-
Technisches Gebiet
-
Die Erfindung betrifft ein Führungsmittel nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, eine Schiene zur Aufnahme eines Führungsmittels nach Anspruch 6 sowie ein System nach Anspruch 8.
-
Stand der Technik
-
Führungsmittel zum Festlegen von Gegenständen in Schienen sind aus dem Stand der Technik bekannt.
-
Um Sitze oder Ladung innerhalb eines Fahrzeugs festzulegen, werden oftmals Schienen und mit den Schienen in Wirkverbindung stehende Führungsmittel verwendet. Derartige Anordnungen finden sowohl in Flugzeugen als auch in Eisenbahnen sowie Last- und Personenkraftwagen (LKW und PKW) Verwendung. Hierbei sind die Schienen zumeist in den Fahrzeugboden eingelassen und dauerhaft mit ihm verbunden. Die Führungsmittel können entweder mit dem festzulegenden Gegenstand, beispielsweise einem Fahrzeugsitz, verbunden sein oder separat, beispielsweise als Zurrpunkt, ausgebildet sein.
-
Die meisten bekannten Führungsmittel sind entlang der Schiene verfahrbar und innerhalb der Schiene festlegbar. Geeignete Mittel, um die Führungsmittel innerhalb der Schiene festzulegen, sind aus dem Stand der Technik in zahlreichen Varianten bekannt. Um das Führungsmittel innerhalb der Schiene festzulegen bzw. zu arretieren, weist die Schiene in der Regel Ausnehmungen, Vertiefungen, Löcher oder Hinterschneidungen auf, welche mit komplementär ausgeformten Abschnitten des Führungsmittels zusammenwirken.
-
Eine solches System umfassend eine sogenannte Airline-Schiene sowie ein korrespondierendes Führungsmittel sind beispielsweise in der
DE 202 18 780 U1 offenbart. Die Airline-Schiene weist ein teil-geschlossenes Profil mit einer mittigen sich in Längsrichtung erstreckenden Öffnung auf. Ihr Querschnitt gleicht im Wesentlichen einem um 90° gedrehten „C”. Die Vorsprünge der Schiene, welche die Öffnung begrenzen, sind beidseitig entlang der Längsrichtung mit zahlreichen symmetrisch ausgebildeten und die Vorsprünge durchgreifenden Ausnehmungen zur Aufnahme und zum Festlegen des Führungsmittels versehen.
-
Schiene und Führungsmittel sind meist aufeinander abgestimmt. Es sind jedoch zahlreiche Schienen bekannt, die verschiedenartige Führungsmittel aufnehmen können. Ebenso sind zahlreiche Führungsmittel bekannt, welchem mit verschiedenartigen Schienen zusammenwirken können.
-
Bekannte Führungsmittel zur Befestigung von Sitzen in Kraftfahrzeugen sind meist als gleitende Schlitten ausgebildet, wobei in der Regel der gesamte Schlitten oder zumindest ein Teil des Schlittens innerhalb der Schiene angeordnet ist. Hierbei stellt die Schiene in der Regel einen in Längsrichtung verlaufenden Abschnitt bereit, welcher den Schlitten gleitend aufnimmt bzw. ihm das Gleiten bzw. Verfahren entlang der Schiene ermöglicht.
-
Nachteilig an gleitenden Führungsmitteln ist, dass sie oftmals schwergängig sind und die Gefahr eines Verhakens oder Verkantens des Führungsmittels innerhalb der Schiene recht gross sein kann. Diese Probleme stellen sich insbesondere ein, wenn Verzüge an der Schiene und/oder am Fahrzeug auftreten. Ein solcher Verzug kann beispielsweise durch Temperaturänderungen oder Veschleiss bedingt sein. Ebenso können Verformungen durch Krafteinwirkungen während des Betriebs auftreten und zu den gleichen Nachteilen führen.
-
Bewegt sich ein gleitender Schlitten innerhalb der zugehörigen Schiene, so treten Haft- und Gleitreibung zwischen Schiene und Schlitten auf. Gleitreibung als Wirkprinzip weist stets den Nachteil auf, dass die Verschiebekräfte stark streuen und somit nur bedingt kontrollierbar und während der Konstruktion einstellbar sind. Ferner sind die zu überwindenden Reibungskräfte, nämlich zu Beginn der Bewegung zunächst die Haftreibungskraft und während der Bewegung die Gleitreibungskraft, in der Regel recht gross, so dass ein Benutzer relativ grosse Kraft aufbringen muss, um beispielsweise einen Fahrzeugsitz oder eine Last zu bewegen.
-
Haft- und Gleitreibungskräfte hängen weiterhin hauptsächlich von der Grösse der einander berührenden Abschnitte und von der Materialbeschaffenheit der Bauteile ab. Sobald jedoch Verschmutzungen durch Staub, ausgelaufene Getränke, insbesondere zuckerhaltige Getränke, Speisereste oder dergleichen in die Schiene eindringen, besteht die Gefahr, dass diese Verschmutzungen in den Bereich der einander berührenden Abschnitte eindringen und somit die Haft- und Gleitreibungskräfte beeinflussen.
-
Werden gleitende Schlitten innerhalb der zugehörigen Schiene verschoben, so treten oftmals störende Quietsch-Geräusche auf.
-
Aufgabe der Erfindung
-
Aufgabe der Erfindung ist es, die Nachteile des Standes der Technik zu überwinden.
-
Insbesondere sollen ein Führungsmittel und eine Schiene bereitgestellt werden, welche zusammenwirken, um die vorgenannten Nachteile zu überwinden.
-
Lösung der Aufgabe
-
Zur Lösung der Aufgabe führen die Merkmale der unabhängigen Ansprüche. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
-
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung umfasst der Begriff „Fahrzeug” sämtliche sowohl nicht-gleisgebundene Fahrzeuge wie beispielsweise LKW und PKW, als auch gleisgebundene Fahrzeuge wie Eisenbahnen und weiterhin Flugzeuge und Schiffe. Besonders bevorzugt ist jedoch der Einsatz in einem PKW.
-
Ein Führungsmittel gemäss der vorliegenden Erfindung dient dem Festlegen eines Gegenstands in einer Schiene. Das Führungsmittel weist zwei Rollen auf.
-
Wenn sich das Führungsmittel in Betriebslage befindet, befinden sich die Rollen innerhalb der Schiene. Bei einem festzulegenden Gegenstand kann es sich beispielsweise um einen Sitz handeln.
-
Unter Betriebslage wird hierbei eine Ausrichtung bzw. Anordnung des Führungsmittels verstanden, in dem ein bestimmungsgemässes Bewegen des Führungsmittels sowie damit verbundener Komponenten entlang der Schiene und ein Festlegen des Führungsmittels sowie damit verbundener Komponenten in der Schiene möglich ist. Bei Auto- oder Flugzeugsitzen wird hierbei meist von einem eingebauten Zustand gesprochen.
-
Gemäss einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung umfasst das Führungsmittel eine Federrippe. In Betriebslage stützt die Federrippe das Führungsmittel gegenüber einem Vorsprung der Schiene ab. Hierzu ist die Federrippe vorzugsweise einerseits fest mit dem Führungsmittel verbunden. Andererseits umfasst die Federrippe zumindest einen Federabschnitt, also einen als Feder wirkenden Abschnitt, dessen Federkraft am Vorsprung der Schiene angreift.
-
Besonders bevorzugt ist es hierbei, die Federrippe einstückig auszubilden, wobei ein erster Abschnitt bzw. Verbindungsabschnitt der Verbindung mit dem Führungsmittel dient und ein zweiter Abschnitt bzw. Federabschnitt die Federwirkung bereitstellt.
-
Die Federrippe, bzw. im Falle der zweistückigen Ausgestaltung zumindest der als Feder wirkende Abschnitt, sind zweckmässigerweise aus einem elastischen Material gefertigt. Hierbei kommen zahlreiche Werkstoffe in Betracht, beispielsweise Aluminium oder ein geeigneter Kunststoff, insbesondere Thermoplaste wie beispielsweise Polyoxymethylen (POM), Polyethylen (PE) oder dergleichen. Vorzugsweise ist die Federrippe aus einem Material mit einem möglichst niedrigen Haft- und Gleitreibungskoeffizienten gefertigt.
-
Der Federabschnitt kann durch zahlreiche Verfahren bereitgestellt werden. Wird die Federrippe als Kunststoff- oder Aluminium-Bauteil gefertigt, so kann der Federabschnitt erzeugt werden durch Umformen, Biegen, Bördeln. Ferner können auch zunächst Schnitte oder Einkerbungen in die zu bearbeitende Federrippe eingebracht werden, wobei die durch den Schnitt oder die Einkerbung voneinander getrennten Abschnitte sodann umgebogen oder gebördelt werden.
-
Der Federabschnitt kann auf einfache und kostengünstige Weise erzeugt werden, wenn die Federrippe aus einem thermoplastischen Kunststoff gefertigt werden soll. Die zu bearbeitende Federrippe kann beispielsweise auf eine Temperatur gebracht werden, in welcher der thermoplastische Kunststoff thermoplastisches Verhalten zeigt und sodann umgeformt wird. Bei den üblichen Betriebstemperaturen zeigen die meisten thermoplastischen Kunststoffe thermoelastisches Verhalten, so dass die Federwirkung bereitgestellt wird.
-
Es kann daran gedacht sein, dass die Rollen aus Kunststoff gefertigt sind.
-
Es kann ferner daran gedacht sein, dass jede Rolle zumindest eine Ausformung aufweist, welche geeignet ist, mit einer im Wesentlichen komplementären Führungsstruktur innerhalb der Schiene in Wirkverbindung zu treten. Dies dient der Zentrierung des Führungsmittels innerhalb der Schiene. Vorzugsweise ist die Führungsstruktur hierzu nahe dem Schienen-Grund angeordnet.
-
Umfasst das Führungsmittel sowohl eine Rolle als auch eine Federrippe, so kann die Federrippe die Zentrierung der Rolle unterstützen, falls die Rolle zugleich eine maximal vom Vorsprung entfernte Position einnimmt, wenn sie sich in einer zentrierten Position befindet. Indem sich die Federrippe am Vorsprung der Schiene abstützt, beaufschlagt sie das Führungsmittel und somit die mit den Führungsmittel verbundene Rolle mit einer von dem Vorsprung der Schiene in Richtung Schienen-Grund wirkenden Kraft. Daher wird die Rolle der Federkraft nachgeben bzw. dieser Kraft ausweichen, indem sie die zentrierte und zugleich maximal vom Vorsprung entfernte Position einnimmt. Einer Ausgestaltung der Ausformungen sowie der im Wesentlichen komplementär ausgebildeten Führungsstruktur sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung keine Grenzen gesetzt. Es ist allein wesentlich, dass die Ausformung mit der im Wesentlichen komplementär ausgebildeten Führungsstruktur derart zusammenwirken kann, dass das Führungsmittel innerhalb der Schiene zentriert wird.
-
Bei der Führungsstruktur kann es sich um Schienenuntergrund-seitig sich gegenüberstehend angebrachte Vorsprünge handeln. Diese können schräge und zur Mitte der Schiene hin abfallende Kanten aufweisen. Vorzugsweise ist die Ausformung des korrespondierenden Führungsmittels komplementär zu den Kanten der Vorsprünge ausgebildet, so dass das Führungsmittel stets innerhalb der Schiene zentriert wird, wenn es sich in der Betriebslage befindet.
-
Hierbei sind zahlreiche Alternativen zu den vorstehend beschriebenen schräg zur Mitte hin abfallenden Kanten, aber auch zu den Vorsprüngen selbst denkbar, solange gewährleistet ist, dass Führungsstruktur und Führungsmittel so zusammenwirken, dass das Führungsmittel innerhalb der Schiene zentriert wird.
-
Die Führungsstruktur und die Ausformung können so gewählt und/oder aufeinander abgestimmt sein, dass beispielsweise ein unbeabsichtigtes Herausrutschen aus der zentrierten Position möglichst verhindert wird. Weiterhin kann ein Spiel der Rollen über die Auswahl und Abstimmung von Führungsstruktur und Ausformung eingestellt werden. Ferner können Führungsstruktur und Ausformung so ausgewählt und/oder aufeinander abgestimmt sein, dass jegliches Verkanten oder Verhaken vermieden wird.
-
Es kann daran gedacht sein, jeder Rolle zumindest eine Achse zuzuordnen, welche in einem Lager, vorzugsweise in einem Gleitlager, gelagert ist.
-
Ferner kann daran gedacht sein, die vorstehend beschriebenen Rollen nachträglich an bekannten Gleitschlitten, wie sie beispielsweise zur Montage von Sitzen in entsprechenden Schienen Verwendung finden, anzubauen. Hierbei kann beispielsweise daran gedacht sein, eine Rolleneinheit umfassend einen die Rolle aufnehmenden Träger sowie die daran befestigte Rolle endseitig an bestehende Schlitten zu montieren. Dies kann beispielsweise durch Steckverbindungen, Verschrauben, Verkleben, Vernieten oder dergleichen sowie durch eine Kombination der vorgenannten Techniken erfolgen.
-
Die Rolleneinheit umfasst vorzugsweise einen Träger zumindest eine Rolle. Die Rolleneinheit kann hierbei vorzugsweise als Verlängerung des Schlittens, insbesondere also Verlängerung von Seitenblechen des Schlittens ausgebildet sein. Neben der Aufnahme der zumindest einen Rollen kann die Verlängerung bzw. der Träger die vertikale Führung des Führungsmittels innerhalb der Schiene bewirken oder zumindest unterstützen.
-
Eine Schiene im Rahmen der vorliegenden Erfindung weist vorzugsweise einen Schienen-Grund, Seitenwände und Vorsprünge auf, welche einen Innenraum zumindest teilweise umschliessen. Die Vorsprünge weisen wiederum eine dem Innenraum zugewandte Unterseite sowie eine der Unterseite im Wesentlichen gegenüberliegende Oberseite auf. Führungsmittel können in den Innenraum eingebracht werden und innerhalb des Innenraums entlang der Längsrichtung der Schiene bewegt werden.
-
Ein Ausführungsbeispiel einer Schiene gemäss der vorliegenden Erfindung umfasst eine innenliegende Führungsstruktur, welche geeignet ist, mit im Wesentlichen komplementär zu der Führungsstruktur ausgebildeten Rollen des Führungsmittels zusammenzuwirken. Derartige Führungsstrukturen sind vorstehend beschrieben.
-
Gemäss einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung weist eine Schiene zum Innenraum hin geöffnete und bis kurz unter die Oberseite der Vorsprünge sich erstreckende Sackloch-artige Ausnehmungen auf. Die Sackloch-artigen Ausnehmungen können korrespondierende Eingriff-Elemente des Führungsmittels aufnehmen, um diese innerhalb der Schiene festzulegen. Da die Sackloch-artigen Ausnehmungen die den Innenraum begrenzenden Vorsprünge der Schiene nicht durchgreifen weist die in Längsrichtung sich erstreckende Öffnung der Schiene gemäss dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung eine wesentlich kleinere Fläche auf als beispielsweise die Öffnung bekannter Airline-Schienen. Dies senkt die Gefahr, dass Schmutz in die Schiene eintritt und verbessert so die Haltbarkeit von Schiene und Führungsmittel und ermöglicht einen wartungs- und störungsfreien Betrieb. Die Schiene gemäss dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel kann sowohl mit Gleitschlitten als auch mit einem Führungsmittel mit Rollen wie vorstehend beschrieben in vorteilhafter Weise verwendet werden.
-
Figurenbeschreibung
-
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnungen; diese zeigen in
-
1 ein Führungsmittel 1 gemäss einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung sowie ein Koordinatensystem zur Anzeige der Richtungen in Bezug auf das Führungsmittel 1;
-
2 eine Draufsicht auf das in einer Schiene 3 befindliche Führungsmittel 1;
-
3 eine geschnittene Ansicht nach 2;
-
4 eine geschnittene Ansicht nach 3;
-
5 eine Ausführungsform einer Schiene 3 im Querschnitt;
-
6 eine Ansicht nach 5, wobei die Lage der Rolle 2 angedeutet ist;
-
7 bis 9 verschiedene Ansichten einer Federrippe 4;
-
10 bis 12 verschiedene Ansichten einer Schiene 2 und
-
13 eine Seitenansicht eines Führungsmittels mit montierter Rolleneinheit 13.
-
Ausführungsbeispiel
-
1 zeigt ein Führungsmittel 1 in Nicht-Betriebslage, welches weder in Verbindung mit einem Sitz oder einer festzulegenden Last noch mit einer Schiene 3 steht. Zwei Rollen 2 mit ihren Achsen 9 sind deutlich erkennbar, ebenso vier Federrippen 4. Weiterhin sind Eingriff-Elemente 27 des Führungsmittels 1 erkennbar.
-
2 zeigt eine Draufsicht auf das in einer Schiene 3 befindliche Führungsmittel 1. Vorsprünge 5 der Schiene 3 sind erkennbar, wobei die Öffnung zwischen den Vorsprüngen 5 den Blick auf das Führungsmittel 1 freigibt.
-
3 eine geschnittene Ansicht entlang einer Linie III-III nach 2. Erkennbar sind Sacklock-artige Ausnehmungen 15 der Schiene 3, welche sich bis kurz unterhalb der Oberseite 8 des Vorsprungs 5 erstrecken. Ferner sind Achsen 9 der Rollen 2 erkennbar.
-
4 eine geschnittene Ansicht entlang einer Linie IV-IV nach 3. Die Rolle 2 und ihre Achse 9 sind erkennbar. Der Einfachheit halber ist die Mitte M eingezeichnet. Ferner sind die Schienen-seitige Führungsstruktur 6 und eine korrespondierende Ausformung 10 der Rolle 2 zu erkennen. Die Schienen-seitige Führungsstruktur 6 wird von zwei Vorsprüngen 23 gebildet, welche nahe dem Schienen-Grund 18 angeordnet sind.
-
Weiterhin sind die Seitenwände 20 sowie die Vorsprünge 5 der Schiene erkennbar. Auf der Oberseite 8 der Vorsprünge 5 sind Gummi-Dichtungen 21 angeordnet.
-
5 zeigt eine Ausführungsform einer Schiene 3 im Querschnitt, die Schienen-seitige Führungsstruktur 6 umfassend zwei sich gegenüberliegende Vorsprünge 23 mit schräg zur Mitte hin abfallenden Kanten 24 ist erkennbar. Ferner ist die Aufnahme 22 für die Gummi-Dichtung 21 erkennbar.
-
6 zeigt eine Ansicht nach 5, wobei die Lage der Rolle 2 angedeutet ist. Die komplementär zur Führungsstruktur 6 ausgebildete Ausformung 10 ist deutlich zu erkennen.
-
7 zeigt eine Seitenansicht einer Federrippe 4. Zwei Federabschnitte 11 sind deutlich erkennbar.
-
8 zeigt eine um 180° gedrehte Ansicht der Federrippe 4 nach 7. Verbindungsabschnitte 12 sind erkennbar.
-
9 zeigt eine Draufsicht auf die Federrippe 4 gemäss den 7 und 8.
-
10 zeigt eine Draufsicht auf eine Schiene 3 gemäss einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Montage-Ausnehmungen 16 und Montage-Bohrungen 17 sind erkennbar. Ferner ist die Öffnung 19 erkennbar.
-
11 zeigt eine perspektivische Ansicht der Schiene 3 nach 10. Die Sackloch-artigen Ausnehmungen 15 sind erkennbar, ebenso wie die in Längsrichtung bzw. X-Richtung sich erstreckende Öffnung 19. Ferner sind die Montage-Ausnehmungen 16 zu erkennen.
-
12 zeigt eine weitere perspektivische Ansicht der Schiene 3 nach den 10 und 11. Neben den bereits in den 10 und 11 erkennbaren Merkmalen ist der Schienen-Grund 18 zu erkennen. Der 12 ist ferner ein Koordinatensystem zugeordnet, welchem X-, Y- und Z-Richtung in Bezug auf die Schiene 3 zu entnehmen sind.
-
13 zeigt schematisch einen Abschnitt eines Führungsmittels 1, dem endseitig eine Rolleneinheit 13 umfassend einen Träger 14 und eine Rolle 2 angefügt ist. Ferner ist eine Federrippe 4 erkennbar.
-
Der besseren Übersicht halber sind nicht in sämtlichen Figuren sämtliche Bezugszeichen dargestellt.
-
Bezugnehmend auf die 1 bis 13 erklärt sich die Funktionsweise der erfindungsgemässen Vorrichtung folgendermassen: Hervorheben, dass keine Abstützung an den seitenwänden erfolgt.
-
Den 2 bis 4 ist ein System umfassend eine Schiene 3 und ein Führungsmittel 1 gemäss einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung dargestellt.
-
Insbesondere unter Hinzuziehung der 5, welche nur die Schiene 3 zeigt, sowie der 6, welche der Einfachheit halber nicht das gesamte Führungsmittel 1 sondern lediglich die Rolle 2 zeigt, wird die Funktionsweise des Systems deutlich:
Das Führungsmittel 1 ist verfahrbar innerhalb der Schiene 3 angeordnet und tritt mit dieser einerseits über die Rolle 2 und andererseits über die Federrippe 4 in Kontakt. Um ein Verkanten zu verhindern, kontaktiert das Führungsmittel 1 die Seitenwände 20 der Schiene 3 nicht. Eine Zentrierung des Führungsmittels 1 innerhalb der Schiene 3 erfolgt lediglich durch ein Zusammenwirken von Rolle 2 und Führungsstruktur 6. Um ein Spiel der Rolle 2 bzw. der Ausformung 10 innerhalb der Führungsstruktur 6 in den gewünschten Grenzen zu halten und um die Rolle 2 möglichst zu jedem Zeitpunkt in der gewünschten zentrierten Position zu halten, stützt sich die mit dem Führungsmittel 1 verbundene Federrippe 4 gegen die Unterseite 26 der Vorsprünge 5 der Schiene 3. Durch die Federkraft des Federabschnitts 11 wird die Rolle 2 und somit das gesamte Führungsmittel 1 stets von den Vorsprüngen 5 weg in Richtung auf den Schienen-Grund 18 zu mit der Federkraft beaufschlagt und wird somit in der zentrierten Position behalten. Die zentrierte Position entspricht zugleich einer maximal von den Vorsprüngen 5 entfernten Position. Wie den 5 und 6 eindeutig zu entnehmen ist, birgt hierbei eine Kombination aus schräg zur Mitte M hin abfallenden Kanten 24 der Vorsprünge 23 und einer komplementär geformten Ausformung 10 besondere Vorteile, da eine Zentrierung auf einfache und sichere Weise erfolgen kann, wobei zugleich ein Verkanten der Rolle 2 verhindert wird.
-
1 sind weiterhin Achsen 9 zu entnehmen, über welche die Rollen 2 gelagert sind. Ferner sind Eingriff-Elemente 27 erkennbar, welche in die Sackloch-artigen Ausnehmungen 15 der Schiene 3 eingreifen können.
-
In 5 sind Aufnahmen 22 für die Gummi-Dichtung 21 erkennbar. Die Gummidichtung kann sowohl dem Schutz als auch der Optik zuträglich sein.
-
In 8 sind Verbindungsabschnitte 12 zu entnehmen, mittels derer die Federrippe 4 an dem Führungsmittel 1 befestigt werden kann.
-
Über die in den 10 bis 12 erkennbaren Montage-Bohrungen 17 und Montage-Ausnehmungen 16 wird die Schiene in einem Fahrzeug montiert. Hierzu kann ein eine Schraube oder dergleichen mit einem passenden Werkzeug über die Montage-Ausnehmung 16 und durch die Montage-Bohrung fixiert werden. Da die Rolle 2 in Betriebslage nicht auf dem Schienen-Grund 18 aufliegt, können zur Montage beispielsweise Unterlegscheiben verwendet werden, ohne dass diese eine Bewegung des Führungsmittels 1 innerhalb der Schiene 3 beeinträchtigen würden. Aus dem gleichen Grund beeinträchtig in die Schiene 3 eingedrungener Staub oder Dreck die Funktion des Führungsmittels 1 auch nicht unmittelbar, da die Rolle 1 nur auf der Führungsstruktur 6, nicht aber auf den Schienen-Grund 18 aufliegt.
-
In den
10 bis
12 ist ferner zu erkennen, dass die Sackloch-artigen Ausnehmungen
15 bis kurz unter die Oberfläche
8 der Vorsprünge
5 der Schiene
3 reichen. Indem die Ausnehmungen die Vorsprünge
5 nicht durchgreifen, ist die Öffnung
19 nicht durch die Ausnehmungen vergrössert und somit die Verschmutzungsgefahr verringert. Bezugszeichenliste
1 | Führungsmittel |
2 | Rolle |
3 | Schiene |
4 | Federrippe |
5 | Vorsprung |
6 | Führungsstruktur |
7 | Schienengrund |
8 | Oberseite |
9 | Achse |
10 | Ausformung |
11 | Federabschnitt |
12 | Verbindungsabschnitt |
13 | Rolleneinheit |
14 | Träger |
15 | Sackloch-artige Ausnehmungen |
16 | Montage-Ausnehmung |
17 | Montage-Bohrung |
18 | Schienen-Grund |
19 | Öffnung |
20 | Schienen-Seitenwand |
21 | Gummi-Dichtung |
22 | Aufnahme für Gummi-Dichtung |
23 | Vorsprung |
24 | Kante |
25 | Innenraum |
26 | Unterseite |
27 | Eingriff-Element |
M | Mitte |
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-