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TECHNISCHES GEBIET
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Die Offenbarung betrifft allgemein ein Verschlusssystem für ein Fahrzeug.
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HINTERGRUND
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Ein Verriegelungssystem verriegelt ein erstes Element eines Fahrzeugs mit einem zweiten Element des Fahrzeugs. Beispielsweise kann das Verriegelungssystem eine Heckklappe an einer Karosserie des Fahrzeugs oder eine Tür an der Karosserie des Fahrzeugs verriegeln. Oftmals ist ein nachgiebiges Element zwischen dem ersten Element und dem zweiten Element angeordnet. Beispielsweise kann das nachgiebige Element eine Dichtung, die zwischen der Heckklappe und der Karosserie angeordnet ist, oder einen Gummistoßdämpfer aufweisen, der zwischen der Tür und einem Verriegelungsschließbolzen an der Karosserie angeordnet ist. Das nachgiebige Element behält einen gewissen Betrag an Kompressibilität bei, selbst wenn das erste Element und das zweite Element miteinander verriegelt sind. Diese Kompressibilität des nachgiebigen Elements erlaubt eine Relativbewegung zwischen dem ersten Element und dem zweiten Element, selbst wenn sie beide miteinander verriegelt sind.
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Zusammenfassung
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Es ist ein Verschlusssystem für ein Fahrzeug vorgesehen. Das Verschlusssystem weist ein erstes Element und ein zweites Element auf, das relativ zu dem ersten Element zwischen einer offenen Position und einer geschlossenen Position bewegbar ist. Ein nachgiebiges Element ist an einem von dem ersten Element und dem zweiten Element befestigt. Das nachgiebige Element ist zwischen dem ersten Element und dem zweiten Element komprimierbar. Ein Verriegelungssystem dient dazu, das zweite Element und das erste Element selektiv miteinander zu verriegeln, wenn das zweite Element in der geschlossenen Position angeordnet ist. Eine Kompressionssteuervorrichtung ist an einem von dem ersten Element und dem zweiten Element befestigt. Die Kompressionssteuervorrichtung dient dazu, ein anderes des ersten Elements und des zweiten Elements oder das nachgiebige Element in Eingriff zu bringen. Die Kompressionssteuervorrichtung ist zwischen einer ersten Position und einer zweiten Position bewegbar. Bei Anordnungen der ersten Position steht die Kompressionssteuervorrichtung nicht mit dem ersten Element, dem zweiten Element oder dem nachgiebigen Element in Eingriff. Bei Anordnung in der ersten Position erlaubt die Kompressionssteuervorrichtung eine Kompression des nachgiebigen Elements in einen ersten Kompressionszustand. Bei Anordnung in der zweiten Position, wobei das erste Element und das zweite Element miteinander verriegelt sind, steht die Kompressionssteuervorrichtung mit einem des ersten Elements, des zweiten Elements oder des nachgiebigen Elements in Eingriff und dient dazu, das nachgiebige Element in einen zweiten Kompressionszustand zu komprimieren.
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Es ist auch ein Fahrzeug vorgesehen. Das Fahrzeug umfasst ein erstes Element und ein zweites Element, das relativ zu dem ersten Element zwischen einer offenen Position und einer geschlossenen Position bewegbar ist. Ein nachgiebiges Element ist an einem von dem ersten Element und dem zweiten Element befestigt und zwischen dem ersten Element und dem zweiten Element komprimierbar. Eine Kompressionssteuervorrichtung ist an einem von dem ersten Element und dem zweiten Element befestigt und dient dazu, mit einem anderen des ersten Elements und des zweiten Elements oder des nachgiebigen Elements in Eingriff zu treten. Die Kompressionssteuervorrichtung weist eine Nockenfläche auf, und das eine von dem ersten Element und dem zweiten Element weist einen Nockenstößel zum Eingriff mit der Nockenfläche auf. Ein Aktor ist mit der Kompressionssteuervorrichtung zum Bewegen der Kompressionssteuervorrichtung zwischen einer ersten Position und einer zweiten Position gekoppelt. Wenn sich die Kompressionssteuervorrichtung in der ersten Position befindet, in der der Nockenstößel nicht mit der Nockenfläche in Eingriff steht, ist die Kompressionssteuervorrichtung so konfiguriert, um eine Kompression des nachgiebigen Elements in einen ersten Kompressionszustand zu ermöglichen. Wenn das erste Element und das zweite Element miteinander verriegelt sind und die Kompressionssteuervorrichtung in der zweiten Position angeordnet ist, in der der Nockenstößel mit der Nockenfläche in Eingriff steht, ist die Kompressionssteuervorrichtung derart konfiguriert, das nachgiebige Element in einen zweiten Kompressionszustand zu komprimieren.
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Demgemäß steuert die Kompressionssteuervorrichtung die Kompressibilität des nachgiebigen Elements, wenn das erste Element und das zweite Element miteinander verriegelt sind. Bei Anordnung in der zweiten Position behält die Kompressionssteuervorrichtung das nachgiebige Element in einem zweiten Kompressionszustand, um die Kompressibilität des nachgiebigen Elements zu steuern. Durch Steuern der Kompressibilität des nachgiebigen Elements und Begrenzen des nachgiebigen Elements auf dem zweiten Kompressionszustand kann eine Relativbewegung zwischen dem ersten Element und dem zweiten Element gesteuert werden, wenn das erste Element und das zweite Element miteinander verriegelt sind.
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Die obigen Merkmale und Vorteile wie auch weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Lehren werden leicht aus der folgenden detaillierten Beschreibung der besten Arten zur Ausführung der Erfindung in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen offensichtlich.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist eine schematische Draufsicht eines Verschlusssystems für ein Fahrzeug, die eine erste Ausführungsform einer Kompressionssteuervorrichtung und ein zweites Element des Fahrzeugs in einer offenen Position zeigt.
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2 ist eine schematische Draufsicht des Verschlusssystems, die das zweite Element in einer geschlossenen Position und die erste Ausführungsform der Kompressionssteuervorrichtung in einer ersten Position zeigt.
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3 ist eine schematische Draufsicht des Verschlusssystems, die das zweite Element in der geschlossenen Position und die erste Ausführungsform der Kompressionssteuervorrichtung in einer zweiten Position zeigt.
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4 ist eine schematische Draufsicht des Verschlusssystems, die das zweite Element in der geschlossenen Position und eine zweite Ausführungsform der Kompressionssteuervorrichtung in der ersten Position zeigt.
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5 ist eine schematische Draufsicht des Verschlusssystems, die das zweite Element in der geschlossenen Position und die zweite Ausführungsform der Kompressionssteuervorrichtung in der zweiten Position zeigt.
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6 ist eine schematische Draufsicht des Verschlusssystems, die das zweite Element in der geschlossenen Position und eine dritte Ausführungsform der Kompressionssteuervorrichtung in der zweiten Position zeigt.
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7 ist eine schematische Schnittansicht einer alternativen Ausführungsform des Verschlusssystems, die eine Fahrzeugtür in einer geschlossenen Position und eine vierte alternative Ausführungsform der Kompressionssteuervorrichtung in der ersten Position zeigt.
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8 ist eine schematische Schnittansicht der alternativen Ausführungsform des Verschlusssystems, die die Fahrzeugtür in einer geschlossenen Position und die vierte alternative Ausführungsform der Kompressionssteuervorrichtung in der zweiten Position zeigt.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Fachleute werden erkennen, dass Begriffe, wie etwa ”oberhalb”, ”unterhalb”, ”aufwärts”, ”abwärts”, ”oben”, ”unten” usw. lediglich die Figuren beschreiben und keine Beschränkungen an den Umfang der Erfindung, wie er in den beigefügten Ansprüchen definiert ist, darstellen. Darüber hinaus kann die Erfindung hierin in Begriffen von funktionalen und/oder logischen Blockkomponenten und/oder verschiedenen Verarbeitungsschritten beschrieben sein. Es ist zu erkennen, dass derartige Blockkomponenten aus jeder beliebigen Zahl von Hardware-, Software- und/oder Firmware-Komponenten, die ausgestaltet sind, um die festgelegten Funktionen zu erfüllen, bestehen können.
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Bezug nehmend auf die Figuren, in denen gleiche Bezugszeichen gleiche Teile in den verschiedenen Ansichten angeben, ist mit 20 allgemein ein Verschlusssystem für ein Fahrzeug gezeigt. Das Verschlusssystem 20 weist ein erstes Element 22 und ein zweites Element 24 auf. Das zweite Element 24 ist relativ zu dem ersten Element 22 zwischen einer offenen Position und einer geschlossenen Position bewegbar. Das erste Element 22 und das zweite Element 24 können beliebige zwei Komponenten des Fahrzeugs aufweisen, die sich zwischen einer offenen und geschlossenen Position relativ zueinander bewegen. Beispielsweise, und wie in den 1–6 gezeigt ist, ist das erste Element 22 als eine Karosserie des Fahrzeugs definiert, und das zweite Element 24 ist als eine Heckklappe des Fahrzeugs definiert. Wie in den 7 und 8 gezeigt ist, ist das erste Element 22 als ein Schließbolzen definiert, der an der Karosserie des Fahrzeugs befestigt ist, und das zweite Element 24 ist als eine Tür des Fahrzeugs definiert.
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Ein nachgiebiges Element 26 ist an einem von dem ersten Element 22 oder dem zweiten Element 24 befestigt. Das nachgiebige Element 26 ist zwischen dem ersten Element 22 und dem zweiten Element 24 komprimierbar. Das nachgiebige Element 26 weist eine Nachgiebigkeit auf. Eine Nachgiebigkeit ist hier als die Tendenz definiert, sich in Ansprechen auf eine angelegte Last 32 zu verformen oder zu dehnen. Die Nachgiebigkeit kann als das Reziproke der Steifigkeit betrachtet werden. Wie bei den beispielhaften Ausführungsformen der 1–6 gezeigt ist, ist das nachgiebige Element 26 eine Dichtung, die zwischen der Heckklappe und der Karosserie angeordnet ist, und die dazu dient, dazwischen abzudichten. Wie in der beispielhaften Ausführungsform der 7 und 8 gezeigt ist, ist das nachgiebige Element 26 ein Stoßfänger, der an der Tür befestigt ist. Der Stoßfänger ist so ausgelegt, eine Energieübertragung zwischen der Tür und dem Schließbolzen aufzunehmen, um gegen ein Schließen der Tür mit übermäßiger Kraft zu schützen, d. h. zu schlagen, und um eine Relativbewegung zwischen der Tür und der Karosserie zu reduzieren.
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Das Verschlusssystem 20 weist ein Verriegelungssystem 28 auf. Das Verriegelungssystem 28 dient dazu, das zweite Element 24 und das erste Element 22 miteinander selektiv zu verriegeln, wenn das zweite Element 24 in seiner jeweiligen geschlossenen Position angeordnet ist. 1 zeigt, dass das zweite Element 24 in seiner jeweiligen offenen Position angeordnet ist, wobei das Schlosssystem 28 nicht eingerückt ist. Die 2 und 4 zeigen das zweite Element 24 so, dass es in seiner jeweiligen geschlossenen Position angeordnet ist, wobei das Schlosssystem 28 in Eingriff steht, um das zweite Element 24 mit dem ersten Element 22 zu verriegeln. Das Schlosssystem 28 kann eine beliebige geeignete Gestaltung und/oder Konfiguration von Verriegelungsmechanismus aufweisen, der zum Verbinden des zweiten Elements 24 und des ersten Elements 22 in der Lage und zur Verwendung in einem Fahrzeug geeignet ist. Typischerweise weist das Verriegelungssystem 28 eine Schlossfalle auf, die eine Drahtschleife, wie den Schließbolzen, d. h. das erste Element 22, das in der beispielhaften Ausführungsform der 7 und 8 gezeigt ist, freigebbar greift. Die spezifische Konfiguration und der Betrieb des Verriegelungssystems 28 sind nicht Teil des Schutzumfangs der Offenbarung und sind dem Fachmann bekannt. Somit sind die Einzelheiten des Schlosssystems 28 hier nicht weiter detailliert beschrieben.
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Während das Verriegelungssystem 28 das erste Element 22 und das zweite Element 24 miteinander verriegelt und ein Öffnen des zweiten Elements 24 bei Eingriff, d. h. ein Bewegen in die offene Position, verhindert, sei angemerkt, dass das Verriegelungssystem 28 das nachgiebige Element 26 nicht allzu sehr komprimiert und nicht die gesamte Relativbewegung zwischen dem ersten Element 22 und dem zweiten Element 24 verhindert. Wenn das Verriegelungssystem 28 in Eingriff ist, wobei das zweite Element 24 mit dem ersten Element 22 verriegelt ist, wird das nachgiebige Element 26 in einen Anfangskompressionszustand komprimiert, wie in 2 gezeigt ist. Das nachgiebige Element 26 kann geringfügig komprimiert sein, wenn es sich in seinem Anfangskompressionszustand befindet, kann jedoch mit der Aufbringung einer zusätzlichen Last 32 weiter komprimiert werden. Wenn das nachgiebige Element 26 in dem Anfangskompressionszustand angeordnet ist, wie in 2 gezeigt ist, können das erste Element 22 und das zweite Element 24 voneinander beabstandet sein, um einen Anfangsspalt 30 zu definieren. Da das nachgiebige Element 26 komprimierbar bleibt, selbst wenn das Verriegelungssystem 28 in Eingriff ist, um das zweite Element 24 mit dem ersten Element 22 zu verriegeln, kann eine Last 32, die auf das zweite Element 24 ausgeübt wird, dennoch eine Bewegung zwischen dem zweiten Element 24 und dem ersten Element 22 bewirken, indem das nachgiebige Element 26 weiter komprimiert wird. Es sei angemerkt, dass eine Änderung der Kompression des nachgiebigen Elements 26 direkt in Bezug zu einer Änderung in dem Spalt 30 zwischen dem ersten Element 22 und dem zweiten Element 24 steht. Somit nimmt, wenn die Kompression des nachgiebigen Elements 26 zunimmt, der Spalt 30 zwischen dem ersten Element 22 und dem zweiten Element 24 ab. Gleichermaßen nimmt, wenn die Kompression des nachgiebigen Elements 26 abnimmt, der Spalt 30 zwischen dem ersten Element 22 und dem zweiten Element 24 zu, bis das nachgiebige Element 26 den Anfangskompressionszustand bei dem anfänglichen Spalt 30 erreicht.
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Eine Kompressionssteuervorrichtung 34 ist an einem des ersten Elements 22 oder dem zweiten Element 24 befestigt. Die Kompressionssteuervorrichtung 34 dient dazu, mit einem anderen des ersten Elements 22 oder des zweiten Elements 24 oder dem nachgiebigen Element 26 in Eingriff zu treten. Demgemäß kann, wenn die Kompressionssteuervorrichtung 34 an dem ersten Element 22 befestigt ist, dann die Kompressionssteuervorrichtung 34 dazu dienen, entweder mit dem zweiten Element 24 oder dem nachgiebigen Element 26 in Eingriff zu treten. Alternativ dazu kann, wenn die Kompressionssteuervorrichtung 34 an dem zweiten Element 24 befestigt ist, dann die Kompressionssteuervorrichtung 34 betreibbar sein, um entweder mit dem ersten Element 22 oder dem nachgiebigen Element 26 in Eingriff zu treten. Wie bei den beispielhaften Ausführungsformen der 1–6 gezeigt ist, ist die Kompressionssteuervorrichtung 34 an dem ersten Element 22 befestigt und dient dazu, mit dem zweiten Element 24 in Eingriff zu treten. Wie bei der beispielhaften Ausführungsform der 7 und 8 gezeigt ist, ist die Kompressionssteuervorrichtung 34 an dem zweiten Element 24 befestigt und dient dazu, mit dem nachgiebigen Element 26 in Eingriff zu treten.
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Das Verschlusssystem 20 weist einen Aktor 36 auf, der mit der Kompressionssteuervorrichtung 34 gekoppelt ist. Der Aktor 36 dient dazu, die Kompressionssteuervorrichtung 34 zwischen einer ersten Position, wie der, die in den 1, 2, 4 und 7 gezeigt ist, und einer zweiten Position, wie der, die in den 3, 5, 6 und 8 gezeigt ist, zu bewegen. Der Aktor 36 kann einen Elektromotor, einen pneumatischen oder hydraulischen Kolben 56 oder irgendeine andere Vorrichtung aufweisen, die in der Lage ist, die Kompressionssteuervorrichtung 34 zu bewegen. Wenn die Kompressionssteuervorrichtung 34 in der ersten Position angeordnet ist, erlaubt die Kompressionssteuervorrichtung 34 eine Kompression des nachgiebigen Elements 26 in einen ersten Kompressionszustand. Wenn die Kompressionssteuervorrichtung 34 in der zweiten Position angeordnet ist, komprimiert die Kompressionssteuervorrichtung 34 das nachgiebige Element 26 in einen zweiten Kompressionszustand. Die Kompressionssteuervorrichtung 34 kann in der ersten Position angeordnet sein, wenn das Fahrzeug gestoppt ist, und kann in der zweiten Position angeordnet sein, wenn sich das Fahrzeug bewegt, wobei das erste Element 22 und das zweite Element 24 durch das Verriegelungssystem 28 miteinander verriegelt sind. Es sei angemerkt, dass die Kompressionssteuervorrichtung 34 von dem Verriegelungssystem 28 getrennt ist. Demgemäß steht die Leistungsfähigkeit des Verriegelungssystems 28 zur Verriegelung des zweiten Elements 24 mit dem ersten Element 22 nicht direkt in Bezug mit der Leistungsfähigkeit der Kompressionssteuervorrichtung 34, um das nachgiebige Element 26 in den zweiten Kompressionszustand zu komprimieren. Somit kann die Kompressionssteuervorrichtung 34 unabhängig von dem Verriegelungssystem 28 betätigt werden und steht nicht direkt mit dem Betrieb des Verriegelungssystems 28 in Bezug.
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Wie oben erwähnt ist, ist bei der beispielhaften Ausführungsform des Verschlusssystems 20, das in den 1–6 gezeigt ist, das erste Element 22 als die Karosserie des Fahrzeugs definiert, und das zweite Element 24 ist als die Heckklappe definiert. Innerhalb der beispielhaften Ausführungsform, die in den 1–6 gezeigt ist, wird, wenn die Kompressionssteuervorrichtung 34 in der ersten Position angeordnet ist, eine Last 32, die auf das zweite Element 24 aufgebracht ist, durch einen ersten Lastpfad 38, der in den 2 und 4 gezeigt ist, an das erste Element 22 durch das nachgiebige Element 26 übertragen. Da die Kompressionssteuervorrichtung 34 in der ersten Position angeordnet ist, kann sich das nachgiebige Element 26 frei in den ersten Kompressionszustand komprimieren. Eine Kompression des nachgiebigen Elements 26 in den ersten Kompressionszustand ist abhängig von einer Größe der Last 32, die auf das zweite Element 24 ausgeübt und dadurch auf das nachgiebige Element 26 ausgeübt wird. Eine Zunahme der Last 32, die auf das zweite Element 24 ausgeübt wird, erhöht die Kraft, die auf das erste Element 22 durch das nachgiebige Element 26 übertragen wird. Eine Zunahme der Last 32 auf das nachgiebige Element 26 erhöht die Kompression des nachgiebigen Elements 26. Wenn die Last 32, die auf das zweite Element 24 ausgeübt wird, schwankt, wie es der Fall sein kann mit einer Last 32, die durch eine aerodynamische Abwärtskraft erzeugt wird, variiert die Kompression des nachgiebigen Elements 26. Wenn die Kompression des nachgiebigen Elements 26 sich ändert, d. h. entweder zunimmt oder abnimmt, ändert sich der Spalt 30 zwischen dem ersten Element 22 und dem zweiten Element 24 über das nachgiebige Element 26, wodurch eine Relativbewegung des zweiten Elements 24 zu dem ersten Element 22 bewirkt wird.
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Innerhalb der beispielhaften Ausführungsform, die in den 1–6 gezeigt ist, verbindet, wenn die Kompressionssteuervorrichtung 34 in der zweiten Position angeordnet ist, wie in den 3, 5 und 6 gezeigt ist, die Kompressionssteuervorrichtung 34 das erste Element 22 mechanisch mit dem zweiten Element 24 und sieht eine im Wesentlichen sich unnachgiebige Verbindung zwischen dem ersten Element 22 und dem zweiten Element 24 vor. Bei Anordnung in der zweiten Position sieht die Kompressionssteuervorrichtung 34 einen direkten zweiten Lastpfad 40, der allgemein in den 3 und 5 gezeigt ist, zwischen dem ersten Element 22 und dem zweiten Element 24 vor, um eine Last 32, die auf das zweite Element 24 ausgeübt wird, auf das erste Element 22 zu übertragen und eine Übertragung einer Last 32 durch das nachgiebige Element 26 zu umgehen. Demgemäß wird eine Last 32, die auf das zweite Element 24 ausgeübt wird, wie eine aerodynamische Abwärtskraft, direkt durch die Kompressionssteuervorrichtung 34 auf das erste Element 22 übertragen und nicht durch das nachgiebige Element 26 übertragen. Wenn die Kompressionssteuervorrichtung 34 in der zweiten Position angeordnet ist, ist die Kompression des nachgiebigen Elements 26 in dem zweiten Kompressionszustand im Wesentlichen fixiert und nicht von einer Größe der Last 32 abhängig, die auf das zweite Element 24 ausgeübt wird. Somit ist der zweite Kompressionszustand ein allgemein fixierter Kompressionszustand, der sich nicht mit einer Änderung der Last 32, die auf das zweite Element 24 ausgeübt wird, ändert und/oder variiert. Es sei angemerkt, dass die Kompression des nachgiebigen Elements 26 in dem ersten Kompressionszustand höher oder größer als die Kompression des nachgiebigen Elements 26 in dem zweiten Kompressionszustand ist.
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Wie in den 1–5 und 7–8 gezeigt ist, weist die Kompressionssteuervorrichtung 34 eine Nockenfläche 42 auf, und eines von dem ersten Element 22 und dem zweiten Element 24 weist einen Nockenstößel 44 zum Eingriff mit der Nockenfläche 44 auf. Wie bei der beispielhaften Ausführungsform der 1–5 gezeigt ist, weist das zweite Element 24, d. h. die Heckklappe, einen Nockenstößel 44 auf. Es sei angemerkt, dass die relativen Positionen der Nockenfläche 42 und des Nockenstößels 44 umgekehrt werden können, so dass das zweite Element 24 die Nockenfläche 42 aufweist und die Kompressionssteuervorrichtung 34 den Nockenstößel 44 aufweist. Wie bei der beispielhaften Ausführungsform der 7 und 8 gezeigt ist, weist das zweite Element 24, d. h. die Tür, den Nockenstößel 44 auf, und die Kompressionssteuervorrichtung 34 weist die Nockenfläche 42 auf.
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Wie in den 1–3 und 7–8 gezeigt ist, ist die Kompressionssteuervorrichtung 34 um eine Achse 46 zwischen der ersten Position und der zweiten Position drehbar bewegbar. Der Aktor 36 ist mit der Kompressionssteuervorrichtung 34 auf eine solche Weise gekoppelt, um eine Drehung der Kompressionssteuervorrichtung 34 um die Achse 46 zu bewirken.
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Bezug nehmend auf die 1–3 bewirkt der Aktor 36 eine Drehung der Kompressionssteuervorrichtung 34 aus der ersten Position, die in den 1 und 2 gezeigt ist, in die zweite Position, die in 3 gezeigt ist. Wenn der Nockenstößel 44, der an dem zweiten Element 24 angeordnet ist, mit der Nockenfläche 42 an der Kompressionssteuervorrichtung 34 in Eingriff tritt, treibt die Nockenfläche 42 den Nockenstößel 44 abwärts zu dem ersten Element 22, bis der Nockenstößel 44 an der Nockenfläche 42 nach unten austritt, wenn die Kompressionssteuervorrichtung 34 in der zweiten Position angeordnet ist. Eine Bewegung des zweiten Elements 24, die durch die Interaktion zwischen dem Nockenstößel 44 und der Nockenfläche 42 bewirkt ist, bewegt das nachgiebige Element 26 in den zweiten Kompressionszustand. Eine Last 32, die auf das zweite Element 24 aufgebracht wird, wird entlang des zweiten Lastpfades 40 durch die Kompressionssteuervorrichtung 34 zwischen dem ersten Element 22 und dem zweiten Element 24 gerichtet, wobei die Last 32 auf das nachgiebige Element 26 im Wesentlichen konstant bleibt und die Kompression des nachgiebigen Elements 26 ebenfalls im Wesentlichen konstant bleibt.
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Bezug nehmend auf die 4–5 bewirkt der Aktor 36 eine lineare Bewegung der Kompressionssteuervorrichtung 34 zwischen der ersten Position, die in 4 gezeigt ist, und der zweiten Position, die in 5 gezeigt ist. Wie oben erwähnt ist, weist die Kompressionssteuervorrichtung 34 die Nockenfläche 42 auf, und das zweite Element 24 weist den Nockenstößel 44 auf. Zusätzlich weist bei der Ausführungsform des Verschlusssystems 20, das in den 4–5 gezeigt ist, die Kompressionssteuervorrichtung 34 einen Schlitz 48 auf, und das erste Element 22 weist eine Stange 50 auf. Wenn der Aktor 36 die Kompressionssteuervorrichtung 34 in einer Linearrichtung zu dem Nockenstößel 44 und der Stange 50 bewegt, tritt der Nockenstößel 44, der an dem zweiten Element 24 angeordnet ist, mit der Nockenfläche 42 an der Kompressionssteuervorrichtung 34 in Eingriff, und die Stange 50 an dem ersten Element 22 tritt mit dem Schlitz 48 an der Kompressionssteuervorrichtung 34 in Eingriff. Die Nockenfläche 42 treibt den Nockenstößel 44 abwärts zu dem ersten Element 22, bis der Nockenstößel 44 an der Nockenfläche 42 nach unten austritt, wenn die Kompressionssteuervorrichtung 34 in der zweiten Position angeordnet ist. Zusätzlich wird, wenn die Kompressionssteuervorrichtung 34 in der zweiten Position angeordnet ist, die Stange 50 mit dem Schlitz 48 gesperrt, um eine vertikale Bewegung in einer Richtung rechtwinklig zu einer langen Achse des Schlitzes 48 zu verhindern. Eine Bewegung des zweiten Elements 24, die durch die Wechselwirkung zwischen dem Nockenstößel 44 und der Nockenfläche 42 bewirkt ist, bewegt das nachgiebige Element 26 in den zweiten Kompressionszustand. Eine Last 32, die auf das zweite Element 24 ausgeübt ist, wird entlang des zweiten Lastpfades 40 durch die Kompressionssteuervorrichtung 44 zwischen dem ersten Element 22 und dem zweiten Element 24 gerichtet, wobei die Last 32 auf das nachgiebige Element 26 im Wesentlichen konstant bleibt und die Kompression des nachgiebigen Elements 26 ebenfalls im Wesentlichen konstant bleibt.
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Bezug nehmend auf 6 weist die Kompressionssteuervorrichtung 34 eine Kopplung oder einen Dämpfer 52 mit magnetorheologischem Fluid auf. Ein magnetorheologisches (MR) Fluid 60 ist ein Typ eines intelligenten Fluides in einem Trägerfluid. Das Trägerfluid ist gewöhnlich ein Typ von Öl. Wenn es einem Magnetfeld ausgesetzt wird, erhöht das intelligente Fluid seine scheinbare Viskosität stark bis zu einem Punkt, wo es ein viskoelastischer Feststoff wird. Der MR-Dämpfer 42 weist ein Gehäuse 54, das an dem ersten Element 22 befestigt ist, und einen Kolben 56 auf, der an dem zweiten Element 24 befestigt ist. Das MR-Fluid 60 und ein Anteil des Kolbens 56 des MR-Dämpfers 52 sind in einem Inneren 58 des Gehäuses 54 des MR-Dämpfers 52 angeordnet. Wenn das zweite Element 24 der Verschlussbaugruppe so positioniert ist, dass sich das nachgiebige Element 26 in dem zweiten Kompressionszustand befindet, wird ein magnetisches Steuersignal an das MR-Fluid 60 aufgebracht, um das MR-Fluid 60 in einem viskoelastischen Feststoff umzuwandeln und im Wesentlichen eine Bewegung des Kolbens 56 relativ zudem Gehäuse 54 zu verhindern. Eine Last 32, die auf das zweite Element 24 ausgeübt wird, wird entlang des zweiten Lastpfades 40 durch die Kompressionssteuervorrichtung 34 zwischen dem ersten Element 22 und dem zweiten Element 24 gerichtet, wobei die Last 32 auf das nachgiebige Element 26 im Wesentlichen konstant bleibt und die Kompression des nachgiebigen Elements 26 ebenfalls im Wesentlichen konstant bleibt.
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Wie oben bei der beispielhaften Ausführungsform des Verschlusssystems 20, das in den 7 und 8 gezeigt ist, angemerkt ist, ist das erste Element 22 als der Schließbolzen an dem Fahrzeug definiert, das zweite Element 24 ist als die Tür des Fahrzeugs definiert, und das nachgiebige Element 26 ist als ein Stoßfänger zum Kontakt mit dem Schließbolzen, wenn die Tür geschlossen ist, definiert. Wie in 7 gezeigt ist, in welcher die Kompressionssteuervorrichtung 34 in der ersten Position angeordnet ist, ist das nachgiebige Element 26 in Kontakt mit dem ersten Element 22 und in dem ersten Kompressionszustand komprimiert gezeigt. Der Aktor 36 bewirkt eine Drehung der Kompressionssteuervorrichtung 34 um die Achse 46, was einen Kontakt der Nockenfläche 42 an der Kompressionssteuervorrichtung 34 mit dem Nockenstößel 44 an dem zweiten Element 24 zur Folge hat, der in direktem Kontakt mit dem nachgiebigen Element 26 steht und dieses stützt. Wenn sich die Kompressionssteuervorrichtung 34 dreht, folgt der Nockenstößel 44 der Nockenfläche 42, wodurch das nachgiebige Element 26 gegen den Schließbolzen in den zweiten Kompressionszustand komprimiert wird. Es sei angemerkt, dass der zweite Kompressionszustand bei dieser beispielhaften Ausführungsform ein höherer oder größerer Kompressionszustand als der erste Kompressionszustand bei dieser Ausführungsform ist. Dadurch ist die Kompression des Stoßfängers, d. h. des nachgiebigen Elements 26, zu einem maximalen Kompressionsniveau erhöht, so dass eine Last 32, die auf die Tür ausgeübt wird, d. h. das zweite Element 24, nicht in der Lage ist, das nachgiebige Element 26 weiter zu komprimieren, und die Relativbewegung zwischen dem ersten Element 22 und dem zweiten Element 24 ist reduziert.
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Die detaillierte Beschreibung und die Zeichnungen oder Figuren unterstützen und beschreiben die Offenbarung, jedoch ist der Schutzumfang der Offenbarung ausschließlich durch die Ansprüche definiert. Während einige der besten Moden und anderen Ausführungsformen zur Ausführung der beanspruchten Lehren detailliert beschrieben worden sind, sind verschiedene alternative Konstruktionen und Ausführungsformen zur Ausführung der Offenbarung, die in den angefügten Ansprüchen definiert ist, vorhanden.