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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Schiene einer Möbelauszugsführung mit
einem am oberen Ende eines Führungssteges
angeformten Führungsabschnitt
mit Laufbahnen für
in einem Käfig
gehaltenen Wälzkörpern und
mit mindestens einem Befestigungswinkel, der fest an der Schiene
angeschlossen und mit einem Anschraubflansch versehen ist, welcher
in einem Abstand und parallel zum Führungssteg verläuft.
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Schienen
der gattungsgemäßen Art
sind in vielerlei Ausführungsformen
bekannt.
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Schienen
der gattungsgemäßen Art
müssen einerseits
relativ hohe Tragkräfte
aufnehmen können,
je nach Beladungszustand oder Füllzustand
eines Möbelauszugsteiles,
beispielsweise eines Schubkastens. Andererseits müssen die
Laufbahnen des Führungsbereiches
eine große
Oberflächenhärte aufweisen,
um den durch die Wälzkörper auf
die Laufbahnen aufgebrachten Belastungen dauerhaft widerstehen zu
können.
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Dabei
wird selbstverständlich
auch immer angestrebt, die Herstellkosten für derartige Schienen möglichst
gering zu halten.
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Schienen
der gattungsgemäßen Art
werden bislang überwiegend
aus Metall, bevorzugt aus Stahl, hergestellt, wodurch zwar sichergestellt
werden kann, dass entsprechende Schienen sowohl hoch belastbar wie
auch sehr unanfällig
gegen Verschleiß im
Bereich der Laufbahnen sind, die Kosten sind durch die Verwendung
von ausreichend stark dimensionierten Stahlblechen für die Herstellung
entsprechender Schienen aber relativ hoch.
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Man
hat auch schon Schienen der gattungsgemäßen Art aus entsprechend hochwertigen,
im Vergleich zu Stahl aber immer noch preiswerten Kunststoffen hergestellt,
hier ist aber der relativ rasche verschließ der Laufbahnen festgestellt
worden.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schiene
der gattungsgemäßen Art
zu schaffen, die trotz deutlicher Senkung der Herstellkosten mechanisch
hoch belastbar und äußerst verschleißunanfällig ist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
dass die Schiene aus einem Verbundmaterial hergestellt ist.
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Diese
Maßnahme
erlaubt es dem Konstrukteur in idealer Weise, durch die Verwendung
für den jeweiligen
Anwendungszweck besonders geeigneter Materialkombinationen die Herstellkosten
zu senken und dabei trotzdem eine Schiene zu realisieren, die hochbelastbar
und auch weitgehend verschleißunanfällig ist.
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Eine
mögliche, äußerst vorteilhafte
Ausprägungsform
der Führung
sieht vor, dass die Schiene aus einem Verbundmaterial aus Metall
und aus Kunststoff hergestellt ist.
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Hier
wird insbesondere die mechanisch hohe Belastbarkeit von Metall und
andererseits die vergleichsweise geringen Kosten für Kunststoff
genutzt, um die Gesamtkosten für
eine entsprechende Schiene insgesamt deutlich zu senken, ohne dass
die mechanische Belastbarkeit der Schiene hierdurch nennenswert
beeinträchtigt
wird.
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Nach
einem weiteren Gedanken der Erfindung kann die Schiene auch aus
einem Verbundmaterial aus Metall und Keramik hergestellt sein.
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Keramik
zeigt insbesondere im Hochtemperaturbereich vorteilhafte Eigenschaften.
Zur Verschleißreduzierung
sind auch bei einem derartigen Verbundmaterial zumindest die Laufbahnen
aus Metall hergestellt.
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In
einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführung kann
das Verbundmaterial aus Metall und einem fasrigen Werkstoff wie
z. B. Holz hergestellt werden.
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Hier
sind als Vorteil insbesondere die geringen Kosten für die Beschaffung
des fasrigen Werkstoffes zu benennen. Des weiteren handelt es sich bei
holzbasierten Werkstoffen, um auf nachwachsenden Rohstoffen basierende
Werkstoffe. Somit kann die Umweltverträglichkeit der Produkte beim
Einsatz dieses Verbundmaterials gesteigert werden.
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Durch
die Kombination von Metall und Kunststoff wird der Materialeinsatz
an Metall erheblich verringert, woraus sich der angesprochene Kostenvorteil
ergibt.
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Durch
die Verwendung von Kunststoff andererseits kann eine entsprechende
Schiene trotz der Reduzierung des Metallanteiles ausreichend stabilisiert
und versteift werden und somit auch hohe statische Belastungen aufnehmen.
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Bevorzugt
wird erfindungsgemäß eine Schiene,
bei der zumindest die Bereiche der Laufbahnen aus Metall bestehen.
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Es
sind durchaus Kunststoffe bekannt, die mechanisch hoch belastbar
sind und somit die zu erwartenden statischen Belastungen ohne weiteres aufnehmen
können,
wobei ein frühzeitiger
Verschleiß der
Laufbahnen vermieden wird eben durch die Anordnung von Metall im
Bereich dieser Laufbahnen.
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Nach
einem weiteren Ausführungsbeispiel der
Erfindung ist es aber auch denkbar, dass der Führungssteg mit seinem angeformten
Führungsabschnitt
als Hohlkörper
aus Metall ausgebildet und mit einem zweiten Werkstoff zumindest
teilweise aus gefüllt
ist. Dabei kommen als Füllverfahren
Ausschäumen,
Ausgießen
oder Ausspritzen mit dem zweiten Werkstoff in Frage. Der Hohlkörper kann
sowohl mit Kunststoff wie auch mit einem keramischen Werkstoff ausgefüllt sein,
weitere Werkstoffe wie beispielsweise Fasermaterialien oder dergleichen
sind denkbar.
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Auch
hier ergibt sich eine drastische Reduzierung des Metallanteiles
dadurch, dass die Wandstärken
des Hohlkörpers
gegenüber
solchen Schienen, die ausschließlich
aus Metall hergestellt sind, drastisch verringert werden kann, ohne
dass die Stabilität
der Schiene dadurch herabgesetzt wird. Durch den ausgeschäumten Innenbereich
des Führungssteges
nebst Führungsabschnitt
kann auch hier die mechanische Belastbarkeit entsprechend gewährleistet
werden.
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Der
entstandene Hohlraum kann teilweise auch zur Aufnahme von Funktionselementen
wie zum Beispiel Anschlägen,
Dämpfern
oder Ausstoßvorrichtungen
benutzt werden.
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Weitere
Merkmale der Erfindung sind Gegenstand weiterer Unteransprüche.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den beigefügten
Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben.
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Es
zeigen:
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1 eine
perspektivische Darstellung einer rechtsseitigen Möbelauszugsführung mit
einer erfindungsgemäßen Schiene
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2 eine
perspektivische Darstellung einer linksseitigen Möbelauszugsführung mit
einer erfindungsgemäßen Schiene
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3 eine
Ansicht in Richtung des Pfeiles III in 2
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4 eine
perspektivische Darstellung einer linksseitigen Möbelauszugsführung mit
einer Schiene nach einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung
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5 eine
Perspektivdarstellung eines im hinteren Endbereich der Schiene an
dieser befestigbaren Montagewinkels
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6 eine
Perspektivdarstellung eines im vorderen Endbereich an der Schiene
festlegbaren und eine Selbsteinzugsvorrichtung aufnehmenden Montagewinkels
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7 eine
Ansicht in Richtung des Pfeiles VII in 4
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8 eine
Perspektivdarstellung der Schiene gemäß Ausführungsbeispiel nach den 4 bis 7 bei
noch nicht befestigtem vorderen Montagewinkel
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9 eine
Möbelauszugsführung mit
einer Schiene nach einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung
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10 eine
Perspektivdarstellung einer rechtsseitigen Möbelauszugsführung mit erfindungsgemäßer Schiene
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11 eine
Ansicht in Richtung des Pfeiles XI in 9
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12 eine
Perspektivdarstellung einer Schiene nach einem weiteren Ausführungsbeispiel der
Erfindung
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13 eine
perspektivische Teildarstellung und eine Stirnansicht der in 12 mit
XIII bezeichneten Einzelheit
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14 eine
perspektivische Teildarstellung der Schiene gemäß 12 bei
noch nicht befestigtem Montagewinkel
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15 eine
Perspektivdarstellung einer Schiene nach einem weiteren Ausführungsbeispiel der
Erfindung
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16 eine
Stirnansicht der Schiene nach 15
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17 eine
Perspektivdarstellung einer Schiene nach einem weiteren Ausführungsbeispiel der
Erfindung
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18 eine
Stirnansicht der Schiene gemäß 17
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19 eine
perspektivische Darstellung einer Schiene nach einem weiteren Ausführungsbeispiel
der Erfindung
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20 eine
Stirnansicht der Schiene nach 19
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20a und 20b perspektivische
Teildarstellungen der hinteren Endbereiche von Laufschienen, die
auf erfindungsgemäßen Schienen
geführt
sind
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21 eine
Perspektivdarstellung einer Möbelauszugsführung mit
einer Schiene nach einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung
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22 einen
teilweise dargestellten Längsschnitt
durch den vorderen Bereich der Möbelauszugsführung nach 21
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23 eine
Stirnansicht einer rechtsseitigen Möbelauszugsführung mit einer erfindungsgemäßen Schiene
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24a und 24b eine
Perspektivdarstellung und eine Stirnansicht eines Montagewinkels der
Schiene gemäß 23
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25 eine
Perspektivdarstellung einer Schiene nach einem weiteren Ausführungsbeispiel der
Erfindung
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26 die
in 25 mit XXVI bezeichnete Einzelheit in vergrößerter Darstellung
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27 eine
Stirnansicht der Schiene gemäß 25
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28 eine
Perspektivdarstellung von zwei Schienen, kombiniert zu einem Mittelprofil
einer Auszugsführung
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29 eine
Schnittzeichnung eines Vollauszuges unter Verwendung des Mittelprofiles
aus 28
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30 eine
Perspektivdarstellung eines Vollauszuges gemäß 29
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31 eine
Schiene mit eingeschobenem Anschlagdämpfer
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32 einen
Schnitt durch die 31 im Bereich des Anschlagdämpfers
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33 eine
Schiene mit Winkel
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34 einen
Schnitt durch die Schiene mit Winkel im Bereich von doppelten Ausstellungen
am Winkel.
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In
den 1 bis 3 sind insgesamt mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnete
Möbelauszugsführungen
dargestellt, die im Wesentlichen aus einer möbelseitig festlegbaren Schiene 2 und
einer mit einem Möbelauszugsteil,
vorzugsweise einem Schubkasten, koppelbaren Laufschiene 3 bestehen.
In den 1 bis 27 und 31 bis 34 dient
die Schiene als Führungsschiene
einer Auszugsführung. Die
Schiene 2 ist dabei jeweils über einen Montagewinkel 4 an
einer Seitenwand eines Möbelkorpus
befestigbar, wobei die in 2 gezeigte
Ausführungsform
verdeutlicht, dass beispielsweise an dem Montagewinkel 4 eine
Selbsteinzugsvorrichtung 5 befestigt sein kann. Statt einer
Selbsteinzugsvorrichtung 5 kann selbstverständlich an
einem Montagewinkel 4 auch eine Ausstoßeinrichtung, ein Dämpfer oder
eine Kombination der genannten Bauteile angeordnet sein.
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Wesentlich
im vorliegenden Falle ist die Tatsache, dass die Schiene 2,
die einen Führungssteg 2a sowie
einen an dessen oberen Ende angeformten Führungsbereich 2b aufweist,
aus einem Verbundmaterial aus Metall und aus Kunststoff hergestellt
ist. Dabei handelt es sich im Ausführungsbeispiel gemäß 3 um
eine Ausführungsform,
bei der der Führungssteg 2a mit
dem an seinem oberen Ende angeformten Führungsbereich 2b als
Hohlkörper
aus Metall, vorzugsweise aus Stahl, hergestellt und in seinem Inneren
mit Kunststoff 2c ausgeschäumt ist.
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Der
Führungssteg 2a mit
dem angeformten Führungsbereich 2b ist
dabei bevorzugt aus einem Stahlblech mit einer Dicke von maximal
0,7 mm hergestellt.
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In
den mit Kunststoff gefüllten
Hohlraum 2c ragt ein Verbindungsflansch 4a des
Montagewinkels 4 hinein und kann beispielsweise punktuell
oder durchgehend mit dem Führungssteg 2a verschweißt oder
anderweitig verbunden sein.
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Dieser
Verbindungsflansch 4a durchtritt den Hohlkörper bis
zu dessen oberer Begrenzung und greift hier in eine Nut 2d ein.
Der Verbindungsflansch 4a ist in seinem außerhalb
der Schiene 2 liegenden Bereich doppelt abgewinkelt, wodurch
ein Anschraubflansch 4b gebildet ist, der in einem seitlichen Abstand
zur Schiene 2 liegt und parallel zu dem Führungssteg 2a der
Schiene 2 verläuft.
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Dieser
Anschraubflansch 4b kann, wie die 1 deutlich
macht, mit einer Aufnahme 6 zur Festlegung der schon erwähnten Selbsteinzugsvorrichtung 5 oder
einem anderen vergleichbaren Funktionsteil ausgestattet sein.
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Die
Festlegung des Montagewinkels 4 gegenüber der Schiene 2 kann,
wie schon erwähnt, durch
Verschweißen
erfolgen, es kann im Einzelfalle aber auch ausreichend sein, den
Montagewinkel 4 durch Umschäumen des Befestigungssteges 4a im inneren
des Hohlraumes zu fixieren.
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Das
Ausführungsbeispiel
nach den 4 bis 7 unterscheidet
sich von dem vorgehend beschriebenen Ausführungsbeispiel im Wesentlichen dadurch,
dass der Führungssteg 2a der
Schiene 2 mit einer Vielzahl von Rastaussparungen 2e versehen
ist, in welche entsprechende Rastnasen 4c der Montagewinkel 4 einrasten
kön nen,
um die Montagewinkel 4 mit der Schiene 2 zu verbinden.
Durch ein zusätzliches
Ausschäumen
des Hohlraumes erfolgt eine zusätzliche
Halterung der Montagewinkel 4 gegenüber der Schiene 2.
Auch beim Ausführungsbeispiel
nach den 4 bis 7 ist der
Befestigungssteg 4a jedes Montagewinkels 4 bis
in eine obere Nut der Schiene 2 hineingeführt und
damit zusätzlich
gegen Kippen gesichert. Der vordere Montagewinkel 4 ist
einstückig
mit der Selbsteinzugsdämpferkulisse und
der Dämpferaufnahme
ausgeführt.
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Beim
Ausführungsbeispiel
der Erfindung nach den 9 bis 11 ist
veranschaulicht, dass eine Selbsteinzugsvorrichtung 5 oder
ein vergleichbares Funktionsteil auch an den Querstegen 4d eines
oder zweier Montagewinkel 4 befestigt sein kann, wobei
die Querstege 4d der Montagewinkel 4 den jeweils
in das Schienenprofil hineintauchenden Befestigungssteg 4a und
den Anschraubflansch 4b einstückig miteinander verbinden.
Der Montagewinkel 4 trägt
durch das Einführen
in die Nut der Schiene 2 die Schiene im Bereich der größten Belastung.
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Bei
den bislang beschriebenen Ausführungsbeispielen
war das Hohlprofil der Schiene 2 zur Unterseite hin offen.
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Im
Ausführungsbeispiel
nach den 12 bis 14 ist
eine Variante gezeigt, bei der der Führungssteg 2a der
Schiene 2 zur Unterseite hin geschlossen ist. Demzufolge
ist es erforderlich, in dem Bereich, in dem ein Montagewinkel 4 mit
seinem Befestigungssteg 4a in den Hohlraum des Schienenprofiles
eintauchen soll, einen Schlitz 2f vorzusehen, wie 14 sehr
anschaulich zeigt.
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Besonders
die 13 verdeutlich sehr anschaulich, dass der am oberen
Ende des Führungssteges 2a angeformte
Führungsbereich 2b einen
in etwa sternförmigen
Querschnitt aufweist, wodurch in an sich bekannter Weise insgesamt
vier Laufbahnen 2g gebildet sind, die in ebenfalls bekannter
Weise konkav gewölbt
und mit einem Radius ausgestattet sind, der dem Radius von kugelförmigen Wälzkörpern entspricht.
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Die 12 lässt in Verbindung
mit 13 deutlich erkennen, dass im Bereich zweier Laufbahnen 2g nach
außen
vorstehende Endanschläge 2h ausgeprägt sind, die
als Endanschläge
für den
Verschiebeweg eines die kugelförmigen
Wälzkörper aufnehmenden
Kugelkäfigs
dienen. Dadurch wird der Verschiebeweg des Kugelkäfigs begrenzt
und ein unbeabsichtigtes Trennen von Schiene 2 und Kugelkäfig vermieden.
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Die 15 und 16 zeigen
ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung, welches im Wesentlichen dem Ausführungsbeispiel gemäß den 12 bis 14 entspricht
mit dem Unterschied, dass die Unterseite des Führungssteges 2a der
Schiene 2 geschlossen ist durch das Umbiegen der unteren,
freien Enden 2i des Führungssteges 2a.
Auch hier ist es notwendig, in dem Bereich, in dem ein Befestigungssteg 4a eines
Montagewinkels 4 in den Hohlraum des Schienenprofiles eingebracht
werden soll, einen Schlitz 2f vorzusehen, wie in 14 angedeutet.
Die freien Enden 2 können
zur Erhöhung
der Torsionssteifigkeit miteinander stoff-, form-, oder kraftschlüssig verbunden
werden.
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Bei
dem in den 17 und 18 gezeigten Ausführungsbeispiel
besteht die Schiene 2 aus einer allseitig mit Metall umgebene
Kunststoffschiene 2c, wobei die Auflage der Kunststoffschiene 2c aus
einem dünnen
Stahlblech von einer Dicke von 0,2 bis 0,7 mm gebildet ist.
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Beim
Ausführungsbeispiel
nach den 19 und 20 ist
eine aus Metall, vorzugsweise wiederum aus einem dünnen Stahlblech
gefertigte Schiene 2 mit einem Kunststoff 2c ausgeschäumt.
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Die 20a und 20b zeigen
lediglich beispielhaft, dass auch eine Laufschiene 3 einer
Möbelauszugsführung 1 stabilisiert
werden kann, und zwar wie gezeigt durch die Laufschiene 3 umgreifende Stabilisierungsbügel 7.
Die 20a zeigt die Kombination des
Stabilisierungsbügels 7 mit
dem Fanghaken 8, somit kann die Position des Fanghakens
auf der Laufschiene frei gewählt
werden.
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Die 21 und 22 machen
deutlich, dass die Schiene 2 in ihrem oberen, der Laufschiene 3 zugewandten
Endbereich mit einem Einschnitt 2k ausgestattet sein kann,
in den eine in Richtung der Schiene 2 sich erstreckende
Ausprägung 3a der Laufschiene 3 eingreifen
kann, wenn die Laufschiene 3 beispielsweise in ihre Schließlage zurückgeschoben
ist. Hierdurch ergibt sich eine kraftschlüssige Zuhaltung eines Möbelauszugsteiles.
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Beim
Ausführungsbeispiel
nach den 23 und 24a und
b ist der Befestigungssteg 4a mit seitlichen Ausprägungen 4d ausgestattet,
durch die beim Einführen
des Führungssteges 2a in
den Hohlraum des Schienenprofiles die beiden unteren Schenkel des
Führungssteges 2a federnd
aufgespreizt werden, so dass der Montagewinkel 4 schon in
dieser Vormontageposition eine Lagesicherung relativ zum Schienenprofil
erhält.
Durch das Ausschäumen
erfolgt dann eine endgültige
Fixierung des Montagewinkels 4 gegenüber der Schiene 2,
es kann aber auch hier zusätzlich
eine Befestigung durch punktuelles oder durchgängiges Verschweißen erfolgen.
Zur Erleichterung des Einführens
und zur kraftschlüssigen
Fixierung des Winkels vor dem Ausfüllen des Profiles wurde die
rechte Seite der Schiene federartig vorgebogen.
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In
den 25 bis 27 ist
ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung gezeigt, bei dem die Schiene 2 aus einer
auf eigensteifem und hochbelastbarem Kunststoff gefertigten Kunststoffschiene 2c besteht,
die lediglich im Bereich ihrer Laufflächen 2g mit einer
Beschichtung aus einem dünnwandigen Metallblech
besteht. Ansonsten entspricht der wesentliche Aufbau und die Wirkungsweise
der Schiene 2 den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen,
insbesondere auch bezüglich
der Festlegungsmöglichkeiten
an einer Seitenwand eines Möbelkorpus.
Hierzu ist zu sagen, dass aus Gründen der Übersichtlichkeit
beim Ausführungsbeispiel
nach den 25 bis 27 auf
die Darstellung eines Montagewinkels 4, der in das Kunststoffprofil 2c eingreift,
verzichtet wurde, es ist aber für
jeden Fachmann leicht vorstellbar, dass in den Führungssteg 2a ein
entsprechender Schlitz eingebracht werden kann, in den dann ein
Befestigungssteg 4a eines Montagewinkels 4 eingreifen
und befestigt werden kann.
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Die 28 bis 30 zeigen
die Kombination zweier erfindungsgemäßer Schienen 2 zu
einem Mittelprofil 10 für
einen Vollauszug. Das Mittelprofil 10 ist längenoptimiert
im Ausführungsbeispiel
gemäß 30 für geringe
Lasten, wie sie zum Beispiel bei einem Tablarauszug auftreten. Die
Schienen 2 erstrecken sich in der Laufschiene 3 und
der Korpusschiene 11 über
den Verbindungswinkel 6 hinaus um Stützfunktion bei Belastung zu übernehmen.
Des weiteren wird das Führungsverhalten
somit verbessert. Die Wälzkörperkäfige (nicht
dargestellt) können die äußeren Krafteinleitpunkte
des Verbindungswinkels 6 überfahren.
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Die
Aufnahme eines Anschlagdämpfers 9 in den
Hohlraum der Schiene 2 ist in den 31 und 32 dargestellt.
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Eine
Ausführung
mit beidseitigen Ausprägungen 4d am
Montagewinkel 4 ist in den 33 und 34 dargestellt.
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Insgesamt
machen die gezeigten Ausführungsbeispiele
deutlich, dass durch die Verwendung eines Verbundwerkstoffes aus
Kunststoff und Metall vielfältige
Möglichkeiten
einer preiswerten Fertigung für
eine Schiene 2 bestehen, die sowohl mechanisch hoch belastbar
wie auch im Bereich ihrer Laufbahnen 2g außerordentlich
langlebig gestaltet ist.
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Da
durchgängig
Metallauflagen oder Metallteile verwendet werden, die sehr dünnwandig
sind, beispielsweise im Bereich von 0,2 bis 0,7 mm, wird gegenüber solchen
Schienen, die vollständig
aus Metall gefertigt sind, eine enorme Kostenersparnis erzielt.
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Durch
die Verwendung des Verbundmateriales Metall/Kunststoff wird eine
sehr gute geräuschgedämpfte Schiene 2 geschaffen.
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- 1
- Möbelauszugsführung
- 2
- Schiene
- 2a
- Führungssteg
- 2b
- Führungsbereich
- 2c
- Kunststoffschiene
- 2d
- Nut
- 2e
- Rastaussparungen
- 2f
- Schlitz
- 2g
- Laufbahn
- 2h
- Endanschlag
- 2i
- freies
Ende
- 2k
- Einschnitt
- 3
- Laufschiene
- 3a
- Ausprägung
- 4
- Montagewinkel
- 4a
- Verbindungsflansch
- 4b
- Anschraubflansch
- 4c
- Rastnasen
- 4d
- Quersteg
- 4d
- Ausprägungen
- 5
- Selbsteinzugsvorrichtung
- 6
- Verbindungswinkel
- 7
- Stabilisierungsbügel
- 8
- Fanghaken
- 9
- Anschlagdämpfer
- 10
- Mittelprofil
- 11
- Korpusschiene