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Die Erfindung betrifft eine Fensterschachtleistenanordnung zur zumindest bereichsweisen Abdeckung eines Fensterschachts eines Kraftfahrzeugs, mit einem an einer Fahrzeughaut befestigbaren Kunststoffträger sowie einer an dem Kunststoffträger befestigten Fensterschachtleiste, wobei der Kunststoffträger einen Versteifungskern und wenigstens eine an der Fensterschachtleiste anliegende Dichtlippe aufweist und die Fensterschachtleiste als ein mit einer Oberflächenschicht versehenes Extrusionsbauteil vorliegt.
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Die Fensterschachtleistenanordnung dient einerseits zur zumindest teilweisen Abdichtung des Fensterschachts des Kraftfahrzeugs gegenüber einer Außenumgebung und andererseits zur optisch gefälligen Gestaltung des Kraftfahrzeugs. Der Fensterschacht liegt an der Karosserie des Kraftfahrzeugs vor, beispielsweise an einer Tür des Kraftfahrzeuges. Der Fensterschacht dient der zumindest teilweisen Aufnahme einer Verglasung, insbesondere einer Fensterscheibe, die vorzugsweise verlagerbar ist, insbesondere in dem Fensterschacht versenkbar. Bei einer derartigen Ausgestaltung kann die Verlagerung beispielsweise derart erfolgen, dass die Verglasung in einer ersten Stellung eine Ausnehmung der Karosserie des Kraftfahrzeugs beziehungsweise ein Fenster des Kraftfahrzeugs, dicht verschließt und in einer zweiten Stellung wenigstens bereichsweise freigibt. In der ersten Stellung ist die Verglasung größtenteils außerhalb des Fensterschachts angeordnet. In der zweiten Stellung greift die Verglasung dagegen weiter in den Fensterschacht ein als in der ersten Stellung. Insbesondere ist die Verglasung in der zweiten Stellung weiter in den Fensterschacht versenkt als in der ersten Stellung. Alternativ kann die Verglasung selbstverständlich auch ortsfest bezüglich der Karosserie angeordnet sein.
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Der Fensterschacht wird außenseitig, also auf seiner der Außenumgebung des Kraftfahrzeugs zugewandten Seite, von der Fahrzeughaut begrenzt. Die Fensterschachtleistenanordnung ist an einer freien Kante, welche vorzugsweise eine Mündungsöffnung des Fensterschachts begrenzt, angeordnet beziehungsweise befestigt. Beispielsweise ist dies derart vorgesehen, dass eine Glasdichtung der Fensterschachtleistenanordnung an der Verglasung anliegt, insbesondere sofern sich diese in der ersten Stellung befindet. Die Glasdichtung verhindert insoweit, dass Feuchtigkeit zwischen der Verglasung und der Glasdichtung hindurch in den Fensterschacht gelangt.
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Zur zuverlässigen Befestigung einerseits und zur optisch gefälligen Gestaltung des Kraftfahrzeugs andererseits besteht die Fensterschachtleistenanordnung zum einen aus dem Kunststoffträger und zum anderen aus der außenseitig an dem Kunststoffträger befestigten Fensterschachtleiste. Beispielsweise ist die vorstehend erwähnte Glasdichtung an dem Kunststoffträger angeordnet beziehungsweise befestigt oder wird von diesem ausgebildet. Die Fensterschachtleiste verdeckt nun den Kunststoffträger außenseitig, also wiederum auf der der Außenseite des Kraftfahrzeugs zugewandten Seite, zumindest bereichsweise, insbesondere größtenteils. Insoweit stellt die Fensterschachtleiste ein Sichtteil des Kraftfahrzeugs dar, welches den Kunststoffträger wenigstens bereichsweise, insbesondere vollständig, optisch kaschiert beziehungsweise überdeckt. Der Kunststoffträger besteht gemäß seiner Bezeichnung zumindest teilweise aus Kunststoff. Die Fensterschachtleiste kann dagegen aus einem optisch ansprechenderen anderen Material hergestellt sein, beispielsweise aus Metall. Besonders bevorzugt besteht die Fensterschachtleiste aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung. Auch eine Fensterschachtleiste aus Kunststoff ist jedoch realisierbar.
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Der Kunststoffträger ist an der Fahrzeughaut befestigbar, während die Fensterschachtleiste wiederum an dem Kunststoffträger befestigt ist. Vorzugsweise ist also die Fensterschachtleiste ausschließlich über den Kunststoffträger an der Fahrzeughaut befestigt beziehungsweise greift ausschließlich über den Kunststoffträger an dieser an. Der Kunststoffträger verfügt über den Versteifungskern, welcher beispielsweise aus Metall sein kann. Insbesondere besteht der Versteifungskern aus Stahl, bevorzugt Federstahl. Der Kunststoffträger verfügt über die Dichtlippe, die an der Fensterschachtleiste anliegt. Insoweit verhindert die Dichtlippe, dass Feuchtigkeit zwischen der Dichtlippe und der Fensterschachtleiste hindurch zwischen die Fensterschachtleiste und den Kunststoffträger gelangen kann.
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Die Fensterschachtleiste liegt als Extrusionsbauteil vor, weist also entlang ihrer Längsmittelachse bevorzugt zumindest größtenteils, insbesondere durchgehend, einen konstanten Querschnitt auf. Besonders bevorzugt ist die Fensterschachtleiste durchgehend gerade, sodass auch ihre Längsmittelachse durchgehend gerade ist. Selbstverständlich kann jedoch auch eine gekrümmte Ausgestaltung der Fensterschachtleiste realisiert sein, wobei entsprechend ein gekrümmter Verlauf der Längsmittellachse vorliegt. Die Fensterschachtleiste ist mit der Oberflächenschicht versehen, welche zum einen als Schutz gegenüber Umgebungseinflüssen und andererseits zur optisch gefälligeren Ausgestaltung dient. Die Fensterschachtleiste weist zwei in Richtung ihrer Längsmittelachse einander gegenüberliegende Enden auf, nämlich das erste Ende und das zweite Ende. An diesen kann die Fensterschachtleiste zumindest teilweise verschlossen sein.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Fensterschachtleistenanordnung vorzuschlagen, welche gegenüber bekannten Fensterschachtleistenanordnungen Vorteile aufweist, insbesondere eine optisch gefälligere Ausführung und eine verbesserte Funktionalität ermöglicht.
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Dies wird erfindungsgemäß mit einer Fensterschachtleistenanordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 erreicht. Dabei ist vorgesehen, dass die Fensterschachtleiste im Querschnitt gesehen eine in Richtung des Kunststoffträgers randoffene erste Aufnahmeöffnung und eine mittels eines Trennstegs von der ersten Aufnahmeöffnung separierte zweite Aufnahmeöffnung aufweist, wobei die erste Aufnahmeöffnung auf ihrer dem Trennsteg gegenüberliegenden Seite von einem Haltesteg begrenzt ist, der in eine Halteaufnahme des Kunststoffträgers eingreift, wobei der Trennsteg an einer Stützfläche des Kunststoffträgers anliegt und von dem Trennsteg ein Rastvorsprung ausgeht, der in eine an die Stützfläche angrenzende Rastausnehmung des Kunststoffträgers rastend eingreift, wobei die zweite Aufnahmeöffnung auf ihrer dem Trennsteg abgewandten Seite von einer Innenseite der gekrümmten Außenwand der Fensterschachtleiste begrenzt ist, und wobei in der zweiten Aufnahmeöffnung wenigstens ein Leuchtmittel angeordnet ist.
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Im Querschnitt gesehen verfügt die Fensterschachtleiste über mehrere Aufnahmeöffnungen, nämlich wenigstens die erste Aufnahmeöffnung und die zweite Aufnahmeöffnung. Beide Aufnahmeöffnungen sind randoffen ausgestaltet, wobei die erste Aufnahmeöffnung in Richtung des Kunststoffträgers geöffnet ist. Insbesondere ist der Kunststoffträger teilweise in der ersten Aufnahmeöffnung derart angeordnet, dass die Fensterschachtleiste an dem Kunststoffträger gehalten ist. Die beiden Aufnahmeöffnungen werden von dem Trennsteg voneinander separiert. Der Trennsteg erstreckt sich ausgehend von einem Grundkörper der Fensterschachtleiste generell gesprochen in Richtung der Fahrzeughaut beziehungsweise des Kunststoffträgers.
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Zur Befestigung der Fensterschachtleiste an dem Kunststoffträger dienen zum einen der Haltesteg und zum anderen der Rastvorsprung. Der Trennsteg ist bezüglich des vorstehend erwähnten Grundkörpers der Fensterschachtleiste angewinkelt, insbesondere schließt er mit diesem einen spitzen Winkel ein, also einen Winkel der kleiner ist als 90°. Der Haltesteg greift nun zur Befestigung der Fensterschachtleiste an dem Kunststoffträger in die Halteaufnahme des Kunststoffträgers ein. Die Halteaufnahme erstreckt sich im Querschnitt gesehen vorzugsweise zumindest im Wesentlichen parallel zu der Fahrzeughaut.
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Die Fensterschachtleiste stützt sich mittels des Trennstegs an dem Kunststoffträger ab, nämlich indem der Trennsteg an der Stützfläche anliegt. Von dem Trennsteg geht der Rastvorsprung aus, der in die Rastausnehmung des Kunststoffträgers derart eingreift, dass eine Hintergriffsverbindung vorliegt. Durch das Zusammenwirken von Haltesteg und Rastvorsprung mit dem Kunststoffträger beziehungsweise ihrem Eingreifen in die entsprechenden Ausnehmungen, also die Halteaufnahme und die Rastausnehmung, ist die Fensterschachtleiste zuverlässig, jedoch beschädigungsfrei demontierbar an dem Kunststoffträger gehalten.
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Die zweite Aufnahmeöffnung wird einerseits von dem Trennsteg und andererseits von der Innenseite der gekrümmten Außenwand der Fensterschachtleiste begrenzt. Die Außenwand ist dabei Bestandteil des Grundkörpers, von welchem der Trennsteg ausgeht, insbesondere unter einem Winkel, der zwischen 45° und 135° liegen kann. Vorzugsweise ist die Innenseite der Außenwand ebenfalls gekrümmt, sodass insgesamt eine die zweite Aufnahmeöffnung begrenzende Wand, welche teilweise von der Innenseite und teilweise von dem Trennsteg gebildet ist, durchgehend gekrümmt verläuft. Besonders bevorzugt weist die Wand über einen Großteil ihrer Erstreckung in Umfangsrichtung bezüglich einer Längsmittelachse der zweiten Aufnahmeöffnung gesehen eine konstante Krümmung auf, sodass sie wenigstens bereichsweise teilkreisförmig ist und entsprechend die zweite Aufnahmeöffnung im Querschnitt bereichsweise rund ist.
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In der zweiten Aufnahmeöffnung ist das Leuchtmittel angeordnet. Das Leuchtmittel kann sich dabei ausgehend von dem ersten Ende bis hin zu dem zweiten Ende erstrecken. Somit weist das Leuchtmittel eine Längserstreckung in Richtung der Längsmittelachse der Fensterschachtleiste auf, welche der Längserstreckung der Fensterschachtleiste selbst zumindest im Wesentlichen oder genau entspricht. Das Leuchtmittel kann, muss jedoch nicht durchgehend ausgebildet sein. Besonders bevorzugt verläuft das Leuchtmittel jedoch durchgehend von dem ersten Ende bis hin zu dem zweiten Ende. Auch eine unterbrochene Ausgestaltung beziehungsweise eine lediglich abschnittsweise Ausbildung des Leuchtmittels kann vorgesehen sein. Selbstverständlich kann das Leuchtmittel auch nur einen Teil der Längserstreckung der Fensterschachtleiste aufweisen beziehungsweise übergreifen.
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Bevorzugt ist die zweite Aufnahmeöffnung derart ausgerichtet, dass das in ihr vorliegende Leuchtmittel eine Beleuchtungsrichtung aufweist, die in Richtung des Kunststoffträgers beziehungsweise der Fahrzeughaut weist. Mithilfe des Leuchtmittels kann insoweit die Fahrzeughaut direkt mit Licht beaufschlagt werden, sodass ein Leuchtstreifen entlang der Fahrzeughaut entsteht.
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Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Fensterschachtleiste einstückig ausgebildet ist. Weiterhin kann die Fensterschachtleiste materialeinheitlich sein, also durchgehend aus demselben Material bestehen.
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Im Rahmen einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Oberflächenschicht als Oberflächenbehandlungsschicht oder als Oberflächenbeschichtung vorliegt. In ersterem Fall wird die Oberflächenschicht durch eine Oberflächenbehandlung der Fensterschachtleiste erzielt. Ist die Oberflächenschicht als Oberflächenbeschichtung ausgestaltet, so wird zusätzliches Material auf die Fensterschachtleiste aufgebracht. Die Oberflächenbehandlungsschicht kann beispielsweise durch Anodisieren der Fensterschachtleiste hergestellt sein, während die Oberflächenbeschichtung beispielsweise als Lackschicht, Pulverschicht oder Folienschicht vorliegt und entsprechend durch Lackieren, Pulverbeschichten oder Folieren hergestellt wird.
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Im Rahmen einer bevorzugten weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die erste Aufnahmeöffnung von der Dichtlippe in einen ersten Aufnahmeöffnungsbereich und einen zweiten Aufnahmeöffnungsbereich aufgeteilt wird. Die Dichtlippe des Kunststoffträgers, die an der Fensterschachtleiste anliegt, durchgreift insoweit die erste Aufnahmeöffnung, vorzugsweise vollständig. Sowohl der erste Aufnahmeöffnungsbereich als auch der zweite Aufnahmeöffnungsbereich sind insoweit von der Fensterschachtleiste und dem Kunststoffträger im Querschnitt gesehen vollständig umgriffen und werden von der Dichtlippe voneinander separiert. Beispielsweise kann in einem der Aufnahmeöffnungsbereichen eine Verkabelung für eine Stromversorgung des Leuchtmittels vorgesehen sein. Selbstverständlich kann alternativ auch ein Lichtwellenleiter in einem der Aufnahmeöffnungsbereiche vorliegen, an welchen das Leuchtmittel angeschlossen ist.
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Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass das Leuchtmittel im Querschnitt und in Umfangsrichtung bezüglich seiner Längsmittelachse gesehen zu mindestens 50 %, mindestens 60 %, mindestens 70 % oder mindestens 75 % von der Fensterschachtleiste umgriffen ist. Mit einer derartigen Ausgestaltung der Fensterschachtleiste beziehungsweise des Leuchtmittels ist das Leuchtmittel sicher in der zweiten Aufnahmeöffnung gehalten. Beispielsweise ist es vorgesehen, dass Leuchtmittel bei einer Montage der Fensterschachtleistenanordnung in die zweite Aufnahmeöffnung einzuklipsen.
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Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass das Leuchtmittel im Querschnitt rund ist. Auch andere Ausführungsformen können jedoch grundsätzlich realisiert sein.
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Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass das Leuchtmittel als optischer Lichtwellenleiter oder als eine Vielzahl von Leuchten aufweisende Leuchtenanordnung vorliegt. Im Falle des Lichtwellenleiters verläuft dieser bevorzugt durchgehend von dem ersten Ende bis hin zu dem zweiten Ende. Alternativ kann das Leuchtmittel eine Vielzahl von Leuchten, beispielsweise Leuchtdioden, aufweisen, welchen zu der Leuchtenanordnung zusammengefasst sind.
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Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass das Leuchtmittel eine schlauchförmige Hülle aufweist, in der der Lichtwellenleiter und/oder die Leuchtenanordnung aufgenommen ist. Die schlauchförmige Hülle dient dem Schutz des Lichtwellenleiters beziehungsweise der Leuchtenanordnung vor Umgebungseinflüssen. Zudem ermöglicht die Hülle eine einfache Montage, insbesondere sofern sie elastisch ist.
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Eine weitere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass der Rastvorsprung bezüglich des Trennstegs im Querschnitt gesehen angewinkelt ist, insbesondere senkrecht auf ihm steht. Mit einer derartigen Anordnung des Rastvorsprungs wird eine besonders vorteilhafte Rastwirkung erzielt.
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Schließlich kann es im Rahmen einer weiteren Ausführungsform der Erfindung vorgesehen sein, dass der Haltesteg im Querschnitt gesehen beidseitig an einem ersten Materialbereich des Kunststoffträgers und der Trennstegumschlüsse oder der Rastvorsprung jeweils zumindest einseitig an einem zweiten Materialbereich des Kunststoffträgers anliegen, wobei der Kunststoffträger in dem ersten Materialbereich andere Materialeigenschaften aufweist als in dem zweiten Materialbereich, insbesondere aus einem weicheren Material besteht. Der Kunststoffträger setzt sich insoweit aus mehreren Materialbereichen, zumindest dem ersten Materialbereich und dem zweiten Materialbereich zusammen. Hierzu ist der Kunststoffträger beispielsweise mittels eines Mehrkomponentenspritzverfahrens hergestellt.
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Im Querschnitt gesehen liegt nun der Haltesteg sowohl auf seiner ersten Seite als auch auf seiner der ersten Seite gegenüberliegenden zweiten Seite an dem ersten Materialbereich an. Auch die vorstehend bezeichnete Dichtlippe des Kunststoffträgers kann dem ersten Materialbereich zugeordnet sein. Der Trennsteg beziehungsweise der Rastvorsprung liegt nun zumindest einseitig an dem zweiten Materialbereich an. Besonders bevorzugt ist die Rastausnehmung des Kunststoffträgers, in welchem der Rastvorsprung angeordnet ist, vollständig in dem zweiten Materialbereich ausgebildet. Bevorzugt besteht nun der erste Materialbereich aus einem weicheren Material als der zweite Materialbereich. Auf diese Art und Weise wird eine besonders gute Stützwirkung des Kunststoffträgers für die Fensterschachtleiste erzielt.
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Die Erfindung betrifft selbstverständlich weiterhin ein Kraftfahrzeug mit einer Fensterschachtleistenanordnung gemäß den Ausführungen in dieser Beschreibung. Die Fensterschachtleistenanordnung kann gemäß den vorstehenden Ausführungen weitergebildet sein, sodass insoweit auf diese verwiesen wird.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert, ohne dass eine Beschränkung der Erfindung erfolgt. Dabei zeigt:
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1 eine schematische Darstellung einer Fensterschachtleistenanordnung, von welcher lediglich eine Fensterschachtleiste erkennbar ist, sowie
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2 eine schematische Querschnittdarstellung der Fensterschachtleistenanordnung.
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Die 1 zeigt eine Außenansicht einer Fensterschachtleistenanordnung 1 zur Anordnung an einem Kraftfahrzeug. Die Fensterschachtleistenanordnung 1 dient dabei zur Abdeckung, insbesondere zur zumindest bereichsweisen Abdeckung, eines Fensterschachts des Kraftfahrzeugs, welcher hier nicht näher dargestellt ist. Die Fensterschachtleistenanordnung 1 weist hierzu eine Fensterschachtleiste 2 auf, welche als Extrusionsbauteil vorliegt und vorzugsweise an zwei in Richtung ihrer Längsmittelachse gegenüberliegenden Enden 3 und 4 jeweils zumindest bereichsweise, insbesondere vollständig, verschlossen ist.
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Die 2 zeigt eine Querschnittdarstellung der Fensterschachtleistenanordnung 1. Es wird deutlich, dass zusätzlich zu der Fensterschachtleiste 2 ein Kunststoffträger 5 vorgesehen ist. Dieser dient der Befestigung der Fensterschachtleiste 2 an der Fahrzeughaut. Beispielsweise weist der Kunststoffträger 5 eine Fahrzeughautaufnahme 6 auf, welche der Aufnahme eines Randbereichs, nämlich einer freien Kante, der Fahrzeughaut dient. Der Kunststoffträger 5 weist weiterhin einen Versteifungskern 7 auf, welcher vollständig vom Material des Kunststoffträgers 5 umschlossen ist.
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Die Fensterschachtleiste 2 verfügt über eine erste Aufnahmeöffnung 8 und eine zweite Aufnahmeöffnung 9. Beide Aufnahmeöffnungen 8 und 9 sind randoffen und werden von einem Trennsteg 10 im Querschnitt separiert. Der Trennsteg 10 geht von einem Grundkörper 11 der Fensterschachtleiste 2 aus. Auf ihrer dem Trennsteg 10 abgewandten Seite ist die erste Aufnahmeöffnung 8 von einem Haltesteg 12 begrenzt, der in eine Halteaufnahme 13 des Kunststoffträgers 5 eingreift. Der Haltesteg 12 liegt dabei vorzugsweise lediglich an einem Materialbereich 14 des Kunststoffträgers 5 an, in welchem dieser aus einem weicherem Material besteht als in einem zweiten Materialbereich 15.
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Der Trennsteg 10 liegt an einer planen Stützfläche 16 des Kunststoffträgers 5 an. Von dem Trennsteg 10 geht ein Rastvorsprung 17 aus, der in eine Rastausnehmung 18 des Kunststoffträgers 5 eingreift. Die Rastausnehmung 18 und die Stützfläche 16 liegen bevorzugt vollständig in dem zweiten Materialbereich 15. Eine Dichtlippe 19, die vorzugsweise in dem ersten Materialbereich 14 liegt beziehungsweise von diesem ausgebildet wird, durchgreift ausgehend von dem Kunststoffträger 5 die erste Aufnahmeöffnung 8 vollständig und liegt auf ihrer dem Kunststoffträger 5 abgewandten Seite an der Fensterschachtleiste 2 beziehungsweise deren Grundkörper 11 an. Insoweit unterteilt die Dichtlippe 19 die erste Aufnahmeöffnung 8 in einen ersten Aufnahmeöffnungsbereich 20 und einen zweiten Aufnahmeöffnungsbereich 21.
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In der zweiten Aufnahmeöffnung 9 ist ein Leuchtmittel 22 angeordnet, welches vorzugsweise im Querschnitt gesehen rund ist. Das Leuchtmittel liegt beispielsweise in Form eines Lichtwellenleiters vor, welcher derart mit einer Beschichtung versehen ist, dass entlang seiner Längserstreckung Licht aus ihm austritt. Die zweite Aufnahmeöffnung 9 beziehungsweise ihre Mündungsöffnung ist derart ausgerichtet, dass das Leuchtmittel 22 die Fahrzeughaut anstrahlt, insbesondere einen Lichtstreifen auf der Fahrzeughaut erzeugt. Hierzu ist das Leuchtmittel 22 in Richtung der Längsmittelachse der Fensterschachtleiste 2 vorzugsweise durchgehend ausgebildet und erstreckt sich von dem ersten Ende 3 bis hin zu dem zweiten Ende 4.
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Mit der hier beschriebenen Fensterschachtleistenanordnung 1 wird sowohl eine zuverlässige Abdichtung des Fensterschachts als auch eine optisch gefällige Ausgestaltung des Kraftfahrzeugs erzielt.