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Die Erfindung betrifft eine Rückenlehne für einen Stuhl, insbesondere einen Bürostuhl. Darüber hinaus betrifft die Erfindung einen Stuhl mit einer solchen Rückenlehne.
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Aus dem Stand der Technik ist es bekannt, Rückenlehnen von Bürostühlen mit Stoff-, Polster- oder Netzelementen zu bespannen, um eine Fläche zum Anlehnen zu erhalten. Hierzu kommt ein Spannrahmen zum Einsatz, in dem die entsprechende Rückenlehnenauflage eingespannt ist. Der Spannrahmen ist dabei als separates Bauteil ausgeführt, das zusammen mit weiteren Bauteilen die Rückenlehne bildet. Bei diesen weiteren Bauteilen handelt es sich insbesondere um einen Rahmenträger zum Tragen des Spannrahmens bzw. der einzelnen Spannrahmenelemente, sowie um Elemente zum Verblenden des Spannrahmens und/oder des Spannrahmenträgers. Der konstruktive Aufbau einer solchen Rückenlehne ist mit anderen Worten vergleichsweise aufwendig und damit teuer.
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, unter Vermeidung der Nachteile herkömmlicher Rückenlehnen mit Spannrahmen einen konstruktiv besonders einfachen, preiswert herstellbaren Stuhl mit hohem Sitzkomfort bereitzustellen.
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Diese Aufgabe wird durch eine Rückenlehne nach Anspruch 1 bzw. durch einen Stuhl nach Anspruch 10 gelöst. Vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Die erfindungsgemäße Rückenlehne weist eine wannenförmige Rückenlehnenschale auf, die mit einer Rückenlehnenauflage als flächigem Bespannungselement bespannt ist, wobei die Rückenlehnenschale einen Aufnahmeraum zur vorübergehenden Aufnahme der Rückenlehnenauflage oder von Teilen hiervon bereitstellt.
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Eine Kernidee der Erfindung ist es, die Rückenlehne möglichst einfach aufzubauen. Es wird daher die Verwendung einer wannenförmigen Rückenlehnenschale vorgeschlagen. Im Inneren der Rückenlehnenschale ist ein Aufnahmeraum vorgesehen zur Aufnahme zumindest von Teilen der Rückenlehnenauflage. Die betreffenden Teile der Rückenlehnenauflage, genauer gesagt die von dem Benutzer beaufschlagte Rückenlehnenkontaktfläche, werden dabei von dem Aufnahmeraum nur zeitweise aufgenommen, nämlich bei einer Belastung der Rückenlehnenauflage durch einen Benutzer. Mit anderen Worten bewegt sich die flexible Rückenlehnenauflage in die wannenförmige Sitzschale hinein, wenn sich ein Benutzer an die Rückenlehne anlehnt.
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Ein Stuhl, der eine solche Rückenlehne aufweist, ist konstruktiv besonders einfach aufgebaut und läßt sich preiswert herstellen, ohne daß auf den gewünschten Sitzkomfort verzichtet werden muß.
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In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung erstreckt sich der Aufnahmeraum dabei im wesentlichen über die gesamte Rückenlehnenschale. Jeder Teil der Rückenlehnenauflage kann daher als zu beaufschlagende Rückenlehnenkontaktfläche dienen.
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In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die Rückenlehnenschale einen Spannrahmen auf, in den die Rückenlehnenauflage eingespannt ist. Anders ausgedrückt ist die Rückenlehnenauflage zwischen den Rahmenelementen des Spannrahmens verspannt. Ganz besonders vorteilhaft ist es in diesem Zusammenhang, wenn der Spannrahmen umlaufend an dem Rand der Rückenlehnenschale ausgebildet ist. Mit anderen Worten ist der Spannrahmen dann als integrierter Bestandteil der Rückenlehnenschale ausgeführt. Neben der Rückenlehnenschale wird daher kein als separates Bauteil ausgeführter Spannrahmen mehr benötigt. Dadurch verringert sich gegenüber den aus dem Stand der Technik bekannten Lösungen die Anzahl der benötigten Bauteile, wodurch der Stuhl besonders kostengünstig herstellbar ist.
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In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Rückenlehnenauflage durch ein luftdurchlässiges, insbesondere textiles Gewebe oder Gewirke oder durch eine luftdurchlässige Membran gebildet, beispielsweise durch eine flexible, halbtransparente Polyamid-Membran. Die Verwendung von anderem Bespannungsmaterial ist möglich, sofern die erforderlichen Materialeigenschaften, insbesondere hinsichtlich der Elastizität und Haltbarkeit, vorliegen. Die Rückenlehnenauflage ist also nicht selbsttragend, sondern liegt in Gestalt einer Bespannung vor, erhält also ihre Form erst durch das Einspannen, d.h. die Befestigung an der Rückenlehnenschale.
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Es gibt kein von der Rückenlehnenschale und der Rückenlehnenauflage umschlossenes „Luftpolsterkissen“ im Sinne eines abgeschlossenen, mit Luft gefüllten, mehr oder weniger unkomprimierbaren Raumes. Statt dessen ist die Rückenlehnenauflage luftdurchlässig und somit derart ausgeführt, daß bei einem Anlehnen eines Benutzers an die Rückenlehne Luft aus der Rückenlehnenschale entweichen kann. Wegen der Luftdurchlässigkeit der Rückenlehnenauflage und der damit verbundenen Belüftung ergibt sich ein besonders hoher Sitzkomfort bei Verwendung der erfindungsgemäßen Rückenlehne.
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Das Material der Rückenlehnenauflage, mit anderen Worten das Bespannungsmaterial, zeichnet sich durch ein Mindestmaß an Elastizität aus, so daß die Rückenlehnenauflage federnd ist. Die Auslenkung der Rückenlehnenauflage, genauer gesagt die Auslenkung der Rückenlehnenkontaktfläche nach innen in den Aufnahmeraum der Rückenlehnenschale hinein, ist abhängig von der Form und der Elastizität der Rückenlehnenschale selbst, insbesondere von der Form des Spannrahmens, und darüber hinaus abhängig von dem Zug bzw. von der Spannung, unter der die Rückenlehnenauflage steht. Anders ausgedrückt ist die Auslenkbarkeit und Flexibilität der Rückenlehnenauflage von der materialbedingten Elastizität der Rückenlehnenauflage einerseits sowie der materialbedingten Elastizität der Rückenlehnenschale andererseits abhängig.
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In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Rückenlehnenschale als geschlossenes Bauteil ausgeführt. Die geschlossene Rückenlehnenschale dient dabei als Tragstruktur für die Rückenlehnenauflage und als zentrales Bauteil der Rückenlehne. Neben einem gegebenenfalls vorhandenen Rückenlehnenträger, der die Rückenlehnenschale mit dem Sitzunterbau, insbesondere einem Basisträger und/oder einem Sitzträger des Stuhles, verbindet, stellt die Rückenlehnenschale vorzugsweise das einzige tragende Element der Rückenlehne dar.
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Die von ihrem Rand begrenzte geschlossene Rückenlehnenschale weist vorzugsweise eine vollständig geschlossene Oberfläche auf, ist also als durchgängiges Bauteil, d. h. ohne Öffnungen, Durchbrüche usw., ausgeführt. Genauer gesagt sind die Rückseite der Rückenlehnenschale und damit die Rückseite der Rückenlehne geschlossen. Es sind keine zusätzlichen Verblendungen oder dergleichen notwendig, um die Rückenlehne nach hinten abzudecken. Die Rückseite der Rückenlehnenschale bildet zugleich die hintere Sichtfläche der Rückenlehne. Die Vorderseite der Rückenlehnenschale wird von der Rückenlehnenauflage abgedeckt und verschlossen.
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In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Rückenlehnenschale als selbsttragendes Bauteil ausgeführt. Sie wird vorzugsweise als Spritzgußteil aus einem Kunststoffmaterial hergestellt, wobei preiswerte Materialien verwendet werden können, wie z. B. Polypropylen. Die Rückenlehnenschale zeichnet sich durch eine vergleichsweise hohe Biegesteifigkeit aus, um einerseits die notwendige Stabilität als Kernelement der Rückenlehne insgesamt bereitzustellen und um andererseits die benötigte Stabilität des Spannrahmens zu gewährleisten, damit die Bespannung stets den notwendigen Zug erfährt, die Rückenlehnenauflage also stets ausreichend gespannt ist. Andererseits ist die Biegesteifigkeit der Rückenlehnenschale so gewählt, daß es sich nicht um ein vollkommen starres Bauteil handelt, sondern die für das Bespannen mit der Rückenlehnenauflage notwendige Elastizität gegeben ist.
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In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Rückenlehnenschale elastisch. Diese Elastizität ist nicht nur für das Bespannen mit der Rückenlehnenauflage notwendig, sondern ebenso für das Einfedern der Rückenlehnenauflage in den Aufnahmeraum der Rückenlehnenschale sowie für die selbständige Rückführung der Rückenlehnenschale in ihre Ausgangslage nach dem Anlehnen eines Benutzers an die Rückenlehne. Mit anderen Worten erfolgt, je nach Stärke der Belastung, eine elastische Verformung der Rückenlehnenschale beim Anlehnen eines Benutzers an die Rückenlehne. Gleichzeitig erfolgt eine elastische Verformung der Rückenlehnenauflage, insbesondere derart, daß deren Fasern sich in Längsrichtung dehnen und damit bei einer Belastung durch Anlehnen ihre Länge ändern. Der aufeinander abgestimmten Materialauswahl für Rückenlehnenauflage und Rückenlehnenschale, insbesondere hinsichtlich ihrer Elastizitäten und der Biegesteifigkeit der Rückenlehnenschale, kommt daher eine besondere Bedeutung zu.
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In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Rückenlehnenschale einteilig ausgeführt. Dies ermöglicht eine kostengünstige Herstellung, insbesondere als Kunststoffspritzgußteil. Durch eine einteilige Ausführung der Rückenlehnenschale können darüber hinaus die gewünschten Bauteileigenschaften, insbesondere die Selbsttragefähigkeit, die Biegefestigkeit und/oder die Elastizität der Rückenlehnenschale, optimiert und/oder auf besonders einfache und kostengünstige Weise bereitgestellt werden. Es sind aber auch Ausführungen denkbar, bei denen die Rückenlehnenschale aus mehreren miteinander verbundenen Teilkomponenten besteht.
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In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind im Inneren der Rückenlehnenschale, d.h. in dem Aufnahmeraum, keine Trag- oder Stützelemente für die Rückenlehnenauflage angeordnet. Mit anderen Worten weist das Innere der Rückenlehnenschale keinerlei Stützstruktur oder dergleichen für die Rückenlehnenauflage auf. Die Rückenlehnenauflage ist ausschließlich am Rand der Rückenlehnenschale befestigt und wird in ihrer Normallage ausschließlich durch die Zugspannung gehalten, der sie aufgrund der Einspannung an der Rückenlehnenschale ausgesetzt ist.
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Sofern im Inneren der Rückenlehnenschale keine Versteifungselemente, wie beispielsweise Rippen oder dergleichen vorgesehen sind, was für die Bereitstellung der benötigten Biegesteifigkeit der Rückenlehnenschale unter Umständen erforderlich sein kann, ist die Rückenlehnenschale im Inneren vollkommen leer. Zwischen der Rückenlehnenauflage und der Rückenlehnenschale befindet sich somit nur Luft.
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In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist der Rand der Rückenlehnenschale eine im wesentlichen umlaufende Kedernut zur Aufnahme eines an der Rückenlehnenauflage befestigten Kederelements auf. Es ist dabei für eine sichere Verbindung der Rückenlehnenauflage an der Rückenlehnenschale besonders vorteilhaft, wenn die Kedernut in Rückenlehnenlängsrichtung, also nach hinten in Auslenkrichtung der Rückenlehnenauflage geöffnet ist. Die Kedernut ist dabei vorzugsweise exakt nach hinten geöffnet, d. h. also senkrecht zu der Rückenlehnenquerrichtung. Durch diese Ausrichtung der Kedernut ist ein Herausziehen der Rückenlehnenauflage in Belastungsrichtung, also in Stuhl- oder Rückenlehnenlängsrichtung gesehen nach vorn oder hinten, unmöglich. Darüber hinaus ergibt sich durch diese Anordnung der Kedernut ein herstellungstechnischer Vorteil beim Spritzgießen, da für das Herstellen der Kedernut das Spritzgußwerkzeug einfach nur in Öffnungs- bzw. Schließrichtung fahren muß.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Hierbei zeigen:
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1 eine Darstellung der Baugruppen eines Bürostuhls,
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2 eine Vorderansicht einer Rückenlehne,
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3 eine erste perspektivische Seitenansicht der Rückenlehne aus 2,
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4 eine zweite perspektivische Seitenansicht der Rückenlehne aus 2,
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5 eine Schnittansicht der Rückenlehne aus 2 entlang der Linie AA,
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6 eine Schnittansicht der Rückenlehne aus 2 entlang der Linie BB,
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7 eine vergrößerte Ansicht eines Details aus 6. Sämtliche Figuren zeigen die Erfindung nicht maßstabsgerecht, dabei lediglich schematisch und nur mit ihren wesentlichen Bestandteilen. Gleiche Bezugszeichen entsprechen dabei Elementen gleicher oder vergleichbarer Funktion.
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Ein Bürostuhl 1 umfaßt üblicherweise einen auf einer Stuhlsäule 2 angeordneten Sitzunterbau 3 und einen mit dem Sitzunterbau 3 verbundenen Sitz 4. Der Sitzunterbau 3 umfaßt in der Regel eine Sitzmechanik, beispielsweise eine sogenannte Synchronmechanik, die für eine miteinander gekoppelte, eine bestimmte Relativbewegung von Sitz 4 und Rückenlehne 5 zueinander mit sich bringende Kinematik sorgt. Der mit dem Sitzunterbau 3, insbesondere einem Basisträger der Sitzmechanik, und/oder dem Sitz 4 verbundene Rückenlehnenträger 8 trägt eine wannenförmige Rückenlehnenschale 9, die mit einer Rückenlehnenauflage 11 als flächigem Bespannungselement bespannt ist. Die Rückenlehnenauflage 11 ist hier aus einem elastischen, luftdurchlässigen Stoffmaterial hergestellt.
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Der Rückenlehnenträger 8 bindet an der geschlossenen Rückseite 10 der Rückenlehnenschale 9 an und stellt als Teil der Rückenlehne 5 die Verbindung zu den übrigen Komponenten des Bürostuhls 1 her.
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Die Rückseite 10 der Rückenlehnenschale 9 dient als hintere Sichtfläche der Rückenlehne 5.
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Die Rückenlehnenschale 9 ist als einteiliges, vollständig geschlossenes Kunststoffspritzgußteil ausgeführt und dient dabei als Tragstruktur für die Rückenlehnenauflage 11 und als zentrales Bauteil der Rückenlehne 5. Die selbsttragende Rückenlehnenschale 9 weist eine hohe Biegesteifigkeit auf, ist zugleich jedoch elastisch verformbar. Die Rückenlehnenschale 9 ist um eine Mittellängsachse 6 spiegelsymmetrisch ausgebildet.
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Die Rückenlehnenschale 9 stellt einen Aufnahmeraum 12 zur vorübergehenden Aufnahme der Rückenlehnenauflage 11 oder von Teilen hiervon bereit. Der Aufnahmeraum 12 erstreckt sich dabei im wesentlichen über die gesamte Rückenlehnenschale 9. Der Aufnahmeraum 12 der Rückenlehnenschale 9 ist dabei völlig leer.
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Der Rand 13 der Rückenlehnenschale 9 ist als Spannrahmen 14 ausgebildet, in den die Rückenlehnenauflage 11 eingespannt ist. Im Bereich des Randes 13 ist eine umlaufende Kedernut 15 zur Aufnahme eines an der Rückenlehnenauflage 11 befestigten leistenförmigen Kederelements 16 vorgesehen. Die Kedernut 15 ist dabei nach hinten, also in Anlehnrichtung 17, senkrecht zu der Rückenlehnenquerrichtung 18, geöffnet.
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Aufgrund der konstruktiven Ausformung der Rückenlehnenschale 9 sind die als Rahmenelemente des Spannrahmens 14 dienenden Ränder 19, 20 nicht linear, sondern geschwungen ausgebildet.
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Dabei sind die Längsränder 19, also die im wesentlichen vertikal verlaufenden Abschnitte des Randes 13, leicht S-förmig geschwungen ausgeführt, wobei sich im Vertikalschnitt (5) an einen geraden bis (in Anlehnrichtung 17 gesehen) konkaven Abschnitt im oberen Bereich des Rückens ein konvexer Abschnitt im Lumbalbereich, d.h. im unteren Bereich des Rückens, anschließt. In diesem Abschnitt wölbt sich die Rückenlehnenschale 9 nach vorn, d.h. entgegen der Auslenkrichtung 17, aus. Hieraus folgt ein im Längsschnitt wechselnder Verlauf der eingespannten Rückenlehnenauflage 11 von konkav/gerade (oberer Rücken) nach konvex (unterer Rücken), wobei dieser Verlauf durch die auf die Rückenlehnenauflage 11 wirkenden Zugkräfte je nach Spannung variieren kann.
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Die Querränder 20, also die im wesentlichen horizontal verlaufenden Abschnitte des Randes 13, sind bogenförmig nach hinten, d.h. in Anlehnrichtung 17, ausgewölbt, wodurch sich im Horizontalschnitt (6) insgesamt ein konkaver Verlauf der Rückenlehnenschale 9 ergibt. Hieraus folgt ein im Querschnitt zumeist ebenfalls konkaver Verlauf der eingespannten Rückenlehnenauflage 11, wobei die Konkavität aufgrund der auf die Rückenlehnenauflage 11 wirkenden Zugkräfte je nach Spannung bis hin zu einem geraden, nicht gebogenen Verlauf variieren kann.
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Zum Einspannen der im wesentlichen rechteckigen Rückenlehnenauflage 11 lassen sich die Längsränder 19 und die Querränder 20 jeweils aufeinander zu bewegen, so daß die Rückenlehnenschale 9 entsprechend elastisch verformt wird. Im bespannten Zustand wird der Anlehnwiderstand der Rückenlehnenauflage 11 durch den Zug bestimmt, der aufgrund der Elastizität der Rückenlehnenschale 9 sowie der Elastizität des Bespannungsmaterials auf der Rückenlehnenauflage 11 wirkt und einem Eindrücken der Rückenlehnenauflage 11 in den Aufnahmeraum 12 in Anlehnrichtung 17 entgegenwirkt.
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Durch die Abstimmung der Materialeigenschaften der verschiedenen Komponenten aufeinander kann die in den einzelnen Bereichen des Rückens auf die eingespannte Rückenlehnenauflage 11 wirkende Spannung und damit nicht nur der Anlehnwiderstand sondern auch die Form der Rückenlehnenauflage 11 im nichtbelasteten Zustand (konkav, konvex, gerade) gezielt beeinflußt werden.
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Alle in der Beschreibung, den nachfolgenden Ansprüchen und der Zeichnung dargestellten Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination miteinander erfindungswesentlich sein.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Bürostuhl
- 2
- Stuhlsäule
- 3
- Sitzunterbau
- 4
- Sitz
- 5
- Rückenlehne
- 6
- Mittellängsachse
- 7
- (frei)
- 8
- Rückenlehnenträger
- 9
- Rückenlehnenschale
- 10
- Rückseite
- 11
- Rückenlehnenauflage
- 12
- Aufnahmeraum
- 13
- Rand
- 14
- Spannrahmen
- 15
- Kedernut
- 16
- Kederelement
- 17
- Anlehnrichtung
- 18
- Rückenlehnenquerrichtung
- 19
- Längsrand
- 20
- Querrand