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Die Erfindung betrifft einen Kolben für eine Brennkraftmaschine gemäß den Merkmalen des Oberbegriffes des Patentanspruches 1.
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Ein Kolben für Brennkraftmaschinen ist aus der gattungsbildenden
DE 197 40 065 A1 bekannt. Bei diesem Kolben sind die Naben in Bolzenachsrichtung derart zurückgesetzt, dass der äußere Nabenabstand 60% bis 65% des Kolbendurchmessers oder weniger beträgt. Die Nabenaußenflächen, die die beiden Gleitflächen miteinander verbinden, haben über die Höhe der Gleitflächen betrachtet einen gradlinigen (linearen) Verlauf. Bei diesem Kolben sind die Nabenaußenflächen (auch Kastenwände genannt) nicht grundsätzlich eben, sondern auch gekrümmt, und zwar sowohl in Schnitten parallel als auch senkrecht zu der Kolbenachse. Dabei ist jedoch der Krümmungssinn der Fläche in Schnitten senkrecht zur Kolbenachse immer für die gesamte Fläche der Kastenwand gleichbleibend. Dadurch ergibt sich bei nach oben (in Richtung des Kolbenbodens) geringer werdendem Abstand der Kastenwände eine nach oben abnehmende Breite der tragenden Gleitfläche.
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Die
DE 197 40 065 A1 offenbart somit einen Leichtmetallkolben für Brennkraftmaschinen mit einem dachförmigen Kolbenboden mit einer Brennraummulde, wobei die Naben in Bolzenachsenrichtung derart zurückgesetzt sind, wobei der äußere Nabenabstand 60% bis 65% des Kolbendurchmessers oder weniger beträgt, und wobei oberhalb der Außenflächen der zurückgesetzten Naben ein in Umfangsrichtung einen Winkel zwischen 45° und 60° einschließender offener Hohlraum vorgesehen ist, der sich in Richtung auf den Kolbenboden in den Bereich hinter dem Ringfeld hinein erstreckt, und wobei die Nabeninnenflächen trapezförmig oder stufenförmig abgesetzt ausgebildet sind, und die Schaftlänge 40% bis 45% des Kolbendurchmessers) beträgt.
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Weiterhin ist ein Kolben aus der
DE 101 45 589 A1 bekannt. Dieser weist einen Kolbenboden auf, der aus einem Ringfeld mit mehreren Ringnuten und gegebenenfalls einer Brennraummulde besteht. In Bewegungsrichtung des Kolbens ist unterhalb des Kolbenbodens ein Kolbenschaft angeordnet, wobei dieser Kolbenschaft aus zwei den Kolben im Betrieb in der Brennkraftmaschine tragenden Schaftwandabschnitten besteht, die der Führung des Kolbens im Zylinder der Brennkraftmaschine dienen. Die Schaftwandabschnitte sind über zurückliegende Verbindungswände miteinander verbunden, wobei die Verbindungswände keine Verbindung zu der Lauffläche des Zylinders haben.
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Bei dem Kolben dieser
DE 101 45 589 A1 weisen die Verbindungswände einen gewölbten Verlauf auf, der konvex, konkav oder aus einer Kombination von diesen Wölbungen bestehen kann. Weiterhin ist bei diesem bekannten Kolben im Bereich der Verbindungswände der untere Rand des Ringfeldes über diesen überstehend ausgebildet (Überstand) und dort zumindest teilweise ausgehöhlt, so dass ein Freiraum zwecks Gewichteinsparung entsteht.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen Kolben für eine Brennkraftmaschine unter Reduzierung der Kolbenmasse und verbesserter Spannungsverteilung im Kastenbereich des Kolbens herzustellen.
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Diese Aufgabe ist durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
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Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass der Kolben auf seiner Druckseite einen Kastenwandabstand der Kastenwände zwischen 35% und 51% des Kolbendurchmessers aufweist und/oder dass der Kolben auf seiner Gegendruckseite einen Kastenwandabstand der Kastenwände zwischen 26% und 39% des Kolbendurchmessers aufweist.
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Druckseite wird jene Kolben- oder Zylinderseite genannt, auf der sich der Kolben während der Verbrennung abstützt. Die Druckseite liegt entgegengesetzt zur Drehrichtung der Kurbelwelle. Gegendruckseite ist die der Druckseite gegenüberliegende Kolben- oder Zylinderseite. Durch die erfindungsgemäß gestaltete Schaftabstützung wird eine homogenere Spannungsverteilung innerhalb des Kolbens erzielt. Es können somit noch größere Ringfeldhinterschnitte vorgenommen werden. Die Masse des Kolbens ist deutlich reduziert, hält aber gleichzeitig den Anforderungen aktueller Brennkraftmaschinen mit höchsten thermischen und mechanischen Belastungen stand.
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Weiterhin ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass der Kolben auf seiner Druckseite einen Kastenwandabstand der Kastenwände zwischen 40% und 51%, bevorzugt zwischen 46% und 49% des Kolbendurchmessers aufweist. Auch ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass der Kolben auf seiner Gegendruckseite einen Kastenwandabstand der Kastenwände zwischen 30% und 39%, bevorzugt zwischen 34% und 37% des Kolbendurchmessers aufweist. Hierdurch rücken die Kastenwände näher aneinander heran, wodurch dies zu einer weiteren Materialeinsparung führt. Geringere Schaftflächen auf Druckseite und Gegendruckseite des Kolbens führen zur Reduzierung der Reibung.
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Weiterhin ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass ein Abstand zwischen einer oberen Kante eines Feuerstegs und einem Scheitelpunkt eines Freiraums quer zu einer Bolzenbohrungsachse des Kolbens kleiner ist als die Ausdehnung des Feuerstegs. Weiterhin ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass der Abstand zwischen der oberen Kante des Feuerstegs und dem Scheitelpunkt des Freiraums parallel zur Bolzenbohrungsachse kleiner ist, als die Ausdehnung des Feuerstegs. Die stärkeren Hinterschnitte in den Gewichtstaschen des Ringfeldes ermöglichen den Einsatz einer optimierten Gießwerkzeugtechnologie.
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Weiterhin ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass der Abstand zwischen der oberen Kante des Feuerstegs und dem Scheitelpunkt des Freiraums quer zur Bolzenbohrungsachse des Kolbens und/oder ein Abstand zwischen der oberen Kante des Feuerstegs und dem Scheitelpunkt des Freiraums parallel zur Bolzenbohrungsachse zwischen 50% und 95%, bevorzugt zwischen 65% und 90%, kleiner sind die Ausdehnung des Feuerstegs. Erzielt werden hierdurch eine Materialeinsparung und eine Reduktion der Kolbenmasse.
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Weiterhin ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass eine radiale Tiefe einer Aushebenut ein Maß von größer oder gleich 2 Millimetern (mm), bevorzugt größer oder gleich 3 mm, insbesondere größer oder gleich 4 mm aufweist. Durch eine möglichst große radiale Tiefe der Aushebenut erfolgt eine Reduzierung der Kolbenmasse in diesem Bereich.
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Weiterhin ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass ein Abstand zwischen einer Mittellinie der Kastenwand auf der Druckseite und einer Mittellinie des Kolbens quer zur Bolzenbohrungsachse größer ist als ein Abstand zwischen einer Mittellinie der Kastenwand auf der Druckseite und der Mittellinie des Kolbens quer zur Bolzenbohrungsachse am Umfang des Kolbens. Durch die erfindungsgemäß gestalteten Kastenwände wurde eine Reduzierung der Auszugschräge für die Gießwerkzeugeinsätze realisiert. Dies wiederum ermöglicht eine Vergrößerung der Freiräume hinter dem Ringfeld, was zu einer Reduzierung der Kolbenmasse führt.
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Weiterhin ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass ein Abstand zwischen einer Mittellinie der Kastenwand auf der Gegendruckseite und Mittellinie des Kolbens quer zur Bolzenbohrungsachse geringer ist als der Abstand zwischen Mittellinie der Kastenwand auf der Druckseite und der Mittellinie des Kolbens quer zur Bolzenbohrungsachse. Durch die erfindungsgemäß gestalteten Kastenwände wurde eine Reduzierung der Auszugschräge für die Gießwerkzeugeinsätze realisiert. Dies wiederum ermöglicht eine Vergrößerung der Freiräume hinter dem Ringfeld, was zu einer Reduzierung der Kolbenmasse führt.
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Weiterhin ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass ein Abstand zwischen Mittellinie der Kastenwand auf der Gegendruckseite und Mittellinie des Kolbens quer zur Bolzenbohrungsachse am Umfang des Kolbens geringer ist als der Abstand zwischen Mittellinie der Kastenwand auf der Gegendruckseite und Mittellinie des Kolbens quer zur Bolzenbohrungsachse. Durch die erfindungsgemäß gestalteten Kastenwände wurde eine Reduzierung der Auszugschräge für die Gießwerkzeugeinsätze realisiert. Dies wiederum ermöglicht eine Vergrößerung der Freiräume hinter dem Ringfeld, was zu einer Reduzierung der Kolbenmasse führt.
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Weiterhin ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass eine Position eines Schnittpunktes zwischen dem Abstand zwischen Mittellinie der Kastenwand auf der Druckseite und der Mittellinie des Kolbens quer zur Bolzenbohrungsachse und der Mittellinie der Kastenwand 10% bis 35%, bevorzugt 15% bis 30%, insbesondere 20% bis 25% des Kolbendurchmessers beträgt. Die gewölbte Nabe in Verbindung mit der neu gestalteten Schaftanbindung ermöglicht es, durch die daraus entstehende Bodenabstützung, Spannungen in der Brennraummulde bei hoch aufgeladenen Direkteinspritzer-Brennkraftmaschinen zu minimieren.
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In die Kastenkontur vollintegrierte Nabenstirnflächen. Gegenüber dem Stand der Technik wird eine Massenreduzierung um etwa 15% aufgrund homogener Kastenwandgestaltung wird eine verbesserte Spannungsverteilung erzielt.
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Durch den Einsatz geeigneter Kolbenlegierungen, insbesondere der Kolbenlegierung KS 309 der Anmelderin, und der konsequenten Adaption des Kolbendesigns auf die daraus resultierenden materialspezifischen Vorteile, konnte die Wandstärke des Kolbenbodens bis zu 30% reduziert werden. Hierdurch wird eine Reduzierung der Masse des Kolbens erreicht.
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Die grundlegende Idee wird im Folgenden anhand der Figuren erläutert. Weitere Einzelheiten der Erfindung werden in den Figuren anhand von dargestellten Ausführungsbeispielen im folgenden beschrieben.
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Es zeigen:
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3 eine Schnittansicht von unten eines erfindungsgemäßen Kolbens,
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4 eine weitere Schnittansicht von unten des Kolbens gemäß 3,
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5 eine weitere Schnittansicht von unten des Kolbens gemäß 3,
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6 eine seitliche Schnittansicht (Gegendruckseite) des Kolbens gemäß 3 sowie zum Vergleich den Umriss eines Kolbens gemäß 2,
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7 eine seitliche Schnittansicht (Druckseite) des Kolbens gemäß 3 sowie zum Vergleich den Umriss eines Kolbens gemäß 2,
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8 eine seitliche Schnittansicht (Gegendruckseite) des Kolbens gemäß 3,
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9 eine seitliche Schnittansicht (Gegendruckseite) des Kolbens gemäß 2,
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10 eine Unteransicht des Kolbens gemäß 3,
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11 eine Schnittansicht des Kolbens gemäß 3 quer zur Bolzenbohrungsachse,
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12 eine Schnittansicht des Kolbens gemäß 3 außerhalb der Bolzenbohrungachse und
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13 eine Schnittansicht eines Kolbens gemäß 3 längs der Bolzenbohrungsachse.
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Die
1 zeigt eine Ansicht eines Kolbens
101 gemäß dem Stand der Technik
DE 10 2005 041 002 A1 , die
2 zeigt eine Schnittansicht des Kolbens
101. Ein derartiger Kolben
101 besteht aus einem Kolbenschaft
102 mit anhängendem Kolbenboden
103, wobei Kolbenschaft
102 und Kolbenboden
103 einteilig ausgebildet sind oder aus zwei Teilen bestehen, die nach ihrer Fertigung zusammengefügt werden. Der Kolben
101 bewegt sich während des Betriebs der Brennkraftmaschine in einem nicht dargestellten Zylinder entlang einer Kolbenhubachse
111. Weiterhin weist der Kolben
101 ein Ringfeld
104 mit im Regelfall drei Ringnuten
109 auf. Der Kolbenschaft
102 besteht aus den Kolben
111 tragenden Schaftwandabschnitten
105, wobei die Schaftwandabschnitte
105 durch zurückliegende Verbindungswände
106 miteinander verbunden sind. Die Verbindungswände
106 haben einen gewölbten Verlauf, wobei bezüglich des gewölbten Verlaufes der Verbindungswände
106 verschieden ausgestaltet sein können. Die zurückliegenden Verbindungswände
106 weisen weiterhin eine Bolzenbohrung
107 zur Aufnahme eines Bolzens zur Verbindung des Kolbens
111 mit einem nicht dargestellten Pleuel auf. Der Kolbenboden
103 weist eine optionale Brennraummulde
110 auf. Weiterhin ist gezeigt, dass im Bereich des Kolbenbodens
3 zurückliegend hinter dem Ringfeld
104 und oberhalb der Bolzenbohrung
107 ein Freiraum
121 vorhanden ist.
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In der Darstellung der 1 ist eine Drainageöffnung 126 gezeigt. Die Drainageöffnung 126 ist im Bereich der Ringnut 109 angeordnet so dass sich eine Verbindung von der Ringnut 109 in den Freiraum 121 ergibt, wenn die Ringnut 109 in den Kolbenrohling eingebracht wird. Der Bereich der Drainageöffnung 126 hinter der Ringnut 109, also im Bereich des Freiraumes 121, kann Tassenförmig ausgebildet sein. Bei Einsatz insbesondere eines dreiteiligen Ölrings in der Ringnut 109 kann über die Drainageöffnung 126 Öl von der Oberfläche des Kolbens 101 beziehungsweise der Zylinderlauffläche in Richtung des Innenbereiches des Kolbens 101 abgeführt werden. Zu diesem Zweck befinden sich die Drainageöffnung 126, bei der insbesondere jeweils eine Drainageöffnung rechts und links von der Bolzenbohrung 107, insbesondere symmetrisch, angeordnet ist, im Bereich der zurückliegenden Verbindungswände 106, da hier für das abgeführte Öl ausreichend Platz zur Verfügung steht.
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Die 3 bis 13 zeigen verschiedene Ansichten eines Ausführungsbeispiels eines Kolbens 1 einer Brennkraftmaschine, der als Leichtbaukolben ausgestaltet sein kann, aber nicht muss. Handelt es sich um einen Leichtbaukolben, wird zunächst ein Kolbenrohling aus einem Leichtbauwerkstoff, insbesondere Aluminium oder einer Aluminiumlegierung, gegossen und dann beispielsweise durch spanabhebende Bearbeitung endbearbeitet. Die Grundkonstruktion eines solchen Kolbens 1 besteht aus einem Kolbenschaft 2 mit anhängendem Kolbenboden 3, wobei Kolbenschaft 2 und Kolbenboden 3 einteilig ausgebildet sind oder aus zwei Teilen bestehen, die nach ihrer Herstellung zusammen gefügt werden. Der Kolben 1 bewegt sich während des Betriebs der Brennkraftmaschine in einem nicht dargestellten Zylinder entlang einer Kolbenhubachse 11. Weiterhin weist der Kolben 1 ein Ringfeld 4 mit im Regelfall drei Ringnuten auf.
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Der Kolbenschaft 2 besteht aus den Kolben 1 tragenden Schaftwandabschnitten 5, wobei die Schaftwandabschnitte 5 durch zurückliegende Verbindungswände 6 miteinander verbunden sind. Die Verbindungswände 6 haben einen gewölbten Verlauf, wobei bezüglich des gewölbten Verlaufes der Verbindungswände 6 verschieden ausgestaltet sein können. Auf diesen gewölbten Verlauf (konkav und/oder konvex von einem Schaftwandabschnitt zu dem anderen Schaftwandabschnitt und/oder in ihrem Verlauf in Kolbenhubsachse 11) wird verwiesen, da dieser Verlauf hinsichtlich Masseneinsparung bei gleichzeitiger Beibehaltung der erforderlichen Festigkeit besonders wichtig ist. Die zurückliegenden Verbindungswände 6 weisen weiterhin eine Bolzenbohrung 7 zur Aufnahme eines Bolzens zur Verbindung des Kolbens 1 mit einem nicht dargestellten Pleuel auf. Innerhalb der Bolzenbohrung 7 ist eine Bolzenbohrungsachse 8 dargestellt. Der Kolbenboden 3 weist eine optionale Brennraummulde 10 auf. Weiterhin ist gezeigt, dass im Bereich des Kolbenbodens 3 zurückliegend hinter dem Ringfeld 4 und oberhalb der Bolzenbohrung 7 ein Freiraum 21 vorhanden ist.
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Die 3 zeigt eine Schnittansicht von unten eines erfindungsgemäßen Kolbens. Eine Wölbung 24 der Kastenwand 14 in einem unteren Scheitel 18 ist gegenläufig zu einer Wölbung 26 von inneren Nabenstirnflächen 17 und der Kastenwand 14 in einem oberen Scheitel 19. In der 3 oben ist die Druckseite 12 des Kolbens 1 gezeigt und unten die Gegendruckseite 13. Der Verlauf und/oder die Erstreckung der Wölbung 24 hat darüber hinaus noch den Vorteil, dass ein Freiraum 21 im Innenbereich des Kolbens geschaffen wird, der für den Spielbedarf eines nicht dargestellten Trapezpleuels, über das der Kolben 1 mit der ebenfalls nicht dargestellten Kurbelwelle verbindbar ist, erforderlich ist.
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R1 kennzeichnet den Radius der Kastenwand 14 oberhalb der Bolzenbohrung 7. Mit R2 ist der Radius der Kastenwand 14 auf der Druckseite 12 des Kolbens 1 bezeichnet. R3 wiederum steht für den Radius der Kastenwand 14 auf der Gegendruckseite 13 des Kolbens 1.
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Die 4 zeigt eine weitere Schnittansicht von unten des Kolbens 1 gemäß 3. Abgebildet ist die Position der Kastenwand 14 im unteren Scheitel 18. Eingezeichnet ist die Mittellinie 15 der Kastenwand 14 auf der Druckseite 12 des Kolbens 1 sowie die Mittellinie 16 der Kastenwand 14 auf der Gegendruckseite 13.
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Die 5 zeigt noch eine weitere Schnittansicht von unten des Kolbens 1 gemäß 3, hier ist die Position der Kastenwand 14 im unteren Scheitel 18 dargestellt.
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Mit ”A” ist Abstand zwischen Mittellinie
15 der Kastenwand
14 auf der Druckseite
12 und der Mittellinie
25 des Kolbens
1 quer zur Bolzenbohrungsachse
8 bezeichnet. ”B” kennzeichnet den Abstand zwischen Mittellinie
15 der Kastenwand
14 auf der Druckseite
12 und Mittellinie
25 des Kolbens
1 quer zur Bolzenbohrungsachse
8 am Umfang des Kolbens
1. ”C” steht für den Abstand zwischen Mittellinie
16 der Kastenwand
14 auf der Gegendruckseite
13 und Mittellinie
25 des Kolbens quer zur Bolzenbohrungsachse
8. Mit ”D” ist der Abstand zwischen Mittellinie
16 der Kastenwand
14 auf der Gegendruckseite
13 und Mittellinie
25 des Kolbens
1 quer zur Bolzenbohrungsachse
8 am Umfang des Kolbens
1. Positionen der Schnittpunkte mit den geltenden Bedingungen
Position Schnittpunkt A: | 20% bis 25% des Kolbendurchmessers 20 |
Position Schnittpunkt B: | B < A |
Position Schnittpunkt C: | C < A |
Position Schnittpunkt D: | D < C |
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Die
6 zeigt eine seitliche Schnittansicht (Gegendruckseite
13) des Kolbens
1 gemäß
3 sowie zum Vergleich den Umriss eines Kolbens
101 gemäß
2, zur Darstellung der Position der Kastenwand
14. Die
7 zeigt eine seitliche Schnittansicht (Druckseite
12) des Kolbens
1 gemäß
3 sowie zum Vergleich den Umriss eines Kolbens
101 gemäß
2, zur Darstellung der Position der Kastenwand
14. Der Kolben
1 weist Freiräume
21 hinter dem Ringfeld
4 auf. Die Kastenwände
14 stehen enger als bei bisher üblichen Leichtbaukolben wie sie aus der
DE 10 2005 041 002 A1 bekannt sind.
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Mit ”X1” ist ein Abstand zwischen den Kastenwänden auf der Gegendruckseite gemäß
DE 10 2005 041 002 A1 bezeichnet. ”X2” kennzeichnet den Abstand zwischen den Kastenwänden auf der Gegendruckseite gemäß dem Ausführungsbeispiel aus
3. ”Y1” bildet den Abstand zwischen den Kastenwänden auf der Druckseite gemäß
DE 10 2005 041 002 A1 ab. ”Y2” wiederum steht den Abstand zwischen den Kastenwänden auf der Druckseite gemäß Ausführungsbeispiel aus
3 dar.
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Es gelten folgende Bedingungen: X1 > X2 und Y1 > Y2
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Die
8 zeigt eine seitliche Schnittansicht (Druckseite
12) des Kolbens
1 gemäß
3 und die
9 zeigt eine seitliche Schnittansicht (Druckseite
12) des Kolbens
1 gemäß
3, deutlich zu erkennen ist die Position der Kastenwand
14. Durch die neu gestalteten Kastenwände
14 wird eine Reduzierung einer Auszugschräge
22 für die Gießwerkzeugeinsätze realisiert. Dies wiederum ermöglicht eine Vergrößerung der Freiräume
21 gegenüber Leichtbaukolben, wie sie aus der
DE 10 2005 041 002 A1 bekannt sind, welches zu einer weiteren Massenreduzierung führt.
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”W1” bezeichnet den Winkel der Auszugschräge 22 auf der Druckseite 12 des Kolbens 1. Mit ”W2” ist der Winkel der Auszugschräge 22 auf der Gegendruckseite 13 des Kolbens 1 gekennzeichnet.
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Es gilt die Bedingung: W1 > W2
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In der 10 ist eine Unteransicht des Kolbens 1 gemäß 3 abgebildet. Der Kolben 1 weist geringere Schaftflächen im Bereich der Schaftwandabschnitte 5 auf der Druckseite 12 sowie auf der Gegendruckseite 13 zur Reduzierung der Reibung auf. Bei Kolben für Brennkraftmaschinen mit Kurbelwellenversatz ist ein Ausgleichen der Schaftflächen entsprechend den resultierenden Seitenkräften vorzunehmen. Dargestellt ist ein Kastenwandabstand 27 auf der Druckseite 12 sowie ein Kastenwandabstand 28 auf der Gegendruckseite 13. Weiterhin ist der Kolbendurchmesser 20 eingezeichnet.
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Die Druckseite 12 weist einen Abstand der Schaftflächen bzw. Kastenwandabstand 27 zwischen 46% und 51% des Kolbendurchmessers 20 auf. Auf der Gegendruckseite 13 liegt ein Abstand der Schaftflächen bzw. ein Kastenwandabstand 28 zwischen 34% und 39% des Kolbendurchmessers 20 vor.
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Aus dem Stand der Technik
DE 10 2005 041 002 A1 sind Abstände der Schaftflächen auf der Druckseite zwischen 52% und 57% bekannt und auf der Gegendruckseite zwischen 40% und 45% des Kolbendurchmessers
20. Somit wurde eine deutliche Reduzierung der Schaftflächen erzielt.
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Die 11 zeigt eine Schnittansicht des Kolbens 1 gemäß 3 quer zur Bolzenbohrungsachse 8 und die 12 zeigt eine Schnittansicht des Kolbens 1 gemäß 3 außerhalb der Bolzenbohrungachse 8, aufgezeigt werden hier die Merkmale zur Massenreduzierung des Kolbens 1. Dargestellt ist ein Feuersteg 29, welcher an seiner größten Ausdehnung in Richtung des Kolbenbodens 3 einen Scheitelpunkt 30 ausbildet.
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”X” beschreibt den Abstand zwischen der oberen Kante des Feuerstegs 29 und dem Scheitelpunkt 30 des Freiraums 21 quer zur Bolzenbohrungsachse 8. ”Y” wiederum bildet den Abstand zwischen der oberen Kante des Feuerstegs 29 und dem Scheitelpunkt 30 des Freiraums 21 parallel zur Bolzenbohrungsachse 8 ab. ”FS” stellt das Maß des Feuerstegs 29 dar. Das Maß X und/oder das Maß Y sind kleiner als das Maß FS, bevorzugt zwischen 65% und 90%.
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Es gelten die Bedingungen FS > X und FS > Y
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Die 13 zeigt eine Schnittansicht eines Kolbens 1 gemäß 3 längs der Bolzenbohrungsachse 8, erkennbar ist ein weiteres Merkmal zur Massenreduzierung. Die radiale Tiefe einer Aushebenut 23 weist das Maß Z mit einem Wert von größer oder gleich 4 mm auf.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Kolben
- 2
- Kolbenschaft
- 3
- Kolbenboden
- 4
- Ringfeld
- 5
- Schaftwandabschnitt
- 6
- Verbindungswand
- 7
- Bolzenbohrung
- 8
- Bolzenbohrungsachse
- 9
- Ringnut
- 10
- Brennraummulde
- 11
- Kolbenhubachse
- 12
- Druckseite
- 13
- Gegendruckseite
- 14
- Kastenwand
- 15
- Mittellinie der Kastenwand auf der Druckseite
- 16
- Mittellinie der Kastenwand auf der Gegendruckseite
- 17
- Nabenstirnfläche
- 18
- unterer Scheitel
- 19
- oberer Scheitel
- 20
- Kolbendurchmesser
- 21
- Freiraum
- 22
- Auszugschräge
- 23
- Aushebenut
- 24
- Wölbung der Kastenwand im unteren Scheitel
- 25
- Mittellinie des Kolbens quer zur Bolzenbohrungsachse
- 26
- Wölbung der Kastenwand im oberen Scheitel
- 27
- Kastenwandabstand auf der Druckseite
- 28
- Kastenwandabstand auf der Gegendruckseite
- 29
- Feuersteg
- 30
- Scheitelpunkt
- 101
- Kolben aus dem Stand der Technik
- 102
- Kolbenschaft
- 103
- Kolbenboden
- 104
- Ringfeld
- 105
- Schaftwandabschnitt
- 106
- Verbindungswand
- 107
- Bolzenbohrung
- 109
- Ringnut
- 110
- Brennraummulde
- 111
- Kolbenhubachse
- 121
- Freiraum
- 126
- Drainageöffnung
- R1
- Radius der Kastenwand oberhalb der Bolzenbohrung des Kolbens
- R2
- Radius der Kastenwand auf der Druckseite des Kolbens
- R3
- Radius der Kastenwand auf der Gegendruckseite des Kolbens
- A
- Abstand zwischen Mittellinie der Kastenwand auf der Druckseite und Mittellinie des Kolbens quer zur Bolzenbohrungsachse
- B
- Abstand zwischen Mittellinie der Kastenwand auf der Druckseite und Mittellinie des Kolbens quer zur Bolzenbohrungsachse am Umfang des Kolbens
- C
- Abstand zwischen Mittellinie der Kastenwand auf der Gegendruckseite und Mittellinie des Kolbens quer zur Bolzenbohrungsachse
- D
- Abstand zwischen Mittellinie der Kastenwand auf der Gegendruckseite und Mittellinie des Kolbens quer zur Bolzenbohrungsachse am Umfang des Kolbens
- X1
- Abstand zwischen den Kastenwänden auf der Gegendruckseite gemäß DE 10 2005 041 002 A1
- X2
- Abstand zwischen den Kastenwänden auf der Gegendruckseite gemäß Ausführungsbeispiel
- Y1
- Abstand zwischen den Kastenwänden auf der Druckseite gemäß DE 10 2005 041 002 A1
- Y2
- Abstand zwischen den Kastenwänden auf der Druckseite gemäß Ausführungsbeispiel
- W1
- Winkel der Auszugschräge auf der Druckseite des Kolbens
- W2
- Winkel der Auszugschräge auf der Gegendruckseite des Kolbens
- X
- Abstand zwischen der oberen Kante des Feuerstegs und dem Scheitelpunkt des Freiraums quer zur Bolzenbohrungsachse
- Y
- Abstand zwischen der oberen Kante des Feuerstegs und dem Scheitelpunkt des Freiraums parallel zur Bolzenbohrungsachse
- Z
- Radiale Tiefe der Aushebenut
- FS
- Ausdehnung des Feuerstegs
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 19740065 A1 [0002, 0003]
- DE 10145589 A1 [0004, 0005]
- DE 102005041002 A1 [0022, 0023, 0035, 0044, 0045, 0045, 0047, 0052, 0056, 0056]