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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zu einem Anfügen an einen Wasserauslass einer Zuflussarmatur, wobei die Vorrichtung beinhaltet
- a) eine Einlassseite;
- b) einen an der Einlassseite angeordneten ersten mechanischen Adapter;
- c) eine Auslassseite;
- d) mindestens einen ersten Wasserweg, der die Einlassseite wasserleitend mit der Auslassseite verbindet;
wobei der erste mechanische Adapter zu dem Anfügen der Vorrichtung an den Wasserauslass der Zuflussarmatur ausgebildet ist; wobei der erste Wasserweg eine Mischkammer beinhaltet; wobei die Mischkammer
- i) auf einer der Einlassseite zugewandten Seite einen Kammereinlass,
- ii) auf einer der Auslassseite zugewandten Seite einen Kammerauslass, und
- iii) eine Zusammensetzung, beinhaltend einen Wasserzusatz,
beinhaltet; wobei die Vorrichtung so ausgebildet ist, dass wenn die Vorrichtung an den Wasserauslass der Zuflussarmatur angefügt ist, ein erster Wasserauslassweg des Wasserauslasses mit dem ersten Wasserweg wasserleitend verbunden ist. Ferner betrifft die Erfindung eine Zuflussarmatur, beinhaltend einen Wasserauslass mit mindestens einem ersten Wasserweg; der eine Mischkammer beinhaltet; wobei die Mischkammer einen Kammereinlass, einen in einer Fließrichtung nach dem Kammereinlass angeordneten Kammerauslass, und eine Zusammensetzung, beinhaltend einen Wasserzusatz, beinhaltet. Weiter betrifft die Erfindung eine Verwendung der Vorrichtung zu einem Zubereiten eines Getränks.
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Im Stand der Technik bekannt sind Geräte, welche mit Trinkwasser befüllt werden, um dieses auf eine Betätigung hin zu einem gewünschten Getränk aufzuwerten. Hierzu werden dem Trinkwasser in dem Gerät üblicherweise Zusätze wie Kohlensäure, Geschmacks- oder Farbstoffe zugesetzt. Diese Zusätze können vom Anwender vorbestimmt werden und müssen dem Gerät, beispielsweise in Form von Kapseln, zugeführt werden. Für diese Lösung des Stands der Technik zur Getränkezubereitung aus Trinkwasser, insbesondere Leitungswasser, ist es, dass dafür ein separates Gerät notwendig ist, welches insbesondere in Küchen mit eher wenig Arbeits- und Abstellfläche den freien Platz weiter verringert. Ferner muss das Trinkwasser zunächst in einen Behälter abgefüllt und der gefüllte Behälter in das Gerät eingesetzt werden. Dies gestaltet die Anwendung derartiger Geräte umständlich. Zudem setzt die Verwendung solcher Geräte üblicherweise eine Mindestwassermenge voraus, welche verarbeitet werden muss. Somit ist es nicht möglich, weniger Wasser, beispielsweise für ein einzelnes Trinkglas, zu einem Getränk zu verarbeiten. Ferner sind diese Geräte oft nur mit einem speziellen Behälter, welcher eine bestimmte Form aufweist, verwendbar. Wird dieser Behälter beschädigt oder geht er verloren, muss ein baugleicher Behälter als Ersatzteil angeschafft werden.
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Allgemein ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Nachteil, der sich aus dem Stand der Technik ergibt, zumindest teilweise zu überwinden. Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung bereitzustellen, die ein Erhalten eines Getränks aus einer Zuflussarmatur, auch Wasserhahn genannt, ermöglicht. Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, die vorgenannte Vorrichtung bereitzustellen, wobei ein Zubereiten eines Getränks mit der Vorrichtung möglichst hygienisch erfolgen kann. Insbesondere sollen hierbei Verunreinigungen der Zuflussarmatur, insbesondere deren Wasserwege, möglichst vermieden werden. Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, die vorgenannte Vorrichtung bereitzustellen, wobei diese sich zum Einsatz an einer herkömmlichen Zuflussarmatur eignet. Hierbei sollen insbesondere vorhandene Funktionen der Zuflussarmatur möglichst nicht beeinträchtigt werden. Insbesondere soll bei Vorliegen mehrerer Wasserwege der Zuflussarmatur möglichst keiner dieser Wasserwege blockiert werden. Ferner ist es eine Aufgabe der Erfindung, die vorgenannte Vorrichtung bereitzustellen, wobei deren Einsatz den Schutzvorschriften der „Verordnung über die Qualität von Wasser für den menschlichen Gebrauch“ (TrinkwV 2001 oder auch deutsche Trinkwasserverordnung in der Neufassung vom 21. Mai 2001) genügt.
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Ein Beitrag zur mindestens teilweisen Erfüllung mindestens einer der obigen Aufgaben wird durch die unabhängigen Ansprüche geleistet. Die abhängigen Ansprüche stellen bevorzugte Ausführungsformen bereit, die zur mindestens teilweisen Erfüllung mindestens einer der Aufgaben beitragen.
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Einen Beitrag zur Erfüllung mindestens einer der erfindungsgemäßen Aufgaben leistet eine Ausführungsform 1 einer Vorrichtung zu einem Anfügen an einen Wasserauslass einer Zuflussarmatur, wobei die Vorrichtung beinhaltet
- a) eine Einlassseite;
- b) einen an der Einlassseite angeordneten ersten mechanischen Adapter;
- c) eine Auslassseite;
- d) mindestens einen ersten Wasserweg, der die Einlassseite wasserleitend mit der Auslassseite verbindet;
wobei der erste mechanische Adapter zu dem Anfügen der Vorrichtung an den Wasserauslass der Zuflussarmatur ausgebildet ist; wobei der erste Wasserweg eine Mischkammer beinhaltet; wobei die Mischkammer
- i) auf einer der Einlassseite zugewandten Seite einen Kammereinlass,
- ii) auf einer der Auslassseite zugewandten Seite einen Kammerauslass, und
- iii) eine Zusammensetzung, beinhaltend einen Wasserzusatz,
beinhaltet; wobei die Vorrichtung so ausgebildet ist, dass wenn die Vorrichtung an den Wasserauslass der Zuflussarmatur angefügt ist, ein erster Wasserauslassweg des Wasserauslasses mit dem ersten Wasserweg wasserleitend verbunden ist. Das Anfügen ist bevorzugt ein wasserdichtes Anfügen. Ferner bevorzugt ist das Anfügen ein endständiges Anfügen der Vorrichtung an den Wasserauslass. Ferner bevorzugt ist der erste mechanische Adapter einteilig mit einem Gehäuse der Vorrichtung ausgebildet, wobei das Gehäuse den ersten Wasserweg mit der Mischkammer beinhaltet.
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In einer erfindungsgemäßen Ausführungsform 2 ist die Vorrichtung nach der Ausführungsform 1 ausgestaltet, wobei der Wasserzusatz wasserlöslich ist.
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In einer erfindungsgemäßen Ausführungsform 3 ist die Vorrichtung nach der Ausführungsform 1 oder 2 ausgestaltet, wobei der Wasserzusatz einen Geschmacksstoff ist.
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In einer erfindungsgemäßen Ausführungsform 4 ist die Vorrichtung nach einer der vorhergehenden Ausführungsformen ausgestaltet, wobei die Mischkammer ein Innenvolumen in einem Bereich von 5 bis 100 ml, bevorzugt von 10 bis 50 ml, bevorzugter von 10 bis 30 ml, hat.
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In einer erfindungsgemäßen Ausführungsform 5 ist die Vorrichtung nach einer der vorhergehenden Ausführungsformen ausgestaltet, wobei das Anfügen an den Wasserauslass der Zuflussarmatur ein, bevorzugt wasserdichtes, Verbinden der Vorrichtung mit dem Wasserauslass der Zuflussarmatur ist. Hierzu ist der erste mechanische Adapter vorzugsweise zu einem Befestigen der Vorrichtung am dem Wasserauslass ausgebildet. Ein bevorzugter erster mechanischer Adapter beinhaltet ein Formschlussbefestigungsmittel oder ein Kraftschlussbefestigungsmittel oder beides. Hierbei ist ein Formschlussfestigungsmittel besonders bevorzugt. Ein bevorzugtes Formschlussbefestigungsmittel ist eine Gewinde, oder ein verhakendes oder einrastendes Befestigungsmittel, oder beides. Ein bevorzugtes verhakendes oder einrastendes Befestigungsmittel ist ausgebildet zu einem Verhaken oder Einrasten an einer Kante des Wasserauslasses.
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In einer erfindungsgemäßen Ausführungsform 6 ist die Vorrichtung nach einer der vorhergehenden Ausführungsformen ausgestaltet, wobei der Kammereinlass durch eine Abdeckung öffenbar verschlossen ist. Eine bevorzugte Abdeckung ist eine Folie. Eine bevorzugte Folie ist eine Polymerfolie oder eine Metallfolie oder beides. Eine bevorzugte Metallfolie ist eine Aluminiumfolie. Eine weitere bevorzugte Abdeckung ist ein Deckel.
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In einer erfindungsgemäßen Ausführungsform 7 ist die Vorrichtung nach einer der vorhergehenden Ausführungsformen ausgestaltet, wobei die Vorrichtung eine Einwegkapsel ist. Eine bevorzugte Einwegkapsel ist dazu ausgebildet, so lange verwendet zu werden Mischkammer keinen Teil der Zusammensetzung mehr enthält. Anschließend kann die bevorzugte Einwegkapsel entsorgt werden.
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In einer erfindungsgemäßen Ausführungsform 8 ist die Vorrichtung nach einer der vorhergehenden Ausführungsformen ausgestaltet, wobei die Vorrichtung einen an der Auslassseite angeordneten Strahlbildner beinhaltet.
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In einer erfindungsgemäßen Ausführungsform 9 ist die Vorrichtung nach einer der vorhergehenden Ausführungsformen ausgestaltet, wobei die Vorrichtung einen an der Auslassseite angeordneten weiteren mechanischen Adapter beinhaltet. Der weitere mechanische Adapter ist vorzugsweise dazu ausgebildet, einen Behälter, beispielsweise eine Flasche, an der Auslassseite, bevorzugt wasserdicht, mit der Vorrichtung zu verbinden.
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In einer erfindungsgemäßen Ausführungsform 10 ist die Vorrichtung nach einer der vorhergehenden Ausführungsformen ausgestaltet, wobei die Vorrichtung einen weiteren Wasserweg, der die Einlassseite wasserleitend mit der Auslassseite verbindet, beinhaltet; wobei der weitere Wasserweg zwischen der Einlassseite und der Auslassseite von dem ersten Wasserweg wasserdicht getrennt ist; wobei die Vorrichtung so ausgebildet ist, dass wenn die Vorrichtung an den Wasserauslass der Zuflussarmatur angefügt ist, ein weiterer Wasserauslassweg des Wasserauslasses mit dem weiteren Wasserweg wasserleitend verbunden ist. Hierbei beinhaltet der weitere Wasserweg bevorzugt nicht die Mischkammer. Ferner bevorzugt beinhaltet die Vorrichtung auf der Einlassseite einen Vorrichtungseinlass und auf der Auslassseite einen Vorrichtungsauslass, wobei der erste Wasserweg und der weitere Wasserweg vorzugsweise jeweils den Vorrichtungseinlass wasserleitend mit dem Vorrichtungsauslass verbindet. Demnach ist der weitere Wasserweg vorzugsweise ein Bypass für den ersten Wasserweg, insbesondere für die Mischkammer. Ein bevorzugter erster Wasserweg ist ein Wasserweg für gefiltertes Wasser oder für Mischwasser. Ein bevorzugter weiterer Wasserweg ist ein Wasserweg für Mischwasser oder für gefiltertes Wasser. Bevorzugt umgibt der weitere Wasserweg den ersten Wasserweg, vorzugsweise koaxial.
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In einer erfindungsgemäßen Ausführungsform 11 ist die Vorrichtung nach einer der vorhergehenden Ausführungsformen ausgestaltet, wobei die Mischkammer ferner eine Zuführung beinhaltet, über die der Mischkammer die Zusammensetzung zugeführt werden kann.
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In einer erfindungsgemäßen Ausführungsform 12 ist die Vorrichtung nach einer der vorhergehenden Ausführungsformen ausgestaltet, wobei der Kammereinlass einen Rückflussverhinderer beinhaltet.
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In einer erfindungsgemäßen Ausführungsform 13 ist die Vorrichtung nach einer der vorhergehenden Ausführungsformen ausgestaltet, wobei die Mischkammer einen Aufschäumschutz oder einen Schaumabscheider oder beides beinhaltet.
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Einen Beitrag zur Erfüllung mindestens einer der erfindungsgemäßen Aufgaben leistet eine Ausführungsform 1 einer Zuflussarmatur, beinhaltend einen Wasserauslass; wobei der Wasserauslass mindestens einen ersten Wasserweg beinhaltet; wobei der erste Wasserweg eine Mischkammer beinhaltet; wobei die Mischkammer
- a) einen Kammereinlass,
- b) einen in einer Fließrichtung nach dem Kammereinlass angeordneten Kammerauslass, und
- c) eine Zusammensetzung, beinhaltend einen Wasserzusatz,
beinhaltet.
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In einer erfindungsgemäßen Ausführungsform 2 ist die Zuflussarmatur nach der Ausführungsform 1 ausgestaltet, wobei der Wasserzusatz wasserlöslich ist.
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In einer erfindungsgemäßen Ausführungsform 3 ist die Zuflussarmatur nach der Ausführungsform 1 oder 2 ausgestaltet, wobei der Wasserzusatz ein Geschmacksstoff ist.
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In einer erfindungsgemäßen Ausführungsform 4 ist die Zuflussarmatur nach einer der Ausführungsformen 1 bis 3 ausgestaltet, wobei die Mischkammer ein Innenvolumen in einem Bereich von 5 bis 100 ml, bevorzugt von 10 bis 50 ml, bevorzugter von 10 bis 30 ml, hat.
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In einer erfindungsgemäßen Ausführungsform 5 ist die Zuflussarmatur nach einer der Ausführungsformen 1 bis 4 ausgestaltet, wobei die Mischkammer endständig in dem Wasserauslass angeordnet ist.
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In einer erfindungsgemäßen Ausführungsform 6 ist die Zuflussarmatur nach einer der Ausführungsformen 1 bis 5 ausgestaltet, wobei die Zuflussarmatur einen an dem Wasserauslass angeordneten mechanischen Adapter beinhaltet. Der mechanische Adapter ist vorzugsweise dazu ausgebildet, einen Behälter, beispielsweise eine Flasche, an dem Wasserauslass zu befestigen.
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In einer erfindungsgemäßen Ausführungsform 7 ist die Zuflussarmatur nach einer der Ausführungsformen 1 bis 6 ausgestaltet, wobei der Wasserauslass mindestens einen weiteren Wasserweg beinhaltet, wobei der weitere Wasserweg in dem Wasserauslass von dem ersten Wasserweg wasserdicht getrennt ist. Hierbei beinhaltet der weitere Wasserweg bevorzugt nicht die Mischkammer. Demnach ist der weitere Wasserweg vorzugsweise ein Bypass für den ersten Wasserweg, insbesondere für die Mischkammer. Ein bevorzugter erster Wasserweg ist ein Wasserweg für gefiltertes Wasser oder für Mischwasser. Ein bevorzugter weiterer Wasserweg ist ein Wasserweg für Mischwasser oder für gefiltertes Wasser. Bevorzugt umgibt der weitere Wasserweg den ersten Wasserweg, vorzugsweise koaxial.
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In einer erfindungsgemäßen Ausführungsform 8 ist die Zuflussarmatur nach der Ausführungsform 7 ausgestaltet, wobei der erster Wasserweg oder der weitere Wasserweg oder beide einen Strahlbildner beinhaltet.
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In einer erfindungsgemäßen Ausführungsform 9 ist die Zuflussarmatur nach einer der Ausführungsformen 1 bis 8 ausgestaltet, wobei die Mischkammer ferner eine Zuführung beinhaltet, über die der Mischkammer die Zusammensetzung zugeführt werden kann.
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In einer erfindungsgemäßen Ausführungsform 10 ist die Zuflussarmatur nach einer der Ausführungsformen 1 bis 9 ausgestaltet, wobei der Kammereinlass einen Rückflussverhinderer beinhaltet.
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In einer erfindungsgemäßen Ausführungsform 11 ist die Zuflussarmatur nach einer der Ausführungsformen 1 bis 10 ausgestaltet, wobei die Mischkammer einen Aufschäumschutz oder einen Schaumabscheider oder beides beinhaltet.
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Einen Beitrag zur Erfüllung mindestens einer der erfindungsgemäßen Aufgaben leistet eine Ausführungsform 1 einer Verwendung der Vorrichtung nach einer ihrer Ausführungsformen 1 bis 13 zu einem Zubereiten eines Getränks.
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In einer erfindungsgemäßen Ausführungsform 2 ist die Verwendung nach der Ausführungsform 1 ausgestaltet, wobei das Zubereiten ein Verändern eines Geschmacks von Trinkwasser beinhaltet.
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Zusammensetzung
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Eine bevorzugte Zusammensetzung ist ein Feststoff oder eine Flüssigkeit oder beides. Eine bevorzugte Flüssigkeit ist hierbei ein Sirup. Ein bevorzugter Feststoff ist hierbei ein Granulat. Ein bevorzugtes Granulat ist ein Pulver.
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Geschmacksstoff
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Ein Geschmacksstoff ist eine Substanz, die den Geschmackssinn anregt. Die Wahrnehmung von Geschmacksstoffen erfolgt über die Zunge, welche Rezeptoren für süß, sauer, salzig, bitter und umami besitzt. Zu den Geschmacksstoffen gehören beispielsweise Süßungsmittel, Säuerungsmittel, Salze, Bitterstoffe und Geschmacksverstärker.
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Mischkammer
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Die Mischkammer ist vorzugsweise eine Kammer, in der die Zusammensetzung mit Wasser, welches durch den ersten Wasserweg fließt, vermischt wird. Hierzu weist die Mischkammer ein Innenvolumen auf, welches die Zusammensetzung beinhaltet. Das Mischen erfolgt vorzugsweise durch Zuführen von Wasser in das Innenvolumen in einer Fließrichtung des ersten Wasserweges. In der Mischkammer wird das zugeführte Wasser mit der Zusammensetzung kontaktiert. Hierbei wird die Zusammensetzung bevorzugt mindestens teilweise mit dem Wasser vermischt oder in dem Wasser gelöst oder beides. Daraufhin verlässt der mindestens eine Teil der Zusammensetzung mit dem Wasser vermischt oder in dem Wasser gelöst oder beides das Innenvolumen in der Fließrichtung des ersten Wasserweges. Ein Vermischen der Zusammensetzung mit dem Wasser in dem Innenvolumen der Mischkammer beinhaltet hierbei vorzugsweise eine turbulente Strömung des Wassers in dem Innenvolumen.
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Zuflussarmatur
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Als Zuflussarmatur im Zusammenhang der Erfindung eignen sich alle Zuflussarmaturen, die dem Fachmann für den erfindungsgemäßen Gebrauch geeignet erscheinen. Umgangssprachlich wird eine Zuflussarmatur oft als Wasserhahn bezeichnet. Allgemein ist die Zuflussarmatur ein Bauelement, welches dazu ausgebildet ist an eine Wasserleitung, bevorzugt eine Trinkwasserleitung, angeschlossen zu werden, um eine geregelte Entnahme von Wasser aus der Wasserleitung zu ermöglichen. Hierzu beinhaltet die Zuflussarmatur ein Schließelement, vorzugsweise ein Ventil. Eine bevorzugte Zuflussarmatur ist eine Mischarmatur, welche ein Vermischen mehrerer Wasserströme, vorzugsweise unterschiedlicher Temperatur, ermöglicht. Die Mischarmatur wird auch als Mischbatterie bezeichnet. Bauformen der Mischarmatur mit nur einem Bedienelement zur Regelung werden als Einhandarmatur, Einhandmischer, Einhebelmischer oder Einhandhebelmischer bezeichnet. Eine bevorzugte Zuflussarmatur ist eine sanitäre Zuflussarmatur oder eine Zuflussarmatur für eine Spüle oder beides.
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Strahlbildner
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Der Strahlbildner ist dem Fachmann auch als Strahlregler oder Mousseur bekannt. Ein Strahlbildner ist vorzugsweise eine Düse. Ein bevorzugter Strahlbildner formt die wahrnehmbaren Eigenschaften eines Wasserstrahls. Hierdurch kann dieser Strahlbildner den Wasserstrahl aufwerten. Ferner kann durch den Strahlbildner vorzugsweise ein Wasserverbrauch oder ein Energieverbrauch oder beides reduziert werden durch Verminderung eines Wasserdurchsatzes. Eine bevorzugte Aufgabe von Strahlbildbern ist die Formung des Wasserstrahls. Ein bevorzugter Strahlbildner beinhaltet ein Mundstück, einen Einsatz und eine Dichtung. Der Einsatz besteht bevorzugt aus Kunststoff oder aus Metall. Einsätze aus Kunststoffverkalken im Allgemeinen etwas langsamer und können bei der Herstellung freier gestaltet werden, so dass die Strömung einfacher optimiert werden kann. Einsätze aus Metall weisen grundsätzlich eine höhere Robustheit auf, so dass sie bei grober mechanischer Reinigung nicht beschädigt werden.
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Die Erfindung wird im Folgenden durch Beispiele und Zeichnungen genauer dargestellt, wobei die Beispiele und Zeichnungen keine Einschränkung der Erfindung bedeuten. Es zeigen jeweils sofern nicht anders in der Beschreibung oder der jeweiligen Figur angegeben schematisch und nicht maßstabsgetreu:
- 1 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
- 2 eine schematische Querschnittsdarstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung aus 1;
- 3 eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung aus 1 an einem Wasserauslass einer Zuflussarmatur;
- 4 eine weitere schematische Querschnittsdarstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung aus 1 an einem Wasserauslass 101 einer Zuflussarmatur;
- 5 eine schematische Darstellung einer weiteren erfindungsgemäßen Vorrichtung an einem Wasserauslass einer Zuflussarmatur;
- 6 eine schematische Querschnittsdarstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung aus 5;
- 7 eine schematische Darstellung einer weiteren erfindungsgemäßen Vorrichtung;
- 8 eine schematische Querschnittsdarstellung einer weiteren erfindungsgemäßen Vorrichtung; und
- 9 eine weitere schematische Querschnittsdarstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung aus 8.
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1 zeigt eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 100 zu einem wasserdichten Anfügen an einen Wasserauslass 101 einer Zuflussarmatur. Die Vorrichtung 100 beinhaltet eine Einlassseite 102, einen an der Einlassseite 102 angeordneten ersten mechanischen Adapter 104, eine Auslassseite 103, und einen ersten Wasserweg 105, der die Einlassseite 102 wasserleitend mit der Auslassseite 103 verbindet. Der erste Wasserweg 105 ist in der Querschnittsdarstellung der 2 dargestellt. Der erste mechanische Adapter 104 ist zu dem wasserdichten Anfügen der Vorrichtung 100 an den Wasserauslass 101 der Zuflussarmatur ausgebildet. Hier ist der erste mechanische Adapter 104 ein Formschlussbefestigungsmittel aus 4 verhakenden Elementen. Der erste Wasserweg 105 beinhaltet eine Mischkammer 106 mit einem der Einlassseite 102 zugewandten Kammereinlass 107 und einem der Auslassseite 103 zugewandten Kammerauslass 108 wie in der 2 dargestellt. Die Vorrichtung 100 ist so ausgebildet, dass wenn die Vorrichtung 100 wasserdicht an den Wasserauslass 101 der Zuflussarmatur angefügt ist, ein erster Wasserauslassweg 116 des Wasserauslasses 101 mit dem ersten Wasserweg 105 wasserleitend verbunden ist. Die Vorrichtung 100 ist eine Einwegkapsel.
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2 zeigt eine schematische Querschnittsdarstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung 100 aus 1. In der 2 ist die Vorrichtung 100 mittels des ersten mechanischen Adapters 104 an den Wasserauslass 101 wasserdicht angefügt. In 2 ist die Mischkammer 106 zu sehen, welche in einem Innenvolumen von 15 ml eine Zusammensetzung (nicht dargestellt) beinhaltet. Die Zusammensetzung ist ein Pulver mit einem Geschmacksstoff als wasserlöslichem Wasserzusatz.
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3 zeigt eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung 100 aus 1 an einem Wasserauslass 101 einer Zuflussarmatur. Hier ist die Vorrichtung 100 mittels des ersten mechanischen Adapters 104 an den Wasserauslass 101 wasserdicht angefügt.
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4 zeigt eine weitere schematische Querschnittsdarstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung 100 aus 1 an einem Wasserauslass 101 einer Zuflussarmatur. Hier ist die Vorrichtung 100 mittels des ersten mechanischen Adapters 104 an einer Kante 118 des Wasserauslasses 101 befestigt.
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5 zeigt eine schematische Darstellung einer weiteren erfindungsgemäßen Vorrichtung 100 an einem Wasserauslass 101 einer Zuflussarmatur. Hier ist die Vorrichtung 100 mittels eines ersten mechanischen Adapters 104, welcher ein Gewinde beinhaltet und an einer Einlassseite 102 der Vorrichtung 100 angeordnet ist, an den Wasserauslass 101 angeschraubt. Die Vorrichtung 100 beinhaltet ferner einen weiteren mechanischen Adapter 115 an einer Auslassseite 103.
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6 zeigt eine schematische Querschnittsdarstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung 100 aus 5. In der 6 ist die Einlassseite 102 der Vorrichtung mit dem ersten mechanischen Adapter 104 nicht gezeigt. Die Vorrichtung 100 beinhaltet einen ersten Wasserweg 105 und einen weiteren Wasserweg 110, die beide jeweils die Einlassseite 102 wasserleitend mit der Auslassseite 103 verbinden. Hierbei sind der erste Wasserweg 105 und der weitere Wasserweg 110 zwischen der Einlassseite 102 und der Auslassseite 103 wasserdicht voneinander getrennt. Der erste Wasserweg 105 umgibt den weiteren Wasserweg 110 koaxial. Der erste Wasserweg 105 beinhaltet eine Mischkammer 106 und einen Strahlbildner 109. Die Vorrichtung 100 ist so ausgebildet, dass wenn die Vorrichtung 100 wasserdicht an den Wasserauslass 101 der Zuflussarmatur angefügt ist, ein erster Wasserauslassweg 116 des Wasserauslasses 101 mit dem ersten Wasserweg 105, und ein weiterer Wasserweg 117 des Wasserauslasses mit dem weiteren Wasserweg 110 wasserleitend verbunden ist. Die Mischkammer 106 beinhalten einen der Einlassseite 102 zugewandten Kammereinlass 107 und einen der Auslassseite 103 zugewandten Kammerauslass 108. Ferner weist die Mischkammer 106 ein Innenvolumen auf, welches eine Zusammensetzung (nicht dargestellt) beinhaltet. Die Zusammensetzung ist ein wasserlöslicher Sirup mit einem Geschmacksstoff.
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7 zeigt eine schematische Darstellung einer weiteren erfindungsgemäßen Vorrichtung 100. Die Vorrichtung 100 der 7 ist ausgebildet wie die Vorrichtung 100 der 6, wobei davon abweichend in der Vorrichtung 100 der 7 der weitere Wasserweg 110 den ersten Wasserweg 105 koaxial umgibt. Ferner beinhaltet die Vorrichtung 100 der 7 eine Zuführung 114, über die der Mischkammer 106 die Zusammensetzung zugeführt werden kann. Ferner beinhaltet hier der weitere Wasserweg 110 einen Strahlbildner 109, nicht jedoch der erste Wasserweg 105.
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8 zeigt eine schematische Querschnittsdarstellung einer weiteren erfindungsgemäßen Vorrichtung 100 zu einem wasserdichten Anfügen an einen Wasserauslass 101 einer Zuflussarmatur. Die Vorrichtung 100 beinhaltet eine Einlassseite 102, einen an der Einlassseite 102 angeordneten ersten mechanischen Adapter 104, eine Auslassseite 103, und einen ersten Wasserweg 105, der die Einlassseite 102 wasserleitend mit der Auslassseite 103 verbindet. Die Vorrichtung 100 beinhaltet ferner einen weiteren Wasserweg 110, der die Einlassseite 102 wasserleitend mit der Auslassseite 103 verbindet. Hierbei sind der erste Wasserweg 105 und der weitere Wasserweg 110 zwischen der Einlassseite 102 und der Auslassseite 103 wasserdicht voneinander getrennt. Der weitere Wasserweg 110 umgibt den ersten Wasserweg 105 koaxial. Der erste Wasserweg 105 beinhaltet eine Mischkammer 106. Ein der Einlassseite 102 zugewandter Kammereinlass 107 beinhaltet einen Rückflussverhinderer 111. Zwischen dem Kammereinlass 107 und einem der Auslassseite 103 zugewandten Kammerauslass 108 beinhaltet die Mischkammer 106 einen Schaumabscheider 112. Ferner beinhaltet die Mischkammer 106 eine Zusammensetzung (nicht dargestellt). Die Zusammensetzung ist ein wasserlösliches Pulver mit einem Geschmacksstoff als Wasserzusatz. Der erste mechanische Adapter 104, ist hier zu dem wasserdichten Anfügen der Vorrichtung 100 an den Wasserauslass 101 der Zuflussarmatur mit einem Gewinde ausgestattet. Die Vorrichtung 100 ist so ausgebildet, dass wenn die Vorrichtung 100 wasserdicht an den Wasserauslass 101 der Zuflussarmatur angefügt ist, ein erster Wasserauslassweg 116 des Wasserauslasses 101, vorzugsweise ein Wasserweg für gefiltertes Wasser, mit dem ersten Wasserweg 105 wasserleitend verbunden ist, und ein weiterer Wasserauslassweg 117 des Wasserauslasses 101, vorzugsweise ein Wasserweg für Mischwasser, mit dem weiteren Wasserweg 110 wasserleitend verbunden ist.
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9 zeigt eine weitere schematische Querschnittsdarstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung 100 aus 8. In der 9 ist eine Fließrichtung von Wasser aus einem nicht dargestellten Wasserauslass 101 in die Vorrichtung 100 gezeigt.
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Bezugszeichenliste
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- 100
- erfindungsgemäße Vorrichtung
- 101
- Wasserauslass
- 102
- Einlassseite
- 103
- Auslassseite
- 104
- erster mechanischer Adapter
- 105
- erster Wasserweg
- 106
- Mischkammer
- 107
- Kammereinlass
- 108
- Kammerauslass
- 109
- Strahlbildner
- 110
- weiterer Wasserweg
- 111
- Rückflussverhinderer
- 112
- Schaumabscheider
- 113
- Fließrichtung
- 114
- Zuführung
- 115
- weiterer mechanischer Adapter
- 116
- erster Wasserauslassweg
- 117
- weiterer Wasserauslassweg
- 118
- Kante