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Die Erfindung betrifft ein Ablagetablett aus einem umgeformten Metallblech, mit einem rechteckigen Boden und daran anschließenden, umlaufenden Seitenwänden.
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Ein solches Ablagetablett wird insbesondere im medizinischen, speziell im zahnmedizinischen Bereich verwendet und dient dem Arzt dazu, benötigte Instrumente abzulegen. Das Tablett ist hierzu relativ flach ausgeführt, das heißt, dass die umlaufenden Seitenwände nicht allzu hoch vom Boden abstehen. Eine typische Wandhöhe liegt im Bereich von ca. 1 cm, während der Boden eine beliebige Größe aufweisen kann. Im zahnmedizinischen Bereich hat ein solches Ablagetablett typischerweise eine Größe von ca. 18,5 cm x 28,5 cm und ist so bemessen, dass es auf einen im Raum beweglichen Tablettträger, der eine entsprechende Eintiefung aufweist, gesetzt werden kann, welcher Tablettträger in den Arbeitsbereich des Arztes bewegt werden kann, so dass der Arzt Zugriff auf die Instrumente hat.
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Das Ablagetablett selbst ist üblicherweise aus einem umgeformten Metallblech, beispielsweise Edelstahl oder Aluminium, was aus hygienischen Gründen bei Verwendung im medizinischen Bereich zweckmäßig ist, da das Ablagetablett nach Gebrauch zu reinigen respektive zu sterilisieren ist.
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Im zahnmedizinischen Bereich ist es üblich, auf den Boden ein näherungsweise den Bodenabmessungen entsprechendes Einweg-Abdeckung, üblicherweise ein Papierblatt zu legen, auf das der Zahnarzt seine Instrumente legt. Dieses Einweg-Papierblatt wird aus Hygienegründen aufgelegt, zum anderen verbessert es die Erkennbarkeit der aufgelegten Instrumente. Denn die Instrumente sind üblicherweise aus Edelstahl, wie auch das Ablagetablett bevorzugt aus Edelstahl oder Aluminium ist, so dass sich Ablagetablett und Instrumente rein farblich nicht allzu sehr unterscheiden. Wird hingegen ein farblich unterschiedliches Einweg-Papierblatt aufgelegt, so sind die Instrumente für den Zahnarzt gut erkennbar.
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Wie beschrieben wird ein solches Ablagetablett insbesondere im zahnmedizinischen Bereich üblicherweise auf einen im Raum beweglichen Tablettträger gesetzt. Das Ablagetablett befindet sich in den meisten Fällen aufgrund der Beweglichkeit des Tablettträgers leicht aus der Horizontalen verkippt. Im Rahmen der Behandlung arbeitet der Zahnarzt oft mit verschiedenen Bohrern, die er in den Bohrerhalter einsteckt oder entnimmt. Einen benutzten Bohrer legt der Zahnarzt auf dem dafür vorgesehenen Ablagetablett ab. Der Bohrer selbst ist ein sehr dünnes, längliches und rundes Werkzeug. Hierbei kommt es nun sehr häufig zu dem Problem, dass der Bohrer auf dem nicht exakt horizontal ausgerichteten Ablagetablett wegrollt und gegen einen Seitenrand rollt. Das heißt, dass der Bohrer, der häufig nur einen Durchmesser von ca. 1 mm aufweist, in der Tablettecke liegt. Dies führt zu mehreren Problemen. Zum einen ist dieser Bereich für den Arzt nicht immer sofort einsehbar, das heißt, dass der Zahnarzt den Bohrer oft nicht sieht. Zum anderen hat er das Problem, den Bohrer zu greifen, da der wie beschrieben äußerst dünne Bohrer in der Ecke im Übergang vom Boden zur Seitenwand liegt und mit den Fingern nur schwer zu fassen ist. Ein weiteres Problem besteht darin, dass häufig auch das Einweg-Papierblatt etwas verrutscht, so dass im Extremfall auch das Papierblatt über den in der Ecke liegenden Bohrer rutscht, so dass dieser für den Arzt ebenfalls nicht erkennbar ist. Diese Nachteile führen dazu, dass der Zahnarzt während der Behandlung erst umständlich den Bohrer ertasten oder suchen muss, was für den Zahnarzt umständlich ist und die Behandlung verzögert.
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Aus
US 5 913 422 A ist eine mehrteilige Sterilisationseinrichtung in Form eines zu sterilisierende Geräte aufnehmenden Gehäuses bekannt, mit einer Gehäuseunterschale, einer auf dieser auflegbaren, relativ dicken, elastischen und mit Löchern versehenen Matte sowie einer oberhalb dieser anzuordnenden, mit zu den mattenseitigen Löchern korrespondierenden Löchern versehene Werkzeughalteplatte und einer das Gehäuse schließenden Gehäuseoberschale. Einzelne zu sterilisierende Gegenstände können durch die Löcher der Werkzeughalteplatte hindurch in die Löcher der Matte eingesteckt und dort fixiert werden. Die Gehäuseunterschale weist eine Vielzahl von Bohrungen auf, durch die das Sterilisationsmittel eintreten kann. An ihr sind über die Bodenfläche verteilt mehrere parallele, längslaufende Erhebungen vorgesehen, die der Auflage der Matte dienen. Über die Erhebungen wird die Matte von der Bodenfläche der Gehäuseunterschale beabstandet, sodass einerseits Kondensat ablaufen kann, andererseits aber auch der Dampf oder das Sterilisationsmittel von unten her eintreten kann.
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Der Erfindung liegt damit das Problem zugrunde, ein demgegenüber verbessertes Ablagetablett anzugeben.
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Zur Lösung dieses Problems ist erfindungsgemäß ein Ablagetablett aus einem umgeformten Metallblech mit einem rechteckigen Boden und daran anschließenden, umlaufenden Seitenwänden vorgesehen, das sich erfindungsgemäß dadurch auszeichnet, dass benachbart zu jedem Seitenrand des Bodens eine oder mehrere Erhebungen zur Aufnahme einer den Boden abdeckenden blatt- oder folienartigen Abdeckung vorgesehen ist.
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Erfindungsgemäß ist, anders als bei bisher im Stand der Technik bekannten, im medizinischen Bereich zu verwendenden Ablagetabletten vorgesehen, den Boden in einer definierten Weise zu strukturieren, indem benachbart zu jedem Seitenrand des Bodens eine oder mehrere Erhebungen ausgebildet werden, die sich also vom Boden, wie die Seitenränder, wegerstrecken. Diese z.B. zwischen 3 - 5 mm hohen Erhebungen sind benachbart zu jeweils einer Seitenwand positioniert, bevorzugt in einem Abstand von z.B. ca. 1 cm vom jeweiligen Seitenrand des Bodens nach innen versetzt. Sie dienen der Aufnahme der den Boden abdeckenden blatt- oder folienartigen Abdeckung, beispielsweise in Form des einleitend beschriebenen Einweg-Papierblattes. Dieses liegt also mit seinen Rändern erhaben auf den Erhebungen. Zur Mitte des Bodens hin ist die Abdeckung jedoch nicht unterstützt, was dazu führt, dass die Abdeckung zur Mitte hin gebogen ist und auf dem Boden liegt. Das heißt, dass die Abdeckung insgesamt leicht gewölbt ist, wobei ihre Ränder erhaben sind und sich die Abdeckung zur Mitte hin zum Boden hin wölbt.
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Dies führt nun vorteilhaft dazu, dass ein kleines, rundes und damit rollfähiges Instrument wie ein kleiner Zahnarztbohrer auf der Abdeckung stets in die Mitte der Abdeckung rollt, wo die Abdeckung also am tiefsten ist. Ein Wegrollen zur Seite hin, also zu einer Seitenwand hin, wird hierdurch vorteilhaft vermieden, so dass es nicht möglich ist, dass ein Bohrer in einer Tablettecke an einer Seitenwand liegt und für den Zahnarzt nicht oder kaum auffindbar respektive aufnehmbar ist. Vielmehr finden sich gerade diese Elemente stets in der nach unten gewölbten Mitte der Abdeckung, sind also für den Zahnarzt sofort ersichtlich und auch ohne weiteres greifbar.
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Wie beschrieben sollten die Erhebungen wenigstens 1 cm vom jeweiligen Seitenrand des Bodens, also damit auch von der jeweiligen Seitenwand nach innen versetzt vorgesehen sein, so dass die Abdeckung möglichst nahe an den Abdeckungsrädern angehoben aufliegt und sich die Abdeckung hinreichend nach unten zum Boden hin wölben kann.
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Hinsichtlich der Ausgestaltung der Erhebungen sind unterschiedliche Ausführungsformen denkbar. Gemäß einer ersten Erfindungsalternative können die Erhebungen länglich sein und parallel zum jeweiligen Seitenrand respektive zur jeweiligen Seitenwand verlaufen. Diese Erhebungen können entweder unmittelbar aneinander anschließen, also quasi als geschlossenes Viereck umlaufen. Denkbar ist es aber auch, dass sie an den Ecken nicht aneinander anschließen, mithin also der Boden dort nach wie vor ebenflächig ist. Dies bietet den Vorteil, dass aufgrund der dort offenen Ecken ein guter Ablauf einer Reinigungsflüssigkeit möglich ist.
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Denkbar ist es, dass sich bei Verwendung länglicher, parallel zum Seitenrand verlaufender Erhebungen längs jedes Seitenrandes nur eine längliche Erhebung erstreckt, die also, abgesehen vom Abstand zu den anschließenden Seitenrändern, sich nahezu über die gesamte Länge des Seitenrandes erstreckt. Denkbar ist es aber auch, entlang eines Seitenrandes mehrere voneinander beabstandete längliche Erhebungen vorzusehen, also beispielsweise mehrere z. B. 3 cm oder 5 cm lange Erhebungen, die beispielsweise 1 - 3 cm voneinander beabstandet sind oder Ähnliches. Das heißt, dass auch die Erhebungen über ihre Länge quasi „unterbrochen“ werden, was aus Reinigungsgründen von Vorteil sein kann.
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Wie beschrieben können erfindungsgemäß die Erhebungen wenigstens 1 cm von dem jeweiligen Seitenrand nach innen versetzt vorgesehen sein, und/oder die Erhebungen eine Höhe von wenigstens 3 mm, insbesondere von wenigstens 5 mm aufweisen. Diese Bemaßungsangaben sind jedoch je nach Größe des Ablagetabletts und/oder Höhe der Seitenränder variabel. Ziel ist es stets sicherzustellen, dass die Ränder der Ablage hinreichend angehoben werden und sich die Wölbung der Ablage ausbildet.
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Besonders bevorzugt sind diese länglichen Erhebungen, gleich wie sie ausgestaltet sind, mittels an der Unterseite des Bodens eingedrückter Sicken gebildet. Beim Herstellen des Ablagetabletts durch Umformen des Metallblechs zur Ausbildung der Seitenränder werden zeitgleich an der Unterseite des Bodens die Sicken eingedrückt, was dazu führt, dass an der Bodenfläche, auf der die Abdeckung aufgelegt wird, die Erhebungen ausgedrückt werden. Die Sicken und damit die Erhebungen weisen z.B. eine dreieckige Querschnittsform auf. Die Sickentiefe ist so bemessen, dass die Erhebungen wie beschrieben eine Höhe von wenigstens 3 mm, insbesondere von wenigstens 5 mm aufweisen.
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Wie beschrieben besteht die Möglichkeit, dass die Sicken beispielsweise einen dreieckigen Querschnitt aufweisen. Hierbei sollte die Oberkante der Erhebung leicht abgerundet sein, so dass sich keine scharfe Kante ergibt. Denkbar ist aber auch die Ausführung der Sicken mit einem halbrunden Querschnitt. Die Sickengeometrie kann letztlich beliebig gewählt werden.
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Alternativ zur Ausführung der Erhebungen in länglicher Form ist es denkbar, die Erhebungen auch rundlich auszugestalten, wobei entlang eines Seitenrands mehrere voneinander beabstandete rundliche Erhebungen vorgesehen sind. Diese Erhebungen sind gleichermaßen wirksam, um die blatt- oder folienartige Abdeckung randseitig aufzunehmen und zu erhöhen, so dass sie sich zur Mitte hin nach unten wölbt.
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Auch diese Erhebungen sind zweckmäßigerweise mittels an der Unterseite des Bodens vorgesehenen Eindrückungen ausgebildet, wobei diese hier als kegelstumpf- oder napfartige Vertiefungen ausgeführt sind. Die Vertiefungsgeometrie kann auch hier derart gewählt werden, dass sich quasi abgerundete Kuppen seitens der Erhebungen ausbilden, so dass auch hier keine schärferen Kanten gegeben sind.
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Alternativ zur Ausbildung der Erhebungen durch Umformung des Tablettbodens ist es grundsätzlich denkbar, die Erhebungen auch mittels separater, am Boden befestigter, insbesondere angeschweißter Elemente zu bilden. Hier werden also separate Elemente bodenseitig befestigt.
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Eine zweckmäßige Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass der Boden zumindest abschnittsweise über eine Vielzahl von Durchbrechungen perforiert ist. Diese Perforation ermöglicht es, dass Reinigungsflüssigkeit beim Reinigen respektive Sterilisieren des Tabletts ohne weiteres abfließen kann.
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Eine vorteilhafte Weiterbildung dieser Erfindungsausgestaltung sieht nun vor, dass auch die Erhebungen über Durchbrechungen zumindest teilweise perforiert sind. Das heißt, dass auch die Erhebungen Durchbrechungen zeigen, so dass sich dortseits keine Reinigungsflüssigkeit ansammeln kann. Dies ermöglicht es, dass trotz beispielsweise unterseitig ausgebildeter Eindrückungen, seien es Sicken, seien es Vertiefungen, aufgrund der Perforation der Erhebungen die Reinigungsflüssigkeit auch aus diesen Eindrückungen abfließen kann.
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Dabei ist bevorzugt die jeweilige Erhebung an ihrer Oberseite mit den Durchbrechungen versehen, so dass sichergestellt ist, dass keine Flüssigkeit im Sicken- oder Vertiefungsgrund verbleibt.
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Neben dem Ablagetablett selbst betrifft die Erfindung ferner eine zahnmedizinische Behandlungseinrichtung, umfassend einen im Raum beweglichen Tablettträger, wobei sich diese Behandlungseinrichtung durch ein oder mehrere auf diesem Tablettträger angeordnete oder anordbare Ablagetabletts der vorbeschriebenen Art auszeichnet.
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Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispielen sowie anhand der Zeichnungen. Dabei zeigen:
- 1 eine Prinzipdarstellung eines Ablagetabletts einer ersten Ausführungsform in einer Aufsicht,
- 2 eine Schnittansicht durch das Ablagetablett aus 1 entlang der Linie II - II,
- 3 eine Schnittansicht durch das Ablagetablett aus 1 entlang der Linie III - III,
- 4 eine Prinzipdarstellung eines Ablagetabletts einer zweiten Ausführungsform in einer Aufsicht,
- 5 eine Prinzipdarstellung eines Ablagetabletts einer dritten Ausführungsform in einer Aufsicht,
- 6 eine Schnittansicht durch das Ablagetablett aus 5 entlang der Linie VI - VI,
- 7 eine Prinzipdarstellung eines Ablagetabletts einer vierten Ausführungsform in einer Aufsicht,
- 8 eine Schnittansicht durch das Ablagetablett aus 7 entlang der Linie VIII - VIII,
- 9 eine Prinzipdarstellung eines Ablagetabletts einer fünften Ausführungsform in einer Aufsicht,
- 10 eine Schnittansicht durch das Ablagetablett aus 9 entlang der Linie X - X, und
- 11 eine Prinzipdarstellung einer erfindungsgemäßen zahnmedizinischen Behandlungseinrichtung.
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1 zeigt ein erfindungsgemäßes Ablagetablett 1, bestehend aus einem umgeformten Metallblech 2, beispielsweise einem Edelstahlblech. Das Ablagetablett 1 weist eine ebene Bodenfläche 3 auf, die randseitig allseitig in entsprechende um ca. 90° abgewinkelte Seitenwände 4 (siehe 2) übergeht. Die Seitenwände 4 schließen aneinander an, der Boden 3 ist randseitig leicht abgerundet. Angenommener Maßen handelt es sich um ein Ablagetablett für eine zahnmedizinische Behandlungseinrichtung. Ein solches weist üblicherweise eine Größe von ca. 18,5 x 28,5 mm auf. Diese Maßangabe ist jedoch keinesfalls beschränkend, vielmehr kann die Größe variieren.
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Am Boden sind in Richtung der Seitenwände 4 ragende Erhebungen 5 ausgebildet, wobei im gezeigten Ausführungsbeispiel vier Erhebungen 5 vorgesehen sind, die jeweils parallel zu einem Seitenrand des Bodens und damit parallel zur jeweiligen Seitenwand 4 verlaufen. Wie 1 zeigt, schließen die Erhebungen 5 nicht aneinander an, das heißt, sie sind im Bereich der Ecken voneinander beabstandet.
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Die Erhebungen 5 sind, siehe 2, durch an der Unterseite 6 des Bodens ausgebildete Sicken 7 gebildet. Diese Sicken 7 und damit die Erhebungen 5 weisen eine im Wesentlichen dreieckige Geometrie auf. Die jeweiligen Spitzen 8 der Erhebungen 5 sind leicht abgerundet, der Abstand der jeweiligen Spitze 8 zur Seitenwand 4 sollte ca. 1 cm oder etwas mehr betragen. Insgesamt verlaufen die Erhebungen 5 relativ nah benachbart zur jeweiligen Seitenwand 4.
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Gestrichelt ist in 1 eine blatt- oder folienartige Abdeckung 9 gezeigt, deren Abmaße näherungsweise dem Abmaß des Bodens 3 entsprechen, wobei die Abdeckung 9 jedoch etwas kleiner ist, so dass sie eingelegt werden kann. In der eingelegten Position liegt die Abdeckung 9 auf den Erhebungen 5 auf. Dies führt dazu, dass die Abdeckung quasi randseitig angehoben ist und sich zur Mitte hin zum Boden 3 hin absenkt, so dass sich folglich eine gewölbte Abdeckungsgeometrie ergibt. Dies ist in 2, die eine Schnittansicht entlang der Linie II - II in 1 zeigt, dargestellt. Ersichtlich sind die Ränder 10 der Abdeckung 9 angehoben. Da die Erhebungen 5 eine Höhe von wenigstens 3, insbesondere wenigstens 5 mm aufweisen, sind folglich die Abdeckungsränder 10 entsprechend angehoben. Zur Mitte hin senkt sich wie beschrieben die Abdeckung 9 ab und liegt bodenseitig auf.
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Während 2 eine Schnittansicht durch die beiden längeren Erhebungen 5 zeigt, und die Wölbung der Abdeckung 9 in dieser Ebene gezeigt ist, zeigt 3 eine Schnittansicht entlang der Linie III-III in 1. Wie 3 als Schnittansicht durch die querverlaufenden, kürzeren Erhebungen 5 zeigt, liegt auch dort die Abdeckung 9 auf den Erhebungen 5 auf und es ergibt sich auch eine Wölbung in dieser Ebene zur Abdeckungsmitte hin. Die Abdeckung wölbt sich also in beiden Richtungen zur Mitte hin.
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Aufgrund dieser gewölbten Abdeckungsgeometrie rollen etwaige kleine, rollfähige Instrumente auf der Abdeckung zur Mitte hin, können sich also nicht im Eckbereich zwischen Boden 3 und Seitenwand 4 anlegen.
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4 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Ablagetabletts 1, wobei für gleiche Bauteile gleiche Bezugszeichen verwendet werden.
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Auch hier ist der Boden 3 benachbart zu seinen Seitenwänden 4 mit Erhebungen 5 versehen, wobei hier entlang jeder Seitenwand mehrere Erhebungen 5, die voneinander beabstandet sind, vorgesehen sind. Auch diese Erhebungen 5 sind wiederum durch entsprechende Sicken 7 gebildet. Ihre Funktion ist die gleiche wie zu den durchgehenden Erhebungen 5 gemäß 1 - 3 beschrieben, auch sie tragen die Abdeckung 9 randseitig, so dass sich diese in beiden Richtungen zur Mitte hin nach unten wölbt.
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5 zeigt eine dritte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Ablagetabletts 1, wiederum umfassend einen Boden 3 nebst umlaufenden Seitenwänden 4. Die Bodenfläche ist auch hier mit Erhebungen 5, gebildet über entsprechende Sicken 7, ausgebildet. Die grundsätzliche Geometrie entspricht der gemäß der 1 - 3, weshalb bezüglich der Funktion auf die dortige Beschreibung verwiesen wird.
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Anders als bei der Ausgestaltung gemäß der 1 - 3 ist hier jedoch der Boden 3 mit einer Vielzahl von Durchbrechungen 11 perforiert. Diese Durchbrechungen ermöglichen einen Ablauf von Reinigungsflüssigkeit.
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Ersichtlich sind aber auch die Erhebungen 5 mit voneinander beabstandeten Durchbrechungen 12 perforiert. Dies führt dazu, dass sich auch in den Sicken 7 (siehe 5) keine Reinigungsflüssigkeit ansammeln kann, da diese durch die Durchbrechungen 12 abfließen kann.
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6 zeigt eine Schnittansicht durch das Ablagetablett 1 entlang der Linie VI - VI gemäß 5. Ersichtlich befinden sich die Durchbrechungen 12 an der Oberkante der jeweiligen quasi dreieckförmigen Erhebungen 5, so dass sich folglich im Sickengrund keine Flüssigkeit ansammeln kann.
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7 zeigt eine weitere Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Ablagetabletts 1 umfassend einen Boden 3 und Seitenwände 4. Auch hier sind benachbart zu den Seitenwänden 4 Erhebungen 13 vorgesehen, die hier jedoch rundlich sind und, siehe 8, über an der Bodenunterseite eingedrückte Vertiefungen 14 gebildet sind. Diese Vertiefungen sind hier napf- oder kegelstumpfartig ausgeführt, eine entsprechende Geometrie weisen folglich auch die Erhebungen 13 auf. Sie können oberseitig als Kuppe ausgeführt sein. Wie 7 ferner zeigt, müssen die Erhebungen 13 an den beiden Schmalseiten nicht unbedingt auf einer Linie liegen.
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Ersichtlich ist auch hier der Boden 3 über Durchbrechungen 11 perforiert. In entsprechender Weise sind auch die Erhebungen 13 über mittige Durchbrechungen 12 perforiert, so dass auch hier Reinigungsflüssigkeit aus der jeweiligen Vertiefung 14 abfließen kann. Wie die länglichen Erhebungen 5 der vorstehend beschriebenen Ausführungsformen sind auch die Erhebungen 13 auf einfache Weise während des Umformprozesses durch entsprechende Umformwerkzeuge herzustellen.
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Während die 1 - 8 Ausgestaltungen zeigen, bei denen die Erhebungen 5 bzw. 13 einstückig durch Umformen des Metallblechs ausgebildet sind, zeigt 9 ein Ablagetablett 1, bei dem die Erhebungen 15 durch separate, auf den Boden 3 aufgesetzte Elemente 16 ausgebildet sind. Die Elemente 16, die eine im Wesentlichen dreieckige Grundform besitzen, sind beispielsweise über Schweißverbindungen 17 bodenseitig befestigt. Sie sind an ihren Enden vorzugsweise geschlossen, so dass sich kein Hohlraum bildet, in dem sich Reinigungsflüssigkeit ansammeln kann.
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Ersichtlich erstrecken sich auch hier die Erhebungen 15 parallel zu den jeweiligen Seitenwänden 4 und tragen in der Gebrauchsstellung die entsprechende Abdeckung. Sie sind bevorzugt aus dem gleichen Metall wie auch der Boden 3 respektive die Seitenwände 4.
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11 zeigt schließlich eine erfindungsgemäße zahnmedizinische Behandlungseinrichtung 1, umfassend einen Tablettträger 18, der an einer Schwenkkonstruktion 19 im Raum beweglich angeordnet ist. Auf dem Tablettträger 18 sind im gezeigten Beispiel in einer entsprechend bemessenen Eintiefung 20 zwei erfindungsgemäße Ablagetablette 1 aufsetzbar. Da dieser Tablettträger 18 und damit die Ablagetabletts 1 üblicherweise nicht exakt in der Horizontalen liegen, besteht im Stand der Technik das Problem, dass auf die Ablagetabletts aufgelegte, kleine und rollfähige Gegenstände oft in die Tablettecken rollen. Unter Verwendung der erfindungsgemäßen Ablagetabletts ist dies jedoch ausgeschlossen, da bei diesen die aufgelegte Abdeckung randseitig angehoben ist und sich zur Tablettmitte hin gewölbt absenkt.