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Gebiet
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Die vorliegende Offenbarung betrifft das technische Gebiet der Berührungsanzeige und insbesondere ein Arraysubstrat, eine Anzeige und eine elektronische Vorrichtung.
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Hintergrund
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Mit der technologischen Entwicklung verwenden die Menschen im täglichen Leben und in der Arbeit immer mehr Berührungsanzeigevorrichtungen, die große Annehmlichkeit mit sich bringen und somit unentbehrliche Werkzeuge für die Menschen sind. Ein Hauptbestandteil einer Berührungsanzeigevorrichtung ist ein Berührungsanzeigefeld.
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Es wird auf
1 und
2 Bezug genommen, wobei
1 eine Draufsicht auf ein übliches Berührungsanzeigefeld bei der herkömmlichen Technologie und
2 eine Schnittansicht des Berührungsanzeigefeldes längs einer Linie AA' in
1 ist. Das Berührungsanzeigefeld weist ein Substrat 11 sowie eine gemeinsame Elektrodenschicht und eine gemeinsame Leiterschicht auf, die auf einer Oberfläche des Substrats 11 angeordnet sind. Die gemeinsame Elektrodenschicht und die gemeinsame Leiterschicht sind in getrennten leitfähigen Schichten angeordnet, und zwischen der gemeinsamen Elektrodenschicht und der gemeinsamen Leiterschicht ist eine Isolierschicht 12 angeordnet. Die gemeinsame Elektrodenschicht weist mehrere Elektrodenblöcke 13 auf, die in einem Array angeordnet sind. Die gemeinsame Elektrodenleiterschicht weist mehrere gemeinsame Leiter 14 auf, die in einer eineindeutigen Beziehung mit den Elektrodenblöcken 13 verbunden sind. Die Elektrodenblöcke 13 sind über Durchgangslöcher 15 jeweils mit den entsprechenden gemeinsamen Leitern 14 verbunden. Durch zeitgeteilte Ansteuerung der Elektrodenblöcke 13 erfolgt eine Anzeigeansteuerung, indem den Elektrodenblöcken 13 über die gemeinsamen Leiter 14 während eines Anzeigezeitraums ein gemeinsames Spannungssignal zugeführt wird, und erfolgt eine Berührungsansteuerung, indem den Elektrodenblöcken 13 über die gemeinsamen Leiter 14 während eines Berührungszeitraums ein Berührungssignal zugeführt wird. Bei dem Berührungsanzeigefeld sind die gemeinsamen Leiter 14 in einer zu dem Substrat 11 senkrechten Richtung parallel zu Datenleitungen 16 und den Datenleitungen 16 gegenüberliegend angeordnet. Aus der
US 2015/0268774 A1 sind zudem ein berührungssensitives Arraysubstrat sowie ein LCD-Bildschirmpanel bekannt, wobei mehrere Sensorleitungen und Datenleitungen alternierend angeordnet sind. Aus der
US 2010/0194707 A1 ist ein integrierter berührungssensitiver Bildschirm bekannt, der Elektroden umfasst, die im Anzeigezeitraum als gemeinsam genutzte Elektroden umfasst, die im Berührungszeitraum als Berührungselektroden fungieren. Die
DE 10 2015 118 509 A1 offenbart ein Anzeigefeld, bei dem Leitungen in getrennten Schichten liegen können.
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Bei dem obigen Berührungsanzeigefeld entsteht zwischen den gemeinsamen Leitern 14 und den gegenüberliegenden Datenleitungen 16 eine parasitäre Kapazität, die sich eventuell auf die Genauigkeit der Berührungserfassung auswirkt. Besonders bei einem mittelgroßen oder großen Feld ist das Problem ernsthafter.
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Kurzfassung
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Um das obige Problem anzugehen, werden ein Arraysubstrat, eine Anzeige und eine elektronische Vorrichtung gemäß der vorliegenden Offenbarung geschaffen, damit die zwischen gemeinsamen Leitern und Datenleitungen entstehende parasitäre Kapazität vermieden und die Genauigkeit der Berührungserfassung verbessert wird.
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Zur Lösung der oben genannten Aufgabe wird bei der vorliegenden Offenbarung eine technische Lösung wie in den Ansprüchen beschrieben bereitgestellt.
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Ein Arraysubstrat weist Folgendes auf:
- eine gemeinsame Elektrodenschicht und eine gegenüberliegend angeordnete Pixelelektrodenschicht, wobei die Pixelelektrodenschicht mehrere in einem Array angeordnete Pixelelektroden aufweist und die gemeinsame Elektrodenschicht mehrere gemeinsame Elektrodenblöcke aufweist;
- mehrere Schaltelemente, die jeweils einen aktiven Bereich, ein Gate, einen Drain und eine Source aufweisen;
- mehrere Datenleitungen, die in einer Spaltenrichtung des Arrays verlaufen, wobei die Pixelelektroden in einer selben Spalte über die Schaltelemente mit einer selben der Datenleitungen elektrisch verbunden sind, die Pixelelektroden in verschiedenen Spalten über die Schaltelemente mit verschiedenen der Datenleitungen elektrisch verbunden sind und Projektionen der Datenleitungen auf die Pixelelektrodenschicht in einer zur Pixelelektrodenschicht senkrechten Richtung sich nicht mit den Pixelelektroden überlappen, und
- mehrere gemeinsame Leiter, die mit den gemeinsamen Elektrodenblöcken in einer eineindeutigen Beziehung elektrisch verbunden sind, wobei die gemeinsamen Leiter in einer zur Spaltenrichtung parallelen Richtung verlaufen und Projektionen der gemeinsamen Leiter auf die Pixelelektrodenschicht in der zur Pixelelektrodenschicht senkrechten Richtung sich nicht mit den Pixelelektroden überlappen,
- wobei zwischen benachbarten Spalten der Pixelelektroden eine Pixellücke vorhanden ist, die Projektionen der gemeinsamen Leiter auf die Pixelelektrodenschicht in der zur Pixelelektrodenschicht senkrechten Richtung in von den Projektionen der Datenleitungen auf die Pixelelektrodenschicht getrennten Pixellücken liegen und zwei der Datenleitungen, die die Projektionen in derselben Pixellücke aufweisen, in getrennten Schichten gelegen sind, wobei eine von den beiden der Datenleitungen, die die Projektionen in der zur Pixelelektrodenschicht senkrechten Richtung in einer selben Pixellücke aufweisen, als eine erste Datenleitung und die andere als eine zweite Datenleitung bezeichnet wird, und die gemeinsamen Leiter in einer selben Schicht wie die erste Datenleitung oder die zweite Datenleitung angeordnet sind, wobei das Arraysubstrat ferner ein Substrat umfasst, wobei die gemeinsame Elektrodenschicht, die Pixelelektrodenschicht, die gemeinsamen Leiter und die Datenleitungen alle auf einer vom Substrat abgewandten Seite der Schaltelemente angeordnet sind, wobei der aktive Bereich ein aktiver Bereich aus Niedertemperatur-Polysilicium ist; bei jedem der Schaltelemente der aktive Bereich zwischen dem Gate und dem Substrat angeordnet ist, eine dielektrische Gateschicht zwischen dem Gate und dem aktiven Bereich angeordnet ist und die Source und der Drain alle mit dem aktiven Bereich elektrisch verbunden sind; eine Isolierschicht zwischen der ersten Datenleitung und den Drains der Schaltelemente, die der ersten Datenleitung zugeordnet sind, angeordnet ist und die erste Datenleitung über Durchgangslöcher mit den Drains elektrisch verbunden ist, eine Isolierschicht zwischen der zweiten Datenleitung und dem Drain der Schaltelemente, die der zweiten Datenleitung zugeordnet sind, angeordnet ist und die zweite Datenleitung über Durchgangslöcher mit den Drains elektrisch verbunden ist; und die gemeinsamen Leiter in einer selben Schicht wie die erste Datenleitung oder die zweite Datenleitung angeordnet sind, wobei zwischen dem aktiven Bereich und dem Substrat ein Lichtabschirmleiter angeordnet ist; und innerhalb des Lichtabschirmleiters sich ein Schutz des aktiven Bereichs auf den Lichtabschirmleiter in einer zum Substrat senkrechten Richtung befindet, wobei die erste Datenleitung auf einer vom Substrat abgewandten Seite der Schaltelemente angeordnet ist; die gemeinsamen Leiter in einer selben Schicht wie die erste Datenleitung angeordnet sind; und die zweite Datenleitung in einer selben Schicht wie der Lichtabschirmleiter angeordnet ist, oder die zweite Datenleitung auf einer vom Substrat abgewandten Seite der Schaltelemente angeordnet ist; die gemeinsamen Leiter in einer selben Schicht wie die zweite Datenleitung angeordnet sind; und die erste Datenleitung in einer selben Schicht wie der Lichtabschirmleiter angeordnet ist.
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Aus der obigen Beschreibung folgt, dass bei dem Arraysubstrat gemäß der vorliegenden Offenbarung die gemeinsamen Leiter und die Datenleitungen in getrennten Pixellücken liegen, wodurch die zwischen den gemeinsamen Leitern und den Datenleitungen entstehende parasitäre Kapazität vermieden und die Genauigkeit der Berührungserfassung verbessert wird. Ferner sind zwei der Datenleitungen, die die Projektionen in einer selben Pixellücke aufweisen, in getrennten Schichten angeordnet, wodurch die Breite eines Lichtabschirmbereichs verringert und das Öffnungsverhältnis verbessert wird.
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Ferner ist gemäß der vorliegenden Offenbarung eine Anzeige geschaffen, die ein Arraysubstrat und ein gegenüberliegendes Substrat, das gegenüberliegend angeordnet ist, aufweist, wobei das Arraysubstrat das obige Arraysubstrat ist. Da die Anzeige das obige Arraysubstrat aufweist, weist sie eine höhere Genauigkeit der Berührungserfassung und ein höheres Öffnungsverhältnis auf.
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Ferner ist gemäß der vorliegenden Offenbarung eine elektronische Vorrichtung geschaffen, die das obige Arraysubstrat aufweist. Da die elektronische Vorrichtung das obige Arraysubstrat aufweist, weist sie eine höhere Genauigkeit der Berührungserfassung und ein höheres Öffnungsverhältnis auf.
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Figurenliste
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Die bei der Beschreibung der Ausführungsformen bzw. der herkömmlichen Technologie zu verwendenden Zeichnungen werden wie folgt kurz beschrieben, so dass die technischen Lösungen gemäß den Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung bzw. gemäß der herkömmlichen Technologie deutlicher werden. Es ist offensichtlich, dass die Zeichnungen bei der folgenden Beschreibung nur einige Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung veranschaulichen. Für den Fachmann lassen sich entsprechend diesen Zeichnungen andere Zeichnungen ohne eine gestalterische Arbeit erlangen.
- 1 ist eine Draufsicht auf ein übliches Berührungsanzeigefeld bei der herkömmlichen Technologie,
- 2 ist eine Schnittansicht des Berührungsanzeigefeldes längs einer Linie AA' in 1,
- 3 ist ein schematisches Diagramm der Struktur eines Arraysubstrats gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung,
- 4 ist eine Schnittansicht des Arraysubstrats längs einer Linie PP' in 3,
- 5 ist ein schematisches Diagramm der Struktur eines Arraysubstrats gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung,
- 6 ist eine Schnittansicht des Arraysubstrats längs einer Linie PP' in 5,
- 7 ist ein schematisches Diagramm der Struktur eines Arraysubstrats gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung,
- 8 ist eine Schnittansicht des Arraysubstrats längs einer Linie PP' in 7,
- 9 ist ein schematisches Diagramm der Struktur eines Arraysubstrats gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung,
- 10 ist ein schematisches Diagramm der Struktur eines Arraysubstrats gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung,
- 11 ist eine Schnittansicht einer Anzeige gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung, und
- 12 ist ein schematisches Diagramm der Struktur einer elektronischen Vorrichtung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung.
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Ausführliche Beschreibung von Ausführungsformen
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Die technischen Lösungen gemäß den Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung werden nachstehend in Verbindung mit den Zeichnungen deutlich und vollständig beschrieben. Es ist ersichtlich, dass die beschriebenen Ausführungsformen nur wenige und nicht sämtliche der Ausführungsformen gemäß der vorliegenden Offenbarung sind. Andere vom Fachmann ohne eine gestalterische Arbeit anhand der Ausführungsformen in der vorliegenden Offenbarung erlangte Ausführungsformen fallen unter den Umfang der vorliegenden Offenbarung.
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Wie im Hintergrund beschrieben, entsteht bei dem in 1 und 2 gezeigten Berührungsanzeigefeld bei der herkömmlichen Technologie zwischen gemeinsamen Leitern 14 und gegenüberliegenden Datenleitungen 16 eine parasitäre Kapazität, die sich auf die Genauigkeit der Berührungserfassung auswirken kann. Besonders bei einem Feld mittlerer Größe, etwa in einem Bereich von 8 Zoll bis 21 Zoll, oder einem großen Feld, das größer als 21 Zoll ist, ist das Problem ernsthafter.
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Um das obige Problem anzugehen, wird ein Arraysubstrat gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung geschaffen. Es wird auf 3 Bezug genommen, die ein schematisches Diagramm der Struktur des Arraysubstrats gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung ist.
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Das Arraysubstrat weist eine gemeinsame Elektrodenschicht und eine gegenüberliegend angeordnete Pixelelektrodenschicht auf. Die Pixelelektrodenschicht weist mehrere in einem Array angeordnete Pixelelektroden 31 auf, und die gemeinsame Elektrodenschicht weist mehrere gemeinsame Elektrodenblöcke 32 auf.
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Das Arraysubstrat weist ferner mehrere Schaltelemente 33 auf, die jeweils einen aktiven Bereich, ein Gate, einen Drain und eine Source aufweisen.
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Das Arraysubstrat weist ferner mehrere Datenleitungen auf, die in einer Spaltenrichtung Y des Arrays verlaufen. Die Pixelelektroden 31 in einer selben Spalte sind über die Schaltelemente 33 mit einer selben der Datenleitungen elektrisch verbunden, und die Pixelelektroden 31 in verschiedenen Spalten sind über die Schaltelemente 33 mit verschiedenen der Datenleitungen elektrisch verbunden. Projektionen der Datenleitungen auf die Pixelelektrodenschicht in einer zur Pixelelektrodenschicht senkrechten Richtung überlappen sich nicht mit den Pixelelektroden 31. Die zur Pixelelektrodenschicht senkrechte Richtung wird als eine erste Richtung Z bezeichnet, die senkrecht zu der Spaltenrichtung Y und einer Reihenrichtung X des Arrays ist.
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Das Arraysubstrat weist ferner mehrere gemeinsame Leiter 34 auf, die mit den gemeinsamen Elektrodenblöcken 32 in einer eineindeutigen Beziehung elektrisch verbunden sind. Die gemeinsamen Leiter 34 verlaufen in einer zur Spaltenrichtung Y parallelen Richtung. Projektionen der gemeinsamen Leiter 34 auf die Pixelelektrodenschicht in der zur Pixelelektrodenschicht senkrechten Richtung überlappen sich nicht mit den Pixelelektroden 31.
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Zwischen benachbarten Spalten der Pixelelektroden 31 ist eine Pixellücke K vorhanden. Die Projektionen der gemeinsamen Leiter 34 auf die Pixelelektrodenschicht in der zur Pixelelektrodenschicht senkrechten Richtung liegen in von den Projektionen der Datenleitungen auf die Pixelelektrodenschicht getrennten Pixellücken K. Zwei Datenleitungen, die die Projektionen in derselben Pixellücke K aufweisen, sind in getrennten Schichten gelegen.
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Es sei darauf hingewiesen, dass 3 lediglich ein schematisches Diagramm des Arraysubstrats gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung ist, bei dem zur einfacheren Veranschaulichung nur ein gemeinsamer Elektrodenblock 32 und Pixelelektrodenblöcke 31 aus 2 Reihen und 4 Spalten dargestellt sind. In der Praxis sind mehrere gemeinsame Elektrodenblöcke 32 in einem Array angeordnet und sind mehrere Pixelelektroden 31 in einem Array angeordnet. Die Anzahl der gemeinsamen Elektrodenblöcke 32 und die Anzahl der Pixelelektroden 31 ist hierin nicht beschränkt und kann abhängig von der Größe des Arraysubstrats ausgeführt werden.
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Eine der beiden Datenleitungen, die die Projektionen in der zur Pixelelektrodenschicht senkrechten Richtung in derselben Pixellücke K aufweisen, wird als eine erste Datenleitung 34A und die andere als eine zweite Datenleitung 34B bezeichnet, und die gemeinsamen Leiter 34 sind in einer selben Schicht wie die erste Datenleitung 34A oder die zweite Datenleitung 34B angeordnet.
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Wie in 3 gezeigt, weist das Arraysubstrat ferner mehrere Gateleitungen auf, die in der Spaltenrichtung X des Arrays verlaufen. Die Gateleitungen 37 kreuzen sich isoliert so mit den Datenleitungen, dass mehrere Pixelbereiche gebildet sind, in denen jeweils eine Pixelelektrode 31 aufgenommen ist. Die Pixelelektroden 31 in einer selben Reihe sind über die Schaltelemente 33 mit einer selben Gateleitung 37 elektrisch verbunden, und die Pixelelektroden 31 in verschiedenen Spalten sind über die Schaltelemente 33 mit verschiedenen der Datenleitungen elektrisch verbunden.
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Das Arraysubstrat weist ferner ein Substrat auf, das ein Glassubstrat sein kann. Die Pixelelektrodenschicht, die gemeinsame Elektrodenschicht, die Datenleitungen, die Gateleitungen und die Schaltelemente sind alle auf einer selben Seite des Substrats angeordnet. Die Pixelelektrodenschicht und die gemeinsame Elektrodenschicht können in Ebenen liegen, die zum Substrat parallel sind.
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Es wird auf 4 Bezug genommen, die eine Schnittansicht des Arraysubstrats längs einer Linie PP' in 3 ist. Zwischen einer Projektion der ersten Datenleitung 34A und einer Projektion der zweiten Datenleitung 34B auf die Pixelelektrodenschicht in der zu der Pixelelektrodenschicht senkrechten Richtung ist eine Lücke D vorhanden. Zwischen den Datenleitungen und dem Substrat 30 ist eine Isolierschicht 35 angeordnet, und zwischen der zweiten Datenleitung 34B und der ersten Datenleitung 34A ist eine Isolierschicht 36 angeordnet.
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Es sei darauf hingewiesen, dass 4 nur eine Beziehung von Schichten für die Datenleitungen und den gemeinsamen Leiter 34 darstellt, ohne die Pixelelektrode 31, das Schaltelement 33 und den gemeinsamen Elektrodenblock 32 zu zeigen. Bei der in 4 gezeigten Ausführungsform ist der gemeinsame Leiter 34 in einer selben Schicht wie die erste Datenleitung 34A angeordnet. Bei einer anderen Ausführungsform kann der gemeinsame Leiter 34 jedoch in einer selben Schicht wie die zweite Datenleitung 34B angeordnet sein. Der gemeinsame Leiter 34 und die Datenleitung in derselben Schicht können mit einer selben leitfähigen Schicht in einem selben Vorgang vorbereitet sein. Auf diese Weise wird kein Herstellungsvorgang hinzugefügt und nimmt die Dicke des Arraysubstrats nicht zu.
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Bei der in 3 und 4 gezeigten Ausführungsform ist eine Lücke D zwischen der Projektion der ersten Datenleitung 34A und der Projektion der zweiten Datenleitung 34B auf die Pixelelektrodenschicht in der zu der Pixelelektrodenschicht senkrechten Richtung vorhanden. Wahlweise beträgt die Lücke D weniger als 3 µm.
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Da die erste Datenleitung 34A und die zweite Datenleitung 34B in getrennten Schichten angeordnet sind, kann ein Abstand zwischen zwei Datenleitungen innerhalb einer selben Pixellücke K verkürzt und auch ein Problem eines Kurzschlusses zwischen den beiden Datenleitungen in derselben Pixellücke K aufgrund eines dichten Abstands vermieden werden. Deshalb kann ein Lichtabschirmbereich zwischen den Pixelelektroden 31 verringert und das Öffnungsverhältnis erhöht werden. Da des Weiteren der gemeinsame Leiter 34 nicht unmittelbar einer der beiden Datenleitungen in der ersten Richtung Z gegenüberliegt, sind die Abstände zwischen dem gemeinsamen Leiter 34 und den Datenleitungen erhöht, wodurch eine zwischen dem gemeinsamen Leiter 34 und den Datenleitungen entstehende parasitäre Kapazität wesentlich vermindert und die Genauigkeit der Berührungserfassung verbessert wird.
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Auf der Grundlage der obigen Ausführungsformen ist ein weiteres Arraysubstrat gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung geschaffen, wie in 5 und 6 gezeigt. 5 ist ein schematisches Diagramm der Struktur des Arraysubstrats gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung, und 6 ist eine Schnittansicht des Arraysubstrats längs einer Linie PP' in 5. Die in 5 und 6 gezeigte Ausführungsform unterscheidet sich von der in 3 und 4 gezeigten Ausführungsform darin, dass eine Projektion der ersten Datenleitung 34A auf die Pixelelektrodenschicht sich mit einer Projektion der zweiten Datenleitung 34B auf die Pixelelektrodenschicht in der zu der Pixelelektrodenschicht senkrechten Richtung teilweise überlappt. Verglichen mit der herkömmlichen technischen Lösung, bei der die Datenleitungen in einer selben Schicht angeordnet sind, ist bei der in 5 und 6 gezeigten Ausführungsform das Öffnungsverhältnis erhöht, die parasitäre Kapazität verringert und die Genauigkeit der Berührungserfassung verbessert.
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Auf der Grundlage der obigen Ausführungsformen ist ein weiteres Arraysubstrat gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung geschaffen, wie in 7 und 8 gezeigt. 7 ist ein schematisches Diagramm der Struktur des Arraysubstrats gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung, und 8 ist eine Schnittansicht des Arraysubstrats längs einer Linie PP' in 7. Die in 7 und 8 gezeigte Ausführungsform unterscheidet sich von der in 3 und 4 gezeigten Ausführungsform darin, dass eine Projektion der ersten Datenleitung 34A auf die Pixelelektrodenschicht an eine Projektion der zweiten Datenleitung 34B auf die Pixelelektrodenschicht in der zur Pixelelektrodenschicht senkrechten Richtung angrenzt. Verglichen mit der herkömmlichen technischen Lösung, bei der die Datenleitungen in einer selben Schicht angeordnet sind, ist bei der in 7 und 8 gezeigten Ausführungsform das Öffnungsverhältnis erhöht, die parasitäre Kapazität verringert und die Genauigkeit der Berührungserfassung verbessert.
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Bei dem Arraysubstrat gemäß den Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung sind die gemeinsame Elektrodenschicht, die Pixelelektrodenschicht, die gemeinsamen Leiter und die Datenleitungen alle auf einer vom Substrat abgewandten Seite des Schaltelements angeordnet. Wahlweise kann der aktive Bereich jedes der Schaltelemente ein aktiver Bereich aus amorphem Silicium oder ein aktiver Bereich aus Niedertemperatur-Polysilicium sein. Die Schaltelemente können Dünnschichttransistoren sein.
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Es wird auf 9 Bezug genommen, die ein schematisches Diagramm der Struktur eines Arraysubstrats gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung ist. Bei dem Arraysubstrat weisen die Schaltelemente jeweils einen aktiven Bereich aus amorphem Silicium auf. Jedes der Schaltelemente weist ein Gate g1, einen aktiven Bereich a1, eine Source s1 und einen Drain d1 auf. Der aktive Bereich a1 ist ein aktiver Bereich aus amorphem Silicium. Bei jedem der Schaltelemente ist das Gate g1 zwischen dem aktiven Bereich a1 und dem Substrat angeordnet, ist eine dielektrische Gateschicht 91 zwischen dem Gate g1 und dem aktiven Bereich a1 angeordnet, sind die Source s1 und der Drain d1 alle auf einer vom Gate g1 abgewandten Oberfläche des aktiven Bereichs a1 angeordnet und sind alle mit dem aktiven Bereich a1 elektrisch verbunden. Die erste Datenleitung 34A ist mit Oberflächen der Drains der Schaltelemente, die der ersten Datenleitung 34A zugeordnet sind, in Kontakt und ist mit den Drains elektrisch verbunden. Eine Isolierschicht ist zwischen der zweiten Datenleitung 34B und den Drains der Schaltelemente, die der zweiten Datenleitung 34B zugeordnet sind, angeordnet, und die zweite Datenleitung 34B ist über Durchgangslöcher 93 mit den Drains d1 elektrisch verbunden. Der gemeinsame Leiter, der in 9 nicht gezeigt ist, ist in einer selben Schicht wie die zweite Datenleitung 34B angeordnet.
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Es wird auf 10 Bezug genommen, die ein schematisches Diagramm der Struktur eines Arraysubstrats gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung ist. Bei dem Arraysubstrat weisen die Schaltelemente jeweils einen aktiven Bereich aus Niedertemperatur-Polysilicium auf. Jedes der Schaltelemente weist ein Gate g2, einen aktiven Bereich a2, eine Source s2 und einen Drain d2 auf. Der aktive Bereich a2 ist ein aktiver Bereich aus Niedertemperatur-Polysilicium. Bei jedem der Schaltelemente ist der aktive Bereich a2 zwischen dem Gate g2 und dem Substrat 100 angeordnet, ist eine dielektrische Gateschicht 101 zwischen dem Gate g2 und dem aktiven Bereich a2 angeordnet und sind die Source s2 und der Drain d2 alle mit dem aktiven Bereich a2 elektrisch verbunden. Eine Isolierschicht ist zwischen der ersten Datenleitung 34A und den Drains d2 der Schaltelemente, die der ersten Datenleitung 34A zugeordnet sind, angeordnet, und die erste Datenleitung 34A ist über Durchgangslöcher 102 mit den Drains d2 elektrisch verbunden. Eine Isolierschicht ist zwischen der zweiten Datenleitung 34B und den Drains d2 der Schaltelemente, die der zweiten Datenleitung 34B zugeordnet sind, angeordnet, und die zweite Datenleitung 34B ist über Durchgangslöcher 103 mit den Drains d2 elektrisch verbunden.
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Der gemeinsame Leiter, der in 10 nicht gezeigt ist, ist in einer selben Schicht wie die erste Datenleitung 34A oder die zweite Datenleitung 34B angeordnet. Zwischen dem aktiven Bereich a2 und dem Substrat 100 ist ein Lichtabschirmleiter LSM angeordnet.
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Innerhalb des Lichtabschirmleiters LSM befindet sich ein Schutz des aktiven Bereichs a2 auf den Lichtabschirmleiter LSM in einer zum Substrat 100 senkrechten Richtung. Der Lichtabschirmleiter LSM dient dazu, zu verhindern, dass aufgrund von Bestrahlung des aktiven Bereichs a2 mit Licht von hinten Schwachstrom erzeugt wird, und dadurch die Bildanzeigequalität zu gewährleisten. Wie in 10 gezeigt, ist die erste Datenleitung 34A auf einer vom Substrat 100 abgewandten Seite der Schaltelemente angeordnet. Der gemeinsame Leiter ist in einer selben Schicht wie die erste Datenleitung 34A angeordnet und kann mit einer selben leitfähigen Schicht in einem selben Vorgang wie die erste Datenleitung 34A vorbereitet sein. Somit wird kein Vorgang hinzugefügt und nimmt die Dicke des Arraysubstrats nicht zu. Die zweite Datenleitung 34B ist in einer selben Schicht wie der Lichtabschirmleiter LSM angeordnet und kann mit einer selben leitfähigen Schicht in einem selben Vorgang wie der Lichtabschirmleiter LSM vorbereitet sein. Somit wird kein Vorgang hinzugefügt und nimmt die Dicke des Arraysubstrats nicht zu. Darüber hinaus kann bei der Ausführungsform die zwischen den Datenleitungen und den gemeinsamen Leitern entstehende parasitäre Kapazität vermieden werden.
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Bei einer anderen Ausführungsform kann die zweite Datenleitung 34B auf einer vom Substrat 100 abgewandten Seite der Schaltelemente angeordnet sein, kann der gemeinsame Leiter in einer selben Schicht wie die zweite Datenleitung 34B angeordnet sein und kann die erste Datenleitung 34A in einer selben Schicht wie der Lichtabschirmleiter LSM angeordnet sein.
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Wie aus der obigen Beschreibung zu sehen ist, ist bei dem Arraysubstrat gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung ein gemeinsamer Leiter in einer Pixellücke angeordnet, und eine Datenleitung, die ursprünglich dort in der Pixellücke angeordnet war, wo der gemeinsame Leiter angeordnet ist, wird zu einer benachbarten Pixellücke verschoben. Auf diese Weise können in manchen Pixellücken zwei Datenleitungen vorhanden sein. Bei der technischen Lösung der Offenbarung sind zwei Datenleitungen in einer selben Pixellücke in getrennten Schichten angeordnet. Auf diese Weise kann ein Abstand zwischen den beiden Datenleitungen in derselben Pixellücke verkürzt, das Öffnungsverhältnis verbessert und ein Problem eines Kurzschlusses zwischen den beiden Datenleitungen in derselben Pixellücke vermieden werden. Weiterhin kann dadurch, dass die gemeinsamen Leiter und die Datenleitungen in getrennten Pixellücken angeordnet werden, die zwischen den gemeinsamen Leitern und den Datenleitungen entstehende parasitäre Kapazität beträchtlich verringert und die Genauigkeit der Berührungserfassung verbessert werden. Zudem wird, obwohl die Datenleitungen in dem Arraysubstrat mit zwei Metallschichten vorbereitet werden müssen, kein Vorgang hinzugefügt und die Dicke des Arraysubstrats nicht erhöht, indem ein Teil der Datenleitungen in einem ursprünglichen Vorgang vorbereitet wird und der andere Teil der Datenleitungen mit einer selben Metallschicht in einem selben Vorgang wie die gemeinsamen Leiter vorbereitet wird.
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Auf der Grundlage der obigen Ausführungsformen ist des Weiteren eine Anzeige 200 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung geschaffen, wie in 11 gezeigt. Die Anzeige 200 weist ein Arraysubstrat und ein gegenüberliegendes Substrat auf, das gegenüberliegend angeordnet ist. Das Arraysubstrat ist das Arraysubstrat gemäß einer der obigen Ausführungsformen. Das gegenüberliegende Substrat kann ein Farbfilmsubstrat oder ein Glassubstrat sein, was hierin nicht beschränkt ist. Da die Anzeige das Arraysubstrat gemäß den obigen Ausführungsformen aufweist, ist ihre Genauigkeit bei der Berührungserfassung höher.
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Auf der Grundlage der obigen Ausführungsformen ist des Weiteren eine elektronische Vorrichtung 300 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung geschaffen, wie in 12 gezeigt. Die elektronische Vorrichtung 300 weist das Arraysubstrat gemäß einer der obigen Ausführungsformen auf. Die elektronische Vorrichtung 300 kann jede elektronische Vorrichtung mit einer Berührungsanzeigefunktion wie etwa ein Mobiltelefon, ein Panel-Computer, eine elektronische Vorrichtung einer Anzeige in einem Fahrzeug sein. Da die elektronische Vorrichtung das Arraysubstrat gemäß den obigen Ausführungsformen aufweist, ist ihre Genauigkeit bei der Berührungserfassung höher.
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Entsprechend der obigen Beschreibung der offenbarten Ausführungsformen kann der Fachmann die vorliegende Offenbarung durchführen bzw. umsetzen. Für den Fachmann sind viele Änderungen dieser Ausführungsformen offensichtlich, und hierin definierte allgemeine Prinzipien können in anderen Ausführungsformen ausgeführt werden, ohne vom Gedanken oder Umfang der vorliegenden Offenbarung abzuweichen. Daher ist die vorliegende Offenbarung nicht auf die hierin offenbarten Ausführungsformen beschränkt, sondern soll dem breitesten Umfang in Übereinstimmung mit den hierin offenbarten Prinzipien und neuen Merkmalen entsprechen.