DE102016113704A1 - Bekleidungsstück - Google Patents

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Abstract

Ein Bekleidungsstück weist mindestens eine Stofflage auf, auf die im Randbereich wenigstens abschnittsweise ein Elastomer aufgetragen ist, wobei die Stofflage eine Mindestdehnbarkeit von 200 % und das Elastomer eine mindestens gleich große Mindestdehnbarkeit aufweist.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Bekleidungsstück wie beispielsweise ein Unterbekleidungsstück oder ein Sportbekleidungsstück.
  • In der DE 101 33 644 C2 wird die Herstellung eines Unterbekleidungs- oder Sportbekleidungsstücks beschrieben, bei dem in einem ersten Verfahrensschritt auf eine Stofflage eine Elastomer-Klebebahn aufgetragen wird, die der späteren Außenkontur des herzustellenden Bekleidungsstückes entspricht. In einem zweiten Verfahrensschritt wird das Gewebe im Bereich der Elastomer-Klebebahn ausgeschnitten. Das in dieser Weise hergestellte Bekleidungsstück weist einen saumfreien Rand auf, der durch den Klebstoffauftrag verstärkt ist.
  • Aus der DE 199 44 700 C1 ist es bekannt, ein Unterbekleidungsstück herzustellen, indem eine obere Stofflage und eine untere Stofflage mindestens im Randbereich durch elastomere Kunststoff-Klebeaufträge miteinander verbunden werden.
  • Aus der DE 199 42 996 B4 ist ein Unterbekleidungsstück bekannt, das auf einem textilen Trägermaterial einen einseitigen elastomeren Klebstoffauftrag aufweist, der mit einem Beflockungsmaterial beschichtet ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit einfachen Maßnahmen ein Bekleidungsstück zu schaffen, das sich durch eine hohe Dehnbarkeit und einen guten Sitz und Tragekomfort auszeichnet.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Die Unteransprüche geben zweckmäßige Weiterbildungen an.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Bekleidungsstück handelt es sich beispielsweise um ein Unterbekleidungsstück wie zum Beispiel einen Slip oder Büstenhalter. Es kommen auch Oberbekleidungsstücke oder Sportbekleidungsstücke in Betracht, beispielsweise Sporthosen oder T-Shirts oder dergleichen.
  • Das erfindungsgemäße Bekleidungsstück weist mindestens eine elastische Stofflage auf, die im Randbereich wenigstens abschnittsweise mit einem Elastomerauftrag versehen ist. Die Stofflage besitzt eine hohe Elastizität mit einer Mindestdehnbarkeit von 200 % oder mehr, beispielsweise mindestens 300 %, bezogen auf die nicht-gedehnte Ausgangsgröße von 100 %, so dass die Stofflage in mindestens einer Dimension, vorzugsweise in beide Dimensionen der Stofflagenebene zumindest auf das Doppelte der unbelasteten Ausgangsgröße gedehnt werden kann und die Dehnung vollständig reversibel ist. Die Dehnung der Stofflage erfolgt vorzugsweise linear-elastisch, wobei gegebenenfalls abschnittsweise oder vollständig auch ein nichtlinear-elastisches Dehnungsverhalten der Stofflage in Betracht kommt.
  • Das auf die Stofflage aufgetragene Elastomer weist eine Mindestdehnbarkeit auf, die zumindest so groß ist wie die Mindestdehnbarkeit der Stofflage. Somit ist das aufgetragene Elastomer ebenfalls mindestens auf 200 % dehnbar, bezogen auf die unbelastete, nicht-gedehnte Ausgangsgröße des Elastomers, die mit 100 % angegeben ist.
  • Mindestdehnbarkeit für die Stofflage und das Elastomer bedeutet, dass die Dehnbarkeit vollständig reversibel ist, so dass die Stofflage und das Elastomer ohne Einwirkung äußerer Kräfte wieder auf ihre Ausgangsgröße von 100 % zurückgehen.
  • Das Elastomer besitzt vorzugsweise ein nichtlinear-elastisches Dehnverhalten, bezogen auf den Ausgangszustand bis zum Erreichen der maximalen Dehnbarkeit, innerhalb der das Elastomermaterial noch ein reversibles Dehnungsverhalten aufweist. Gegebenenfalls besitzt das Elastomer abschnittsweise ein linear-elastisches Dehnungsverhalten, insbesondere im Anschluss an einen ersten nichtlinear-elastischen Anstieg zu Beginn der Dehnung bis zum Erreichen der Streckgrenze.
  • Als Elastomer wird beispielsweise ein thermoplastisches Elastomer verwendet, das bei Erwärmung weich oder flüssig wird und mit dem Abkühlen aushärtet. Dieses Elastomer kann im erwärmten Zustand als Schicht aufgetragen werden und dringt in das Gewebe der Stofflage ein, wodurch nach dem Aushärten des Elastomers ein fester und dauerhafter Verbund mit der Stofflage gegeben ist.
  • Als Elastomer kann auch ein Silikon verwendet werden, das zum Auftragen auf die Stofflage gegebenenfalls auch erwärmt wird, um eine Verflüssigung zu erreichen. Nach dem Abkühlen und Verfestigen des Silikons ist eine feste und dauerhafte Verbindung mit der Stofflage gegeben, in die das Silikon eindringt.
  • Die hohe Dehnbarkeit sowohl der Stofflage als auch des Elastomers ermöglichen es, dass das aus diesen Materialien gefertigte Bekleidungsstück sich an verschiedene Körpergrößen und -formen anpassen kann. Aufgrund der hohen Elastizität bleiben der Tragekomfort und der gute Sitz auch bei einer Dehnung des Bekleidungsstücks erhalten. Es ist insbesondere gewährleistet, dass das im Randbereich aufgetragene Elastomer auch bei einer großen Dehnung des Bekleidungsstücks nicht zu einer unangenehm empfundenen Einschnürung führt.
  • Die Dehnkraft des Elastomers ist insbesondere geringer als die Dehnkraft der Stofflage, so dass sich zwar im Randbereich die Dehnkräfte von Stofflage und Elastomer addieren, jedoch der Unterschied zu der Dehnung der Stofflage ohne Elastomerauftrag verhältnismäßig gering ist. Dementsprechend bleibt der Tragekomfort auch bei starker Dehnung von Stofflage und Elastomer erhalten. Der Elastomerauftrag im Randbereich sorgt zugleich für Stabilität und guten Formsitz des Bekleidungsstücks.
  • Vorteilhafterweise besitzt das Elastomer eine Mindestdehnbarkeit, die um zumindest 20 % größer ist als die Mindestdehnbarkeit der Stofflage. Dementsprechend kann das Elastomer bezogen auf den ungedehnten Ausgangszustand bis zum Erreichen der Streckgrenze um mindestens 20 % stärker gedehnt werden als die Stofflage. Hierdurch ist sichergestellt, dass die maximale Dehnung des Bekleidungsstücks von der Stofflage und nicht von dem Elastomer vorgegeben ist.
  • Gemäß noch einer weiteren zweckmäßigen Ausführung weist das Elastomer bei einer Dehnung vom Eineinhalbfachen auf das Doppelte des nicht-gedehnten Ausgangszustands eine Kraftzunahme von maximal 50 % auf. Gegebenenfalls beträgt die Kraftzunahme bei dieser Dehnung weniger als 50 %, beispielsweise nur maximal 20 %. Das Elastomer besitzt in dieser Ausführung eine Kraft-Dehnungs-Kurve, die vorzugsweise bei kleinen Dehnungen einen starken Kraftanstieg aufweist, der anschließend bei größer werdenden Dehnungen einen signifikant kleineren Steigungsgradienten besitzt. Die Kurve im Kraft-Dehnungs-Diagramm flacht somit mit zunehmender Dehnung ab und besitzt bei größeren Dehnungen insbesondere einen zumindest annähernd linear-elastischen Verlauf. Wird das bereits vorgedehnte Elastomer innerhalb seiner Mindestdehnbarkeit weiter gedehnt, beispielsweise auf das doppelte Maß, so beträgt die hierdurch ausgelöste Kraftzunahme im Elastomer, welche bestrebt ist, das Elastomer zusammenzuziehen, nur maximal 50 % oder maximal 20 %.
  • Gemäß einer weiteren zweckmäßigen Ausführung durchdringt das Elastomer die Stofflage vollständig. Es kann genügen, dass das Elastomer nur an einer Seite auf die Stofflage aufgetragen wird, jedoch in das Gewebe vollständig eindringt. In dieser Ausführung ist das Gewebe im Bereich des Elastomerauftrags über seine gesamte Dicke durchtränkt mit dem Elastomer. Es kann ausreichend sein, dass das Elastomer nur an einer Seite, insbesondere an der Auftragsseite geringfügig über die Stofflage übersteht bzw. einen auf der Stofflagenaußenseite aufliegenden Elastomerfilm bildet. Auf der gegenüberliegenden Stofflageaußenseite, die insbesondere die Bekleidungsstückinnenseite bildet, welche beim Tragen auf der Haut aufliegt, befindet sich dagegen vorteilhafterweise kein derartiger Elastomerfilm, was den Tragekomfort verbessert.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführung weist das Bekleidungsstück genau eine Stofflage auf, die im Randbereich zumindest abschnittsweise mit einem Elastomerauftrag versehen ist. In einer alternativen Ausführung ist das Bekleidungsstück zumindest abschnittsweise mit zumindest zwei übereinander liegenden Stofflagen versehen, die über den Elastomerauftrag miteinander verbunden sind. Die Stofflagen sind in den Bereichen ohne Elastomerauftrag vorteilhafterweise nicht miteinander verbunden, sondern liegen nur lose aneinander. Die Stofflagen besitzen vorteilhafterweise die gleiche Mindestdehnbarkeit, es kann sich um Stofflagen aus identischem Gewebe handeln oder gegebenenfalls um sich unterscheidende Stofflagen, jedoch jeweils mit der vorgenannten Mindestdehnbarkeit.
  • Gemäß noch einer weiteren zweckmäßigen Ausführung ist das Elastomer im Randbereich bahnförmig aufgetragen, wobei Öffnungen in dem Bekleidungsstück wie zum Beispiel ein Halsausschnitt, ein Armausschnitt oder ein Beinausschnitt vorteilhafterweise umlaufend und durchgehend mit einer entsprechenden Elastomerbahn im Randbereich versehen sind. Es kommen gegebenenfalls auch Ausführungen in Betracht, bei denen die Elastomerbahn nicht durchgehend, sondern unterbrochen ausgebildet ist.
  • Gemäß einer weiteren zweckmäßigen Ausführung ist abschnittsweise Elastomer auf die Stofflage mit Abstand zum Randbereich aufgebracht. Hierdurch können beispielsweise Verstärkungsabschnitte in dem Bekleidungsstück gebildet werden, die in der Lage sind, höhere Belastungen aufzunehmen. Diese Elastomerabschnitte liegen mit Abstand zu dem Randbereich, an dem sich Elastomer befindet, und sind beispielsweise punktförmig, linienförmig bzw. streifenförmig oder flächig auf die Stofflage aufgetragen. Es kommt beispielsweise ein kreuzweiser Auftrag von Elastomer in Linien- oder Streifenform in Betracht.
  • Gemäß noch einer weiteren zweckmäßigen Ausführung ist auf das Elastomer ein Beflockungsmaterial aufgebracht. Das Beflockungsmaterial kann sich an nur einer Seite der Stofflage, also entweder an der Innenseite oder an der Außenseite des Bekleidungsstücks, oder an beiden Seiten der Stofflage im Bereich des Elastomerauftrags befinden. Das Beflockungsmaterial trägt zu einer Verbesserung des Tragekomforts bei.
  • Ein weiterer Aspekt der Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines Bekleidungsstücks, insbesondere eines vorbeschriebenen Bekleidungsstücks, das mindestens eine Stofflage aufweist, auf die ein Elastomer bahnförmig aufgetragen wird, wobei die Stofflage eine Mindestdehnbarkeit von 200 %, bezogen auf die nicht-gedehnte Ausgangsgröße von 100 %, und das Elastomer eine Mindestdehnbarkeit besitzt, die mindestens so groß ist wie die Mindestdehnbarkeit der Stofflage. Das Elastomer wird bahnförmig aufgetragen, insbesondere im Randbereich der Stofflage. Nach dem Auftragen kann die Stofflage innerhalb der Elastomerbahn geschnitten werden, wobei die außen liegende Schnittkante die Außenkontur des Bekleidungsstückes bildet. Das Schneiden innerhalb der Elastomerbahn kann mit hoher Genauigkeit durchgeführt werden. Beim Schneiden in der Elastomerbahn wird ein Ausfransen der Stofflage vermieden.
  • Weitere Vorteile und zweckmäßige Ausführungen sind den weiteren Ansprüchen, der Figurenbeschreibung und den Zeichnungen zu entnehmen. Es zeigen:
  • 1 eine schematische Ansicht eines Büstenhalters, der aus einer elastischen Stofflage und einem im Randbereich aufgebrachten Elastomerbahn gefertigt ist,
  • 2 ein Unterbekleidungsstück in perspektivischer Ansicht, bei dem im Bereich des Bundes und der Beinöffnungen jeweils eine umlaufende Elastomerbahn auf die Stofflage aufgebracht ist,
  • 3 ein Kraft-Dehnungs-Diagramm für das Elastomermaterial.
  • In 1 ist in schematischer Weise als Bekleidungsstück 1 ein Büstenhalter dargestellt, der eine Stofflage 2 aufweist und im Randbereich mit einem bahnenförmigen Elastomerauftrag 4 versehen ist. Die Stofflage 2 weist vor dem Zuschnitt ein beispielsweise rechteckförmiges Grundformat 3 auf, innerhalb dem das Elastomer 4 bahnenförmig in der Weise aufgetragen wird, dass die Randkontur des herzustellenden Büstenhalters 1 von dem Elastomer 4 gebildet wird. Der Auftrag des Elastomers erfolgt in einem flüssigen oder zumindest fließfähigen bzw. streichfähigen Zustand, wofür das Elastomermaterial gegebenenfalls erwärmt werden kann. Nach dem Austrocknen des Elastomers erfolgt der Zuschnitt, indem innerhalb der die Randkontur bildenden Elastomerbahn 4 geschnitten wird. Die Elastomerbahn 4 begrenzt den Randbereich des Büstenhalters 1 umlaufend, auch die Träger 5 des Büstenhalters sind im Randbereich mit der Elastomerbahn 4 versehen.
  • Die Stofflage 2 kann auch in einem mittleren Abschnitt, der beabstandet zum Randbereich liegt, einen Elastomerauftrag 6 aufweisen. Im Ausführungsbeispiel ist der zum Randbereich beabstandete Elastomerauftrag 6 in Form kreuzweise aufgebrachter Elastomerbahnen oder -streifen ausgebildet. Hierdurch wird die Stabilität der Stofflage in dem zum Randbereich beabstandeten Abschnitt verstärkt.
  • Es kann ausreichend sein, nur eine einzige Stofflage 2 zu verwenden. Alternativ ist es auch möglich, mehrere Stofflagen, insbesondere zwei übereinander liegende Stofflagen einzusetzen, die über den Elastomerauftrag 4, 6 miteinander verbunden sind.
  • Der Auftrag des Elastomers 4, 6 erfolgt vorzugsweise nur über eine Seite auf die Stofflage bzw. Stofflagen 2. Das Elastomer durchdringt hierbei die Stofflage bzw. Stofflagen 2 vollständig, es bildet jedoch nur auf der Auftragsseite ein auf der Oberfläche der Stofflage aufliegender Elastomerfilm, nicht jedoch auf der gegenüberliegenden Seite der Stofflage. In alternativer Ausführung ist es auch möglich, das Elastomer in der Weise aufzubringen, dass auf beiden Seiten der Stofflage 2 ein Elastomerfilm gebildet ist.
  • Das Elastomer 4, 6 kann mit einem Beflockungsmaterial versehen werden, das aus künstlichen oder natürlichen Fasern besteht und dem Elastomerauftrag eine hautfreundliche Oberfläche verleiht. Das Beflockungsmaterial wird entweder nur auf einer Seite oder auf beiden Seiten auf das Elastomermaterial aufgebracht.
  • Gemäß noch einer weiteren zweckmäßigen Ausführung erfolgt der Elastomerauftrag nicht nur über eine Seite auf die Stofflage 2, sondern über beide Seiten der Stofflage.
  • Ein weiteres Ausführungsbeispiel ist in 2 dargestellt, das als Bekleidungsstück 1 eine Sporthose oder Unterhose zeigt. Das Bekleidungsstück 1 besteht ebenfalls aus einer Stofflage 2, wobei entweder eine Einzelstofflage oder mehrere aufeinander liegende Stofflagen, vorzugsweise zwei Stofflagen vorgesehen sind. Der Randbereich sowohl am Bund der Hose 1 als auch an den beiden Beinausschnitten ist jeweils mit einer umlaufenden Elastomerbahn 4 versehen, die in entsprechender Weise wie bei 1 entweder nur von einer Seite auf die Stofflage 2 oder von beiden Seiten auf die Stofflage 2 aufgebracht ist. Auch in diesem Fall können gegebenenfalls die Elastomerbahnen 4 mit einer Beflockung beschichtet sein.
  • Das Material der Stofflage 2 besitzt in den Ausführungsbeispielen gemäß den 1 und 2 eine hohe Mindestdehnbarkeit, die bei mindestens 200 % liegt, bezogen auf die nicht-gedehnte Ausgangsgröße, die 100 % repräsentiert. Es ist somit möglich, die Stofflage 2 in mindestens eine Richtung, vorzugsweise in beide Richtungen der Ebene der Stofflage um mindestens das Doppelte zu dehnen.
  • Des Weiteren wird ein Elastomer verwendet, dessen Mindestdehnbarkeit zumindest so groß ist wie die Mindestdehnbarkeit der Stofflage 2. Das Elastomer 4 erreicht somit nicht vor der Stofflage seine Streckgrenze.
  • Die hohe Dehnbarkeit sowohl der Stofflage 2 als auch des Elastomers 4 ermöglicht es, Bekleidungsstücke herzustellen, die bei einheitlicher Ausgangsgröße für verschiedene Trägergrößen geeignet sind, ohne dass insbesondere bei zunehmender Trägergröße der Tragekomfort beeinträchtigt wird. Die hohe Dehnbarkeit des Elastomers gewährleistet, dass auch mit zunehmender Trägergröße und entsprechender Dehnung in denjenigen Abschnitten des Bekleidungsstücks, die mit dem Elastomer versehen sind, kein unangenehmes, in die Haut einschneidendes Traggefühl entsteht.
  • Hierzu trägt auch das in 3 anhand des Kraft-Dehnungs-Diagramms dargestellte Materialverhalten des Elastomers bei, wonach das Elastomer mit zunehmender Dehnung nur einen verhältnismäßig geringen Kraftzuwachs aufweist. In 3 ist dies anhand der abflachenden Kurve des Kraftverlaufs F in Abhängigkeit der Dehnung s dargestellt. Der ungedehnte Ausgangszustand ist mit 100 % dargestellt, so dass 150 % eine Dehnung auf das Eineinhalbfache und 200 % eine Dehnung auf das Doppelte, bezogen auf den ungedehnten Ausgangszustand, bedeuten. Die Kraftzunahme verläuft zunächst mit einem steil ansteigenden Gradienten, der nach dem Anfangsanstieg signifikant abflacht und in einen näherungsweise geradlinigen, linear-elastischen Verlauf mit nur geringem Kraftzuwachs übergeht. Exemplarisch ist dies für die Dehnungszunahme s im Bereich zwischen 150 % und 200 % gezeigt, der ein Kraftzuwachs F gegenübersteht, welcher gegenüber der Kraftzunahme von einer Dehnung von 100 % auf 150 % signifikant kleiner ist. Die Kraftzunahme F beträgt insbesondere maximal 20 % der Kraftzunahme bei einer Dehnung von 150 % auf 200 %.
  • Aufgrund des flachen, linear-elastischen Anstiegs im Kraftverlauf des Elastomers stellt sich eine lediglich geringe Kraftzunahme bei einer Dehnung des Bekleidungsstücks im Bereich des Elastomerauftrags ein.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 10133644 C2 [0002]
    • DE 19944700 C1 [0003]
    • DE 19942996 B4 [0004]

Claims (11)

  1. Bekleidungsstück, insbesondere Unterbekleidungsstück, mit mindestens einer Stofflage (2), auf die im Randbereich wenigstens abschnittsweise ein Elastomer (4) aufgetragen ist, wobei die Stofflage (2) eine Mindestdehnbarkeit von 200 %, bezogen auf 100 % ungedehnte Ausgangsgröße, und das Elastomer (4) eine Mindestdehnbarkeit besitzt, die zumindest so groß ist wie die Mindestdehnbarkeit der Stofflage (2).
  2. Bekleidungsstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Elastomer (4) eine Mindestdehnbarkeit besitzt, die zumindest um 20 % größer ist als die Mindestdehnbarkeit der Stofflage (2).
  3. Bekleidungsstück nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Elastomer (4) bei einer Dehnung vom Eineinhalbfachen auf das Doppelte des nicht-gedehnten Ausgangszustands eine Kraftzunahme von maximal 50 % aufweist.
  4. Bekleidungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Elastomer (4) die Stofflage (2) vollständig durchdringt.
  5. Bekleidungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass abschnittsweise Elastomer (6) auf die Stofflage (2) mit Abstand zum Randbereich aufgebracht ist.
  6. Bekleidungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Bekleidungsstück (1) zwei übereinander liegende Stofflagen (2) aufweist, die über den Elastomerauftrag miteinander verbunden sind.
  7. Bekleidungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass auf das Elastomer (4, 6) ein Beflockungsmaterial aufgebracht ist.
  8. Bekleidungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein thermoplastisches Elastomer (4, 6) verwendet wird.
  9. Bekleidungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass als Elastomer (4, 6) ein Silikon verwendet wird.
  10. Verfahren zur Herstellung eines Bekleidungsstücks, insbesondere eines Bekleidungsstücks (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, mit mindestens einer Stofflage (2), auf die ein Elastomer (4) bahnförmig aufgetragen wird, wobei die Stofflage (2) eine Mindestdehnbarkeit von 200 %, bezogen auf 100 % ungedehnte Ausgangsgröße, und das Elastomer (4, 6) eine Mindestdehnbarkeit besitzt, die mindestens so groß ist wie die Mindestdehnbarkeit der Stofflage (2).
  11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Stofflage (2) im Bereich der Elastomerbahn geschnitten wird, wobei die Schnittkante die Außenkontur des Bekleidungsstückes (1) bildet.
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PETER, M.; ROUETTE, H.K: Grundlagen der Textilveredelung: Handbuch der Technologie, Verfahren und Maschinen. 13. überarb. Aufl. Frankfurt am Main: Deutscher Fachverlag, 1989, S. 772,774-777. ISBN: 3-87150-277-4 *

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