DE102016113638A1 - Controlbar für einen beim Kitesurfen verwendeten Schirm - Google Patents

Controlbar für einen beim Kitesurfen verwendeten Schirm Download PDF

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    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63HMARINE PROPULSION OR STEERING
    • B63H8/00Sail or rigging arrangements specially adapted for water sports boards, e.g. for windsurfing or kitesurfing
    • B63H8/10Kite-sails; Kite-wings; Control thereof; Safety means therefor
    • B63H8/16Control arrangements, e.g. control bars or control lines

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Abstract

Controlbar (100) für einen Kite, mit einer Lenkstange (10) mit zwei an der Lenkstange (10) vorgesehenen Steuerleinen-Befestigungsmitteln (12, 12) zur drehfesten Befestigung je einer Steuerleine an der Lenkstange (10), gekennzeichnet durch je ein um die Längsachse der Lenkstange (10) drehbar an der Lenkstange (10) angeordnetes erstes Führungsmittel (20, 20) zum Zuführen einer Steuerleine zu einem Steuerleinen-Befestigungsmittel (12, 12) und einen an der Lenkstange (10) gebildeten Haspelabschnitt (12) zur Aufnahme oder Abgabe von auf der Lenkstange (10) aufgewickelter Steuerleine.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Controlbar für einen beim Kitesurfen verwendeten Schirm (Kite). Insbesondere betrifft die Erfindung eine Controlbar für einen Kite, mit einer Lenkstange mit zwei an der Lenkstange vorgesehenen Steuerleinen-Befestigungsmitteln zur drehfesten Befestigung je einer Steuerleine an der Lenkstange.
  • Allgemein sind die Controlbars von Kites derart aufgebaut, dass Lenkimpulse durch einseitigen Zug an der Lenkstange vorgenommen werden können. Der Anstellwinkel des Kites in der auftriebswirksamen Luftströmung wird durch Längenveränderung des Depower-Tampens eingestellt. Dazu dienen Justierelemente, die in die Depower-Tampen eingesetzt sind und die Tampen in verschiedenen Positionen klemmen.
  • Problematisch an diesem Aufbau ist, dass die vom Kite an den Kitesurfer vermittelten Lasten zu etwa 15 % über die Steuerleinen und zu etwa 85 % über den Depower-Tampen weitergeleitet werden. Dadurch ist das Einstellen des Anstellwinkels des Kites während des Kitesurfens sehr kraft- und zeitaufwändig. Darüber hinaus kann diese Art der Handhabung einen Kitesurfer bei Erschöpfung auch in gefährliche Situationen bringen, wenn die für die Änderung des Anstellwinkels notwendige Kraft nicht oder nicht schnell genug aufgebracht werden kann.
  • Alternative, im Stand der Technik bekannte Ausführungen tragen diesem Nachteil Rechnung und ermöglichen eine Veränderung des Kite-Anstellwinkels mit Vorrichtungen zur Einstellung der Steuerleinenlänge.
  • Die bekannten Systeme dieser Art verfügen über Führungen und Umlenkungen der Steuerleinen entlang bzw. im Inneren der Lenkstange. Es sind Ausführungen bekannt, bei denen das Bedienelement für die Längeneinstellung der Steuerleinen außermittig bzw. an einem Ende der Lenkstange angeordnet ist. Eine derartige Controlbar ist beispielsweise aus der US 8 573 540 B2 bekannt.
  • Andere Ausführungsformen verfügen über Ent-/Verriegelungsmechanismen in der Mitte der Lenkstange. Die mehrfach im Inneren der Lenkstange umgelenkten und zusammengeführten Steuerleinen werden dort festgelegt und können durch den Benutzer manuell freigegeben werden. Eine derartige Controlbar ist beispielsweise aus der DE 20 2016 101 049 U1 bekannt.
  • Derartige im Stand der Technik bekannte Systeme haben den Nachteil, dass die Steuerleinen – wie beispielsweise auch aus der DE 11 2013 001 598 T5 bekannt – mehrfach an der und mindestens teilweise auch im Innern der Lenkstange geführt und umgelenkt werden. Die Umlenkungen und Mechanismen zur Arretierung einer eingestellten Länge der Steuerleinen sind im Inneren und/oder den Endabschnitten der Lenkstange angeordnet und nur mit aufwendiger De-/Montage erreichbar. Einsatzbedingt unterliegt eine Controlbar beim Kitesurfen einer aggressiven Belastung durch äußere Einflüsse wie z.B. Sand, Salz, etc., die mit den Steuerleinen in die Führungen und verwendete mechanische Bauteile gelangen und Verschleiß erzeugen. Daraus ergeben sich Einschränkungen für die Funktion und bei fortgeschrittenem Verschleiß auch eminente Sicherheitsrisiken.
  • Weitere Nachteile ergeben sich, wenn, wie in der aus US 8 573 540 B2 bekannten Controlbar, das Bedienelement an einem Ende der Lenkstange angeordnet ist. Bei der Bedienung entsteht dann die Gefahr einer unbeabsichtigten, einseitigen Kitesteuerung. Die Kontrolle des Benutzers über den Kite wird risikobehaftet eingeschränkt.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Controlbar zu schaffen, die eine einfache, unanfällige Einstellung der Steuerleinen im Betrieb ermöglicht und eine sichere Steuerung des Kites ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Controlbar mit den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst. Die Unteransprüche geben vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung wieder.
  • Grundgedanke der Erfindung ist es, eine Controlbar zu schaffen, bei der der Anstellwinkel während des Betriebs durch eine einfach zu bewirkende Längenverstellung der Steuerleinen mittels Auf- und Abwickeln der Steuerleinen auf der Lenkstange verändert werden kann. Eine Einrichtung zur kraftaufwändigen Längenverstellung des Depower-Tampen ist ebenso wenig notwendig, wie eine nachteilige entlang oder im Inneren der Lenkstange angeordnete Führung und/oder Umlenkung der Steuerleinen.
  • Die Bedienung erfolgt im Betrieb unmittelbar mit einer Drehbewegung der Lenkstange, ohne dass der Benutzer seinen Handgriff lösen oder verändern muss. Die Kontrolle über den Kite bleibt uneingeschränkt erhalten.
  • Erfindungsgemäß wird also eine Controlbar für einen Kite bereitgestellt, mit einer Lenkstange mit zwei an der Lenkstange vorgesehenen Steuerleinen-Befestigungsmitteln zur drehfesten Befestigung je einer Steuerleine an der Lenkstange, wobei je ein um die Längsachse der Lenkstange drehbar an der Lenkstange angeordnetes erstes Führungsmittel zum Zuführen einer Steuerleine zu einem Steuerleinen-Befestigungsmittel und ein an der Lenkstange gebildeten Haspelabschnitt zur Aufnahme oder Abgabe von auf der Lenkstange aufgewickelter Steuerleine vorgesehen sind.
  • Nach einer bevorzugten Ausgestaltung der Controlbar sind die Enden der Lenkstange drehbar in den ersten Führungsmitteln gelagert, wobei die Führungsmittel besonders bevorzugt den als Haspel ausgebildeten Abschnitt der Lenkstange wenigstens abschnittsweise umgeben. Die Steuerleinen sind so vom Führungsmittel gegen ein Verwickeln und Abrutschen geschützt.
  • Das erste Führungsmittel weist insbesondere eine erste Seildurchführung auf durch die die Steuerleinen durchgeführt werden müssen. Die Achse der ersten Seildurchführung ist speziell senkrecht zur Längsachse der Lenkstange angeordnet, sodass die Seilführung einerseits keinen Einfluss auf die mittels der Lenkstange auf das Seil wirkenden Kraft hat, das Seil aber andererseits auch nicht aus der Seildurchführung heraustreten kann.
  • Der die Steuerleinen aufnehmende Haspelabschnitt weist bevorzugt einen rechteckigen Querschnitt auf, sodass nur ein geringes Drehmoment zum Aufwickeln der Steuerleinen aufgebracht werden muss.
  • In der einfachsten Form werden die Stränge des Depower-Tampens in der Mitte der Lenkstange offen geführt. Der Depower-Tampen wird dabei bei Steuerbewegungen der Lenkstange bevorzugt an der Lenkstange abgestützt.
  • Nach einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung weist die Controlbar eine zwischen den ersten Führungsmitteln angeordnete, um die Lenkstange drehbar gelagerte Hülse mit einem zweiten Führungsmittel zur Aufnahme eines Depower-Tampens auf.
  • Dabei kann der Depower-Tampen auf einer Seite an der Hülse bzw. der Lenkstange vorbeigeführt werden. Der Depowertampen kann in einer solchen Ausführungsform rechteckig oder mehreckig sein um eine relative Verdrehung des Depowertampens zu der Führung zu verhindern.
  • Besonders bevorzugt ist jedoch vorgesehen, dass das an der Hülse vorgesehene zweite Führungsmittel als jeweils eine auf je einer Seite der Lenkstange quer zu deren Längsachse angeordnete zweite Seildurchführung ausgebildet ist. Die zweiten Seildurchführungen sind dabei so angeordnet, dass der von den zweiten Seildurchführungen aufgenommene Depower-Tampen an der Lenkstange im Inneren der Hülse, diese bevorzugt berührend vorbeigeführt wird.
  • Insbesondere ist hierfür vorgesehen, dass der Durchmesser wenigstens des durch die Hülse geführten Abschnitts der Lenkstange in wenigstens einer Richtung größer als der Abstand der Seildurchführungen zueinander ist. Sollte die Lenkstange keinen kreisrunden Querschnitt aufweisen, ist zumindest der durch die Hülse geführte Abschnitt der Lenkstange oval oder rechteckig ausgebildet.
  • Vorteilhaft ist es, wenn im Bereich der Hülse, besonders bevorzugt als Teil der Hülse ein die Lenkstange lösbar mit der Hülse drehfest verbindendes Arretierungsmittel vorgesehen ist, dass die Lenkstange in der gewählten Drehposition relativ zu den ersten Führungsmitteln und der Hülse arretiert.
  • Generell bevorzugt ist auch eine die Drehung der Lenkstange relativ zum ersten Führungsmittel hemmende Einrichtung vorgesehen. Diese Einrichtung muss die Drehung der Lenkstange relativ zu den ersten Führungsmitteln und gegebenenfalls der Hülse nicht zwingend arretieren, aber zumindest erschweren, sodass eine Drehung nur unter Aufbringung einer vordefinierten Kraft erfolgen kann.
  • Beispielsweise kann diese Einrichtung als Kupplung zwischen Lenkstange und erstem Führungsmittel ausgebildet sein. Diese Kupplung kann als kraftschlüssige Rutschkupplung oder als drehmomentschaltende (formschlüssige) Sicherheitskupplung ausgeführt sein.
  • Alternativ kann die Drehung der Lenkstange relativ zum ersten Führungsmittel beim Kiten auch durch Zusammenwirken von Depower-Tampen und Lenkstange gehemmt werden, wenn diese miteinander berührend in Kontakt gebracht werden. Durch diese Ausgestaltung wird eine besonders einfache Rutschkupplung erhalten.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform besteht der Depower-Tampen also aus zwei parallelen Strängen, die an der Lenkstange auf gegenüberliegenden Seiten geführt sind. Die Lenkstange ist in der Mitte bevorzugt als Rechteckprofil zur Führung der Stränge des Depower-Tampens ausgebildet, wobei die Diagonale des Profils länger ist, als der Abstand zwischen den Strängen des Depower-Tampens. Die Lenkstange stützt sich dann im Betrieb in ihrer gewählten Drehposition mit den diagonal gegenüberliegenden Ecken an den einander zugewandten Seiten der Stränge des Depower-Tampens ab und behindert ein ungewolltes, selbsttätiges Drehen.
  • Aufgrund der Elastizität des Tampens kann die der Rotation der Lenkstange entgegenwirkende Kraft jedoch bei entsprechendem Drehmoment überwunden werden und die Lenkstange, eine Änderung der Länge der Steuerleinen bewirkend, gedreht werden.
  • In bevorzugten Abwandlungen der zuvor beschriebenen Ausführungsformen sind die ersten Führungsmittel drehfest miteinander verbunden. Die drehfeste Verbindung bewirkt, dass die Führungsmittel vollständig synchron um die Längsachse der Lenkstange drehen. Eine unbeabsichtigte einseitige Drehung eines der ersten Führungsmittel, und damit ein einseitiges Aufwickeln einer Steuerleine wird verhindert.
  • Die Verbindung der ersten Führungsmittel kann mittels einer durch die Lenkstange geführten Welle erfolgen.
  • Schließlich wird auch ein Kite mit einem Schirm und einer den Schirm mittels eines Depower-Tampens und zwei Steuerleinen steuernden Controlbar mit den erfindungswesentlichen Merkmalen beansprucht.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand in den beigefügten Zeichnungen dargestellter, besonders bevorzugt ausgestalteter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine perspektivische Ansicht eines besonders bevorzugt ausgestalteten Ausführungsbeispiels nach der Erfindung;
  • 2 eine Detailansicht des besonders bevorzugt ausgestalteten Ausführungsbeispiels aus 1;
  • 3 einen vertikal geführten Längsschnitt (A) und einen horizontal geführten Längsschnitt (B) durch das Ausführungsbeispiel aus 1;
  • 4 eine Ansicht im Bereich der Kupplung von Mittelhülse und Lenkstange des Ausführungsbeispiels aus 1; und
  • 5 eine perspektivische Detailansicht eines alternativen Ausführungsbeispiels mit einer an der Lenkstange geführten Depowerleine mit rechteckigem Querschnitt.
  • 1 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht einer besonders bevorzugt ausgestalteten Controlbar nach der Erfindung.
  • Die Controlbar 100 weist eine Lenkstange 10 mit an ihren beiden Enden angeordneten Steuerleinen-Befestigungsmitteln 12, 12 zur drehfesten Befestigung je einer Steuerleine an der Lenkstange 10 auf. Die Endabschnitte der Lenkstange 10 sind dabei von je einem um die Längsachse der Lenkstange 10 drehbar an der Lenkstange 10 gelagerten ersten Führungsmittel 20, 20 umgeben, dass je eine Steuerleine zu einem Steuerleinen-Befestigungsmittel 12, 12 zuführt.
  • Das Befestigungsmittel 12, 12 ist jeweils als Haspel 12 ausgebildet und zur Aufnahme oder Abgabe von auf der Lenkstange 10 aufgewickelter Steuerleine eingerichtet. Hierzu kann das Befestigungsmittel beispielsweise konisch ausgebildet sein und/oder Führungsrillen zur Aufnahme der (nicht gezeigten) Steuerleinen aufweisen.
  • Wenngleich die ersten Führungsmittel 20, 20 um die Lenkstange 10 drehbar erscheinen, ist es die Lenkstange 10, die bei Verwendung mit einem Kite in den ersten Führungsmitteln 20, 20 drehbar gelagert ist: die Führungsmittel 20, 20 sind nämlich durch die zwischen Lenkstange 10 und Kite gespannten Steuerleinen nicht drehbar.
  • Durch Drehung der Lenkstange 10 relativ zu den Führungsmitteln 20 werden die (gespannten) Steuerleinen auf dem als Haspel 12 bezeichneten Abschnitt der Lenkstange 10 aufgewickelt oder von diesem abgegeben und bewirken dadurch bei konstanter Spannung des Depower-Tampens eine Änderung des Anstellwinkels des Kites. Der Depower-Tampen des Kites kann also einen Adjuster zur Längenänderung aufweisen, dieser ist jedoch zur Änderung des Anstellwinkels des Kites nicht länger zwingend notwendig.
  • Des Weiteren weist das in 1 dargestellte Ausführungsbeispiel in der Mitte der Lenkstange 10 eine die Lenkstange 10 aufnehmende Hülse 30 auf, die um die Längsachse der Lenkstange 10 drehbar gelagert ist. Die Lenkstange 10 kann dabei einstückig ausgebildet sein oder mehrteilig, wobei innerhalb der Hülse 30 eine Kupplung einer mehrteiligen Lenkstange 10 vorgenommen ist.
  • Die Hülse 30 weist jeweils eine auf je einer Seite der Lenkstange 10 quer zu deren Längsachse angeordnete zweite Seildurchführung 32, 32 auf, durch die die Stränge des Depower-Tampens geführt sind.
  • Grundsätzlich ist die Lenkstange 10 bei deren Verwendung relativ zur Hülse 30 drehbar eingerichtet, wobei jedoch insbesondere ein die Lenkstange 10 lösbar mit der Hülse 30 drehfest verbindendes Arretierungsmittel 34 vorgesehen ist, sodass die Drehposition der Lenkstange 10 an der Hülse 30 fixiert werden kann, die sich aufgrund der Spannung des Depower-Tampens selbst nicht drehen kann.
  • 2 zeigt eine Detailansicht des besonders bevorzugt ausgestalteten Ausführungsbeispiels aus 1 im Bereich des linken ersten Führungsmittels 20 zum Zuführen der linken Steuerleine zum linken Steuerleinen-Befestigungsmittel 12.
  • Es ist deutlich zu erkennen, dass die Achse 14 der Lenkstange 10 in einer Ausnehmung 24 des ersten Führungsmittels 20 drehbar eingesetzt ist, wobei das erste Führungsmittel 20 den Haspelabschnitt 12 umgibt, damit sich die auf diesem Abschnitt der Lenkstange 10 aufgewickelte (nicht gezeigte) Steuerleine nicht verheddern kann.
  • Damit weiter eine exakte Führung der Steuerleine gewährleistet werden kann, weist das erste Führungsmittel 20 zwischen dem Steuerleinen-Befestigungsmittel 12 und dem Kite eine erste Seildurchführung 22 auf, die sich oberhalb des Steuerleinen-Befestigungsmittels 12 befindet.
  • 3 verdeutlicht den Aufbau noch einmal in einem vertikal geführten Längsschnitt (A) und einem horizontal geführten Längsschnitt (B) durch das besonders bevorzugte Ausführungsbeispiel.
  • In 3A ist insbesondere das Arretierungsmittel 34 zu erkennen, dass durch einfaches Verschieben auf der Lenkstange 10 zu einer Kupplung der Lenkstange 10 mit der Hülse 30 führt und die Lenkstange 10 dadurch in ihrer Drehposition relativ zur Hülse 30 und damit automatisch relativ zu den ersten Führungsmitteln fixiert.
  • 3B hingegen zeigt, dass die zweiten Seildurchführungen 32, 32, die auf beiden Seiten der Lenkstange 10 quer zu deren Längsachse angeordnet sind, so ausgebildet sind, dass der durch die zweiten Seildurchführungen geführte Depower-Tampen die Lenkstange 10 berührt und dadurch die Drehung der Lenkstange 10 relativ zur Hülse 30 und damit auch zum ersten Führungsmittel 20, 20 hemmt.
  • 4 zeigt schließlich noch einmal den Aufbau der Hülse 30 im Detail. Die Lenkstange 10 ist einstückig durch die Hülse 30 geführt, wobei der Depower-Tampen durch die zweiten Seildurchführungen 32, 32 die Lenkstange 10 berührend durchgeführt werden kann.
  • Auf der rechten Seite befindet sich das Arretierungsmittel 34 zur lösbaren Arretierung der Lenkstange 10 mit der Hülse.
  • Auf der linken Seite ist das die Hülse 30 auf der Lenkstange 10 befestigende Lager 36 dargestellt.
  • Schließlich zeigt 5 eine perspektivische Detailansicht eines alternativen Ausführungsbeispiels mit einer an der Lenkstange geführten Depowerleine mit rechteckigem Querschnitt.
  • Die alternativ ausgestaltete Controlbar 100 weist eine Lenkstange 10, eine die Lenkstange 10 drehbar aufnehmende Hülse 30, einschließlich einer Arretierung 34 und einer einzigen zweiten Seildurchführung 32 für den Depower-Tampen auf. Im Übrigen wird die Hemmung der Drehung der Lenkstange 10 und deren Arretierung wie zuvor für das erste Ausführungsbeispiel beschrieben bewirkt.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • US 8573540 B2 [0005, 0008]
    • DE 202016101049 U1 [0006]
    • DE 112013001598 T5 [0007]

Claims (16)

  1. Controlbar (100) für einen Kite, mit einer Lenkstange (10) mit zwei an der Lenkstange (10) vorgesehenen Steuerleinen-Befestigungsmitteln (12, 12) zur drehfesten Befestigung je einer Steuerleine an der Lenkstange (10), gekennzeichnet durch je ein um die Längsachse der Lenkstange (10) drehbar an der Lenkstange (10) angeordnetes erstes Führungsmittel (20, 20) zum Zuführen einer Steuerleine zu einem Steuerleinen-Befestigungsmittel (12, 12) und einen an der Lenkstange (10) gebildeten Haspelabschnitt (12) zur Aufnahme oder Abgabe von auf der Lenkstange (10) aufgewickelter Steuerleine.
  2. Controlbar (100) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Enden der Lenkstange (10) drehbar in den ersten Führungsmitteln (20, 20) gelagert ist.
  3. Controlbar (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Führungsmittel (20, 20) den Haspelabschnitt (12) umgibt.
  4. Controlbar (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Führungsmittel (20, 20) eine erste Seildurchführung (22) aufweist.
  5. Controlbar (100) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Achse der ersten Seildurchführung (22) senkrecht zur Längsachse der Lenkstange (10) angeordnet ist.
  6. Controlbar (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Haspelabschnitt (12) einen rechteckigen Querschnitt aufweist.
  7. Controlbar (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine die Drehung der Lenkstange (10) relativ zum ersten Führungsmittel (20, 20) hemmende Einrichtung.
  8. Controlbar (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine zwischen den ersten Führungsmitteln (20, 20) angeordnete, die Lenkstange (10) drehbar umgreifende Hülse (30) mit einem zweiten Führungsmittel (32, 32) zur Aufnahme eines Depower-Tampens.
  9. Controlbar (10) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Führungsmittel (32, 32) als jeweils eine auf je einer Seite der Lenkstange (10) quer zu deren Längsachse angeordnete zweite Seildurchführung (32, 32) ausgebildet ist.
  10. Control bar (10) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser wenigstens des durch die Hülse (30) geführten Abschnitts der Lenkstange (10) in wenigstens einer Richtung größer als der Abstand der Seildurchführungen (32, 32) zueinander ist.
  11. Controlbar (10) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der durch die Hülse (30) geführte Abschnitt der Lenkstange (10) oval oder rechteckig ausgebildet ist.
  12. Control bar (10) nach einem der Ansprüche 8 bis 11, gekennzeichnet durch ein die Lenkstange (10) lösbar mit der Hülse (30) drehfest verbindendes Arretierungsmittel (34).
  13. Controlbar (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine drehfeste Verbindung der ersten Führungsmittel (20, 20).
  14. Controlbar (10) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die drehfeste Verbindung der ersten Führungsmittel (20, 20) eine in der Lenkstange (10) gelagerte Welle ist.
  15. Kite mit einem Schirm und einer den Schirm mittels eines Depower-Tampens und zwei Steuerleinen steuernden Controlbar (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
  16. Kite nach Anspruch 15, gekennzeichnet durch eine die Drehung der Lenkstange (10) relativ zum ersten Führungsmittel (20, 20) hemmende, aus dem Depower-Tampen und der Lenkstange (10) gebildete Einrichtung.
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