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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Befestigen eines auf einem Batterieträger angeordneten Batteriegehäuses in einem Fahrzeug. Weiterhin geht die vorliegende Erfindung von einer Befestigungsvorrichtung für ein Batteriegehäuse in einem Kraftfahrzeug nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 6 aus.
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Zur Sicherstellung der Stromversorgung in Fahrzeugen verfügen diese über eine leistungsfähige Batterie. Diese Batterien bestehen oft aus Bleiakkumulatoren als Batteriezellen und haben deshalb ein recht hohes Eigengewicht. Aus diesem Grund wird üblicherweise ein stabiler Batterieträger vorgesehen, auf den die Batterie gestellt wird. Zur Festlegung der Batterie bzw. des Batteriemoduls auf dem Batterieträger und zum Schutz vor einem ungewollten Abheben bei starken negativen Beschleunigungen, wie zum Beispiel bei einem Unfall, wird die Batterie zusätzlich gesichert. Eine solche gattungsgemäße Sicherung ist zum Beispiel aus der
US 4 936 409 bekannt. Die
US 4 936 409 zeigt eine Batterie auf einem Batterieträger, wobei Batterie und Batterieträger durch ein Gurtband umfasst werden. An dem Gurtband ist eine Steckzunge und eine Steckzungenaufnahme angebracht, sodass das Gurtband zu einer Schlaufe verbunden werden kann. Weiterhin ist an der Steckzunge ein Spannelement in Form einer Schnalle mit drei Querstegen integriert über die das Gurtband geführt ist. Das Gurtband kann durch das Spannelement hindurchgezogen und somit gestrafft werden, sodass das Gurtband eng an der Batterie und dem Batterieträger anliegt und die Batterie sichert.
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Weiterhin ist aus der
DE 10 2010 036 684 A1 eine Befestigungsvorrichtung zum Befestigen einer Batterie in einem Fahrzeug bekannt geworden. Dabei ist ein erstes Ende eines Spanngurtes an dem Batterieträger befestigt. Das andere Ende des Spanngurtes ist an ein Befestigungsmittel angeschlauft. Das Befestigungsmittel kann mit dem Batterieträger, zum Beispiel als Schraubverbindung, fest verbunden werden.
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Diese Verbindungsarten zum Festlegen der Batterie auf dem Batterieträger haben aber allesamt den Nachteil, dass der Befestigungsvorgang einen geringen Automatisierungsgrad aufweist und somit prinzipiell aufgrund menschlichen Fehlverhaltens fehleranfällig ist.
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Ausgehend hiervon besteht die Aufgabe der Erfindung darin, die Qualität der Arretierung der Batterie auf dem Batterieträger bzw. die Verbindungssicherheit bei der Montage zu erhöhen.
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Die Aufgabe ist durch ein Verfahren gemäß den Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst. Bevorzugte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen offenbart. Weiterhin wird die Aufgabe durch eine Befestigungsvorrichtung gemäß Anspruch 6 gelöst.
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Gemäß Anspruch 1 ist ein Verfahren zum Befestigen eines auf einem Batterieträger angeordneten Batteriegehäuses in einem Fahrzeug mit einem Spanngurt vorgesehen, wobei dem Spanngurt ein Spannelement zum Spannen des Spanngurtes zugeordnet ist und wobei der Spanngurt zumindest abschnittsweise beim Spannvorgang durch das Spannelement durchgezogen wird, sodass das Batteriegehäuse mit dem Spanngurt auf dem Batterieträger befestigt wird. Weiterhin ist auf dem Spanngurt eine optisch sichtbare Information aufgebracht, die mit einer Bildverarbeitungseinrichtung abgetastet und/oder abgescannt wird. Der Abtast- und/oder Abscannvorgang erfolgt nach dem Spannvorgang.
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Dabei ist unter Abtasten bzw. Abscannen ein Vorgang zu verstehen, bei dem die auf dem Spanngurt abgelegte optisch sichtbare Information abgelesen und in eine digitale Information umgewandelt wird. Besonders bevorzugt wird diese digitale Information in einem Speicher abgelegt. Bevorzugt enthält die Bildverarbeitungseinrichtung eine optische Leseeinheit, die mit Rot- und/oder Infrarotlicht arbeitet. Dabei ist die optisch sichtbare Information eine Abfolge von hellen und dunklen Bereichen mit einem hohen Kontrast, sodass bevorzugt weiße bzw. nahezu weiße und schwarze bzw. nahezu schwarze Bereiche Verwendung finden. Die optisch sichtbare Information ist auf einem kurzen Teil des Spanngurtes, d. h. auf einem sogenannten Abschnitt aufgebracht und muss auch nicht die gesamte Breite des Spanngurtes umfassen. Der Abschnitt ist bevorzugt rechteckförmig ausgebildet mit einer Länge entlang des Spanngurtes und einer Breite quer zum Spanngurt. Die optisch sichtbare Information befindet sich ausschließlich auf diesem Abschnitt.
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Bevorzugt wird die optisch sichtbare Information als optisch lesbare Schrift in eindimensionaler Form, auch Barcode oder Strichcode genannt, aufgebracht. Die optisch sichtbare Information kann auch in zweidimensionaler Form als sogenannter QR-Code aufgebracht sein. Die optisch sichtbare Information wird durch die Bildverarbeitungseinrichtung nach dem Verspannen des Batteriegehäuses auf dem Batterieträger ausgelesen. Dazu wird in der Regel ein Handlesegerät verwendet. Die Bezeichnung optisch sichtbare Information sagt nichts anderes aus als dass die Information ihrem Wesen nach optisch sichtbar ist, das heißt aber nicht, dass die optisch sichtbare Information während des gesamten Verfahrens auch z. B. für einen Betrachter optisch sichtbar ist.
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In einer bevorzugten Ausbildung ist das Spannelement eine Schnalle mit quer zum Spanngurt verlaufenden Querstegen, wobei der Spanngurt sich zwischen den Querstegen zumindest in der der Spannrichtung entgegengesetzten Richtung verklemmt. Dabei verläuft der Spanngurt durch Hin- und Rückführung teilweise doppellagig und einzelne Bereiche des Spanngurtes befinden sich somit in einem von außen nicht sichtbaren Bereich, da dieser zum Beispiel auf der einen Seite von dem Spanngurt und auf der anderen Seite von dem Quersteg abgedeckt wird. Aber auch eine einseitige Abdeckung des Spanngurtes mit einer Abdeckung von genau dieser Seite auf der sich die optisch sichtbare Information befindet reicht aus, um einen nicht sichtbaren Bereich zu erzeugen.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung ist die optisch sichtbare Information nur auf einer ersten Seite aufgebracht und eine zweite Seite weist keine sichtbare Information auf. Weiterhin kann das Spannelement Bereiche aufweisen, durch die die zumindest eine Seite des Spanngurtes von außen nicht sichtbar hindurchläuft, sodass beim Ziehen am Spanngurtende beim Spannvorgang die optisch sichtbare Information auf dem Spanngurt von einem nicht sichtbaren Bereich in einen sichtbaren Bereich gezogen wird. Dabei kann die optisch sichtbare Information vor dem Verspannen sichtbar sein und aus einem sichtbaren Bereich über einen nicht sichtbaren Bereich wieder in einen sichtbaren Bereich verlagert werden. Besonders bevorzugt ist die optisch sichtbare Information aber bereits zu Beginn der Montage in einem nicht gespannten Zustand optisch nicht sichtbar, sodass die optisch sichtbare Information auf dem Spanngurt nur von einem nicht sichtbaren Bereich in einen sichtbaren Bereich gezogen werden kann. Dies erhöht die Sicherheit der Montagequalität, da der Monteur in Verwechslung der Montagereihenfolge nicht die optisch sichtbare Information vor dem Spannen des Spanngurtes auslesen kann. Der nicht sichtbare Bereich ist deshalb bevorzugt verlängert und umfasst neben dem durch das Spannelement vorgegebenen Bereich einen zusätzlichen Bereich. Dieser zusätzliche Bereich kann durch eine Tülle bzw. ein schlauchförmiges Element gebildet sein, das am Spannmittel befestigt ist und durch das der Spanngurt hindurchläuft.
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Der Monteur zieht nun beim Spannvorgang die optisch sichtbare Information auf dem Spanngurt von einem nicht sichtbaren Bereich in einen sichtbaren Bereich. Der Monteur zieht dabei am Spanngurt so lange, bis ein erhöhter Widerstand vorliegt und ein Weiterziehen des Spanngurtes ohne Gewaltanwendung nicht mehr möglich ist. Ein ordnungsgemäßer Spannvorgang liegt nun vor. Der Spanngurt umfasst das Batteriegehäuse zumindest abschnittsweise eng, insbesondere auf der dem Batterieträger gegenüberliegenden Seite, sodass das Batteriegehäuse gesichert ist. Sollte der Monteur den Spanngurt nicht so weit ziehen, dass der Spanngurt das Batteriegehäuse eng umfasst, so wird die optisch sichtbare Information nicht vollständig sichtbar. Der Abtast- bzw. Scannvorgang kann nun zwar begonnen werden, sodass die auf dem Spanngurt abgelegte optisch sichtbare Information abgelesen und die Umwandlung in eine digitale Information begonnen werden kann; der Abtast- bzw. Scannvorgang kann aber zumindest nicht beendet werden, da die optisch sichtbare Information nicht vollständig ausgelesen werden kann. Von daher ist, wenn von einer optisch nicht sichtbaren Information die Rede ist, auch eine Information zu verstehen die nur zum Teil nicht sichtbar ist, da die Information in ihrer Gesamtheit nicht erfassbar, d. h. nicht in eine ordnungsgemäße digitale Information umwandelbar ist.
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In einer bevorzugten Ausführung erfolgt dann eine Fehlermeldung, wenn die optisch sichtbare Information von der Bildverarbeitungseinrichtung nicht ausgelesen werden kann. Dazu sind Mindestvoraussetzungen an den digitalen Inhalt der optisch sichtbare Information in der Bildverarbeitungseinrichtung abgelegt. Erfüllt die ausgelesene optisch sichtbare Information nicht die Mindestvoraussetzungen erfolgt eine Fehlermeldung. Die Fehlermeldung kann zum Beispiel behoben werden, indem der Monteur den Spanngurt nachspannt und die optisch sichtbare Information nochmals ausliest. Dabei ist der Informationsgehalt an das Fahrzeug gebunden und kann nicht noch ein weiteres Mal mit einem anderen Fahrzeug verknüpft werden. Bevorzugt wird ergänzend die Fahrgestellnummer des Fahrzeugs eingelesen. Mit dem Verfahren kann somit ein Montagestatus ermittelt werden, wobei der Status zwischen in Ordnung und nicht in Ordnung variieren kann.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung enthält das Spanmittel ein Rastelement, sodass der Spanngurt nicht mehr entgegen der Spannrichtung zurückschiebbar ist. Vorteilhaft kann dadurch ein Missbrauch unterbunden werden. Die Sicherheitsverbindung kann somit nicht mehr nachträglich darüber gelöst oder gelockert werden. Zur Arretierung kann ein quer zum Spanngurt verlaufenden Quersteg der Schnalle zu den weiteren Querstegen geneigt und in der Höhe versetzt sein, sodass der Spanngurt sich zwischen den Querstegen in der der Spannrichtung entgegengesetzten Richtung verklemmt. Alternativ kann auch ein Widerhaken vorgesehen sein, der den Spanngurt in der der Spannrichtung entgegengesetzten Richtung blockiert. Die Aufhebung dieser Blockade ist mit einfachen technischen Mitteln ohne die Zerstörung des Spannelements nicht möglich.
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Um einen späteren Wechsel der Batterie zu ermöglichen, kann an dem Spanngurt ein Verschluss vorgesehen sein. Der Verschluss ist so ausgestaltet, dass der Verschluss entweder vollständig offen und gelöst oder geschlossen ist. Nach dem Straffen des Spanngurtes über das Spannelement bewirkt der Verschluss im geschlossenen Zustand oder nach einem erneuten Verschließen ein enges Umfassen des Batteriegehäuses durch den Spanngurt. Damit kann kein gesicherter Zustand vorgetäuscht werden, da die fehlende Arretierung sofort erkannt wird. Der Verschluss kann als zwei zueinander korrespondierende Rastmittel ausgebildet sein. Gängige Rastmittel sind eine Steckzunge und Steckzungenaufnahme. Der Spanngurt ist somit zweiteilig, wobei die Enden des ersten Gurtes bzw. Gurtteils an dem Batterieträger und der Steckzunge und die Enden des zweiten Gurtes bzw. Gurtteils an dem Batterieträger und der Steckzungenaufnahme befestigt sind. In einem der beiden Gurtteile befindet sich das Spannelement. In einer bevorzugten Ausgestaltung ist das Spannelement in dem Verschluss integriert. Das Spannelement kann sich in einem der beiden Rastmittel befinden.
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Die optisch sichtbare Information kann auf den Spanngurt aufgedruckt sein, wobei alle gängigen Druckverfahren möglich sind. Alternativ kann die optisch sichtbare Information auch auf einem Träger aufgebracht sein. Der Träger wird dann auf den Spanngurt aufgeklebt. Der Träger kann als dünne Folie ausgebildet sein. Die Information kann aber auch in das Gurtband eingebrannt, zum Beispiel durch einen Laser, oder eingeätzt sein.
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Bevorzugt ist die optisch sichtbare Information in Zeilen quer zum Spanngurt aufgeteilt, wobei ein Informationsanteil in der Zeile, die dem Spannelement am nächsten liegt einen notwendigen Informationsanteil enthält, um die optisch sichtbare Information zu vervollständigen. Dabei kann die optisch sichtbare Information Informationsdopplungen vorhalten, um trotz einer Beschädigung der optisch sichtbaren Information ein Auslesen zu ermöglichen. Dies ermöglicht eine Fehlertoleranz bei Beschädigung der optisch sichtbaren Information und der Informationsinhalt kann beim Auslesen korrigiert werden. Zwingende Voraussetzung ist, dass die Information in der letzten Zeile ausgelesen werden kann. Hier wird keine Fehlertoleranz akzeptiert. Da eindimensional abgelegte Informationen auf dem Spanngurt anfällig für Fehler und Störungen sind, wird eine zweidimensionale Ablage der Information auf dem Spanngurt bevorzugt. Der Informationsanteil in der Zeile, die dem Spannelement am nächsten liegt und einen notwendigen Informationsanteil enthält, ist in dieser Zeile mindestens zweifach abgelegt. Vorteilhaft kann dann auch noch bei ca. 50 prozentiger Beschädigung der Zeile, die dem Spannelement am nächsten liegt, ein fehlerfreies Auslesen ermöglicht werden.
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Der Spanngurt läuft durch das Spannelement hindurch, sodass beim Ziehen am Spanngurtende beim Spannvorgang ein ungespannter Gurtabschnitt verlängert wird. Der Spanngurt ist somit durch das Spannelement in einen gespannten Gurtabschnitt und einen ungespannten Gurtabschnitt aufgeteilt. Es ist somit eine Befestigungsvorrichtung für das Batteriegehäuse in einem Kraftfahrzeug mit Batterieträger zum Tragen der Batterie und einem Spanngurt vorgesehen, wobei der Spanngurt das Batteriegehäuse zumindest abschnittsweise an dem Batterieträger befestigt und zumindest einen ersten Gurt aufweist, der durch das Spannelement in einen gespannten Gurtabschnitt und einen ungespannten Gurtabschnitt mit einem freien Ende aufteilt, wobei der ungespannte Gurtabschnitt einen Abschnitt aufweist, auf dem die optisch sichtbare Information aufgebracht ist.
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Der Abschnitt, auf dem die optisch sichtbare Information aufgebracht ist, ist flächenförmig, bevorzugt rechteckförmig, ausgebildet, sodass eine dem Spannelement zugewandte Endkante vorliegt. Nach einem ordnungsgemäßen Spannvorgang ist die Endkante weniger als 5 mm von dem Spannelement beabstandet und optisch sichtbar, d. h. vollständig optisch sichtbar.
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Bevorzugt ist die optisch sichtbare Information ein Bar-Code oder Strichcode, da diese Art der Abbildung von binären Symbolen technisch ausgereift und in der Handhabung robust ist. In einer weitergehenden Ausbildung wird aber ein QR-Code bevorzugt, da bei diesem Code die Fehlertoleranz weiter erhöht werden kann.
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Zur besseren Sicherung des Batteriegehäuses kann dieses am Umfang des Spanngurtes eine Vertiefung aufweisen, in der der Spanngurt einliegt. Das Batteriegehäuse wird dadurch zusätzlich gegen ein Verrutschen des Batteriegehäuses in eine Richtung quer zur Umfangsrichtung des Spanngurtes gesichert.
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In dem Batteriegehäuse ist mindestens eine Batteriecelle mit einem Plus- und einem Minuspol untergebracht. In der Regel sind aber mehrere Batteriezellen in Reihe oder parallel geschaltet und die jeweiligen Plus- und Minuspole sind zu einem Gesamtplus- und Gesamtminuspol zusammengefasst, der dann nach außen durch das Batteriegehäuse hindurchgeführt ist.
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Vorliegende Ausführung lässt sich somit leicht auf alle gängigen Batterievorrichtungen übertragen.
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Die Erfindung und ihre vorteilhaften Aus- und Weiterbildungen sowie deren Vorteile werden nachfolgend anhand der in den Zeichnungen schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
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Es zeigen:
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1 eine Befestigungsvorrichtung für ein Batteriegehäuse auf einem Batterieträger in einer Draufsicht;
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2a ein Spanngurt-Abschnitt mit einem Spannelement und einer teilweise sichtbaren optisch sichtbaren Information in der Art eines Bar-Codes;
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2b ein Spanngurt-Abschnitt mit einem Spannelement und einer vollständig sichtbaren optisch sichtbaren Information;
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3a ein Spanngurt-Abschnitt mit einem Spannelement und einer teilweise sichtbaren optisch sichtbaren Information in der Art eines QR-Codes;
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3b ein Spanngurt-Abschnitt mit einem Spannelement und einer vollständig sichtbaren optisch sichtbaren Information; und
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4 eine schematische Abbildung eines Ablaufs eines Verfahrens zum Befestigung eines Batteriegehäuses.
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1 zeigt einen Batterieträger 1 der in einem nichtdargestellten Kraftfahrzeug in einem Vorderwagen untergebracht ist. Solche Batterieträger 1 können üblicherweise vor einer Spritzwand eines Kraftfahrzeuges untergebracht sein, wobei die Batterieträger 1 durch übliche Befestigungsmethoden wie z.B. Schrauben oder Schweißen befestigt sind. Auf dem Batterieträger 1 steht ein Batteriegehäuse 2 mit einzelnen nichtdargestellten Batteriezellen. Die Batteriezellen haben jeweils einen Plus- und Minuspol 3, 4 und sind zu einer Batterie zusammengeschaltet. Der Pluspol 3 und Minuspol 4 der Batterie ist nach außen durch das Batteriegehäuse hindurchgeführt zum Anschluss eines Bordnetzes eines Fahrzeuges. Übliche Batterien sind Bleiakkumulatoren. Das Batteriegehäuse 2 ist auf dem Batterieträger 1 über einen Spanngurt 5 befestigt. Dem Spanngurt 5 ist noch ein Verschluss 6 zugeordnet, der aus den Verschlusselementen Steckzunge und Steckzungenaufnahme besteht. Der Spanngurt 5 bildet vor dem Verschließen ein erstes Gurtteil 8 und zweites Gurtteil 9 aus, wobei jedes Gurtteil 8, 9 an dem Batterieträger 1 befestigt ist. In dem Verschluss 6 ist noch ein Spannelement 7 integriert. Zur Festlegung des Batteriegehäuses 2 auf dem Batterieträger 1 wird das Batteriegehäuse 2 auf den Batterieträger 1 gesetzt und die beiden Verschlusselemente Steckzunge und Steckzungenaufnahme werden zusammengeführt und in Rastverbindung gebracht. Anschließend wird der Spanngurt 5 über das Spannelement 7 soweit vorgespannt, dass der Spanngurt 5 fest an dem Batteriegehäuse 2 anliegt. Das Spannelement 7 teilt somit eines der beiden Gurtteile 8, 9 in zwei Gurtabschnitte 10, 11 auf, wobei ein erster, gespannter Gurtabschnitt 10 vom Batterieträger 1 bis zum Spannelement 7 verläuft und ein zweiter, sich daran anschließenden Gurtabschnitt als ungespannter Gurtabschnitt vom Spannelement 7 bis zu einem freien Ende weiter läuft.
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Zum Spannen des Spanngurtes 5 wird an dem freien Ende 12 des ungespannten Gurtabschnittes 11 gezogen, sodass sich der gespannte Gurtabschnitt 10 verkürzt und der Spanngurt 5 das Batteriegehäuse 2 auf dem Batterieträger 1 festlegt. In 2 und 3 ist ein Teilbereich des Spanngurtes 5 vor und nach einem Spannelement 7 dargestellt. Auf dem Spanngurt 5 ist eine optisch sichtbare Information 13, wie in 2b und in 3b dargestellt, aufgedruckt. Die optisch sichtbare Information 13 kann wie in 2 als Barcode 14, oder wie in 3 als QR-Code 14 dargestellt sein. Zur besseren Lesbarkeit der optisch sichtbaren Information 13 ist der Spanngurt 5 in einer hellen Farbe, z. B. in weiß oder beige, gehalten auf den in schwarzer Farbe ein Aufdruck aufgebracht ist.
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Der Spanngurt 5 durchläuft das Spannelement 7 und wird von diesem abgedeckt, sodass der Spanngurt 5 in diesem Abschnitt 18 nicht sichtbar ist. Der Spanngurt 5 wird somit in einen nichtsichtbaren Bereich 15 unterhalb des Spannelements 7 und in einen daran sich anschließenden sichtbaren Bereich 16 aufgeteilt. Nach dem Verschließen der beiden Gurtteile 8, 9 mit dem Verschluss 6 wird durch Ziehen in Spannrichtung P an dem freien Ende 12 der Spanngurt 5 gespannt und ein Teil des Spanngurtes 5 läuft von dem nichtsichtbaren Bereich 15 in den sichtbaren Bereich 16. Die optisch sichtbare Information 13 kann von einer Bildverarbeitungseinrichtung 17 ausgelesen werden. Die optisch sichtbare Information 13 befindet sich vor dem Verspannen des Spanngurtes 5 im nicht sichtbaren Bereich 15 innerhalb des Spannelements 7. Die optisch sichtbare Information 13 kann deshalb vor dem Verspannen mit der Bildverarbeitungseinrichtung 17 nicht ausgelesen werden. Beim Ziehen am freien Ende 12 in Spannrichtung P bewegt sich die optisch sichtbare Information 13 aus dem nichtsichtbaren Bereich 15 in den sichtbaren Bereich 16, sodass am Ende des Spannvorganges die optisch sichtbare Information 13 sich vollständig im sichtbaren Bereich 16 befindet und mit einer Bildverarbeitungseinrichtung 17 auslesbar ist.
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Die Länge des Spanngurtes 5 ist nun so ausgelegt, dass bei einem vollständigen Verspannen des Batteriegehäuses 2 auf dem Batterieträger 1, verbunden mit einer zuverlässigen Sicherung des Batteriegehäuses 2, die optisch sichtbare Information 13 vollständig im sichtbaren Bereich 16 erscheint. Die optisch sichtbare Information 13 ist auf einem Abschnitt 18 des Spanngurtes 5 aufgedruckt, wobei der Abschnitt 18 eine gewisse Länge in Spannrichtung P des Spanngurtes 5 besitzt. Mit anderen Worten ist die optisch sichtbare Information 13 auf dem Spanngurt 5 mit einer Endkante 19 begrenzt, wobei die Endkante 19 dem Spannelement 7 zugewandt ist. Die Endkante 19 des Abschnitts 18 befindet sich somit nach dem sicheren Verspannen des Spanngurts 5 knapp außerhalb des nicht sichtbaren Bereichs 15. Wie in den 2a und 3a dargestellt, befindet sich die optisch sichtbare Information 13 vor dem Verspannen oder bei einem nicht ausreichenden Verspannen zum Teil verdeckt im nicht sichtbaren Bereich 15. Erst nach einem ordnungsgemäßen Verspannen des Spanngurtes 5 ist die optisch sichtbare Information 13 vollständig in den sichtbaren Bereich 16 überführt und kann von einer Bildverarbeitungseinrichtung 17 ordnungsgemäß ausgelesen werden.
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In 4 ist nochmals ein Verfahrensablauf zum sicheren Verspannen eines Batteriegehäuses 2 auf einem Batterieträger 1 dargestellt. In Schritt I erfolgt ein Aufsetzten des Batteriegehäuses 2 auf den Batterieträger 1. Falls der Spanngurt 5 nur einteilig als Schlaufe vorliegt, muss bei diesem Schritt I das Batteriegehäuse 2 in die Schlaufe des Spanngurtes 5 eingefädelt werden. Falls der Spanngurt 5 zweiteilig als erstes Gurtteil 8 und zweites Gurtteil 9 mit einem als Steckzunge und Steckzungenaufnahme ausgeführten Verschluss 6 vorliegt, wird in einem Schritt II der Spanngurt verschlossen. Ist der Spanngurt 5 einteilig als Schlaufe ausgebildet kann in diesem Fall der Schritt II entfallen. In Schritt III wird der Spanngurt durch ziehen am freien Ende 12 verspannt. Der Spanngurt 5 läuft dabei solange durch das Spannelement 7 bis ein merklicher Widerstand eintritt und der Spannvorgang abgebrochen wird. In einem letzten Schritt IV wird die optisch sichtbare Information 13, die als Barcode 14 oder QR-Code 14 vorliegt, durch einen Scanner ausgelesen und in eine digitale Information überführt. Die optisch sichtbare Information 13 muss festgelegte Bedingungen erfüllen, die in einem Rechner der Bildverarbeitungseinrichtung 17 hinterlegt sind. Diese Bedingungen garantieren eine Vollständigkeit der optisch sichtbaren Information 13. Sind die Bedingungen auf Vollständigkeit nicht erfüllt, erfolgt eine entsprechende Fehlermeldung ansonsten wird eine Meldung ausgegeben, dass die Sicherung des Batteriegehäuses 2 in Ordnung ist. Bei einer Fehlermeldung kann der Vorgang wiederholt werden, sodass abschließend ein sicher montiertes Batteriegehäuse vorliegt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Batterieträger
- 2
- Batteriegehäuse
- 3
- Pluspol
- 4
- Minuspol
- 5
- Spanngurt
- 6
- Verschluss
- 7
- Spannelement
- 8
- erstes Gurtteil
- 9
- zweites Gurtteil
- 10
- gespannter Gurtabschnitt
- 11
- ungespannter Gurtabschnitt
- 12
- freies Ende
- 13
- optisch sichtbare Information
- 14
- Bar-Code, QR-Code
- 15
- nicht sichtbarer Bereich
- 16
- sichtbarer Bereich
- 17
- Bildverarbeitungseinrichtung
- 18
- Abschnitt
- 19
- Endkante des Abschnitts 18
- P
- Spannrichtung
- I
- Schritt I
- II
- Schritt II
- III
- Schritt III
- IV
- Schritt IV
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- US 4936409 [0002, 0002]
- DE 102010036684 A1 [0003]