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Die Erfindung betrifft eine Haushaltsgerätevorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Aus dem Stand der Technik sind bereits Kühlschränke mit Haltevorrichtungen für Abstellplatten bekannt, die an einer Rückwand eines Kühlschrankkorpus angeordnet sind.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht insbesondere darin, eine gattungsgemäße Vorrichtung mit verbesserten Eigenschaften hinsichtlich eines Bedienkomforts bereitzustellen. Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst, während vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung den Unteransprüchen entnommen werden können.
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Die Erfindung geht aus von einer Haushaltsgerätevorrichtung, insbesondere einer Haushaltskältegerätevorrichtung, mit zumindest einem Gerätekorpus, der zumindest eine Rückwand aufweist und eine Zugangsöffnung definiert, mit zumindest einer Ablageeinheit und mit zumindest einer in einem Bereich der Rückwand angeordneten Halteeinheit, welche die Ablageeinheit in zumindest einem montierten Zustand hält.
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Es wird vorgeschlagen, dass die Ablageeinheit zumindest ein zu der Zugangsöffnung hin ausziehbares Auszugselement aufweist.
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Unter einer „Haushaltsgerätevorrichtung“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere zumindest ein Teil, insbesondere eine Unterbaugruppe, eines Haushaltsgeräts, insbesondere eines Haushaltskältegeräts, verstanden werden. Insbesondere kann die Haushaltsgerätevorrichtung auch das gesamte Haushaltsgerät, insbesondere das gesamte Haushaltskältegerät, umfassen. Besonders bevorzugt ist das Haushaltsgerät als Kühl- und/oder Gefriergerät, wie insbesondere als Kühlschrank, Kühltruhe, Gefrierschrank, Gefriertruhe, Kühlgefrierkombination und/oder Weinlagerschrank ausgebildet. Insbesondere umfasst die Haushaltsgerätevorrichtung zumindest einen Gerätekorpus, welcher insbesondere einen Innenraum, vorzugsweise zumindest einen Nutzraum, begrenzt und/oder definiert und insbesondere die Zugangsöffnung aufweist. Unter einem „Gerätekorpus“ soll insbesondere eine Einheit verstanden werden, die in wenigstens einem montierten Zustand einen Teil, insbesondere einen Großteil, einer äußeren Begrenzung, insbesondere eines Gehäuses, vorteilhaft eines Haushaltsgeräts, vorzugsweise eines Haushaltskältegeräts, ausbildet, und die in dem montierten Zustand einen Teil, insbesondere einen Großteil, einer äußeren Begrenzung zumindest eines Nutzraums, bevorzugt eines Kälteraums und besonders bevorzugt eines Kühlraums und/oder eines Gefrierraums, definiert. Besonders vorteilhaft umschließt der Gerätekorpus den Innenraum an einer Oberseite, an einer Unterseite, an zwei gegenüberliegenden Seiten, sowie an der Rückseite, wobei insbesondere eine Vorderseite offen verbleibt. Insbesondere ist eine an der Vorderseite angeordnete Tür vom Gerätekorpus verschieden ausgebildet. Unter einer „Zugangsöffnung“ soll insbesondere ein durch den Gerätekorpus definierter Bereich verstanden werden, welcher zu einem Erreichen des Nutzraums durchdrungen werden muss, insbesondere eine rechteckige Öffnung, vorzugsweise in der Vorderseite des Gerätekorpus, besonders bevorzugt mit einer Fläche, die ein Einbringen von Gegenständen wie insbesondere Lebensmitteln in den Innenraum erlaubt.
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Unter einer „Ablageeinheit“ soll insbesondere eine Einheit verstanden werden, die zu einem Abstellen oder Ablegen von Gegenständen, insbesondere von Lebensmitteln, vorgesehen ist. Insbesondere kann die Ablageeinheit zumindest im Wesentlichen plattenartig ausgebildet sein und/oder zumindest ein zumindest im Wesentlichen plattenartig ausgebildetes Element aufweisen, und insbesondere zu einem Abstellen oder Ablegen von Gegenständen, insbesondere von Lebensmitteln, in einem plattenartig ausgebildeten Bereich vorgesehen sein. Unter einem „plattenartigen“ Objekt soll dabei insbesondere ein Objekt verstanden werden, das entlang einer ersten Raumrichtung und entlang einer zweiten Raumrichtung eine erheblich größere Erstreckung aufweist als entlang einer dritten Raumrichtung, vorzugsweise eine um mindestens einen Faktor 5, vorteilhaft eine um mindestens einen Faktor 10 und besonders vorteilhaft eine um mindestens einen Faktor 20 größere Erstreckung, wobei die drei Raumrichtungen paarweise senkrecht aufeinander stehen sollen. Unter einer "Erstreckung in einer Richtung“ eines Elements soll in diesem Zusammenhang insbesondere ein maximaler Abstand zweier Punkte einer senkrechten Projektion des Elements auf eine Ebene verstanden werden, die parallel zu der Richtung steht. Unter „vorgesehen“ soll insbesondere speziell ausgelegt und/oder ausgestattet verstanden werden. Darunter, dass ein Objekt zu einer bestimmten Funktion vorgesehen ist, soll insbesondere verstanden werden, dass das Objekt diese bestimmte Funktion in zumindest einem Anwendungs- und/oder Betriebszustand erfüllt und/oder ausführt.
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Darunter, dass die Halteeinheit „in einem Bereich der Rückwand angeordnet“ ist, soll insbesondere verstanden werden, dass sich der am weitesten von der Rückwand entfernte Punkt auf der Halteeinheit höchstens 25 cm, vorzugsweise höchstens 15 cm, vorteilhaft höchstens 10 cm, besonders vorteilhaft höchstens 5 cm, von zumindest einem Punkt auf der Rückwand entfernt befindet. Insbesondere verläuft eine Haupterstreckungsebene der Halteeinheit zumindest im Wesentlichen parallel zu einer Haupterstreckungsebene der Rückwand. Unter einer „Haupterstreckungsebene“ eines Objekts soll insbesondere eine Ebene verstanden werden, welche parallel zu einer größten Seitenfläche eines kleinsten gedachten Quaders ist, welcher das Objekt gerade noch vollständig umschließt, und insbesondere durch den Mittelpunkt des Quaders verläuft. Unter „zumindest im Wesentlichen parallel“ soll hier insbesondere eine Ausrichtung einer Richtung relativ zu einer Bezugsrichtung, insbesondere in einer Ebene, verstanden werden, wobei die Richtung gegenüber der Bezugsrichtung eine Abweichung insbesondere kleiner als 8°, vorteilhaft kleiner als 5° und besonders vorteilhaft kleiner als 2° aufweist.
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Darunter, dass das Auszugselement „zu der Zugangsöffnung hin“ ausziehbar ist, soll insbesondere verstanden werden, dass das Auszugselement in eine Richtung parallel zu einer Flächennormalen der Haupterstreckungsebene der Rückwand verschiebbar gelagert ist.
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Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung kann insbesondere ein erhöhter Bedienkomfort erreicht werden. Weiterhin vorteilhaft kann ein erleichterter Zugang zu in einem hinteren Bereich eines Haushaltsgeräteinnenraums abgestellten Gegenständen ermöglicht werden. Ferner können vorteilhaft Ablageeinheiten leicht gereinigt werden. Insbesondere können vorteilhaft verschieden ausgebildete Ablageeinheiten, wie insbesondere Abstellplatten, Flaschenablagen, oder Warenbehälter, ausziehbar in einem Haushaltsgerät angeordnet werden. Weiterhin können Ablageeinheiten in einem Haushaltsgerätekorpus mit überwiegend ebenen inneren Wänden angeordnet werden, wodurch insbesondere die Wände leicht zu reinigen sind. Zudem wird vorteilhaft ein modernes attraktives Design erzielt.
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Ferner wird vorgeschlagen, dass die Ablageeinheit zumindest ein Basiselement aufweist, welches in dem montierten Zustand an der Halteeinheit montiert ist. Vorzugsweise ist das Auszugselement verschiebbar auf dem Basiselement gelagert. Besonders bevorzugt ist das Auszugselement unverlierbar mit dem Basiselement verbunden und/oder bis zu einem Anschlagspunkt ausziehbar. Vorteilhaft weist das Basiselement ein Rahmenelement auf. Besonders vorteilhaft weist eine Projektion des Basiselements auf eine Haupterstreckungsebene des Basiselements zumindest im Wesentlichen einen rechteckigen Umriss auf. Insbesondere kann das Rahmenelement eine untere Abstellplatte aufweisen. Vorteilhaft wird die untere Abstellplatte in einem vollständig eingeschobenen Zustand von dem Auszugselement zumindest teilweise abgedeckt. Besonders vorteilhaft wird die untere Abstellplatte in einem vollständig ausgezogenen Zustand von dem Auszugselement zumindest teilweise freigegeben. Unter einer „Abstellplatte“ soll dabei insbesondere ein plattenartiges Element verstanden werden, welches zu einem Abstellen oder Ablegen von Gegenständen, insbesondere von Lebensmitteln, vorgesehen ist. Insbesondere kann das Basiselement zu wenigstens einem Großteil aus Kunststoff hergestellt sein. Es ist aber auch denkbar, dass das Basiselement zu wenigstens einem Großteil aus einem Metall hergestellt ist, beispielsweise aus Aluminium und/oder Edelstahl und/oder Stahl. Vorteilhaft ist das Basiselement einstückig ausgebildet. Insbesondere können verschieden ausgebildete Ablageeinheiten zumindest im Wesentlichen identisch ausgebildete Basiselemente aufweisen. Unter „einstückig“ soll insbesondere zumindest stoffschlüssig verbunden verstanden werden, beispielsweise durch einen Schweißprozess, einen Klebeprozess, einen Anspritzprozess und/oder einen anderen, dem Fachmann als sinnvoll erscheinenden Prozess, und/oder vorteilhaft in einem Stück geformt verstanden werden, wie beispielsweise durch eine Herstellung aus einem Guss und/oder durch eine Herstellung in einem Ein- oder Mehrkomponentenspritzverfahren und vorteilhaft aus einem einzelnen Rohling. Unter „zumindest im Wesentlichen identischen Objekten“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere verstanden werden, dass die Objekte derart konstruiert sind, dass sie eine gemeinsame Funktion erfüllen können und sich in ihrer Konstruktion nicht oder lediglich durch einzelne Elemente unterscheiden, die für die gemeinsame Funktion unwesentlich sind. Unter dem Ausdruck „zu wenigstens einem Großteil“ soll dabei insbesondere zu zumindest 55 %, vorteilhaft zu zumindest 65 %, vorzugsweise zu zumindest 75 %, besonders bevorzugt zu zumindest 85 % und besonders vorteilhaft zu zumindest 95 % verstanden werden. Hierdurch kann vorteilhaft eine sichere Fixierung der Ablageeinheit erzielt werden. Ferner kann hierdurch ein variables Befestigungssystem erreicht werden.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Halteeinheit zumindest ein Halteprofil mit zumindest einer Halteausnehmung aufweist, in welche zumindest ein Teil des Basiselements einsteckbar ist. Das Halteprofil kann dabei insbesondere einen zumindest im Wesentlichen konstanten Querschnitt aufweisen. Unter einem zumindest im Wesentlichen konstanten Querschnitt eines Objekts soll dabei insbesondere verstanden werden, dass für einen beliebigen ersten Querschnitt des Objekts entlang zumindest einer Richtung und einen beliebigen zweiten Querschnitt des Objekts entlang der Richtung ein minimaler Flächeninhalt einer Differenzfläche, die bei einem Übereinanderlegen der Querschnitte gebildet wird, maximal 20 %, vorteilhaft maximal 10 %, besonders vorteilhaft maximal 5 % des Flächeninhalts des größeren der beiden Querschnitte beträgt. Insbesondere kann das Halteprofil ein durch Extrusion herstellbareres Element sein. Vorteilhaft ist das Halteprofil ein Stranggussprofil. Es ist aber auch denkbar, dass das Halteprofil ein aus einem Blech herstellbares Element ist. Vorteilhaft erstreckt sich das Halteprofil über wenigstens einen Großteil einer Breite des Innenraums des Gerätekorpus. Besonders vorteilhaft weist der in die Halteausnehmung einsteckbare Teil des Basiselements eine Breite auf, die zumindest im Wesentlichen einer Erstreckung des Halteprofils in Richtung einer Haupterstreckungsrichtung des Halteprofils entspricht. Vorzugsweise weist das Basiselement ein Hakenprofilelement auf, welches in einem montierten Zustand formschlüssig mit wenigstens einem Teil des Halteprofils verbunden ist. Unter einer „Haupterstreckungsrichtung“ eines Objekts soll dabei insbesondere eine Richtung verstanden werden, welche parallel zu einer längsten Kante eines kleinsten gedachten Quaders verläuft, welcher das Objekt gerade noch vollständig umschließt. Darunter, dass zumindest ein Teil des Basiselements in die Halteausnehmung „einsteckbar“ ist, soll insbesondere verstanden werden, dass in einem eingesteckten Zustand zumindest ein Teil des Basiselements formschlüssig mit zumindest einem Teil des Halteprofils verbunden ist. Vorteilhaft ist zumindest ein Teil des Basiselements werkzeuglos in die Halteausnehmung einsteckbar. Besonders vorteilhaft ist zumindest ein Teil des Basiselements durch zumindest eine lineare Bewegung und/oder wenigstens eine Kippbewegung der Ablageeinheit relativ zur Halteeinheit in die Halteausnehmung einsteckbar. Hierdurch kann vorteilhaft ein sicheres Halten der Ablageeinheit erzielt werden. Insbesondere kann vorteilhaft ein einfacher Ein- und/oder Ausbau der Ablageeinheit ermöglicht werden.
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In einer besonders bevorzugen Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass das Basiselement zumindest ein Abstützelement aufweist, welches in einem montierten Zustand einem bei einem Halten der Ablageeinheit auftretenden Drehmoment entgegenwirkt. Vorteilhaft ist das Abstützelement einstückig mit dem Basiselement verbunden. Insbesondere ist das Abstützelement dazu vorgesehen, bei einem Halten auftretende Kräfte zu wenigstens einem Großteil in das Halteprofil abzuleiten. Vorzugsweise ist das Abstützelement nach Art einer Konsolenstütze ausgeführt. Besonders bevorzugt weist eine seitliche Projektion des Abstützelements zumindest im Wesentlichen die Form eines rechtwinkligen Dreiecks auf, wobei insbesondere eine Hypotenuse schräg, eine kürzere Kathete parallel, und eine längere Kathete senkrecht zu einer Flächennormalen einer Haupterstreckungsebene der Ablageeinheit verläuft. Insbesondere liegt das Abstützelement dabei an einer Seite der kürzeren Kathete an dem Halteprofil an. Vorteilhaft weist das Basiselement zwei Abstützelemente auf, die an gegenüberliegenden Seiten des Basiselements angeordnet sind. Besonders vorteilhaft ist das Basiselement nach Art eines Rahmens ausgebildet, dessen Vorderseite einem Bediener zugewandt ist, dessen Rückseite an dem Halteprofil anliegt, und dessen Seiten von jeweils einem Abstützelement gebildet werden. Hierdurch kann insbesondere eine vorteilhafte Statik erzielt werden. Ferner kann hierdurch vorteilhaft ein sicheres Halten der Ablageeinheit erreicht werden.
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Weiterhin wird vorgeschlagen, dass eine Haupterstreckungsrichtung der Halteausnehmung in eine zumindest im Wesentlichen horizontale Richtung und zumindest im Wesentlichen parallel zu einer Haupterstreckungsrichtung des Halteprofils verläuft. Vorteilhaft bildet das Halteprofil eine Halteausnehmung mit einer Einstecktasche, welche einen im wesentlichen konstanten Querschnitt aufweist und sich über wenigstens einen Großteil der Erstreckung des Halteprofils in Richtung der Haupterstreckungsrichtung des Halteprofils erstreckt, und in welche zumindest ein Fortsatz des Basiselements formschlüssig einsteckbar ist. Unter „zumindest im Wesentlichen in horizontaler Richtung“ soll dabei insbesondere eine Ausrichtung relativ zu einer Flächennormalen eines Untergrunds, insbesondere einer Erdoberfläche verstanden werden, insbesondere in einem normalen Betriebszustand der Haushaltsgerätevorrichtung, wobei die Richtung gegenüber einer Richtung senkrecht zu der Flächennormalen des Untergrunds eine Abweichung insbesondere kleiner als 8°, vorteilhaft kleiner als 5° und besonders vorteilhaft kleiner als 2° aufweist. Unter „zumindest im Wesentlichen parallel“ soll hier insbesondere eine Ausrichtung einer Richtung relativ zu einer Bezugsrichtung, insbesondere in einer Ebene, verstanden werden, wobei die Richtung gegenüber der Bezugsrichtung eine Abweichung insbesondere kleiner als 8°, vorteilhaft kleiner als 5° und besonders vorteilhaft kleiner als 2° aufweist. Hierdurch kann vorteilhaft ein einfach zu fertigendes Halteprofil bereitgestellt werden. Weiterhin kann hierdurch insbesondere eine hohe Übersichtlichkeit eines Haushaltsgeräteinnenraums erreicht werden.
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Ferner wird vorgeschlagen, dass die Ablageeinheit zumindest ein erstes Gleitschienenelement, welches mit dem Basiselement verbunden ist, und zumindest ein zweites Gleitschienenelement aufweist, welches mit dem Auszugselement verbunden und relativ zu dem ersten Gleitschienenelement verschiebbar gelagert ist. Insbesondere kann das erste Gleitschienenelement einstückig mit dem Basiselement verbunden sein. Vorteilhaft ist das Gleitschienenelement in zumindest einer Mulde und/oder einem Rücksprung und/oder einer Ausnehmung des Basiselements angeordnet. Ferner kann besonders bevorzugt das zweite Gleitschienenelement insbesondere einstückig mit dem Auszugselement verbunden sein. Vorteilhaft verläuft in zumindest einem montierten Zustand eine Haupterstreckungsrichtung des ersten Gleitschienenelements parallel zu einer Flächennormalen der Rückwand und parallel zu einer Haupterstreckungsrichtung des zweiten Gleitschienenelements. Besonders vorteilhaft ist in zumindest einem montierten Zustand das zweite Gleitschienenelement relativ zu dem ersten Gleitschienenelement in eine Richtung parallel zu der Flächennormalen der Rückwand verschiebbar gelagert. Vorzugsweise weist die Ablageeinheit an zwei gegenüberliegenden Seiten jeweils ein erstes Gleitschienenelement und jeweils ein zweites Gleitschienenelement auf, welche die Auszugseinheit relativ zu der Basiseinheit verschiebbar lagern. Vorteilhaft weist das erste Gleitschienenelement und/oder das zweite Gleitschienenelement ein Stopperelement auf, das eine maximale Verschiebbarkeit des zweiten Gleitschienenelements relativ zu dem ersten Gleitschienenelement begrenzt. Vorzugsweise beträgt eine maximale Haftreibungszahl zwischen den Gleitschienenelementen 0,5, vorteilhaft 0,3 und besonders vorteilhaft 0,2. Vorzugsweise beträgt eine maximale Gleitreibungszahl zwischen den Gleitschienenelementen 0,3, vorteilhaft 0,2 und besonders vorteilhaft 0,1. Insbesondere weist zumindest eines der Gleitschienenelemente ein Gleitlager auf, insbesondere Kunststoffgleitlager. Es ist aber auch denkbar, dass zumindest eines der Gleitschienenelemente zumindest eine Rolle aufweist, welche bei einem Ausziehen und/oder einem Einschieben des Auszugselements über ein anderes Gleitschienenelement abrollt. Insbesondere ist das erste Gleitschienenelement und/oder das zweite Gleitschienenelement aus Kunststoff gefertigt, insbesondere aus Polyoxymethylen. Insbesondere kann hierdurch vorteilhaft ein Ausziehen mit geringem Kraftaufwand ermöglicht werden. Weiterhin vorteilhaft kann hierdurch eine sichere Führung ausziehbarer Teile gewährleistet werden.
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Vorteilhaft weist das Auszugselement zumindest eine Abstellplatte auf. Insbesondere ist die Abstellplatte zumindest teilweise transparent und/oder zumindest teilweise transluzent. Unter zumindest teilweise "transparent" soll dabei insbesondere zumindest teilweise transparent für sichtbares Licht verstanden werden, insbesondere eine Transparenz von zumindest 5 %, bevorzugt von zumindest 10 %, besonders bevorzugt von zumindest 20 %, vorteilhaft von zumindest 50 % und besonders vorteilhaft von zumindest 80 %, wobei ein transmittiertes Licht zumindest im Wesentlichen parallel zu einem einfallenden Licht ist. Unter zumindest teilweise "transluzent" soll dabei insbesondere zumindest teilweise transluzent für sichtbares Licht verstanden werden, insbesondere eine Durchlässigkeit von zumindest 5 %, bevorzugt von zumindest 10 %, besonders bevorzugt von zumindest 20 %, vorteilhaft von zumindest 50 % und besonders vorteilhaft von zumindest 80 % für ein einfallendes Licht, wobei ein austretendes Licht zumindest im Wesentlichen unter einem von 0 verschiedenen Winkel relativ zu dem einfallenden Licht gestreut wird. Vorteilhaft ist die Abstellplatte aus Glas ausgebildet. Es ist aber auch denkbar, dass die Abstellplatte aus einem Kunststoff ausgebildet ist. Hierdurch kann vorteilhaft ein Bereich für ein sicheres Aufstellen von Lebensmitteln bereitgestellt werden. Weiterhin vorteilhaft kann hierdurch ein Bedienkomfort erhöht werden.
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In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass in einem vollständig eingeschobenen Zustand des Auszugselements eine Projektion des Auszugselements auf eine Haupterstreckungsebene der Ablageeinheit zumindest im Wesentlichen einer Projektion der Ablageeinheit auf die Haupterstreckungsebene der Ablageeinheit entspricht. Insbesondere entspricht die Projektion der Abstellplatte des Auszugselements auf eine Haupterstreckungsebene der Ablageeinheit zumindest im Wesentlichen einer Projektion der Ablageeinheit auf die Haupterstreckungsebene der Ablageeinheit. Hierdurch kann vorteilhaft eine große Ablagefläche leicht zugänglich gemacht werden.
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Vorzugsweise weist das Auszugselement zumindest ein Griffelement auf. Insbesondere ist das Griffelement an einer Vorderseite des Auszugselements angeordnet. Vorteilhaft ist das Griffelement einstückig mit dem Auszugselement verbunden. Besonders vorteilhaft ist das Griffelement als eine Griffleiste mit einem im Wesentlichen konstanten rechteckigen Querschnitt ausgebildet. Bevorzugt erstreckt sich das Griffelement über wenigstens einen Großteil der Breite des Auszugselements. Vorzugsweise ist das Griffelement in einem montierten Zustand der Zugangsöffnung zugewandt. Hierdurch kann vorteilhaft ein hoher Bedienkomfort erzielt werden.
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Besonders bevorzugt ist die Ablageeinheit zu einer werkzeuglosen Montage und/oder Demontage an/von der Halteeinheit vorgesehen. Insbesondere ist die Ablageeinheit durch zumindest eine lineare Bewegung und/oder zumindest eine Kippbewegung der Ablageeinheit relativ zur Halteeinheit montierbar und/oder demontierbar ausgebildet. Hierdurch kann vorteilhaft eine einfache Höhenverstellung der Ablageeinheit erzielt werden. Weiterhin vorteilhaft kann hierdurch eine Anordnung von Ablageeinheiten komfortabel angepasst werden.
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Die Haushaltsgerätevorrichtung soll hierbei nicht auf die oben beschriebene Anwendung und Ausführungsform beschränkt sein. Insbesondere kann die Haushaltsgerätevorrichtung zu einer Erfüllung einer hierin beschriebenen Funktionsweise eine von einer hierin genannten Anzahl von einzelnen Elementen, Bauteilen und Einheiten abweichende Anzahl aufweisen.
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Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
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Es zeigen:
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1 ein Haushaltskältegerät mit einer Haushaltsgerätevorrichtung in einer perspektivischen Darstellung,
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2 eine Halteeinheit der Haushaltsgerätevorrichtung in einer perspektivischen Darstellung,
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3 eine vor der Halteeinheit montierbare Blende der Haushaltsgerätevorrichtung in einer perspektivischen Darstellung,
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4 eine Ablageeinheit der Haushaltsgerätevorrichtung in einer perspektivischen Darstellung,
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5 einen schematischen Querschnitt einer Verbindungsstelle der Ablageeinheit mit der Halteeinheit,
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6 eine Explosionszeichnung der Ablageeinheit,
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7 zwei Gleitschienenelemente der Ablageeinheit in einer schematischen Frontansicht und
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8 eine Explosionszeichnung einer Ablageeinheit einer weiteren Haushaltsgerätevorrichtung.
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In den nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispielen sind verschiedene Baueinheiten und/oder Bauteile mehrfach vorhanden. Analog ausgestaltete Bauteile und/oder Baueinheiten, die in den Zeichnungen mit gleichen Bezugszeichen versehen sind, sind zur Vereinfachung in der nachfolgenden Zeichnungsbeschreibung nur einmal beschrieben.
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1 zeigt ein als Kühlschrank ausgebildetes Haushaltsgerät 38a mit einer Haushaltsgerätevorrichtung in einer perspektivischen Darstellung. Die Haushaltsgerätevorrichtung weist einen Gerätekorpus 10a mit einer Rückwand 12a auf, der einen Innenraum 40a und eine Zugangsöffnung 14a definiert. Ferner weist die Haushaltsgerätevorrichtung Ablageeinheiten 16a auf, die im Bereich der Rückwand 12a gehalten werden.
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2 zeigt eine Halteeinheit 18a der Haushaltsgerätevorrichtung, die im Bereich der Rückwand 12a des Gerätekorpus 10a der Haushaltsgerätevorrichtung angeordnet ist, in einer perspektivischen Darstellung. Die Halteeinheit 18a weist mehrere Halteprofile 24a mit jeweils einer Halteausnehmung 26a auf. Die Halteprofile 24a sind an vertikalen Schienenelementen 42a, 44a, 46a, 48a befestigt. Die Schienenelemente 42a, 44a, 46a, 48a sind mit dem Gerätekorpus 10a verbunden (nicht gezeigt) und können somit auftretende Haltekräfte an den Gerätekorpus 10a abführen. Eine Haupterstreckungsrichtung der Halteausnehmung 26a verläuft in eine zumindest im Wesentlichen horizontale Richtung und zumindest im Wesentlichen parallel zu einer Haupterstreckungsrichtung des entsprechenden Halteprofils 24a. Die Länge der Halteausnehmung 26a entspricht dabei zumindest im Wesentlichen der Länge des Halteprofils 24a. Die Länge des Halteprofils 24a erstreckt sich über wenigstens einen Großteil der Breite der Rückwand 12a. Die Halteprofile 24a sind parallel zueinander ausgerichtet und übereinander angeordnet.
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3 zeigt eine Blende 50a der Haushaltsgerätevorrichtung, die an einer Vorderseite der Halteeinheit 18a befestigt werden kann und Ausnehmungen 52a aufweist, durch welche die Halteausnehmungen 26a zugänglich sind. Die Blende 50a deckt einen Großteil der Halteeinheit 18a in Richtung der Zugangsöffnung 14a ab und bildet ein rückwärtiges Wandelement (nicht gezeigt) im Innenraum 40a des Gerätekorpus 10a. In einem montierten Zustand schützt die Blende 50a die Halteeinheit 18a beispielsweise vor einer Verschmutzung. Eine Verwendung der Blende 50a ist rein fakultativ, d.h. die Ablageeinheit kann auch in einer Abwesenheit der Blende 50a an der Halteeinheit montiert werden.
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4 zeigt eine Ablageeinheit 16a der Haushaltsgerätevorrichtung in einer perspektivischen Darstellung. Die Ablageeinheit 16a weist ein Basiselement 22a und ein Auszugselement 20a auf, das relativ zu dem Basiselement 22a in Richtung einer Vorderseite 54a der Ablageeinheit 16a ausziehbar gelagert ist (vgl. auch 6). In einem vollständig eingeschobenen Zustand des Auszugselements 20a entspricht eine Projektion des Auszugselements 20a auf eine Haupterstreckungsebene der Ablageeinheit 16a zumindest im Wesentlichen einer Projektion der Ablageeinheit 16a auf die Haupterstreckungsebene der Ablageeinheit 16a. Das Basiselement 22a weist ein Hakenprofil 56a auf, welches in die Halteausnehmung 26a des Halteprofils 24a der Halteeinheit 18a einsteckbar ist, sodass das Basiselement 22a an der Halteeinheit 18a montiert werden kann. Im vorliegenden Fall weist die Ablageeinheit 16a eine Abstellplatte 34a auf, die aus Glas ausgebildet ist. Ferner weist die Ablageeinheit 16a ein als Griffleiste ausgebildetes Griffelement 36a auf, dessen Länge sich über wenigstens einen Großteil einer Breite der Ablageeinheit 16a erstreckt. Weiterhin weist die Ablageeinheit 16a zwei Abstützelemente 28a auf, welche sich in einem montierten Zustand an dem Halteprofil 24a abstützen und einem bei einem Halten der Ablageeinheit 16a auftretenden Drehmoment entgegenwirken.
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5 zeigt einen Querschnitt einer Verbindung zwischen dem Basiselement 22a der Ablageeinheit 16a der Haushaltsgerätevorrichtung und dem Halteprofil 24a der Halteeinheit 18a der Haushaltsgerätevorrichtung. In einem montierten Zustand ist das Hakenprofil 56a des Basiselements 22a in einen Bereich der Halteausnehmung 26a, der eine Einstecktasche 60a ausbildet, eingesteckt. Das Basiselement 22a ist formschlüssig mit dem Halteprofil 24a verbunden. Im vorliegenden Fall liegt ein hinterer Rand 58a der Abstützelemente 28a an dem Halteprofil 24a an, sodass eine wirkende Kraft von den Abstützelementen 28a in das Halteprofil 24a eingeleitet werden kann.
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Ferner ist die Ablageeinheit 16a zu einer werkzeuglosen Montage und/oder Demontage an/von der Halteeinheit 18a vorgesehen. Im vorliegenden Fall wird eine Montage der Ablageeinheit 16a durch ein Einführen des Hakenprofils 26a des Basiselements 22a der Ablageeinheit 16a in einen oberen Bereich der Halteausnehmung 26a und anschließendem Einrasten des Hakenprofils 26a in die Einstecktasche 60a des Halteprofils 24a der Halteeinheit 18a ermöglicht.
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6 zeigte eine Explosionszeichnung der Ablageeinheit 16a der Haushaltsgerätevorrichtung. Das Auszugselement 20a weist einen Rahmen 62a auf, auf welchen die Abstellplatte 34a aufgesetzt ist. Der Rahmen bildet an einer Vorderseite 54a ein Griffelement 36a aus. Das Auszugselement 20a ist über zwei Gleitschienen 64a, 66a verschiebbar gelagert mit dem Basiselement 22a verbunden.
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7 zeigt die Gleitschiene 64a der Ablageeinheit 16a der Haushaltsgerätevorrichtung in einer schematischen Frontansicht. Die Gleitschiene 64a setzt sich aus einem ersten Gleitschienenelement 30a, welches mit dem Basiselement 22a der Ablageeinheit 16a verbunden ist, und einem zweiten Gleitschienenelement 32a, welches mit dem Auszugselement 20a der Ablageeinheit 16a verbunden ist, zusammen, wobei das zweite Gleitschienenelement 32a relativ zu dem ersten Gleitschienenelement 30a verschiebbar gelagert ist. Im vorliegenden Fall sind die Gleitschienenelemente 30a, 32a an das Basiselement 22a beziehungsweise an das Auszugselement 20a angeklebt. In einem montierten Zustand der Ablageeinheit 16a kann das Auszugselement 20a durch die Gleitschienen 64a, 66a gelagert in Richtung hin zu der Zugangsöffnung 14a des Gerätekorpus 10a der Haushaltsgerätevorrichtung ausgezogen und in eine entgegengesetzte Richtung eingeschoben werden.
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In der 8 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt. Die nachfolgenden Beschreibungen beschränken sich im Wesentlichen auf die Unterschiede zwischen den Ausführungsbeispielen, wobei bezüglich gleichbleibender Bauteile, Merkmale und Funktionen auf die Beschreibung des Ausführungsbeispiels der 1 bis 7 verwiesen werden kann. Zur Unterscheidung der Ausführungsbeispiele sind die Buchstaben a in den Bezugszeichen des Ausführungsbeispiels in den 1 bis 7 durch den Buchstaben b in den Bezugszeichen des Ausführungsbeispiels der 8 ersetzt. Bezüglich gleich bezeichneter Bauteile, insbesondere in Bezug auf Bauteile mit gleichen Bezugszeichen, kann grundsätzlich auch auf die Zeichnungen und/oder die Beschreibung des Ausführungsbeispiels der 1 bis 7 verwiesen werden.
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8 zeigt eine Explosionszeichnung einer Ablageeinheit 16b einer alternativen Haushaltsgerätevorrichtung. Die Ablageeinheit 16b weist ein Auszugselement 20b mit einer ersten Abstellplatte 34b und mit einem Rahmen 62b auf, auf welchen die Abstellplatte 34b aufgesetzt ist. Das Auszugselement 20b ist über zwei Gleitschienen 64b, 66b verschiebbar gelagert mit einem Basiselement 22b der Ablageeinheit 16b verbunden. Das Basiselement 22b weist eine zweite Abstellplatte 68b auf, welche in einem eingeschobenen Zustand des Auszugselements 20b von dem Auszugselement 20b zumindest im Wesentlichen abgedeckt wird. In einem ausgezogenen Zustand des Auszugselements 20b wird die zweite Abstellplatte 68b freigegeben, sodass temporär beispielsweise Lebensmittel auf der zweiten Abstellplatte 68b abgestellt werden können.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Gerätekorpus
- 12
- Rückwand
- 14
- Zugangsöffnung
- 16
- Ablageeinheit
- 18
- Halteeinheit
- 20
- Auszugselement
- 22
- Basiselement
- 24
- Halteprofil
- 26
- Halteausnehmung
- 28
- Abstützelement
- 30
- Gleitschienenelement
- 32
- Gleitschienenelement
- 34
- Abstellplatte
- 36
- Griffelement
- 38
- Haushaltsgerät
- 40
- Innenraum
- 42
- Schienenelement
- 44
- Schienenelement
- 46
- Schienenelement
- 48
- Schienenelement
- 50
- Blende
- 52
- Ausnehmung
- 54
- Vorderseite
- 56
- Hakenprofil
- 58
- Rand
- 60
- Einstecktasche
- 62
- Rahmen
- 64
- Gleitschiene
- 66
- Gleitschiene
- 68
- Abstellplatte