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Die Erfindung betrifft ein Kleidungsstück, insbesondere ein Arbeitskleidungsstück, zum Tragen am Körper, mit einer Auslösevorrichtung, einem Verfahren zum Herstellen eines Handschuhs sowie einen Handschuhsatz, insbesondere einen Arbeitshandschuhsatz, mit wenigstens zwei Handschuhen unterschiedlicher Größe.
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Kleidungsstücke mit einem elektrischen Auslöser sind bekannt und werden beispielsweise in Kombination mit einem oder mehreren Elektronikmodulen verwendet. Diese Elektronikmodule weisen üblicherweise Sensoren auf und können ebenfalls am Kleidungsstück befestigt sein, sodass sich ein tragbares Sensorsystem ergibt, ein sogenanntes „Wearable“.
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Beispielsweise ist das Elektronikmodul ein Barcodescanner und der Auslöser dient zum Auslösen eines Scanvorgangs. Auch kann der Auslöser für andere Zwecke genutzt werden, wie dem Zählen von Vorgängen oder dem Bedienen einer Maschine.
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Der Auslöser muss deswegen einerseits einfach auszulösen andererseits aber auch vor versehentlichem Auslösen geschützt sein. Einfach zu erreichende Auslöser an exponierten Bereichen, wie der Handfläche oder der Brust, sind zwar leicht zu erreichen, jedoch können diese Auslöser beim Greifen, Drücken oder Tragen von Gegenständen leicht fälschlicherweise betätigt werden.
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Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Kleidungsstück mit einer Auslösevorrichtung sowie einen Handschuhsatz bereitzustellen, bei denen der Auslöser vor Fehlbetätigungen geschützt ist, die Tragekomfort bieten und die kostengünstig herzustellen sind.
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Die Aufgabe wird gelöst durch ein Kleidungsstück, insbesondere ein Arbeitskleidungsstück, zum Tragen am Körper, mit einer Auslösevorrichtung, wobei die Auslösevorrichtung einen elektrischen Auslöser, der eine körperabgewandte Betätigungsseite hat, und ein starres Schutzelement für den Auslöser umfasst, das den Auslöser seitlich zumindest teilweise umgibt, wobei sich das Schutzelement in Seitenansicht der Auslösevorrichtung bis wenigstens zur körperabgewandten Betätigungsseite des Auslösers in seiner Auslösestellung erstreckt. Das Schutzelement umgibt den Auslöser vorzugsweise vollständig. Auch kann das Schutzelement aus im Wesentlichen unelastischem Kunststoff hergestellt sein.
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Dabei beziehen sich die verwendeten Begriffe „körperabgewandt“, „körperzugewandt“ und „seitlich“ auf die Position der Teile des Kleidungsstücks bei ordnungsgemäßer Verwendung des Kleidungsstückes relativ zum Körper des Benutzers. Dabei beschreibt „seitwärts“ eine Richtung parallel zum Körper oder quer zu einer Betätigungsrichtung des Auslösers. Der Auslöser hat eine Betätigungsrichtung B, die beispielsweise im Wesentlichen senkrecht zur körperabgewandten Betätigungsseite verläuft und die vorzugsweise senkrecht zum Körper ist. Unter einer Seitenansicht wird eine Ansicht parallel zur Körperoberfläche im Bereich des Kleidungsstücks oder quer zur Betätigungsrichtung des Auslösers verstanden.
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Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, dass das Schutzelement den Auslöser vor unbeabsichtigten Betätigungen schützt. Dies wird dadurch erreicht, dass das Schutzelement sich vom Körper aus gesehen weiter als die körperabgewandte Betätigungsseite des Auslösers erstreckt, wenn der Auslöser in seiner Auslösestellung ist.
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Die Auslösestellung ist dabei die Stellung des Auslösers in dem Moment, in dem bei seiner Betätigung ein Signal erzeugt oder ein Kontakt geschlossen wird. Im Falle eines Druckknopfes als Auslöser ist die Auslösestellung die Stellung eines Stößels des Druckknopfes beim Erreichen des Druckpunkts des Druckknopfes.
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Durch das Schutzelement werden somit alle Kräfte aufgenommen, die im Bereich des Auslösers auf das Kleidungsstück wirken. Insbesondere werden flächige Kräfte aufgenommen. Der Auslöser kann also nur durch eine gezielte Betätigung am Schutzelement vorbei betätigt werden. Dadurch wird verhindert, dass der Auslöser versehentlich ausgelöst wird, wenn das Körperteil, an dem das Kleidungsstück getragen wird, in üblicher Weise auf einen Gegenstand trifft.
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Im Falle, dass das Kleidungsstück ein Handschuh ist, kann der Auslöser durch Drücken mit einem Finger einfach ausgelöst werden. Gleichzeitig verhindert das Schutzelement, dass es beispielsweise beim Tragen von Gegenständen zu einer Fehlauslösung kommt.
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Die Auslösevorrichtung kann an einer Textillage, insbesondere einer äußeren Textillage des Kleidungsstückes vorgesehen sein.
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Zudem kann am Auslöser selbst wenigstens ein Kabel befestigt sein, das sich durch den textilen Abschnitt des Kleidungsstücks erstreckt und das zur elektrischen Kontaktierung des Auslösers verwendet werden kann.
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Der Auslöser kann einen Druckknopf und/oder eine berührungsempfindliche Oberfläche aufweisen, wodurch der Auslöser einfach und in bekannter Weise zu bedienen ist. Denkbar ist hierfür eine kapazitive und/oder resistive berührungsempfindliche Oberfläche.
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Im Falle eines Auslösers, der als berührungsempfindliche Oberfläche ausgeführt ist, kann die berührungsempfindliche Oberfläche selbst die körperabgewandte Betätigungsseite darstellen.
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Vorzugsweise ragt die körperabgewandte Betätigungsseite des Auslösers in nicht betätigter Ausgangsstellung nicht über das Schutzelement hinaus und/oder liegt komplett in dem vom Schutzelement umgebenen Bereich, wodurch die Anzahl von Fehlauslösungen weiter reduziert werden kann.
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Um den Tragekomfort des Kleidungsstückes zu erhöhen, kann die Auslösevorrichtung eine Polstereinheit aufweisen, die das Schutzelement seitlich und/oder an seiner körperzugewandten Seite zumindest teilweise umgibt. Die Polstereinheit kann das Schutzelement auch unterhalb, also auf seiner körperzugewandten Seite umgeben. Die Polstereinheit kann das Schutzelement auch seitlich und/oder unterhalb nur teilweise umgeben. Der Auslöser kann auch dezentral in der Polstereinheit vorgesehen sein.
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Die Polstereinheit kann plattenähnlich ausgeführt sein. Sie hat beispielsweise einen rechteckigen, kreisförmigen oder ovalen Umfang oder einen Umfang in Form eines Rechtecks mit an entgegengesetzten Seiten angesetzten Halbkreissegmenten.
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Beispielsweise weist die Polstereinheit eine Polsterschicht, insbesondere aus einem geschäumten Material, und wenigstens eine Deckschicht auf. Die Deckschicht ist beispielsweise auf der Polsterschicht befestigt und kann an der körperabgewandten und/oder körperzugewandten Seite der Polsterschicht vorgesehen sein. Durch die wenigstens eine Deckschicht wird die Stabilität der Polsterschicht erhöht. Dazu kann die Deckschicht beispielsweise Polyurethan (PU) und/oder Nylon enthalten.
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In einer Ausführungsform der Erfindung weist das Schutzelement einen vorzugsweise geschlossenen ringförmigen Abschnitt auf, wobei der Auslöser innerhalb des ringförmigen Abschnitts angeordnet ist, sodass das Schutzelement auf einfache und effektive Weise ausgeführt ist.
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Beispielsweise weist das Schutzelement einen Boden auf, der den ringförmigen Abschnitt an der dem Körper zugewandten Seite zumindest größtenteils verschließt und an dem der Auslöser angebracht ist. Zum Beispiel ist das Schutzelement wannenförmig. Dadurch kann das Schutzelement neben seiner Schutzfunktion gleichzeitig zur Befestigung des Auslösers am Kleidungsstück dienen.
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Um den Auslöser einfach bedienen zu können, weist das Schutzelement auf seiner körperabgewandten Seite eine Betätigungsöffnung auf. Der Benutzer kann mit einem Finger in die Betätigungsöffnung hineinreichen, um den Auslöser zu betätigen. Die Betätigungsöffnung ist beispielsweise kreisförmig, oval oder in Form eines Rechtecks mit an entgegengesetzten Seiten des Rechtecks angesetzten Halbkreissegmenten. Vorzugsweise ist die Betätigungsöffnung parallel zur Körperoberfläche.
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In einer Ausgestaltung der Erfindung umfasst der Auslöser eine Druckplatte, die die körperabgewandte Betätigungsseite bildet, die die Form der Betätigungsöffnung aufweist und die zumindest teilweise in der Betätigungsöffnung angeordnet ist, wobei die Druckplatte gegenüber dem Schutzelement federnd gelagert, insbesondere über Stege einstückig angeformt ist. Die Druckplatte kann dabei am Schutzelement oder an der Polstereinheit angebracht sein. Die Druckplatte dient dazu, dass der Auslöser über die gesamte Fläche der Betätigungsöffnung ausgelöst werden kann.
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Das Schutzelement und der Auslöser und/oder das Schutzelement, der Auslöser und die Polstereinheit können eine vormontierte Einheit sein. Diese Einheit kann dann die Auslösevorrichtung bilden. Dadurch wird der Herstellungsprozess vereinfacht.
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In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist das Kleidungsstück ein Handschuh, insbesondere ein Arbeitshandschuh, mit einem die Handfläche abdeckenden Handflächenabschnitt, wobei die Auslösevorrichtung am Handflächenabschnitt angeordnet ist, insbesondere in dem Bereich des Handflächenabschnitts angeordnet ist, der beim ordnungsgemäßen Gebrauch des Handschuhs zwischen dem Daumenballen und den Fingergrundgelenken des Mittel- und Ringfingers liegt. Auf diese Weise kann der Auslöser in einem Handschuh an einer Stelle platziert werden, die ergonomisch einfach zu erreichen ist. Das Schutzelement verhindert trotz dieser exponierten Lage des Auslösers an der Handinnenfläche eine hohe Anzahl von Fehlauslösungen. Selbst wenn der Handschuh ein Arbeitshandschuh ist, der in der Montage verwendet wird, können mit der Handinnenfläche der Hand, an der der Handschuh getragen wird, trotzdem große Kräfte zum Einsetzten von Bauteilen aufgebracht werden, da der Auslöser durch das Schutzelement geschützt ist.
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Unter einem Handschuh wird im Rahmen dieser Erfindung nicht nur ein Vollhandschuh mit Fingern verstanden, sondern auch ein Handschuh, an dem einzelne Finger fehlen oder nur Ansätze von Fingern vorhanden sind, wie ein Fingerling, und auch ein Handschuh, der nur Teile der Hand umschließt, wie ein Überzieher oder eine Bandage.
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Ein weiterer Vorteil der Platzierung des Auslösers auf der Handinnenfläche ist, dass zur Bereitstellung der Funktionalität des Auslösers keine Funktionselemente, wie Kabel, Knöpfe oder Elektronikbauteile im Bereich der Finger angeordnet werden müssen. Dadurch ist es möglich, den Handschuh beispielsweise ohne Finger zu fertigen, sodass der Benutzer des Handschuhs unbedeckte Finger hat und/oder der Benutzer weitere Kleidungsstücke, insbesondere einen weiteren Handschuh, tragen kann.
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Vorzugsweise weist der Handschuh eine Halterung für ein Elektronikmodul auf, wobei die Halterung wenigstens ein elektrisches Kontaktelement hat, das mit dem Auslöser elektrisch verbunden ist. Beispielsweise ist die Halterung an dem Teil des Handschuhs angeordnet, der beim ordnungsgemäßen Gebrauch des Handschuhs am Handrücken anliegt. Auf diese Weise wird eine tragbares Sensor- oder Elektroniksystem erzeugt. Das Elektronikmodul kann dabei einen Barcodescanner umfassen.
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Um die Herstellungskosten weiter zu senken, kann der Handschuh einen bandförmigen Grundkörper aufweisen, in dem eine Aussparung für einen Daumen ausgebildet ist. Der Grundkörper weist beispielsweise keine Finger oder Ansätze für Finger auf, außer der Aussparung für den Daumen. Die Aussparung kann sich beispielsweise nahezu über die gesamte Breite des Grundkörpers erstrecken. Dadurch ist es möglich, dass der gleiche Grundkörper sowohl zur Herstellung für Handschuhe für die linke Hand als auch für Handschuhe für die rechte Hand verwendet werden kann.
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Ferner wird die Aufgabe gelöst durch ein Verfahren zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Handschuhs, mit den folgenden Schritten:
- a) Bereitstellen eines bandförmigen Grundkörpers,
- b) Platzieren der Auslösevorrichtung auf der körperabgewandten Seite des Grundkörpers, und
- c) Erhitzen und Verbinden, insbesondere Verpressen des Grundkörpers mit der Auslösevorrichtung,
wobei die Auslösevorrichtung nach dem Verbinden, insbesondere Verpressen auf der körperzugewandten Seite gegenüber dem übrigen Grundkörper zumindest teilweise vorsteht. Dabei ist der „übrige Grundkörper“ der Teil des Grundkörpers, der beim Verbinden, insbesondere Verpressen nicht durch die Auslösevorrichtung verformt wurde. Dadurch lässt sich auf kostengünstige Weise ein erfindungsgemäßer Handschuh herstellen.
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Das Verbinden umfasst bevorzugterweise ein Verkleben.
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Beispielsweise kann die Auslösevorrichtung vor Schmutz geschützt werden, wenn auf der Auslösevorrichtung vor dem Verbinden, insbesondere Verpressen eine Abdeckung angeordnet wird, die nach dem Verbinden, insbesondere Verpressen eine körperabgewandte Fläche mit dem übrigen Grundkörper bildet.
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Vorzugsweise wird eine Halterung für ein Elektronikmodul vor dem Verbinden, insbesondere Verpressen auf der gleichen Seite des Grundkörpers platziert wie die Auslösevorrichtung, wobei die Halterung nach dem Verbinden, insbesondere Verpressen auf der körperabgewandten Seite des Grundkörpers angeordnet ist. Auf diese Weise kann der Herstellungsprozess weiter vereinfacht werden.
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Ferner wird die Aufgabe gelöst durch einen Handschuhsatz, insbesondere einen Arbeitshandschuhsatz mit wenigstens zwei Handschuhen unterschiedlicher Größe, die einen die Handfläche abdeckenden Handflächenabschnitt unterschiedlicher Größe haben, und mit einer Auslösevorrichtung an jedem Handschuh, wobei die Auslösevorrichtungen für die unterschiedlich großen Handschuhe länglich ausgebildet sind und wobei mit zunehmend kleinerem Handschuh die Auslösevorrichtung mit ihrer Längsache in einem zunehmend größeren Winkel zur Querrichtung des Handflächenabschnittes angeordnet ist. Dadurch ist es möglich, die Auslösevorrichtung auch auf unterschiedlich großen Handflächen ergonomisch zu platzieren.
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Vorzugsweise sind wenigstens zwei, insbesondere alle der Auslösevorrichtungen der wenigstens zwei Handschuhe unterschiedlicher Größe gleich groß, insbesondere identisch, wodurch die Herstellungskosten von Handschuhen verschiedener Größe gesenkt werden können.
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Beispielsweise beträgt der Winkel zwischen der Längsachse der Auslösevorrichtung und der Querrichtung des Handflächenabschnitts bei einem großen Handschuh, wie Größe L, zwischen 0° und 20°, bei einem mittleren Handschuh, wie Größe M, zwischen 15° und 35° und bei einem kleinen Handschuh, wie Größe S, zwischen 30° und 50°. Insbesondere betragen die Winkel etwa 10°, 25° bzw. 40°.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung sowie aus den beigefügten Zeichnungen, auf die Bezug genommen wird. In den Zeichnungen zeigen:
- - 1a ein erfindungsgemäßes Kleidungsstück in Draufsicht,
- - 1b das Kleidungsstück aus 1a in Vorderansicht,
- - 2 einen vereinfachten Detailschnitt durch das erfindungsgemäße Kleidungsstück der 1a entlang der Linie II-II,
- - 3 eine Draufsicht auf eine Auslösevorrichtung des Kleidungsstücks gemäß 1a,
- - die 4a und 4b vereinfachte Schnittdarstellungen von Teilen der Auslösevorrichtung,
- - die 5a bis 5c einen erfindungsgemäßen Handschuhsatz im angezogenen Zustand,
- - die 6a und 6b eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kleidungsstücks in Vorder- und Rückansicht, und
- - 6c vereinfacht die Auslösevorrichtung des Kleidungsstückes gemäß 6a im Schnitt.
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In den 1a und 1b ist ein Kleidungsstück 10 dargestellt. Das Kleidungsstück 10 ist in der gezeigten Ausführungsform ein Handschuh 11, insbesondere ein Arbeitshandschuh. Denkbar ist jedoch auch, dass das Kleidungsstück 10 eine Jacke, ein Pullover, eine Hose oder ein anderes Kleidungsstück ist.
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Das Kleidungsstück 10 bzw. der Handschuh 11 hat einen bandförmigen Grundkörper 12, beispielsweise aus einer Textillage, vorzugsweise aus einem elastischen Textil.
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Der bandförmige Grundkörper 12 weist somit zwei kurze Stirnränder S und zwei lange Längsränder auf, wobei der Längsrand, der bei ordnungsgemäßem Tragen des Kleidungsstückes 10 den Fingern des Benutzers zugewandt ist, als der fingerseitige Rand F bezeichnet wird. Der entgegengesetzte Längsrand ist dann dem Handgelenk zugewandt und wird deswegen handgelenkseitiger Rand H genannt.
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Ebenso weist der Grundkörper 12 eine körperabgewandte Seite Aab und eine dem Körper zugewandte Seite Azu auf, wobei die dem Körper zugewandte Seite Azu beim ordnungsgemäßen Tragen des Kleidungsstückes 10 am Körper oder an weiterer Kleidung des Benutzers anliegt.
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Im Grundkörper 12 ist eine langgestreckte Aussparung 14 vorgesehen, die beispielsweise eine rechteckige Form mit angesetzten Halbkreissegmenten hat und die sich über fast die gesamte Breite des Grundkörpers, also nahezu vom handgelenksseitigen Rand H bis zum fingerseitigen Rand F erstrecken kann.
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Finger oder Ansätze für Finger sind am Grundkörper 12 nicht vorgesehen.
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Der Handschuh 11 ist somit kein Vollhandschuh, sondern ähnelt einem Überzieher oder einer Bandage, die nur Teile der Hand umschließt und die nicht über die Hand gezogen werden muss, sondern um die Hand verschlossen wird.
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Der Grundkörper 12 weist zudem einen Handflächenabschnitt 16 und einen Handrückenabschnitt 18 auf, die durch die Aussparung 14 voneinander getrennt werden.
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Wird das Kleidungsstück 10 ordnungsgemäß getragen, befindet sich der Handflächenabschnitt 16 an der Handfläche des Benutzers (vgl. 5) und der Handrückenabschnitt 18 befindet sich am Handrücken des Benutzers. Der Handflächenabschnitt 16 deckt dann die Handfläche des Benutzers größtenteils ab. In 1 ist der Handflächenabschnitt 16 links und die Handrückenabschnitte 18 links und rechts vom Handflächenabschnitt 16.
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Der Handflächenabschnitt 16 weist eine Querachse Q auf, die in Bezug zum Grundkörper 12 beispielsweise senkrecht zur Breite verläuft.
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In Bezug zur Hand des Benutzers verläuft die Querrichtung Q quer zu einer Längsachse des Mittelfingers in vollständig ausgestrecktem Zustand.
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Am Handrückenabschnitt 18 ist an der körperabgewandten Seite Aab des Grundkörpers 12 eine Halterung 20 für ein Elektronikmodul (nicht gezeigt) angebracht. Das Elektronikmodul umfasst beispielsweise einen Barcodescanner.
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Die Halterung 20 ist dabei an dem fingerseitigen Rand F des Grundkörpers 12 vorgesehen und kann über den fingerseitigen Rand F hinausragen.
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An der Halterung 20 sind zudem zwei Kontaktelemente 22 zur Kontaktierung des Elektronikmoduls vorgesehen.
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Am rechten Handrückenabschnitt 18 ist außerdem auf der körperzugewandten Seite Azu des Grundkörpers 12 ein erstes Befestigungselement 24 befestigt. Das erste Befestigungselement 24 befindet sich beispielsweise nahe am Stirnrand S.
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Am linken Handrückenabschnitt 18 ist ebenfalls am Stirnrand S, jedoch auf der dem Körper abgewandten Seite Aab, ein zweites Befestigungselement 26 befestigt, das beim ordnungsgemäßen Tragen des Kleidungsstückes 10 mit dem ersten Befestigungselement 24 zusammenwirkt, sodass der Grundkörper 12 bzw. der gesamte Handschuh 11 an der Hand des Benutzers fixiert werden kann. Das erste und das zweite Befestigungselement 24, 26 können beispielsweise einen Klettverschluss bilden.
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Denkbar ist selbstverständlich auch, dass das erste Befestigungselement 24 auf der körperabgewandten Seite Aab und das zweite Befestigungselement 26 auf der körperzugewandten Seite Azu vorgesehen ist.
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Denkbar ist weiterhin, dass nahe eines der Stirnränder S eine Aussparung oder eine anderweitige Öffnung vorgesehen ist, durch welche der entgegengesetzte Stirnrand S und Teile des Grundkörpers 12 hindurchgezogen werden können. Der durch die Aussparung durchgezogene Teil des Grundkörpers 12 kann dann am nicht durchgezogenen Teil des Grundkörpers 12, beispielsweise mittels Klettverschluss, befestigt werden, um den Handschuh 11 an der Hand des Benutzers zu befestigen.
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Außerdem ist im Handflächenabschnitt 16 eine Auslösevorrichtung 28 angeordnet, wobei sich von der Auslösevorrichtung 28 aus wenigstens ein Kabel 30, beispielsweise ein zweiadriges Kabel, zu den Kontaktelementen 22 der Halterung 20 erstreckt. Durch das Kabel 30 kann somit eine elektrische Verbindung zwischen den Kontaktelementen 22 und der Auslösevorrichtung 28 hergestellt werden.
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Die Auslösevorrichtung 28 ist auf der körperabgewandten Seite Aab des Grundkörpers 12 vorgesehen. Jedoch ist der Grundkörper 12 im Bereich der Auslösevorrichtung 28 derart verformt, dass die Auslösevorrichtung 28 und der Grundkörper 12 in diesem Bereich eine Erhebung 32 auf der körperzugewandten Seite Azu in der sonst flachen Form des Grundkörpers 12 bilden. Der Bereich des Grundkörpers 12, der nicht durch die Auslösevorrichtung 28 verformt ist, wird als übriger Grundkörper 12 bezeichnet, und die Auslösevorrichtung 28 steht zumindest teilweise gegenüber dem übrigen Grundkörper 12 vor.
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Man könnte auch sagen, dass die Auslösevorrichtung 28 auf der körperzugewandten Seite Azu eine Beule hervorruft.
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Auf der körperabgewandten Seite Aab ist die Auslösevorrichtung 28 durch eine Abdeckung 34, beispielsweise eine Textillage, verdeckt. Die Abdeckung 34 steht seitlich über der Auslösevorrichtung 28 über und ist rings um die Auslösevorrichtung 28 herum mit dem Grundkörper 12 verbunden, beispielsweise verklebt.
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Zudem kann die Abdeckung 34 mehrere Aussparungen enthalten, beispielsweise um Zugriff zum Auslöser 36 zu ermöglichen.
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Die Abdeckung 34 verschließt somit die durch die Auslösevorrichtung 28 hervorgerufene Vertiefung im Grundkörper 12 und bildet in etwa eine ebene Fläche mit der körperabgewandten Seite Aab des übrigen Grundkörpers 12.
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In den 2 und 3 ist die Auslösevorrichtung 28 im Detail dargestellt. In 2 ist eine Seitenansicht parallel zur Körperoberfläche und quer zur Betätigungsrichtung B dargestellt.
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Die Auslösevorrichtung 28 weist einen elektrischen Auslöser 36, ein Schutzelement 38 und eine Polstereinheit 40 auf und hat in Draufsicht eine längliche Form mit einer Längsachse L.
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Die Längsachse L der Auslösevorrichtung 28 bildet einen Winkel α mit der Querrichtung Q des Handflächenabschnittes 16 (5).
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Der Auslöser 36 hat eine Betätigungsrichtung B und umfasst in der gezeigten Ausführungsform einen Druckknopf mit einem Stößel 42, einen Sockel 44 und eine über dem Stößel 42 angeordnete Druckplatte 64.
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Der Auslöser 36, genauer gesagt der Sockel 44, ist mit dem Kabel 30 verbunden und weist einen Kontakt (nicht gezeigt) auf, der die beiden Adern des Kabels 30 verbinden kann.
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Der Auslöser 36 hat eine körperabgewandte Betätigungsseite 46, die im gezeigten Ausführungsbeispiel durch die körperabgewandte Seite der Druckplatte 64 gebildet ist. Durch Drücken der Druckplatte 64 und Verschieben des Stößels 42 in Betätigungsrichtung B, also senkrecht zur Betätigungsseite 46 und zum Körper hin (in 2 nach unten), wird der Kontakt im Sockel 44 geschlossen, sobald der Druckpunkt des Druckknopfes überschritten wird.
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Der Auslöser 36 wird seitlich, d. h. parallel zum Körper, vollständig vom wannenförmigen Schutzelement 38 umgeben, das einen ringförmigen Abschnitt 48 und einen Boden 50 hat.
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Der ringförmige Abschnitt 48 läuft geschlossen um den Auslöser 36 herum, sodass der Auslöser 36 somit innerhalb des ringförmigen Abschnitts 48 angeordnet ist.
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Der Boden 50 verschließt den ringförmigen Abschnitt 48 an der dem Körper zugewandten Seite, in 2 also unten, vollständig. Außerdem ist der Auslöser 36 am Boden 50 befestigt.
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Auf der körperabgewandten Seite weist der Stößel 42, genauer gesagt der ringförmige Abschnitt 48, eine Betätigungsöffnung 52 auf, die parallel zur Körperoberfläche ist, wenn das Kleidungsstück 10 getragen wird.
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Die Höhe h des Schutzelementes 38 von der körperzugewandten Seite des Bodens 50 bis zur körperabgewandten Seite des ringförmigen Abschnitts 48 liegt beispielsweise zwischen 4 mm und 7 mm, insbesondere bei etwa 6 mm.
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Das Schutzelement 38 und die Betätigungsöffnung 52 haben in Draufsicht eine längliche äußere Kontur, die einem Rechteck mit zwei angesetzten Halbkreissegmenten entspricht und die eine Längsachse L aufweist, die durch die Scheitelpunkte der Halbkreissegmente verläuft. Diese Form ist in 3 zu sehen, in der das Schutzelement 38 gestrichelt angedeutet ist.
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Das Schutzelement 38 hat beispielsweise eine Länge I entlang der Längsachse L zwischen 25 mm und 35 mm, insbesondere von etwa 31,5 mm, und eine Breite b quer zur Längsachse L zwischen 15 mm und 26 mm, insbesondere von etwa 21 mm.
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Denkbar ist jedoch auch, dass das Schutzelement 38 und die Betätigungsöffnung 52 eine andere Form haben, wie eine ovale, rechteckige oder kreisförmige Form.
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Das Schutzelement 38 ist in die Polstereinheit 40 eingesetzt. Hierzu kann am ringförmigen Abschnitt 48 ein Vorsprung 54 oder ein Kragen vorgesehen sein.
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Die Polstereinheit 40 weist eine Aufnahmeöffnung 56 auf, in die das Schutzelement 38 mit dem Auslöser 36 eingesetzt ist.
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Die Aufnahmeöffnung 56 hat die gleiche Form wie das Schutzelement 38 und ist somit in der gezeigten Ausführungsform auch rechteckig mit angesetzten halbreisförmigen Segmenten.
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Auch der Umfang der plattenähnlichen Polstereinheit ist in der gezeigten Ausführungsform zur Form des Schutzelementes 38 ähnlich und beschreibt damit auch ein Rechteck mit angesetzten Halbkreissegmenten. Somit hat die gesamte Auslösevorrichtung 28 eine Längsachse L.
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Denkbar ist jedoch auch jede andere Form des Außenumfangs, wie rechteckig, oval oder kreisförmig.
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Die Polstereinheit 40 weist mehrere Lagen, nämlich eine körperabgewandte Lage 58, eine mittlere Lage 60 und eine körperzugewandte Lage 62 auf. In 2 ist die körperabgewandte Lage 58 oben und die körperzugewandte Lage 62 unten.
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Die körperzugewandte Lage 62 und die körperabgewandte Lage 58 können beide auf der mittleren Lage 60 befestigt sein.
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Die mittlere Lage 60 ist dabei eine Polsterschicht, die aus einem geschäumten Material hergestellt und damit zu einem gewissen Grad weich und kompressibel ist.
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Die körperabgewandte Lage 58 und die körperzugewandte Lage 62 sind Deckschichten, und verleihen der Polsterschicht der mittleren Lage 60 Stabilität, insbesondere zum Schutz gegen Druck, Abrieb und andere Umwelteinflüsse, wie Hitzeeinwirkung. Die körperzugewandte Lage 62 enthält beispielsweise Polyurethan und/oder Nylon. Die körperabgewandte Lage 58 ist beispielsweise aus fester Pappe oder einem dünnen Kunststoff hergestellt.
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Die Aufnahmeöffnung 56 erstreckt sich im gezeigten Ausführungsbeispiel vertikal durch die gesamte Polstereinheit 40, also durch alle drei Lagen 58, 60, 62.
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Denkbar ist jedoch auch, dass die Aufnahmeöffnung 56 nur durch Teile der Polstereinheit 40 verläuft. Zum Beispiel kann die Aufnahmeöffnung 56 in der mittleren Lage 60 enden, sodass sie sich nur durch die körperabgewandte Lage 58 und Teile der mittleren Lage 60 erstreckt.
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Die Aufnahmeöffnung 56 ist in der gezeigten Ausführungsform dezentral in der Polstereinheit 40 ausgebildet, sodass auch das Schutzelement 38 dezentral in der Polstereinheit 40 gelagert ist. Der Auslöser 36 und das Schutzelement 38 können näher am Daumen bzw. der Aussparung 14 für den Daumen angeordnet sein.
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Die Druckplatte 64 des Auslösers 36 hat im Wesentlichen die Form der Betätigungsöffnung 52, ist also in dieser Ausführungsform ebenfalls rechteckig mit angesetzten halbkreisförmigen Segmenten.
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Die Druckplatte 64 ist zumindest teilweise in der Betätigungsöffnung 52 angeordnet und gegenüber dem Schutzelement 38 federnd gelagert.
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In der gezeigten Ausführungsform ist die Druckplatte 64 über Stege 66 mit der körperabgewandten Lage 58 der Polstereinheit 40 federnd verbunden. Genauer gesagt ist die Druckplatte 64 mit den Stegen 66 und der körperabgewandten Lage 58, also der Deckschicht, einstückig ausgeführt.
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Denkbar ist auch, dass die Druckplatte 64 am ringförmigen Abschnitt 48 des Schutzelementes 38 befestigt oder mit diesem einstückig ausgebildet ist.
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Denkbar ist weiterhin, dass die Druckplatte 64 mit der Abdeckung 34 verbunden, zum Beispiel verklebt ist.
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In den 4a und 4b ist das Schutzelement 38 mit dem Auslöser 36 und der Druckplatte 64 sehr stark vereinfacht dargestellt, um die Funktion der Auslösevorrichtung 28 zu illustrieren. Insbesondere sind die Größenverhältnisse und Wege zu Verdeutlichung nicht maßstabsgetreu.
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In 4a ist die elektrisch nicht geschaltete Ausgangsstellung der Auslösevorrichtung 28, insbesondere des Auslösers 36, und in 4b die Auslösestellung beim Erreichen des Druckpunktes gezeigt.
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In der Ausgangsstellung ragt der Stößel 42 deutlich aus dem Sockel 44 des Auslösers 36 hervor. In dieser Position kann die Druckplatte 64 vom Stößel 42 beabstandet sein und eventuell auch außerhalb des vom Schutzelement 38 begrenzten Raumes sein, sodass die körperabgewandte Betätigungsseite 46 an ihrem höchsten Punkt ist, d. h. am weitesten vom Körper des Benutzers entfernt ist.
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In der gezeigten Ausführungsform wird jedoch in dieser Ausgangsstellung die körperabgewandte Betätigungsseite 46 vom ringförmigen Abschnitt 48 des Schutzelementes 38 überragt. Der Auslöser 36 liegt also vollständig im vom Schutzelement 38 umgebenen Bereich.
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Denkbar ist jedoch auch, dass die körperabgewandte Betätigungsseite 46 in der Ausgangsstellung über das Schutzelement 38 hinausragt.
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Wird nun die Auslösevorrichtung 28 betätigt, d. h. eine Kraft in Betätigungsrichtung B auf die Druckplatte 64 ausgeübt, also eine Kraft in axialer Richtung des ringförmigen Abschnittes 48 zum Körper hin, so wird die Druckplatte 64 in den ringförmigen Abschnitt 48 teilweise oder als Ganzes hinein bewegt. Dabei kommt sie zunächst mit der dem Stößel 42 des Auslösers 36 in Berührung und bewegt dann den Stößel 42 weiter in den Sockel 44 hinein.
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Bei dieser Bewegung wird ein Druckpunkt des Auslösers 36 erreicht, bei dessen Überschreitung der Auslöser 36 auslöst, d. h. in diesem Falle der Kontakt bzw. der Schalter geschlossen wird. Beim Erreichen dieses Druckpunktes befindet sich der Auslöser 36 bzw. die körperabgewandte Betätigungsseite 46 der Druckplatte 64 in seiner Auslösestellung.
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In dieser Auslösestellung, die in 4b gezeigt ist, ragt der ringförmige Abschnitt 48 in der gezeigten Seitenansicht über die körperabgewandte Betätigungsseite 46 hinaus. In anderen Worten ist das Schutzelement 38, vom Körper aus betrachtet, weiter als die körperabgewandten Betätigungsseite 46 in Auslösestellung.
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Die Druckplatte 64 kann eventuell auch entfallen, sodass die körperabgewandte Betätigungsseite 46 dann durch das körperabgewandte Ende des Stößels 42 gebildet wird. Der Stößel 42 liegt in der Auslösestellung dann vollständig im vom Schutzelement 38 umschlossenen Raum.
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In den 5a bis 5c ist das Kleidungsstück 10 bzw. der Handschuh 11 in jeweils an der Hand getragenem Zustand dargestellt.
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Die verschiedenen Handschuhe 11 sind Arbeitshandschuhe, wobei in den 5a bis 5c Handschuhe 11 mit unterschiedlichen Größen dargestellt sind.
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Die in 5a dargestellte Größe ist eine kleine Größe, beispielsweise Größe S. In 5b ist eine mittlere Größe, beispielsweise Größe M, und in 5c ist eine große Größe, beispielsweise Größe L, gezeigt.
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Die Handschuhe 11 in unterschiedlichen Größen bilden einen Handschuhsatz 68 und können alle eine identische Auslösevorrichtung 28 aufweisen. Die Auslösevorrichtung 28 liegt im Bereich der Handflächen des Benutzers und kann insbesondere zwischen dem Daumenballen und den Fingergrundgelenken des Mittel- und Ringfingers angeordnet sein.
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Die Auslösevorrichtungen 28 sind jedoch in Abhängigkeit der Größe des Handschuhs 11 unterschiedlich orientiert. Dies kann durch unterschiedliche Größen des Winkels α erreicht werden.
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Der Winkel α ist für die verschiedenen Größen des Arbeitshandschuhs unterschiedlich, wobei der Winkel α mit abnehmender Größe des Handschuhs 11 größer wird. Die Abhängigkeit des Winkels α von der Größe des Handschuhs 11 ist damit antiproportional.
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Bei einem kleinen Handschuh 11 (5a) beträgt der Winkel beispielsweise zwischen 30° und 50°, insbesondere etwa 40°.
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Bei einem Handschuh 11 mittlerer Größe (5b) beträgt der Winkel beispielsweise zwischen 15° und 35°, insbesondere etwa 25°, und bei einem großen Handschuh 11 (5c) beträgt der Winkel zwischen 0° und 20°, insbesondere etwa 10°.
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Auf diese Weise wird gewährleistet, dass die Auslösevorrichtung 28 ergonomisch getragen werden kann.
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Zum Auslösen des Auslösers 36 knickt der Benutzer seinen Mittelfinger, Ringfinger, Zeigefinger und/oder kleinen Finger ab und drückt mit den Fingerspitzen auf die Druckplatte 64. Dabei wird die Druckplatte in den ringförmigen Abschnitt 48 hinein bewegt und löst den Auslöser 36 aus (vgl. 4).
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Aufgrund der Druckplatte 64 kann der Benutzer mit seinem Finger in jeden Bereich der Betätigungsöffnung 52 drücken, um den Auslöser 36 auszulösen. Dadurch muss der Benutzer nicht den Stößel 42 des Auslösers 36 treffen, der wesentlich kleiner als die Druckplatte 64 ist.
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Zur Herstellung eines Handschuhs 11, insbesondere der gezeigten Arbeitshandschuhe, wird zunächst der bandförmige Grundkörper 12 bereitgestellt, auf dem weder die Auslösevorrichtung 28 noch die Halterung 20 angebracht sind. Gegebenenfalls sind die ersten und zweiten Befestigungselemente 24 und 26 bereits am Grundkörper 12 befestigt.
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In einem nächsten Schritt werden dann die Auslösevorrichtung 28 und die Halterung 20 auf der gleichen, körperabgewandten Seite Aab des Grundkörpers 12 angeordnet.
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Dann wird die Abdeckung 34 auf der Auslösevorrichtung 28 platziert.
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Sofern die ersten und zweiten Befestigungselemente 24, 26 nicht bereits am Grundkörper 12 befestigt sind, werden auch diese an ihren jeweiligen Positionen am Grundkörper 12 angeordnet.
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Auf der Halterung 20, der Abdeckung 34 und ggf. den Befestigungselementen 24, 26 und ggf. der Auslösevorrichtung 28 kann Klebstoff aufgebracht sein, beispielsweise ein thermisch aktivierbarer Klebstoff.
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Anschließend wird der Grundkörper 12 mit den daran angeordneten Bauteilen erhitzt und durch Verpressen verbunden.
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Die Presse, mit der die Bauteile erhitzt und verbunden werden, kann dabei an einer ihrer Backen eine Ausnehmung für die Halterung 20 und an der anderen Backe einer Ausnehmung die Auslösevorrichtung 28 bzw. die Erhebung 32 aufweisen.
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Beim Verpressen wird der Grundkörper 12 durch die Auslösevorrichtung 28 so verformt, sodass die Auslösevorrichtung und der Grundkörper 12 im Bereich der Auslösevorrichtung 28 gegenüber dem übrigen Grundkörper 12 übersteht. Gleichzeitig wird durch die Presse die zum Aktivieren des Klebstoffes notwendige Wärme zugeführt, sodass die Halterung 20 und die Abdeckung 34 am Grundkörper 12 befestigt werden, beispielsweise dadurch, dass der aufgetragene Heißklebstoff schmilzt.
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Die Abdeckung 34 bildet nach dem Verpressen eine körperabgewandte Fläche zusammen mit dem übrigen Grundkörper 12.
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So können die Auslösevorrichtung 28 und die Halterung 20 im gleichen Arbeitsschritt am Grundkörper 12 befestigt werden.
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In den 6a und 6b ist eine zweite Ausführungsform eines Kleidungsstückes 10 gezeigt, die im Wesentlichen der ersten Ausführungsform entspricht. Dementsprechend wird im Folgenden nur auf die Unterschiede eingegangen, und gleiche und funktionsgleiche Teile sind mit denselben Bezugszeichen versehen.
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Das Kleidungsstück der zweiten Ausführungsform ist ebenfalls ein Handschuh 11.
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Beim Handschuh 11 der zweiten Ausführungsform handelt es sich jedoch um einen Vollhandschuh, d. h. der Grundkörper 12 weist einzelne Finger auf.
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Auch in dieser Ausführungsform hat der Grundkörper 12 einen Handflächenabschnitt 16, an dem die Auslösevorrichtung 28 vorgesehen ist, und einen Handrückenabschnitt 18 auf, an dem die Halterung 20 für ein Elektronikmodul vorgesehen ist.
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Wie in 6c zu sehen, unterscheidet sich der Auslöser 36 der Auslösevorrichtung 28 der zweiten Ausführungsform von dem der ersten Ausführungsform.
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In der zweiten Ausführungsform ist der Auslöser 36 eine berührungsempfindliche Oberfläche 70 und ohne Druckplatte ausgeführt. Die berührungsempfindliche Oberfläche 70 ist beispielsweise eine kapazitive oder resistiv berührungsempfindliche Fläche.
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Die Betätigungsrichtung B ist senkrecht zur berührungsempfindlichen Oberfläche 70.
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Die körperabgewandte Betätigungsseite 46 des Auslösers 36 ist in diesem Fall die berührungsempfindliche Oberfläche 70 selbst, die jedoch unbeweglich ausgeführt ist.
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Dementsprechend befindet sich die berührungsempfindliche Oberfläche 70 bzw. die körperabgewandte Betätigungsseite 46 des Auslösers 36 in der Ausgangsstellung und in der Auslösestellung an der gleichen Position.
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Der ringförmige Abschnitt 48 des Schutzelementes 38 erstreckt sich somit von der dem Körper ausgehend über die berührungsempfindliche Oberfläche 70 hinaus.
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Außerdem ist in dieser zweiten Ausführungsform keine Druckplatte vorgesehen.
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Selbstverständlich lassen sich die einzelnen Merkmale der beiden Ausführungsformen beliebig miteinander kombinieren. Insbesondere kann der Auslöser 36 der ersten Ausführungsform auch eine berührungsempfindliche Oberfläche 70 sein.