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Technisches Gebiet
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Die Erfindung betrifft eine Retrofit-Lampe für Fahrzeugscheinwerfer und einen Fahrzeugscheinwerfer mit einer Retrofit-Lampe.
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Der Begriff Retrofit-Lampe bezeichnet eine Lampe, die als Lichtquelle eine oder mehrere Halbleiterlichtquellen besitzt und die einen Sockel aufweist, der kompatibel mit einem Sockel einer Glühlampe oder einer Entladungslampe ist, so dass die Retrofit-Lampe als Ersatz für eine Glühlampe oder Entladungslampe in eine dem Sockel entsprechende Fassung einer Leuchte eingesetzt und betrieben werden kann.
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Insbesondere kann eine Retrofit-Lampe für Fahrzeugscheinwerfer in eine Fassung eines Fahrzeugscheinwerfers eingesetzt und als Fahrzeugscheinwerferbetrieben werden, weil sie einen Sockel besitzt, der kompatibel mit dem Sockel einer als Fahrzeugscheinwerferausgebildeten Glühlampe oder Entladungslampe ist.
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Darstellung der Erfindung
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Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Retrofit-Lampe bereitzustellen, die mit einer als Hochdruckentladungslampe ausgebildeten Fahrzeugscheinwerferlampe kompatibel ist und als Ersatz für eine derartige Lampe in einem Fahrzeugscheinwerfer verwendbar ist.
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Diese Aufgabe wird durch eine Lampe mit den Merkmalen aus dem Anspruch 1 gelöst. Besonders vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen offenbart.
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Die erfindungsgemäße Retrofit-Lampe ist als Lichtquelle für Fahrzeugscheinwerfer vorgesehen und sie besitzt mindestens eine Halbleiterlichtquelle, eine Lichtauskoppeloptik und einen Lichtleiter, der ausgebildet ist, Licht von der mindestens einen Halbleiterlichtquelle zur Lichtauskoppeloptik zu leiten, wobei die Lichtauskoppeloptik ein dem Lichtleiter zugewandtes erstes Ende sowie ein vom Lichtleiter abgewandtes zweites Ende besitzt, und wobei die Lichtauskoppeloptik in Richtung ihres zweiten Endes verjüngt ausgebildet ist.
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Aufgrund der vorgenannten Merkmale erzeugt die erfindungsgemäße Retrofit-Lampe während ihres Betriebs eine Lichtverteilung, die im Wesentlichen der Lichtverteilung einer Hochdruckentladungslampe für Fahrzeugscheinwerferentspricht. Daher kann die erfindungsgemäße Retrofit-Lampe als Ersatz für eine als Hochdruckentladungslampe ausgebildete Fahrzeugscheinwerferlampe verwendet werden. Beispielsweise kann die erfindungsgemäße Retrofit-Lampe anstelle einer Hochdruckentladungslampe der ECE-Kategorie D1S, D2S, D3S oder D4S als Lichtquelle in einen entsprechenden Fahrzeugscheinwerfer eingesetzt und betrieben werden.
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Mit Hilfe des Lichtleiters wird das von der mindestens einen Halbleiterlichtquelle erzeugte Licht dem ersten Ende der Lichtauskoppeloptik der erfindungsgemäßen Retrofit-Lampe zugeführt und dort in die Lichtauskoppeloptik eingekoppelt. Über das zweite Ende der Lichtauskoppeloptik sowie vorzugsweise auch über die Mantelfläche der Lichtauskoppeloptik wird das von der mindestens eine Halbleiterlichtquelle erzeugte und vom Lichtleiter weiter geleitete Licht emittiert. Mit Hilfe der Lichtauskoppeloptik der erfindungsgemäßen Retrofit-Lampe wird eine Lichtverteilung erzeugt, die im Wesentlichen der Lichtverteilung einer als Hochdruckentladungslampe ausgebildeten Fahrzeugscheinwerferlampe entspricht.
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Insbesondere ermöglicht die verjüngte Ausbildung der Lichtauskoppeloptik eine Abstrahlung des Lichtes ohne Rückreflexion in den Lichtleiter über ihr erstes Ende und eine Annäherung der Lichtauskoppeloptik an das Ideal einer Punktlichtquelle.
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Vorzugsweise ist die Lichtauskoppeloptik der erfindungsgemäßen Retrofit-Lampe spiegelsymmetrisch bezüglich einer Ebene ausgebildet, welche eine Längsachse der Lichtauskoppeloptik enthält, wobei die Längsachse der Lichtauskoppeloptik mittig durch das erste Ende und zweite Ende der Lichtauskoppeloptik verläuft. Zusätzlich kann auch der Lichtleiter der erfindungsgemäßen Retrofit-Lampe dieselbe Spiegelsymmetrie wie die Lichtleiteroptik aufweisen.
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Besonders bevorzugt ist die Lichtauskoppeloptik der erfindungsgemäßen Retrofit-Lampe rotationssymmetrisch bezüglich einer Rotationssymmetrieachse ausgebildet und besitzt an ihrem zweiten Ende einen minimalen Durchmesser. Dadurch kann das zweite Ende der Lichtauskoppeloptik dem Ideal einer Punktlichtquelle weitgehend angenähert werden, um es beispielsweise im Fokus des Reflektors eines Fahrzeugscheinwerfers platzieren zu können. Der Durchmesser am zweiten Ende der Lichtauskoppeloptik ist möglichst klein und kann insbesondere Null sein. Zusätzlich kann auch der Lichtleiter der erfindungsgemäßen Retrofit-Lampe rotationssymmetrisch ausgebildet sein.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Retrofit-Lampe ist ihre Lichtauskoppeloptik kegelartig oder kegelstumpfartig ausgebildet. Der Begriff kegelartige Lichtauskoppeloptik umfasst zusätzlich zu einer kegelförmigen Lichtauskoppeloptik auch solche Modifikationen der kegelförmigen Lichtauskoppeloptik, die durch eine oder mehrere Vertiefungen oder Erhebungen in der Kegelmantelfläche gebildet sind. Insbesondere umfasst ist auch eine Lichtauskoppeloptik mit einer konkav gewölbten Kegelmantelfläche, bei der die Mantelfläche durch Rotation einer konkav gewölbten Kurve um die Kegelachse erzeugt wird. Das heißt, in einem die Kegelachse enthaltenden Längsschnitt durch den Kegel, wird die Mantelfläche durch eine konkav gewölbte Kurve gebildet, welche die Kegelspitze mit einem Randpunkt der Kegelgrundfläche verbindet. Zusätzlich umfasst der Begriff kegelartige Lichtauskoppeloptik auch solche Modifikationen der kegelförmigen Lichtauskoppeloptik, bei denen in Querschnitten senkrecht zur Kegelachse durch die Lichtauskoppeloptik die Mantelfläche jeweils durch ein regelmäßiges Vieleck gebildet ist, wobei Umfang und Fläche des Vielecks in Richtung des zweiten Endes der Lichtauskoppeloptik abnehmen und die Anzahl der Ecken des regelmäßigen Vielecks gleich bleibt. Die Mantelfläche und auch die Lichtauskoppeloptik haben dadurch eine n-zählige Rotationssymmetrie um eine Längsachse der Lichtauskoppeloptik, die senkrecht zur Grundfläche und durch die Kegelspitze der kegelartigen Lichtauskoppeloptik verläuft, wobei n die Anzahl der Ecken des regelmäßigen Vielecks bezeichnet. Der Begriff n-zählige Rotationssymmetrie bedeutet, dass die kegelartige Lichtauskoppeloptik invariant gegenüber Drehungen mit einem Winkel von 360°/n um ihre Längsachse ist. Vorzugsweise ist n größer oder gleich 12.
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Analog umfasst der Begriff kegelstumpfartige Lichtauskoppeloptik zusätzlich zu einer kegelstumpfförmigen Lichtauskoppeloptik auch solche Modifikationen der kegelstumpfförmigen Lichtauskoppeloptik, die durch eine oder mehrere Vertiefungen oder Erhebungen in der Kegelstumpfmantelfläche gebildet sind. Insbesondere umfasst ist auch eine Lichtauskoppeloptik mit einer konkav gewölbten Kegelstumpfmantelfläche, bei der die Mantelfläche durch Rotation einer konkav gewölbten Kurve um die Kegelstumpfachse erzeugt wird. Das heißt, in einem die Kegelstumpfachse enthaltenden Längsschnitt durch den Kegelstumpf, wird die Mantelfläche durch eine konkav gewölbte Kurve gebildet, welche einen Randpunkt der Deckelfläche des Kegelstumpfs mit einem Randpunkt der Grundfläche des Kegelstumpfs verbindet. Zusätzlich umfasst der Begriff kegelstumpfartige Lichtauskoppeloptik auch solche Modifikationen der kegelstumpfförmigen Lichtauskoppeloptik, bei denen in Querschnitten senkrecht zur Kegelstumpfachse durch die Lichtauskoppeloptik die Mantelfläche jeweils durch ein regelmäßiges Vieleck gebildet ist, wobei Umfang und Fläche des Vielecks in Richtung des zweiten Endes der Lichtauskoppeloptik abnehmen und die Anzahl der Ecken des regelmäßigen Vielecks gleich bleibt. Die Mantelfläche und auch die Lichtauskoppeloptik haben dadurch eine n-zählige Rotationssymmetrie um eine Längsachse der Lichtauskoppeloptik, die senkrecht zu Grundfläche und Deckelfläche der kegelartigen Lichtauskoppeloptik orientiert ist und mittig durch Grundfläche und Deckelfläche der kegelartigen Lichtauskoppeloptik verläuft, wobei n die Anzahl der Ecken des regelmäßigen Vielecks bezeichnet. Der Begriff n-zählige Rotationssymmetrie bedeutet, dass die kegelstumpfartige Lichtauskoppeloptik invariant gegenüber Drehungen mit einem Winkel von 360°/n um ihre Längsachse ist. Vorzugsweise ist n größer oder gleich 12.
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Vorteilhafterweise ist bei der erfindungsgemäßen Retrofit-Lampe der Lichtleiter mit der Auskoppeloptik verbunden. Dadurch können Verluste beim Übertritt des Lichts vom Lichtleiter in die Lichtauskoppeloptik reduziert werden.
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Der Lichtleiter der erfindungsgemäßen Retrofit-Lampe ist vorzugsweise stabartig ausgebildet, um eine kurze Lichtleitung von der mindestens einen Halbleiterlichtquelle zu der Lichtauskoppeloptik zu ermöglichen. Vorzugsweise ist der Lichtleiter als Lichtwellenleiter ausgebildet, der Licht mittels innerer Totalreflexion von einem Lichteintrittsende des Lichtleiters zu einem Lichtaustrittsende des Lichtleiters leitet. Alternativ kann die Mantelfläche des Lichtleiters auch mit einer lichtreflektierenden Beschichtung versehen sein, um den vorgenannten Zweck zu erreichen.
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Der Lichtleiter und die Lichtauskoppeloptik der erfindungsgemäßen Retrofit-Lampe bestehen aus transparentem Material, vorzugsweise aus Glas oder transparentem Kunststoff. Das Material der Lichtauskoppeloptik besitzt vorzugsweise einen größeren optischen Brechungsindex als das Material des Lichtleiters, um eine Reflexion von Licht aus der Lichtauskoppeloptik zurück in den Lichtleiter zu verhindern.
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Die erfindungsgemäße Retrofit-Lampe besitzt vorteilhafterweise einen Sockel, der eine Referenzebene zur Ausrichtung der Lichtauskoppeloptik definiert. Dadurch wird beim Einsatz der erfindungsgemäßen Retrofit-Lampe im Fahrzeugscheinwerfer eine Ausrichtung ihrer Lichtauskoppeloptik bezüglich einer optischen Achse eines Reflektors des Fahrzeugscheinwerfers ermöglicht.
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Vorzugsweise ist die Rotationssymmetrieachse der Lichtauskoppeloptik der erfindungsgemäßen Retrofit-Lampe senkrecht zur Referenzebene ausgerichtet. Dadurch ist gewährleistet, dass die Rotationssymmetrieachse der Lichtauskoppeloptik beim Einbau der erfindungsgemäßen Retrofit-Lampe im Fahrzeugscheinwerfer parallel zur optischen Achse eines Reflektors des Fahrzeugscheinwerfers ausgerichtet ist.
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Vorteilhafterweise ist bei der erfindungsgemäßen Retrofit-Lampe der Abstand des ersten Endes der Lichtauskoppeloptik zur Referenzebene des Sockels kleiner als ein Wert E und der Abstand des zweiten Endes der Lichtauskoppeloptik zur Referenzebene des Sockels ist größer oder gleich dem Wert E, wobei der Wert E entweder 27,1 mm oder 18,0 mm beträgt. Dadurch ist gewährleistet, dass beim Ersetzen einer als Fahrzeugscheinwerferlampe ausgebildeten Hochdruckentladungslampe der ECE-Kategorie D1R, D1S, D2R, D2S, D3R, D3S, D4R, D4S, D5S, D6S, D8R, D8S oder D9S durch eine erfindungsgemäße Retrofit-Lampe die Lichtauskoppeloptik der Retrofit-Lampe an demselben Ort platziert ist, an dem der Entladungsbogen der ersetzten Hochdruckentladungslampe platziert war. Für eine erfindungsgemäße Retrofit-Lampe zum Ersetzen einer Hochdruckentladungslampe der ECE-Kategorie D5S beträgt der Wert E 18,0 mm und für eine erfindungsgemäße Retrofit-Lampe zum Ersetzen einer Hochdruckentladungslampe der anderen vorgenannten ECE-Kategorien beträgt der Wert E 27,1 mm.
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Der Sockel der erfindungsgemäßen Retrofit-Lampe weist vorzugsweise ein Sockelgehäuse auf, in dem die mindestens eine Halbleiterlichtquelle angeordnet ist. Dadurch wird die mindestens eine Halbleiterlichtquelle vor Berührung und Beschädigung geschützt und außerdem wird eine direkte Lichtemission der Retrofit-Lampe ohne Umweg über Lichtleiter und Lichtauskoppeloptik verhindert. Das Sockelgehäuse schattet Licht ab, das von der mindestens einen Halbleiterlichtquelle emittiert und nicht in den Lichtleiter eingekoppelt wird.
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Vorzugsweise ist ein Ende des Lichtleiters der erfindungsgemäßen Retrofit-Lampe im Sockelgehäuse angeordnet, um das Ende des Lichteintrittsende des Lichtleiters, in den das von der mindestens einen Halbleiterlichtquelle erzeugte Licht eingekoppelt wird, vor Berührung und Beschädigung zu schützen.
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Die mindestens eine Halbleiterlichtquelle der erfindungsgemäßen Retrofit-Lampe ist vorzugsweise auf einer Montageplatine angeordnet. Dadurch werden eine einfache Montage und elektrische Kontaktierung der mindestens einen Halbleiterlichtquelle ermöglicht. Insbesondere können auf der Montageplatine zusätzlich elektronische Komponenten einer Betriebsschaltung für die mindestens eine Halbleiterlichtquelle angeordnet sein und beispielsweise durch ebenfalls auf der Montageplatine angeordnete Leiterbahnen mit der mindestens einen Halbleiterlichtquelle verbunden sein. Die Montageplatine ist vorzugsweise im Sockelgehäuse der erfindungsgemäßen Retrofit-Lampe angeordnet.
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Vorteilhafterweise ist der Lichtleiter der erfindungsgemäßen Retrofit-Lampe mittels einer Halterung auf der Montageplatine oder am Sockel fixiert. Dadurch wird eine Fixierung des Lichtleiters und der mit dem Lichtleiter verbundenen Lichtauskoppeloptik der erfindungsgemäßen Retrofit-Lampe am Sockel bzw. an der Montageplatine sowie eine Justierung der Lichtauskoppeloptik bezüglich der Referenzebene des Sockels ermöglicht.
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Die erfindungsgemäße Retrofit-Lampe besitzt vorteilhafterweise einen Kühlkörper für die mindestens eine Halbleiterlichtquelle, um die von der mindestens einen Halbleiterlichtquelle und ihrer Betriebsschaltung erzeugte Wärme nach außen abzuführen. Der Kühlkörper ist vorzugsweise thermisch an die Montagplatine gekoppelt, auf der die mindestens eine Halbleiterlichtquelle und ihre Betriebsschaltung angeordnet sind. Vorzugsweise ist der Kühlkörper mit Kühlrippen ausgestattet, die außerhalb des Sockelgehäuses angeordnet sind, um eine optimale Kühlung zu gewährleisten.
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Die erfindungsgemäße Retrofit-Lampe besitzt vorteilhafterweise eine Sammellinsenvorrichtung, die zwischen der mindestens einen Halbleiterlichtquelle und einem Lichteintrittsende des Lichtleiters angeordnet ist, um eine effiziente Lichteinkopplung des von der mindestens einen Halbleiterlichtquelle emittierten Lichts in den Lichtleiter zu gewährleisten.
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Die mindestens eine Halbleiterlichtquelle der erfindungsgemäßen Retrofit-Lampe ist vorzugsweise als weißes Licht emittierende Leuchtdiode ausgebildet. Alternativ kann die mindestens eine Halbleiterlichtquelle auch als Laserdiode ausgebildet sein, die während des Betriebs blaues Licht erzeugt und emittiert, das mittels eines Leuchtstoffelements anteilig in Licht anderer Wellenlänge, insbesondere in Licht aus dem gelben Spektralbereich, konvertiert wird, so dass am Leuchtstoffelement eine Mischung aus nicht-konvertiertem Laserlicht und konvertiertem Licht erzeugt wird, die weißes Licht ergibt. Das Leuchtstoffelement kann am Lichteintrittsende oder am Lichtaustrittsende des Lichtleiters angeordnet sein oder als Beschichtung der Oberfläche der Lichtauskoppeloptik ausgebildet sein.
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Vorzugsweise besitzt die erfindungsgemäße Retrofit-Lampe mehrere zeilen- und spaltenweise angeordnete Leuchtdioden, die während des Betriebs weißes Licht erzeugen, das mittels einer Sammellinsenvorrichtung in das Lichteintrittsende des Lichtleiters eingekoppelt wird, um weißes Licht mit hoher Helligkeit und Leuchtdichte zu erzeugen.
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Die erfindungsgemäße Retrofit-Lampe kann in einem Fahrzeugscheinwerfer beispielsweise zum Erzeugen von Abblendlicht, Fernlicht oder weiterer Lichtfunktionen wie zum Beispiel Nebellicht und Positionslicht etc. verwendet werden.
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Die erfindungsgemäße Retrofit-Lampe kann in beliebigen Fahrzeugen als Lichtquelle verwendet werden.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Nachstehend wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Die Figuren zeigen:
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1 eine schematische Darstellung der Anordnung von Halbleiterlichtquellen, Lichtleiter und Lichtauskoppeloptik der Retrofit-Lampe gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung
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2 eine schematische, teilweise geschnittene Darstellung der Retrofit-Lampe gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung
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3 eine schematische, teilweise geschnittene Darstellung des Sockels der Retrofit-Lampe gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung
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4 eine schematische, vergrößerte Darstellung der Lichtauskoppeloptik der Retrofit-Lampe gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung
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5 eine schematische, teilweise geschnittene Darstellung eines Fahrzeugscheinwerfers mit Retrofit-Lampe
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In den 1 bis 4 sind Einzelheiten einer Retrofit-Lampe 1 gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt.
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Die Retrofit-Lampe 1 gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung dient als Lichtquelle in einem Fahrzeugscheinwerfer und wird beispielsweise zum Erzeugen eines Fernlichts oder Abblendlichts oder von Abblendlicht und Fernlicht verwendet. Insbesondere ist die Retrofit-Lampe 1 kompatibel mit einer Hochdruckentladungslampe der ECE-Kategorie D1s, D2s, D3s und D4s und kann daher als Ersatz für eine derartige Hochdruckentladungslampe in einem Fahrzeugscheinwerfer verwendet werden.
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Die Retrofit-Lampe 1 gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung besitzt sechs Halbleiterlichtquellen 410, 420, eine Sammellinsenvorrichtung 20, einen Lichtleiter 2, eine Halterung 200 für den Lichtleiter, eine Lichtauskoppeloptik 3, eine Montageplatine 5 für die Halbleiterlichtquellen und für Komponenten 50 einer Schaltungsanordnung zum Betreiben der Halbleiterlichtquellen, einen Sockel 6, einen Kühlkörper 7 und ein Lampengefäß 8.
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Die Halbleiterlichtquellen der Retrofit-Lampe 1 gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung sind als zwei LED-Chips 41, 42 ausgebildet, die jeweils drei in einer Reihe angeordnete Leuchtdioden 410 bzw. 420 aufweisen. Die beiden LED-Chips 41, 42 sind nebeneinander auf der Montageplatine 5 fixiert, so dass die Halbleiterlichtquellen 410, 420 der beiden LED-Chips 41, 42 in zwei Reihen und drei Zeilen auf der Oberfläche der Montageplatine 5 angeordnet sind. Die insgesamt sechs Halbleiterlichtquellen 410, 420 sind jeweils als Leuchtdioden ausgebildet, die während des Betriebs weißes Licht emittieren. Die LED-Chips 41, 42 sind beispielsweise in Chip-on-Board-Konfiguration ausgeführt, um eine kompakte Bauweise zu gewährleisten. Die LED-Chips 41, 42 werden vorzugsweise mit Gleichstrom, insbesondere mit pulsweitenmoduliertem Gleichstrom betrieben werden. Dadurch kann die Lichtleistung dem Bedarf angepasst werden. Insbesondere wird dadurch beispielsweise eine Erhöhung der Lichtleistung bei Regenwetter ermöglicht. Die Leuchtdioden 410, 420 können dabei einzeln oder in Gruppen angesteuert werden.
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Die Montageplatine 5 ist als IMS-Leiterplatine ausgebildet. Die Abkürzung IMS steht für „Insulated Metal Substrate“. Auf der Montageplatine 5 sind zusätzlich Komponenten 50 einer Schaltungsanordnung zum Betreiben der LED-Chips 41, 42 angeordnet und durch ebenfalls auf der Montageplatine 5 vorhandenen Leiterbahnen elektrisch kontaktiert.
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Der Sockel 6 weist ein Sockelgehäuse 60 auf, in dessen Innenraum die Montageplatine 5 mit den darauf montierten LED-Chips 41, 42 und Komponenten 50 der Betriebsschaltung untergebracht ist. Ein Boden des Sockelgehäuses 60 ist als metallischer Kühlkörper 7 ausgebildet, der thermisch an die LED-Chips 41, 42 und die Komponenten 50 der Betriebsschaltung gekoppelt ist. Die Montageplatine 5 ist am Boden des Sockelgehäuses 60 und damit am Kühlkörper 7 fixiert. Der Kühlkörper 7 besitzt Kühlrippen 70, die außerhalb des Innenraums des Sockelgehäuses 60, am Boden des Sockelgehäuses 60 angeordnet sind. Das Sockelgehäuse 60 besitzt an einer dem Boden gegenüberliegenden Deckelseite einen ringförmigen Sockelflansch 61, der zur Montage der Retrofit-Lampe 1 in der Fassung eines Fahrzeugscheinwerfers dient. Im Bereich des Sockelflansches 61 weist die Deckelseite des Sockelgehäuses 60 einen Durchbruch 63 auf. Der Sockel 6 besitzt eine Referenzebene 62, der durch eine ringscheibenförmige Oberfläche des Sockelflansches 61 an der Außenseite des Sockelgehäuses 60 definiert ist.
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Der Lichtleiter 2 ist analog zu einem Lichtwellenleiter aufgebaut und besteht aus transparentem Material, beispielsweise aus Quarzglas oder transparentem Kunststoff. Er besitzt einen Kern und einen Mantel, wobei der Kern beispielsweise aus reinem Quarzglas besteht und der Mantel beispielsweise aus dotiertem Quarzglas besteht, so dass der Mantel des Lichtleiters 2 einen geringeren optischen Brechungsindex als sein Kern aufweist. Alternativ kann der Lichtleiter 2 auch aus transparentem Silikon bestehen. Der Lichtleiter 2 ist starr und stabartig, insbesondere kreiszylindrisch ausgebildet und besitzt ein Lichteintrittsende 21, das der Oberfläche der Montageplatine 5 und den LED-Chips 41, 42 zugewandt ist, sowie ein Lichtaustrittsende 22, an dem die Lichtauskoppeloptik 3 angeordnet ist. Der Durchmesser des Lichtleiters beträgt 3,5 mm. Der Lichtleiter 2 ist mittels der Halterung 200 auf der Montageplatine 5 befestigt und näherungsweise senkrecht zur Oberfläche der Montageplatine 5 ausgerichtet. Der Lichtleiter 2 ragt durch den Durchbruch 63 aus dem Sockelgehäuse 60 heraus.
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In dem Bereich zwischen den beiden LED-Chips 41, 42 und dem Lichtaustrittsende 22 des Lichtleiters 2 ist eine Sammellinsenvorrichtung 20 angeordnet, die von den Leuchtdioden 410, 420 der LED-Chips 41, 42 emittiertes Licht sammelt und auf das Lichteintrittsende 21 fokussiert. Die Sammellinsenvorrichtung 20 ist in 1 nur schematisch dargestellt. Sie kann aus einem System von mehreren optischen Komponenten bestehen. Vorzugsweise ist sie aber durch eine konvexe Wölbung des Lichteintrittsendes 21 des Lichtleiters 2 realisiert.
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Die Halterung 200 des Lichtleiters 2 weist einen metallischen Befestigungsring 203 auf, der den Lichtleiter 2 mit Klemmsitz umschließt, und mindestens zwei metallische Befestigungslaschen 201, 202 auf, die an einem Ende jeweils mit dem Befestigungsring 203 verschweißt sind und mit ihrem anderen Ende auf der Montageplatine 5 befestigt sind.
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Die Lichtauskoppeloptik 3 ist rotationssymmetrisch bezüglich einer Rotationssymmetrieachse 300 und kegelartig ausgebildet und besteht aus transparentem Material, beispielsweise aus Quarzglas oder transparentem Kunststoff. Alternativ kann die Lichtauskoppeloptik 3 auch aus transparentem Silikon bestehen. Sie besitzt ein erstes Ende 31, das mit dem Lichtaustrittsende 22 des Lichtleiters 2 verbunden ist, und ein zweites Ende 32, das vom Lichtleiter 2 abgewandt ist und von der Kegelspitze der kegelartigen Lichtauskoppeloptik 3 gebildet wird. Das erste Ende 31 des Lichtleiters 2 besitzt denselben Durchmesser wie der Lichtleiter 2 bzw. wie das Lichtaustrittsende 22 des Lichtleiters 2. Die Mantelfläche 30 der kegelartigen Lichtauskoppeloptik 3 wird von einer konkav gewölbten Kurve erzeugt. Die Höhe der Lichtauskoppeloptik 3, das heißt, der Abstand zwischen dem ersten Ende 31 und dem zweiten Ende 32 der Lichtauskoppeloptik 3 beträgt 4 mm. Die Rotationssymmetrieachse 300 der Lichtauskoppeloptik 3 ist identisch zur Längs- bzw. Zylinderachse des Lichtleiters 2. Die Lage und Orientierung der Lichtauskoppeloptik 3 sind bezüglich der Referenzebene 62 des Sockels 6 ausgerichtet. Insbesondere ist die Rotationssymmetrieachse 300 der Lichtauskoppeloptik 3 senkrecht zur Referenzebene 62 des Sockels 6 ausgerichtet. Der Abstand des ersten Endes 31 der Lichtauskoppeloptik 3 zur Referenzebene 62 beträgt 25,1 mm und der Abstand des zweiten Endes 32 der Lichtauskoppeloptik 3 zur Referenzebene 62 beträgt 29,1 mm. Die Rotationssymmetrieachse 300 der Lichtauskoppeloptik 3 ist derart bezüglich der Referenzebene 62 des Sockels 6 ausgerichtet, dass sie nach dem Einbau der Retrofit-Lampe im Fahrzeugscheinwerfer mit der optischen Achse des Fahrzeugscheinwerferreflektors identisch ist. Alternativ kann die Rotationssymmetrieachse 300 der Lichtauskoppeloptik 3 derart bezüglich der Referenzebene 62 des Sockels 6 ausgerichtet sein, dass sie nach dem Einbau der Retrofit-Lampe im Fahrzeugscheinwerfer um maximal 1 mm parallel versetzt zur optischen Achse des Fahrzeugscheinwerferreflektors, oberhalb der optischen Achse des Fahrzeugscheinwerferreflektors angeordnet ist, um eine konvektionsbedingte Aufwärtskrümmung des Entladungsbogens einer Hochdruckentladungslampe zu simulieren.
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Das Lampengefäß 8 ist rohrförmig, insbesondere hohlzylindrisch ausgebildet, besteht aus Glas oder transparentem Kunststoff und ist koaxial zum Lichtleiter 2 und zur Lichtauskoppeloptik 3 angeordnet. Das Lampengefäß 8 ist mit Klemmsitz am Rand des Durchbruchs 63 am Sockelgehäuse befestigt und umschließt den Lichtleiter 2 sowie die Lichtauskoppeloptik 3. Das Lampengefäß 8 dient zum Schutz des Lichtleiters 2 und der Lichtauskoppeloptik 3 vor Berührung und Beschädigung. Das aus dem Durchbruch 63 des Sockelgehäuses 60 herausragende und die Lichtauskoppeloptik 3 überragende Ende 81 des Lampengefäßes 8 ist verschlossen, um das Eindringen von Schmutz in das Lampengefäß 8 zu verhindern. Der Innenraum des Lampengefäßes 8 ist beispielsweise evakuiert oder mit Gas bzw. einem Gasgemisch gefüllt. Das Füllgas bzw. Füllgasgemisch enthält beispielsweise Luft oder Inertgas oder eine Mischung aus Luft und Inertgas, wobei als Inertgas Stickstoff, SF6 und Edelgase sowie Mischungen davon bevorzugt sind.
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Während des Betriebs der Retrofit-Lampe 1 erzeugen die Leuchtdioden 410, 420 weißes Licht, das mittels der Sammellinsenvorrichtung 20 in das Lichteintrittsende 21 des Lichtleiters 2 eingekoppelt wird. Im Inneren des Lichtleiters 2 wird das eingekoppelte Licht durch innere Totalreflexion am Mantel des Lichtleiters 2 zum Lichtaustrittsende 22 des Lichtleiters 2 geleitet. Am Lichtaustrittsende 22 des Lichtleiters 2 wird das Licht aus dem Lichtleiter 2 über ein erstes Ende 31 der Lichtauskoppeloptik 3, das der Grundfläche der kegelartigen Lichtauskoppeloptik 3 entspricht, in die Lichtauskoppeloptik 3 überführt. Die Emission des Lichts erfolgt über das zweite Ende 32 der Lichtauskoppeloptik 3, das der Kegelspitze der kegelartigen Lichtauskoppeloptik 3 entspricht, und über die Mantelfläche 30 der Lichtauskoppeloptik. In Figur 1 ist der Lichtstrahlenverlauf schematisch mit Hilfe von gestrichelten Linien dargestellt. Die Emission des von den Leuchtdioden 410, 420 erzeugten Lichts erfolgt über das zweite Ende 32 und die Mantelfläche 30 der kegelartigen Lichtauskoppeloptik 3.
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In 5 ist schematisch und teilweise geschnitten ein Fahrzeugscheinwerfer mit einer Retrofit-Lampe 1 gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Der Fahrzeugscheinwerfer besitzt einen Reflektor 9 mit lichtreflektierender Reflexionsfläche 90 und optischer Achse 900. Die Reflexionsfläche 90 ist beispielsweise parabolisch oder ellipsoidförmig oder als Freiformfläche ausgebildet. Die Retrofit-Lampe 1 ist mittels ihres Sockelflansches 61 in einer Montageöffnung 91 des Reflektors 9 befestigt. Der Sockel 6 bzw. der Sockelflansch 61 der Retrofit-Lampe 1 und die Montageöffnung 91 des Reflektors 9 bzw. des Fahrzeugscheinwerfers weisen aufeinander abgestimmte Befestigungsmittel (nicht abgebildet) auf, die eine Fixierung der Retrofit-Lampe 1 im Reflektor 9 gewährleisten, so dass die Längsachse bzw. Rotationssymmetrieachse 300 der Lichtauskoppeloptik 3 der Retrofit-Lampe 1 in der optischen Achse 900 des Reflektors 9 liegt. Der Sockelflansch 61 und die Referenzebene 62 können, wie in 5 schematisch dargestellt ist, vom Reflektor 9 umschlossen sein, indem beispielsweise der Sockelflansch 61 mit radial abstehenden Laschen (nicht abgebildet) und der Rand der Montageöffnung 91 mit auf die Laschen abgestimmten Aussparungen ausgestattet ist. Dadurch kann die Retrofit-Lampe an der von seiner Lichtaustrittsöffnung abgewandten Rückseite des Reflektors 9 über die Montageöffnung 91 in den Reflektor 9 eingesetzt werden, indem die Position der vorgenannten Laschen am Sockelflansch 61 mit der Position der Aussparungen am Rand der Montageöffnung 91 in Übereinstimmung gebracht werden und nach dem Einführen der Retrofit-Lampe in den Reflektor 9 die Position der Laschen gegenüber der Position der Aussparungen durch eine Drehung der Retrofit-Lampe 1 um die Achse 900 des Reflektors 9 verändert wird.
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Alternativ kann der Sockelflansch 61 mit der Referenzebene 62 aber auch außerhalb des Reflektors 9 angeordnet sein und die Referenzebene 62 beispielsweise an der Außenseite des Reflektors 9 am Rand der Montageöffnung 91 anliegen, so dass nur der Lichtleiter 2, die Optik 3 und das Lampengefäß 8 durch die Montageöffnung 91 des Reflektors 9 in den Reflektor hineinragen.
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Die Erfindung beschränkt sich nicht auf das oben näher erläuterte Ausführungsbeispiel der Erfindung.
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Beispielsweise kann anstelle der kegelartigen Lichtauskoppeloptik 3 eine kegelstumpfartige Lichtauskoppeloptik verwendet werden. Außerdem kann die Mantelfläche der Lichtauskoppeloptik eine Beschichtung aufweisen, die beispielsweise derart ausgebildet ist, dass der Grad der Lichtdurchlässigkeit der Mantelfläche 30 der Lichtaustrittsoptik 3 ausgehend vom ersten Ende 31 in Richtung des zweiten Endes 32 der Lichtaustrittsoptik 3 kontinuierlich zunimmt, so dass die Lichtemission vornehmlich über das zweite Ende 32 der Lichtauskoppeloptik 3 stattfindet.
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Ferner kann die Lichtauskoppeloptik einen höheren optischen Brechungsindex aufweisen als der Kern des Lichtleiters, um eine Reflexion des Lichts von der Lichtauskoppeloptik zurück in den Lichtleiter zu verhindern. Der Lichtleiter und die Lichtauskoppeloptik können entweder einstückig oder als separate Bauteile ausgebildet sein. Insbesondere können Lichtleiter und Lichtauskoppeloptik aus demselben Material geformt sein oder mittels Kitt oder Klebstoff zusammengefügt sein.
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Der Lichtleiter der erfindungsgemäßen Retrofit-Lampe kann ferner in Richtung seines Lichtaustrittsendes verjüngt ausgebildet sein, um eine höhere Festigkeit und Resistenz gegenüber Erschütterungen zu gewährleisten. Insbesondere kann der Lichtleiter im Bereich seines Lichteintrittsendes einen größeren Durchmesser als im Bereich seines Lichtaustrittsendes besitzen. Gemäß einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist der Lichtleiter 2 der Retrofit-Lampe in Richtung seines Lichtaustrittsendes 22 konisch ausgebildet, so dass sein Durchmesser ausgehend von seinem Lichteintrittsende 21 in Richtung seines Lichtaustrittsendes 22 stetig abnimmt, wobei sein Durchmesser am Lichteintrittsende 4,2 mm und am Lichtaustrittsende 3,5 mm beträgt.
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Außerdem können Anzahl und Art der Halbleiterlichtquellen der erfindungsgemäßen Retrofit-Lampe verändert werden. Beispielsweise können eine oder mehrere Laserdioden anstelle der LED-Chips in der erfindungsgemäßen Retrofit-Lampe verwendet werden. Insbesondere kann Licht einer oder mehrerer Laserdioden mittels einer Sammellinsenvorrichtung in den Lichtleiter eingekoppelt und über die Lichtauskoppeloptik emittierte werden, wobei das Laserlicht, vorzugsweise blaues Laserlicht, mittels eines Leuchtstoffelements anteilig in Licht anderer Wellenlänge konvertiert, um weißes Licht als Mischung aus konvertiertem Licht und nicht konvertiertem Laserlicht zu erzeugen. Das Leuchtstoffelement ist beispielsweise eine lichtdurchlässige Keramikscheibe aus mit Cer dotiertem Yttriumaluminiumgranat (YAG:Ce), die am Lichteintrittsende 21 oder Lichtaustrittsende 22 des Lichtleiters 2 angeordnet ist. Alternativ kann das Leuchtstoffelement auch als Beschichtung der Oberfläche der Lichtauskoppeloptik ausgebildet sein.
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Außerdem kann die erfindungsgemäße Retrofit-Lampe auch mit Halbleiterlichtquellen ausgestattet sein, die einfarbiges oder mehrfarbiges Licht aussenden, um beispielsweise eine Signallichtfunktion wie zum Beispiel Bremslicht oder Fahrtrichtungsanzeiger zu verwirklichen.
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Weiterhin kann die Montageplatine 5 weitere funktionale Elemente enthalten, wie beispielsweise optische Sensoren, Peltier-Kühlelemente, sowie Heizelemente, die zum Beispiel zum Vorwärmen der LED-Chips bei tiefen Temperaturen dienen, insbesondere bei Temperaturen unterhalb von 0°C).
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Ferner kann das Lampengefäß 8 der erfindungsgemäßen Retrofit-Lampe eine als optische Blende ausgebildete lichtundurchlässige Beschichtung aufweisen, um die Lichtverteilung der Retrofit-Lampe zu verändern. Beispielsweise kann die als optische Blende ausgebildete lichtundurchlässige Beschichtung auf dem Lampengefäß derart ausgebildet sein, das ein lichtdurchlässiges Fenster auf der Oberfläche des Lampengefäßes definiert wird, um eine Abblendlichtverteilung zu erzeugen. Insbesondere kann die Form der als optische Blende ausgebildeten lichtundurchlässigen auf dem Lampengefäß 8 der Form einer solchen Beschichtung auf dem Außenkolben einer Hochdruckentladungslampe der ECE-Kategorie D1R, D2R, D3R, D4R, oder D8R entsprechen, so dass die erfindungsgemäße Retrofit-Lampe als Ersatz für eine derartige Hochdruckentladungslampe im Fahrzeugscheinwerfer verwendbar ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Retrofit-Lampe
- 2
- Lichtleiter
- 21
- Lichteintrittsende des Lichtleiters
- 22
- Lichtaustrittsende des Lichtleiters
- 20
- Sammellinsenvorrichtung
- 200
- Halterung des Lichtleiters
- 201, 202
- Befestigungslaschen
- 203
- Befestigungsring
- 3
- Lichtauskoppeloptik
- 300
- Längsachse bzw. Rotationssymmetrieachse
- der
- Lichtauskoppeloptik
- 30
- Mantelfläche der Lichtauskoppeloptik
- 31
- Erstes Ende der Lichtauskoppeloptik
- 32
- Zweites Ende der Lichtauskoppeloptik
- 41
- LED-Chip
- 42
- LED-Chip
- 410
- Leuchtdiode
- 420
- Leuchtdiode
- 5
- Montageplatine
- 50
- Komponenten der Betriebsschaltung
- 6
- Sockel
- 60
- Sockelgehäuse
- 61
- Sockelflansch
- 62
- Referenzebene des Sockels
- 63
- Durchbruch im Sockelgehäuse
- 7
- Kühlkörper
- 70
- Kühlrippen
- 8
- Lampengefäß
- 81
- Ende des Lampengefäßes
- 9
- Reflektor
- 90
- Reflexionsfläche
- 91
- Montageöffnung des Reflektors
- 900
- optische Achse