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Hintergrund
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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Struktur zum Antreiben eines hinteren Vorhangs (auch bekannt als hintere Jalousie in einem Fahrzeug) und eines elektrischen Kofferraums (auch bezeichnet als elektrisch angetriebene Kofferraumklappe bzw. elektrisch angetriebener Kofferraumdeckel; engl.: power trunk), die in der Lage ist wahlweise einen hinteren Vorhang oder einen elektrischen Kofferraum unter Verwendung eines einzelnen Motors und einer elektromagnetischen Kupplung anzutreiben, wodurch die Herstellungskosten und das Gewicht eines Fahrzeuges reduziert werden und die Einfachheit der Montage und Vermarktbarkeit eines elektrischen Kofferraums verbessert wird.
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Beschreibung des Stands der Technik
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Im Allgemeinen umfasst ein Fahrzeug eine Heckscheibe, um das Sichtfeld eines Fahrers nach hinten sicherzustellen und um den Komfort der Passagiere zu verbessern. Jedoch, wenn ein wesentlicher Anteil an direktem Sonnenlicht durch die hintere Scheibe durchtritt, steigt die innere Temperatur des Fahrzeuges an und die Passagiere werden geblendet. Zusätzlich ist die Heckscheibe mit einem hinteren Vorhang versehen, um die Privatsphäre der Passagiere zu schützen und das Sonnenlicht zu blockieren. Ein hinterer Vorhang wird unterteilt in einen motorgetriebenen Typ, der von einem Motor nach dem Betätigen eines Knopfes angetrieben wird, und einen handgetriebenen Typ, der manuell durch einen Passagier angehoben wird und an einem Haken verriegelt wird, der an einem oberen Rahmen einer Tür angebracht ist.
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Im Übrigen ist ein Kofferraum im Allgemeinen im hinteren Bereich eines Fahrzeuges angeordnet und kann verschiedene Gegenstände, wie beispielsweise Gepäck, Notfallwerkzeuge, einen Ersatzreifen, ein Erste-Hilfe-Set zur Verwendung bei Verkehrsunfällen, etc. aufweisen und unterbringen, und eine Kofferraumklappe ist vorgesehen, um den Kofferraum abzudecken. Die Kofferraumklappe wird entriegelt oder verriegelt mit einem Kofferraumverriegelungsmechanismus und ist mit einer Scharniereinrichtung versehen, mit der die Kofferraumklappe mit einer minimalen Kraft hochgehoben werden kann, wenn sie von dem Kofferraumverriegelungsmechanismus entriegelt wird. In letzter Zeit wurde ein elektrischer Kofferraum entwickelt, der mit einem elektrischen Motor automatisch geöffnet und geschlossenen werden kann, wenn ein Fahrer einen Schalter betätigt, während er auf dem Fahrersitz sitzt, und der Einsatz davon steigt allmählich an, aufgrund der Entwicklung von luxuriösen Fahrzeugen mit zusätzlichen Ausstattungsvarianten.
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1 ist eine Ansicht, die schematisch einen hinteren Abschnitt eines Fahrzeuges darstellt, das mit einem bekannten motorgetriebenen hinteren Vorhang und einer elektrischen Vorhangeinrichtung gemäß dem Stand der Technik versehen ist. Wie in 1 gezeigt, umfasst eine bekannte motorgetriebene hintere Vorhangeinrichtung einen Vorhangmotor 12, der mit der elektrischen Leistungsbereitstelleinheit des Fahrzeuges verbunden ist, und durch diese angetrieben wird, und einen hinteren Vorhang 10, der aus einem Gewebe hergestellt ist und mit dem Vorhangmotor über ein Vorhangkabel 14 verbunden ist, um hochgehoben und abgesenkt zu werden.
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Eine bekannte elektrische Kofferraumeinrichtung umfasst einen Kofferraummotor 22, der an einem hinteren Abschnitt der Fahrzeugkarosserie angeordnet ist, und eine Antriebseinheit 24, die mit dem Kofferraummotor verbunden ist und eine Platte, eine Gasfeder, ein Getriebe, einen Verbindungsmechanismus, etc., um die Kofferraumklappe 20 zu öffnen und zu schließen, die an der Rückseite des Fahrzeuges vorgesehen ist. Jedoch sind im Stand der Technik die hintere Vorhangeinrichtung und die bekannte elektrische Kofferraumeinrichtung unabhängige Systeme, die separat durch den Vorhangmotor 12 und den Kofferraummotor 22 angetrieben werden, welches zu einer Erhöhung der Herstellungskosten und des Gewichts des Fahrzeuges führt. Ferner weist die bekannte elektrische Kofferraumeinrichtung Probleme dahingehend auf, dass der Vorgang zum Montieren der Antriebseinheit komplex ist und die Öffnungs- und Schließleistung aufgrund der Gasfeder verschlechtert ist, da diese die Kofferraumklappe bei einer Vielzahl von Umgebungstemperaturen nicht fest abstützt.
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DE 10 2011 056 453 A1 offenbart beispielhaft eine bisher bekannte Einzelmotorstruktur für den gleichzeitigen Betrieb eines Panorama-Glasschiebedaches und eines Rollos.
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Die in diesem Abschnitt offenbarte Information dient nur zum Zweck des Verbesserns des Verständnisses des allgemeinen Hintergrundes der Erfindung und sollte nicht als ein Anerkenntnis oder irgendeine Form von Vorschlag interpretiert werden, dass diese Informationen zum Stand der Technik gehören, der bereits einem Fachmann bekannt ist.
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Zusammenfassung
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Daher stellt die vorliegende Erfindung eine Struktur zum Vereinen eines Motors zur Verwendung mit einem hinteren Vorhang und einem elektrischen Kofferraum zur Verfügung, die in der Lage ist wahlweise einen hintere Vorhang oder einen elektrischen Kofferraum unter Verwendung eines einzelnen Rotationsmotors anzutreiben, wodurch die Herstellungskosten und das Gewicht eines Fahrzeuges reduziert werden.
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Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine einfach zu montierende Struktur zum Vereinen eines Motors zur Verwendung mit einem hinteren Vorhang und einem elektrischen Kofferraum zur Verfügung zu stellen, indem eine bekannte Antriebseinheit mit einer Struktur ersetzt wird, bei der die Kofferraumklappe geöffnet und geschlossen, wird unter Verwendung eines Kofferraumkabels (engl: trunk wire) und die trotz Temperaturvariationen solide bleibt, indem eine bekannte Gasfeder (engl: gas lifter) eliminiert wird. Jedoch sind die von der Erfindung zu lösenden Aufgaben nicht auf die oben erwähnten Aufgaben beschränkt und weitere nicht erwähnte Aufgaben werden vom Fachmann mit Hilfe der folgenden Beschreibung klar verstanden.
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Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung können die obige und weitere Aufgaben durch Vorsehen einer Struktur zum Vereinen eines Motors zur Verwendung mit einem hinteren Vorhang und einem elektrischen Kofferraum erreicht werden, wobei die Struktur aufweisen kann eine elektromagnetische Kupplung, die mit einem Scharnierarm einer Kofferraumklappe über ein Kofferraumkabel verbunden ist und die mit einem hinteren Vorhang über ein Vorhangkabel verbunden ist, wobei die elektromagnetische Kupplung ausgebildet sein kann, um wahlweise eine Antriebskraft an das Kofferraumkabel oder das Vorhangkabel zu übertragen, und einen Rotationsmotor, der mit der elektromagnetischen Kupplung verbunden ist, wobei der Rotationsmotor ausgebildet sein kann, um eine Antriebskraft an die elektromagnetische Kupplung zu übertragen, und das Kofferraumkabel und das Vorhangkabel werden durch den Rotationsmotor betätigt. Die Struktur kann ferner eine Spiralfeder umfassen, aufweisend ein erstes Ende, das mit einer Fahrzeugkarosserie (einem Fahrzeugkörper) verbunden ist, und ein zweites Ende, das mit einem Scharnierarm der Kofferraumklappe verbunden ist, wobei der Scharnierarm der Kofferraumklappe nach oben (aufwärts) durch Kompression der Spiralfeder rotiert wird.
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Die elektromagnetische Kupplung kann ein Kupplungsgetriebe umfassen, das mit einer Antriebswelle des Rotationsmotors verbunden ist, wobei das Kupplungsgetriebe vertikal beweglich ist, ein Kofferraumgetriebe, das über dem Kupplungsgetriebe angeordnet ist und mit dem Kofferraumkabel verbunden ist, um eine Antriebskraft an das Kofferraumkabel zu übertragen, und einen hinteren Vorhang, der unterhalb des Kupplungsgetriebes angeordnet ist und mit dem Vorhangkabel verbunden ist, um eine Antriebskraft an das Kofferraumkabel zu übertragen, wobei das Kofferraumgetriebe durch eine Aufwärtsbewegung des Kofferraumgetriebes rotiert wird und der hintere Vorhang durch eine Abwärtsbewegung des Kupplungsgetriebes rotiert wird.
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Das Kupplungsgetriebe kann aus einem Metallmaterial hergestellt sein und die elektromagnetische Kupplung kann ferner einen Elektromagneten aufweisen, der über dem Kofferraumgetriebe angeordnet ist. Der Elektromagnet kann ausgebildet sein, um das Kupplungsgetriebe in Richtung des Kofferraumgetriebes zu ziehen, wenn elektrischer Strom an den Elektromagnet angelegt wird. Die elektromagnetische Kupplung kann ferner ein elastisches Element aufweisen, das zwischen dem Kupplungsgetriebe und dem Kofferraumgetriebe angeordnet ist und ausgebildet ist, um das Kupplungsgetriebe nach unten zu drücken.
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Figurenliste
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Die obigen und weiteren Aufgaben, Merkmale und weitere Vorteile der vorliegenden Erfindung werden besser aus der folgenden detaillierten Beschreibung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen verstanden, wobei:
- 1 eine schematische Ansicht ist, die einen hinteren Abschnitt eines Fahrzeuges, das mit einer bekannten motorgetriebenen hinteren Vorhangeinrichtung versehen ist, und eine elektrische Kofferraumeinrichtung gemäß dem Stand der Technik darstellt;
- 2 eine schematische Ansicht ist, die den hinteren Abschnitt eines Fahrzeuges darstellt, das mit einer Struktur zum Vereinen eines Motors zur Verwendung mit einem hinteren Vorhang und einem elektrischen Vorhang gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung versehen ist;
- 3 eine Ansicht ist, die eine Struktur zum Vereinen eines Motors zur Verwendung mit einem hinteren Vorhang und einem elektrischen Kofferraum gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt;
- 4 eine Ansicht ist, die schematisch die Bauteile einer elektromagnetischen Kupplung gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt;
- 5. eine Ansicht ist, die die Bauteile einer elektromagnetischen Kupplung darstellt, wenn ein hinterer Vorhang gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung betätigt wird;
- 6 eine Ansicht ist, die die Bauteile einer elektromagnetischen Kupplung darstellt, wenn ein Kofferraumdeckel gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung betätigt wird; und
- 7 eine Ansicht ist, die den Zustand darstellt, in dem die Bauteile einer elektromagnetischen Kupplung gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung demontiert sind.
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Detaillierte Beschreibung
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Es muss verstanden werden, dass der Begriff „Fahrzeug“ oder „Wagen“ oder ein ähnlicher Begriff, so wie er hierin verwendet wird, Motorfahrzeuge im Allgemeinen umfasst, wie beispielsweise Passagierfahrzeuge, umfassend Sportgerätefahrzeuge (SUV), Busse, LKWs, verschiedene kommerzielle Fahrzeuge, Wasserfahrzeuge, umfassend eine Vielzahl an Booten und Schiffen, Flugzeuge und dergleichen, und er umfasst auch Hybridfahrzeuge, elektrische Fahrzeuge, Verbrennungsfahrzeuge, Plug-in-Hybridelektrofahrzeuge, wasserstoffangetriebene Fahrzeuge und andere mit alternativen Kraftstoffen angetriebene Fahrzeuge (zum Beispiel Kraftstoffe, die aus anderen Rohrstoffen als aus Erdöl gewonnen werden).
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Obwohl eine beispielhafte Ausführungsform unter Verwendung einer Vielzahl an Einheiten beschrieben wird, um den beispielhaften Vorgang durchzuführen, muss verstanden werden, dass der beispielhafte Vorgang auch durch eines oder durch eine Vielzahl an Modulen ausgeführt werden kann. Zusätzlich muss verstanden werden, dass der Begriff Steuergerät/Steuereinheit eine Hardwareeinrichtung umfasst, die einen Speicher und einen Prozessor aufweist. Der Speicher ist ausgebildet, um die Module zu speichern und der Prozessor ist im Speziellen ausgebildet, um die Module auszuführen, um einen oder mehrere Vorgänge auszuführen, die weiter unten beschrieben werden.
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Die hier verwendete Terminologie dient zum Zweck des Beschreibens spezieller Ausführungsformen ausschließlich und ist nicht dazu gedacht die Erfindung einzuschränken. So wie sie hier verwendet werden, sind die Singularformen „ein“, „eine“, „einer“ und „der/die/das“ dazu gedacht, die Pluralformen auch einzuschließen, außer der Zusammenhang zeigt dies klar anderweitig auf. Es muss ferner verstanden werden, dass die Begriffe „umfassen“ und/oder „umfassend“, wenn sie in dieser Beschreibung verwendet werden, das Vorhandensein der genannten Merkmalen, Zahlen, Schritte, Betriebe, Elemente und/oder Bestandteile spezifizieren kann, jedoch nicht das Vorhandensein oder die Hinzufügung von einem oder mehreren Merkmalen, Zahlen, Schritten, Betrieben, Elementen, Bestandenteilen oder Gruppen davon ausschließt. So wie er hier verwendet wird, schließt der Begriff „und/oder“ irgendeine oder alle Kombinationen von einem oder mehrerer der genannten, aufgezählten Merkmale ein.
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Außer anders angeführt oder aus dem Zusammenhang, sowie er hier offenbart wird, offensichtlich ersichtlich, wird der Begriff „ungefähr“ so verstanden, als dass er sich innerhalb eines Bereiches einer normalen Toleranz im Stand der Technik befindet, beispielsweise innerhalb von zwei Standartabweichungen des Durchschnittes. „Ungefähr“ kann ausgelegt werden als innerhalb von 10%, 9%, 8%, 7%, 6%, 5%, 4%, 3%, 2%, 1%, 0,5%, 0,1%, 0,05% oder 0,01% des genannten Werts. Außer es ergibt sich anderweitig aus dem Zusammenhang, so sind alle numerischen Werte, die hier zur Verfügung gestellt werden, mit dem Begriff „ungefähr“ versehen.
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Eine Bezugnahme erfolgt nun im Detail auf die beispielhaften Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung, von welcher Beispiele in den beigefügten Zeichnungen dargestellt werden. Die beispielhaften Ausführungsformen, die in der folgenden Beschreibung beschrieben werden und in den beigefügten Zeichnungen gezeigt werden, dienen nur dem Zwecke der Darstellung und sind nicht dazu gedacht alle Aspekte der Erfindung darzustellen, sodass es verstanden werden muss, dass verschiedene Äquivalente und Modifikationen gemacht werden können, ohne von dem Geiste der Erfindung abzuweichen.
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In den Zeichnungen werden die gleichen oder ähnlichen Elemente, mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet, obwohl sie in verschiedenen Zeichnungen dargestellt werden. In der folgenden Beschreibung der vorliegenden Erfindung wird eine detaillierte Beschreibung bekannter Funktionen und Konfigurationen, die hier verwendet werden, weggelassen, wenn die Gefahr besteht, dass dies den Gegenstand der vorliegenden Erfindung unklar machen könnte. Es muss verstanden werden, dass die Beschreibung und die Terminologie, die in der folgenden Spezifikation und den beigefügten Ansprüchen verwendet wird, nicht als einschränkend auf allgemeine und wörterbuchgemäße Bedeutungen verstanden werden sollte, sondern im Sinne der Bedeutung und dem Geiste der vorliegenden Erfindung auf der Basis ausgelegt werden sollte, dass der Erfinder das Recht hat geeignete Begriffe zur besten Erklärung zu verwenden.
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2 ist eine schematische Ansicht, die den hinteren Abschnitt eines Fahrzeuges, das mit einer Struktur zum Vereinen eines Motors zur Verwendung mit einem hinteren Vorhang und einem elektrischen Kofferraum gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung versehen ist, zeigt, und 3 ist eine Ansicht, die eine Struktur zum Vereinen eines Motors zur Verwendung mit einem hinteren Vorhang und einem elektrischen Kofferraum gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt. Wie in den Zeichnungen gezeigt kann eine Struktur zum Vereinen (beispielsweise integrieren) eines Motors zur Verwendung mit einem hintern Vorhang und einem elektrischen Kofferraum gemäß der vorliegenden Erfindung eine elektromagnetische Kupplung 400, die mit einem Scharnierarm 202 einer Kofferraumklappe 200 über ein Kofferraumkabel 210 verbunden ist und die mit einem hinteren Vorhang 100 über ein Vorhangkabel 110 verbunden ist, und ausgebildet ist, um wahlweise eine Antriebskraft an das Kofferraumkabel 210 oder das Vorhangkabel 110 zu übertragen, und einen Rotationsmotor 300, der mit der elektromagnetischen Kupplung 400 verbunden ist und ausgebildet ist, um eine Antriebskraft an die elektromagnetische Kupplung 400 übertragen, umfassen.
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Das Kofferraumkabel 210 kann ein erstes Ende umfassen, das mit dem einem Scharnierarm 202 der Kofferraumklappe verbunden ist, und ein zweites Ende, das mit der elektromagnetischen Kupplung 400 verbunden ist und ausgebildet sein kann, um den Scharnierarm 202 zu ziehen. Ein Flaschenzug 214, über welchen der mittlere Abschnitt des Kofferraumkabels 210 verläuft, kann vorgesehen sein, um die Bewegung und die Richtungsveränderung des Kofferraumkabels 210 abzustützen. Das Vorhangkabel 110 kann ein erstes Ende, das mit dem hinteren Vorhang 100 verbunden ist, und ein zweites Ende, das mit der elektromagnetischen Kupplung 400 verbunden ist, umfassen und kann ausgebildet sein, um den hinteren Vorhang 100 vertikal zu bewegen. In dieser beispielhaften Ausführungsform können zwei Vorhangkabel 110 vorgesehen sein, die sich in entgegengesetzten Richtungen von der elektromagnetischen Kupplung 400 erstrecken.
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Der Rotationsmotor 300 kann mit einem Abschnitt der elektromagnetischen Kupplung 400 verbunden sein und kann ausgebildet sein, um eine Antriebskraft an die elektromagnetische Kupplung 400 zu übertragen. Die Antriebskraft des Rotationsmotors 300 kann entweder an das Kofferraumkabel 210 oder das Vorhangkabel 110 über die elektromagnetische Kupplung 400 übertragen werden. Zusätzlich kann die Struktur zum Vereinen eines Motors zur Verwendung mit einem hinteren Vorhang und dem elektrischen Kofferraum gemäß der vorliegenden Erfindung ferner eine Spiralfeder 220 umfassen, die ein erstes Ende, das mit der Fahrzeugkarosserie verbunden ist, und ein zweites Ende, das mit dem Scharnierarm 202 der Kofferraumklappe 200 verbunden ist, aufweist. Die Spiralfeder 220 kann komprimiert werden, um den Scharnierarm 202 der Kofferraumklappe 200 nach oben zu rotieren.
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Mit anderen Worten, wie in 3 gezeigt, kann das hintere Ende des Scharnierarms 202 mit der Spiralfeder 220 verbunden sein und folglich, wenn ein Fahrer den Verriegelungsmechanismus löst, kann der Scharnierarm 202 nach oben rotiert werden, um die Kofferraumklappe zu öffnen. Das vordere Ende des Scharnierarms 202 kann mit dem Kofferraumkabel 210 verbunden sein und folglich, wenn das Kofferraumkabel 210 gezogen wird, kann der Scharnierarm 202 nach unten rotiert werden, um die Kofferraumklappe zu schließen. Der innere Aufbau der elektromagnetischen Kupplung 400 wird nun beschrieben.
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4 ist eine Ansicht, die schematisch Bauteile der elektromagnetischen Kupplung gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt, 5. Ist eine Ansicht, die Bauteile der elektromagnetischen Kupplung zeigt, wenn der hintere Vorhang gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung betätigt wird; 6 ist eine Ansicht, die Bauteile der elektromagnetischen Kupplung zeigt, wenn die Kofferraumklappe gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung betätigt wird, und 7 ist eine Ansicht, die einen Zustand darstellt, in dem Bauteile der elektromagnetischen Kupplung gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung demontiert sind.
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Wie in den Zeichnungen gezeigt, kann die elektromagnetische Kupplung 400 gemäß der vorliegenden Erfindung ein Kupplungsgetriebe (Kupplungszahnrad) 440, das mit einer Antriebswelle 310 des Rotationsmotors verbunden ist und von dieser rotiert wird und das vertikal beweglich ist, ein Kofferraumgetriebe (Kofferraumzahnrad) 420, das über dem Kupplungsgetriebe 440 angeordnet ist und mit dem Kofferraumkabel 210 verbunden ist, um eine Antriebskraft an das Kofferraumkabel 210 zu übertragen, und ein hinteres Vorhanggetriebe (Vorhangzahnrad) 460, das unterhalb des Kupplungsgetriebes 440 angeordnet ist und mit dem Vorhangkabel 110 verbunden ist, um eine Antriebskraft an das Vorhangkabel 110 zu übertragen, umfassen.
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Das Kupplungsgetriebe 440 kann ausgebildet sein, um eine Ringform aufzuweisen und kann eine Vielzahl an Zähnen umfassen, die um den Umfang davon ausgebildet sind, wobei die Zähne mit den Schraubengewindegängen 312 in Eingriff stehen, die in der Antriebswelle 310 des Rotationsmotors ausgebildet sind. Die Rotationsachse des Kupplungsgetriebes 440 und die Rotationsachse der Antriebswelle 310 des Rotationsmotors können senkrecht zueinander sein und das Kupplungsgetriebe 440 kann durch die Rotation der Antriebswelle 310 des Rotationsmotors rotiert werden.
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Das Kofferraumgetriebe 420, das über dem Kupplungsgetriebe 440 angeordnet ist, kann eine Vielzahl an Zähnen 422 aufweisen, die um den Umfang davon ausgebildet sind, wobei die Zähne mit den Schraubengewindegängen 212 in Eingriff stehen, die in dem Kofferraumkabel 210 ausgebildet sind. Die Rotationsachse des Kofferraumgetriebes 420 und die Rotationsachse des Kofferraumkabels 210 können senkrecht zueinander sein, und das Kofferraumkabel 210 kann durch die Rotation des Kofferraumgetriebes 420 rotiert werden und vorwärts und rückwärts bewegt werden.
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Das hintere Vorhanggetriebe 460, das unterhalb des Kupplungsgetriebes 440 angeordnet ist, kann eine Vielzahl an Zähnen 462 aufweisen, die um den Umfang davon ausgebildet sind, wobei die Zähne mit dem Schraubengewindegängen 112 in Eingriff stehen, die in dem Vorhangkabel 110 ausgebildet sind. Das Vorhangkabel 110 kann rotiert werden und durch die Rotation des hinteren Vorhanggetriebes 460 nach vorne und zurück bewegt werden. Mit anderen Worten kann die Antriebskraft des Rotationsmotors 300 an das Kofferraumkabel 210 oder das Vorhangkabel 110 über das Kupplungsgetriebe 440, das Kofferraumgetriebe 420 und das hintere Vorhanggetriebe 460 übertragen werden, die die Zähne 442, 422 und 462 entlang ihrer Umfänge aufweisen. Zusätzlich kann das Kupplungsgetriebe 440 aus einem Metallmaterial (beispielsweise Stahl) ausgebildet sein, und ein Elektromagnet 410 kann oberhalb des Kofferraumgetriebes 420 angeordnet sein, um das Kupplungsgetriebe 440 in Richtung des Kofferraumgetriebes 420 zu ziehen, wenn elektrischer Strom an den Elektromagneten 410 angelegt wird.
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In dem normalen Zustand, wie in 5 gezeigt, kann das Kupplungsgetriebe 440 an einer unteren Position aufgrund des Gewichtes davon verbleiben, um direkt mit dem hinteren Vorhanggetriebe 460 verbunden zu werden. Demgemäß kann die Antriebskraft des Rotationsmotors 300 der Reihe nach an die Antriebswelle 310, das Kupplungsgetriebe 440, das hintere Vorhanggetriebe 460 und das Vorhangkabel 110 übertragen werden, um den hinteren Vorhang 100 zu bewegen. Wenn der elektrische Strom an den Elektromagneten 410 angelegt wird, wie in 6 gezeigt, wird das Kupplungsgetriebe 440 durch die magnetische Kraft des Elektromagneten angehoben (d.h., hoch gehoben) und wird direkt mit dem Kofferraumgetriebe 420 verbunden. Demgemäß kann an die Antriebskraft des Rotationsmotors 300 der Reihe nach an die Antriebswelle 310, das Kupplungsgetriebe 440, das Kofferraumgetriebe 420 und das Kofferraumkabel 210 übertragen werden, wodurch der Scharnierarm 202 rotiert wird. Der Elektromagnet 410 kann direkt das Kupplungsgetriebe 440 und das Kofferraumgetriebe 420 verwendend das elektromagnetische Feld, das von dem daran angelegten Strom erzeugt wird, verbinden. Demgemäß kann das Vorhangkabel 110 oder das Kofferraumkabel 210 wahlweise durch den einzelnen Rotationsmotor 300 bewegt werden.
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Die Struktur zum Vereinen eines Motors zur Verwendung mit dem hinteren Vorhang und dem elektrischen Kofferraum gemäß der vorliegenden Erfindung kann ferner ein elastisches Element 430 aufweisen, das zwischen dem Kupplungsgetriebe 440 und dem Kofferraumgetriebe 420 angeordnet ist und ausgebildet ist um das Kupplungsgetriebe 440 nach unten zu drücken. Das elastische Element 430 kann als eine Wellfeder (engl: wave spring) ausgebildet sein. Die Wellfeder, die hier offenbart ist, kann ausgebildet sein als eine reifenförmige Platte mit einer Vielzahl an Bergen und Senken, die eine Wellenform entlang der Umfangsrichtung davon ausbilden. Wie in 4 und 5 gezeigt, kann das Kupplungsgetriebe 440 durch das elastische Element 430 nach unten gedrückt werden und demgemäß können der hintere Vorhanggetriebe 460 und das Kupplungsgetriebe 440 direkt miteinander verbunden werden, wodurch die Antriebskraft an das Vorhangkabel 110 übertragen wird. Ferner kann ein zweites elastisches Element 450 zwischen dem Kupplungsgetriebe 440 und dem hinteren Vorhanggetriebe 460 angeordnet sein. Wenn das Kupplungsgetriebe 440 in Richtung des Kofferraumgetriebes 420 bewegt wird, wie in 6 gezeigt, kann das zweite elastische Element 450, das unterhalb des Kupplungsgetriebes 440 angeordnet ist, die Aufwärtsbewegung des Kupplungsgetriebes 440 vereinfachen.
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Ähnlich zu dem elastischen Element 430, das zwischen dem Kupplungsgetriebe 440 und dem Kofferraumgetriebe angeordnet ist, kann das zweite elastische Element 450 als eine Wellfeder ausgebildet sein. Die Federkonstante des elastischen Elements 430 kann eingestellt sein, um größer zu sein als die des zweiten elastischen Elements 450. Demgemäß, in dem normalen Zustand, wie in 5 gezeigt, kann das Kupplungsgetriebe 440 an einer unteren Position gehalten werden. Das elastische Element 430 und das zweite elastische Element 450, das ausgebildet ist, um die elastische Kraft an das Kupplungsgetriebe 440 anzulegen, kann auch als ein Reibungsmaterial wirken, das eine Reibungskraft zwischen dem Kupplungsgetriebe 440 und dem Kofferraumgetriebe 420 erzeugt und das eine Reibungskraft zwischen dem Kupplungsgetriebe 440 und dem hinteren Vorhanggetriebe 460 erzeugt.
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Das hintere Vorhanggetriebe 460, das an der untersten Position der elektromagnetischen Kupplung 400 angeordnet ist, kann eine sich erstreckende Stange 464 umfassen, die an der oberen Oberfläche des hinteren Vorhanggetriebes 460 ausgebildet ist. Die vorgenannten Bauteile, umfassen das Kupplungsgetriebe 440, das Kofferraumgetriebe 420 und das elastische Element 430, können an die sich erstreckende Stange 464 gepasst werden und miteinander montiert werden. Alle Bauteile der elektromagnetischen Kupplung 400 können in einem Gehäuse 470 untergebracht sein (beispielsweise von dem Gehäuse umschlossen sein).
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Der Betrieb der Struktur zum Vereinen eines Motors zur Verwendung mit einem hinteren Vorhang und einem elektrischen Kofferraum gemäß der vorliegenden Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf 5 und 6 beschrieben. Wie in 5 gezeigt, wenn der hintere Vorhang 100 betätigt wird, kann das Kupplungsgetriebe 440 mit dem hinteren Vorhanggetriebe 460 aufgrund des Gewichtes davon oder durch das elastische Element 430 verbunden werden. Demgemäß kann die Antriebskraft, die von dem Rotationsmotor 300 erzeugt wird, der Reihe nach an die Antriebswelle 310, das Kupplungsgetriebe 440, den hinteren Vorhanggetriebe 460 und das Vorhangkabel 110 übertragen werden. Als ein Ergebnis kann ein Fahrer den hinteren Vorhang 100 öffnen oder schließen.
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Wie in 6 gezeigt, wenn die Kofferraumklappe 200 betätigt wird, kann das Kupplungsgetriebe 440 mit dem Kofferraumgetriebe 420 durch die Magnetkraft des Elektromagneten 410 verbunden werden. Demgemäß kann die Antriebskraft, die von dem Rotationsmotor 300 erzeugt wird, sequenziell an die Antriebswelle 310, das Kupplungsgetriebe 440, das Kofferraumgetriebe 420 und das Kofferraumkabel 210 übertragen. Als ein Ergebnis kann der Scharnierarm 202 gezogen werden und die Kofferraumklappe 200 kann geschlossen werden. Wie in 2 und 3 gezeigt, kann der Scharnierarm 202 der Kofferraumklappe 200 mit der Spiralfeder 220 verbunden sein. Demgemäß, wenn ein Fahrer den Verriegelungsmechanismus löst, kann der Scharnierarm 202 nach oben durch die Kompression der Spiralfeder 220 rotiert werden, wodurch die Kofferraumklappe 200 geöffnet wird.
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Wie oben beschrieben, können das hintere Vorhangsystem und die Kofferraumklappe organisch über die elektromagnetische Kupplung, das Kupplungskabel und das Kofferraumkabel verbunden werden und können durch den einzelnen Motor betätigt werden. Demgemäß können die Herstellungskosten und das Gewicht des Fahrzeuges reduziert werden und die Montageeinfachheit und die Vermarktbarkeit eines Fahrzeuges können verbessert werden.
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Wie es aus der obigen Beschreibung ersichtlich ist, stellt die vorliegende Erfindung eine Struktur zum Vereinen eines Motors zur Verwendung mit einem hinteren Vorhang und einem elektrischen Kofferraum zur Verfügung, bei der der hintere Vorhang und der elektrische Vorhang durch einen einzelnen Rotationsmotor und eine elektromagnetische Kupplung betätigt werden können, wodurch die Herstellungskosten und das Gewicht des Fahrzeuges reduziert werden. Insbesondere können eine Antriebseinheit und eine Gasfeder (engl.: gas lifter), die in einem bekannten elektrischen Kofferraum verwendet wurden, eliminiert werden, und der hintere Vorhang und der elektrische Vorhang können unter Verwendung einer vergleichsweise vereinfachten Struktur betätigt werden, wodurch auf bemerkbare Weise die Herstellungskosten und das Gewicht des Fahrzeuges im Vergleich zu einem bekannten elektrischen Kofferraum reduziert werden.
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Ferner, da eine Antriebseinheit eines bekannten elektrischen Kofferraums durch eine Struktur ersetzt werden kann, wodurch das Kofferraumkabel mit dem Scharnierarm der Kofferraumklappe verbunden wird, kann die Montageeinfachheit verbessert werden und demgemäß können die Zeit und die Anzahl Schritte, die zum Montieren eines Fahrzeuges notwendig sind, reduziert werden. Zusätzlich, da die Struktur gemäß der vorliegenden Erfindung verschiedene Komponenten eines bekannten elektrischen Kofferraums vermeidet (beispielsweise eine Gasfeder), bleibt sie solide unabhängig von Umwelteinflüssen und weist konstante Öffnungs- und Schließeigenschaften auf und demgemäß kann die Vermarktbarkeit des Fahrzeuges verbessert werden.
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Obwohl die beispielhaften Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung zur Zwecke der Darstellung offenbart wurden, erkennt der Fachmann, das verschieden Modifikationen, Hinzufügungen und Ersetzungen möglich sind, ohne von dem Schutzumfang der Erfindung, wie er in den beigefügten Ansprüchen offenbart ist, abzuweichen.
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Bezugszeichenliste
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- 10, 100
- hinterer Vorhang
- 12
- Vorhangmotor
- 14, 110
- Vorhangkabel
- 20, 200
- Kofferraumklappe
- 22
- Kofferraummotor
- 24
- Antriebseinheit
- 210
- Kofferraumkabel
- 202
- Scharnierarm
- 214
- Flaschenzug
- 220
- Spiralfeder
- 300
- Rotationsmotor
- 310
- Antriebswelle
- 312
- Schraubengewindegang
- 220
- Spiralfeder
- 400
- elektromagnetische Kupplung
- 410
- Elektromagnet
- 420
- Kofferraumgetriebe
- 422, 442, 462
- Zahn
- 430
- elastisches Element
- 440
- Kupplungsgetriebe (Kofferraumzahnrad)
- 450
- zweites elastisches Element
- 460
- hinteres Vorhanggetriebe
- 464
- Stange
- 470
- Gehäuse