DE102016114084A1

DE102016114084A1 - Montagevorrichtung für den Schließbügel der Heckklappe eines Kraftfahrzeuges, insbesondere eines Personenkraftwagens

Info

Publication number: DE102016114084A1
Application number: DE102016114084.8A
Authority: DE
Inventors: Thomas Schmidberger; Martin Tomaschko; Jörg Schmidt
Original assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Current assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Priority date: 2016-07-29
Filing date: 2016-07-29
Publication date: 2018-02-01
Anticipated expiration: 2036-07-30
Also published as: DE102016114084B4

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Montagevorrichtung für den Schließbügel (42) einer Heckklappe eines Kraftfahrzeuges, insbesondere eines Personenkraftwagens mit – einem Rahmen (2), der in einer geeigneten Relativlage an einer Karosserie (40) des Kraftfahrzeuges befestigbar ist, – einer am Rahmen (2) verstellbar gelagerten Aufnahme(16) für den Schließbügel (42), – einem Umlenkgetriebe (10), mit dessen Hilfe die Aufnahme (16) für den Schließbügel (42) in Schließrichtung der Heckklappe verstellbar ist, sowie – mit einer Antriebswelle (36) für das Umlenkgetriebe (10).

Description

Die Erfindung betrifft eine Montagevorrichtung für den Schließbügel der Heckklappe eines Kraftfahrzeuges gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus dem Stand der Technik sind zahlreiche derartige Montagevorrichtungen bekannt(siehe z.B. DE 10 2004 060 325 B4 ), die auf unterschiedliche Art und Weise sicherstellen sollen, dass der Schließbügel in einer bestimmten Höhenlage an der Karosserie des Kraftfahrzeuges angebracht wird. Damit soll erreicht werden, dass die Heckklappe im geschlossenen Zustand mit den Seitenteilen der Karosserie flächenbündig abschließt. Mit Hilfe dieser Montagehilfen wird erreicht, dass die erwünschte Position des Schließbügels in kurzer Zeit bestimmt wird und ein zeitaufwändiges Nach- bzw. Feinjustieren durch den Monteur nicht erforderlich ist.
Aus der DE 10 2011 010 234 B4 ist eine weitere Montagevorrichtung für einen Schließbügel offenbart, die sich – wie in der Beschreibungseinleitung beschrieben – dadurch auszeichnet, dass sie insbesondere auch für große Heckklappen, wie z.b. solche mit integrierter Heckscheibe, eignet. Bei diesen Heckklappen sind neben der genauen Positionierung des Schließbügels typischerweise auch noch die Auflagepuffer an der Fahrzeugkarosserie und/oder an den Heckklappen anzupassen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Montagevorrichtung für den Schließbügel der Heckklappe eines Personenkraftwagens zu schaffen, bei der auf einfache Art und Weise eine Justierung des Schließbügels bei geschlossener Heckklappe möglich ist.
Die Aufgabe wird durch eine Montagevorrichtung gemäß den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Erfindungsgemäß ist über ein Umlenkgetriebe die Aufnahme für den Schließbügel in Schließrichtung der Heckklappe verstellbar, wobei das Umlenkgetriebe mit Hilfe einer Antriebswelle betätigbar ist.
In den Unteransprüchen sind weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Montagevorrichtung beschrieben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
Es zeigen:
1 eine Montagevorrichtung für den Schließbügel der Hecklappe eines Kraftfahrzeuges,
2 die an einer Karosserie befestigte Montagevorrichtung
sowie
3 eine weitere Ansicht auf die an der Karosserie befestigten Montagevorrichtung.
Die Montagevorrichtung wird nachfolgend beispielhaft und in nicht einschränkender Weise anhand der Figuren näher erläutert.
1 zeigt die Montagevorrichtung, die einen Rahmen 2 aufweist, der aus einem Haupt- bzw. Längsträger 4 sowie zwei Querträgern 6 und 8 besteht. An dem Längsträger 4 ist mittig und quer zum Längsträger 8 ein Umlenkgetriebe 10 befestigt. Das Umlenkgetriebe 10 weist ein Gehäuse 12 auf, in der eine Spindelwelle 14 gelagert ist. Am Ende der Spindelwelle 14 ist eine Aufnahme 16 für den (nicht dargestellten) Schließbügel der Hecklappe eines Personenkraftwagens befestigt. Die Aufnahme 16 weist eine schlitzförmige Öffnung 18 auf, in die dann – wie später noch näher beschrieben – der Schließbügel eingreift.
An den beiden Querträgern 6 und 8 ist seitlich und mit dem Längsträger 4 fluchtend jeweils eine Achse 20 und 22 vorgesehen, auf der jeweils ein Tragarm 24 und 26 gelagert ist. An den beiden Tragarmen 24 und 26 sind zwei Bolzen 28 und 30 befestigt, die – wie später noch näher beschrieben – zur Positionierung des Rahmens 2 an der Karosserie vorgesehen sind.
Zwischen Tragarm 24, 26 und Querträger 6, 8 können auf die Achse 20, 22 – wie in 1 erkennbar – sog. Schimsplatten 32, 34 aufgeschoben werden, wodurch der Rahmen 2 bzw. die Montagevorrichtung quer zur Schließrichtung der Heckklappe verstellt werden kann.
An dem Hauptträger 4 des Rahmens 2 ist darüber hinaus ein Spannhebel 35 zur Fixierung des Rahmens 2 bzw. der Montagevorrichtung an der Karosserie des Kraftfahrzeuges vorgesehen. Der Spannhebel 35 kann kraft- oder formschlüssig mit der Karosserie des Kraftfahrzeugs verbunden werden.
Wie weiterhin aus 1 ersichtlich, greift quer zur Spindelwelle 14 das mit einem Gewinde versehene Ende einer Antriebswelle 36 in das Gehäuse 12 des Umlenkgetriebes 10 ein, wobei die Spindelwelle 14 und die Antriebswelle 36 entsprechend miteinander verzahnt sind. Das mit dem Außengewinde versehene Ende der Antriebswelle 36 ist dabei durch einen entsprechenden Faltenbalg 38 geschützt.
Wie in 2 dargestellt, ist die Montagevorrichtung mit Hilfe des Spannhebels 35 an der Karosserie 40 des Kraftfahrzeuges befestigt. Dabei stützen sich die beiden Bolzen 28, 30 an der Fahrzeugkarosserie entsprechend ab. Wie dabei ersichtlich ist, greift nunmehr der an der Fahrzeugkarosserie 40 befestigte Schließbügel 42 in die schlitzförmige Öffnung 18 der Aufnahme 16 ein.
Die Höhenjustierung (siehe Richtungspfeil z in 2) des Schließbügels 42 erfolgt dabei auf folgende Art und Weise (siehe hierzu 3), wobei als Ausgangspunkt das an der Innenseite der Heckklappe montierte Schloss (nicht dargestellt) bereits komplett im Schließbügel 42 verrastet ist: Über die Antriebswelle 36, die über eine Seitenöffnung 44 in der Karosserie 40 bei geschlossener Heckklappe (nicht dargestellt) beispielsweise über ein Drehmomentschrauber betätigbar ist, wird mit Hilfe der Montagevorrichtung der Schließbügel 42 (und damit die Hecklappe) in Position gezogen (siehe Pfeil 46 in 3), bis die Heckklappenpuffer (nicht dargestellt) an der Karosserie 40 zum Anliegen kommen. Die vorjustierten Heckklappenpuffer dienen somit als Gegenlager bzw. als Anschlag für das Positionieren des Schließbügels 42 mittels der Montagevorrichtung.
Danach wird die Heckklappe geöffnet und die beiden Schrauben 48 und 50, mit denen der Schließbügel 42 an der Karosserie 40 befestigt ist, mit einem entsprechenden Drehmoment angezogen. Danach wird die Montagevorrichtung wieder entfernt.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

DE 102004060325 B4 [0002]
DE 102011010234 B4 [0003]

Claims

Montagevorrichtung für den Schließbügel (42) einer Heckklappe eines Kraftfahrzeuges, insbesondere eines Personenkraftwagens mit – einem Rahmen (2), der in einer geeigneten Relativlage an einer Karosserie (40) des Kraftfahrzeuges befestigbar ist, – einer am Rahmen (2) verstellbar gelagerten Aufnahme(16) für den Schließbügel (42), – einem Umlenkgetriebe (10), mit dessen Hilfe die Aufnahme (16) für den Schließbügel (42) in Schließrichtung der Heckklappe verstellbar ist, sowie – mit einer Antriebswelle (36) für das Umlenkgetriebe (10).
Montagevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebswelle (36) so lang ausgebildet ist, dass sie bei geschlossener Heckklappe über eine seitlich in der Karosserie (40) angeordnete Öffnung (44) betätigbar ist.
Montagevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Bolzen (28, 30) vorgesehen sind, die der Positionierung des Rahmens (2) an der Karosserie (40) dienen.
Montagevorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass am Rahmen (2) jeweils seitlich ein Querträger (6, 8) ausgebildet ist, an denen die beiden Bolzen (28, 30) aufgenommen sind.
Montagevorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass an den beiden Querträgern (6, 8) jeweils eine Achse (20, 22) vorgesehen ist, auf denen jeweils ein Tragarm (24, 26) für die beiden Bolzen (28, 30) aufgenommen ist.
Montagevorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Querträger (6, 8) und Tragarm (24, 26) Distanzplatten bzw. Schimsplatten (32, 34) angeordnet werden können, so dass die Vorrichtung quer zur Schließrichtung der Heckklappe verstellbar ist.
Montagevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Spannhebel (35) zur Fixierung der Vorrichtung am Kraftfahrzeug vorgesehen ist.