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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Tisch nach den Merkmalen des Obergriffs des Anspruchs 1.
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STAND DER TECHNIK
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Aus der
EP 1 336 354 B1 ist ein Tisch aus zwei Tischplattenhälften bekannt. In seiner Mitte weist der Tisch eine Ausnehmung auf. Diese dient als Durchlass für einen Stamm oder ein anderes säulenförmiges Element. Um die beiden Tischplattenhälften zu verbinden, weist eine der Tischplattenhälften zwei als Schienen ausgebildete Trägerelemente auf. Diese Schienen können in einer kanalförmigen Aufnahme, die an der anderen Tischplatte festgelegt ist, geführt werden. Dadurch ist der Abstand der Tischplatten veränderbar, so dass noch Zwischenstücke eingesetzt werden können. Nachteiligerweise handelt es sich dabei um eine sehr aufwendige Konstruktion mit hohem Materialeinsatz.
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AUFGABE
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, einen Tisch der o. g. Art zu verbessern und deutlich einfacher zu gestalten.
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LÖSUNG DER AUFGABE
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Zur Lösung der Aufgabe führen die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1.
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Ein Tisch der Erfindung umfasst eine erste Tischplattenhälfte und eine zweite Tischplattenhälfte. Bevorzugt sind die erste Tischplattenhälfte und die zweite Tischplattenhälfte lösbar miteinander verbunden. Besonders bevorzugt weist die eine Tischplattenhälfte zumindest eine Verbindungsschiene auf, an der entlang die zweite Tischplattenhälfte verschiebbar ist. Dadurch kann vorteilhafterweise der Abstand der beiden Tischplattenhälfte, Bodenunebenheiten, Verzug od. dgl. ausgeglichen werden.
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Noch bevorzugter weist die eine Tischplattenhälfte zumindest zwei Verbindungsschienen auf. Dadurch ergibt sich der Vorteil, dass die beiden Tischplattenhälften sehr stabil zueinander fixiert werden können.
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In einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung weist jede der Tischplattenhälften eine Ausnehmung auf, als Durchlass für einen Stamm oder ein anderes säulenförmiges Element.
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Zweckmässigerweise weist die Verbindungsschiene zumindest eine Bohrung auf. Bevorzugt ist durch die Bohrung ein Schraubenbolzen zum Verbinden mit der Tischplattenhälfte geführt. Besonders bevorzugt weist die Verbindungsschiene zwei, drei oder vier Bohrungen auf.
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Ebenfalls bevorzugt weist die Verbindungsschiene zumindest ein Langloch auf. Besonders bevorzugt weist die Verbindungsschiene zwei, drei oder vier Langlöcher auf.
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Zweckmässigerweise ist das zumindest eine Langloch von einem Schraubenbolzen durchsetzt, welcher mit der zweiten Tischhälfte verbunden ist.
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In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung weist der zumindest eine Träger eine Ausnehmung auf, in der die Verbindungsschiene aufgenommen ist. Vorteilhafterweise können bei den Ausführungsbeispielen der Erfindung die Tischplattenhälften sehr dünn, vorzugsweise in einer Stärke ab 5 mm, besonders bevorzugt in einer Stärke ab 10 mm ausgeführt werden, da in die Tischplattenhälften keine Ausnehmung zur Verbindung eingebracht werden muss. Insbesondere bei der Verwendung von hochwertigen Hölzern, wie Teak können die Materialkosten stark gesenkt werden. Dadurch, dass die Verbindungsschiene in dem Träger versenkt ist, ergibt sich der weitere Vorteil, dass keine Verletzungsgefahr an scharfen Kanten oder überstehenden Konturen besteht.
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In einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist der Träger in zwei Trägerhälften unterteilt. Bevorzugt ist an einer Unterseite einer Tischplattenhälfte jeweils zumindest eine Trägerhälfte fixiert. Zur Verbindung der zumindest einen Trägerhälfte mit der Tischplattenhälfte ist vom Erfindungsgedanken eine Schraub-, Leim-, Nagel-, Steck-, Kleber- oder Nietverbindung umfasst.
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Zweckmässigerweise weist die zumindest eine Trägerhälfte jeweils zumindest eine Bohrung und/oder ein Gewinde zur Aufnahme eines Schraubenbolzens auf. Bevorzugt wird die Verbindungsschiene über diese Bohrung mittels einer Schraubverbindung in die Gewindebohrung der Trägerhälfte geschraubt. Vom Erfindungsgedanken ist auch umfasst, in die Gewindebohrung der Trägerhälfte einen Gewindestift einzuschrauben und die Verbindungsschiene mittels einer Mutter gegenüber dem Gewindestift und dem Trägerelement festzulegen.
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Ebenfalls vom Erfindungsgedanken umfasst, sind weitere Befestigungselemente wie Splint-, Nagel-, Kleb-, Schweiss- oder Rastverbindung.
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In einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung ist zumindest an der ersten Tischplattenhälfte zumindest ein Zapfen vorgesehen. Bevorzugt ist der zumindest eine Zapfen an einer Innenkante der ersten Tischplatte, die zu einer Innenkante der zweiten Tischplatte zeigt, vorgesehen. Besonders bevorzugt sind zwei bis zehn Zapfen vorgesehen.
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Zweckmässigerweise ist für den zumindest einen Zapfen eine Aufnahme an der zweiten Tischplattenhälfte vorgesehen. Bevorzugt ist die Aufnahme für den zumindest einen Zapfen an einer Innenkante der zweiten Tischplattenhälfte vorgesehen. Vorteilhafterweise können über die Zapfen und die entsprechenden Aufnahmen die Tischplatten zueinander positioniert und festgelegt werden.
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In einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung ist an den Innenkanten der Tischplattenhälften ein Nut- Federsystem zur Verbindung vorgesehen.
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Bevorzugt ist an dem zumindest einen Träger des Tischs zumindest ein Tischbein vorgesehen. Besonders bevorzugt sind an einem Träger zwei Tischbeine vorgesehen. Noch bevorzugter sind zwei Träger mit jeweils zwei Tischbeinen vorgesehen.
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Gesondert Schutz wird beansprucht für eine Verbindungsschiene für einen Tisch mit den beschriebenen Merkmalen.
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Figurenliste
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung; diese zeigt in
- 1 eine schematische Darstellung einer Unteransicht eines erfindungsgemässen Tisches;
- 2 eine schematische Darstellung einer Unteransicht einer Tischplattenhälfte;
- 3 eine Schnittdarstellung entlang der Schnittlinie III - III gemäss 1.
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AUSFÜHRUNGSBEISPIEL
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1 zeigt einen Tisch 1, umfassend eine erste Tischplattenhälfte 2 und eine zweite Tischplattenhälfte 3. Jede der Tischplattenhälften weist eine Ausnehmung 13.1 bzw. 13.2 zum Umschliessen eines Teils eines Baumstamms 14, auf.
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Zur Verbindung von Tischplattenhälfte 2 mit Tischplattenhälfte 3 sind zwei Träger 4.1 und 4.2 vorgesehen. Die zwei Träger 4.1 und 4.2 sind so angeordnet, dass die Ausnehmungen 13.1 und 13.2 zwischen den Trägern 4.1 und 4.2 liegen. Jeder der Träger 4.1 und 4.2 umfasst jeweils zwei Trägerhälften 5.1 und 5.2. Jede der Trägerhälften 5.1 und 5.2 ist über Schraubverbindungen 6, wie in 3 gezeigt, mit einer der zwei Tischplattenhälften 2 oder 3 verbunden. An jeder Trägerhälfte 5.1 bzw. 5.2 ist ein Tischbein 12 vorgesehen.
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Wie aus den 2 und 3 hervorgeht, weisen die Trägerhälften 5.1 und 5.2 jeweils eine Ausnehmung 7.1 und 7.2 mit einer Tiefe t auf. In die Ausnehmungen 7.1 bzw. 7.2 sind zudem jeweils zwei Gewindebohrungen 8.1 und 8.2 bzw. 8.3 und 8.4 oder Gewindehülsen eingebracht.
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Zudem weist die erste Tischplattenhälfte 2, wie in 2 gezeigt, an einer Innenkante 15, vier Zapfen 16.1 bis 16.4 auf. Diese dienen der Zentrierung oder Verbindung mit der zweiten Tischplattenhälfte 3. An einer Innenkante 17 der zweiten Tischplattenhälfte 3 sind nicht dargestellte Öffnungen zur Aufnahme der vier Zapfen 16.1 bis 16.4 der ersten Tischplattenhälfte 2 vorgesehen.
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Wie in den 1 und 3 gezeigt, ist in die Ausnehmungen 7.1 bzw. 7.2 der zwei Träger 4.1 bzw. 4.2 jeweils eine Verbindungsschiene 9.1 bzw. 9.2 aufgenommen. Diese ist in einer Breite b und einer Höhe t entsprechend den Massen der Ausnehmung 7.1 bzw. 7.2 ausgeführt. Desweiteren umfasst die Verbindungsschiene 9.1 oder 9.2 zwei Bohrungen 10.1 und 10.2 zum Festlegen der Verbindungsschiene 9.1 bzw. 9.2 gegenüber der ersten Tischplattenhälfte 2. Ebenfalls umfasst die Verbindungsschiene 9.1 bzw. 9.2 zwei Langlöcher 11.1 bzw. 11.2 zum Festlegen gegenüber der zweiten Tischplattenhälfte 3.
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Die Funktionsweise der vorliegenden Erfindung ist folgende:
- Die Verbindungsschienen 9.1 bzw. 9.2 sind in die Ausnehmung 7.1 bzw. 7.2 der Trägerhälften 5.1 eingelegt, sodass die Bohrungen 10.1 und 10.2 über den Gewindebohrungen 8.1 und 8.2 liegen. Mittels einer Schraubverbindung 18, Schraube oder Gewindestift, werden die Verbindungsschienen 9.1 bzw. 9.2 an der Trägerhälften 5.1 der ersten Tischplattenhälfte 2 fixiert.
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Um einen Tisch 1 aufzustellen, wird nun die erste Tischplattenhälfte 2 gegenüber dem Baumstamm 14 positioniert. Dann wird die zweite Tischplattenhälfte 3 zur ersten Tischplattenhälfte 2 positioniert.
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Anschliessend kann die zweite Tischplattenhälfte 3 so ausgerichtet werden, dass die Langlöcher 11.1 und 11.2 der Verbindungsschienen 9.1 bzw. 9.2 jeweils über einer Gewindebohrung 8.3 und 8.4 der Trägerhälften 5.2 an der zweiten Tischplattenhälfte 3 liegen. Entsprechende Schraubenbolzen 18 werden in die Gewindebohrung 8.3 und 8.4 eingeschraubt. Dadurch, dass die Verbindungsschienen 9.1 bzw. 9.2 Langlöcher 11.1 und 11.2 aufweisen, kann die zweite Tischplattenhälfte 3 zur ersten Tischplattenhälfte 2 hinbewegt werden. Das Spiel kann zum Ausgleich des Tischplattenabstands, Bodenunebenheiten, Verzug oder dem Umfang des Stamms 14 genutzt werden.
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Eine weitere Verbindung erfolgt über die vier Zapfen 16.1 bis 16.4 der ersten Tischplattenhälfte 2. Diese werden in Öffnungen an der Innenkante 17 in der zweiten Tischplattenhälfte 3, die zur Aufnahme der Zapfen ausgebildet sind, aufgenommen.
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Bezugszeichenliste
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1 |
Tisch |
34 |
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67 |
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2 |
erste Tischplattenhälfte |
35 |
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68 |
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3 |
zweite Tischplattenhälfte |
36 |
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69 |
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4 |
Träger |
37 |
|
70 |
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5 |
Trägerhälfte |
38 |
|
71 |
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6 |
Schraubverbindung |
39 |
|
72 |
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7 |
Ausnehmung |
40 |
|
73 |
|
8 |
Bohrung |
41 |
|
74 |
|
9 |
Verbindungsschiene |
42 |
|
75 |
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10 |
Bohrung |
43 |
|
76 |
|
11 |
Langloch |
44 |
|
77 |
|
12 |
Tischbein |
45 |
|
78 |
|
13 |
Ausnehmung |
46 |
|
79 |
|
14 |
Stamm |
47 |
|
|
|
15 |
Innenkante |
48 |
|
t |
Tiefe |
16 |
Zapfen |
49 |
|
b |
Breite |
17 |
Innenkante |
50 |
|
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18 |
Schraubenbolzen |
51 |
|
|
|
19 |
|
52 |
|
|
|
20 |
|
53 |
|
|
|
21 |
|
54 |
|
|
|
22 |
|
55 |
|
|
|
23 |
|
56 |
|
|
|
24 |
|
57 |
|
|
|
25 |
|
58 |
|
|
|
26 |
|
59 |
|
|
|
27 |
|
60 |
|
|
|
28 |
|
61 |
|
|
|
29 |
|
62 |
|
|
|
30 |
|
63 |
|
|
|
31 |
|
64 |
|
|
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32 |
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65 |
|
|
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33 |
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66 |
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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