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Während einer Magnetresonanzuntersuchung an einem Patienten ist es für ein die Magnetresonanzuntersuchung betreuendes Bedienpersonal, beispielsweise einen Arzt oder einen medizinisch technischen Assistenten (MTA), schwierig, einen aktuellen Status der Magnetresonanzuntersuchung hinsichtlich einer Qualität der erfassten Magnetresonanzdaten zu erhalten. Erst nach einem kompletten Durchlaufen einer Magnetresonanzsequenz kann das die Magnetresonanzuntersuchung betreuende Bedienpersonal eine Qualität der erfassten Magnetresonanzdaten überprüfen. Dies führt jedoch zu einer verlängerten Untersuchungsdauer für den Patienten, sofern die Qualität der erfassten Bilddaten ungenügend ist, da die Messung und/oder ein Messschritt erneut durchgeführt werden muss.
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Der vorliegenden Erfindung liegt insbesondere die Aufgabe zugrunde, ein Bedienpersonal während einer Überwachung einer Magnetresonanzuntersuchung an einem Patienten vorteilhaft zu unterstützen. Die Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
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Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zu einem Unterstützen einer Überwachung einer Magnetresonanzuntersuchung an einem Patienten mit einer Magnetresonanzvorrichtung, umfassend die folgenden Schritte:
- – Starten der Magnetresonanzuntersuchung an dem Patienten mittels einer Magnetresonanzuntersuchung,
- – Ermitteln von aktuellen Untersuchungsinformationen der Magnetresonanzuntersuchung mittels einer Überwachungseinheit,
- – Vergleichen der aktuellen Untersuchungsinformationen mit vordefinierten Werten mittels der Überwachungseinheit,
- – Generieren eines Warnhinweises, sofern eine Abweichung der aktuellen Untersuchungsinformation von den vordefinierten Werten vorliegt, mittels der Überwachungseinheit und
- – Ausgabe des Warnhinweises mittels der Anzeigeeinheit.
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Die Überwachungseinheit ist vorzugsweise von der Magnetresonanzvorrichtung umfasst bzw. innerhalb der Magnetresonanzvorrichtung integriert. Insbesondere ist die Überwachungseinheit zumindest teilweise innerhalb einer Systemsteuereinheit der Magnetresonanzvorrichtung integriert. Die Überwachungseinheit kann zudem auch eine Sensoreinheit und/oder eine Kamera umfassen zu einem Erfassen von Patienteninformationen und/oder Patientenbewegungen. Des Weiteren kann die Überwachungseinheit auch eine Recheneinheit umfassen, die Informationen und/oder Parameter und/oder Einstellungen der Magnetresonanzvorrichtung erfasst. Die aktuellen Untersuchungsinformationen können hierbei Patienteninformationen und/oder auch Geräteseitige Informationen für eine aktuelle und/oder eine bevorstehende Messung und/oder einen bevorstehenden Messschritt, beispielsweise eine Magnetresonanzsequenz, der Magnetresonanzuntersuchung umfassen. Zudem ist es auch denkbar, dass die aktuellen Untersuchungsinformationen eine Bildinformation von aktuell erfassten Bilddaten umfasst.
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Die vordefinierten Werte umfassen bevorzugt eine zulässige Abweichung von Idealwerten, insbesondere eine zulässige Abweichung der aktuellen Untersuchungsinformation von den Idealwerten, für die Magnetresonanzuntersuchung bzw. für einzelne Messungen und/oder einzelne Messschritte der Magnetresonanzuntersuchung. Beispielsweise können die vordefinierten Werte eine maximal zulässige Bewegung eines Körperteils des Patienten und/oder eine maximal zulässiges Rauschen in den Bilddaten und/oder maximale Intensitätsunterschiede in den Bilddaten usw. umfassen. Zudem können die vordefinierten Werte auch einen Atemzustand des Patienten umfassen, wie beispielsweise einen Atemanhalte-Zustand.
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Durch das erfindungsgemäße Verfahren kann ein medizinisches Bedienpersonal vorteilhaft bei einer Überwachung einer Magnetresonanzuntersuchung an einem Patienten unterstützt werden. Insbesondere können hierbei mögliche Fehler und/oder Schwachstellen während der Magnetresonanzuntersuchung direkt dem medizinischen Bedienpersonal angezeigt werden, so dass ein fortlaufendes, zeitaufwendiges Suchen nach Fehlerquellen während der Magnetresonanzuntersuchung vorteilhaft entfallen kann. Zudem ermöglicht das erfindungsgemäße Verfahren, dass bei einer inkorrekten Ausführung der Magnetresonanzuntersuchung diese unterbrochen und/oder vorzeitig beendet werden kann, um die möglichen Fehler zu beheben. Dies ermöglicht zudem eine kurze Messzeit für den Patienten und somit einen erhöhten Patientendurchsatz, da nicht bis zum Ende der Magnetresonanzuntersuchung gewartet werden muss, um Fehler, die während der Magnetresonanzuntersuchung aufgetreten sind, zu entdecken und/oder zu beheben.
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Des Weiteren sieht die Erfindung vor dass bei Vorliegen einer Abweichung der aktuellen Untersuchungsinformationen von den vordefinierten Werten eine aktuelle Messung und/oder ein aktueller Messschritt vorzeitig beendet wird. Hierdurch kann eine Untersuchungszeit für den Patienten bei Vorliegen von fehlerhaften Untersuchungsdaten reduziert werden. Zudem kann der Fehler, der zu den fehlerhaften Untersuchungsdaten geführt hat, behoben werden. Vorzugsweise wird zudem der vorzeitig beendete Messschritt und/oder die vorzeitig beendete Messung erneut gestartet.
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In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird zur Ermittlung der aktuellen Untersuchungsinformation eine Bewegungsinformation des Patienten erfasst. Hierdurch kann insbesondere ein zu untersuchender Körperbereich des Patienten hinsichtlich unerwünschter Bewegungen überwacht werden. Bildgebungsdaten, die während zu starker Bewegungen erfasst wurden, können derart schnell identifiziert werden und der betreffende Messschritt wiederholt werden.
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Umfasst hierbei die Bewegungsinformation eine Atembewegung des Patienten, so kann anhand der Bewegungsinformation ein Atemzyklus des Patienten mit Atemkommandos und/oder einer Atemanhalte-Periode während einer Messung und/oder eines Messschritts verglichen werden und ein falsche Atemphase des Patienten als mögliche Fehlerquelle von fehlerhaften Bilddaten unmittelbar ermittelt werden. Insbesondere können hierbei bei Abweichungen des Atemzyklus von Atemkommandos und/oder der Atemanhalte-Periode einzelne Messschritte sofort wiederholt werden und/oder der Messschritt und/oder die Messung entsprechend verlängert werden, bis die gewünschte Übereinstimmung zwischen dem Atemzyklus des Patienten und dem Atemkommandos und/oder der Atemanhalte-Periode erreicht ist. Zudem können derart auch anhand der erfassten Atemphase des Patienten Fehler in einem Set-Up eines Messschritts erkannt werden, beispielsweise wenn für eine Untersuchung im Bauchbereich des Patienten keine automatischen Atemkommandos ausgewählt wurden.
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Zudem sieht die Erfindung vor, dass zur Erfassung der aktuellen Untersuchungsinformation Bildanalysedaten vorliegen und die aktuellen Untersuchungsinformationen anhand der Bildanalysedaten ermittelt werden. Dies ermöglicht anhand von bereits vorliegenden Bilddatenanalysedaten den Bediener auf eine schlechte Bildqualität hinzuweisen und/oder eine mögliche Fehlerquelle zu erkennen. Beispielsweise können die Bilddatenanalysedaten eine Unschärfe, wie insbesondere verwackelte Schichten, umfassen und/oder ein zu hohes Rauschen und/oder zu starke Intensitätsunterschiede aufweisen. Hierdurch kann eine direkte Kontrolle der Bilddaten erfolgen und fehlerhafte und/oder unbrauchbare Bilddaten sofort identifiziert und dem Bediener angezeigt werden.
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Des Weiteren geht die Erfindung aus von einer Magnetresonanzvorrichtung, die eine Magneteinheit, die zu einer Erfassung von Magnetresonanzbilddaten ausgelegt ist, eine Überwachungseinheit, die eine Anzeigeeinheit umfasst, aufweist, wobei die Überwachungseinheit zu einer Ausführung des Verfahrens zu einem Unterstützen einer Überwachung einer Magnetresonanzuntersuchung an einem Patienten, umfassend die folgenden Schritte ausgelegt ist:
- – Starten der Magnetresonanzuntersuchung an dem Patienten mittels der Magnetresonanzvorrichtung,
- – Ermitteln von aktuellen Untersuchungsinformationen der Magnetresonanzuntersuchung mittels einer Überwachungseinheit,
- – Vergleichen der aktuellen Untersuchungsinformationen mit vordefinierten Werten mittels der Überwachungseinheit,
- – Generieren eines Warnhinweises, sofern eine Abweichung der aktuellen Untersuchungsinformationen von den vordefinierten Werten vorliegt, mittels der Überwachungseinheit und
- – Ausgabe des Warnhinweises mittels einer Anzeigeeinheit.
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Durch die erfindungsgemäße Magnetresonanzvorrichtung kann ein medizinisches Bedienpersonal vorteilhaft bei einer Überwachung einer Magnetresonanzuntersuchung an einem Patienten unterstützt werden. Insbesondere können hierbei mögliche Fehler und/oder Schwachstellen während der Magnetresonanzuntersuchung direkt dem medizinischen Bedienpersonal angezeigt werden, so dass ein fortlaufendes, zeitaufwendiges Suchen nach Fehlerquellen während der Magnetresonanzuntersuchung vorteilhaft entfallen kann. Zudem kann bei einer inkorrekten Ausführung der Magnetresonanzuntersuchung diese unterbrochen und/oder vorzeitig beendet werden kann, um die möglichen Fehler zu beheben. Dies ermöglicht zudem eine kurze Messzeit für den Patienten und somit einen erhöhten Patientendurchsatz, da nicht bis zum Ende der Magnetresonanzuntersuchung gewartet werden muss, um Fehler, die während der Magnetresonanzuntersuchung aufgetreten sind, zu entdecken und/oder zu beheben.
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Die Vorteile der erfindungsgemäßen Magnetresonanzvorrichtung entsprechen im Wesentlichen den Vorteilen der erfindungsgemäßen Verfahren zu einem Unterstützen einer Überwachung einer Magnetresonanzuntersuchung an einem Patienten, welche vorab im Detail ausgeführt sind. Hierbei erwähnte Merkmale, Vorteile oder alternative Ausführungsformen können ebenso auch auf die anderen beanspruchten Gegenstände übertragen werden und umgekehrt.
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Des Weiteren sieht die Erfindung vor, dass die Überwachungseinheit einen Atemsensor aufweist. Hierdurch kann ein vorteilhafter Abgleich einer Atemphase des Patienten mit einem Atemkommando und/oder einem erwartenden Atemzustand des Patienten einer aktuellen Untersuchung erreicht werden und Abweichungen sofort dem Bediener mittels der Ausgabe des Warnhinweises mitgeteilt werden. Zudem können derart auch anhand der erfassten Atemphase des Patienten Fehler in einem Set-Up eines Messschritts erkannt werden, beispielsweise wenn für eine Untersuchung im Bauchbereich des Patienten keine automatischen Atemkommandos ausgewählt wurden.
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Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Überwachungseinheit einen Bewegungssensor umfasst. Hierdurch kann eine unerwünschte Bewegung des Patienten sofort detektiert und/oder erkannt werden und eine entsprechende Warnung an den Bediener ausgegeben werden. Zudem kann der entsprechende Messschritt und/oder die entsprechende Messung sofort beendet und neu gestartet werden.
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Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Überwachungseinheit eine Bildanalyseeinheit umfasst. Dies ermöglicht anhand von bereits vorliegenden Bilddatenanalysedaten eine mangelnde Qualität in den erfassten Bilddaten und/oder eine mögliche Fehlerquelle zu erkennen. Beispielsweise können die Bilddatenanalysedaten eine Unschärfe, beispielswiese verwackelte Schichten, umfassen und/oder ein zu hohes Rauschen aufweisen und/oder zu starke Intensitätsunterschiede aufweisen. Hierdurch kann eine direkte Kontrolle der erfassten Bilddaten erfolgen und fehlerhafte und/oder unbrauchbare Bilddaten sofort identifiziert und dem Bediener angezeigt werden.
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Des Weiteren geht die Erfindung aus von einem Computerprogrammprodukt, welches ein Programm umfasst und direkt in einen Speicher einer programmierbaren Systemsteuereinheit einer Magnetresonanzvorrichtung ladbar ist, mit Programmmitteln, um ein Verfahren zu einem Unterstützen einer Überwachung einer Magnetresonanzuntersuchung an einem Patienten auszuführen, wenn das Programm in der Systemsteuereinheit der Magnetresonanzvorrichtung ausgeführt wird. Dabei benötigt das Computerprogramm eventuell Programmmittel, z.B. Bibliotheken und Hilfsfunktionen, um die entsprechenden Ausführungsformen des Verfahrens zu realisieren. Das Computerprogramm kann dabei eine Software mit einen Quellcode, der noch kompiliert und gebunden oder der nur interpretiert werden muss, oder einen ausführbaren Softwarecode umfassen, der zur Ausführung nur noch in eine entsprechende Recheneinheit zu laden ist.
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Des Weiteren geht die Erfindung aus von einem computerlesbarer Datenträger, welcher ein Programm umfasst, das zu einer Ausführung eines Verfahrens zu einem Unterstützen einer Überwachung einer Magnetresonanzuntersuchung an einem Patienten nach vorgesehen ist.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus dem im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiel sowie anhand der Zeichnungen.
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Es zeigen:
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1 eine erfindungsgemäße Magnetresonanzvorrichtung in einer schematischen Darstellung und
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2 ein erfindungsgemäßes Verfahren zu einem Unterstützen einer Überwachung einer Magnetresonanzuntersuchung an einem Patienten.
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In 1 ist eine Magnetresonanzvorrichtung 10 schematisch dargestellt. Die Magnetresonanzvorrichtung 10 umfasst eine Magneteinheit 11, die einen supraleitenden Hauptmagneten 12 zu einem Erzeugen eines starken und insbesondere konstanten Hauptmagnetfelds 13 umfasst. Zudem weist die Magnetresonanzvorrichtung 10 einen Patientenaufnahmebereich 14 auf zu einer Aufnahme eines Patienten 15. Der Patientenaufnahmebereich 14 im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist zylinderförmig ausgebildet und in einer Umfangsrichtung von der Magneteinheit 11 zylinderförmig umgeben. Grundsätzlich ist jedoch eine davon abweichende Ausbildung des Patientenaufnahmebereichs 14 jederzeit denkbar. Der Patient 15 kann mittels einer Patientenlagerungsvorrichtung 16 der Magnetresonanzvorrichtung 10 in den Patientenaufnahmebereich 14 geschoben werden. Die Patientenlagerungsvorrichtung 16 weist hierzu einen innerhalb des Patientenaufnahmebereichs 14 bewegbar ausgestalteten Patiententisch 17 auf.
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Die Magneteinheit 11 weist weiterhin eine Gradientenspuleneinheit 18 zu einer Erzeugung von Magnetfeldgradienten auf, die für eine Ortskodierung während einer Bildgebung verwendet werden. Die Gradientenspuleneinheit 18 wird mittels einer Gradientensteuereinheit 19 der Magnetresonanzvorrichtung 10 gesteuert. Die Magneteinheit 11 umfasst weiterhin eine Hochfrequenzantenneneinheit 20 zu einer Anregung einer Polarisation, die sich in dem von dem Hauptmagneten 12 erzeugten Hauptmagnetfeld 13 einstellt. Die Hochfrequenzantenneneinheit 20 wird von einer Hochfrequenzantennensteuereinheit 21 der Magnetresonanzvorrichtung 10 gesteuert und strahlt hochfrequente Magnetresonanzsequenzen in einen Untersuchungsraum, der im Wesentlichen von einem Patientenaufnahmebereich 14 der Magnetresonanzvorrichtung 10 gebildet ist, ein.
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Zu einer Steuerung des Hauptmagneten 12, der Gradientensteuereinheit 19 und zur Steuerung der Hochfrequenzantennensteuereinheit 21 weist die Magnetresonanzvorrichtung 20 eine Systemsteuereinheit 22 auf. Die Systemsteuereinheit 22 steuert zentral die Magnetresonanzvorrichtung 10, wie beispielsweise das Durchführen einer vorbestimmten bildgebenden Gradientenechosequenz. Zudem umfasst die Systemsteuereinheit 22 eine nicht näher dargestellte Auswerteeinheit zu einer Auswertung von medizinischen Bilddaten, die während der Magnetresonanzuntersuchung erfasst werden. Des Weiteren umfasst die Magnetresonanzvorrichtung 10 eine Benutzerschnittstelle 23, die mit der Systemsteuereinheit 22 verbunden ist. Steuerinformationen wie beispielsweise Bildgebungsparameter, sowie rekonstruierte Magnetresonanzbilder können auf einer Anzeigeeinheit 24, beispielsweise auf zumindest einem Monitor, der Benutzerschnittstelle 23 für ein medizinisches Bedienpersonal angezeigt werden. Weiterhin weist die Benutzerschnittstelle 23 eine Eingabeeinheit 25 auf, mittels der Informationen und/oder Parameter während eines Messvorgangs von dem medizinischen Bedienpersonal eingegeben werden können.
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Zu einer Unterstützung eines Bedieners bei einer Überwachung während einer Magnetresonanzuntersuchung an dem Patienten 15 weist die Magnetresonanzvorrichtung 10 eine Überwachungseinheit 26 auf. Die Überwachungseinheit 26 weist eine Recheneinheit 27 mit einer Bildanalyseeinheit 28 auf, die innerhalb der Systemsteuereinheit 22 integriert sind. Des Weiteren weist die Überwachungseinheit 26 einen Atemsensor 29 und einen Bewegungssensor 30 auf, um eine Bewegung und/oder eine Atembewegung des Patienten 15 während der Magnetresonanzuntersuchung zu erfassen und/oder zu überwachen. Der Bewegungssensor 30 und ist bevorzugt innerhalb des Patientenaufnahmebereichs 14 angeordnet. Der Atemsensor 29 kann beispielsweise einen Atemgurt umfassen und ist bevorzugt direkt an dem Patienten 15 angeordnet. Des Weiteren ist die Anzeigeeinheit 24 ebenfalls von der Überwachungseinheit 26 umfasst.
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In 2 ist ein erfindungsgemäßes Verfahren zu einem Unterstützen einer Überwachung einer Magnetresonanzuntersuchung an einem Patienten 15 dargestellt. Das Verfahren wird von der Überwachungseinheit 26 ausgeführt. Hierzu umfasst die Überwachungseinheit 26 zur Ausführung des Verfahrens ausgelegte Computerprogramme und/oder Software auf, die in einer nicht näher dargestellten Speichereinheit der Überwachungseinheit 26 gespeichert sind. Die Computerprogramme und/oder Software werden von einer nicht näher dargestellten Prozessoreinheit ausgeführt.
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In einem ersten Verfahrensschritt 100 des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die Magnetresonanzuntersuchung an dem Patienten 15 gestartet. Die Magnetresonanzuntersuchung an dem Patienten 15 umfasst einzelne Messungen und/oder Messschritte, wobei die einzelnen Messungen und/oder Messschritte unterschiedliche Sequenzen umfassen können. Die Magnetresonanzuntersuchung kann aber auch nur eine einzige Messung und/oder einen einzigen Messschritt umfassen.
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Anschließend wird in einem weiteren Verfahrensschritt 101 eine aktuelle Untersuchungsinformation mittels der Überwachungseinheit 26 ermittelt. Die aktuelle Untersuchungsinformation kann eine Bewegungsinformation umfassen, die mittels des Bewegungssensors 30 der Überwachungseinheit 26 ermittelt wird. Des Weiteren kann die aktuelle Untersuchungsinformation auch eine Atembewegung umfassen, die mittels des Atemsensors 29 der Überwachungseinheit 26 erfasst und/oder ermittelt wird.
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Die aktuelle Überwachungsinformation kann zudem auch anhand von Bildanalysedaten mittels der Bildanalyseeinheit 28 ermittelt werden. Hierbei kann die aktuelle Untersuchungsinformation ein Rauschen und/oder ein Rauschanteil in Bildanalysedaten, die von der Bildanalyseeinheit 28 bereitgestellt werden, umfassen. Alternativ oder zusätzlich kann die aktuelle Untersuchungsinformation auch Intensitätsunterschiede in den Bildanalysedaten und/oder eine Unschärfe in den Bildanalysedaten umfassen. Hierzu werden von der Bildanalyseeinheit 28 aktuelle Bildanalysedaten bereitgestellt, wobei die Bildanalysedaten aus den erfassten Bilddaten ermittelt werden.
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In einem weiteren Verfahrensschritt 102 werden die aktuellen Untersuchungsinformationen mit vordefinierten Werten mittels der Überwachungseinheit 26 verglichen. Die vordefinierten Werte umfassen bevorzugt eine zulässige Abweichung von Idealwerten für die Magnetresonanzuntersuchung bzw. für einzelne Messungen und/oder einzelne Messschritte der Magnetresonanzuntersuchung. Beispielsweise können die vordefinierten Werte eine maximal zulässige Bewegung eines Körperteils des Patienten 15 und/oder eine maximal zulässiges Rauschen in den Bilddaten und/oder maximale Intensitätsunterschiede in den Bilddaten usw. umfassen.
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In einem weiteren Verfahrensschritt 103 erfolgt ein Generieren eines Warnhinweises mittels der Überwachungseinheit 103. Das Generieren des Warnhinweises erfolgt jedoch nur, wenn eine Abweichung der aktuellen Untersuchungsinformation von den vordefinierten Werten vorliegt. Beispielsweise wird ein Warnhinweis generiert, wenn eine Atmung des Patienten 15 gemessen wurde obwohl die Messung eine Atemanhalte-Phase vorsieht. Des Weiteren kann ein Warnhinweis generiert werden, wenn während eines Messschritts und/oder einer Messung eine zu starke Bewegung des Patienten 15 registriert wurde. Zudem kann ein Warnhinweis generiert werden, wenn ein Rauschen und/oder ein Rauschanteil in den Bildanalysedaten zu groß ist und/oder zu große Intensitätsunterschiede in den Bildanalysedaten vorliegen und/oder eine zu große Unschärfe in den Bildanalysedaten vorhanden ist usw.
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Zudem wird in einem weiteren Verfahrensschritt 104 der generierte Warnhinweis mittels der Anzeigeeinheit 24 an den Bediener ausgegeben. Der Warnhinweis kann beispielsweise in einem separaten Fenster auf einem Monitor und/oder Bildschirm, insbesondere eine Überwachungsbildschirm, dargestellt werden. Zusätzlich zu der Darstellung und/oder der Ausgabe des Warnhinweises kann auch bei Vorliegen einer Abweichung der aktuellen Untersuchungsinformationen von den vordefinierten Werten eine aktuelle Messung und/oder ein aktueller Messschritt vorzeitig beendet werden und die Messung und/oder der Messschritt erneut gestartet werden. Das Beenden und/oder das erneute Starten der Messung und/oder des Messschritts kann dabei automatisch und/oder selbsttätig mittels der Überwachungseinheit 26 erfolgen. Zudem ist auch ein manuelles Beenden der aktuellen Messung und/oder des aktuellen Messschritts und/oder auch ein manuelles Neustarten der Messung und/oder des Messschritts jederzeit denkbar.
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Obwohl die Erfindung im Detail durch das bevorzugte Ausführungsbeispiel näher illustriert und beschrieben wurde, so ist die Erfindung nicht durch das offenbarten Beispiel eingeschränkt und andere Variationen können vom Fachmann hieraus abgeleitet werden, ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen.