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Die Erfindung betrifft eine Komforteinrichtung, insbesondere Armauflageneinrichtung für Kraftfahrzeuge, mit einem an einer Basis einendig verschwenkbar gelagerten Komfortelement, das zwischen einer zumindest im Wesentlichen horizontal aufgestellten Gebrauchsstellung und einer zumindest im Wesentlichen vertikal abgelegten Nichtgebrauchsstellung verschwenkbar ist.
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Komforteinrichtungen der eingangs genannten Art sind aus dem Stand der Technik bekannt. Um insbesondere längere Fahrten mit einem Kraftfahrzeug für den Fahrer oder Beifahrer angenehm zu gestalten, ist es bekannt, den Sitzen des Kraftfahrzeugs einseitig oder beidseitig jeweils eine Armauflageeinrichtung zuzuordnen, mit einer verschwenkbaren Armauflage als Komfortelement. Der Benutzer kann dabei die Armauflage in die Gebrauchsstellung herunterschwenken oder in die Nichtgebrauchsstellung hochschwenken. Viele Armauflageeinrichtungen ermöglichen es dem Benutzer außerdem, die Armauflage in unterschiedlichen Schwenkpositionen zu arretieren, um einen optimalen Komfort für den Benutzer zu gewährleisten.
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Die bekannten Armauflageeinrichtungen verlangen, dass der Benutzer das Komfortelement beziehungsweise die Armauflage manuell in die Gebrauchsstellung oder in die Nichtgebrauchsstellung bewegt. Eine gattungsgemäße Komforteinrichtung ist beispielsweise aus der Gebrauchsmusterschrift
DE 20 2013 101 759 U1 bekannt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Komforteinrichtung zu schaffen, die die Benutzung der Komforteinrichtung für den Benutzer weiter vereinfacht, indem der für das Verschwenken des Komfortelements in die Nichtgebrauchsstellung notwendige Kraftaufwand reduziert wird.
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Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch eine Komforteinrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Diese weist den Vorteil auf, dass der Benutzer beim Verschwenken des Komfortelements in die aufgestellte Nichtgebrauchsstellung mechanisch unterstützt wird, sodass der Kraftaufwand, zum Hochklappen beziehungsweise Verschwenken des Komfortelements für den Benutzer reduziert ist. Die mechanische Unterstützung wird dabei durch Federkraft bereitgestellt, welche das Komfortelement in Richtung der Nichtgebrauchsstellung drängt. Beim Verschwenken des Komfortelements in die Gebrauchsstellung muss der Benutzer zwar das Komfortelement entgegen der Federkraft bewegen, jedoch wird er dabei auch von der Schwerkraft unterstützt, sodass dem Benutzer die zusätzlich zu überwindende Federkraft beim Verschwenken in die Gebrauchsstellung nicht nachteilig auffällt. Die erfindungsgemäße Komforteinrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass eine Hebeeinrichtung vorhanden ist, die eine Torsionsfeder aufweist. Die Torsionsfeder weist einen Federdraht mit einem ersten Schenkel und einem zweiten Schenkel auf, wobei die beiden Schenkel zwischen sich bevorzugt wenigstens eine Torsionswindung aufweisen. Weiterhin weist die Hebeeinrichtung eine Kopplungseinrichtung auf, die einen der Schenkel mit dem Komfortelement oder mit der Basis in einem ersten Schwenkbereich des Komfortelements koppelt, sodass die Torsionsfeder das Komfortelement mit einer Federkraft in Richtung der Nichtgebrauchsstellung beaufschlagt, und in einem zweiten Schwenkbereich des Komfortelements von dem Komfortelement entkoppelt. Dadurch, dass die Torsionsfeder in Abhängigkeit der Schwenkstellung des Komfortelements mit diesem gekoppelt oder von diesem entkoppelt ist, ist insbesondere gewährleistet, dass das Komfortelement in der Gebrauchsstellung verbleibt, auch wenn der Benutzer beispielsweise seinen Arm nicht darauf abgelegt hat. Die auf das Komfortelement wirkende Federkraft wirkt somit nur dann auf das Komfortelement, wenn der Benutzer dieses in dem ersten Schwenkbereich bewegt.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die wenigstens eine Torsionswindung der Torsionsfeder zumindest im Wesentlichen parallel zur Schwenkachse des Komfortelements angeordnet ist. Hierdurch ergibt sich eine vorteilhafte Krafteinwirkung auf das Komfortelement durch die Torsionsfeder. Die Federkraft beziehungsweise das durch die Torsionsfeder bereitgestellte Drehmoment, wird dadurch vorteilhaft in das Komfortelement eingeleitet. Die beiden Schenkel sind vorzugsweise tangential zur Schwenkachse des Komfortelements oder der Torsionswindung ausgerichtet beziehungsweise ausgebildet, um eine optimale Kraftübertragung auf das Komfortelement und die Basis zu gewährleisten.
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Weiterhin ist bevorzugt vorgesehen, dass das Komfortelement einen Mitnehmer aufweist, der beim Verschwenken in die Gebrauchsstellung gegen den zweiten Schenkel der Torsionsfeder drückt. Durch den Mitnehmer wird in vorteilhafter Weise ein definierter Anschlag für die Torsionsfeder beziehungsweise den zweiten Schenkel der Torsionsfeder zur Verfügung gestellt, der einen sicheren Betrieb der Hebeeinrichtung und der Komforteinrichtung gewährleistet. Der Mitnehmer kann dabei durch einen Vorsprung des Komfortelements oder durch ein an dem Komfortelement angeordnetes separates Mitnehmerelement gebildet sein. Zweckmäßigerweise weist der Mitnehmer einen Anschlag beziehungsweise eine Anschlagsfläche auf, die tangential zur Schwenkachse des Komfortelements ausgerichtet ist, um optimal mit dem zweiten Schenkel der Torsionsfeder zusammen zu wirken.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Basis eine Führungsfläche aufweist, entlang welcher der zweite Schenkel durch den Mitnehmer verschiebbar ist. Durch die Führungsfläche wird eine gezielte Führung des zweiten Schenkels der Torsionsfeder an der Basis gewährleistet, sodass insbesondere ein ungewolltes Lösen der Torsionsfeder von der Basis und/oder dem Komfortelement sicher verhindert ist. Die Führungsfläche liegt dabei insbesondere in einer Ebene, die senkrecht zur Schwenkachse des Komfortelements ausgerichtet ist.
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Weiterhin ist bevorzugt vorgesehen, dass die Basis wenigstens eine Vertiefung in der Führungsfläche aufweist, in welcher der zweite Schenkel zum Entkoppeln der Torsionsfeder aufnehmbar ist. Weil die Vertiefung in der Führungsfläche ausgebildet ist, liegt sie im Bewegungsweg des zweiten Schenkels, wenn dieser durch das Komfortelement beim Verschwenken entlang der Führungsfläche verschoben wird. Sobald der zweite Schenkel den Bereich der Vertiefung erreicht hat, kann er in diese hineinfedern oder beispielsweise durch den Mitnehmer eingedrückt werden, sodass er außereingriff mit dem Anschlag des Mitnehmers gelangt und dadurch von dem Komfortelement entkoppelt ist. Hierdurch wird die Entkopplung in vorteilhafter und kostengünstiger Art und Weise mechanisch zur Verfügung gestellt. Insbesondere ist die Vertiefung derart tief ausgebildet, dass der zweite Schenkel vollständig aus dem Bewegungsweg des Mitnehmers des Komfortelements heraus in die Vertiefung hinein verlagerbar ist, um eine sichere Entkopplung zu gewährleisten. Sobald der zweite Schenkel in der Vertiefung einliegt, kann die Torsionsfeder keine Federkraft mehr auf das Komfortelement ausüben, und das Komfortelement lässt sich in diesem Zustand durch den Benutzer in dem zweiten Schwenkbereich manuell ohne Federkraftunterstützung oder Federkraftgegendruck weiterbewegen. Sobald der zweite Schenkel in der Vertiefung entsprechend weit aufgenommen wurde, kann ein Mitnehmer an der Vertiefung vorbeigeschwenkt werden, ohne dass der zweite Schenkel mitgenommen und dadurch das Komfortelement entgegen der Federkraft der Torsionsfeder weiterbewegt wird.
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Bevorzugt ist der zweite Schenkel der Torsionsfeder in Richtung der Führungsfläche elastisch vorgespannt. Dadurch wird der Vorteil erreicht, dass der zweite Schenkel sich selbsttätig in die Vertiefung hineinbewegt. Dies wird insbesondere dadurch erreicht, dass der zweite Schenkel im entspannten Zustand der Torsionsfeder seitlich in Bezug auf die Schwenkebene in Richtung der Führungsfläche vorsteht, sodass der zweite Schenkel vorgespannt ist, wenn er an der Führungsfläche anliegt.
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Weiterhin ist bevorzugt vorgesehen, dass die Kopplungseinrichtung ein bewegliches Schieberelement aufweist, das durch eine Bewegung des Komfortelements in Richtung der Nichtgebrauchsstellung den zweiten Schenkel aus der Vertiefung herausdrängt, um die Torsionsfeder mit dem Komfortelement zu koppeln. Vorteilhafterweise erfolgt somit auch das Einkoppeln der Torsionsfeder mit dem Komfortelement mechanisch durch die Bewegung des Komfortelements selbst. Mittels des Schieberelements wird der zweite Schenkel aus der Vertiefung herausgedrängt, wenn das Komfortelement in Richtung der Nichtgebrauchsstellung bewegt wird. Der Benutzer koppelt somit letztendlich selbst die Torsionsfeder mit dem Komfortelement, wenn er das Komfortelement in den ersten Schwenkbereich bewegt.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Kopplungseinrichtung ein an dem Komfortelement angeordnetes Betätigungselement aufweist, und dass das Schieberelement im Bewegungsweg des Betätigungselements liegt und wenigstens eine Anlaufschräge aufweist, gegen welche das Betätigungselement beim Verschwenken des Komfortelements (ausgehend von dem zweiten Schwenkbereich) in Richtung der Nichtgebrauchsstellung trifft. Wird das Komfortelement verschwenkt, insbesondere in Richtung der Nichtgebrauchsstellung, wird das Betätigungselement gegen das Schieberelement bewegt. Durch die Anlaufschräge erfolgt dabei ein „sanftes“ Zusammenstoßen zwischen Betätigungselement und Schieberelement, das insbesondere geräuscharm erfolgt. Durch die Anlaufschräge wird eine Betätigungskraft beim Weiterbewegen des Komfortelements erzeugt, welche in eine Richtung abweichend von der Bewegungsrichtung des Komfortelements wirkt, um dadurch das Schieberelement derart zu bewegen, dass es den zweiten Schenkel aus der Vertiefung herausdrängt. Dadurch ergibt sich der Vorteil eines einfachen Koppelns der Torsionsfeder, sobald das Komfortelement aus der Gebrauchsstellung in Richtung der Nichtgebrauchsstellung bewegt wird.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Betätigungselement beim Verschwenken des Komfortelements in die Nichtgebrauchsstellung hinter dem Mitnehmer, insbesondere beabstandet zu dem Mitnehmer angeordnet ist. Dadurch wird in vorteilhafter Art und Weise gewährleistet, dass der zweite Schenkel erst dann aus der Vertiefung herausbewegt wird, wenn der Mitnehmer an der Vertiefung vorbeigeschwenkt wurde, sodass ein sicheres Einkoppeln der Torsionsfeder an dem Komfortelement gewährleistet ist.
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Die Vertiefung ist bevorzugt in/an der Basis derart angeordnet, dass die Torsionsfeder vor Erreichen der Gebrauchsstellung entkoppelt wird. Dadurch verbleibt ein beziehungsweise der (zweite) Schwenkbereich des Komfortelements, in welchem die Torsionsfeder nicht auf das Komfortelement beziehungsweise die Armauflage wirkt. In diesem zweiten Verschwenkbereich kann der Benutzer beispielsweise mittels einer Rastvorrichtung oder einer Spindelverstellung die Schwenkposition des Komfortelements an seine Bedürfnisse anpassen. Weil die Torsionsfeder entkoppelt ist, verbleibt die Armauflage beziehungsweise das Komfortelement in dieser eingestellten Schwenkstellung. Sobald der Benutzer jedoch die Armauflage / das Komfortelement in Richtung der Nichtgebrauchsstellung derart weit verschwenkt, dass die Torsionsfeder aus der Vertiefung herausbewegt wird, wird er durch die Federkraft der Torsionsfeder beim weiteren Verschwenken unterstützt.
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Im Folgenden soll die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert werden. Dazu zeigen
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1 eine Armauflageneinrichtung für ein Kraftfahrzeug in einer perspektivischen Darstellung,
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2A bis 2C eine schematische Detaildarstellung der Komforteinrichtung in unterschiedlichen Zuständen,
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3 eine weitere Darstellung der Komforteinrichtung und
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4 eine Schnittdarstellung durch eine Kopplungseinrichtung.
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1 zeigt in einer perspektivischen Darstellung eine als Armauflageneinrichtung 1 ausgebildete Komforteinrichtung 2 für ein Kraftfahrzeug. Die Armauflageneinrichtung 1 weist eine Basis 3 auf, die beispielsweise fest mit einem Fahrzeugsitz verbunden ist. An der Basis 3 ist verschwenkbar gelagert ein Komfortelement 4, das in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel als Armauflage ausgebildet ist. Zur verschwenkbaren Lagerung ist das Komfortelement 4 einendig durch ein Drehgelenk 5 mit der Basis 3 verbunden. Das Drehgelenk 5 wird dabei durch einen vorliegend hohlen Lagerbolzen 6 gebildet, der in einer Lageraufnahme 7 des Komfortelements 4 drehbar gelagert ist. Durch die einendige Schwenklagerung des Komfortelements 4 ist dieses an seinem der Lagerung gegenüberliegenden freien Ende 8 um die durch das Drehgelenk 5 gebildete Schwenkachse 9 verschenkbar, wie durch einen Doppelpfeil 10 in 1 angedeutet. 1 zeigt die Gebrauchsstellung des Komfortelements 4, in welches dieses im Wesentlichen waagerecht beziehungsweise horizontal ausgerichtet ist.
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Außerdem zeigt 1 gestrichelt eine im Wesentlichen vertikal aufgestellte Nichtgebrauchsstellung des Komfortelements 4 sowie eine zwischen der Nichtgebrauchsstellung und der Gebrauchsstellung liegende Zwischenstellung. Von der Gebrauchsstellung ist das Komfortelement 4 durch den Benutzer manuell in Richtung der Nichtgebrauchsstellung bewegbar. Dabei erfolgt in einem Schwenkbereich β das Verschwenken nur durch den Benutzer, und in einem anderen Schwenkbereich α, der von dem Ende des Schwenkbereichs β bis zu der Nichtgebrauchsstellung führt, durch mechanische Unterstützung, die im Folgenden näher erläutert werden soll.
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2A bis 2C zeigen in einer schematischen Detailansicht eine Hebeeinrichtung 11 der Armauflageneinrichtung 2, die zwischen der Basis 3 und dem Komfortelement 4 wirkt. Die Hebeeinrichtung 11 ist dabei dem Schwenkgelenk 5 zugeordnet. 2A bis 2C zeigen dazu jeweils in einer perspektivischen Darstellung einen Schnitt durch das Schwenkgelenk 5, senkrecht zur Schwenkachse 9. Dem Schwenkgelenk 5 ist eine Torsionsfeder 12 der Hebeeinrichtung 11 zugeordnet. Die Torsionsfeder 12 wird durch einen Federdraht 13 gebildet, der einen ersten fest mit dem Lagerbolzen 6 verbundenen Schenkel 14 und einen zweiten Schenkel 15 umfasst, die zwischen sich ein oder mehrere Torsionswindungen 16 des Federdrahts 13 aufweisen. Die beiden Schenkel 14, 15 sind insofern tangential in Bezug auf die Torsionswindungen 16 ausgebildet/ausgerichtet. Die Rotationsachse der Torsionswindungen 16 ist parallel zur Schwenkachse 9 ausgerichtet und gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel außermittig zur Schwenkachse 9 angeordnet. Eine koaxiale Anordnung ist jedoch ebenfalls denkbar. Der zweite Schenkel 15 der Torsionsfeder 12 ist derart lang ausgebildet, dass er in seiner in 2A dargestellten Ausgangsstellung über den Lagerbolzen 6 radial vorsteht. Der Lagerbolzen 6 der Basis 3 weist dabei an einer freien Stirnseite eine Führungsfläche 17 auf, entlang welcher der zweite Schenkel 15 verschiebbar ist.
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Das Komfortelement 4 weist einen Mitnehmer 18 auf, welcher einen Anschlag 19 für den zweiten Schenkel 15 der Torsionsfeder 12 bildet. Der Mitnehmer 18 ist fest mit dem Komfortelement 4 verbunden und der Stirnseite des Lagerbolzens 6 zugeordnet. Wird das Komfortelement 4 in Richtung der Gebrauchsstellung verschwenkt, wie durch einen Pfeil 21 angedeutet, so bewegt sich der Mitnehmer 18 mit dem Anschlag 19 gegen den Schenkel 15 der Torsionsfeder 12, sodass diese durch die Bewegung des Mitnehmers 18 gespannt wird. Der zweite Schenkel 15 wird dabei entlang der Führungsfläche 17 verschoben.
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Die Führungsfläche 17 weist darüber hinaus eine Vertiefung 20 auf, die insofern im Bewegungsweg des Schenkels 15 liegt, wenn dieser durch das Komfortelement 4 beziehungsweise den Mitnehmer 18 entsprechend elastisch verschoben wird.
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2B zeigt die Hebeeinrichtung 11 in einem Zustand, in welchem das Komfortelement 4 derart weit gemäß Pfeil 21 verschwenkt wurde, dass sich der Schenkel 15 der Torsionsfeder 12 im Bereich der Vertiefung 20 befindet. Zweckmäßigerweise ist der Schenkel 15 derart vorgespannt ausgebildet, dass er elastisch gegen die Führungsfläche 17 gespannt ist und dadurch bei Erreichen der Vertiefung 20 automatisch in diese eindringt. Die Vertiefung 20 ist dabei derart tief ausgebildet, dass der Schenkel 15 in seiner Breite vollständig in dieser einliegt, sodass der Mitnehmer 18 bei einem weiteren Verschenken des Komfortelements 4 ungehindert an dem Schenkel 15 vorbei bewegt werden kann, wie in 2C gezeigt. Durch das Eindringen in die Vertiefung 20 wird die Torsionsfeder 12 somit von dem Komfortelement 4 entkoppelt. Die durch die Torsionsfeder 12 bereitgestellte Vorspannung, die ein Drehmoment auf dem Mitnehmer 18 beziehungsweise das Komfortelement 4 ausübt, durch welches das Komfortelement 4 in eine im Wesentlichen vertikal aufgestellte Nichtgebrauchsstellung bewegt wird, steht nach dem Entkoppeln nicht mehr zur Verfügung. Sobald das Komfortelement 4 also ausreichend weit gemäß Pfeil 21 verschwenkt wurde, wirkt die Federkraft der Bewegung nicht mehr entgegen. Die Vertiefung 20 ist dabei derart angeordnet, dass nach Erreichen der Vertiefung durch den Schenkel 15 das Komfortelement 4 noch über den Schwenkbereich β weiter in die Gebrauchsstellung verschwenkbar ist. In diesem Schwenkbereich β kann ein Benutzer die Ausrichtung der Armauflage beziehungsweise des Komfortelements 4 beispielsweise mittels einer Rasteinrichtung oder eines Spindelverstellers frei wählen. Weil die Federkraft nicht mehr auf das Komfortelement 4 wirkt, verbleibt es in der gewählten Stellung. Die Vertiefung 20 in der Führungsfläche 17 bildet insofern eine Kopplungseinrichtung 22 der Hebeeinrichtung 11, welche bei Erreichen der Vertiefung 20 durch den Schenkel 15 die Torsionsfeder 12 von dem Komfortelement 4 entkoppelt.
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3 zeigt eine Längsschnittdarstellung durch das Schwenkgelenk 5 entlang der Schwenkachse 9. Deutlich zu erkennen sind dabei die Torsionsfeder 12, die in dem Hohlraum des Lagerbolzens 6 angeordnet ist, wobei der Schenkel 15 auf der freien Stirnseite beziehungsweise Führungsfläche 17 aufliegt, um von dem Mitnehmer 18 wie zuvor beschrieben verschoben zu werden.
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Die Kopplungseinrichtung 22 weist weiterhin ein Betätigungselement 23 auf, das fest an dem Komfortelement 4 und beabstandet zu dem Mitnehmer 18 angeordnet ist. Dabei ist das Betätigungselement 23 derart angeordnet, dass es vor dem Mitnehmer 18 liegt, wenn das Komfortelement 4 gemäß Pfeil 21 in die Gebrauchsstellung verschwenkt wird, und hinter dem Mitnehmerelement 18, wenn das Komfortelement 4 in Richtung der Nichtgebrauchsstellung verschwenkt wird.
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Das Betätigungselement 23 ist in Umfangsrichtung beabstandet zu dem Mitnehmer 18 angeordnet und liegt außerdem radial außerhalb des Lagerbolzens 6. Dabei ist das Betätigungselement 23 derart angeordnet, dass es entlang des Außenumfangs des Lagerbolzens 6 durch die Bewegung des Komfortelements 4 geführt wird. Dabei ist bevorzugt ein schmaler Abstand zwischen Betätigungselement 23 und Lagerbolzen 6 vorgesehen, um einen Verschleiß beziehungsweise Reibung zu vermeiden.
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Der Vertiefung 20 ist weiterhin ein Schieberelement 24 der Kopplungseinrichtung 22 zugeordnet, wie in 2A bis 2C gezeigt. Das Schieberelement 24 ist vorliegend radial verschieblich in der Vertiefung 20 angeordnet.
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4 zeigt dazu in einer Detailschnittdarstellung einen Schnitt durch die Hebeeinrichtung 22 im Bereich der Vertiefung 20. Das Schieberelement 24 ist verschiebbar an der Vertiefung 20 gehalten und durch ein Federelement 25 mit einer Federkraft derart beaufschlagt, dass es radial nach außen gedrängt wird. In seiner Ausgangsstellung ragt es bereichsweise über den Außenumfang des Lagerbolzens 6 hinaus. In diesem Bereich weist das Schieberelement 24 in Umfangsrichtung des Lagerbolzens 6 gesehen beidseitig jeweils eine Anlaufschräge 26 auf, die im Bewegungsweg des Betätigungselements 23 liegt. Auf Höhe der Vertiefung 20 weist das Schieberelement 24 eine Keilform auf, die derart gestaltet ist, dass eine stirnseitig freie Oberfläche 27 von radial innen nach radial außen schräg verläuft, wobei das Schieberelement 24 radial außen eine größere Höhe h als radial innen aufweist. Das Schieberelement 24 erstreckt sich dabei derart weit in die Vertiefung 20, dass der Schenkel 15, wenn er die Vertiefung 20 erreicht und in diese eindringt, auf der Oberfläche 27 des Schieberelements 24 aufliegt.
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Wird nun das Komfortelement 4 entgegen der Richtung des Pfeils 21 in Richtung der Nichtgebrauchsstellung verlagert, so trifft das Betätigungselement 23 auf die Anlaufschräge 26 des Schieberelements 24, wodurch dieses radial nach innen in die Vertiefung 20 verschoben wird, wie durch einen Pfeil 28 in 4 gezeigt. Durch die schräg verlaufende Oberfläche 27 wird dann der Schenkel 15 der Torsionsfeder 12 aus der Vertiefung 20 herausgeschoben, wie durch einen Pfeil 29 gezeigt. Aufgrund des Abstands zwischen Mitnehmer 18 und Betätigungselement 23 – in Umfangsrichtung gesehen – gelangt dadurch der Schenkel 15 wieder in Anlagekontakt mit dem Anschlag 19 des Mitnehmers 18, sodass die Torsionsfeder 12 mit dem Komfortelement 4 gekoppelt ist und dieses mit der Federkraft beaufschlagt, welche das Komfortelement 4 in dem Schwenkbereich α in Richtung der Nichtgebrauchsstellung drängt und dadurch den Benutzer mechanisch unterstützt.
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Wird das Komfortelement 4 also in den Schwenkbereich α beziehungsweise derart weit in Richtung der Nichtgebrauchsstellung verlagert, dass das Betätigungselement das Schieberelement 24 nach innen verlagert, sodass der Schenkel 15 der Torsionsfeder 12 wieder zurück auf die Führungsfläche 17 gelangt, so wird die Torsionsfeder 12 wieder mit dem Komfortelement 4 gekoppelt und unterstützt den Benutzer beim Verschwenken des Komfortelements 4 in seine Nichtgebrauchsstellung.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Armauflageneinrichtung
- 2
- Komforteinrichtung
- 3
- Basis
- 4
- Komfortelement
- 5
- Drehgelenk
- 6
- Lagerbolzen
- 7
- Lageraufnahme
- 8
- Freies Ende
- 9
- Schwenkachse
- 10
- Doppelpfeil
- 11
- Hebeeinrichtung
- 12
- Torsionsfeder
- 13
- Federdraht
- 14
- Schenkel
- 15
- Schenkel
- 16
- Torsionswindung
- 17
- Führungsfläche
- 18
- Mitnehmer
- 19
- Anschlag
- 20
- Vertiefung
- 21
- Pfeil
- 22
- Kopplungseinrichtung
- 23
- Betätigungselement
- 24
- Schieberelement
- 25
- Federelement
- 26
- Anlaufschräge
- 27
- Oberfläche
- 28
- Pfeil
- h
- Höhe
- α
- Schwenkbereich
- β
- Schwenkbereich
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202013101759 U1 [0003]