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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Reinigen eines Gefäßes einer Wasserpfeife.
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Die Gefäße von Wasserpfeifen verschmutzen durch das Rauchen stark. Es bilden sich Ablagerungen von tabakartigen und anderen Stoffen, die beim Rauchen als Aromen zugeführt werden. Das Gefäß der Wasserpfeife wird herkömmlicherweise von Hand gereinigt. Das Reinigen ist aufwändig, da die Öffnung des Gefäßes meist eng ist und sich die Ablagerungen im Innern des hierzu großen Gefäßes befinden. Auch muss das Reinigen regelmäßig, möglichst nach jedem Rauchen erfolgen. Das Reinigen in einer Spülmaschine ist nicht möglich, da das Gefäß bei einem solchen Reinigungsvorgang leicht zerbrechen würde.
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Aus der
DE 73 22 966 U ist eine Glasspülmaschine zur Reinigung von Gläsern bekannt. In einer Kammer sind eine zentrale Bürste zur Innenreinigung und mehrere walzenförmige rotierende Außenbürsten angeordnet. Oberhalb des Innenbürstenelements ist ein Sprühkopf und im oberen Bereich der Kammer ein Sprühkranz zur Beaufschlagung des zu reinigenden Glases mit Wasserstrahlen vorgesehen.
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Aus der
CH 433 040 A ist eine Kannenwaschmaschine bekannt, bei welcher in einem Blechzylinder eine Innenbürste und eine Außenbürste vorgesehen sind, die drehbeweglich auf dem Boden des Blechzylinders angeordnet sind. Es sind eine Spritzdüse und ein Düsenkranz vorgesehen, mit denen die zu reinigende Kanne mit Wasserstrahlen beaufschlagt werden kann. Ein Laugentank ist über eine Ansaugleitung mit der Spritzdüse und dem Düsenkranz zur Wasserzufuhr verbunden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur einfacheren Reinigung des Gefäßes der Wasserpfeife zu schaffen.
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Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung gelöst, die eine Kammer mit einer schließbaren Öffnung zum Einführen des Gefäßes aufweist, wobei die Kammer auf der der Öffnung gegenüberliegenden Kammerfläche folgende Komponenten aufweist:
- – ein Gefäßhalteelement zum lösbaren Befestigen des Gefäßes an seinem offenen Ende, welches in einem mittleren Bereich der Kammerfläche angeordnet ist,
- – ein Innenbürsten-Halteelement, welches im Innern des Gefäßhalteelements angeordnet ist, derart dass ein Innenbürstenelement darauf drehbar befestigbar ist,
- – wenigstens eine Innendüsenöffnung eines Innendüsenelements, die zwischen dem Gefäßhalteelement und dem Innenbürsten-Halteelement angeordnet ist,
- – wenigstens ein Außenbürsten-Haltelement, auf welchem ein Außenbürstenelement drehbar befestigbar ist, und welches in einem Abstand zu dem Gefäßhalteelement angeordnet ist, der auf die Größe des Gefäßes abgestimmt ist, und
- – wenigstens eine Außendüsenöffnung eines Außendüsenelements, die außerhalb des Gefäßhalteelements angeordnet ist. Ferner weist die Vorrichtung einen Wasserbehälter auf, der mittels Wasserleitungen über eine Wasserpumpeneinrichtung mit dem Innendüsenelement und mit dem Außendüsenelement verbunden ist, sowie eine elektrische Steuer- und Antriebseinrichtung, die eine Wassersteuereinheit aufweist, mit der eine Wasserzufuhr aus dem Wasserbehälter durch die Innendüsenöffnung und durch die Außendüsenöffnung in die Kammer gezielt steuerbar ist und eine Halteelement-Antriebseinheit, mit der das Innenbürsten-Halteelement und das Außenbürsten-Halteelemente derart antreibbar sind, dass eine Rotation des Innenbürsten-elements und des Außenbürstenelements jeweils um die eigene Achse erfolgt.
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Auf diese Weise wird eine Vorrichtung erzielt, mit der das Gefäß der Wasserpfeife durch ein automatisiertes Verfahren zuverlässig gereinigt werden kann. Die Vorrichtung ist zudem einfach handhabbar und transportabel, so dass sie von jedermann, also auch im privaten Bereich, zur Reinigung des Gefäßes einer Wasserpfeife benutzt werden kann.
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Zum Reinigen des Gefäßes der Wasserpfeife wird die Kammer geöffnet und das Gefäß durch die Öffnung in die Kammer eingeführt und mit dem Gefäßhalteelement auf der der Öffnung gegenüberliegenden Kammerfläche befestigt. Das Innenbürstenelement muss vor dem Einbringen des Gefäßes in die Kammer auf dem Innenbürsten-Halteelement aufgebracht sein, so dass das Innenbürstenelement beim Einbringen und Befestigen des Gefäßes in dessen inneres gelangt. Die Außenbürstenelemente können sowohl vor als auch nach dem Einbringen des Gefäßes auf den Außenbürsten-Halteelementen befestigt werden. Nach dem Verschließen der Öffnung kann der Reinigungsvorgang gestartet werden und läuft automatisch ab. Mittels der Wasserpumpeinrichtung wird Wasser aus dem Wasserbehälter über die Wasserleitungen in das Innendüsenelement und in das/die Außendüsenelement/e geleitet, wodurch eine gezielte und definierte Wasserzufuhr in die Kammer erfolgen kann. Das Innenbürstenelement und das/die Außenbürstenelement/e werden mittels der Halteelement-Antriebseinheit der Steuer- und Antriebseinrichtung in Drehung versetzt. Die genaue Ausführung hierzu bleibt dem Fachmann überlassen, da alle herkömmlichen geeigneten Antriebselemente und Antriebsmethoden benutzt werden können. Beispielsweise kann ein Motor vorgesehen sein, der über Riemen oder Ketten und Zahnräder oder dergleichen mit dem Innenbürsten-Halteelement und mit dem/den Außenbürsten-Halteelement/en verbunden ist und diese in eine Rotationsbewegung mit vorgegebener oder auch variabel einstellbarer Geschwindigkeit versetzt. Das Wasser gelangt sowohl in den inneren Bereich des Gefäßes als auch in den Bereich außerhalb des Gefäßes. Aufgrund der Bewegung des Innenbürstenelements und des/der Außenbürstenelemente, der Berührung bzw. der Reibung der Borsten auf der inneren und der äußeren Wand des Gefäßes wird das Wasser auf der inneren und auf der äußeren Wand des Gefäßes verteilt und das Gefäß wird innen und außen aufgrund der Bürstenbewegung bzw. der Reibung der Borsten auf der jeweiligen Wand gereinigt. Dem Wasser kann ein geeignetes Reinigungsmittel oder ein anderer Zusatz beigemischt werden, der zur Reinigung des Gefäßes dienlich ist. Nach Beendigung des Reinigungsverfahrens kann die Kammer geöffnet und das gereinigte Gefäß entnommen werden. Somit kann erfindungsgemäß das Gefäß der Wasserpfeife mit einer einfachen Vorrichtung auf einfache Weise zuverlässig und automatisch gereinigt werden.
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Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Unteransprüchen offenbart.
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Gemäß einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel der Erfindung ist das Gefäßhalteelements drehbar gelagert und mittels einer Gefäß-Antriebseinheit der Steuer- und Antriebseinrichtung derart antreibbar ist, dass eine Drehung des Gefäßes um die eigene Achse erfolgt. Somit kann das Gefäß bei dem Reinigungsvorgang zuverlässig und rundherum gereinigt werden. Es ist bei diesem Ausführungsbeispiel nur eine Außenbürste erforderlich, die nur einen Teilbereich der Außenwand des Gefäßes abdeckt. Die Drehung erfolgt vorteilhafterweise in einer Drehrichtung, in der sich die Drehung des Gefäßes der Drehung des Innenbürstenelements derart überlagert, dass eine vorgegebene gewünschte Gesamtdrehgeschwindigkeit erreicht wird.
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Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung sind mehrere der Außenbürstenhalteelemente vorgesehen, die einen vorgegeben Abstand zueinander aufweisen und jeweils einen Abstand zu dem Gefäßhalteelement haben, der auf die Größe des Gefäßes abgestimmt ist. Somit kann das Gefäß auf der Außenseite auch rundherum zuverlässig in einem Reinigungsvorgang gereinigt werden, ohne dass das Gefäß gedreht wird.
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Vorteilhafterweise ist wenigstens ein radial angeordnetes Schienenelement vorgesehen, auf welchem das Außenbürstenhaltelement verschiebbar ist. Somit kann der Abstand zu dem Gefäßhalteelement variiert werden und individuell für Gefäße unterschiedlicher Größe und Form angepasst werden. Auch ist es günstig, wenn wenigstens ein zu dem Mittelpunkt des Gefäßhaltelements koaxial, tangential, bogenförmig oder ähnlich verlaufendes Schienenelement vorgesehen ist, auf welchem das Außenbürstenhaltelement verschiebbar ist. Dies ermöglicht eine weitere Anpassung des/der Außenbürstenelemente an die Form des jeweiligen Gefäßes. Es ist weiter vorteilhaft, wenn die Halteelement-Antriebseinrichtung eine Verschiebeeinheit aufweist, mit der das Außenbürsten-Halteelement entlang des zweiten Schienenelements automatisch verschiebbar, vorzugsweise hin und her verschiebbar ist. Das zweite Schienenelement kann dabei alle Formen aufweisen, die zur Reinigung des Gefäßes durch Bewegung der Außenbürsten vorteilhaft ist. Es kann auch vorteilhaft sein, wenn die Verschiebeeinheit so ausgebildet ist, dass das Außenbürsten-Halteelement auf der radial verlaufenden ersten Schiene automatisch in eine bestimmte Position gebracht wird, in der der Abstand zu dem zu dem auf das Gefäßhalteelement aufgebrachte Gefäß zur Reinigung am geeignetsten ist. Die Vorrichtung kann so ausgebildet sein, dass die bestimmte Position automatisch bestimmt wird. Es kann hierzu eine Recheneinheit vorgesehen sein und ein oder mehrere Sensoren, mittels welcher die bestimmte Position ermittelt wird.
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Auch ist es vorteilhaft, wenn das Schienenelement Arretier-Elemente zum Arretieren des Innenbürstenelements oder des Außenbürstenelements in unterschiedlichen Positionen auf dem Schienenelement aufweist. Somit kann das jeweilige Bürstenelement in der vorgegeben Position während des Reinigungsprozesses zuverlässig gehalten werden.
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Es ist ferner günstig, wenn in der Kammer eine Abflusseinrichtung zum Abfließen von Wasser vorgesehen ist, die vorzugsweise in der Bodenfläche der Kammer ausgebildet ist. Somit kann die Kammer auf einfache Weise von dem verschmutzen Wasser entleert werden. Dies kann bereits während des Reinigungsprozesses erfolgen oder wenn es je nach Anwendung und Umständen günstiger ist, auch nach Abschluss des Reinigungsprozessen. Vorteilhafterweise ist ein Ventil vorgesehen. Dieses kann von Hand betätigbar sein oder je nach Anwendung der Vorrichtung mittels einem Steuerelement automatisch gesteuert werden.
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Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung ist auf dem Innenbürsten-Halteelement ein Innenbürstenelement und/oder auf dem Außenbürsten-Halteelement ein Außenbürstenelement drehbar befestigt. Bei dieser Vorrichtung kann die Anwendung schnell und ohne zusätzliche Schritte erfolgen. Auch ist es vorteilhaft, wenn die die Außenbürsten-Halteelemente mittels einer Koppeleinrichtung derart miteinander gekoppelt sind, dass beim Bewegen eines der Außenbürsten-Halteelemente die anderen Außenbürsten-Halteelemente in analoger Weise bewegt werden. Die Kopplung kann mechanisch durch geeignete Verbindungselemente erfolgen, elektrisch gesteuert sein, oder mittels Funk oder anderer geeigneter Techniken realisiert werden.
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Auch kann das Innenbürstenelement und/oder das Außenbürstenelement eine Form aufweist, die an die Form des Gefäßes angepasst ist. Das Innenbürstenelement kann im oberen Bereich breiter ausgebildet sein als im unteren Bereich, so dass es alles Bereiches des Gefäßes mit vergleichbarer Reibung durch die Borsten abdeckt. Das kann nach oben weisende Borsten aufweisen, die auf den Boden des Gefäßes auftreffen, so dass auch der Boden des Gefäßes zuverlässig gereinigt wird. Die Außenbürstenelemente können im oberen Bereich so breit ausgebildet sein, dass sie von außen den Boden des Gefäßes bedecken, so dass dieser auch von außen flächendeckend gereinigt wird. Auch können sie im unteren Bereich breiter ausgebildet sein, so dass auch der meist schmale Gefäßhals an der Öffnung zuverlässig gereinigt wird. Die Innenbürstenelemente können im Bereich des Gefäßhalses schmal ausgebildet sein, so dass dieser Bereich auch von Innen gereinigt werden kann. Die Dichte der Borsten kann hier klein gewählt werden, so dass genügend Wasser aus den Innendüsenöffnungen in das Innere des Gefäßes gelangen kann. Es ist auch denkbar, dass ein geneigtes oder gebogenes Innenbürstenelement verwendet wird, wobei die Neigung an die Form des Gefäßes angepasst ist, derart, dass die Borsten des Innenbürstenelements bei der Drehbewegung des Innenbürstenelements und ggf. des Gefäßes in alle Bereiche der Innenfläche des Gefäßes gelangen.
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Auch können das Innenbürstenelement und/oder das Außenbürstenelement Teilbürsten umfassen. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn die Größe des Bürstenelements über seine Länge stark variiert oder die Dichte der Borsten variiert. Hier können unterschiedliche geeignete Teilbürstenelemente an dem Bürstenkörper befestigt werden, beispielsweise, indem sie auf einen Bürstenstiel aufgesteckt werden.
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Auch ist es vorteilhaft, wenn eine Heizeinrichtung zum Heizen von sich in dem Wasserbehälter befindendem Wasser vorgesehen ist, welche mittels einer Heizsteuereinheit der Steuer- und Antriebseinrichtung steuerbar ist. Somit kann das zu dem Reinigungsverfahren verwendete Wasser erwärmt werden. Die Heizsteuereinheit ist günstigerweise so ausgebildet, dass das Wasser vor Beginn des Reinigungsprozesses auf eine vorgegebene Betriebstemperatur erwärmt wird, und nach Erreichen der Betriebstemperatur in die Kammer geleitet wird. Als Heizeinrichtung können für die Vorrichtung geeignete Heizelemente aller Art verwendet werden.
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Ferner kann eine Trockeneinrichtung zum Trocknen des Gefäßes nach der Reinigung vorgesehen sein. Diese kann analog einer Geschirrspülmaschine ausgebildet sein. Die Trockeneinrichtung kann dabei ein Heizelement umfassen, durch welches die Luft in der Kammer erwärmt wird, oder eine Einrichtung, mit welcher Kondenswasser, das sich aufgrund des Temperaturunterschieds des warmen gespülten Gefäßes und der kalten Wände des Behälters bilde abgeführt wird. Die Einzelheiten hierzu können nach dem Ermessen des Fachmanns ausgeführt werden.
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Die Steuer- und Antriebseinrichtung kann so ausgebildet sein, dass sie eine Speichereinheit aufweist, in welcher unterschiedliche Programme zur Reinigung des Gefäßes gespeichert sind, die auf unterschiedliche Verschmutzungsgrade des Gefäßes abgestimmt sind und von einem Benutzer wählbar sind. Vorteilhafterweise ist eine Einstelleinrichtung vorgesehen, mit welcher ein Benutzer verschiedene Parameter einstellen kann, insbesondere unterschiedliche Reinigungsprogramme, die Temperatur, Trocknen oder andere.
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Die Erfindung bezieht sich auch auf ein Bürstenelement, das als Innenbürstenelement oder als Außenbürstenelement der erfindungsgemäßen Vorrichtung verwendbar ist. Ein derartiges Bürstenelement weist ein Halteelement auf, mit welchem das Bürstenelement auf die Innenbürsten-Haltevorrichtung bzw. auf Außenbürsten-Haltevorrichtung aufbringbar ist sowie eine Größe und eine Form, die zur Reinigung des Gefäßes in der erfindungsgemäßen Vorrichtung geeignet ist. Material und andere Parameter sind entsprechend gewählt.
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Die Erfindung bezieht sich ferner auf ein Teilbürstenelement, das für ein Innenbürstenelement oder für ein Außenbürstenelement gemäß der Erfindung verwendbar ist. Ein derartiges Teilbürstenelement weist eine geeignete Form, Größe und Material auf, so dass es erfindungsgemäß einsetzbar ist.
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Die oben beschriebenen Ausführungsbeispiele der Erfindung stellen keine Einschränkung der Erfindung dar. Weitere Ausführungsbeispiele sowie Kombination der hier beschriebenen Ausführungsbeispiele gehören zum Schutzbereich der Erfindung. Weitere Einzelheiten in der Ausführung der Erfindung, die nicht im Detail beschrieben sind, kann der Fachmann je nach Anwendung geeignet wählen.
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So kann die Größe des Wasserbehälters günstigerweise so gewählt werden, dass der Wasserbehälter zur Aufnahme einer Wassermenge geeignet ist, die für einen Waschvorgang des Gefäßes erforderlich ist. Das Wasser kann für einen weiteren Waschvorgang während oder nach dem Reinigungsprozess zurückgeführt und wieder verwendet werden. Hierzu werden geeignete Leitungen angeordnet und mit dem oder einem zusätzlichen Wasserpumpelement verbunden. Es kann die Reinigung mit einer bestimmten Wassermenge in der Kammer über längere Zeit durchgeführt werden. Der Wasserbehälter kann während des Reinigungsprozesses neu gefüllt werden. Hierzu kann der Reinigungsprozess unterbrochen werden.
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Als Gefäßhalteelement kann günstigerweise ein Klemmverschluss verwendet werden, in den das offene Ende des Gefäßes eingeführt und festgeklemmt wird. Es kann aber auch ein Schraubverschluss verwendet werden, wenn die Vorrichtung nur zum Reinigen von Gefäßen mit einem Schraubverschluss vorgesehen ist.
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Als die Kammerfläche, auf welcher das Gefäßhalteelement angeordnet ist, kann günstigerweise der Kammerboden verwendet werden. Die Öffnung befindet sich dann auf der Oberseite der Kammer und ist mit einem Deckel verschließbar und öffenbar. So wird eine sichere Standfestigkeit des Gefäßes und der Bürstenelemente erreicht. Zum Ein- und Ausschalten der Vorrichtung bzw. zum Ablaufen des Reinigungsprogramms ist günstigerweise ein Schalter vorgesehen, so dass das Reinigungsverfahren von einem Benutzer leicht ein und ausgeschaltet werden kann. Es kann ein Wahlschalter oder verschiedene Schalter zum Auswählen verschiedener Programme vorgesehen sein. Auch ein Ein- und Ausschalten über eine Fernsteuerung ist denkbar.
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Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnung.
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Es zeigen:
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1 Eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Reinigen eines Gefäßes mit Bürstenelemente in perspektivischer Ansicht und
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2 eine schematische Darstellung des Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Vorrichtung aus 1, in welcher ein Gefäß zum Reinigen angeordnet ist.
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Die 1 und 2 zeigen ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 zum Reinigen eines Gefäßes 2 einer Wasserpfeife. In 1 ist die Vorrichtung vor der Anordnung des Gefäßes 2 in der Vorrichtung 1 und in 2 nach der Anordnung des Gefäßes 2 in der Vorrichtung 1 gezeigt. Die Vorrichtung 1 umfasst eine Kammer 3, die gemäß einem Ausführungsbeispiel aus Plexiglas gebildet ist. Die Kammer 3 weist eine Öffnung 4 auf, durch die das Gefäß 2 in die Vorrichtung 1 eingebracht und aus dieser entnommen werden kann. Es ist ein Deckel 5 vorgesehen, mit dem die Kammer 3 geöffnet und geschlossen werden kann. Auch ist ein Verschlusssystem vorgesehen, mit dem die Öffnung 4 der Kammer 3 wasserdicht verschlossen werden kann. Von dem Verschlusssystem ist in den Figuren ein Griffelement 6 dargestellt. Auf der der Öffnung 4 gegenüberliegenden Kammerfläche 7, die hier dem Kammerboden entspricht, sind ein Gefäßhalteelement 8, ein Innenbürsten-Halteelement 9 mit einem Innenbürstenelement 10, zwei Außenbürstenhalteelemente 11 mit je einem Außenbürstenelement 12, zwei Innendüsenöffnungen 13 sowie zwei Sprühstäbe 14 mit Außendüsenöffnungen 15 vorgesehen.
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Das Gefäßhalteelement 8 ist im mittleren Bereich der Kammerfläche 7 angeordnet und so ausgebildet, dass das Gefäß 2 lösbar auf dem Gefäßhalteelement 8 befestigt werden kann. Im gezeigten Ausführungsbeispiel wird ein Klemmverschluss verwendet, auf den das Gefäß 2 aufgesteckt werden kann und mit dem das Gefäß 2 an seinem offenen Ende 16 fest und stabil gehaltert werden kann, so dass es in eine zu dem Reinigungsprozess geeigneten Position gebracht und gehalten wird. Das Gefäßhalteelement 8 kann auf unterschiedliche Art und Weise realisiert werden. Einzelheiten liegen im Ermessen des Fachmanns. Im inneren Bereich des Gefäßhalteelements 8 ist das Innenbürsten-Halteelement 9 mittig angeordnet. Auf dem Innenbürsten-Halteelement 9 ist ein Innenbürstenelement 10 angebracht. Das Innenbürsten-Halteelement 9 ist vorzugsweise so ausgebildet, dass das Innenbürstenelement 10 entfernbar und austauschbar ist. Das Innenbürstenelement 10 ist so angeordnet und gewählt, dass es bei einer Rotationsbewegung gegenüber dem Gefäß 2 zur Reinigung des Inneren des Gefäßes 2 geeignet ist. Das Innenbürstenelement 10 kann hierzu an die Form des Gefäßes 2 angepasst sein, es kann schräg angeordnet sein, gebogen ausgebildet sein, unterschiedlich lange Borsten aufweisen oder unterschiedliche Innen-Teilbürstenelemente, insbesondere mit unterschiedlicher Form und/oder unterschiedlichen Borsten aufweisen.
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Die Innendüsenöffnungen 13 sind in dem inneren Bereich des Gefäßhalteelements 8 derart angeordnet, dass Wasser oder eine andere Reinigungsflüssigkeit durch einen Halsbereich 17 des Gefäßes 2 in einen Bauchbereich 18 des Gefäßes 2 gelangen kann. Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Innendüsenöffnungen 13 als Löcher in der Kammerfläche 7 ausgebildet. Es können aber auch aus der Kammerfläche 7 herausragende Röhrchen, Sprühelemente oder andere Elemente verwendet werden, die eine oder mehrere geeignet angeordnete Innendüsenöffnungen 13 aufweisen, mit denen Wasser oder eine andere Reinigungsflüssigkeit gezielt in innere Bereiche des Gefäßes 2 gelangen kann. Es kann auch ein Innen-Teilbürstenelement auf dem Innenbürstenelement 10 in dem Halsbereich 17 des Gefäßes 2 zu dessen Reinigung im Innern des Halsbereichs 17 angeordnet sein. Alternativ oder zusätzlich können die Innendüsenöffnungen 13 so angeordnet sein, dass der Halsbereich 17 des Gefäßes nur mittels einem oder mehrere Wasser- oder Flüssigkeitsstrahlen gereinigt werden kann. Das Innenbürsten-Halteelement 9 ist so ausgebildet, dass das darauf angebrachte Innenbürstenelement 10 drehbar ist.
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Die Außenbürsten-Halteelemente 11 sind in einem Abstand zu dem Gefäßhalteelement 8 angeordnet, der auf die Größe des Gefäßes 2 und/oder auf die Größe der Außenbürsten-Halteelemente 11 abgestimmt ist. Die Außenbürsten-Halteelemente 11 weisen zueinander einen vorgegeben Abstand auf, der so gewählt ist, dass eine Reinigung der Außenfläche des Gefäßes 2 um den gesamten Umfang des Gefäßes 2 möglich ist. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind zwei Außenbürsten-Halteelemente 11 vorgesehen, die einander gegenüberliegend und symmetrisch angeordnet sind. Es sind pro Außenbürstenelement jeweils ein radial angeordnetes erstes Schienenelement 19 vorgesehen, auf welchen das jeweilige Außenbürstenelement 1 radial verschiebbar ist. Die ersten Schienenelemente 19 sind so ausgebildet, dass der Abstand der Außenbürsten-Halteelemente 11 zu dem Gefäßhaltelement 8 so variierbar und einstellbar ist, dass er auf Gefäße mit unterschiedlichen Größen und Formen jeweils geeignet wählbar, anpassbar und/oder einstellbar ist. Somit kann jeweils ein Gefäß 2 unterschiedlicher Größe mit den auf den Außenbürsten-Halteelementen 11 angeordneten Außenbürstenelementen 12 in derselben Vorrichtung 1 gut und zuverlässig gereinigt werden. Auch können Außenbürstenelemente 12 unterschiedlicher Größe, unterschiedlichen Durchmessers und/oder unterschiedlicher Beschaffenheit in der gleichen Vorrichtung verwendet werden. Die Außenbürsten-Halteelemente 11 können je nach Bedarf für unterschiedliche Außenbürstenelemente 12 und/oder Gefäße 2 passend eingestellt werden. Zudem sind in 1 und 2 zwei bogenförmig verlaufende zweite Schienenelemente 20 angeordnet, auf welchen jeweils eine der Außenbürsten-Halteelemente 11 derart angeordnet ist, dass das auf dem Außenbürsten-Halteelement 11 angeordnete Außenbürstenelement 12 entlang des Umfangs des auf dem Gefäßhalteelement 8 angeordneten Gefäßes 2 bewegbar ist. Die ersten und die zweiten Schienenelemente können gemeinsam oder einzeln angeordnet sein. Auch kann ein Schienenelement angeordnet sein, mit dem sowohl die radiale Anpassung als auch die Anpassung an den Umgang des Gefäßes mit einem Schienenelement erfolgen kann. Auch können parallel zueinander zwei oder mehrere bogenförmige oder anders geformte Schienenelemente angebracht werden. Die Einzelheiten liegen im Ermessen des Fachmanns und können an die jeweiligen Wünsche, Bedingungen, Einsatzzwecke etc. für die Vorrichtung 1 angepasst und optimiert werden.
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Sowohl das Innenbürsten-Halteelement 9 als auch die Außenbürsten-Halteelemente 11 sind so ausgebildet, dass das jeweils darauf angeordnete Innenbürstenelement 10 und Außenbürstenelement 12 jeweils drehbar um die Längsachse des Innenbürstenelements 10 bzw. des Außenbürstenelements 12 angeordnet werden kann. Auch das Gefäßhalteelement 8 kann drehbar ausgebildet sein, so dass auch das Gefäß 2 um die eigene Längsachse drehbar ist. Wesentlich für die Funktionsweise der Vorrichtung ist, dass beim Betrieb der Vorrichtung eine Drehung der Bürsten jeweils um die eigene Achse erfolgt, so dass ein guter Reinigungseffekt und ein gleichmäßiges Verteilen des Wasser auf der Innen- und auf der Außenwand des Gefäßes 1 während des Reinigungsvorgangs erfolgen kann.
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Zudem ist es wesentlich, dass die Außenbürstenelemente 12 auf den Außenbürsten-Halteelementen 11 derart anordenbar sind, dass das Außenbürstenelement 12 oder die Außenbürstenelemente 12 derart bewegbar ist/sind, dass die gesamte Außenfläche des Gefäßes 2 während des Reinigungsprozesses mit dem/den Außenbürstenelement/en derart in Berührung kommt, dass sie gereinigt werden kann. Wenn hierzu nur ein Außenbürstenelement 12 vorgesehen ist, ist entweder ein zweites Schienenelement 20 vorgesehen, das derart ausgebildet ist, dass das Außenbürstenelement soweit um das Gefäß 1 bewegbar ist, dass die gesamte Außenfläche des Gefäßes 2 mit dem einen Außenbürstenelement 12 gereinigt werden kann. Bevorzugterweise ist das Schienenelement in diesem Fall als Kreisring ausgebildet, der konzentrisch zu dem Gefäßhalteelement 8 verläuft. Wenn das Gefäßhalteelement 8 drehbar ausgebildet ist, kann die Reinigung auch mit nur einem feststehenden Außenbürstenelement 12 erfolgen. Gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel können drei oder mehr Außenbürsten-Halteelemente 12 in gleichem Abstand zueinander angeordnet sein, bevorzugt auf einem Kreisbogen, der konzentrisch zu dem Gefäßhalteelement 8 verläuft. In dieser Anordnung können die Außenbürstenelemente 12 feststehen und so auf dem Kreisring verteilt angeordnet sein, dass sie zusammen die gesamte Außenfläche des Gefäßes 2 abdecken. Es können auch die verschiedenen Möglichkeiten und Ausführungsbeispiele miteinander kombiniert werden. Die Einzelheiten können von dem Fachmann gewählt und an den jeweiligen Bedarf angepasst werden.
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In 1 und 2 sind die Sprühstäbe 14 mit Außendüsenöffnungen 15 jeweils zwischen den Außenbürsten-Halteelementen 11 derart angeordnet, dass sie die Rotation der Außenbürstenelemente 12 nicht behindern. Ferner sind sie so angeordnet, dass das aus den Außendüsenöffnungen 15 austretende Wasser bzw. die austretende Reinigungsflüssigkeit so in die Kammer 3 gelangt, dass es/sie mittels der sich rotierenden und/oder sich bewegenden Außenbürstenelemente 12 während des Reinigungsprozesses gezielt und/oder gleichmäßig auf der Außenfläche des Gefäßes 2 verteilt wird. Es können anstelle der Sprühstäbe auch andere Elemente verwendet werden, die zum geeigneten Einbringen von Wasser in die Kammer 3 geeignet sind. Die Einzelheiten der Ausführungsformen sind dem Fachmann überlassen.
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Die Vorrichtung 1 weist ferner einen Wasserbehälter 21 auf, der mit dem Wasser oder der mit der Reinigungsflüssigkeit befüllbar ist, das für den Reinigungsvorgang des Gefäßes 2 in der Vorrichtung 1 verwendete werden soll. Es ist eine Wasserstandanzeige 22 vorgesehen, mit welcher der aktuelle Wasserstand vor, während und/oder nach dem Reinigungsprozess angezeigt und kontrolliert werden kann.
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Die hier dargestellte Vorrichtung weist ein Sockelelement 23 auf, in welchem hier nicht näher gezeigte Teile eines zum Reinigungsprozess verwendeten Wasserkreislaufs sowie eine elektrische Antriebs- und Steuereinrichtung vorgesehen sind.
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Der Wasserbehälter 21 ist mittels Wasserleitungen über eine Wasserpumpeneinrichtung mit Innendüsenelementen und mit Außendüsenelemente verbunden, über welche Wasser aus dem Wasserbehälter 21 durch die Innendüsenöffnungen 13 und durch die Außendüsenöffnungen 15 gezielt in die Kammer 3 gepumpt werden kann. In der Kammer 3 ist in der Bodenfläche eine Abflusseinrichtung 23 vorgesehen, über welche Wasser aus der Kammer 3 bei Bedarf und/oder gesteuert abfließen und nach außen gelangen kann. Es ist eine Heizeinrichtung vorgesehen, mit der das Wasser aus dem Wasserbehälter 21, das der Kammer 3 zugeführt wird, geheizt werden kann. Die Ausführungsformen sind dem Fachmann überlassen. Es können sowohl Heizelemente vorgesehen sein, die das Wasser in dem Wasserbehälter erwärmen als auch Heizelemente in Form eines Durchlauferhitzers, je nachdem, wie es für die spezielle Ausführungsform der Vorrichtung 1 geeigneter ist. Auch können dem Wasser oder der Reinigungsflüssigkeit Reinigungs- oder andere für den Reinigungsprozess geeignete Mittel zugeführt werden. Dies kann in dem Wasserbehälter 21 oder auch durch andere an der Vorrichtung vorgesehene geeignete Mittel vorgenommen werden.
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Die elektrische Steuer- und Antriebseinrichtung weist eine Wassersteuereinheit auf, mit der die Wasserzufuhr aus dem Wasserbehälter 21 in die Kammer 3 gezielt steuerbar ist. Ferner weist die elektrische Steuer- und Antriebseinrichtung eine Heizsteuereinheit auf, mit welcher die Temperatur des Wassers steuerbar ist. Zudem umfasst die Steuer- und Auswerteeinrichtung eine Halteelement-Antriebseinrichtung, mit der das Innenbürsten-Halteelement und die Außenbürstenhalteelement derart antreibbar sind, dass eine Rotation des Innenbürstenelements und der Außenbürstenelemente jeweils um die eigene Achse erfolgt. Mit der Halteelement-Antriebseinrichtung ist je nach Ausführungsbeispiel der Erfindung auch eine Bewegung der Außenbürstenelemente 12 entlang der ersten und/ oder entlang der zweiten Schienenelements 19, 20 steuerbar.
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Die Bewegung der Außenbürstenhalteelemente 12 kann über eine Koppeleinrichtung miteinander gekoppelt sein.
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Die Vorrichtung 1 weist ein mit der Steuer- und Antriebseinrichtung verbundenes Ein- und Ausschaltelement 24 auf, über welches der Reinigungsprozess gestartet und gestoppt werden kann. Auch ist ein Anzeigepanel 25 vorgesehen, mit dem bestimmte Verfahrensparameter beobachtet und überwacht werden können. Einzelheiten des Ablaufs des Reinigungsverfahrens sowie dessen Automatisierung sind dem Fachmann überlassen. Es können beispielsweise unterschiedliche Programme vorgesehen sein, wie dies bei den Waschprogrammen einer Geschirrspülmaschine der Fall ist, die von einem Benutzer je nach Bedarf, z.B. Verschmutzungsgrad des Gefäßes, gewählt werden können. Hierbei kann beispielsweise auch ein Programm oder Verfahren zum Trocknen des Gefäßes vorgesehen sein. Die Antriebs- und Steuereinrichtung sowie die einzelnen hierfür notwendigen Komponenten können entsprechend vom Fachmann angepasst werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Vorrichtung
- 2
- Gefäß
- 3
- Kammer
- 4
- Öffnung
- 5
- Deckel
- 6
- Griffelement
- 7
- Kammerfläche
- 8
- Gefäßhalteelement
- 9
- Innenbürsten-Halteelement
- 10
- Innenbürstenelement
- 11
- Außenbürsten-Halteelemente
- 12
- Außenbürstenelemente
- 13
- Innendüsenöffnungen
- 14
- Sprühstäbe
- 15
- Außendüsenöffnungen
- 16
- Offenes Ende des Gefäßes
- 17
- Halsbereich des Gefäßes
- 18
- Bauchbereich des Gefäßes
- 19
- Erstes Schienenelement
- 20
- Zweites Schienenelement
- 21
- Wasserbehälter
- 22
- Wasserstandanzeige
- 23
- Abflusseinrichtung
- 24
- Ein- und Ausschaltelement
- 25
- Anzeigepanel