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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Kühlschrank insbesondere für ein Freizeitmobil. Derartige Kühlschränke haben wenigstens eine im Inneren an einer Seitenwand des Kühlschranks angeordnete Führungsnut und in der Regel wenigstens ein Einschubelement, wobei das Einschubelement wenigstens einen Führungsabschnitt aufweist. Der Führungsabschnitt ist in die wenigstens eine Führungsnut einführbar, sodass das Einschubelement im Inneren des Kühlschranks angeordnet werden kann.
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Im Sinne der Anmeldung bezeichnet ein Freizeitmobil Fahrzeuge wie Camper, Wohnmobile, Boote, Yachten oder dergleichen. Diese Fahrzeuge sind in der Regel mit einer Kochnische und mit einem Kühlschrank ausgestattet. Um Waren und Güter im Kühlschrank platzieren zu können, weist dieser Einschubelemente auf, die verschiedene Abteile oder Bereiche des Kühlschranks definieren. Einschubelemente können beispielsweise in Form eines Rosts, eines Flaschenhalters, einer Schublade oder als Trenntablar bereitgestellt werden.
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Diese Einschubelemente werden in die entsprechende Führungsnut bzw. in die entsprechenden Führungsnuten im Innenraum des Kühlschranks eingeschoben. Mehrere dieser Führungsnuten sind zumeist beidseitig an den Seitenwänden des Kühlschranks in verschiedenen Höhen angeordnet, sodass die Einschubelemente nach Bedarf in verschiedenen Höhen im Kühlschrank platziert werden können. Auch können die Einschubelemente schnell und einfach entfernt werden, um diese bzw. den Innenraum des Kühlschranks reinigen zu können. Hierbei ist es besonders komfortabel, wenn die Einschubelemente nicht aufwendig in ihrer Position gesichert sind, beispielsweise durch Schrauben oder dergleichen. Mithin ist es bei Freizeitmobilen üblich, dass die Einschubelemente lediglich in die Führungsnuten eingeschoben sind.
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Ferner wird bei Freizeitmobilen in der Regel die Tür des Kühlschranks durch einen Verschlussmechanismus, beispielsweise in Form eines Riegels, gesichert. Dies hat den Vorteil, dass sich der Kühlschrank bei Bewegungen des Freizeitmobils - beispielsweise während der Fortbewegung auf einer Straße oder bei stürmischer See - nicht ungewollt öffnet und die im Kühlschrank aufgenommenen Güter herausfallen. Es hat sich daher bewährt, die Kühlschranktür mit einem Verschlussmechanismus zu versehen, der es erlaubt die Kühlschranktür von außen nur bei Bedarf zu öffnen und ansonsten gegen eine ungewollte Öffnung zu sperren.
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Aufgrund dieser Konstruktion kann es jedoch zu gefährlichen Situationen und Unfällen mit Kleinkindern kommen, da sich die Kühlschränke von innen nicht öffnen lassen. Kleinkinder finden Gefallen daran, Schubladen, Schränke und dergleichen zu öffnen, den Inhalt auszuräumen und selber in den höhlenartigen Unterschlupf zu krabbeln. Entsprechend ist es bereits vorgekommen, dass Kleinkinder in unbeaufsichtigten Momenten Kühlschränke von Freizeitmobilen geöffnet haben, die Güter und Einschubelemente entfernt haben und sich dann in den Kühlraum hineinbewegt haben. Wenn die Kühlschranktür sich in der Folge unbeabsichtigt schließt, kann das Kleinkind aus eigener Kraft den Kühlraum nicht mehr verlassen. Zum einen herrschen innerhalb einer Kühlraums regelmäßig Temperaturen von weniger als 10 °C, zum anderen ist der Luftaustausch der Kühlräume aufgrund von ungewünschten Wärmeverlusten auf das minimal möglichste Maß reduziert. Aufgrund dessen kann es für ein in einem Kühlschrank eines Freizeitmobils eingesperrtes Kleinkind innerhalb von kürzester Zeit zu einer gefährlichen Situation kommen.
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Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Sicherungsmöglichkeit für einen Kühlschrank eines Freizeitmobils aufzuzeigen, welches es dem Kleinkind nahezu unmöglich macht, die Einschubelemente aus dem Kühlschrank zu entfernen.
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Die Lösung der Aufgabe gelingt mit einem Kühlschrank gemäß Anspruch 1. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
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Der erfindungsgemäße Kühlschrank, insbesondere für ein Freizeitmobil, zeichnet sich gegenüber herkömmlichen Kühlschränken für Freizeitmobile dadurch aus, dass der Kühlschrank wenigstens ein Sicherungselement mit einer Aufnahme aufweist, wobei der Führungsabschnitt in die Aufnahme einführbar ist, sodass das Sicherungselement am Führungsabschnitt angeordnet ist. Das Sicherungselement ist zwischen einer Sicherungsposition und einer Freigabeposition axial beweglich entlang des Führungsabschnitts, wenn das Sicherungselement am Führungsabschnitt angeordnet ist. Die Führungsnut weist wenigstens einen Aufnahmebereich für das Sicherungselement auf, sodass das Sicherungselement in der Sicherungsposition formschlüssig im Aufnahmebereich angeordnet ist.
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Bei der erfindungsgemäßen Anordnung wird also ein Sicherungselement am Führungsabschnitt angeordnet und axial auf diesen aufgeschoben, sodass es sich in der Freigabeposition befindet. In dieser Position kann das Einschubelement im Inneren des Kühlschranks angeordnet werden, indem der Führungsabschnitt in die entsprechende Führungsnut eingeführt wird. Dann wird das Einschubelement - in der Regel horizontal - in den Kühlschrank eingeschoben. Sobald der Führungsabschnitt im Bereich des Aufnahmebereichs ist, wird das Sicherungselement axial entlang des Führungsabschnitts von der Freigabeposition in die Sicherungsposition bewegt. In dieser Position ist das Sicherungselement formschlüssig im Aufnahmebereich angeordnet, so dass das Einschubelement nicht mehr relativ zur Führungsnut bzw. zum Aufnahmeabschnitt bewegt werden kann. Mithin wird durch eine einfache axiale Bewegung des Sicherungselements eine effektive Sicherung des Einschubelements im Innenraum des Kühlschranks hergestellt, die insbesondere durch Kleinkinder nicht ohne weiteres zu lösen ist.
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Um das Einschubelement wieder aus dem Innenraum des Kühlschranks zu entfernen, wird das Sicherungselement axial entlang des Führungsabschnitts aus der Sicherungsposition in die Freigabeposition bewegt. Die formschlüssige Verbindung zwischen Sicherungselement und Aufnahmebereich wird aufgehoben und das Einschubelement kann wieder relativ zur Führungsnut bzw. zum Aufnahmebereich bewegt werden.
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Selbstverständlich können derartige Sicherungselemente und Aufnahmebereiche mehrfach vorhanden sein. Insbesondere ist es zweckmäßig wenn je ein Aufnahmebereich oder zwei Aufnahmebereiche je Seitenwand des Kühlschranks vorgesehen sind. So kann eine besonders effektive Sicherung gegen ungewünschte Entfernung des Einschubelements erzielt werden.
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Hierbei ist es von Vorteil, wenn das Sicherungselement relativ zum Führungsabschnitt drehbar ist, wenn das Sicherungselement am Führungsabschnitt angeordnet ist, wobei das Sicherungselement in der Sicherungsposition zwischen einer nicht gesperrten Position und einer gesperrten Position drehbar ist. Das Sicherungselement ist in der gesperrten Position in der Sicherungsposition festgelegt, wobei das Sicherungselement in der nicht gesperrten Position zwischen der Sicherungsposition und der Freigabeposition bewegbar ist. So kann eine zusätzliche Sicherung erzeugt werden, welche es einem Kleinkind erschwert, dass Einschubelement aus dem Kühlschrank zu entfernen.
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Das Sicherungselement wird in der Sicherungsposition relativ gegenüber dem Führungsabschnitt verdreht. Hierbei wird das Sicherungselement aus einer nicht gesperrten Position - also aus der Position, in welcher das Sicherungselement axial entlang des Führungsabschnitts bewegbar ist - in eine gesperrte Position gedreht. In der gesperrten Position ist das Sicherungselement gegenüber einer axialen Bewegung entlang des Führungsabschnitts gesperrt, sodass das Sicherungselement nicht aus der Sicherungsposition in die Freigabeposition bewegt werden kann.
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Zweckmäßigerweise ist die Aufnahme des Sicherungselements eine Öffnung mit wenigstens einem Begrenzungselement, wobei ein axiales Ende des Führungsabschnitts am Begrenzungselement anschlägt, wenn das Sicherungselement in der Sicherungsposition ist. Dabei ist es von Vorteil, wenn das Begrenzungselement eine Nockenfläche aufweist, wobei die Nockenfläche mit dem Führungsabschnitt zusammenwirkt, sodass eine Bewegung des Sicherungselements von der Sicherungsposition in die Freigabeposition das Begrenzungselement in radialer Richtung vom Führungsabschnitt weg verlagert. Wenn das Sicherungselement auf den Führungsabschnitt aufgesteckt wird, ist die Sicherungsposition dann erreicht, wenn das axiale Ende des Führungsabschnitts an der Nockenfläche anschlägt. Wenn das Sicherungselement nun weiter axial entlang des Führungsabschnitts in die Freigabeposition bewegt wird, wir das Begrenzungselement zumindest teilweise radial nach außen verlagert, da der Führungsabschnitt auf die Nockenfläche einwirkt. Dies hat den Vorteil, dass das Begrenzungselement in die Ausgangsposition zurückschnappt, wenn das Sicherungselement von der Freigabeposition in die Sicherungsposition bewegt wird. Dies gibt eine Rückmeldung, dass das Einschubelement gegen ungewünschte Entfernung durch Kleinkinder gesichert ist.
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Zweckmäßigerweise weist das Sicherungselement ein Sperrelement auf, wobei das Einschubelement einen Anschlag aufweist, wobei der Anschlag mit dem Sperrelement in der Sicherungsposition so zusammenwirkt, dass eine axiale Bewegung des Sicherungselements verhindert ist. Das Sperrelement wird durch die Drehung des Sicherungselements zwischen der gesperrten Position und der nicht gesperrten Position außer Eingriff und in Eingriff mit dem Anschlag gebracht. Wenn das Sperrelement mit dem Anschlag in der gesperrten Position in Eingriff ist, kann das Sicherungselement auf einfache Art und Weise gegen eine axiale Bewegung entlang des Führungsabschnitts gesichert werden. Selbstverständlich ist es beispielsweise durch Fertigungstoleranzen nicht auszuschließen, dass eine minimale axiale Bewegung des Sicherungselements in der gesperrten Position möglich ist. Im Sinne der Erfindung sind derartige minimale Bewegungen ohne weiteres zu tolerieren, solange das Sicherungselement in der gesperrten Position nicht in die Freigabeposition bewegt werden kann.
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Es ist von Vorteil, wenn das Sperrelement ein Vorsprung ist, wobei der Vorsprung sich im Wesentlichen axial entlang des Führungsabschnitts erstreckt. Dies ermöglicht eine schnelle, einfache und effektive Sperrung des Sicherungselements in der Sicherungsposition indem das Sicherungselement in die gesperrte Position gedreht wird. Hierbei ist denkbar, dass der Anschlag beispielsweise ein Teil eines Bügels des Einschubelements ist, welcher zumeist ohnehin vorhanden ist. Dieser Bügel verhindert, dass sich die im Kühlschrank auf dem Einschubelement aufgenommenen Güter oder Waren horizontal über das Einschubelement hinaus bewegen und so einem Nutzer beispielsweise beim erstmaligen Öffnen des Kühlschranks nach einer turbulenten Fahrt entgegenfallen.
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Es kann ebenfalls von Vorteil sein, wenn das Sicherungselement einen Grundkörper aufweist und das Sperrelement ein rohrförmiger Abschnitt ist, der sich in axialer Richtung vom Grundkörper erstreckt. Der rohrförmige Abschnitt weist eine axiale Außenfläche und einen axial verlaufenden Durchbruch auf. Der Durchbruch verläuft vorzugsweise parallel zum Führungsabschnitt, also im Wesentlichen senkrecht zum Grundkörper. In der gesperrten Position liegt die axiale Außenfläche am Anschlag an. Der rohrförmige Abschnitt ist also nicht als geschlossenes Element mit kreisförmigem Querschnitt ausgebildet, sondern ist entlang seiner axialen Erstreckung durch einen Durchbruch unterbrochen. So kann das Sicherungselement zum einen am Führungsabschnitt angeordnet und gegenüber diesem verdreht werden. Zum anderen kann so effektiv verhindert werden, dass sich das Sicherungselement ungewollt in die Freigabeposition bewegt bzw. bewegt werden kann.
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In diesem Zusammenhang ist es von Vorteil, wenn die axiale Außenfläche ansteigend von einem ersten Ende des axialen Durchbruchs zu einem zweiten Ende des axialen Durchbruchs verläuft. Der Durchbruch hat insofern zwei Enden, zwischen denen sich die axiale Außenfläche ansteigend erstreckt. So liegt das erste Ende des Durchbruchs relativ gesehen näher am Grundkörper als das zweite Ende. Die von der axialen Außenfläche aufgespannte Ebene verläuft mithin nicht senkrecht sondern schräg zum Führungsabschnitt. Dies hat den Vorteil, dass durch Drehung des Sicherungselements von der nicht gesperrten Position in die gesperrte Position eine axiale Verlagerung des Sicherungselements aufgrund der rampenartigen Ausbildung der axialen Außenfläche eintritt, da die axiale Außenfläche entlang des Anschlags bei Drehung des Sicherungselements bewegt wird. So wird eine zusätzliche Klemmkraft in axialer Richtung erzeugt, sodass das Sicherungselement nicht nur form- sondern auch kraftschlüssig im Aufnahmebereich gehalten.
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Hierbei ist es zweckmäßig, wenn die axiale Außenfläche wenigstens eine Vertiefung aufweist, wobei der Anschlag in der gesperrten Position in der wenigstens einen Vertiefung aufgenommen ist. Vorteilhafterweise sind mehrere Vertiefungen vorgesehen, in welche der Anschlag sukzessive bei Drehung des Sicherungselements einrastet. Dies bietet eine zusätzliche Sicherung gegen ungewolltes Verdrehen des Sicherungselements in die nicht gesperrte Position. Ferner wird so auch verhindert, dass sich das Sicherungselement, beispielsweise vibrationsbedingt bei einer Fahrt über holprige Strecken, aus der gesperrten Position in die die nicht gesperrte Position bewegt bzw. die Klemmkraft ungewollt verringert wird.
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Es ist von Vorteil, wenn das Sicherungselement wenigstens einen Hilfsabschnitt zum Anlegen einer axialen Kraft aufweist, sodass das Sicherungselement zwischen der Sicherungsposition und der Freigabeposition bewegbar ist. Vorzugsweise ist der Hilfsabschnitt in der nicht gesperrten Position des Sicherungselements zugänglich und in der gesperrten Position des Sicherungselements unzugänglich. So wird die Sicherheit des Kühlschranks weiter erhöht, insbesondere wenn das Sicherungselement nur durch Anlegen der axial wirkenden Kraft in die Freigabeposition bewegt werden kann. Ein motorisch noch ungeschicktes Kleinkind wird diese axial wirkende Kraft nicht ohne weiteres aufbringen können.
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Es ist zweckmäßig, wenn das Sicherungselement einen Grundkörper aufweist, wobei sich wenigstens ein Sicherungsabschnitt in axialer Richtung vom Grundkörper in Richtung des Aufnahmebereichs erstreckt. Der Hilfsabschnitt ist am Grundkörper in Richtung des Aufnahmebereichs weisend angeordnet, wobei der Hilfsabschnitt ein Angriffsabschnitt für ein Werkzeug oder dergleichen ist. Der Sicherungsabschnitt ist so angeordnet, dass der Hilfsabschnitt in der gesperrten Position nicht mit dem Werkzeug in Kontakt bringbar ist. Durch die Verwendung eines Werkzeugs - beispielsweise eines Schlitzschraubendrehers - kann das Sicherungselement in vorteilhafter Weise von der Sicherungsposition in die Freigabeposition gebracht werden. Auch kann über ein Werkzeug eine größere Kraft aufgebracht werden, sodass es für ein Kleinkind noch schwieriger wird, das Einschubelement aus dem Inneren des Kühlschranks zu entfernen.
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Alternativ ist es zweckmäßig, wenn das Sicherungselement einen Grundkörper aufweist und der Hilfsabschnitt am Grundkörper in einer vom Aufnahmebereich wegweisenden Richtung angeordnet ist, wobei der Hilfsabschnitt ein manuell zu betätigender Hilfsabschnitt ist. So kann eine größere Kraft aufgebracht werden, so dass es für ein Kleinkind noch schwieriger wird, das Einschubelement aus dem Inneren des Kühlschranks zu entfernen. Hierbei ist es insbesondere von Vorteil, wenn der Hilfsabschnitt einteilig mit dem Sperrelement ausgebildet bzw. das Sperrelement als Teil des Hilfsabschnitts ausgebildet ist.
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Es ist von Vorteil, wenn das Sicherungselement aus einem thermoplastischen Kunststoff, insbesondere aus einem ABS- Kunststoff besteht. So kann das Sicherungselement kostengünstig - beispielsweise durch ein Spritzgussverfahren - hergestellt werden.
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Zweckmäßigerweise schließt das Sicherungselement bündig mit der Seitenwand des Kühlschranks ab, wenn das Sicherungselement in der Sicherungsposition ist. So kann verhindert werden, dass das Sicherungselement durch ein Kleinkind in die Freigabeposition gebracht werden kann, indem es an einer Kante oder Ecke des Sicherungselements angreift. Auch kann so verhindert werden, dass sich Gegenstände, Flüssigkeiten oder sonstige Materialien am Sicherungselement verfangen und so beispielsweise eine übermäßige häufige Reinigung notwendig wird.
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Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Figuren näher erläutert. Hierbei zeigen schematisch:
- 1 zwei Draufsichten und eine Seitenansicht eines Sicherungselements gemäß einer ersten Ausführungsform;
- 2 ein Schnitt des in 1 gezeigten Sicherungselements entlang der Linie A-A;
- 3 ein Schnitt des in 1 gezeigten Sicherungselements entlang der Linie B-B;
- 4 zwei Draufsichten und eine Seitenansicht eines Sicherungselements gemäß einer zweiten Ausführungsform;
- 5 ein Schnitt des in 4 gezeigten Sicherungselements entlang der Linie A-A;
- 6 ein Schnitt des in 4 gezeigten Sicherungselements entlang der Linie B-B;
- 7 zwei Draufsichten und eine Seitenansicht eines Sicherungselements gemäß einer dritten Ausführungsform;
- 8 ein Schnitt des in 7 gezeigten Sicherungselements entlang der Linie A-A;
- 9 ein Schnitt des in 7 gezeigten Sicherungselements entlang der Linie B-B;
- 10A, B, C mehrere Ansichten eines Einschubelements mit einem Sicherungselement in der Sicherungsposition und in der gesperrten Position;
- 11A, B, C mehrere Ansichten eines Einschubelements mit einem Sicherungselement in der Freigabeposition und in der nicht gesperrten Position;
- 12A, B perspektivische Ansichten eines Sicherungselements in der gesperrten Position; und
- 13 eine perspektivische Ansicht des Inneren eines Kühlschranks.
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In 1 bis 3 ist eine erste Ausführungsform eines Sicherungselements 10 gezeigt. Das Sicherungselement 10 weist einen scheibenförmigen Grundkörper 12 auf. Der Grundkörper 12 hat eine Aufnahme 5 in Form einer zentralen Öffnung. Von einer Seite des Grundkörpers 12 erstreckt sich in axialer Richtung ein Sperrelement 7 in Form eines Vorsprungs. Der Vorsprung 7 ist einteilig mit dem Sicherungselement 10 ausgebildet. Auf der gegenüberliegenden Seite des Grundkörpers 12 erstrecken sich zwei Sicherungsabschnitte 13 in axialer Richtung. Wie insbesondere in 1 zu erkennen ist, sind die Sicherungsabschnitte 13 bogenförmig und haben jeweils eine in Richtung der Aufnahme 5 weisende Versteifungsrippe 15. Des Weiteren umschließen die Sicherungsabschnitte 13 jeweils ein sich axial ersteckendes Begrenzungselement 8. Ein jedes der beiden Begrenzungselemente 8 weist eine radial nach innen gerichtete Nockenfläche 9 auf. Zwischen den Sicherungsabschnitten 13 sind zwei Hilfsabschnitte 11 in Form von Aussparungen am Grundkörper 12 angeordnet. An diesem Hilfsabschnitt 11 kann ein Werkzeug 14 angesetzt werden, wie in 11A gezeigt und nachfolgend noch näher beschrieben.
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In 4 bis 6 sind verschiedene Ansichten einer zweiten Ausführungsform eines Sicherungselements 100 dargestellt. Das Sicherungselement 100 gemäß der zweiten Ausführungsform unterscheidet sich vom Sicherungselement 10 gemäß der ersten Ausführungsform dadurch, dass das Sperrelement 7 hebelartig ausgebildet ist, wobei der Hilfsabschnitt 111 einteilig mit dem Sperrelement 7 ausgebildet ist. Im Unterschied zu dem Sicherungselement 10 gemäß der ersten Ausführungsform wird bei dem Sicherungselement 100 gemäß der zweiten Ausführungsform kein Werkzeug 14 angesetzt. Vielmehr kann hier eine axiale Kraft manuell über den Hilfsabschnitt 111 aufgebracht werden. Des Weiteren ist der Sicherungsabschnitt 13 als einteiliger rohrartiger Vorsprung ausgebildet, welcher die Begrenzungselemente 8 einschließt und im Wesentlichen koaxial mit der Aufnahme 5 ist.
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In 7 bis 9 sind verschiedene Ansichten einer dritten Ausführungsform eines Sicherungselements 200 dargestellt. Das Sicherungselement 200 gemäß der dritten Ausführungsform unterscheidet sich vom Sicherungselement 100 gemäß der zweiten Ausführungsform dadurch, dass das Sperrelement 7 als rohrförmiger Abschnitt 201 ausgebildet ist. Der rohrförmige Abschnitt 201 erstreckt sich in axialer Richtung vom Grundkörper 12 und hat eine axiale Außenfläche 202 und einen Durchbruch 203. Der Durchbruch 203 erstreckt sich ebenfalls in axialer Richtung und hat ein erstes Ende 204 und ein zweite Ende 205. Des Weiteren kann man in 7 erkennen, dass das Sicherungselement 200 gemäß der dritten Ausführungsform mehrere Versteifungsstege entlang des rohrförmigen Abschnitts 201 aufweist. Die axiale Außenfläche 202 verläuft ansteigend vom ersten Ende 204 zum zweiten Ende 205 und ist daher rampenartig ausgebildet. Ferner weist die axiale Außenfläche 202 mehrere Vertiefungen 206 auf, die in regelmäßigen Abständen entlang der axialen Außenfläche 202 angeordnet sind. Die Vertiefungen 206 sind so ausgebildet, dass ein Anschlag 17 darin aufgenommen werden kann, wie nachfolgende noch näher erläutert wird. Der (nicht näher dargestellte) Kühlschrank insbesondere für ein Freizeitmobil ist ein im Wesentlichen herkömmlicher Kühlschrank mit zwei Seitenwänden 1 im Inneren des Kühlschranks, d.h. im Kühlraum. Um die zu kühlenden Güter und Waren im Kühlschrank zu platzieren, können Einschubelemente 3 in verschiedene Höhen im Inneren des Kühlschranks eingeschoben werden. Hierfür weist jede der beiden Seitenwände 1 eine Mehrzahl an Führungsnuten 2 auf. In 13 ist eine Seitenwand 1 mit zwei Führungsnuten 2 dargestellt, welche im Prinzip symmetrisch zu der gegenüberliegenden (nicht dargestellten) Seitenwand 1 ist.
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Wie man insbesondere in 13 gut erkennt, weist jede Führungsnut 2 einen Aufnahmebereich 6 auf. Dieser Aufnahmebereich 6 dienen der formschlüssigen Aufnahme der Sicherungselemente 10, 100. Dies wird nun im Folgenden genauer erläutert.
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Um ein Einschubelement 3 im Kühlschrank zu platzieren, werden in diesem Ausführungsbeispiel zwei Sicherungselement 10, 100, 200 benötigt. Selbstverständlich ist denkbar, dass nur ein Sicherungselement 10, 100, 200 oder auch vier Sicherungselement 10, 100, 200 verwendet werden, je nachdem wie viele Führungsabschnitte 4 das Einschubelement 3 aufweist bzw. je nachdem wie viele Aufnahmebereiche 6 vorhanden sind.
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Das Einschubelement 3 in diesem Ausführungsbeispiel weist zwei Führungsabschnitte 4 auf, welche so angeordnet sind, dass diese im Prinzip jeweils einer Seitenwand 1 des Kühlschranks zugewandt sind. In diesem Ausführungsbeispiel sind die Führungsabschnitte 4 im Bereich der axialen Enden einer Querträgerstange des Einschubelements 3 ausgebildet, vgl. beispielswiese 10 bis 12. Die Führungsabschnitte 4 sind so ausgebildet, dass die Sicherungselemente 10, 100, 200 mit der Aufnahme 5 am jeweiligen Führungsabschnitt 4 angeordnet werden können.
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Der Führungsabschnitt 4 wird in die Aufnahme 5 eingeführt bis das axiale Ende des Führungsabschnitts 4 an den Nockenflächen 9 der Begrenzungselemente 8 anschlägt. Dann wird das Sicherungselement 10, 100, 200 durch relative Drehung gegenüber dem Führungsabschnitt 4 in eine nicht gesperrte Position UP gebracht, wie diese beispielsweise in 11A, 11B und 11C dargestellt ist. In dieser Position weist der Vorsprung 7 bzw. das Sperrelement 7 bei einem Sicherungselement 10, 100 gemäß der ersten oder zweiten Ausführungsform in Richtung der (nicht dargestellten) Kühlschranktür. Bei einem Sicherungselement 200 gemäß der dritten Ausführungsform weist der Durchbruch 203 weg von der (nicht dargestellten) Kühlschranktür. Anschließend wird das Sicherungselement 10, 100, 200 axial entlang der Führungsabschnitts 4 axial in die Freigabeposition FP bewegt. Bei dieser Bewegung laufen die Nockenflächen 9 auf dem Führungsabschnitt 4 auf und verlagern die Begrenzungselemente 8 radial nach außen.
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Wenn das Sicherungselement 10, 100, 200 in der Freigabeposition FP ist, kann das Einschubelement 3 eingeschoben werden. Hierbei werden die Führungsabschnitte 4 in die jeweilige Führungsnut 2 eingeführt und das Einschubelement 3 wird in das Innere des Kühlschranks in Richtung der Rückwand entlang der Seitenwände 1 eingeschoben. Sobald der Führungsabschnitt 4 im Bereich des Aufnahmebereichs 6 ist, befindet sich das Einschubelement 3 in seiner endgültigen Position im Inneren des Kühlschranks, wie in 11 dargestellt.
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Im Weiteren wird das Sicherungselement 10, 100, 200 axial entlang des Führungsabschnitts 4 in Richtung des Aufnahmebereichs 6 bewegt. Die Nockenflächen 9 laufen entlang des Führungsabschnitts 4 und rasten am axialen Ende des Führungsabschnitts 4 ein. Gleichzeitig werden die Sicherungsabschnitte 13 formschlüssig im Aufnahmebereich 6 aufgenommen, da der Aufnahmebereich 6 und die Sicherungselemente 13 einen maximalen Durchmesser haben, der größer ist als die Durchgangshöhe der Führungsnut 2 in vertikaler Richtung. Das Sicherungselement 10, 100, 200 ist nun in der Sicherungsposition SP. Hierbei schließt der Grundkörper 12 weitgehend bündig mit der Seitenwand 1 ab, wie es beispielsweise in 10A, 10B und 10C zu erkennen ist.
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Der Vorsprung 7 bzw. das Sperrelement 7 bzw. der rohrförmige Abschnitt 201 befinden sich noch in der nicht gesperrten Position UP. Nun wird das Sicherungselement 10, 100, 200 um ca. 180° relativ zum Führungsabschnitt 4 gedreht, so dass der Vorsprung 7 bzw. das Sperrelement 7 bei den Sicherungselementen 10, 100 gemäß der ersten und zweiten Ausführungsform in Richtung der Kühlschrankrückwand weist. Bei einem Sicherungselement 200 gemäß der dritten Ausführungsform weist der Durchbruch 203 dann ungefähr in Richtung der (nicht dargestellten) Kühlschranktür. Das Sicherungselement 10, 100, 200 befindet sich nun in der gesperrten Position GP.
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Da das Einschubelement 3 einen Anschlag 17 aufweist, an welchem der Vorsprung 7 bzw. das Sperrelement 7 der Sicherungselemente 10, 100 der ersten und zweiten Ausführungsform anschlägt, kann das Sicherungselement 10, 100 nicht axial entlang des Führungsabschnitts 4 in die Freigabeposition FP bewegt werden. Bei einem Sicherungselement 200 gemäß der dritten Ausführungsform ist der Anschlag 17 in einer Vertiefung 206 der axialen Außenfläche 202 aufgenommen. Des Weiteren ergibt sich bei einem Sicherungselement 200 gemäß der dritten Ausführungsform die Besonderheit, dass Sicherungselement 200 aufgrund der rampenartigen Ausbildung der axialen Außenfläche 202 bei einer Verdrehung von der nicht gesperrten Position UP in die gesperrte Position GP sukzessive axial entlang des Führungsabschnitts 4 in Richtung der Seitenwand 1 des Kühlschranks verlagert wird. Jedes Mal wenn das Sicherungselement 200 gedreht wird, und der Anschlag 17 von einer Vertiefung 206 in die nächste benachbarte Vertiefung 206 übergreift, erhöht sich die axiale Klemmkraft, sodass eine besonders hohe Sicherheit in der gesperrten Position GP erreicht wird. Das Sicherungselement 200 gemäß der dritten Ausführungsform ist so nicht nur formschlüssig im Aufnahmebereich 6 gehalten, sondern aufgrund der wirkenden Klemmkraft auch kraftschlüssig.
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Dieser Zustand ist in Fig. 12A für die zweite Ausführungsform des Sicherungselements 100 und in Fig. 12B für die dritte Ausführungsform des Sicherungselements 200 genauer dargestellt. In 12A und 12B kann man ebenfalls gut erkennen, dass der Anschlag 17 als Teil eines Bügels 16 ausgebildet ist. Dieser Bügel 16 hält die zu kühlenden Güter im Inneren des Kühlschranks und verhindert, dass diese einem Nutzer nach einer turbulenten Fahrt entgegenfallen, wenn der Kühlschrank wieder geöffnet wird.
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Um das Einschubelement 3 aus dem Kühlschrank zu entfernen wird wie folgt vorgegangen. Zunächst wird das Sicherungselement 10, 100, 200 in der Sicherungsposition SP aus der gesperrten Position GP in die nicht gesperrte Position UP gedreht. Nun wird eine axiale Kraft angelegt, welche das Sicherungselement 10, 100, 200 aus der Sicherungsposition SP in die Freigabeposition FP axial entlang des Führungsabschnitts 4 bewegen soll. Diese axiale Kraft wird über den Hilfsabschnitt 11, 111 angelegt.
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Bei einem Sicherungselement 10 gemäß der ersten Ausführungsform oder einem Sicherungselement 200 gemäßt der dritten Ausführungsform kann ein Werkzeug 14 - beispielsweise der in 11A dargestellte Schlitzschraubendreher - entlang der Führungsnut 2 zwischen Aufnahmebereich 6 und Grundkörper 12 eingeführt werden. Sobald das Werkzeug 14 am Hilfsabschnitt 11 anliegt, kann die axiale Kraft aufgebracht werden, sodass sich das Sicherungselement 10 aus der Sicherungsposition SP in die Freigabeposition FP entlang des Führungsabschnitts 4 bewegt.
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Bei einem Sicherungselement 100 gemäß der zweiten Ausführungsform wird kein Werkzeug 14 benötigt. Vielmehr ist der Hilfsabschnitt 111 einteilig mit dem Sperrelement 7 ausgebildet, vgl. 11B. Wie in 11B gezeigt ist, ist der Hilfsabschnitt 111 hebelartig ausgebildet, sodass der Nutzer manuell an dem Hilfsabschnitt 111 die axiale Kraft anlegen kann. So wird das Sicherungselement 100 aus der Sicherungsposition in die Freigabeposition FP bewegt.
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Das Einschubelement 3 kann nun entnommen werden, indem die Führungsabschnitte 4 entlang der Führungsnut 2 nach Außen bewegt werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Seitenwand
- 2
- Führungsnut
- 3
- Einschubelement
- 4
- Führungsabschnitt
- 5
- Aufnahme
- 6
- Aufnahmebereich
- 7
- Sperrelement/ Vorsprung
- 8
- Begrenzungselement
- 9
- Nockenfläche
- 10, 100, 200
- Sicherungselement
- 11, 111
- Hilfsabschnitt
- 12
- Grundkörper
- 13
- Sicherungsabschnitt
- 14
- Werkzeug
- 15
- Versteifungsrippe
- 16
- Bügel
- 17
- Anschlag
- 201
- rohrförmiger Abschnitt
- 202
- axiale Außenfläche
- 203
- Durchbruch
- 204
- erstes Ende des Durchbruchs
- 205
- zweites Ende des Durchbruchs
- 206
- Vertiefung
- SP
- Sicherungsposition
- FP
- Freigabeposition
- GP
- Gesperrte Position
- UP
- Nicht gesperrte Position