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TECHNISCHES GEBIET
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Die Erfindung bezieht sich im Allgemeinen auf ein Verfahren zum Übermitteln einer Benachrichtigung von einem Host-Fahrzeug zu einem Zielfahrzeug.
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Gemäß der
DE 10 2013 107 738 A1 ist es vorgesehen, dass dem eigenen Fahrzeug ein von einem nachfolgenden Fahrzeug ermittelter Defekt am eigenen Fahrzeug übermittelt wird. Ein ähnliches Verfahren geht aus der
DE 10 2010 007 259 A1 hervor.
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HINTERGRUND
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Fahrzeuge können mit einem Kommunikationssystem und einem Sende-Empfänger ausgestattet sein, der es dem Fahrzeug ermöglicht ein Datensignal, wie beispielsweise von einem GPS-Satelliten oder einer am Straßenrand installierten Sendeeinheit, zu empfangen und auch ein Datensignal, wie eine Position und Geschwindigkeit des Fahrzeugs, zu übertragen oder zu senden. Jedoch kann das vom Fahrzeug gesendete oder übermittelte Datensignal nicht spezifisch mit dem spezifischen Fahrzeug identifiziert werden, d. h. es ist keine spezifische Fahrzeugkennung in den Fahrzeugdatensignalen enthalten. Dementsprechend können alle Fahrzeuge im Bereich des Sende-Empfängers das gesendete Datensignal empfangen und die Fahrzeuge, die das gesendete Datensignal empfangen, sind nicht dazu in der Lage, das spezifische Fahrzeug zu identifizieren, welches das Datensignal übermittelt, und sind auch nicht dazu in der Lage, zu bestimmen, für welches spezifische Fahrzeug das Datensignal gegebenenfalls vorgesehen ist.
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KURZDARSTELLUNG
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Es wird ein Verfahren zum Kommunizieren einer Benachrichtigung von einem Host-Fahrzeug zu einem Zielfahrzeug bereitgestellt. Das Verfahren beinhaltet das Identifizieren eines dem Zielfahrzeug zugeordneten Problems. Ein Standort des Zielfahrzeugs wird mittels eines Kommunikationssteuermoduls des Host-Fahrzeugs bestimmt. Ein Benachrichtigungssignal wird mittels eines Sende-Empfängers des Host-Fahrzeugs gesendet. Das Benachrichtigungssignal beinhaltet den Standort des Zielfahrzeugs und das identifizierte, dem Zielfahrzeug zugeordnete Problem. Das gesendete Benachrichtigungssignal wird mittels eines Sende-Empfängers des Zielfahrzeugs empfangen. Das Kommunikationssteuermodul des Zielfahrzeugs bestimmt, dass das gesendete Benachrichtigungsmodul, das vom Host-Fahrzeug empfangen wurde, für das Zielfahrzeug vorgesehen ist, indem es einen derzeitigen Standort des Zielfahrzeugs, der in einem Speicher des Kommunikationssteuermoduls des Zielfahrzeugs gespeichert ist, mit dem Standort des Zielfahrzeugs, der in dem vom Zielfahrzeug empfangenen Benachrichtigungssignal enthalten ist, vergleicht. Wenn das Zielfahrzeug bestimmt, dass das gesendete Benachrichtigungssignal, das vom Host-Fahrzeug empfangen wurde, für das Zielfahrzeug vorgesehen ist, kann das Kommunikationssteuermodul des Zielfahrzeugs ein Warnsignal ausgeben, um einen Insassen des Zielfahrzeugs bezüglich des dem Zielfahrzeug zugeordneten Problems zu warnen.
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Ein Fahrzeug wird ebenfalls bereitgestellt. Das Fahrzeug enthält ein Kommunikationssteuermodul, das einen konkreten, nicht-transitorischen Speicher enthält, in dem computerausführbare Anweisungen, einschließlich eines Benachrichtigungsalgorithmus, aufgezeichnet werden. Ein Sende-Empfänger steht mit dem Kommunikationssteuermodul in elektronischer Verbindung und ist dahingehend betreibbar, elektronische Signale vom Kommunikationssteuermodul zu senden und elektronische Signale zu empfangen und die empfangenen elektronischen Signale an das Kommunikationssteuermodul zu übermitteln. Ein Kameramodul steht mit dem Kommunikationssteuermodul in elektronischer Verbindung und ist dahingehend betreibbar, eine Entfernung zu einem Gegenstand zu messen. Der Benachrichtigungsalgorithmus ist dahingehend betreibbar, mittels des Sende-Empfängers ein Identifikationssignal, einschließlich der Positionskoordinaten eines entsprechenden Fahrzeugs, zu empfangen. Der Benachrichtigungsalgorithmus bestimmt basierend auf den in dem Identifikationssignal enthaltenen Positionskoordinaten und auf einer zu jedem der mehreren unterschiedlichen Fahrzeuge mittels des Kameramoduls gemessenen Entfernung, von welchem von mehreren verschiedenen Fahrzeugen das Identifikationssignal empfangen wurde. Der Benachrichtigungsalgorithmus definiert das eine der mehreren unterschiedlichen Fahrzeuge, von dem das Identifikationssignal empfangen wurde, als ein Zielfahrzeug und bestimmt einen Standort des Zielfahrzeugs anhand der in dem vom Zielfahrzeug empfangenen Identifikationssignal enthaltenen Positionskoordinaten des Zielfahrzeugs. Der Benachrichtigungsalgorithmus sendet mittels des Sende-Empfängers ein Benachrichtigungssignal. Das Benachrichtigungssignal enthält den Standort des Zielfahrzeugs und ein dem Zielfahrzeug zugeordnetes Problem.
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Dementsprechend verwendet der Benachrichtigungsalgorithmus des Kommunikationssteuermoduls des Host-Fahrzeugs die vom Zielfahrzeug im Identifikationssignal gesendeten Positionskoordinaten und den gemessenen Abstand vom Host-Fahrzeug zum Zielfahrzeug, um zu identifizieren oder zu bestätigen, welchem Fahrzeug das identifizierte Problem zugeordnet ist. Sobald das Zielfahrzeug identifiziert wurde, sendet das Host-Fahrzeug das Benachrichtigungssignal, das das dem Zielfahrzeug zugeordnete Problem und die Position des Zielfahrzeugs enthält. Das Zielfahrzeug kann bestätigen, dass es der vorgesehene Empfänger des Benachrichtigungssignals ist, indem es die bekannte Position des Zielfahrzeugs mit der im Benachrichtigungssignal enthaltenen Position vergleicht. Auf diese Weise wird die Position des Zielfahrzeugs als die spezifische Fahrzeugkennung verwendet, die es dem vorgesehenen Zielfahrzeug ermöglicht, zu bestätigen, dass das Benachrichtigungssignal für dieses vorgesehen ist, ohne dass es erforderlich ist, dass jedes Fahrzeug eine einzigartige Kennung sendet, die nachverfolgbar wäre, wodurch der Datenschutz jedes Fahrzeugs gewahrt bleibt. Bei dem Problem, das dem Zielfahrzeug zugeordnet ist, kann es sich beispielsweise unter anderem um eine Warnung bezüglich eines nicht funktionierenden Lichts, eine Warnung bezüglich einer Reifenpanne, eine mit einem Anhänger oder einer Ladung des Zielfahrzeugs zusammenhängende Warnung oder jegliche anderen Informationen, die für den Fahrer des Zielfahrzeugs nützlich sein könnten, handeln.
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Die obigen Merkmale und Vorteile sowie weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Lehren werden anhand der folgenden ausführlichen Beschreibung der besten Ausführungsarten der Lehren im Zusammenhang mit den beigefügten Zeichnungen offensichtlich.
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Figurenliste
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- 1 ist eine schematische Draufsicht, die ein Host-Fahrzeug und ein Zielfahrzeug, die miteinander kommunizieren, zeigt.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Fachleute werden erkennen, dass Begriffe, wie „oberhalb“, „unterhalb“, „nach oben“, „nach unten“, „oben“, „unten“, usw., als Beschreibung für die Figuren verwendet werden. Weiterhin können die Lehren hierin in Bezug auf die funktionalen bzw. logischen Blockkomponenten bzw. verschiedene Verarbeitungsschritte beschrieben sein. Es versteht sich, dass solche Blockkomponenten aus einer beliebigen Anzahl von Hardware-, Software- und/oder Firmware-Komponenten bestehen können, die dazu ausgelegt sind, die angegebenen Funktionen auszuführen.
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Unter Bezugnahme auf 1, wobei gleiche Bezugszahlen in der gesamten 1 gleiche Teile bezeichnen, wird allgemein ein Verfahren zum Übermitteln einer Benachrichtigung von einem Host-Fahrzeug 20 zu einem Zielfahrzeug 22 gezeigt. Unter Bezugnahme auf 1 beinhalten das Host-Fahrzeug 20 und das Zielfahrzeug 22 vorzugsweise jeweils ein Kommunikationssteuermodul 24, einen Sende-Empfänger 26 und ein Kameramodul 28 und sind zur drahtlosen Kommunikation zwischen Fahrzeugen ausgelegt. Das Zielfahrzeug 22 muss jedoch nicht unbedingt mit dem Kameramodul 28 ausgestattet sein. Der in der schriftlichen Beschreibung hierin beschriebene Betrieb des Zielfahrzeugs 22 erfordert keine Verwendung des Kameramoduls 28. Wenn das Zielfahrzeug 22 jedoch nicht mit dem Kameramodul 28 ausgestattet ist, dann wäre das Zielfahrzeug nicht dazu in der Lage als ein Host-Fahrzeug 20 wie hierin beschrieben zu fungieren.
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Das Kommunikationssteuermodul 24, der Sende-Empfänger 26 und das Kameramodul 28 des Host-Fahrzeugs 20 und des Zielfahrzeugs 22 können jeweils die gleichen Fähigkeiten aufweisen. Die Kommunikationssteuermodule 24, die Sende-Empfänger 26 und die Kameramodule 28 für das Host-Fahrzeug 20 und das Zielfahrzeug 22 werden nachstehend unter Bezugnahme auf ein allgemeines Kommunikationssteuermodul 24, einen allgemeinen Sende-Empfänger 26 bzw. ein allgemeines Kameramodul 28 beschrieben. Sofern in der Beschreibung nicht anderweitig angegeben, versteht es sich, dass sich die Beschreibung des Kommunikationssteuermoduls 24, des Sende-Empfängers 26 und des Kameramoduls 28 sowohl auf das Kommunikationssteuermodul 24, den Sende-Empfänger 26 und das Kameramodul des Host-Fahrzeugs 20 als auch des Zielfahrzeugs 22 beziehen. Darüber hinaus werden die spezifischen Schritte und/oder Prozesse des Kommunikationssteuermoduls 24, des Sende-Empfängers 26 und/oder des Kameramoduls 28, die für das Host-Fahrzeug 20 und/oder das Zielfahrzeug 22 spezifisch sind, in der schriftlichen Beschreibung dargelegt.
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Die Kommunikationssteuermodule 24 sind dahingehend betreibbar, die drahtlose Kommunikation zwischen Fahrzeugen ihres jeweiligen Host-Fahrzeugs 20 oder Zielfahrzeugs 22 zu steuern. Das Kommunikationssteuermodul 24 kann einen Computer und/oder Prozessor aufweisen und jegliche Software, Hardware, jeglichen Speicher, jegliche Algorithmen, Verbindungen, Sensoren usw. beinhalten, die/der zum Verwalten und Steuern des Betriebs der drahtlosen Kommunikation zwischen Fahrzeugen erforderlich ist/sind. Daher kann ein nachstehend beschriebenes Verfahren als ein Programm oder Algorithmus (im Folgenden als Benachrichtigungsalgorithmus bezeichnet) ausgeführt sein, das bzw. der in den Kommunikationssteuermodulen 24 betreibbar ist. Es versteht sich, dass die Kommunikationssteuermodule 24 jegliche Vorrichtung beinhalten können, die in der Lage ist, Daten von verschiedenen Sensoren zu analysieren, Daten zu vergleichen, die erforderlichen Entscheidungen zu treffen, die zur Steuerung des Betriebs der drahtlosen Kommunikation zwischen Fahrzeugen, wie hierin beschrieben, erforderlich sind, und die zur Steuerung des Betriebs der drahtlosen Kommunikation zwischen Fahrzeugen erforderlichen Aufgaben auszuführen.
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Das Kommunikationssteuermodul 24 kann als ein oder mehrere digitale Computer oder Hostgeräte ausgeführt sein, der bzw. die jeweils einen oder mehrere Prozessoren, Nur-Lese-Speicher (ROM), Direktzugriffsspeicher (RAM), elektrisch programmierbaren Nur-Lese-Speicher (EPROM), optische Laufwerke, Magnetlaufwerke, usw., einen Hochgeschwindigkeitstakt, Analog/Digital(A/D)-Schaltung, Digital/Analog(D/A)-Schaltung und jegliche erforderliche Eingabe/Ausgabe(E/A)-Schaltung, E-/A-Geräte und Kommunikationsschnittstellen sowie Signalkonditionierungs- und Pufferschaltungen aufweist bzw. aufweisen.
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Der computerlesbare Speicher kann jedes beliebige nichttransitorische/konkrete Medium beinhalten, das an der Bereitstellung von Daten oder computerlesbaren Anweisungen beteiligt ist. Bei dem Speicher kann es sich um nicht-flüchtigen oder flüchtigen Speicher handeln. Nichtflüchtige Medien können beispielsweise optische oder magnetische Disketten und anderer persistenter Speicher sein. Exemplarische flüchtige Medien sind unter anderem dynamischer Direktzugriffsspeicher (DRAM), der einen Hauptspeicher bilden kann. Weitere Beispiele von Ausführungsformen von Speicher sind unter anderem eine Diskette, eine flexible Disk oder eine Festplatte, ein Magnetband oder andere magnetische Medien, eine CD-ROM, DVD und/oder andere optische Medien sowie andere mögliche Speichervorrichtungen, wie Flash-Speicher.
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Die Kommunikationssteuermodule 24 beinhalten konkreten nicht-transitorischen Speicher, in dem computerausführbare Anweisungen, einschließlich des Benachrichtigungsalgorithmus, aufgezeichnet sind. Der Prozessor der Kommunikationssteuermodule 24 ist zum Ausführen des Benachrichtigungsalgorithmus ausgeführt. Der Benachrichtigungsalgorithmus implementiert das Verfahren des Übermittelns einer Benachrichtigung vom Host-Fahrzeug 20 zum Zielfahrzeug 22, was nachstehend ausführlicher beschrieben wird.
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Die Sende-Empfänger 26 sind in elektronischer Verbindung mit ihrem jeweiligen Kommunikationssteuermodul 24 angeordnet. Die Sende-Empfänger 26 sind sowohl zum Senden als auch zum Empfangen von elektronischen Signalen betreibbar. Insbesondere sind die Sende-Empfänger 26 dahingehend betreibbar, elektronische Signale von ihrem jeweiligen Kommunikationssteuermodul 24 zu senden und elektronische Signale zu empfangen und die empfangenen elektronischen Signale an ihr jeweiliges Kommunikationssteuermodul 24 zu übermitteln. Die Sende-Empfänger 26 können jegliche Vorrichtung enthalten, die dazu in der Lage ist ein Signal zu übertragen oder zu senden und auch ein Signal zu empfangen und die sich zur Verwendung in einem Fahrzeug eignet.
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Die Kameramodule 28 sind in elektronischer Verbindung mit ihrem jeweiligen Kommunikationssteuermodul 24 des jeweiligen Host-Fahrzeugs 20 oder Zielfahrzeugs 22 angeordnet. Die Kameramodule 28 sind dahingehend betreibbar, visuelle Bilder aufzuzeichnen, wie im Stand der Technik bekannt. In der Regel sind die Kameramodule 28 an einem vorderen Ende des jeweiligen Fahrzeugs angeordnet. Es versteht sich jedoch, dass die Kameramodule 28 an einer anderen Stelle des jeweiligen Fahrzeugs angeordnet sein können. Darüber hinaus versteht es sich, dass, wenngleich die schriftliche Beschreibung nur auf ein einzelnes Kameramodul 28 am Host-Fahrzeug 20 Bezug nimmt, sowohl das Host-Fahrzeug 20 als auch das Zielfahrzeug 22 mehrere Kameramodule 28 enthalten können.
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Zusätzlich zu den normalen Funktionen der Kameramodule 28 sind die Kameramodule 28 auch dahingehend betreibbar, eine Entfernung zu einem Gegenstand, wie etwa einem anderen Fahrzeug, das sich in Sichtweite des jeweiligen Kameramoduls 28 befindet, zu messen. Die Kameramodule 28 können jegliche Software und Ausstattung beinhalten, die erforderlich ist, um die Entfernung zum Gegenstand zu messen und die gemessene Entfernung 36 ihrem jeweiligen Kommunikationssteuermodul 24 in Form von Daten bereitzustellen. Alternativ dazu kann das Kameramodul 28 die notwendigen Daten erfassen und die notwendigen Daten dem jeweiligen Kommunikationssteuermodul 24 übermitteln, sodass das jeweilige Kommunikationssteuermodul 24 die Entfernung zum Gegenstand berechnen kann. Das Kameramodul 28 kann eine Kamera beinhalten, die die hierin beschriebenen Funktionen ausüben kann und an einem Fahrzeug verwendet werden kann.
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Der Benachrichtigungsalgorithmus ist dahingehend betreibbar, die verschiedenen nachstehend beschriebenen Schritte und/oder Prozesse auszuführen, um das Verfahren des Übermittelns einer Benachrichtigung vom Host-Fahrzeug 20 zum Zielfahrzeug 22 durchzuführen. Das Verfahren beinhaltet das Identifizieren eines dem Zielfahrzeug 22 zugeordneten Problems 30. Das dem Zielfahrzeug 22 zugeordnete Problem 30 kann beispielsweise Folgendes beinhalten: ein Problem 30 in Bezug auf ein Licht am Zielfahrzeug 22, ein Problem 30 in Bezug auf einen vom Zielfahrzeug 22 gezogenen Anhänger, ein Problem 30 in Bezug auf den Reifendruck des Zielfahrzeugs 22, ein Problem 30 in Bezug auf die Tankklappe des Zielfahrzeugs 22, ein Problem 30 in Bezug auf übermäßigen Rauch, der aus dem Zielfahrzeug 22 austritt usw. Wie in 1 gezeigt, wird das dem Zielfahrzeug 22 zugeordnete Problem 30 bei 30 angezeigt und kann beispielsweise ein nicht funktionsfähiges eingebautes Rücklicht beinhalten.
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Das dem Zielfahrzeug 22 zugeordnete Problem 30 kann von einem Erfassungssystem des Host-Fahrzeugs 20 automatisch identifiziert und/oder erfasst werden oder es kann unabhängig davon von einem Insassen des Host-Fahrzeugs 20 identifiziert und/oder erfasst werden. Das Erfassungssystem kann beispielsweise das Kameramodul 28 des Host-Fahrzeugs 20 oder ein anderes System des Host-Fahrzeugs 20 beinhalten, das dazu in der Lage ist, ein Problem 30 von anderen Fahrzeugen zu erfassen. Das Kameramodul 28 am Host-Fahrzeug 20 kann beispielsweise dazu programmiert sein, vorgegebene Probleme 30 bei benachbarten Fahrzeugen zu erfassen, wie beispielsweise ein nicht funktionsfähiges Vorder- oder Rücklicht. Das Kameramodul 28 am Host-Fahrzeug 20 kann das dem Zielfahrzeug 22 zugeordnete Problem 30 an das Kommunikationssteuermodul 24 des Host-Fahrzeugs 20 senden oder darin eingeben.
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Wenn das dem Zielfahrzeug 22 zugeordnete Problem 30 von einem Insassen des Host-Fahrzeugs 20 identifiziert wird, dann muss das identifizierte, dem Zielfahrzeug 22 zugeordnete Problem 30 manuell in das Kommunikationssteuermodul 24 des Host-Fahrzeugs 20 eingegeben werden. Das Kommunikationssteuermodul 24 des Host-Fahrzeugs 20 kann beispielsweise mehrere vorgegebene Probleme 30 beinhalten, die auf einem Touchscreen-Display angezeigt werden können. Das manuelle Eingeben des dem Zielfahrzeug 22 zugeordneten Problems 30 kann beinhalten, dass der Insasse manuell eines der mehreren vorgegebenen Probleme 30 auf dem Touchscreen-Display auswählt, um das Problem 30 einzugeben. Es versteht sich, dass das dem Zielfahrzeug 22 zugeordnete Problem 30 auch auf eine andere, hierin nicht explizit beschriebene Weise manuell in das Kommunikationssteuermodul 24 des Host-Fahrzeugs 20 eingegeben werden kann.
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Sobald ein Problem 30 beim Zielfahrzeug 22 identifiziert wurde, muss ein Standort des Zielfahrzeugs 22 bestimmt werden. Der Standort des Zielfahrzeugs 22 wird allgemein bei 32 angegeben. Das Kommunikationssteuermodul 24 des Host-Fahrzeugs 20 kann den Standort des Zielfahrzeugs 22 auf jede beliebige geeignete Art und Weise bestimmen. Beispielsweise senden Fahrzeuge, die für drahtlose Kommunikation zwischen Fahrzeugen ausgerüstet sind, kontinuierlich ein Signal, im Folgenden als Identifikationssignal 34 bezeichnet, das die Positionskoordinaten dieses Fahrzeugs beinhaltet. Dementsprechend kann das Verfahren das Senden des Identifikationssignals 34 mittels des Sende-Empfängers 26 des Zielfahrzeugs 22 beinhalten. Die Positionskoordinaten können als Koordinaten des globalen Positionsbestimmungssystems (Global Positioning System - GPS) bezeichnet werden und definieren und/oder beschreiben den Standort des Fahrzeugs innerhalb einer vorgegebenen Toleranz des GPS-Systems. Dem Fachmann ist bekannt, dass die im Identifikationssignal 34 enthaltenen und von Fahrzeugen gesendeten Positionskoordinaten keine spezifische Fahrzeug- oder Computerkennung oder IP-Adresse enthalten, die es anderen Fahrzeugen oder Computersystemen ermöglichen würde, das Identifikationssignal 34 zu empfangen, um das bestimmte Fahrzeug zu identifizieren. Somit empfangen Sende-Empfänger 26, die das Identifikationssignal 34 empfangen, ein Signal, das Informationen bezüglich des Standorts eines Fahrzeugs bereitstellt, aber sie empfangen weder einen Namen oder eine Kennung des Fahrzeugs, um zu ermöglichen, dass andere Fahrzeuge und/oder Computersysteme direkt mit dem Fahrzeug kommunizieren, das das Identifikationssignal 34 gesendet hat. Das Identifikationssignal 34, das vom Sende-Empfänger 26 des Zielfahrzeugs 22 gesendet wird, wird mittels des Sende-Empfängers 26 des Host-Fahrzeugs 20 empfangen.
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Eine Entfernung zwischen dem Zielfahrzeug 22 und dem Host-Fahrzeug 20 kann mittels des Kameramoduls 28 des Host-Fahrzeugs 20 gemessen und dem Kommunikationssteuermodul 24 des Host-Fahrzeugs 20 übermittelt werden. Die Entfernung, die vom Kameramodul 28 gemessen wird, wird im Folgenden als die gemessene Entfernung 36 bezeichnet. Eine Entfernung zwischen dem Zielfahrzeug 22 und dem Host-Fahrzeug 20 wird auch mittels des Kommunikationssteuermoduls 24 des Host-Fahrzeugs 20 berechnet. Die vom Kommunikationssteuermodul 24 des Host-Fahrzeugs 20 berechnete Entfernung wird im Folgenden als die berechnete Entfernung 38 bezeichnet. Die berechnete Entfernung 38 wird berechnet durch Bestimmen der Entfernung zwischen einer derzeitigen Position des Host-Fahrzeugs 20, allgemein bei 46 angezeigt, die in einem Speicher des Kommunikationssteuermoduls 24 des Host-Fahrzeugs 20 gespeichert ist, und den Positionskoordinaten des Zielfahrzeugs 22, die in dem vom Host-Fahrzeug 20 empfangenen Identifikationssignal 34 enthalten sind. Wie hierin verwendet, soll der Begriff „derzeitig“ so ausgelegt werden, dass er entweder eine tatsächliche Position zum jetzigen Zeitpunkt oder die zuletzt im Speicher des Steuermoduls gespeicherte Position beinhaltet. Dementsprechend kann der Begriff „derzeitige Position des Host-Fahrzeugs 20“ entweder die Position des Host-Fahrzeugs 20 zu diesem bestimmten Zeitpunkt oder die letzte Position des Host-Fahrzeugs 20, die im Speicher des Kommunikationssteuermoduls 24 des Host-Fahrzeugs 20 gespeichert ist, beinhalten.
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Das Kommunikationssteuermodul 24 des Host-Fahrzeugs 20 vergleicht die gemessene Entfernung 36 zwischen dem Zielfahrzeug 22 und dem Host-Fahrzeug 20 mit der berechneten Entfernung 38 zwischen dem Zielfahrzeug 22 und dem Host-Fahrzeug 20, um zu bestimmen ob das vom Host-Fahrzeug 20 empfangene Identifikationssignal 34 vom Zielfahrzeug 22 übertragen wurde. Das Kommunikationssteuermodul 24 des Host-Fahrzeugs 20 kann bestimmen, dass das vom Host-Fahrzeug 20 empfangene Identifikationssignal 34 vom Zielfahrzeug 22 übertragen wurde, wenn die gemessene Entfernung 36 zwischen dem Zielfahrzeug 22 und dem Host-Fahrzeug 20 gleich der berechneten Entfernung 38 zwischen dem Zielfahrzeug 22 und dem Host-Fahrzeug 20 ist oder innerhalb eines vorgegebenen Bereichs davon liegt. Anders ausgedrückt, muss, wenn die vom Kameramodul 28 zu einem bestimmten Fahrzeug gemessene Entfernung dieselbe ist wie die Entfernung, die basierend auf den im Identifikationssignal 34 empfangenen Positionskoordinaten berechnet wurde, das Fahrzeug, das das Identifikationssignal sendet, das gleiche sein wie das Fahrzeug, zu dem das Kameramodul 28 die Entfernung misst. Das Kommunikationssteuermodul 24 des Host-Fahrzeugs 20 vergleicht zum Beispiel die gemessene Entfernung 36 zum Zielfahrzeug 22 mit der berechneten Entfernung 38. Da die gemessene Entfernung 36 innerhalb des vorgegebenen Bereichs, d. h. einer zulässigen Toleranz der berechneten Entfernung 38, liegt, kann das Kommunikationssteuermodul 24 des Host-Fahrzeugs 20 bestimmen, dass das Zielfahrzeug 22 das Fahrzeug ist, dem das Problem 30 zugeordnet wird. Der vorgegebene Bereich oder die Toleranz zwischen der gemessenen Entfernung 36 und der berechneten Entfernung 38 kann basierend auf genormten Fahrspurbreiten und/oder Fahrzeuglängen definiert werden. So kann zum Beispiel eine halbe Fahrspurbreite ausreichend sein, um Fahrzeuge in verschiedenen Fahrspuren zu unterscheiden, sodass der vorgegebene Bereich als ein Bereich von +/- 1 m (Gesamtabweichung von 2 m) definiert werden kann. Es versteht sich, dass der vorgegebene Bereich vom hierin beschriebenen exemplarischen Bereich abweichen kann.
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Alternativ dazu kann das Kommunikationssteuermodul 24 des Host-Fahrzeugs 20 bestimmen, dass das vom Host-Fahrzeug 20 empfangene Identifikationssignal 34 nicht vom Zielfahrzeug 22 übertragen wurde, wenn die gemessene Entfernung 36 zwischen dem Zielfahrzeug 22 und dem Host-Fahrzeug 20 nicht gleich der berechneten Entfernung 38 zwischen dem Zielfahrzeug 22 und dem Host-Fahrzeug 20 ist oder nicht innerhalb eines vorgegebenen Bereichs davon liegt. Anders ausgedrückt, muss, wenn die vom Kameramodul 28 zu einem bestimmten Fahrzeug gemessene Entfernung nicht dieselbe ist wie die Entfernung, die basierend auf den im Identifikationssignal 34 empfangenen Positionskoordinaten berechnet wurde, das bestimmte Fahrzeug, das das Identifikationssignal 34 sendet, ein anderes Fahrzeug sein als das Fahrzeug, zu dem das Kameramodul 28 die Entfernung misst. Das Kommunikationssteuermodul 24 des Host-Fahrzeugs 20 kann zum Beispiel eine Entfernung 42 zu einem dritten Fahrzeug 40 messen und die Entfernung 42 mit der berechneten Entfernung 38 vergleichen. Da die Entfernung 42 von der berechneten Entfernung 38 um mehr als die zulässige Toleranz abweicht, kann das Kommunikationssteuermodul 24 des Host-Fahrzeugs 20 bestimmen, dass das dritte Fahrzeug 40 nicht das Zielfahrzeug 22 ist, dem das Problem 30 zugeordnet ist.
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Wenn das Kommunikationssteuermodul 24 des Host-Fahrzeugs 20 bestimmt, dass das Fahrzeug, zu dem das Kameramodul 28 die Entfernung, d. h. die gemessene Entfernung 36, misst, das gleiche Fahrzeug ist, das das Identifikationssignal 34 überträgt, dann kann das Kommunikationssteuermodul 24 des Host-Fahrzeugs 20 dieses Fahrzeug als das Zielfahrzeug 22 definieren und kann die im empfangenen Identifikationssignal 34 enthaltenen Positionskoordinaten als die Position des Zielfahrzeugs 22 verwenden.
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Wenn das dem Zielfahrzeug 22 zugeordnete Problem 30 manuell in das Kommunikationssteuermodul 24 des Host-Fahrzeugs 20 eingegeben wird, dann kann es erforderlich sein, dass der Insasse, der das Problem 30 eingegeben hat, auch eine Kennung des Zielfahrzeugs 22 in das Kommunikationssteuermodul 24 des Host-Fahrzeugs 20 eingibt. Das Kommunikationssteuermodul 24 kann zum Beispiel eine Karte anzeigen, die das Host-Fahrzeug 20 und alle anderen um das Host-Fahrzeug 20 herum positionierten Fahrzeuge basierend auf Identifikationssignalen 34 von allen benachbarten Fahrzeugen oder auf Informationen von einem oder mehreren Kameramodulen 28 des Host-Fahrzeugs 20 zeigt, wodurch es dem Insassen ermöglicht wird, auszuwählen, welchem Fahrzeug das Problem 30 zugeordnet ist, wodurch die Kennung des Zielfahrzeugs 22 in das Kommunikationssteuermodul 24 des Host-Fahrzeugs 20 eingegeben wird. Alternativ dazu kann das Kommunikationssteuermodul 24 annehmen, dass sich das Problem 30 auf ein Fahrzeug in unmittelbarere Nähe des Host-Fahrzeugs 20 bezieht. Das Kameramodul 28 kann dazu verwendet werden, die Entfernung zum benachbarten Fahrzeug zu messen. In anderen Ausführungsformen kann der Fahrer des Host-Fahrzeugs 20 dazu aufgefordert werden, einzugeben, ob sich das Zielfahrzeug entweder direkt vor, hinter, links von oder rechts vom Host-Fahrzeug 20 befindet. Wenn das Host-Fahrzeug ein Kameramodul 28 beinhaltet, das in die ausgewählte Richtung weist, kann das Kameramodul 28 dann die gemessene Entfernung 36 aufzeichnen. Es wird berücksichtigt, dass eine Benachrichtigung des Zielfahrzeugs aufgrund der Verfügbarkeit und/oder der Ausrichtung des Kameramoduls/der Kameramodule 28 auf dem Host-Fahrzeug 20 und dessen/deren Fähigkeit das Zielfahrzeug 22 zu sehen oder zu erfassen beschränkt werden kann. Sobald der Insasse das bestimmte Fahrzeug, dem das Problem 30 zugeordnet ist, identifiziert hat, kann das Kommunikationssteuermodul 24 dieses Fahrzeug als das Zielfahrzeug 22 definieren und den Standort dieses Fahrzeugs als den Standort des Zielfahrzeugs 22 verwenden.
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Da sich das Host-Fahrzeug 20 und oder das Zielfahrzeug 22 möglicherweise bewegen, kann das Bestimmen des Standorts des Zielfahrzeugs 22 das Schätzen eines zukünftigen Standorts des Zielfahrzeugs 22 mittels des Kommunikationssteuermoduls 24 des Host-Fahrzeugs 20 beinhalten. Das Kommunikationssteuermodul 24 des Host-Fahrzeugs 20 kann den zukünftigen Standort des Zielfahrzeugs 22 auf jede beliebige geeignete Weise schätzen. Das Kommunikationssteuermodul 24 des Host-Fahrzeugs 20 kann zum Beispiel eine Fahrtrichtung und eine Geschwindigkeit des Zielfahrzeugs 22 anhand von Informationen vom Kameramodul 28 am Host-Fahrzeug 20 oder basierend auf der Veränderung der Positionskoordinaten, die im Identifikationssignal 34 enthalten sind, über einen Zeitverlauf hinweg identifizieren. Darüber hinaus kann das Schätzen des zukünftigen Standorts des Zielfahrzeugs 22 ferner das Berechnen des zukünftigen Standorts des Zielfahrzeugs 22 zu einem bestimmten Zeitpunkt basierend auf der identifizierten Fahrtrichtung und Geschwindigkeit des Zielfahrzeugs 22 beinhalten. Anders ausgedrückt, muss das Kommunikationssteuermodul des Host-Fahrzeugs 20 nicht nur den zukünftigen Standort des Zielfahrzeugs 22 berechnen, sondern muss auch berechnen zu welchem Zeitpunkt sich das Zielfahrzeug 22 an diesem zukünftigen Standort befinden wird.
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Sobald das Kommunikationssteuermodul 24 des Host-Fahrzeugs 20 den Standort des Zielfahrzeugs 22 und/oder den zukünftigen Standort des Zielfahrzeugs 22 zu einem bestimmten Zeitpunkt bestimmt hat, sendet das Kommunikationssteuermodul 24 des Host-Fahrzeugs 20 ein Benachrichtigungssignal 44 mittels des Sende-Empfängers 26 des Host-Fahrzeugs 20. Das Benachrichtigungssignal 44 beinhaltet des Standort des Zielfahrzeugs 22 und das identifizierte, dem Zielfahrzeug 22 zugeordnete Problem 30. Der Standort des Zielfahrzeugs 22 kann den derzeitigen Standort des Zielfahrzeugs 22 und/oder den zukünftigen Standort des Zielfahrzeugs 22 zum bestimmten Zeitpunkt beinhalten. Wie vorstehend erwähnt, sollte der Begriff „derzeitig“ so ausgelegt werden, dass er entweder einen tatsächlichen Standort zum jetzigen Zeitpunkt oder den letzten im Speicher eines Steuermoduls gespeicherten Standort beinhaltet. Dementsprechend kann der Begriff „derzeitiger Standort des Zielfahrzeugs 22“ entweder die Position des Zielfahrzeugs 22 zu diesem bestimmten Zeitpunkt oder die Position des Zielfahrzeugs 22, die zuletzt im Speicher des Kommunikationssteuermoduls 24 des Zielfahrzeugs 22 gespeichert wurde, beinhalten. Wenn das Benachrichtigungssignal 44 den zukünftigen Standort zum bestimmten Zeitpunkt nicht beinhaltet, dann kann das Benachrichtigungssignal 44 alternativ dazu einen bestimmten Zeitpunkt beinhalten, zu dem der derzeitige Standort des Zielfahrzeugs 22 bestimmt wurde. Das Benachrichtigungssignal 44 beinhaltet keine für das Zielfahrzeug 22 spezifische Kennung, wie einen Namen, Computernamen, IP-Adresse usw. Stattdessen beinhaltet das Benachrichtigungssignal 44 den Standort des Zielfahrzeugs 22, was es dem Zielfahrzeug 22 ermöglicht, sich selbst zu identifizieren. Im Grunde genommen beinhaltet das Benachrichtigungssignal 44 den Standort des Zielfahrzeugs 22 als eine Adresse oder Kennung des Zielfahrzeugs 22.
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Das Benachrichtigungssignal 44 kann automatisch gesendet werden, wenn das dem Zielfahrzeug 22 zugeordnete Problem 30 automatisch vom Erfassungssystem des Host-Fahrzeugs 20 erfasst wird. Alternativ dazu kann das Benachrichtigungssignal 44 auf einen Befehl des Insassen hin gesendet werden, wenn das dem Zielfahrzeug 22 zugeordnete Problem 30 manuell in das Kommunikationssteuermodul 24 des Host-Fahrzeugs 20 eingegeben wird.
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Das Benachrichtigungssignal 44, das vom Sende-Empfänger 26 des Host-Fahrzeugs 20 gesendet wir, wird vom Sende-Empfänger 26 des Zielfahrzeugs 22 empfangen und an das Kommunikationssteuermodul 24 des Zielfahrzeugs 22 übermittelt. Bei Empfang des Benachrichtigungssignals 44 weiß das Kommunikationssteuermodul 24 des Zielfahrzeugs 22 nicht automatisch, dass das Benachrichtigungssignal 44 für dieses bestimmte Fahrzeug vorgesehen ist, da das Benachrichtigungssignal 44 keine spezifische Kennung, z. B. eine IP-Adresse, beinhaltet, die das vorgesehene Zielfahrzeug 22 identifiziert. Dementsprechend muss das Kommunikationssteuermodul 24 des Zielfahrzeugs 22 bestimmen, ob das vom Host-Fahrzeug 20 empfangene Benachrichtigungssignal 44 für dieses bestimmte Fahrzeug oder für ein anderes Fahrzeug vorgesehen war.
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Um zu bestimmen, ob das Benachrichtigungssignal 44 für das Zielfahrzeug 22 vorgesehen ist, vergleicht das Kommunikationssteuermodul 24 des Zielfahrzeugs 22 einen derzeitigen Standort des Zielfahrzeugs 22, der in einem Speicher des Kommunikationssteuermoduls 24 des Zielfahrzeugs 22 gespeichert ist, mit dem Standort des Zielfahrzeugs 22, der in dem vom Zielfahrzeug 22 empfangenen Benachrichtigungssignal 44 enthalten ist. Wenn sich das Zielfahrzeug 22 bewegt und der vorstehend beschriebene Prozess schnell genug ausgeführt wird, oder wenn das Zielfahrzeug 22 steht, dann kann das Kommunikationssteuermodul 24 des Zielfahrzeugs 22 basierend auf dem derzeitigen Standort des Zielfahrzeugs 22 bestimmen, ob das Benachrichtigungssignal 44 für das Zielfahrzeug bestimmt ist. Wenn jedoch die Ausführung des vorstehend beschriebenen Prozesses nicht schnell genug erfolgt, dann kann das Kommunikationssteuermodul 24 des Zielfahrzeugs 22 bestimmen, dass das gesendete Benachrichtigungssignal 44, das vom Host-Fahrzeug 20 empfangen wurde, für das Zielfahrzeug 22 vorgesehen ist, indem es den Standort des Zielfahrzeugs 22 zu dem bestimmten Zeitpunkt mit dem Standort des Zielfahrzeugs 22 zu dem bestimmten Zeitpunkt, der in dem vom Zielfahrzeug 22 empfangenen Benachrichtigungssignal 44 enthalten ist, vergleicht oder indem es den zukünftigen Standort des Zielfahrzeugs 22 zu dem bestimmten Zeitpunkt mit dem derzeitigen Standort des Zielfahrzeugs 22, der in dem Speicher des Kommunikationssteuermoduls 24 des Zielfahrzeugs 22 gespeichert ist, vergleicht.
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Wenn das Kommunikationssteuermodul 24 des Zielfahrzeugs 22 bestimmt, dass der derzeitige Standort des Zielfahrzeugs 22, der in dem Speicher des Kommunikationssteuermoduls 24 des Zielfahrzeugs 22 gespeichert ist, innerhalb des vorgegebenen Bereichs des Standorts des Zielfahrzeugs 22 liegt, der im vom Host-Fahrzeug 20 übertragenen Benachrichtigungssignal 44 enthalten ist, kann das Kommunikationssteuermodul 24 des Zielfahrzeugs 22 bestimmen, dass es das Zielfahrzeug 22, d. h. der vorgesehene Empfänger des Benachrichtigungssignals 44, ist. Wenn jedoch das Kommunikationssteuermodul 24 des Zielfahrzeugs 22 bestimmt, dass der derzeitige Standort des Zielfahrzeugs 22, der in dem Speicher des Kommunikationssteuermoduls 24 des Zielfahrzeugs 22 gespeichert ist, nicht innerhalb des vorgegebenen Bereichs des Standorts des Zielfahrzeugs 22 liegt, der in dem vom Host-Fahrzeug 20 übertragenen Benachrichtigungssignal 44 enthalten ist, kann das Kommunikationssteuermodul 24 des Zielfahrzeugs 22 bestimmen, dass es nicht das Zielfahrzeug 22, d. h. nicht der vorgesehene Empfänger des Benachrichtigungssignals 44, ist.
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Wenn das Kommunikationssteuermodul 24 des Zielfahrzeugs 22 bestimmt, dass es der vorgesehene Empfänger des Benachrichtigungssignals 44, d. h. das Zielfahrzeug 22, ist, kann das Kommunikationssteuermodul 24 des Zielfahrzeugs 22 ein Warnsignal ausgeben oder senden, um den Insassen des Zielfahrzeugs 22 bezüglich des dem Zielfahrzeug 22 zugeordneten Problems 30 zu warnen. Bei dem Warnsignal kann es sich unter anderem um eine Warnleuchte, eine Benachrichtigung des Displays des Kommunikationssteuermoduls 24, einen hörbaren oder sichtbaren Alarm oder um eine andere Form eines Warnsignals handeln, die in der Lage ist, den Insassen über die Details des dem Zielfahrzeug 22 zugeordneten Problems 30 zu benachrichtigen.