DE102016114769A1

DE102016114769A1 - Spreizfixierstift mit geregelter haltekraft

Info

Publication number: DE102016114769A1
Application number: DE102016114769.9A
Authority: DE
Inventors: Jianying Shi; Scott A. McLeod; John Patrick Spicer; Justin Jay Hackett
Original assignee: GM Global Technology Operations LLC
Current assignee: GM Global Technology Operations LLC
Priority date: 2015-08-19
Filing date: 2016-08-09
Publication date: 2017-02-23
Also published as: US20170050245A1; US10081063B2; CN106466818B; CN106466818A

Abstract

Eine Spreizfixierstift-Anordnung, die für die Positionierung und Fixierung eines Teiles konfiguriert ist, bestehend aus einem Gehäuse, einem Fixierstift, einem Betätigungsmechanismus und einer Steuerung. Das Gehäuse ist mit einer Vielzahl von radialen Spannbackenführungen und einer Rastfläche für das Teil konfiguriert. Der Fixierstift verfügt über eine Vielzahl von Spannbacken, die jeweils mit einer der radialen Spannbackenführungen verbunden und in dieser beweglich sind und sich über die Auflagefläche für das Teil hinaus spreizen lassen. Der Betätigungsmechanismus bewegt die Spannbacken synchron in eine Radialposition und übt eine Haltekraft auf das Teil aus. Die Steuerung reguliert die Radialposition der Spannbacken und deren Haltekraft. Die Rastfläche des Gehäuses für das Teil sowie die Spannbacken des Fixierstifts sind dafür konfiguriert, das Teil in einer fixierten Position zu halten. Die Backen des Fixierstifts sind für das Halten des Teiles in der vorbestimmten Position mittels der Haltekraft und der daraus resultierenden Reibungskraft konfiguriert.

Description

TECHNISCHES GEBIET
Diese Offenbarung bezieht sich auf einen Spreizfixierstift mit geregelter Haltekraft.
HINTERGRUND
Ein Fertigungssystem arbeitet typischerweise mit Teilen, Unteranordnungen und/oder Anordnungen, die für Fertigungs- und Montagevorgänge präzise positioniert und sicher fixiert sein müssen. So muss zum Beispiel ein Blechteil, eine Unteranordnung oder eine Anordnung präzise positioniert und fixiert werden, um in der Karosseriefertigung eines Fahrzeugwerkes Montage-, Schweiß- und Prüfvorgänge durchzuführen.
Hierfür werden normalerweise Spannvorrichtungen verwendet. Spannvorrichtungen beinhalten üblicherweise eine Vielzahl von festen Zapfen, die so konfiguriert sind, dass sie in eine Vielzahl von Aufnahmebohrungen im Teil passen, sowie eine oder mehrere Klammern, die für die Fixierung des Teils zuständig sind. Die Aufnahmebohrungen können unterschiedliche Größen und/oder Formen aufweisen. Spannvorrichtungen sind im Allgemeinen nur für Teile bestimmter Größe und/oder Form verwendbar und müssen zur Fixierung eines Teiles mit anderer Form oder Größe modifiziert oder erneut gebaut werden. Typischerweise werden in einer Fertigungsanlage mehrere Spannvorrichtungen für die große Vielzahl von Teilen sowie von Montage- und Fertigungsprozessen benötigt.
ZUSAMMENFASSUNG
Hierin werden eine variable Fixierstiftanordnung und ein flexibles Fertigungssystem bereit gestellt. Die Spreizfixierstift-Anordnung ist dafür konfiguriert, ein Teil mit Passbohrungen unterschiedlicher Größen zu fixieren. Die Anordnung besteht aus einem Gehäuse, einem Fixierstift, einem Betätigungsmechanismus und einer Steuerung. Das Gehäuse ist mit einer Vielzahl von radialen Spannbackenführungen und einer Rastfläche für das Teil konfiguriert. Der Fixierstift hat eine Vielzahl von Spannbacken. Jede Spannbacke ist jeweils mit einer der radialen Spannbackenführungen verbunden, ist in dieser radial beweglich und sitzt auf der Rastfläche. Der Betätigungsmechanismus ist mit dem Gehäuse und den Spannbacken verbunden und dafür konfiguriert, die Spannbacken synchron in eine Radialposition zu bewegen. Die Steuerung ist mit dem Betätigungsmechanismus verbunden und reguliert per Konfiguration die Radialposition der Spannbacken. Die Rastfläche des Gehäuses für das Teil sowie die Spannbacken des Fixierstifts sind dafür konfiguriert, das Teil in einer fixierten Position zu halten. Das Gehäuse kann mit drei Spannbackenführungen konfiguriert sein und der Fixierstift kann drei Spannbacken haben.
Eine weitere Spreizfixierstift-Anordnung ist dafür konfiguriert, ein Teil mit Passbohrungen unterschiedlicher Größen zu positionieren und mit einer regelbaren Haltekraft zu fixieren. Die Anordnung besteht aus einem Gehäuse, einem Fixierstift, einem Betätigungsmechanismus und einer Steuerung. Das Gehäuse ist mit einer Vielzahl von radialen Spannbackenführungen und einer Rastfläche für das Teil konfiguriert. Der Fixierstift hat eine Vielzahl von Spannbacken. Jede Spannbacke ist jeweils mit einer der radialen Spannbackenführungen verbunden, ist in dieser radial beweglich und geht von der Rastfläche aus. Der mit dem Gehäuse und den Spannbacken verbundene Betätigungsmechanismus ist dafür konfiguriert, die Spannbacken in eine Radialposition zu bewegen und die Haltekraft auf das Teil auszuüben. Die Steuerung ist mit dem Betätigungsmechanismus verbunden und ist dafür konfiguriert, die Radialposition der Spannbacken und die Haltekraft zu regulieren. Die Rastfläche des Gehäuses für das Teil sowie die Spannbacken des Fixierstifts sind dafür konfiguriert, das Teil in einer fixierten Position zu halten. Die Backen des Fixierstifts sind für das Halten des Teiles in der vorbestimmten Position mittels der Haltekraft und der daraus resultierenden Reibungskraft konfiguriert. Das Gehäuse kann mit drei Spannbackenführungen konfiguriert sein und der Fixierstift kann drei Spannbacken haben.
Das flexible Fertigungssystem dient der Fertigung eines Teiles, mehrerer Teile, einer Unteranordnung oder einer Anordnung, die jeweils unterschiedliche Konfigurationen und Passbohrungen unterschiedlicher Größen haben. Das flexible Fertigungssystem beinhaltet eine Spreizfixierstift-Anordnung, die dafür konfiguriert ist, das Teil, die Unteranordnung oder die Anordnung in einer bestimmten Position zu fixieren. Die Spreizfixierstift-Anordnung besteht aus einem Gehäuse, einem Fixierstift, einem Betätigungsmechanismus und einer Steuerung. Das Gehäuse ist mit einer Vielzahl von radialen Spannbackenführungen und einer Rastfläche für das Teil konfiguriert. Der Fixierstift hat eine Vielzahl von Spannbacken. Jede Spannbacke ist jeweils mit einer der radialen Spannbackenführungen verbunden, ist in dieser radial beweglich und geht von der Rastfläche aus. Der mit dem Gehäuse und den Spannbacken verbundene Betätigungsmechanismus ist dafür konfiguriert, die Spannbacken synchron in eine Radialposition zu bewegen und die Haltekraft auf das Teil, die Unteranordnung oder die Anordnung auszuüben. Die Steuerung ist mit dem Betätigungsmechanismus verbunden und ist dafür konfiguriert, die Radialposition der Spannbacken und die Haltekraft zu regulieren. Die Rastfläche für das Teil und die Spannbacken des Fixierstifts sind dafür konfiguriert, das Teil, die Unteranordnung oder die Anordnung in die fixierte Position zu bringen. Die Konfiguration der Backen des Fixierstifts ermöglicht das Fixieren des Teiles, der Unteranordnung oder Anordnung in einer bestimmten Position mittels der Haltekraft und der daraus resultierenden Reibungskraft. Das Gehäuse kann mit drei Spannbackenführungen konfiguriert sein und der Fixierstift kann drei Spannbacken haben.
Die Spreizfixierstift-Anordnung und das flexible Fertigungssystem ermöglichen das Fixieren von Teilen, Unteranordnungen und/oder Anordnungen mit diversen Konfigurationen und Passbohrungen unterschiedlicher Größen in einer bestimmten Position für Fertigungs- und Montagevorgänge. Diese Offenbarung gilt für jede Maschine oder Fertigung, bei der ein beliebiger Gegenstand, einschließlich, aber nicht beschränkt auf Teile, Unteranordnungen und Anordnungen, für einen beliebigen Zweck fixiert wird. Diese Offenbarung gilt für jedes Fertigungssystem, einschließlich, aber nicht beschränkt auf Fertigungssysteme für Fahrzeuge und andere Transportprodukte, industrielle Produkte, Bauprodukte, Verbraucherprodukte und Produkte für den staatlichen Sektor.
Die oben genannten – sowie andere – Eigenschaften und Vorteile der gegenwärtigen Lehren gehen aus der folgenden detaillierten Beschreibung der bestmöglichen praktischen Umsetzung in Verbindung mit den zugehörigen Zeichnungen hervor.
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
1A ist eine Perspektivansicht einer Spreizfixierstift-Anordnung mit einer Vielzahl von Spannbacken in der Radialposition im Zustand Minimaldurchmesser.
1B ist eine Perspektivansicht der Spreizfixierstift-Anordnung aus der 1A mit einem Teil, das durch die Spreizfixierstift-Anordnung in einer bestimmten Position gehalten wird.
2 zeigt die Seitenansicht der Spreizfixierstift-Anordnung aus 1A und des zu fixierenden Teiles mit den Spannbacken bei Minimaldurchmesser in der Radialposition.
3A zeigt einen leicht erhöhten Querschnitt der Spreizfixierstift-Anordnung aus 1A an der Linie 3-3 aus 2 mit den Spannbacken in der Radialposition bei Minimaldurchmesser.
3B zeigt einen leicht erhöhten Querschnitt der Spreizfixierstift-Anordnung aus 1A an der Linie 3-3 aus 2 mit den Spannbacken in der Radialposition bei Maximaldurchmesser.
4A zeigt einen leicht erhöhten Querschnitt der Spreizfixierstift-Anordnung aus 1A an der Linie 4-4 aus 2 mit den Spannbacken in der Radialposition bei Minimaldurchmesser.
4B zeigt einen leicht erhöhten Querschnitt der Spreizfixierstift-Anordnung aus 1A an der Linie 4-4 aus 2 mit den Spannbacken in der Radialposition bei Maximaldurchmesser.
5 zeigt eine perspektivische Teilansicht der Spreizfixierstift-Anordnung aus 1A, bei der der obere Teil des Gehäuses zur besseren Verständlichkeit entfernt wurde.
6 zeigt eine Perspektivansicht einer alternativen Ausführung der Spreizfixierstift-Anordnung aus 1A.
AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen, worin sich gleiche Referenznummern in den Ansichten auf gleiche Komponenten beziehen, zeigen 1A–1B eine Spreizfixierstift-Anordnung 10 zur Verwendung in einem flexiblen Fertigungssystem (nicht gezeigt). Das flexible Fertigungssystem dient der Fertigung und/oder Montage eines Teiles, mehrerer Teile, einer Unteranordnung oder einer Anordnung 12, die jeweils unterschiedliche Größen und Formen aufweisen und mit einer oder mehreren Passbohrungen 14 unterschiedlicher Größen ausgestattet sind. Die Passbohrungen 14 haben eine Kante 18. Das Teil, die Unteranordnung oder die Anordnung 12 haben eine Fixierfläche 15. Das Teil 12 muss für Fertigungs- und Montagevorgänge präzise positioniert und fixiert werden. So muss zum Beispiel ein Blechteil, eine Unteranordnung oder eine Anordnung 12 präzise positioniert und fixiert werden, um in der Karosseriefertigung eines Fahrzeugwerkes Montage-, Schweiß- und Prüfvorgänge durchzuführen.
Die Spreizfixierstift-Anordnung 10 ist dafür konfiguriert, das Teil 12 mittels der Passbohrung 14 und der Fixieroberfläche 15 in der bestimmten Position 16 zu fixieren. Die Spreizfixierstift-Anordnung kann auch dafür konfiguriert werden, das Teil 12 mit einer geregelten Haltekraft (Pfeil HK) in der Position 16 zu halten. Fixieren wird hierin als Positionieren des Teils 12 in der fixierten Position 16 in einem dreidimensionalen Raum definiert. Halten wird hierin definiert als das Fixieren des Teiles 12 in der bestimmten Position 16 mittels der normal auf den Rand 18 der Passbohrung 14 einwirkenden Haltekraft (Pfeil HK), und/oder über eine aus der Haltekraft (Pfeil HK) entstehende Reibungskraft (Pfeil RK), die parallel auf den Rand 18 der Passbohrung 14 einwirkt. Das Halten im Sinne dieser Definition beinhaltet nicht das Festklemmen. Festklemmen wird hierin als Positionierung des Teiles 12 zwischen zwei Oberflächen mit der Klemmkraft (nicht gezeigt) definiert, sodass eine Bewegung des Teiles 12 durch die Klemmkraft und durch die Einwirkung der beiden Oberflächen auf das Teil 12 unterbunden wird.
Die Spreizfixierstift-Anordnung 10 kann mit einer unbeweglichen Struktur (nicht gezeigt) oder einer beweglichen Vorrichtung (nicht gezeigt) verbunden sein, einschließlich, aber nicht beschränkt auf einen Roboter, eine Fördervorrichtung oder ein führerloses Transportsystem. Es können mehrere Spreizfixierstift-Anordnungen 10 im flexiblen Fertigungssystem und/oder in einem bestimmten Fertigungs- oder Montageabschnitt innerhalb des flexiblen Fertigungssystems enthalten sein.
Die Spreizfixierstift-Anordnung 10 besteht aus einem Gehäuse 20, einem Fixierstift 22, einem Betätigungsmechanismus 24 und einer Steuerung 26. Das Gehäuse 20 ist mit einer Vielzahl von radialen Spannbackenführungen 28 und einer Rastfläche für das Teil 30 konfiguriert.
Der Fixierstift 22 hat eine Vielzahl von Spannbacken 32. Jede Spannbacke 32 ist jeweils mit einer der Spannbackenführungen 28 verbunden, ist in dieser radial beweglich und ragt aus dem Gehäuse 20 über die Rastfläche 30 hinaus. Der Fixierstift 22 hat eine Fixierstiftachse (Achse FS) in seinem Symmetriezentrum. Jede der Spannbacken 32 verfügt am äußeren Rand der Spannbacke 32 über einen Teilehalter 33 im maximalen Abstand zur Achse des Fixierstifts (Achse FS). Der Teilehalter 33 der Backen 32 kann – wie dargestellt – eine Fläche parallel zur Achse des Fixierungsstifts (Achse FS) sein. Der Teilehalter 33 der Backen 32 kann – wie dargestellt – ein Segment einer Fläche in Zylinderform sein. Der Teilehalter 33 der Backen 32 kann beliebige Eigenschaften aufweisen, solange sie geeignet sind, die Haltekraft (Pfeil HK) senkrecht zur Fläche des Randes 18 der Passbohrung 14 zu gewährleisten.
Das Gehäuse 20 kann über drei radiale Spannbackenführungen 28 verfügen und der Fixierstift 22 kann drei Spannbacken 32 zur Fixierung von Teil 12 haben, wenn die Passbohrung 14 ein rundes Loch ist, wie dargestellt. Alternativ kann zur Fixierung von Teil 12 das Gehäuse 20 mit zwei radialen Spannbackenführungen 28 und der Fixierstift 22 mit zwei Spannbacken 32 konfiguriert sein, wenn die Passbohrung 14 ein Schlitz ist (nicht dargestellt).
Entsprechend den Abbildungen 1A–1B ist der Betätigungsmechanismus 24 mit dem Gehäuse 20 und den Spannbacken 32 verbunden. Der Betätigungsmechanismus 24 ist für die synchrone Bewegung der Spannbacken 32 in eine Radialposition 34 konfiguriert, dabei werden Umfang 31 und Durchmesser 35 des Fixierstifts definiert und die Haltekraft (Pfeil HK) durch die Spannbacken 32 normal auf die Kante 18 der Passbohrung 14 des Teiles 12 ausgeübt. Radial ist hierin als die Richtung senkrecht zur Fixierstiftachse (Achse FS) definiert. Der Betätigungsmechanismus beinhaltet ein Stellglied 25. Bei dem Stellglied 25 kann es sich um ein pneumatisches oder hydraulisches Modell handeln, oder aber um einen elektrischen Servomotor.
Die Konfiguration der mit dem Betätigungsmechanismus 24 verbundene Steuerung 26 reguliert die Bewegung und die Radialposition 34 der Spannbacken 32, sowie deren Haltekraft (Pfeil HK) auf die Kante 18 der Passbohrung 14 des Teiles 12 der Spannbacken 32. Die Stärke der Haltekraft (Pfeil HK) kann in Abhängigkeit von verschiedenen Faktoren reguliert werden, einschließlich aber nicht beschränkt auf Materialart, Materialstärke, sowie Größe und Form des Teiles 12.
Teil 12 befindet sich in der fixierten Position 16 auf der Teilrastfläche 30 und in den Spannbacken 32 des Fixierstifts 22. Die Fixierfläche 15 des Teiles 12 hat Kontakt zur Rastfläche 30 des Gehäuses 20, wenn sich das Teil 12 in der fixierten Position 16 befindet. Darüber hinaus sind die Teilehalter 33 der Spannbacken 32 in der Nähe der Kante 18 der Passbohrung 14, wenn sich das Teil 12 in der fixierten Position 16 befindet. Die Teilehalter 33 der Spannbacken 32 können beispielsweise bis auf 1 mm an die Kante 18 der Passbohrung 14 heran reichen, wenn sich das Teil 12 in der fixierten Position 16 befindet. Das Teil 12 kann durch Spreizen der Spannbacken 32 der Spreizfixierstift-Anordnung 10, sowie Ausübung der Haltekraft (Pfeil HK) gehalten werden, nachdem das Teil 12 in die Fixierposition 16 verbracht wurde. Sowohl die Haltekraft (Pfeil HK), als auch die daraus resultierende Reibungskraft (Pfeil RK) fixieren das Teil 12 in der Position 16.
In Bezugnahme auf 2–3B können die Spannbacken 32 des Fixierstifts 22 im Bereich zwischen dem Minimaldurchmesser 36 und Maximaldurchmesser 38 radial beweglich sein. Die Spannbacken 32 des Fixierstifts 22 können zur Positionierung und Fixierung der Teile 12 radial beweglich sein, wenn diese Passbohrungen 14 mit Durchmessern von 6 mm in der Position Minimaldurchmesser 36 und 20 mm in der Position Maximaldurchmesser 38 haben. Alternativ können die Spannbacken 32 des Fixierstifts 22 zur Positionierung und Fixierung der Teile 12 radial beweglich sein, wenn diese Passbohrungen 14 mit Durchmessern von 20 mm in der Position Minimaldurchmesser 36 und 40 mm in der Position Maximaldurchmesser 38 haben. Die Spannbacken 32 des Fixierstifts 22 können zur Positionierung und Fixierung der Teile 12 radial beweglich sein, wenn diese über Passbohrungen 14 mit Durchmessern in einem der geeigneten Bereiche verfügen, z. B. 16 mm bis 32 mm oder 6 mm bis 40 mm.
Entsprechend den Abbildungen 4A–5 kann jede Spannbacke 32 über einen Spannbacken-Positionierungsstift 40 verfügen. Der Betätigungsmechanismus 24 kann einen Drehteller 42 beinhalten, der mit einem jeweiligen Spannbacken-Positionierungsschlitz 44 konfiguriert ist, der sich sowohl radial als auch im Umfang für jeden Spannbacken-Positionierungsstift 40 erweitert. Jeder Spannbacken-Positionierungsstift 40 kann so mit dem jeweiligen Spannbacken-Positionierungsschlitz 44 verbunden werden, dass durch Drehen des Drehtellers 42 in die erste Rotationsrichtung (Pfeil R1) die Radialposition 34 der Spannbacken 32 vergrößert und die Haltekraft (Pfeil HK) ausgeübt wird. Die Bewegung des Drehtellers 42 eine zweite Rotationsrichtung (Pfeil R2), entgegen der ersten Rotationsrichtung (Pfeil R1) verkleinert die Radialposition 34 der Spannbacken 32 und hebt die Haltekraft (Pfeil HK) auf.
Der Betätigungsmechanismus 24 kann einen mit dem Drehteller 42 verbundenen Antriebshebel 46 haben, sowie eine Verbindungsstange 48, die den Antriebshebel 46 und das Stellglied 25 verbindet. Das Stellglied 25 kann über Verbindungsstange 48 und den Antriebshebel 46 eine Drehung des Drehtellers 42 in die erste Rotationsrichtung (Pfeil R1) erreichen, um die Radialposition 34 der Spannbacken 32 zu vergrößern und die Haltekraft (Pfeil HK) auszuüben. Ebenso ist die Drehung in die zweite Rotationsrichtung (R2) in die entgegengesetzte Richtung (Pfeil R1), zur Verkleinerung der Radialposition 34 der Spannbacken 32 und der Aufhebung der Haltekraft (Pfeil HK) möglich.
Gemäß 6 kann das Stellglied 25 ein elektrischer Servomotor 50 sein, der über eine Antriebswelle (nicht gezeigt) mit dem Drehteller 42 verbunden ist. Der elektrische Servomotor 50 kann für eine Drehung des Drehtellers 42 in die erste Rotationsrichtung (Pfeil R1) sorgen, um die Radialposition 34 der Spannbacken 32 zu vergrößern und die Haltekraft (Pfeil HK) auszuüben. Ebenso ist die Drehung in die zweite Rotationsrichtung (Pfeil R2), in die entgegengesetzte Richtung (Pfeil R1), zur Verkleinerung der Radialposition 34 der Spannbacken 32 und der Aufhebung der Haltekraft (Pfeil HK) möglich.
Während die besten Umsetzungsmethoden für die vielen Aspekte der vorliegenden Lehren im Detail geschildert wurden, werden mit der Thematik vertraute Personen erkennen, dass es im Rahmen der beigefügten Ansprüche alternative Aspekte für die praktische Umsetzung der Lehren gibt.

Claims

Spreizfixierstift-Anordnung, entsprechend konfiguriert, ein Teil mit Passbohrungen unterschiedlicher Größen zu fixieren, umfassend: ein Gehäuse, das mit einer Vielzahl von radialen Spannbackenführungen und einer Rastfläche für das Teil konfiguriert ist; einen Fixierstift mit einer Vielzahl von Spannbacken, die jeweils mit einer der radialen Spannbackenführungen verbunden und in dieser beweglich sind und sich über die Rastfläche für das Teil hinaus spreizen lassen; einen Betätigungsmechanismus, der mit dem Gehäuse und den Spannbacken verbunden und so konfiguriert ist, dass die Spannbacken synchron in eine Radialposition bewegt werden können; und eine Steuerung, die mit dem Betätigungsmechanismus verbunden und dafür konfiguriert ist, die Radialposition der Spannbacken und die Haltekraft zu regulieren; hierbei sind die Rastfläche für das Teil und die Spannbacken des Fixierstifts dafür konfiguriert, das Teil in eine fixierte Position zu bringen.
Spreizfixierstift-Anordnung nach Anspruch 1, worin das Gehäuse mit drei Spannbackenführungen konfiguriert ist; und worin der Fixierstift drei Spannbacken hat.
Spreizfixierstift-Anordnung, die dafür konfiguriert ist, ein Teil mit Passbohrungen unterschiedlicher Größen zu positionieren und das Teil mit einer gesteuerten Haltekraft zu fixieren, umfassend: ein Gehäuse, das mit einer Vielzahl von radialen Spannbackenführungen und einer Rastfläche für das Teil konfiguriert ist; einen Fixierstift mit einer Vielzahl von Spannbacken, die jeweils mit einer der radialen Spannbackenführungen verbunden und in dieser beweglich sind und sich über die Rastfläche für das Teil hinaus spreizen lassen; einen Betätigungsmechanismus, der mit dem Gehäuse und den Spannbacken verbunden und dafür konfiguriert ist, die Spannbacken synchron in eine Radialposition zu bewegen und die Haltekraft auf das Teil auszuüben; und eine Steuerung, die mit dem Betätigungsmechanismus verbunden und dafür konfiguriert ist, die Radialposition der Spannbacken und die Haltekraft zu regulieren; worin die Rastfläche für das Teil und die Spannbacken des Fixierstifts dafür konfiguriert sind, das Teil in eine fixierte Position zu bringen; und worin die Backen des Positionierungsstifts für das Halten des Teiles in der Fixierungsposition mittels der Haltekraft und der aus ihr entstehenden Reibungskraft konfiguriert sind.
Spreizfixierstift-Anordnung nach Anspruch 3, worin die Spannbacken des Fixierstifts radial beweglich sind, um das Teil mit Passbohrungen unterschiedlicher Durchmesser von 6 mm bis 20 mm zu positionieren und zu fixieren.
Spreizfixierstift-Anordnung nach Anspruch 3, worin die Spannbacken des Fixierstifts radial beweglich sind, um das Teil mit Passbohrungen unterschiedlicher Durchmesser von 20 mm bis 40 mm zu positionieren und zu fixieren.
Spreizfixierstift-Anordnung nach Anspruch 3, worin das Gehäuse mit drei Spannbackenführungen konfiguriert ist; und worin der Fixierstift drei Spannbacken hat.
Spreizfixierstift-Anordnung nach Anspruch 3, worin jede Spannbacke einen Spannbacken-Positionierungsstift beinhaltet; worin der Betätigungsmechanismus einen Drehteller beinhaltet, der mit einem jeweiligen Spannbacken-Positionierungsschlitz konfiguriert ist, der sich sowohl radial als auch im Umfang für jeden Spannbacken-Positionierungsstift ausweitet; und worin jeder Spannbacken-Positionierungsstift so mit dem jeweiligen Spannbacken-Positionierungsschlitz verbunden ist, dass sich die Spannbacken des Fixierstifts durch Drehung des Drehtellers in den Spannbackenführungen in die Radialposition bewegen und die Haltekraft ausüben.
Spreizfixierstift-Anordnung nach Anspruch 3, worin der Fixierstift eine Fixierstiftachse hat; worin die Backen des Fixierungsstifts jeweils über einen Teilehalter verfügen; und worin der Teilehalter der Backen eine Oberfläche parallel zur Achse des Fixierungsstifts ist.
Spreizfixierstift-Anordnung nach Anspruch 3, worin der Teilehalter der Backen ein Segment einer zylinderförmigen Oberfläche ist.
Flexibles Fertigungssystem zur Fertigung eines oder mehrerer Teile, einer Unteranordnung und einer Anordnung jeweils mit unterschiedlichen Konfigurationen und Passbohrungen unterschiedlicher Größen, umfassend: eine Spreizfixierstift-Anordnung, die dafür konfiguriert ist, das Teil, die Unteranordnung oder die Anordnung zu positionieren und in einer bestimmten Position zu fixieren, die Folgendes beinhaltet: ein Gehäuse, das mit einer Vielzahl von radialen Spannbackenführungen und einer Rastfläche für das Teil konfiguriert ist; einen Fixierstift mit einer Vielzahl von Spannbacken, die jeweils mit einer der radialen Spannbackenführungen verbunden und in dieser beweglich sind und sich über die Rastfläche für das Teil hinaus spreizen lassen; ein mit dem Gehäuse und den Spannbacken verbundener Betätigungsmechanismus, der so konfiguriert ist, dass die Spannbacken synchron in eine Radialposition bewegt und die Haltekraft auf das Teil, die Unteranordnung oder die Anordnung ausgeübt werden; und eine mit dem Betätigungsmechanismus verbundene Steuerung, die dafür konfiguriert ist, die Radialposition der Spannbacken sowie die Haltekraft für das Teil, die Unteranordnung oder die Anordnung zu regulieren; worin die Rastfläche für das Teil und die Spannbacken des Fixierstifts dafür konfiguriert sind, das Teil, die Unteranordnung oder die Anordnung in die fixierte Position zu bringen; und worin die Konfiguration der Backen des Fixierstifts das Fixieren des Teiles, der Unteranordnung oder Anordnung in einer bestimmten Position mittels der Haltekraft und der daraus resultierenden Reibungskraft ermöglicht.