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Stand der Technik
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Die Erfindung betrifft einen Abdrucklöffel für die Herstellung von Kieferabdrücken in der Zahnmedizin nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Ein Abdrucklöffel mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 ist aus der
DE 27 54 278 C2 bekannt. Der aus der genannten Schrift bekannte Abdrucklöffel zeichnet sich u.a. dadurch aus, dass er aus einem thermoformbaren Material ausgebildet ist, wobei die Form des für den Unterkiefer bzw. dem Oberkiefer dienenden Abdrucklöffels anatomisch ist, derart, dass seine Kontur und seine Randbereiche so ausgebildet sind, dass sie genau einem Unterkiefer- oder Oberkieferbogen entsprechen können. Dies gilt sowohl für zahntragende als auch für zahnlose Zahndämme, wobei die Abschnitte des Abdrucklöffels über die zugeordneten Gewebeabschnitte verlaufen, und wobei der Abdrucklöffel Ausformungen für faseriges Gewebe oder Muskelanschlüsse aufweist.
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Der aus der genannten Schrift bekannte Abdrucklöffel passt sich somit genau anatomisch an den Bereich an, dessen Abdruck herzustellen ist. Weiterhin ermöglicht der bekannte Abdrucklöffel durch seine Ausbildung aus thermoverformbaren Material eine Feinanpassung an den jeweiligen Unterkiefer- oder Oberkieferbogen nach Erwärmen und Verformen eines entsprechenden Abschnitts des Abdrucklöffels.
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Neben einer möglichst optimalen Form des Abdrucklöffels zur genauen Abformung des gewünschten Bereichs des Unterkiefers bzw. Oberkiefers ist es darüber hinaus erforderlich, zur optimalen Abformung den Abdrucklöffel in der Mundhöhle genau zu positionieren. Eine derartige Positionierung des Abdrucklöffels erfordert in der Praxis viel Übung und Erfahrung. Dies rührt daher, dass es zum einen für die Person, die den Abdrucklöffel in die Mundhöhle des Patienten einführt, oftmals schwierig ist, die Längsebene bzw. Längsrichtung des Abdrucklöffels genau fluchtend zur Längsebene bzw. Längsrichtung der Mundhöhle zu positionieren, da die Person, die den Abdrucklöffel einführt, üblicherweise seitlich neben dem Patienten sitzt bzw. steht und es somit oftmals für die Person schwierig ist, die Hand mit dem Abdrucklöffel genau parallel zur Mundhöhle zu führen. Es kann somit zu einer Schiefstellung zwischen dem abzunehmenden Kieferbereich des Patienten und dem Abdrucklöffel bzgl. seiner Längsebene bzw. Längsrichtung kommen, welche ggf. erst – wenn überhaupt – beim Eindrücken des abzuformenden Abschnitts des Kieferbogens zumindest teilweise korrigiert wird. Dies bewirkt, dass das Abdruckmaterial, welches in einem schalen- oder hufeisenförmigen Aufnahmebereich des Abdrucklöffels angeordnet ist, beispielsweise dazu tendiert, unterschiedlich stark seitlich aus dem entsprechenden Aufnahmebereich des Abdrucklöffels herauszutreten. Dies kann zu einer nicht erwünschten, inhomogenen Verteilung des Abdruckmaterials in dem Aufnahmebereich beim Abnehmen des Abdrucks führen, was sich wiederum aufgrund des Schwindverhaltens des Abdruckmaterials in einer schlechteren Qualität bzw. Genauigkeit des Abdrucks äußert.
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Auch ist es aus Gründen der Unterdrückung oder Reduzierung des Würgereflexes beim Patienten sinnvoll, dass der Abdrucklöffel mit seinem Aufnahmebereich für das Abdruckmaterial zunächst hinten an dem Unterkiefer- bzw. Oberkieferbereich anliegt, um ein Verdrängen des Abdruckmaterials in Richtung der Luft- bzw. Speiseröhre des Patienten zu verhindern bzw. zu minimieren. Es ist somit erwünscht, den Aufnahmebereich des Abdrucklöffels mit dem Abdruckmaterial zunächst mit dem hinteren Bereich in Kontakt mit dem Oberkiefer bzw. dem Unterkiefer des Patienten zu bringen. Auch dies ist für die Person, die den Abdrucklöffel in die Mundhöhle des Patienten einführt, oftmals nicht einfach, da der Abstand zum Unterkiefer- oder Oberkieferbogen aufgrund der engen räumlichen Verhältnisse im Bereich der Mundhöhle schwer abzuschätzen ist.
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Offenbarung der Erfindung
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Ausgehend von dem dargestellten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Abdrucklöffel für die Herstellung von Kieferabdrücken in der Zahnmedizin nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 derart weiterzubilden, dass ein verbessertes Einführen des Abdrucklöffels in die Mundhöhle des Patienten und ein optimiertes Positionieren des Abdrucklöffels in der Mundhöhle beim in Kontakt bringen des Abdrucklöffels mit dem Unter- oder Oberkiefer erzielt wird. Dieses optimierte Handling soll eine optimale Ausrichtung des Abdrucklöffels zu dem Unterkiefer- und/oder Oberkieferbogen ermöglichen. Die optimale Positionierung soll zum einen eine hohe Qualität bzw. Maßhaltigkeit des vorgenommenen Abdrucks ermöglichen und zum anderen einen für den Patienten unangenehmen Würgeeffekt durch Austreten von Abdruckmaterial in Richtung des Rachens minimieren bzw. verhindern.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch erste und/oder zweite Positionierhilfsmittel am Abdrucklöffel gelöst, die in spezieller Art und Weise gegenüber dem Stand der Technik angeordnet bzw. ausgebildet sind.
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In einer erfindungsgemäßen Ausgestaltung der ersten Positionierhilfsmittel ist es vorgesehen, dass die ersten Positioniermittel ein asymmetrisch oder in einem schrägen Winkel zu einer Längsebene des Aufnahmebereichs des Abdrucklöffels angeordnetes und/oder ausgebildetes Griffelement umfassen. Unter dem Aufnahmebereich wird der Bereich des Abdrucklöffels verstanden, der zur Aufnahme von Abdruckmaterial und eines Unterkiefer- oder Oberkieferbogens dient. Das Griffelement ist dabei in Form einer Halteplatte ausgebildet, wobei durch die asymmetrische bzw. in dem Winkel vorgesehene Anordnung bzw. Ausbildung des Griffelements ein Versatz bzw. eine Schrägstellung des Abdrucklöffels zur Mundhöhle ausgleichbar ist, der dadurch entsteht, dass die Person, die den Abdrucklöffel hält, sich seitlich neben dem Patienten befindet. Alternativ oder zusätzlich sieht es die Erfindung vor, dass die zweiten Positioniermittel auf der dem Griffelement abgewandten Seite des Aufnahmebereichs zwei, vorzugsweise symmetrisch zur Längsebene des Aufnahmebereichs angeordnete Abstützflächen für Finger umfassen, wobei die Abstützflächen an dem Aufnahmebereich als fingerkuppenförmige Vertiefungen eingeformt oder in Form von Abstützplatten ausgebildet sind. Die zweiten Positionierhilfsmittel dienen insbesondere dem optimalen Ausbalancieren des Aufnahmebereichs des Abdrucklöffels in der Mundhöhle des Patienten.
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Vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Abdrucklöffels für die Herstellung von Kieferabdrücken in der Zahnmedizin sind in den Unteransprüchen aufgeführt.
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In einer konstruktiv bevorzugten Ausgestaltung des Griffelements weist dieses eine Halteplatte auf, die zumindest im Wesentlichen parallel zu einem Bodenbereich oder zu einer Unterseite des Aufnahmebereichs des Abdrucklöffels angeordnet ist.
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Eine weitere Optimierung hinsichtlich der Positionierung des Griffelements zur Hand bzw. zu Fingern der Hand wird erzielt, wenn das Griffelement in Richtung seiner Längsachse betrachtet eine sich ändernde Breite aufweist, wobei die Breite in Richtung zum Aufnahmebereich zumindest bereichsweise zunimmt.
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Hinsichtlich der Ausbildung bzw. Anordnung des Griffelements zum Aufnahmebereich gibt es unterschiedliche Möglichkeiten. So ist es in einer ersten Ausgestaltung vorgesehen, dass das Griffelement als ein von dem Aufnahmebereich separates Element ausgebildet ist. Eine derartige Ausgestaltung hat insbesondere den Vorteil, dass das Griffelement mehrmals verwendbar ist. Dies wiederum ermöglicht es, das Griffelement beispielsweise möglichst genau einer Hand der Bedienperson anzupassen, beispielsweise durch entsprechende Einformungen, die exakt der Handform oder Fingern der Bedienperson angepasst sind.
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In diesem Fall ist es besonders sinnvoll, wenn das als separates Element ausgebildete Griffelement mittels einer lösbaren Formschlußverbindung oder mittels einer Rastverbindung mit dem Aufnahmebereich verbunden ist.
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Insbesondere, wenn der Abdrucklöffel insgesamt aus Kunststoff besteht und als Spritzgussteil ausgebildet ist, ist es aus spritzgußtechnischen Gründen oftmals schwierig, gleichmäßige Wanddicken an dem Spitzgußteil zu realisieren. Für diesen Fall kann es daher vorgesehen sein, dass das Griffelement und der Aufnahmebereich durch eine Klebeverbindung miteinander verbunden sind. Eine derartige Ausbildung hat weiterhin den Vorteil, dass unterschiedliche Winkel zwischen dem Aufnahmebereich und dem Griffelement einfach realisierbar sind, sodass ebenfalls eine in die Bedienperson angepasste, optimierte Anordnung des Griffelements ermöglicht wird.
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In alternativer und grundsätzlich bevorzugter Ausgestaltung ist es vorgesehen, dass das Griffelement und der Aufnahmebereich monolithisch (einstückig) ausgebildet sind. Eine derartige Ausgestaltung ermöglicht eine besonders einfache und somit preiswerte Ausgestaltung des Abdrucklöffels, da lediglich ein einziges (Spritzguss-)Werkzeug zur Herstellung des Abdrucklöffels zusammen mit dem Griffelement erforderlich ist.
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Grundsätzlich besteht die Möglichkeit, den Abdrucklöffel entweder aus Metall oder aus Kunststoff zu fertigen. Ganz besonders bevorzugt ist jedoch eine Ausführungsform, bei der der Abdrucklöffel aus einem thermoverformbaren Material besteht und als Spritzgussteil ausgebildet ist. Eine derartige Ausbildung ermöglicht es insbesondere, nach dem z.B. partiellem Erwärmen des Abdrucklöffels in den Bereichen, in denen keine optimale Anlage des Abdrucklöffels mit seiner Kontur an den abzunehmenden Unterkiefer- bzw. Oberkieferbogens vorliegt, eine Anpassung bzw. Verformung des Abdrucklöffels im Sinne einer optimalen Anlage des Abdrucklöffels an den Unterkiefer- bzw. Oberkieferbogen des Patienten zu ermöglichen.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung.
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Diese zeigt in:
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1 eine Draufsicht auf einen ersten Abdrucklöffel, wie er zur Abnahme eines Unterkieferbogens dient,
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2 eine perspektivische Seitenansicht des ersten Abdrucklöffels gemäß 1,
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3 eine Draufsicht auf einen zweiten Abdrucklöffel zur Abnahme eines Oberkieferbogens,
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4 eine perspektivische Seitenansicht auf den zweiten Abdrucklöffel gemäß 3 und
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5 eine Unteransicht auf den zweiten Abdrucklöffel. Gleiche Elemente bzw. Elemente mit gleicher Funktion sind in den Figuren mit den gleichen Bezugsziffern versehen.
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Der in den 1 und 2 dargestellte erste Abdrucklöffel 10 dient der Abnahme eines (nicht dargestellten) Unterkieferbogens in der Mundhöhle eines Patienten zur Herstellung eines Kieferabdrucks in der Zahnmedizin. Der Abdrucklöffel 10 besteht insbesondere aus einem thermoverformbaren Material aus Kunststoff und ist als Spritzgussteil ausgebildet. Der Abdrucklöffel 10 weist einen in Draufsicht in etwa hufeisenförmig ausgebildeten Aufnahmebereich 11 für eine nicht dargestellte Abdruckmasse zur Abformung des Kieferabschnitts auf, wobei der Aufnahmebereich 11 einen rinnenartig geformten Aufnahmequerschnitt 12 zur Aufnahme der Abdruckmasse und des Unterkieferbogens aufweist.
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Auf der dem Unterkieferbogen zugewandten Seite des Aufnahmebereichs 11 weist dieser an seinem äußeren Randbereich eine besonders gut in der 2 erkennbare Kontur 13 auf, die anatomisch an die Kontur der Mundhöhle im Bereich des Unterkieferbogens angepasst ist. Auf der dem Unterkieferbogen abgewandten Seite des Aufnahmebereichs 11 weist dieser einen in etwa ebenen Bodenbereich 14 auf.
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Der soweit beschriebene Aufnahmebereich 11 ist beispielsweise in mehreren unterschiedlichen Größen verfügbar, damit dieser möglichst genau an einen Unterkieferbogen des Patienten anpassbar ist. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, durch partielles oder ganzes Erwärmen des Aufnahmebereichs 11 und Verformen des Aufnahmebereichs 11 beispielsweise im Bereich der Kontur 13 eine Anpassung des Aufnahmebereichs 11 an die individuell vorliegende anatomische Form des Unterkieferbogens des Patienten vorzunehmen. Insbesondere erfolgt eine derartige Anpassung mit Blick auf die in den Aufnahmebereich 11 befindliche Abdruckmasse, die möglichst nicht aus dem Bereich zwischen der Kontur 13 und der Mundhöhle austreten bzw. überströmen soll.
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Der Aufnahmebereich 11 des Abdrucklöffels 10 ist mit einem Griffelement 20 versehen, das mit dem Aufnahmebereich 11 einstückig verbunden ist. Durch das Griffelement 20 lässt sich der Aufnahmebereich 11 bzw. der Abdrucklöffel 10 mittels einer Hand halten, derart, dass mittels des Griffelements 20 der Aufnahmebereich 11 in die Mundhöhle des Patienten eingeführt werden kann. Die Verbindung zwischen dem Aufnahmebereich 11 und dem Griffelement 20 kann entweder durch eine monolithische Ausbildung des Aufnahmebereichs 11 und des Griffelements 20, eine Klebeverbindung oder durch eine Formschlußverbindung und/oder Rastverbindung erfolgen. Die Formschlußverbindung und/oder Rastverbindung ermöglicht es insbesondere, das Griffelement 20 mit unterschiedlichen Aufnahmebereichen 11 oder mehrfach zu verwenden.
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Das Griffelement 20 ist zum optimalen Handling für das Einführen in die Mundhöhle und in Kontakt bringen mit dem Kiefer des Patienten durch erste Positionierhilfsmittel 21 in besondere Art und Weise ausgestaltet. Insbesondere ist es anhand der 1 erkennbar, dass das Griffelement 20 in Form einer Halteplatte 22 ausgebildet ist, wobei die Form der Halteplatte 22 in etwa symmetrisch zu einer Längsachse 23 ausgebildet ist. Die Breite b der Halteplatte 22 ändert sich in Richtung der Längsachse 23 derart, dass die Breite b in Richtung zum Aufnahmebereich 11 hin zumindest bereichsweise zunimmt. Die Form bzw. Außenkontur 24 der Halteplatte 22 ist einem Handbereich derart angepasst, dass sich die Halteplatte 22 beispielsweise optimal zwischen einem Handballen und Fingern greifen und ausbalancieren lässt. Wesentlich ist darüber hinaus, dass die Längsachse 23 um einen Winkel α zu einer senkrecht zur Zeichenebene der 1 verlaufenden Längsebene 25 des Aufnahmebereichs 11 angeordnet ist. Der Winkel α beträgt beispielhaft zwischen 20° und 60°, wobei die Richtung des Winkels α in Bezug zur Längsebene 25 abhängig ist von der Seite, an der sich die Person befindet, die den Abdrucklöffel 10 in die Mundhöhle des Patienten einführt. Insbesondere soll es die Position bzw. Anordnung der Halteplatte 22 zum Aufnahmebereich 11 ermöglichen, dass beim Einführen des Aufnahmebereichs 11 in die Mundhöhle des Patienten eine parallele Ausrichtung zum Unterkieferbogen erfolgt.
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Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Halteplatte 22 mit einer konstanten Dicke d ausgestattet. Es kann selbstverständlich auch vorgesehen sein, insbesondere bei der Ausbildung des Abdrucklöffels 10 als Kunststoffspritzgußteil, dass die Form bzw. Dicke d der Auflageplatte 22 der Form bzw. Anatomie einer Hand einer Person angepasst ist, die den Abdrucklöffel 10 handhabt. Weiterhin ist es anhand der 2 erkennbar, dass die Halteplatte 22 zumindest im Wesentlichen parallel mit der in Höhe des Bodenbereichs 14 angeordneten Abschlussebene 15 des Aufnahmebereichs 11 verläuft.
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In den 3 bis 5 ist ein Abdrucklöffel 10a dargestellt, der zur Abnahme eines Kieferabdrucks im Bereich eines Oberkieferbogens eines Patienten dient. Im Gegensatz zum Abdrucklöffel 10 ist die Form des Aufnahmebereichs 11a im Wesentlichen schalenförmig ausgebildet, derart, dass neben einem in etwa hufeisenförmigen Außenbereich 28 ein einstückig mit dem Außenbereich 28 an seiner Innenseite angeformter, im Querschnitt bogenförmig bzw. gewölbt ausgebildeter Mittelbereich 29 vorgesehen ist. Auch der Abdrucklöffel 10a weist ein erste Positioniermittel 21 ausbildendes Griffelement 20a mit einer Halteplatte 22a auf. Im Gegensatz zur Halteplatte 22 ist die Halteplatte 22a des Griffelements 20a im Wesentlichen seitlich neben einer Längsebene 25a des Oberkieferbogens angeordnet, wobei eine Teilabschnitt 30 der Außenkontur der Halteplatte 22a mit der Längsebene 25a fluchtet. Weiterhin verläuft die Längsachse 23a der Halteplatte 22a zumindest im Wesentlichen parallel bzw. beabstandet zur Längsebene 25a.
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Wie insbesondere anhand der 4 erkennbar ist, weist auch der Aufnahmebereich 11a an seiner dem Oberkiefer zugewandten Seite außen eine der Anatomie des Oberkieferbogens angepasste Kontur 13a auf.
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Zusätzlich weist entsprechend der Darstellung der 5 die dem Oberkieferbogen abgewandte Unterseite 31 des Aufnahmebereichs 11a an dem dem Griffelement 20a abgewandten Endbereich zweite Positionierhilfsmittel 32 auf, die unterschiedlich ausgebildet sein können, wobei zur Vereinfachung in der 5 gleichzeitig zwei verschiedene Ausführungen dargestellt sind. Die zweiten Positionierhilfsmittel 32 sind jeweils symmetrisch zur Längsebene 25a am Außenbereich 28 des Aufnahmebereichs 11a angeordnet. In der 5 sind die zweiten Positioniermittel 32 einerseits in Form von fingerkuppenartigen Vertiefungen 33 als Abstützflächen ausgebildet, die in das Material des Aufnahmebereichs 11a eingeformt sind. Die Tiefe der Vertiefungen 33 beträgt zur Erzeugung einer möglichst gleichen Wandstärke des Aufnahmebereichs 11a vorzugsweise maximal ca. 3mm. Anstelle von Vertiefungen 33 ist es bei einer zweiten Ausführungsform vorgesehen, die zweiten Positionierhilfsmittel 32 in Form einer Abstützplatte 35 mit einer Abstützfläche 36 für einen Finger auszubilden. Bei der Verwendung von Abstützplatten 35 können diese zur Optimierung des Handlings auch seitlich über den Außenbereich 28 des Aufnahmebereichs 11a hinausragen. Auch kann es vorgesehen sein, die Abstützplatten 35 aus fertigungstechnischen Gründen als separate Elemente auszubilden, die beispielsweise mit dem Aufnahmebereich 11a verklebt sind. Die zweiten Positionierhilfsmittel 32 dienen zusammen mit den ersten Positionierhilfsmittel 31 in Analogie zum ersten Abdrucklöffel 10 dazu, ein optimales Handling beim Einführen in die Mundhöhle des Patienten sowie beim in Kontakt bringen mit dem Oberkieferbogen zu ermöglichen.
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Der soweit beschriebene Abdrucklöffel 10, 10a kann in vielfältiger Art und Weise abgewandelt bzw. modifiziert werden, ohne vom Erfindungsgedanken abzuweichen. So ist es auch grundsätzlich denkbar, die zweiten Positionierhilfsmittel 32 an dem Abdrucklöffel 10 vorzusehen.
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So kann es insbesondere vorgesehen sein, dass beim Abdrucklöffel 10 im Bereich der Kontur 13 abschnittsweise mit Wülsten 37a, 37b versehen ist, die an der Mundhöhle des Patienten seitlich anlegen. Auch der Abdrucklöffel 10a kann insbesondere im Bereich seiner Kontur 13a abschnittsweise Wülste 37c, 37d, 37e aufweisen. Die Wülste 37a bis 37e lassen sich durch die Ausbildung als Spritzgußteil besonders einfach herstellen und stellen eine verbesserte Führung des Abdruckmaterials bzw. einen optimierten Abformdruck sicher, damit die mit dem Abdrucklöffel 10, 10a erzeugten Abdrücke hinsichtlich ihrer Maßhaltigkeit optimiert sind.
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Bezugszeichenliste
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- 10, 10a
- Abdrucklöffel
- 11, 11a
- Aufnahmebereich
- 12
- Aufnahmequerschnitt
- 13, 13a
- Kontur
- 14
- Bodenbereich
- 15
- Abschlussebene
- 20, 20a
- Griffelement
- 21
- erste Positionierhilfsmittel
- 22, 22a
- Halteplatte
- 23, 23a
- Längsachse
- 24
- Außenkontur
- 25, 25a
- Längsebene
- 28
- Außenbereich
- 29
- Mittelbereich
- 30
- Teilabschnitt
- 31
- Unterseite
- 32
- zweite Positionierhilfsmittel
- 33
- Vertiefung
- 35
- Abstützplatte
- 36
- Abstützfläche
- 37a bis 37e
- Wulst
- b
- Breite
- d
- Dicke
- α
- Winkel
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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