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Die Erfindung betrifft eine Verriegelungseinrichtung für einen Fahrzeugsitz nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Eine solche Verriegelungseinrichtung umfasst ein Sperrelement, das eine Stützfläche aufweist, und ein zu dem Sperrelement bewegbares Verriegelungselement, das eine Stirnfläche aufweist und in einer verriegelten Stellung der Verriegelungseinrichtung mit der Stirnfläche der Stützfläche des Sperrelements zugewandt ist derart, dass das Verriegelungselement und das Sperrelement nicht aneinander vorbei bewegbar sind und die Baugruppen des Fahrzeugsitzes somit zueinander gesperrt sind. Durch Bewegen des Verriegelungselements kann die Verriegelungseinrichtung entriegelt werden, sodass die Baugruppen des Fahrzeugsitzes zueinander bewegt werden können.
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Bei den Baugruppen des Fahrzeugsitzes kann es sich beispielsweise um ein eine Sitzfläche für einen Fahrzeuginsassen bereitstellendes Sitzteil und ein zu dem Sitzteil schwenkbares Rückenlehnenteil handeln. Über die Verriegelungseinrichtung werden das Rückenlehnenteil und das Sitzteil zueinander in Position gehalten, wobei durch Entriegeln der Verriegelungseinrichtung das Rückenlehnenteil beispielsweise vorgeklappt werden kann, um einen Zutritt zu einem hinter dem Fahrzeugsitz gelegenen Raum des Fahrzeugs zu schaffen oder den Fahrzeugsitz in eine flache Position zu bringen, um einen Laderaum des Fahrzeugs zu vergrößern oder um eine Ablage zu schaffen.
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Bei der Verriegelungseinrichtung erfolgt die Verriegelung dadurch, dass das Sperrelement und das Verriegelungselement sich mit Flächen gegenüberstehen. Bei einer aus der
DE 10 2014 216 951 B3 bekannten Verriegelungseinrichtung ist das Verriegelungselement beispielsweise durch einen Reibdaumen verwirklicht, der mit einem Sperrelement in Form einer Sperrklinke zusammenwirkt, um das Sperrelement in einer verriegelten Stellung der Verriegelungseinrichtung in Position zu halten, sodass das Sperrelement nicht aus einer zugeordneten Verzahnung ausgehoben werden kann. Der Reibdaumen ist in der verriegelten Stellung reibend in Anlage mit dem Sperrelement in Form der Sperrklinke, wobei durch Bewegen des Reibdaumens das Sperrelement verstellt und dadurch entriegelt werden kann.
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Bei einer aus der
DE 44 39 644 C2 bekannten Verriegelungseinrichtung ist ein als Sicherungsglied bezeichnetes Verriegelungselement reibend mit einem Sperrelement in Form einer Sperrklinke in Anlage, wenn die Verriegelungseinrichtung verriegelt ist. Das Verriegelungselement weist eine nicht selbsthemmende Spannfläche, die die Sperrklinke in einer Sperrstellung sichert, und eine Fangfläche auf, die in einem Crashfall das Verriegelungselement an der Sperrklinke abstützt und dadurch in Position hält.
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Bei einer Verriegelungseinrichtung der hier beschriebenen Art besteht ein genereller Zwiespalt darin, dass die Verriegelungseinrichtung in der verriegelten Stellung auch bei großen Belastungen die ihr zugeordneten Baugruppen sicher und zuverlässig verriegeln soll und sich beispielsweise in einem Crashfall nicht unbeabsichtigt öffnen darf, trotzdem aber eine Entriegelung in einfacher Weise ohne großen Kraftaufwand möglich sein soll. Wird eine Verriegelungseinrichtung für einen besonders zuverlässigen Halt bei großen Belastungen, insbesondere in einem Crashfall, ausgelegt, so kann dies zu Schwergängigkeiten bei der Bedienung führen. Wird umgekehrt die Verriegelungseinrichtung für eine einfache, bequeme Betätigung ausgelegt, kann dies den Halt im Crashfall beeinträchtigen. Dieser Zwiespalt wird noch dadurch verstärkt, dass an Verriegelungseinrichtungen Toleranzen nicht zu vermeiden sind, zudem an den einander zugewandten Flächen des Sperrelements einerseits und des Verriegelungselements andererseits eine Lackschicht oder eine Fettschicht vorhanden sein kann, die die reibende Wechselwirkung zwischen den Elementen beeinflusst, und es im Betrieb aufgrund einer ständigen Belastung eines Fahrzeugsitzes zu Oberflächenveränderungen kommen kann. Es kann daher nicht ausgeschlossen werden, dass es bei bestimmten Belastungen gegebenenfalls zu einem Öffnen einer Verriegelung kommt oder sich Teile festfressen und die Verriegelungseinrichtung dann nicht mehr einfach zu betätigen ist.
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Es besteht daher ein Bedürfnis nach einer Verriegelungseinrichtung für einen Fahrzeugsitz, die ein zuverlässiges verriegeln gewährleistet, dabei einfach zu betätigen ist und zudem unempfindlich gegen Verschleiß ist.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Verriegelungseinrichtung zum Verriegeln zweier Baugruppen eines Fahrzeugsitzes zur Verfügung zu stellen, die auf einfache, kostengünstige Weise eine zuverlässige Verriegelung und zudem eine einfache, bequeme Betätigung ermöglicht.
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Diese Aufgabe wird durch einen Gegenstand mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Demnach weist die Verriegelungseinrichtung ein Flächenelement auf, das an das Sperrelement zum zumindest teilweisen Überdecken der Stützfläche oder an das Verriegelungselement zum zumindest teilweisen Überdecken der Stirnfläche angesetzt ist.
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Die Verriegelungseinrichtung verwendet somit ein zusätzliches Bauteil, das an das Sperrelement oder an das Verriegelungselement angesetzt und an dem Sperrelement oder dem Verriegelungselement gehalten ist. Das Flächenelement überdeckt hierbei die Stützfläche des Sperrelements (wenn das Flächenelement an das Sperrelement angesetzt ist) oder die Stirnfläche des Verriegelungselements (wenn das Flächenelement an das Verriegelungselement angesetzt ist) und somit die Fläche, die in der verriegelten Stellung der Verriegelungseinrichtung dem jeweils anderen Bauteil zum Verriegeln gegenübersteht.
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Das Flächenelement erstreckt sich über die Fläche des ihm zugeordneten Elements, also des Sperrelements oder des Verriegelungselements, hinweg und liegt dabei (zumindest abschnittsweise) flächig an dieser Fläche an. Das Flächenelement ist der Kontur des ihm zugeordneten Elements, also des Sperrelements oder des Verriegelungselements angepasst und folgt der Kontur des ihm zugeordneten Elements nach. Das Flächenelement erstreckt sich hierbei nicht nur entlang der Stützfläche (wenn es an dem Sperrelement angeordnet ist) bzw. entlang der Stirnfläche (wenn es an dem Verriegelungselement angeordnet ist), sondern vorteilhafterweise auch entlang anderer Flächenabschnitte sodass das Flächenelement das ihm zugeordnete Element flächig überdeckt. Ausgeschlossen ist hierbei jedoch nicht, dass ein oder mehrere Hohlräume zwischen dem Flächenelement und der Fläche des ihm zugeordneten Elements gebildet sind, beispielsweise indem eine Vertiefung in die Fläche des Elements eingeformt ist.
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In der verriegelten Stellung der Verriegelungseinrichtung steht die Stützfläche des Sperrelements der Stirnfläche des Verrieglungselements gegenüber. Aufgrund dieser Gegenüberstellung sind die der Verriegelungseinrichtung zugeordneten Baugruppen zueinander verriegelt, weil aufgrund der Abstützung des Verriegelungselements am Sperrelement eine Bewegung der Baugruppen zueinander gesperrt ist. Die Abstützung erfolgt hierbei flächig über die Stirnfläche des Verriegelungselements an der Stützfläche des Sperrelements.
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Zum Entriegeln kann das Verriegelungselement zu dem Sperrelement bewegt werden. Dies erfolgt dadurch, dass das Verriegelungselement mit seiner Stirnfläche entlang der Stützfläche des Sperrelements (reibend) bewegt wird, wodurch die Gegenüberlage der Stirnfläche zur Stützfläche aufgehoben und somit die Sperrung der Baugruppen zueinander gelöst wird.
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Weil ein zusätzliches, gesondertes Flächenelement verwendet wird, ist die Oberflächenbeschaffenheit an der durch das Flächenelement überdeckten Fläche des Sperrelements oder des Verriegelungselements von untergeordneter Bedeutung. Insbesondere ist nicht erforderlich, eine Lackschicht oder eine Fettschicht an der Stützfläche des Sperrelements oder der Stirnfläche des Verriegelungselements zu entfernen. Zudem können Toleranzen durch das Flächenelement in vergleichsweise einfacher Weise ausgeglichen werden. In der verriegelten Stellung erfolgt die Abstützung zwischen dem Sperrelement und dem Verriegelungselement somit unter Zwischenlage des Flächenelements, sodass die Abstützeigenschaften – insbesondere die Reibung zwischen dem Sperrelement und dem Verriegelungselement – wesentlich durch die Beschaffenheit des Flächenelements bestimmt werden.
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Das Flächenelement kann beispielsweise bandförmig an der Stützfläche oder an der Stirnfläche (je nach dem, an welchem Bauteil das Flächenelement angeordnet ist) erstreckt sein. Das Flächenelement kann hierbei beispielsweise zumindest abschnittsweise elastisch federnd sein und beispielsweise als Bandfeder ausgebildet sein. Insbesondere kann das Flächenelement aus einem im Vergleich zu dem Sperrelement oder dem Verriegelungselement (je nach dem, an welchem Bauteil das Flächenelement angeordnet ist) härteren Material, insbesondere einem Federstahl, gefertigt sein, was insbesondere dazu führen kann, dass das Flächenelement unempfindlich gegen Verschleiß ist und beispielsweise ein Festfressen zwischen dem Sperrelement und dem Verriegelungselement im Betrieb der Verriegelungseinrichtung vermieden werden kann.
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In einer Ausgestaltung kann die Fläche, an die das Flächenelement angesetzt ist, eine Vertiefung aufweisen, über die hinweg sich das Flächenelement unter Ausbildung eines Hohlraums zwischen dem Flächenelement und der Fläche erstreckt. Ist das Flächenelement an das Sperrelement angesetzt und überdeckt das Flächenelement die Stützfläche des Sperrelements, so weist in diesem Fall die Stützfläche eine Vertiefung auf, die von dem Flächenelement derart überdeckt ist, dass sich zwischen dem Flächenelement und der Stützfläche ein Hohlraum in Form einer Tasche bildet. Ist demgegenüber das Flächenelement an das Verriegelungselement angesetzt und überdeckt das Flächenelement die Stirnfläche des Verriegelungselements, so weist die Stirnfläche eine Vertiefung auf, die von dem Verriegelungselement überdeckt ist, sodass zwischen dem Verriegelungselement und der Stirnfläche ein Hohlraum in Form einer Tasche gebildet ist. Das Vorsehen einer solchen Tasche ermöglicht, dass das Flächenelement bei einer Belastung des Fahrzeugsitzes, beispielsweise einer Belastung eines Rückenlehnenteils des Fahrzeugsitzes, elastisch verformt werden kann, sodass ein Verkeilen des Sperrelements gegenüber dem Verriegelungselement vermieden wird. Das Flächenelement kann somit der Belastung und einer daraus resultierenden Positionsänderung des Verriegelungselements zu dem Sperrelement elastisch nachgeben und kann sich sodann auch wieder elastisch zurückstellen, sodass eine günstige Anlage zwischen Verriegelungselement und Sperrelement auch bei Belastungsänderung erreicht wird.
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Das Flächenelement ist beispielsweise formschlüssig an dem Sperrelement (wenn es an das Sperrelement angesetzt ist) oder an dem Verriegelungselement (wenn es an das Verriegelungselement angesetzt ist) gehalten. Hierzu umgreift das Flächenelement vorzugsweise das ihm zugeordnete Element formschlüssig, wobei zusätzlich vorgesehen sein kann, das Flächenelement durch Verschweißen oder Verkleben oder auch durch andere Befestigungsmittel an dem ihm zugeordneten Element zu fixieren.
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Zum Betätigen der Verriegelungseinrichtung kann beispielsweise eine Betätigungseinrichtung vorgesehen sein, die an dem Verriegelungselement angreift, um dieses aus der verriegelten Stellung heraus zu bewegen. Die Betätigungseinrichtung kann beispielsweise durch einen Bowdenzug, ein Gestänge oder eine andere kraftübertragende Einrichtung verwirklicht sein, die an einer Krafteinleitungsstelle des Verriegelungselements angreift und somit eine Betätigungskraft in das Verriegelungselement einleiten kann. Über die Betätigungseinrichtung kann das Verriegelungselement zu dem Sperrelement bewegt werden, um die Sperrung der Baugruppen zueinander aufzuheben.
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Das Verriegelungselement ist vorzugsweise in Richtung seiner verriegelten Stellung federvorgespannt, sodass das Verriegeln der Verriegelungseinrichtung selbsttätig erfolgt, sobald die Betätigungseinrichtung nicht (mehr) betätigt ist. Aufgrund der Federvorspannung wird das Verriegelungselement selbsttätig in die verriegelte Stellung überführt und gelangt somit in sperrende Lage zu dem Sperrelement. Die Entriegelung erfolgt gegen die vorspannende Kraft beispielsweise eines hierfür vorgesehenen Federelements.
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In einer Ausgestaltung können Flächenelemente sowohl an dem Sperrelement als auch an dem Verriegelungselement angeordnet sein. In diesem Fall ist ein erstes Flächenelement an das Sperrelement zum zumindest teilweisen Überdecken der Stützfläche und ein zweites Flächenelement an das Verriegelungselement zum zumindest teilweisen Überdecken der Stirnfläche angesetzt. Das Sperren erfolgt somit durch Abstützung zwischen dem ersten Flächenelement am Sperrelement und dem zweiten Flächenelement am Verriegelungselement.
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In einer Ausgestaltung weist die Verriegelungseinrichtung zwei Verriegelungselemente auf, die mit dem Sperrelement zusammenwirken. Ein erstes Verriegelungselement weist hierbei eine erste Stirnfläche auf, die in einem Normalgebrauchszustand in der verriegelten Stellung ein Spiel zu dem Sperrelement aufweist. Ein zweites Verriegelungselement ist demgegenüber in dem Normalgebrauchszustand in der verriegelten Stellung über eine zweite Stirnfläche an dem Sperrelement abgestützt, sodass über dieses zweite Verriegelungselement (das auch als Spielausgleichselement bezeichnet wird) eine spielfreie Abstützung gegenüber dem Sperrelement erfolgt.
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Die spielfreie Abstützung des zweiten Verrieglungselements an dem Sperrelement erfolgt hierbei indirekt unter Zwischenlage des Flächenelements, das an dem Sperrelement oder dem zweiten Verriegelungselement angeordnet sein kann.
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Eine derartige Ausgestaltung der Verriegelungseinrichtung kann beispielsweise verwendet werden, wenn bei einem Fahrzeugsitz zwei Verriegelungseinrichtungen an zwei Seiten des Fahrzeugsitzes verwendet werden. Eine erste Verriegelungseinrichtung kann in diesem Fall z.B. lediglich ein erstes Verriegelungselement aufweisen, während eine zweite Verriegelungseinrichtung ein erstes und ein zweites Verriegelungselement umfasst. Eine spielfreie Abstützung erfolgt in diesem Fall über das zweite Verriegelungselement der zweiten Verriegelungseinrichtung, während die ersten Verriegelungselemente der ersten Verriegelungseinrichtung und der zweiten Verriegelungseinrichtung insbesondere zum Abstützen im Crashfall und damit zur Crashsicherung dienen, im normalen Betrieb aber Spiel zum Sperrelement aufweisen und somit nicht in (reibender) Anlage mit dem Sperrelement sind.
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Das Sperrelement kann beispielsweise an einer ersten der Baugruppen, beispielsweise einem Sitzteil eines Fahrzeugsitzes, angeordnet sein, während das Verriegelungselement an einer zweiten der Baugruppen, beispielsweise einem Rückenlehnenteil angeordnet ist. Das Verriegelungselement kann beispielsweise verschwenkbar gelagert sein, ist mit seiner Stirnfläche (näherungsweise) tangential zur Stützfläche des Sperrelements bewegbar und sperrt in der verriegelten Stellung eine Bewegung der Baugruppen zueinander. Nach Entriegeln des Verriegelungselements können die Baugruppen zueinander bewegt werden.
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Eine derartige Ausgestaltung der Verriegelungseinrichtung kann beispielsweise bei einer zweiten oder dritten Sitzreihe eines Fahrzeugs zum Einsatz kommen, bei der eine Einstellung der Lehnenneigung für eine Komfortposition eines Fahrzeuginsassen nicht vorgesehen ist. In diesem Fall kann über die Verriegelungseinrichtung das Rückenlehnenteil durch Wechselwirkung zwischen dem Verriegelungselement und dem Sperrelement in einer (nicht einstellbaren) Lehnenposition verriegelt sein, wobei die Verriegelungseinrichtung zum Vorklappen des Rückenlehnenteils entriegelt werden kann, beispielsweise um das Rückenlehnenteil in eine abgeflachte Position zum Vergrößern der Ladefläche des Fahrzeugs oder zum Schaffen einer Ablage zu bringen.
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Die Verriegelungseinrichtung kann, in alternative Ausgestaltung, ein Sperrelement in Form einer Sperrklinke aufweisen, die gemeinsam mit dem Verriegelungselement an einer Baugruppe, beispielsweise einem Rückenlehnenteil angeordnet ist und in der verriegelten Stellung der Verriegelungseinrichtung beispielsweise in Verzahnungseingriff mit einem Eingriffselement an der anderen Baugruppe, beispielsweise dem Sitzteil eines Fahrzeugsitzes, steht. In diesem Fall wird das Sperrelement in Form der Sperrklinke in der verriegelten Stellung über das Verriegelungselement gesichert, indem das Verriegelungselement (beispielsweise in Form eines Reibdaumens) das Sperrelement in Position und somit in Verzahnungseingriff mit dem Eingriffselement hält.
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Eine Verriegelungseinrichtung die hier beschriebenen Art ist nicht nur für die Verriegelung eines Rückenlehnenteils mit einem Sitzteil einsetzbar, sondern kann in ganz unterschiedlicher Art an einem Fahrzeugsitz (oder gegebenenfalls auch an anderen Baugruppen eines Fahrzeugs) eingesetzt werden. So kann eine Verriegelungseinrichtung der hier beschriebenen Art beispielsweise für eine Lehnenverriegelung (für eine sogenannte Easy-Entry-Funktion oder auch eine Fold-Flat-Funktion), für eine Bodenverriegelung für entnehmbare Sitze, für eine Verriegelung eines Rückenlehnenteils zum Beispiel einer Rücksitzbank oder eines sonstigen Rücksitzes mit der Fahrzeugkarosserie oder einem anderen Rückenlehnenteil, für die Verriegelung von Durchladen oder Armlehnen oder für eine sonstige Kinematik-Verriegelung eingesetzt werden.
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Der der Erfindung zugrunde liegende Gedanke soll nachfolgend anhand der in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert werden. Es zeigen:
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1 eine schematische Darstellung eines Fahrzeugsitzes mit einer Verriegelungseinrichtung;
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2 eine schematische Vorderansicht eines Fahrzeugsitzes;
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3A eine Ansicht eines Ausführungsbeispiels einer Verriegelungseinrichtung;
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3B eine vergrößerte Ansicht im Ausschnitt A gemäß 3A;
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4A eine Ansicht eines Ausführungsbeispiels einer Verriegelungseinrichtung;
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4B eine vergrößerte Ansicht im Ausschnitt A gemäß 4A;
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5 die Ansicht gemäß 4B, nach einer Verformung im Crashfall;
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6A eine perspektivische Ansicht der Verriegelungseinrichtung, mit einem Rahmenteil eines Sitzteils des Fahrzeugsitzes;
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6B die Verriegelungseinrichtung ohne das Rahmenteil des Sitzteils;
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7A eine Seitenansicht der Anordnung gemäß 6A;
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7B die Verriegelungseinrichtung ohne das Rahmenteil des Sitzteils;
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8A eine Ansicht eines anderen Ausführungsbeispiels einer Verriegelungseinrichtung; und
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8B eine vergrößerte Ansicht im Ausschnitt A gemäß 8A.
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1 zeigt in einer schematischen Ansicht einen Fahrzeugsitz 1, der ein Sitzteil 10 und ein zu dem Sitzteil 10 um eine Schwenkachse 12 entlang einer Schwenkrichtung D verschwenkbares Rückenlehnenteil 11 aufweist. Der Fahrzeugsitz 1 kann beispielsweise einen Rücksitz einer zweiten oder dritten Sitzreihe eines Fahrzeugs oder auch eine Rücksitzbank verwirklichen.
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Bei dem Fahrzeugsitz 1 ist das Rückenlehnenteil 11 über eine Verriegelungseinrichtung 2 mit dem Sitzteil 10 gekoppelt. Die Verriegelungseinrichtung 2 verriegelt in einer verriegelten Stellung das Rückenlehnenteil 11 mit dem Sitzteil 10, sodass das Rückenlehnenteil 11 in Position zu dem Sitzteil 10 gehalten wird und nicht (ungewollt) um die Schwenkachse 12 verschwenken kann. Die Verriegelungseinrichtung 2 kann entriegelt werden, um das Rückenlehnenteil 11 in die Schwenkrichtung D vorzuschwenken und beispielsweise in eine flache Stellung zu bringen, um beispielsweise den Laderaum eines Fahrzeugs zu vergrößern.
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Die Verriegelungseinrichtung 2 weist ein – bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel – ortsfest an dem Sitzteil 10 angeordnetes Sperrelement 20 auf, das mit einem um ein Lagerelement 24 verschwenkbar an dem Rückenlehnenteil 11 angeordnetes Verriegelungselement 21 zusammenwirkt. In der verriegelten Stellung der Verriegelungseinrichtung 2 sind das Verriegelungselement 21 und das Sperrelement 20 derart zueinander angeordnet, dass das Verriegelungselement 21 (am Rückenlehnenteil 11) nicht an dem Sperrelement 20 (am Sitzteil 10) vorbeibewegt werden kann und das Rückenlehnenteil 11 somit zu dem Sitzteil 10 gesperrt ist. Über eine Betätigungseinrichtung 23, die eine Übertragungsvorrichtung in Form eines Bowdenzugs 230 und einen Betätigungsgriff 231 aufweist, kann das Verriegelungselement 21 aus der verriegelten Stellung heraus verschwenkt werden, um den sperrenden Eingriff zwischen dem Verriegelungselement 21 und dem Sperrelement 20 aufzuheben und somit das Rückenlehnenteil 11 zu dem Sitzteil 10 verschwenken zu können.
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Wie schematisch in 2 dargestellt, sind bei einem Fahrzeugsitz 1 vorzugsweise beidseitig (an einer hin zur Fahrzeugmitte weisenden Tunnelseite und an einer nach außen weisenden Türseite) Verriegelungseinrichtungen 2 vorgesehen, die das Rückenlehnenteil 11 somit beidseitig gegenüber dem Sitzteil 10 verriegeln. Die Verriegelungseinrichtungen 2 können hierbei gleichartig oder auch unterschiedlich ausgestaltet sein, wie nachfolgend noch erläutert werden soll.
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3A, 3B bis 7A, 7B zeigen zwei Verriegelungseinrichtungen 2, von denen die in 3A, 3B dargestellte Verriegelungseinrichtung 2 beispielsweise an einer ersten Seite des Fahrzeugsitzes 1 und die in 4A, 4B bis 7A, 7B dargestellte Verriegelungseinrichtung 2 beispielsweise an einer gegenüberliegenden, zweiten Seite und somit axial entlang der Schwenkachse 12 versetzt zu der ersten Verriegelungseinrichtung 2 angeordnet sein kann.
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Die Verriegelungseinrichtungen 2 unterscheiden sich hierbei im Wesentlichen dadurch, dass eine Verriegelungseinrichtung 2 spielfrei gemacht ist (die Verriegelungseinrichtung 2 gemäß 4A, 4B bis 7A, 7B), während die andere Verriegelungseinrichtung 2 (die Verriegelungseinrichtung 2 gemäß 3A und 3B) in einem Normalgebrauchszustand ein Spiel aufweist.
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Die Verriegelungseinrichtungen 2 an den beiden Seiten des Fahrzeugsitzes 1 sind, bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel, grundsätzlich gleicher Bauart und unterscheiden sich im Wesentlichen dadurch, dass bei der Verriegelungseinrichtung 2 gemäß 4A, 4B bis 7A, 7B ein zusätzliches, zweites Verriegelungselement 22 in Form eines Spielausgleichselements vorgesehen ist, das bei der Verriegelungseinrichtung 2 gemäß 3A, 3B fehlt.
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Jede der Verriegelungseinrichtungen 2 weist ein Sperrelement 20 auf, das fest mit dem Sitzteil 10 verbunden, beispielsweise mit einem Rahmenteil 100 des Sitzteils 10 (siehe 6A und 7A) verschweißt ist. Das Sperrelement 20 ist koaxial zu der Schwenkachse 12 angeordnet, dabei aber nicht mit dieser verbunden.
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Das Sperrelement 20 dient zum einen zum Verriegeln mit einem um ein Lagerelement 24 an einem Rahmenteil 110 des Rückenlehnenteils 11 gelagerten Verriegelungselement 21. Das Sperrelement 20 weist hierzu an einem dem Verriegelungselement 21 zugewandten Kopf 200 eine Stützfläche 201 auf, die in der verriegelten Stellung der Verriegelungseinrichtung 2 mit einer Stirnfläche 210 des Verriegelungselements 21 in Gegenüberlage ist und somit eine Bewegung des Rückenlehnenteils 11 gegenüber dem Sitzteil 10 sperrt.
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Das Sperrelement 20 dient zum anderen als Endanschlag für das Rückenlehnenteil 11 in Endstellungen der Verschwenkbewegung, in denen das Rückenlehnenteil 11 über Anschlagelemente 111 mit dem Sperrelement 20 in Anlage gelangen kann.
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Das Verriegelungselement 21 ist über das Lagerelement 24, zum Beispiel in Form eines Lagerzapfens, verschwenkbar an dem Rahmenteil 110 gelagert. In der verriegelten Stellung steht die Stirnfläche 210 der Stützfläche 201 am Kopf 200 des Sperrelements 20 gegenüber, und zudem liegt das Verriegelungselement 21 auf einem Auflageabschnitt 202 des Sperrelements 20 auf.
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Das Verriegelungselement 21 ist über ein an einem der Stirnfläche 210 abgewandten Abschnitt 211 des Verriegelungselements 21 angreifendes Federelement 212 in Richtung der verriegelten Stellung vorgespannt. An einer Krafteinleitungsstelle 213 greift der Bowdenzug 230 an, um bei Betätigung des Betätigungsgriffs 231 das Verriegelungselement 21 aus der verriegelten Stellung heraus zu bewegen (Kraftrichtung F) und die Verriegelungseinrichtung 2 somit zu entriegeln. Dies erfolgt gegen die vorspannende Wirkung des Federelements 212.
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Das Verriegelungselement 21 dient insbesondere als Abstützung bei ungewöhnlich großen Belastungen, insbesondere im Crashfall. In einem Normalgebrauchszustand bei gewöhnlichen, im Betrieb durch einen Fahrzeuginsassen verursachten Belastungen ist das Verriegelungselement 21, wie sich insbesondere aus der vergrößerten Ansicht gemäß 3B und 4B ergibt, mit Spiel zwischen der Stirnfläche 210 und der Stützfläche 201 angeordnet, sodass keine Reibung zwischen der Stirnfläche 210 und der Stützfläche 201 besteht. Im Crashfall kann dieses Spiel überwunden werden, sodass eine Anlage der Stirnfläche 210 an der Stützfläche 201 erfolgt, wobei diese Anlage vorzugsweise selbsthemmend ist und somit das Verriegelungselement 21 nicht durch die Crashbelastung aus seiner verriegelten Stellung herausbewegt werden kann.
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Mit Blick auf das (erste) Verriegelungselement 21 sind die Verriegelungseinrichtungen 2 an den beiden Seiten des Fahrzeugsitzes 1 (3A, 3B einerseits und 4A, 4B bis 7A, 7B andererseits) identisch. Die Verriegelungseinrichtung 2 gemäß 4A, 4B bis 7A, 7B weist jedoch zusätzlich ein zweites Verriegelungselement 22 (das sogenannte Spielausgleichselement) auf, das ebenfalls verschwenkbar an dem Lagerelement 24 angeordnet und in der verriegelten Stellung mit einer Stirnfläche 220 der Stützfläche 201 am Sperrelement 20 zugewandt ist. Wie insbesondere aus der vergrößerten Ansicht gemäß 4B ersichtlich, ist die Stirnfläche 22 hierbei jedoch in der verriegelten Stellung in reibender Anlage mit dem Sperrelement 20, sodass über das zweite Verriegelungselement 22 die Verriegelungseinrichtung 2 spielfrei gehalten ist.
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Das zweite Verriegelungselement 22 ist über ein an einem Arm 223 des zweiten Verriegelungselements 22 angreifendes Federelement 222 in Richtung der verriegelten Stellung vorgespannt (siehe hierzu insbesondere 6A, 6B und 7A, 7B). Das Federelement 222 ist als Schenkelfeder ausgestaltet und drückt das zweite Verriegelungselement 22 in Richtung der verriegelten Stellung in Anlage mit dem Sperrelement 20.
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Bei Betätigung des ersten Verriegelungselements 21 über die Betätigungseinrichtung 23 zum Entriegeln der Verriegelungseinrichtung 2 nimmt das erste Verriegelungselement 21 das zweite Verriegelungselement 22 mit, indem das erste Verriegelungselement 21 mit einem Arm 221 des zweiten Verriegelungselements 22 in Anlage gelangt und das zweite Verriegelungselement 22 somit aus seiner verriegelten Stellung herausschwenkt. Nach Beendigung der Betätigung werden beide Verriegelungselemente 21, 22 dann aufgrund ihrer Federvorspannung in die verriegelte Stellung zurückgestellt.
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Anzumerken ist, dass die Verriegelungseinrichtungen 2 an den beiden Seiten des Fahrzeugsitzes 1 gemeinsam über eine (einzige) Betätigungseinrichtung 23 betätigt werden, sodass die Entriegelung der Verriegelungseinrichtungen 2 synchron erfolgt.
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Wie aus der vergrößerten Ansicht gemäß 4B ersichtlich, ist an dem Kopf 200 des Sperrelements 20 ein Flächenelement 25 in Form einer aus Federstahl gefertigten Bandfeder angeordnet, die den Kopf 200 formschlüssig umgreift und dadurch an dem Sperrelement 20 gehalten ist.
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Das Flächenelement 25 greift hierbei mit Schenkeln 250–252 um den Kopf 200 herum. Die Schenkel 250–252 folgen hierbei der Kontur des Kopfes 200 des Sperrelements 20 nach und überdecken den Kopf 200 flächig, wie dies insbesondere aus den perspektivischen Ansichten gemäß 6A und 6B ersichtlich ist.
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Durch den Umgriff der Schenkel 250–252 ist das Flächenelement 25 formschlüssig an dem Kopf 200 gehalten, wobei das Flächenelement 25 aufgrund seiner federelastischen Ausgestaltung gegenüber dem Kopf 200 verspannt sein kann.
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Der Schenkel 250 kommt an der Stützfläche 201 des Kopfes 200 des Sperrelements 20 zu liegen und überdeckt diese Stützfläche 201 flächig über die gesamte Breite des Sperrelements 20, sodass der Schenkel 250 eine Zwischenlage zwischen der Stützfläche 201 des Kopfes 200 und dem ersten Verriegelungselement 21 sowie auch dem zweiten Verriegelungselement 22 bildet.
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Der Schenkel 250 überdeckt die Stützfläche 201 und überspannt dabei eine Vertiefung 203 in der Stützfläche 201, sodass eine Tasche zwischen dem Schenkel 250 und der Stützfläche 201 gebildet ist (siehe 4B). Das Flächenelement 25, das in der verriegelten Stellung in Anlage mit der Stirnfläche 220 des zweiten Verriegelungselements 22 ist, kann somit zumindest um einen gewissen Weg elastisch federn und sich in die Vertiefung 203 hinein bewegen, was einen elastischen Ausgleich der Lage des zweiten Verriegelungselements 22 gegenüber dem Sperrelement 20 ermöglicht. Auf diese Weise kann ein Verkeilen und Verkanten der Verriegelungseinrichtung 2 bei Belastung des Rückenlehnenteils 11, beispielsweise bei Zug oder Druck an dem Rückenlehnenteil 11, vermieden werden.
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In einem Crashfall kann sich das zweite Verriegelungselement 22 unter Umständen verformen, aufgrund der großen in einem Crashfall wirkenden Belastungen. In diesem Fall kann, wie in 5 dargestellt, es zu einer Anlage des ersten Verriegelungselements 21 mit dem Sperrelement 20 im Bereich der Stützfläche 201 kommen, wobei dies unter Eindrücken des Flächenelements 25 in die Vertiefung 203 hinein erfolgt, bis das erste Verriegelungselement 21 (unter Zwischenlage des Flächenelements 25) fest am Sperrelement 20 abgestützt ist. Über das erste Verriegelungselement 21 wird somit eine Crashsicherung mit zuverlässiger Abstützung im Crashfall bereitgestellt.
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Im Crashfall erfolgt hierbei auch eine Abstützung über das Verriegelungselement 21 der anderen, in 3A, 3B dargestellten Verriegelungseinrichtung 2 (die kein zweites Verriegelungselement 22 aufweist) an der anderen Seite des Fahrzeugsitzes 1.
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In Modifizierung des Ausführungsbeispiels gemäß 3A, 3B kann auch bei der Verriegelungseinrichtung 2 an der anderen Seite des Fahrzeugsitzes 1 ein Flächenelement 25 am Kopf 200 des Sperrelements 20 vorgesehen sein, sodass die Abstützung im Crashfall analog wie in 5 dargestellt erfolgt.
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Bei einem anderen, in 8A, 8B dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein Flächenelement 26 in Form einer Bandfeder nicht an dem Sperrelement 20, sondern an dem ersten Verriegelungselement 21 angeordnet. Das Flächenelement 26 umgreift mit Schenkeln 260, 261 das erste Verriegelungselement 21 formschlüssig und ist darüber an dem Verriegelungselement 21 gehalten. Dies kann für die Verriegelungseinrichtungen 2 an beiden Seiten des Fahrzeugsitzes 1 oder auch nur an einer Seite so vorgesehen sein.
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In alternativer Ausgestaltung ist auch denkbar und möglich, ein Flächenelement an dem zweiten Verriegelungselement 22 anzuordnen.
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Wiederum alternativ ist denkbar und möglich, Flächenelemente an dem Sperrelement 20, dem ersten Verriegelungselement 21 und gegebenenfalls auch dem zweiten Verriegelungselement 22 anzuordnen.
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Das zusätzlich vorgesehene Flächenelement kann hierbei jeweils formschlüssig an dem zugeordneten Element, also dem Sperrelement 20, dem ersten Verriegelungselement 21 oder dem zweiten Verriegelungselement 22 gehalten sein. Denkbar und möglich ist aber auch, dass Flächenelement zusätzlich an dem zugeordneten Element zu fixieren, beispielsweise durch Verschweißen oder Verkleben oder auch auf sonstige Weise.
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Der der Erfindung zugrunde liegende Gedanke ist nicht auf die vorangehend geschilderten Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern lässt sich grundsätzlich auch in gänzlich anders gearteter Weise bei gänzlich anderen Ausführungsformen verwirklichen.
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Durch Vorsehen des zusätzlichen, an das zugeordnete Element angesetzte Flächenelement wird eine solche Fläche, die zum Sperren mit einem anderen Element in Anlage gelangen soll, zumindest teilweise überdeckt. Auf diese Weise werden die Reibeigenschaften zum Sperren der Verriegelungseinrichtung wesentlich durch das Flächenelement bestimmt, wobei das Flächenelement vorzugsweise aus einem besonders gehärteten Material, beispielsweise einem Federstahl, gefertigt sein kann, das unempfindlich gegen Verschleiß ist.
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Weil das Sperrelement mit einem zugeordneten Verriegelungselement somit unter Zwischenlage eines oder mehrerer Flächenelemente in Anlage gelangt, kann ein Festfressen vermieden werden. Die Verriegelungseinrichtung kann somit ein günstiges Sperrverhalten insbesondere auch bei großen Belastungen beispielsweise im Crashfall und zudem eine einfache, bequeme Bedienbarkeit aufweisen.
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Durch das Vorsehen einer Elastizität insbesondere durch Einbringen einer Tasche hinter dem Flächenelement können zudem in günstiger Weise Toleranzen ausgeglichen werden, indem eine Lageveränderung zwischen den sperrenden Elementen aufgrund von Belastungen ausgeglichen werden kann.
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Eine Verriegelungseinrichtung der hier beschriebenen Art ist nicht auf die Verriegelung eines Rückenlehnenteils mit einem Sitzteil beschränkt. Eine Verriegelungseinrichtung kann an ganz unterschiedlichen Baugruppen eines Fahrzeugsitzes oder auch anderswo im Fahrzeug eingesetzt werden, beispielsweise für die Verriegelung eines Sitzteils mit einer Bodenbaugruppe bei entnehmbaren Fahrzeugsitzen oder zum Verriegeln eines Rückenlehnenteils mit der Fahrzeugkarosserie.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Fahrzeugsitz
- 10
- Sitzteil
- 100
- Rahmenteil
- 11
- Rückenlehnenteil
- 110
- Rahmenelement
- 111
- Anschlagelement
- 12
- Schwenkachse
- 2
- Verriegelungseinrichtung
- 20
- Sperrelement
- 200
- Sperrabschnitt (Kopf)
- 201
- Stützfläche
- 202
- Auflageabschnitt
- 203
- Vertiefung
- 21
- Verriegelungselement
- 210
- Stirnfläche
- 211
- Abschnitt
- 212
- Vorspannelement
- 213
- Krafteinleitungsstelle
- 22
- Verriegelungselement (Ausgleichselement)
- 220
- Stirnfläche
- 221
- Arm
- 222
- Vorspannelement
- 223
- Arm
- 23
- Betätigungseinrichtung
- 230
- Übertragungsvorrichtung (Bowdenzug)
- 231
- Hebel
- 24
- Lagerelement
- 25
- Flächenelement (Federelement)
- 250, 251, 252
- Schenkel
- 26
- Flächenelement (Federelement)
- 260, 261
- Schenkel
- D
- Schwenkrichtung
- F
- Kraft
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102014216951 B3 [0004]
- DE 4439644 C2 [0005]
- EP 2288512 A1 [0006]