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Die
Erfindung betrifft ein Kommunikationssystem zur Herstellung einer
zielgerichteten Verbindung zur sprach- oder textbasierten Kommunikation zwischen
zwei Fahrzeugen gemäß dem Oberbegriff von
Anspruch 1.
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Beim
Führen
von Fahrzeugen, insbesondere von PKW und LKW, besteht oftmals der
Wunsch oder die Notwendigkeit, zu anderen Verkehrsteilnehmern direkten
Kontakt aufzunehmen, beispielsweise, weil an einem vorausfahrenden
Fahrzeug ein vom Fahrzeugführer
nicht erkennbarer technischer Defekt aufgetreten ist, der zu einem
schweren Unfall führen kann.
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Hierzu
wird in der
DE 199
11 622 A1 vorgeschlagen, ein Mobilfunknetz mit einer zentralen
Datenbank zu koppeln, in der individuelle Kennzeichen von Fahrzeugen,
z.B. Nummernschilder, mit den Mobilfunknummern der Fahrzeugführer verknüpft sind. Bei
dem beschriebenen Verfahren kann der Führer eines kontaktsuchenden
Fahrzeuges das individuelle Kennzeichen eines anderen Fahrzeuges
in ein Mobilfunkgerät
eingeben und auf diese Weise über
die Abfrage einer Datenbank die Mobilfunknummer des dem Kennzeichen
zugeordneten Fahrzeugsführers herausfinden.
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Weiterhin
ist aus der
DE 100
61 554 A1 bekannt, durch Eingabe des Kennzeichens eines
bestimmten anderen Fahrzeuges in ein Mobilfunkgerät diesem
Fahrzeug die eigene Mobiltelefonnummer mitzuteilen. Dabei wird in
einer zentralen Verwaltungseinheit des Mobilfunknetzes dem Fahrzeugkennzeichen
eine Telefonnummer zugeordnet, dem bestimmten anderen Fahrzeug die
eigene Telefonnummer mitgeteilt, und bei Bedarf eine Telefonverbindung
aufgebaut. Durch die zusätzliche
Eingabe einer Nachricht in das Mobilfunkgerät kann diese Nachricht ebenfalls über die
Verwaltungseinheit und das Mobilfunknetz an das bestimmte andere
Fahrzeug weitergeleitet werden.
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Sowohl
bei der
DE 199 11
622 A1 als auch bei der
DE 100 61 554 A1 erfolgt die Herstellung
einer Verbindung zwischen zwei Fahrzeugen über eine zentrale Einrichtung
eines Mobilfunknetzes.
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Aus
der
DE 199 31 779
A1 ist es zudem bekannt, dass ein auskunftsbereiter Verkehrsteilnehmer über eine
technische Einrichtung in seinem Fahrzeug die eigene Mobiltelefonnummer
als codiertes oder nicht codiertes Signal an alle übrigen in
der Nähe
befindlichen Verkehrsteilnehmer aussendet, die durch Empfang und
Entschlüsselung
dieses Signals die Mobiltelefonnummer des auskunftsbereiten Verkehrsteilnehmers
erhalten und auf diese Weise gezielt über ein Mobilfunknetz eine
Verbindung zu dem auskunftsbereiten Verkehrsteilnehmer aufbauen können.
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Demgemäss ist die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine zielgerichtete sichere
Verbindung mit hoher Sprachqualität zwischen zwei oder mehreren
Fahrzeugen zu ermöglichen,
die schnell aufgebaut werden kann, unabhängig von Mobilfunknetzen ist,
und die öffentlich
zugänglichen
UKW-Frequenzbänder
nutzt.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
Merkmale von Anspruch 1 gelöst.
Die abhängigen Patentansprüche zeigen
vorteilhafte Weiterentwicklungen und Ausführungsbeispiele der Erfindung
auf.
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Gemäß des erfindungsgemäßen Kommunikationssystems
werden zwischen einem ersten Fahrzeug und einem zweiten Fahrzeug
Funksignale von den in dem ersten und zweiten Fahrzeug enthaltenen Sende-
und Empfangseinrichtungen ausgetauscht. Zur gezielten Herstellung
dieser Funkverbindung zwischen dem ersten und dem zweiten Fahrzeug wird
in vorteilhafter Weise der Umstand genutzt, dass Fahrzeuge, insbesondere
Fahrzeuge im Straßenverkehr,
durch die individuellen Zeichenfolgen der auf der Außenseite
der Fahrzeuge gut sichtbar angebrachten Kennzeichen – beispielsweise
die aus Ziffern und Zahlen bestehenden, behördlich vorgeschriebenen Kfz-Kennzeichen – unterscheidbar
sind. Dabei ist dem ersten Fahrzeug ein erstes Kennzeichen mit einer
ersten Zeichenfolge und dem zweiten Fahrzeug ein zweites Kennzeichen
mit einer zweiten Zeichenfolge zugeordnet. Für die gezielte Verbindungsherstellung
von einem ersten Fahrzeug zu einem in Sichtverbindung befindlichen
zweiten Fahrzeug wird die individuelle Zeichenfolge des zweiten Kennzeichens
vom Fahrzeugführer
des ersten Fahrzeuges über
eine Eingabeeinheit in die erste Sende- und Empfangseinrichtung
des ersten Fahrzeuges eingegeben. Die erste Sende- und Empfangseinrichtung
ordnet der eingegebenen zweiten Zeichenfolge ein das zweite Fahrzeug
kennzeichnendes Identifikationssignal zu und übermittelt dieses Identifikationssignal über Funk
an die zweite Sende- und Empfangseinrichtung.
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Beim
Empfang von Identifikationssignalen vergleicht in erfindungsgemäßer Weise
eine in der zweiten Sende- und Empfangseinrichtung enthaltene Filtereinrichtung
die über
Funk empfangenen Identifikationssignale mit einem der zweiten eigenen
Zeichenfolge zugeordneten Identifikationssignal. Da über Funk
eine Vielzahl von Identifikationssignalen empfangen werden können, erzeugt
die zweite Sende- und Empfangseinrichtung nur dann für das empfangene
Identifikationssignal einen akustischen oder visuellen Hinweis im
zweiten Fahrzeug, wenn dieses mit dem der zweiten Zeichenfolge zugeordneten Identifikationssignal übereinstimmt.
Aufgrund des Hinweises wird dem zweiten Fahrzeug angezeigt, dass
jemand anderes Kontakt mit dem zweiten Fahrzeug aufnehmen möchte.
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Zusätzlich zu
dem der zweiten Zeichenfolge zugeordneten Identifikationssignal
wird in vorteilhafter Weise ein zusätzliches Identifikationssignal,
welches dem ersten Fahrzeug zugeordnet ist, per Funk an das zweite
Fahrzeug übertragen.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wird das zusätzliche
Identifikationssignal aus der ersten Zeichenfolge generiert, so
dass die zweite Sende- und Empfangseinrichtung nach Empfang des
zusätzlichen
Identifikationssignals aus diesem die erste Zeichenfolge des ersten
Kennzeichens ermittelt und über
eine Ein- und Ausgabeeinrichtung, beispielsweise über einen
Lautsprecher in Sprachform und/oder über einen Bildschirm in Textform,
als Hinweis zur Ausgabe bringt. Der Führer des zweiten Fahrzeuges
wird auf diese Weise informiert, dass das durch die erste Zeichenfolge
gekennzeichnete erste Fahrzeug Kontakt zum zweiten Fahrzeug aufnehmen
möchte.
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Das
erfindungsgemäße Kommunikationssystem
besitzt weiterhin den Vorteil, dass die erste Sende- und Empfangseinrichtung
zusätzlich
zu den Identifikationssignalen weitere Signale per Funk an die zweite
Sende- und Empfangseinrichtung überträgt, wobei
die in den Signalen enthaltenen Daten von der zweiten Ein- und Ausgabeeinrichtung
akustisch in Sprachform und/oder visuell in Textform dargestellt
werden. Dem ersten Fahrzeug ist es somit möglich, nicht nur den Wunsch
einer Verbindung zum zweiten Fahrzeug in diesem anzuzeigen, sondern gleichzeitig
eine Mitteilung, einen Hinweis, eine Frage oder dergleichen an das
zweite Fahrzeug zu richten.
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Um
zu verhindern, dass unberechtigte Dritte aus den zwischen dem ersten
und dem zweiten Fahrzeug ausgetauschten Identifikationssignalen
Rückschlüsse auf
die Identität
des ersten und/oder des zweiten Fahrzeuges ziehen können, werden
die Identifikationssignale in vorteilhafter Weise mit einem Verschlüsselungsverfahren
erzeugt. Hierzu kann beispielsweise ein Einweg-Verschlüsselungsverfahren zur
Generierung der Identifikationssignale eingesetzt werden. Einweg-Verschlüsselungsverfahren
haben den Vorteil, dass sie entweder nicht invertierbar sind oder
dass eine Umkehrung des Verschlüsselungsverfahrens
ein Ergebnis liefert, welches keine Rückschlüsse auf die zu verschlüsselnden
Eingabewerte zulässt.
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Des
weiteren ist es von Vorteil, die weiteren Signale, welche Sprach-
oder Textmitteilungen in der zweiten Sende- und Empfangseinrichtung
erzeugen, mit Hilfe eines hybriden Verschlüsselungsverfahrens zu generieren.
Bei dieser Ausführungsform
der Erfindung hält
die erste Sende- und Empfangseinrichtung auf Grundlage eines asymmetrischen
Verschlüsselungsverfahrens
sowohl einen ersten Verschlüsselungscode
als auch einen ersten Entschlüsselungscode
bereit. Der erste Verschlüsselungscode
dient zur Verschlüsselung
von Daten, wobei die mit dem ersten Verschlüsselungscode verschlüsselten
Daten nur mit dem ersten Entschlüsselungscode
wieder entschlüsselt
werden können.
Insofern wird von der ersten Sende- und Empfangseinrichtung nur
der erste Verschlüsselungscode
an die zweite Sende- und Empfangseinrichtung per Funk übertragen,
währenddessen
der erste Entschlüsselungscode
im ersten Fahrzeug verbleibt.
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Ein
zweiter Code, welcher nach einem symmetrischen Verschlüsselungsverfahren
die weiteren Signale sowohl verschlüsselt als auch wieder entschlüsselt, ist
in der zweiten Sende- und Empfangseinrichtung enthalten. Nach Empfang
des ersten Verschlüsselungscodes
von der ersten Sende- und Empfangseinrichtung verschlüsselt die
zweite Sende- und Empfangseinrichtung mit dem ersten Verschlüsselungscode
den eigenen zweiten Code zur Ver- und Entschlüsselung der weiteren Signale
und übersendet
den verschlüsselten
zweiten Code an die erste Sende- und Empfangseinrichtung, die mit
dem ersten Entschlüsselungscode
den verschlüsselten zweiten
Code zur Ver- und Entschlüsselung
der weiteren Signale wieder entschlüsselt. Da in beiden Sende-
und Empfangseinrichtungen nun der selbe Code zur Ver- und Entschlüsselung
vorhanden ist, kann dieser zur Ver- und Entschlüsselung der zwischen der ersten
und der zweiten Sende- und
Empfangseinrichtung ausgetauschten weiteren Signale benutzt werden.
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Weiterhin
ist in der ersten und der zweiten Sende- und Empfangseinrichtung
eine Speichereinheit integriert, damit die im Laufe einer Verbindung anfallenden
Zeichenfolgen, Identifikationssignale, Verschlüsselungscodes, Entschlüsselungscodes und
Codes zur Ver- und
Entschlüsselung
nicht nur temporär
vorliegen, sondern auch gespeichert und bei Bedarf abgerufen werden
können.
Zudem kann es vorgesehen sein, dass die Speichereinheit die mit den
weiteren Signalen empfangenen Daten speichert, wenn beispielsweise
kein Kontakt gewünscht oder
die Ein- und Ausgabeeinrichtung ausgeschaltet ist, so dass die mit
den weiteren Signalen empfangenen Daten zu einem späteren Zeitpunkt
akustisch in Sprachform und/oder visuell in Textform aus dem Speicher
abgerufen werden können.
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Gemäss einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung enthält
die erste und die zweite Sende- und Empfangseinrichtung eine Filtereinrichtung
zum Vergleich der den empfangenen Signalen zugeordneten Zeichenfolgen
mit einer in der Speichereinheit enthaltenen Zeichenfolge. Dies
ist sinnvoll, um beispielsweise während einer bestehenden Kommunikationsverbindung
zu verschiedenen Sende- und Empfangseinrichtungen die empfangenen
Signale einer bestimmten Sende- und Empfangseinrichtung zuzuordnen.
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Für die Gewährleistung
der Verkehrsicherheit während
des Betriebes des Kommunikationssystems sieht eine weitere Ausgestaltung
der Erfindung vor, dass insbesondere Zeichenfolgen von Kennzeichen
sowie weitere Mitteilungen in gesprochener Form über eine Spracheingabe- und
Analyseeinheit in die Sende- und Empfangseinrichtung eingegeben werden
können
und so der Fahrer nicht vom Verkehr abgelenkt wird. Die sprachlich
eingegebenen Zeichenfolgen und Mitteillungen werden derart umgewandelt,
dass diese von den Sende- und Empfangseinrichtungen beispielsweise
zu Identifikationssignalen und weiteren Signalen verarbeitet werden
können.
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Damit
eine Vielzahl von Fahrzeugen durch Behörden und andere Sicherheitsorganisationen kontaktiert
und auf Gefahren im Verkehr hingewiesen werden können, erzeugt die Sende- und Empfangseinrichtung
beim Empfang eines vordefinierten Identifikationssignals eine Mitteilung
in Sprach- oder Textform, welche durch die dem vordefinierten Signal
zugeordneten Daten bestimmt wird. Um weiterhin bestimmte Fahrzeuge
auf Verkehrsübertretungen,
wie zum Beispiel überhöhte Geschwindigkeit,
Einbiegen in eine Einbahnstrasse entgegen der vorgeschriebenen Richtung
oder Überfahren
einer Ampelanlage bei Rot, hinzuweisen, können mit Sendeeinrichtungen
versehene Verkehrseinrichtungen vordefinierte Identifikationssignale
aussenden, die im betreffenden Fahrzeug eine Mitteilung in Sprach-
oder Textform erzeugen und auf das Fehlverhalten hinweisen. Für ein gezieltes
Ansprechen eines bestimmten Fahrzeuges ist es von Vorteil, wenn
die Verkehrseinrichtung neben einer Sendeeinrichtung zusätzlich noch
eine Einrichtung umfasst, die das Kennzeichen des Fahrzeuges registriert
und zur Signalerzeugung nutzt.
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Bei
einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Kommunikationssystems werden
die Identifikationssignale und die weiteren Signale von den Sende-
und Empfangseinrichtungen unter Einsatz bekannter Digitalfunktechnik
gesendet, wobei insbesondere die Frequenz von 82 Mhz genutzt wird. Weiterhin
erlaubt eine geringe Sendeleistung von bis zu 10 mW eine kompakte
Bauform der Sende- und Empfangseinrichtung, da auf Außenantennen
im wesentlichen verzichtet werden kann.
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In
einer weiteren Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Kommunikationssystems
ist für
den schnellen und einfachen Aufbau einer Kommunikationsverbindung
zu einem anderen Fahrzeug eine Aktivierungseinrichtung, beispielsweise
eine Taste oder ein Schalter, in der Sende- und Empfangsvorrichtung enthalten.
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Die
Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die Zeichnungen anhand
von bevorzugten Ausführungsformen
beschrieben.
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Die
Zeichnungen zeigen:
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1 Eine
schematische Darstellung einer sprach- oder textbasierten Funkverbindung
zwischen zwei Fahrzeugen.
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2 Einen
Flusslaufplan eines möglichen Funktionsablaufs
in einem ersten Fahrzeug zur Herstellung einer Kommunikationsverbindung
zu einem zweiten Fahrzeug durch Aussenden eines in einem Funksignal
enthaltenen Identifikationssignals und eines Verschlüsselungscodes.
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3 Einen
Flusslaufplan eines möglichen Funktionsablaufs
in einem zweiten Fahrzeug bei Empfang eines Funksignals von einem
ersten Fahrzeug zum Aufbau einer Kommunikationsverbindung.
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4 Einen
weiteren Flusslaufplan eines möglichen
Funktionsablaufs in einem ersten Fahrzeug zur Übermittlung einer verschlüsselten
Nachricht an ein zweites Fahrzeug.
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5 Einen
weiteren Flusslaufplan eines möglichen
Funktionsablaufs in einem zweiten Fahrzeug bei Empfang einer in
einem Funksignal enthaltenen verschlüsselten Nachricht von einem
ersten Fahrzeug.
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6 Einen
weiteren Flusslaufplan eines möglichen
Funktionsablaufs in einem zweiten Fahrzeug zur Erstellung einer
verschlüsselten
Nachricht an ein erstes Fahrzeug.
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Gemäß der Darstellung
von 1 werden zwischen einer ersten Sende- und Empfangseinrichtung 9 eines
ersten Fahrzeuges 1 und einer zweiten Sende- und Empfangseinrichtung 11 eines
zweiten Fahrzeuges 3 Daten 13, 15 über eine Funkverbindung 10 ausgetauscht,
die text- oder sprachbasierte Mitteilungen oder Zeichenfolgen enthalten.
Dem ersten Fahrzeug 1 ist hierbei ein erstes Kennzeichen 5 mit
einer ersten Zeichenfolge 2 und dem zweiten Fahrzeug 3 ein
zweites Kennzeichen 7 mit einer zweiten Zeichenfolge 4 zugeordnet.
Beide Kennzeichen 5, 7 mit den zugehörigen Zeichenfolgen 2, 4 sind
gut sichtbar an den Außenseiten
der Fahrzeuge 1, 3 angebracht. Die zwischen den
Fahrzeugen 1, 3 über die Funkverbindung 10 übermittelten
Daten 13, 15 werden im ersten Fahrzeug 1 über eine
erste Ein- und Ausgabeeinrichtung 17 und im zweiten Fahrzeug 3 über eine
zweite Ein- und Ausgabeeinrichtung 19 ein- und ausgegeben.
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Zur
Gewährleistung
einer hohen Qualität
der Kommunikationsverbindung zwischen dem ersten Fahrzeug 1 und
dem zweiten Fahrzeug 3 werden die Daten 13, 15 vorzugsweise
in Digitalfunktechnik gesendet. Beeinträchtigungen der Kommunikationsverbindung,
wie beispielsweise Impulsstörungen
werden durch eine Fehlerkorrektur der in redundanten Datenmustern
gesendeten Daten 13, 15 unterbunden.
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Zur
Kontaktaufnahme zwischen dem ersten Fahrzeug 1 und dem
zweiten Fahrzeug 3 wird gemäß des in 2 dargestellten
Funktionsablaufs nach Inbetriebnahme 21 des Kommunikationssystems über eine
Eingabeeinheit 23 die Zeichenfolge 4 des zu kontaktierenden
zweiten Fahrzeuges 3 sowie eine Nachricht 25 an
das zweite Fahrzeug 3 eingegeben. Die über die Eingabeeinheit 23 eingegebene
Nachricht 25 wird dabei – sofern die Nachricht 25 nicht
bereits in digitaler Form vorliegt – von einem in dem ersten Fahrzeug 1 enthaltenen
ersten Vocoder 27 digitalisiert und in einer im ersten
Fahrzeug 1 enthaltenen ersten Speichereinheit 31 abgelegt.
Vocoder sind aus dem Stand der Technik bekannte Sprachcodierer zur Übertragung
von Parametern, die aus der Lautbildung und der Grundfrequenz der
zu übertragenden Sprachinformation
gebildet werden. Bei Empfang wird aus den Parametern die ursprüngliche
Sprachinformation rekonstruiert. Gleichzeitig mit der Umwandlung
der an das zweite Fahrzeug gerichteten Nachricht 25 in
eine erste digitalisierte Nachricht 29 wird mit einem Einweg-Verschlüsselungsverfahren 33 aus
der zweiten Zeichenfolge 4 ein das zweite Fahrzeug kennzeichnendes
Identifikationssignal 35 generiert. Durch die Anwendung
eines Einweg-Verschlüsselungsverfahrens 33 zur
Generierung eines Identifikationssignals 35 ist es selbst
durch Invertierung des Verschlüsselungsverfahrens 33 nur
mit erheblichen Rechenaufwand möglich,
aus dem das zweite Fahrzeug kennzeichnenden Identifikationssignal 35 auf
die zweite Zeichenfolge 4 zu schließen. Sowohl die Zeichenfolge
des zweiten Fahrzeuges 4 als auch das Identifikationssignal 35 werden
in der ersten Speichereinheit 31 für den weiteren Verlauf der
Verbindung gespeichert. Das Identifikationssignal 35 und
ein erster Verschlüsselungscode 37,
der bei der Inbetriebnahme 21, des Systems aus der ersten
Speichereinheit 31 abgerufen wird, werden in einem weiteren
Schritt 39 komprimiert, zu einem Funksignal 41 zusammengefasst
und ausgesendet.
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Wie
in 3 dargestellt ist, wird das vom ersten Fahrzeug 1 gesendete
Funksignal 41 bei Empfang im zweiten Fahrzeug 3 in
einem ersten Schritt 43 dekomprimiert und in das Identifikationssignal 35 und
den ersten Verschlüsselungscode 37 zerlegt.
Gleichzeitig mit dem Empfang des Funksignals 41 vom ersten
Fahrzeug 1 wird aus einer Speichereinheit 45 die
eigene zweite Zeichenfolge 4 des zweiten Fahrzeuges 3 ausgelesen,
die wie auch im ersten Fahrzeug 1, in einem Einweg-Verschlüsselungsverfahren 33 zur
Generierung eines das zweite Fahrzeug kennzeichnenden Identifikationssignals 47 dient.
Eine Filtereinrichtung 49 vergleicht das im zweiten Fahrzeug
generierte Identifikationssignal 47 und das empfangene,
im ersten Fahrzeug generierte Identifikationssignal 35.
Eine fehlende Übereinstimmung 51 der
beiden Identifikationssignale 35, 47 führt zum
Abbruch 53 des Funktionsablaufs. Bei einer Ubereinstimmung 55 der
beiden Identifikationssignale 35, 47 wird hingegen
mit einem Zufallszahlgenerator 57 eine erste Zufallszahl,
die im weiteren als Code zur Ver- und Entschlüsselung 59 von weiteren zwischen
den Fahrzeugen 1, 3 ausgetauschten Signalen dient,
erzeugt. In einem weiteren Schritt 61 wird sowohl der Code
zur Ver- und Entschlüsselung 59 als
auch die aus der Speichereinheit 45 abgerufene zweite Zeichenfolge 4 mit
dem ersten Verschlüsselungscode 37,
der mit dem Funksignal 41 empfangen wurde, verschlüsselt. Der
verschlüsselte
Code zur Ver- und Entschlüsselung 63 sowie
das verschlüsselte
zweite Kennzeichen 65 werden vor dem Aussenden als Funksignal 69 in
einem letzten Schritt 67 dieses Funktionsablaufs zusammengefasst
und komprimiert.
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Gemäß eines
weiteren in 4 gezeigten Funktionsablaufs
wird im ersten Fahrzeug 1 das vom zweiten Fahrzeug 3 empfangene
Funksignal 69 in einem ersten Schritt 71 dekomprimiert
und in die verschlüsselte
zweite Zeichenfolge 65 sowie den verschlüsselten Code
zur Ver- und Entschlüsselung 63 zerlegt
und in einem Entschlüsselungsschritt 73 mit einem
aus der ersten Speichereinheit 31 abgerufenen Entschlüsselungscode 75 in
eine Zeichenfolge 77 und den Code zur Ver- und Entschlüsselung 63 entschlüsselt. Die
Zeichenfolge 77 wird in einer Filtereinrichtung 79 mit
der in der ersten Speichereinheit 31 enthaltenen zweiten
Zeichenfolge 4 des zweiten Fahrzeuges 3 aus einem
vorherigen Funktionsablauf (2) verglichen.
Fehlende Ubereinstimmung 81 der in der ersten Speichereinheit 31 enthaltenen
Zeichenfolge 4 mit der empfangenen Zeichenfolge 77 führt, wie
auch in dem in 3 dargestellten Funktionsablauf
im zweiten Fahrzeug, zum sofortigen Abbruch 83. Bei Identität der empfangenen
Zeichenfolge 77 und der zweiten Zeichenfolge 4 wird
hingegen aus der ersten Speichereinheit 31 die in einem
vorherigen Funktionsablauf erzeugte digitalisierte erste Nachricht 29 sowie
die eigene erste Zeichenfolge 2 abgerufen. Die digitalisierte
erste Nachricht 29, die erste Zeichenfolge 2 wie
auch die von Filtereinrichtung 79 übergebene zweite Zeichenfolge 4 werden als
weitere Signale mit dem Code zur Ver- und Entschlüsselung 59 in
einem Verschlüsselungsverfahren 87 verschlüsselt und
als verschlüsselte
digitalisierte Nachricht 89, verschlüsselte erste Zeichenfolge 91 und
verschlüsselte
zweite Zeichenfolge 93 in einem letzten Schritt 95 des
Funktionsablaufs komprimiert, zu einem Funksignal 97 zusammengefasst
und ausgesendet.
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Wie
weiterhin in 5 gezeigt ist, wird das vom
ersten Fahrzeug 1 empfangene Funksignal 97 im zweiten Fahrzeug
wie bei dem vorherigen Funktionsablauf von 3 in einem
ersten Schritt 43 nach der Dekomprimierung in die einzelnen
Signale 89, 91, 93 zerlegt. Der zuvor
erzeugte Code zur Ver- und Entschlüsselung 59 wird von
der Speichereinheit 45 an ein Entschlüsselungsverfahren 99 übergeben, welches
die aus dem Funksignal stammenden Signale 91, 89, 93 in
die erste Zeichenfolge 2, in die digitalisierte erste Nachricht 29 und
in eine weitere Zeichenfolge 101 aufschlüsselt. Zur Überprüfung, ob
die weitere empfangene Zeichenfolge 101 der eigenen zweiten
Zeichenfolge 4 entspricht, vergleicht eine Filtereinrichtung 103 die
beiden Zeichenfolgen auf Identität.
Wenn die empfangene weitere Zeichenfolge 101 und die aus
der Speichereinheit 45 ausgelesene eigene zweite Zeichenfolge 4 nicht
identisch sind, führt
dies zum sofortigen Abbruch 107 des Funktionsablaufs. Bei
Identität 109 der
Zeichenfolgen 4, 101 wird die digitalisierte Nachricht 29 in
einem Vocoder 111 in die ursprüngliche Form als Nachricht 25,
die im ersten Fahrzeug 1 eingegeben wurde, umgewandelt,
und zusammen mit der ersten Zeichenfolge 2 von einer Ausgabeeinrichtung 113 als Sprach-
und/oder Textmitteilung dargestellt.
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Nachdem,
wie in 5 dargestellt, das zweite Fahrzeug 3 sowohl
die erste Nachricht 25 als auch die erste Zeichenfolge 2 des
ersten Kennzeichens 5 des ersten Fahrzeuges 1 erhalten
hat, kann das zweite Fahrzeug 3 dem ersten Fahrzeug 1 ebenfalls eine
Nachricht 115 zukommen lassen oder, sofern vom zweiten
Fahrzeug 3 kein Kontakt zum ersten Fahrzeug 1 gewünscht wird,
den Versuch einer Kontaktaufnahme ignorieren.
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6 stellt
den Funktionsablauf zur Erstellung einer Nachricht 115 und
deren Übersendung
an das erste Fahrzeug 1 dar. Die über die Eingabeeinrichtung 117 eingegebene
Nachricht 115 an das erste Fahrzeug 1 wird von
dem Vocoder 111 in eine digitale Nachricht 119 überführt. Die
digitalisierte Nachricht 119 wie auch die in der Speichereinheit 45 des
zweiten Fahrzeuges 3 abgelegte erste und zweite Zeichenfolge 2, 4 des
ersten und zweiten Fahrzeuges 1, 3 werden in einem
Verschlüsselungsverfahren 121 mit
dem Code zur Ver- und Entschlüsselung 59 verschlüsselt. Der
Code zur Ver- und Entschlüsselung der
weiteren Signale 59 stammt hierbei ebenfalls aus der Speichereinheit 45 des
zweiten Fahrzeuges 3. Nach erfolgter Verschlüsselung
wird die verschlüsselte
Nachricht 123, die verschlüsselte erste Zeichenfolge 91 wie
auch die verschlüsselte
zweite Zeichenfolge 93 in einem letzten Schritt 67 dieses
Funktionsablaufs komprimiert und als Funksignal 125 zusammengefasst
an das erste Fahrzeug 1 übertragen. Die Entschlüsselung
und die Aufbereitung erfolgen bei Empfang des Funksignals 125 im
ersten Fahrzeug 1 in ähnlicher
Weise, wie es in 5 für das zweite Fahrzeug 3 dargestellt
ist.
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Durch
eine Folge der in 5 und 6 dargestellten
Funktionsabläufe
ist eine vor dem Zugriff Dritter geschützte sprach- oder textbasierte
Funkverbindung 10 zwischen dem ersten Fahrzeug 1 und dem
zweiten Fahrzeug 3 möglich.