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QUERBEZUG ZU VERWANDTEN ANMELDUNGEN
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Diese Anmeldung beansprucht den Vorteil der provisorischen US-Anmeldung Nummer 62/165 447, die am 22. Mai 2015 eingereicht wurde. Die gesamte Offenbarung der obigen Anmeldung wird hier durch Bezugnahme eingebracht.
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FELD
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Die vorliegende Offenbarung bezieht sich auf eine Fahrzeug-Lichtanordnung mit farbigem Aussehen in einem unbeleuchteten Zustand.
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HINTERGRUND
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Automobile und andere motorisierte Fahrzeuge setzen unterschiedliche Arten von Lichtanordnungen ein, einschließlich Scheinwerfern, Warnlampen und Signallampen. In einigen dieser Anwendungen ist es für die Fahrzeug-Lichtanordnung wünschenswert, ein farbiges Aussehen wie Orange oder Rot zu haben. Es kann jedoch schwierig sein, ein farbiges Aussehen ohne negative Auswirkung auf die Leistungsfähigkeit und Kosten der Lichtanordnung zu erzielen. Beispielsweise verringert ein Aufbau des gesamten Lichtleiters aus einem gefärbten Material deutlich die Durchlasseigenschaften, was zu einer verringerten Lichtabgabe und/oder zu Elektroniken mit höheren Kosten führt. Bei einem unterschiedlichen Ansatz kann die Fahrzeug-Lichtanordnung eine gefärbte Linse verwenden, um ein gefärbtes Aussehen zu erzeugen. Dieser Ansatz erhöht in gleicher Weise die Komplexität und die Kosten der Lichtanordnung.
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Es ist somit wünschenswert eine Fahrzeug-Lichtanordnung zu schaffen, die ein farbiges Aussehen in einem unbeleuchteten Zustand zeigt, während eine hohe optische Effektivität und eine Kostenbegrenzung erzielt werden.
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Dieser Abschnitt liefert Hintergrundinformation, die sich auf die vorliegende Offenbarung bezieht, die nicht notwendigerweise Stand der Technik ist.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Eine Fahrzeug-Lichtanordnung wird geschaffen, die ein farbiges Aussehen zeigt, wenn sie in einem unbeleuchteten Zustand ist. Die Fahrzeug-Lichtanordnung umfasst: ein Gehäuse, eine oder mehrere Lichtquellen, die im Gehäuse montiert sind, und einen Lichtleiter, der ausgebildet ist, um Licht von der einen oder den mehreren Lichtquellen zu empfangen und das Licht nach außen des Lichtleiters zu projizieren. Der Lichtleiter umfasst ein erstes Segment, das proximal zu der einen oder den mehreren Lichtquellen ist, und ein zweites Segment, das distal von der einen oder den mehreren Lichtquellen ist, sodass das Licht von der einen oder den mehreren Lichtquellen durch das erste Segment des Lichtleiters passiert, bevor es durch das zweite Segment des Lichtleiters passiert. Die Strecke, durch die das Licht durch das erste Segment des Lichtleiters verläuft, ist vorzugsweise länger als die Strecke, die das Licht durch das zweite Segment des Lichtleiters verläuft. Das erste Segment des Lichtleiters umfasst ein farbloses Material, und das zweite Segment des Lichtleiters umfasst ein farbiges Material. Das farblose Material des ersten Segments des Lichtleiters hat vorzugsweise eine höhere Durchlässigkeit als das farbige Material des zweiten Segments des Lichtleiters.
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In einer Ausführungsform umfasst die Fahrzeug-Lichtanordnung ferner eine Blende, die den Lichtleiter einschließt, so dass die Blende eine Öffnung aufweist und das zweite Segment des Lichtleiters durch die Öffnung der Blende vorsteht.
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In einer anderen Ausführungsform ist der Lichtleiter ein einzelnes integrales Element, das durch einen zweistufigen Spritzgießprozess gebildet wird.
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Gemäß einem weiteren Aspekt dieser Offenbarung umfasst die Fahrzeug-Lichtanordnung: eine Basisplatte, eine Schaltungsplatte, die an der Basisplatte montiert ist, eine oder mehrere Licht emittierende Dioden, die an der Schaltungsplatte montiert sind, einen Lichtleiter, der angrenzend an die eine oder die mehreren Lichtquellen angeordnet ist und ausgebildet ist, um Licht von der einen oder den mehreren Licht emittierende Dioden zu empfangen, und eine Blende, die an der Basisplatte angebracht ist und ein erstes Segment des Lichtleiters zwischen der Blende und der Basisplatte einschließt. Die Blende hat eine Öffnung, durch die ein zweites Segment des Lichtleiters vorsteht, sodass das Licht von der einen oder den mehreren Lichtquellen durch das erste Segment des Lichtleiters passiert, bevor es das zweite Segment des Lichtleiters passiert. Das erste Segment umfasst ein farbloses Material, und ein Teil des zweiten Segments umfasst ein farbiges Material.
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Die Fahrzeug-Lichtanordnung kann ferner eine Linse aufweisen, die an der Basisplatte angebracht ist und das zweite Segment des Lichtleiters zwischen der Linse und der Blende einschließt.
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In einer Ausführungsform ist der Lichtleiter ein einzelnes integrales Element, und das zweite Segment des Lichtleiters ist vollständig aus gefärbtem Material gebildet.
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In einem anderen Ausführungsbeispiel umfasst der Lichtleiter ein integrales Element, das vollständig aus einem farblosen Material mit einer Schicht aus farbigem Material gebildet ist, die an einer Außenfläche des zweiten Segments des Lichtleiters angeordnet ist. Die Schicht aus farbigem Material kann entweder durchsichtig oder undurchsichtig sein.
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Weitere Anwendungsgebiete werden aus der hier gelieferten Beschreibung ersichtlich. Die Beschreibung und die speziellen Beispiele in dieser Zusammenfassung sind nur zur Erläuterung gedacht und sind nicht zur Beschränkung des Umfangs der vorliegenden Offenbarung gedacht.
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ZEICHNUNGEN
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Die hier beschriebenen Zeichnungen sind nur zum Zweck der Erläuterung ausgewählter Ausführungsbeispiele und nicht aller möglichen Umsetzungen und sind nicht zur Beschränkung des Umfangs der vorliegenden Offenbarung gedacht.
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1 ist eine Perspektivdarstellung eines Fahrzeugs mit einer Fahrzeug-Lichtanordnung,
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2A ist eine perspektivische Darstellung eines Beispiels einer Fahrzeug-Lichtanordnung mit einer Linse,
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2B ist eine Perspektivdarstellung des Beispiels der Fahrzeug-Lichtanordnung, bei der die Linse entfernt ist,
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2C ist eine Explosionsdarstellung der beispielhaften Fahrzeug-Lichtanordnung,
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3A ist eine Querschnittsdarstellung eines ersten Ausführungsbeispiels eines Lichtleiters zur Verwendung in der Fahrzeug-Lichtanordnung, die ein Eindringen von Licht in einem Betriebszustand zeigt,
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3B ist eine Querschnittsdarstellung eines ersten Ausführungsbeispiels eines Lichtleiters zur Verwendung bei der Fahrzeug-Lichtanordnung, die eine Lichtreflexion in einem unbeleuchteten Zustand zeigt,
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4 ist eine Querschnittsdarstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels eines Lichtleiters zur Verwendung in der Fahrzeug-Lichtanordnung,
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5 ist eine Querschnittsdarstellung eines dritten Ausführungsbeispiels eines Lichtleiters zur Verwendung bei der Fahrzeug-Lichtanordnung und
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6 ist eine Querschnittsdarstellung eines vierten Ausführungsbeispiels eines Lichtleiters zur Verwendung bei der Fahrzeug-Lichtanordnung.
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In allen verschiedenen Darstellungen der Zeichnungen bezeichnen korrespondierende Bezugsziffern korrespondierende Teile.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Ausführungsbeispiele werden nun vollständiger mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen erläutert.
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Die 1 zeigt ein Fahrzeug 2 mit einer Fahrzeug-Lichtanordnung 10, die als eine Rücklichtanordnung für das Fahrzeug 2 dient, es ist aber festzustellen, dass diese Erfindung in gleicher Weise bei anderen Lampenanordnungen wie Scheinwerfer oder Blinker anwendbar ist. Des Weiteren ist zu berücksichtigen, dass die Fahrzeug-Lichtanordnung 10 an einem Fahrzeug entweder vertikal oder horizontal montiert werden kann und dass andere Formen verwendet werden können.
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Die 2A–2C zeigen eine beispielhafte Fahrzeug-Lichtanordnung 10. Die Lichtanordnung umfasst im allgemeinen eine Rückplatte 11, eine Schaltungskarte 12, einen Lichtleiter 20, eine Blende 14 und eine Linse 16. In diesem Beispiel sind eine Anzahl von Lichtquellen 13 wie Licht emittierende Dioden entlang einer oberen Fläche der Schaltungskarte 12 montiert. Die Licht emittierende Dioden 13 können weiß oder vorzugsweise mit dem gewünschten äußeren Aussehen der Anordnung, beispielsweise Gelb, Orange oder Rot, korrespondieren. Des Weiteren kann die Stärke der Licht emittierenden Dioden 13 von unter 1 Lumen bis zu 1000 Lumen reichen. Es ist jedoch zu verstehen, dass die Stärke der Licht emittierende Dioden 13 in anderen Anwendungen diesen Bereich auch überschreiten kann.
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In diesem Beispiel ist die untere Fläche der Schaltungskarte 12 an der oberen Fläche der Rückplatte 11 montiert, beispielsweise durch Löten oder Befestigungsmittel. Die untere Fläche des Lichtleiters 20 kann angrenzend an die obere Fläche der Schaltungskarte 12 sein und mit den Licht emittierenden Dioden 13 ausgerichtet sein. Des weiteren kann die innere Fläche der Blende 14 mit der äußeren Fläche des Lichtleiters 20 koppeln, und die untere Fläche der Blende 14 kann angrenzend an die obere Fläche der Rückplatte 11 sein. Auf diese Weise können die Rückplatte 11 und die Blende 14 allgemein die Schaltungskarte 12, die emittierenden Dioden 13 und den Lichtleiter 20 zwischen sich einschließen. Es ist festzustellen, dass, wenn die Blende 14 mit der Rückplatte 11 in einem zusammengesetzten Zustand verbunden ist, ein erstes Segment 24 des Lichtleiters 20 nicht sichtbar ist, wobei aber ein zweites Segment 22 des Lichtleiters 20 durch eine Öffnung in der Blende 14 vorsteht. Die Linse 16 dient primär einer Gestaltungsfunktion und dichtet die Anordnung, obwohl in einigen Fällen sie auch eine optische Funktion wie eine Fokussierung des emittierten Lichts durchführen kann. In einem zusammengesetzten Zustand ist die Linse 16 mit der Rückplatte 11 gekoppelt, um ein Gehäuse für die anderen Komponenten zu bilden. Es ist festzustellen, dass die Linse 16 austauschbar oder hermetisch an der Rückplatte 11 abgedichtet sein kann. Die Linse 16 kann aus einem Polycarbonatmaterial gefertigt sein, kann aber auch aus jedem transparenten Material gefertigt sein. Die Form und der Aufbau der Anordnung können abhängig von einer bestimmten Anwendung variieren. Verschiedene Gestaltungen für Fahrzeug-Lichtanordnungen sind in der Technik bekannt. Es ist festzustellen, dass nur die relevanten Komponenten der Lichtanordnung oben diskutiert werden, dass aber andere Komponenten benötigt werden können, um eine betriebsfähige Lichtanordnung aufzubauen.
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Im Betrieb wird Licht von der Anzahl von Licht emittierenden Dioden 13 und in den Lichtleiter 20 abgegeben. Der Lichtleiter 20 führt das Licht zur Linse 16, von der es nach außen der Fahrzeug-Lichtanordnung 10 projiziert wird. Es soll festgestellt werden, dass eine Austrittsfläche 29 des Lichtleiters unterschiedliche Formen haben kann (zum Beispiel Kissen, Prismen, Rillen etc.) und vorzugsweise ausgebildet ist, um eine optische Funktion wie eine Strukturierung des austretenden Lichts durchzuführen. In einem Ausführungsbeispiel hat die Lichtanordnung 10 ein farbiges externes Aussehen, beispielsweise Gelb, Orange oder Rot, selbst in einem unbeleuchteten Zustand, wie es unten weiter beschrieben ist. Während auf ein Fahrzeug 2 Bezug genommen wird, ist einfach zu verstehen, dass die Techniken zur Erzeugung eines farbigen Aussehens selbst in einem unbeleuchteten Zustand auch außerhalb des Kontextes eines Fahrzeugs anwendbar sind.
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Die 3A und 3B zeigen ein erstes Ausführungsbeispiel eines Lichtleiters 20', der in einer Fahrzeug-Lichtanordnung 10 eingesetzt werden kann. Anstatt den gesamten Lichtleiter aus einem gefärbten Material aufzubauen, ist nur ein Teil des Lichtleiters aus einem gefärbten Material aufgebaut. Insbesondere umfasst ein zweites Segment des Lichtleiters, das bei 22 angegeben ist, das über die Blende 14 vorsteht, farbiges Material, während ein erstes Segment (oder der Rest) des Lichtleiters, das bei 24 bezeichnet ist, ein klares (das heißt ohne Farbe) Material aufweist. Die Materialien sind so ausgewählt, dass das erste Segment 24 eine höhere Durchlässigkeit als das zweite Segment 22 aufweist. Die Länge des zweiten Segments 22 in Beziehung zu der Länge des ersten Segments 24 wird durch die Gestaltung und die Platzverhältnisse bestimmt.
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In einem Betriebszustand gelangt Licht, das von den Licht emittierenden Dioden abgegeben wird, durch das erste Segment 24 des Lichtleiters, bevor es durch das zweite Segment 22 des Lichtleiters passiert und dann von der Anordnung abgegeben wird, wie aus der 3A ersichtlich ist. Die Licht emittierenden Dioden 13 sind typischerweise in der Größenordnung von 1 mm von dem Lichtleiter beabstandet oder so klein wie es mechanische und thermische Zwänge erlauben. Da das klare erste Segment 24 des Lichtleiters eine höhere Durchlasseigenschaft als das zweite Segment 22 des Lichtleiters aufweist, hat dieses Ausführungsbeispiel eine verbesserte optische Effizienz gegenüber einem Lichtleiter, der vollständig aus einem gefärbten Material gefertigt ist. Es soll festgestellt werden, dass die Durchgangslänge durch das zweite Segment 22 des Lichtleiters vorzugsweise kleiner ist als die Durchgangslänge durch das erste Segment 24 des Lichtleiters.
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In einem unbeleuchteten Zustand wird Umgebungslicht und anderes Licht von außen der Lichtanordnung von der roten Fläche des vorstehenden zweiten Segments 22 des Lichtleiters reflektiert, wie aus der 3B ersichtlich ist. Auf diese Weise ist das äußere Aussehen der Lichtanordnung selbst in einem unbeleuchteten Zustand rot. Es ist einfach zu verstehen, dass andere Farben wie Gelb oder Orange anstatt von Rot verwendet werden können.
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In einem Ausführungsbeispiel ist der Lichtleiter 20' aus einem Acryl, Polycarbonat oder anderen Arten von durchsichtigen thermoplastischen Materialien gebildet. Der Lichtleiter 20' kann beispielsweise unter Einsatz eines zweistufigen Spritzgießprozesses hergestellt werden. In einer ersten Stufe wird das zweite farbige Segment 22 des Lichtleiters gespritzt, und in der zweiten Stufe wird das erste ungefärbte Segment 24 des Lichtleiters gespritzt. Die Reihenfolge der Stufen kann umgekehrt werden und wird durch die Form und die Mechanik des Lichtleiters bestimmt. Auf diese Weise wird ein einstückiger Lichtleiter zur Verwendung in der Lichtanordnung 10 gebildet. Jedes Segment wird vorzugsweise aus demselben Material oder Materialien mit gleichen Eigenschaften (beispielsweise Brechungsindex) gefertigt, obwohl der Aufbau jedes Teils aus einem unterschiedlichen Material auch berücksichtigt wird. Andere geeignete Materialien können auch in der „List of Acceptable Plastics for Optical lenses and Reflex Reflectors Used an Motor Vehicles” gefunden werden, die durch die Automotive Manufacturers Equipment Compliansce Agency veröffentlicht wurde und hier durch Bezugnahme eingebracht wird. Andere Varianten zu diesem Gießprozess sowie andere Arten von Herstellungsprozessen sind in dieser Offenbarung ebenfalls berücksichtigt.
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Die 4 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel des Lichtleiters 20''. In diesem Ausführungsbeispiel ist der Lichtleiter primär aus einem klaren Material aufgebaut. Eine farbige Schicht 32 aus durchsichtigem Material ist auf einer Außenfläche des Lichtleiters 20'' gebildet. In einem Betriebszustand gelangt Licht, das von den Licht emittierenden Dioden abgegeben wird, durch den Lichtleiter 20'', bevor es von der Anordnung emittiert wird. Da die farbige Schicht aus einem durchsichtigen Material gefertigt ist, wird das Licht durch die gefärbte Schicht 32 im Bereich des Lichtleiters mit der gefärbten Schicht reflektiert und erzeugt somit ein farbiges äußeres Aussehen. Die Strecke, die Licht, das von den Licht emittierenden Dioden emittiert wird, durch diese farbige Schicht 32 zurücklegt, ist im Vergleich zu dem ersten Ausführungsbeispiel vermindert, wodurch die optische Effizienz dieser Gestaltung verbessert ist.
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In einem Ausführungsbeispiel kann die farbige Schicht auf einer nach innen gerichteten Fläche des Lichtleiters in dem Bereich des Lichtleiters ausgebildet sein, der über die Blende vorsteht. Zusätzlich oder alternativ kann die farbige Schicht auch auf einer nach außen gerichteten Fläche des Lichtleiters ausgebildet sein. In jedem Fall wird Licht von außerhalb der Lichtanordnung von der farbigen Schicht 32 reflektiert, um ein farbiges äußeres Aussehen selbst in einem nicht beleuchteten Zustand zu erzeugen. Da die farbige Schicht durchsichtig ist, sind Komponenten hinter der Blende über den Lichtleiter von außen der Anordnung sichtbar. Ein derartiger Lichtleiter kann beispielsweise in einem zweistufigen Spritzgießprozess hergestellt werden. In einer ersten Stufe wird das erste ungefärbte Segment 24 des Lichtleiters gespritzt, und in einer zweiten Stufe wird farbige Schicht 32 gespritzt. Die Reihenfolge der Stufen kann umgekehrt sein und ist durch die Form und die Mechanik des Lichtleiters bestimmt. Auf diese Weise wird ein einstückiger Lichtleiter zur Verwendung in der Lichtanordnung 10 gefertigt. Es soll erneut betont werden, dass der Lichtleiter durch andere Mittel hergestellt werden kann. Mit Ausnahme der Unterschiede, die hier diskutiert werden, ist der Lichtleiter 20'' im Wesentlichen der gleiche wie der Lichtleiter 20', der oben beschrieben wurde.
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5 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel eines Lichtleiters 20'''. In diesem Ausführungsbeispiel umfasst die farbige Schicht 42 einen farbiges undurchsichtiges Material, ist aber andererseits das gleiche wie der Lichtleiter 20'', der oben beschrieben wurde. Das undurchsichtige Material zeigt selbst in einem unbeleuchteten Zustand einen farbiges äußeres Aussehen. Hinsichtlich der Optik kann das undurchsichtige Material jeder Kunststoff sein; wobei vom Gesichtspunkt des Gießens das undurchsichtige Material gleiche Eigenschaften zu dem Material, das den Rest des Lichtleiters bildet, erfordert. Unterschiedliche Farben und unterschiedliche Grade der Undurchsichtigkeit können durch Zusatz von Spuren anderer chemischer Verbindungen zu dem Material erzielt werden.
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In einem Betriebszustand gelangt Licht, das von den Licht emittierenden Dioden emittiert wird, durch den Lichtleiter 20''', bevor es von der Anordnung abgegeben wird. In diesem Ausführungsbeispiel wird das Licht von der farbigen Schicht 32 reflektiert, ohne durch die farbige Schicht 32 zu gelangen, wie aus 5 ersichtlich ist. Als Ergebnis hat die Lichtanordnung ein farbiges äußeres Aussehen. Ein zusätzlicher Vorteil dieses Ausführungsbeispiels ist, dass die Komponenten hinter der Blende von außen der Anordnung nicht sichtbar sind, was für einige Abnehmer bevorzugt sein kann.
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6 zeigt ein viertes Ausführungsbeispiel eines Lichtleiters''''. Dieses Ausführungsbeispiel kombiniert Merkmale von den beiden vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen. D. h., eine farbige Schicht 52 aus durchsichtigem Material ist auf der nach außen gerichteten Fläche des Lichtleiters entlang eines Bereichs angeordnet, der über die Blende vorsteht, und eine zweite Schicht aus undurchsichtigem Material 54 ist auf der nach innen gerichteten Fläche des Lichtleiters vorzugsweise entlang des Bereichs angeordnet, der über die Blende vorsteht. Es ist vorstellbar, dass die Materialien, die die farbigen Schichten 52, 54 bilden, gewechselt werden können. In anderen Ausführungsbeispielen können die farbigen Schichten 52, 54 sowohl an der nach innen als auch an der nach außen gerichteten Fläche des Lichtleiters durchsichtig sein, oder die farbigen Schichten 52, 54 können sowohl an der nach innen als auch an der nach außen gerichteten Fläche des Lichtleiters undurchlässig sein.
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In diesem Ausführungsbeispiel kann der Lichtleiter 20'''' beispielsweise unter Einsatz eines dreistufigen Spritzgießprozesses gefertigt werden. In einer ersten Stufe wird das erste ungefärbte Segment 24 des Lichtleiters gespritzt, in einer zweiten Stufe wird die farbige Schicht aus undurchsichtigem Material 54 gespritzt, und in einer dritten Stufe wird die durchsichtige farbige Schicht 52 gespritzt. Die Reihenfolge der Stufen kann umgekehrt werden und wird durch die Form und die Mechanik des Lichtleiters bestimmt. Auf diese Weise wird ein einstückiger Lichtleiter zur Verwendung in der Lichtanordnung 10 gefertigt. Es ist jedoch festzustellen, dass der Lichtleiter durch andere Mittel hergestellt werden kann. Mit Ausnahme der hier diskutierten Unterschiede, ist der Lichtleiter 20'''' im Wesentlichen derselbe wie die oben beschriebenen.
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Die vorstehende Beschreibung der Ausführungsbeispiele ist zum Zweck der Erläuterung und Beschreibung gegeben. Sie ist nicht als erschöpfend oder zur Beschränkung der Offenbarung beabsichtigt. Individuelle Elemente oder Merkmale eines bestimmten Ausführungsbeispiels sind allgemein nicht auf das bestimmte Ausführungsbeispiel beschränkt sondern sind, wenn anwendbar, austauschbar und können in einem ausgewählten Ausführungsbeispiel verwendet werden, selbst wenn dies nicht speziell dargestellt oder beschrieben ist. Sie können auch auf verschiedene Arten verändert werden. Solche Variationen sollen nicht als eine Abweichung von der Offenbarung angesehen werden und es ist beabsichtigt, dass alle solche Modifikationen innerhalb des Umfangs der Offenbarung eingeschlossen sind.
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Die hier verwendete Terminologie ist nur zum Zweck der Beschreibung spezieller Ausführungsbeispiele beabsichtigt und ist nicht als beschränkend beabsichtigt. Wie hier verwendet, können die Singularformen „ein, einer, eine” und „der, die, das” die Pluralformen ebenfalls umfassen, sofern der Kontext dies nicht klar anders angibt. Die Ausdrücke „aufweisen”, „aufweisend”, „einschließen” und „mit” sind inklusiv und geben somit das Vorhandensein der gegebenen Merkmale, Zahlen, Schritte, Vorgänge, Elemente und/andere Komponenten an, schließen jedoch die Anwesenheit oder den Zusatz von einem oder mehreren Merkmalen, Zahlen, Schritten, Vorgängen, Elementen, Komponenten und/oder Gruppen davon nicht aus. Die Verfahrensschritte, Prozesse und Betriebe, die hier beschrieben sind, sind nicht notwendigerweise so anzusehen, dass ihre Durchführung in der bestimmten diskutierten oder dargestellten Reihenfolge erforderlich ist, sofern es nicht als eine spezifische Reihenfolge der Durchführung angegeben ist. Es soll auch festgestellt werden, dass zusätzliche oder alternative Schritte eingesetzt werden können.
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Wenn ein Element oder eine Schicht als „auf”, „auf in Eingriff mit”, „verbunden mit” oder „gekoppelt mit” einem anderen Element bezeichnet wird, kann es direkt auf, in Eingriff mit, verbunden mit oder gekoppelt mit dem anderen Element oder der Schicht sein, oder Zwischenelemente oder Schichten können vorhanden sein. Wenn demgegenüber ein Element als „direkt auf”, „direkt in Eingriff mit”, „direkt verbunden mit” oder „direkt gekoppelt mit” einem anderen Element oder Schicht bezeichnet wird, sollen keine Zwischenelemente oder Schichten vorhanden sein. Andere Wörter, die zur Beschreibung der Beziehungen zwischen den Elementen verwendet werden, sollen in gleicher Weise interpretiert werden (d. h. „zwischen” gegen „direkt zwischen”, „angrenzend” gegen „direkt angrenzend” etc.). Wie hier verwendet umfasst der Ausdruck „und/oder” Jede und alle Kombinationen von einem oder mehreren der zugeordneten aufgeführten Punkte.
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Obwohl die Ausdrücke erster, zweiter, dritter etc. hier verwendet werden können, um verschiedene Elemente, Komponenten, Bereiche, Schichten und/oder Abschnitte zu bezeichnen, sollen diese Elemente, Komponenten, Bereiche, Schichten und/oder Abschnitte nicht durch diese Ausdrücke als beschränkend angesehen werden diese Ausdrücke werden nur verwendet, um ein Element, Komponente, Bereich, Abschnitt oder Schicht von einem anderen Bereich, Schicht, oder Abschnitt zu unterscheiden. Die Ausdrücke wie „erster”, „zweite” und andere numerische Terme implizieren, wenn sie verwendet werden, nicht eine Sequenz oder Reihenfolge, sofern es durch den Kontext nicht klar angegeben ist. Somit kann ein erstes Element, Komponente, Bereich, Schicht oder Abschnitt, der unten diskutiert wird, als zweites Element, Komponente, Bereich, Schicht oder Abschnitt bezeichnet werden, ohne von den Lehren der Ausführungsbeispiele abzuweichen.
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Räumlich relative Ausdrücke so wie „innen”, „außen”, „unterhalb”, „unter,”, „tiefer”, „oberhalb”, „auf oben” und dergleichen können hier zur Vereinfachung der Beschreibung zum Beschreiben eines Elements oder der Beziehungen eines Merkmals zu einem anderen Element oder einem anderen Merkmal verwendet werden, die in den Figuren dargestellt sind. Räumlich relative Ausdrücke werden verwendet, um unterschiedliche Orientierungen der Vorrichtung im Gebrauch oder im Betrieb zu umfassen, zusätzlich zu der Orientierung, die in den Figuren dargestellt ist. Falls beispielsweise eine Vorrichtung in den Figuren umgedreht wird, wird ein Element, das als „unter” oder „unterhalb” anderer Elemente oder Merkmale beschrieben ist, dann „über” den anderen Elementen oder Merkmalen orientiert sein. Somit kann der Ausdruck „unter” sowohl eine Orientierung oberhalb als auch unterhalb umfassen. Die Vorrichtung kann in anderer Weise orientiert sein (um 90° gedreht oder in anderen Orientierungen), und die räumlich relativen Beschreibungen, die hier verwendet werden, sind entsprechend zu interpretieren.