DE102016103333A1 - Getränkeautomat mit automatischer Reinigungsvorrichtung - Google Patents

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    • A47JKITCHEN EQUIPMENT; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; APPARATUS FOR MAKING BEVERAGES
    • A47J31/00Apparatus for making beverages
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    • A47J31/60Cleaning devices

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Apparatus For Making Beverages (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Getränkeautomaten (1) zur Zubereitung von Aufgussgetränken, mit einem Strömungsleitungssystem (2) mit mindestens einer Ausgabedüse (21, 22), einer Ventilanordnung (V1, V2, V3, V4) und einer Reinigungsvorrichtung (80) zur Durchführung eines Reinigungs- und/oder Pflegevorgangs, umfassend eine Vorratskartusche (81) zur Bevorratung von Reinigungsmittel (R), und eine elektrisch angetriebene Pumpe (8, M) zur Zuführung des Reinigungsmittel (R) oder einer Reinigungslösung (S) von der Reinigungsvorrichtung (80) in das Strömungsleitungssystem (2), ferner umfassend eine Steuereinrichtung (18) zur Aktivierung und Deaktivierung der Ventilanordnung (V1, V2, V3, V4) und der Pumpe (8, M) zur Durchführung der Getränkezubereitung und des Reinigungs- oder Pflegevorgangs. Um dem Benutzer auf einfache Weise Informationen über den Füllstand der Kartusche bereitzustellen, umfasst die Vorratskartusche (80) ferner ein Färbungsmittel, wobei die Reinigungsvorrichtung (80) dazu ausgebildet ist, das Färbungsmittel in flüssiger Form gemeinsam mit dem aufgelösten Reinigungsmittel (R) als gefärbte Reinigerlösung (S) in das Strömungsleitungssystem (2) einzuleiten.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Getränkeautomaten zur Zubereitung von Aufgussgetränken, mit einem Strömungsleitungssystem mit mindestens einer Ausgabedüse, einer Ventilanordnung und einer Reinigungsvorrichtung zur Durchführung eines Reinigungs- und/oder Pflegevorgangs, umfassend eine Vorratskartusche zur Bevorratung von Reinigungsmittel, und eine elektrisch angetriebene Pumpe zur Zuführung des Reinigungsmittel oder einer Reinigungslösung von der Reinigungsvorrichtung in das Strömungsleitungssystem, ferner umfassend eine Steuereinrichtung zur Aktivierung und Deaktivierung der Ventilanordnung und der Pumpe zur Durchführung der Getränkezubereitung und des Reinigungs- oder Pflegevorgangs.
  • Ein Getränkeautomat mit einer Reinigungsvorrichtung ist beispielsweise aus der DE 10 2011 081 010 A1 bekannt. Hierbei ist in der Kartusche, die von der Geräteaußenseite her zugänglich ist, eine Pumpe integriert, die von einem geräteseitigen Antrieb angesteuert wird. Hierbei handelt es sich um eine Dosierpumpe, mit der eine vorbestimmte Menge an Reinigerkonzentrat aus der Kartusche in das Strömungsleitungssystem eingelassen wird. Nachteilig hierbei werden in regelmäßigen oder unregelmäßigen zeitlichen Abständen automatisch ablaufende Reinigungsvorgänge für das Strömungsleitungssystem durchgeführt. Insgesamt wird zwar eine Reinigung, also das Ablösen von groben Anhaftungen oder Schmutz, der Leitungen und Funktionskomponenten erreicht, trotzdem ist es möglich, dass Biofilm zumindest partiell im Leitungssystem verbleiben kann, beispielsweise wenn der Reiniger aufgebraucht ist und der Benutzer davon nichts merkt.
  • Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zu Grunde, die Zuverlässigkeit der Wirkung bei einem automatischen Reinigungsvorgang zu verbessern.
  • Erfindungsgemäß wird unter anderem diese Aufgabe durch einen Getränkebereiter mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 oder 9 sowie einer Vorratskartusche gemäß Anspruch 2 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den jeweils abhängigen Ansprüchen.
  • Ein mit der Erfindung erreichbarer Vorteil besteht darin, dass auf einfache Weise der Benutzer den Gefüllt-Zustand von dem Leerzustand der Vorratskartusche erkennen kann, ohne dass aufwändige zusätzliche elektronische Erfassungsmittel notwendig sind. Ferner wird vermieden, dass Reinigungsmittel verschwendet wird, wenn beispielsweise aufgrund eines Zykluszählers ein Leerzustand angezeigt wird, obwohl die Kartusche noch nicht aufgebraucht ist. Insgesamt werden dem Benutzer zuverlässig und auf einfache Weise Informationen über den Füllstand der Kartusche bereitgestellt.
  • Hierzu ist die Vorratskartusche bzw. der bevorratete Reiniger ferner mit einem Färbungsmittel versehen, wobei die Reinigungsvorrichtung dazu ausgebildet ist, das Färbungsmittel in flüssiger Form gemeinsam mit dem aufgelösten Reinigungsmittel als gefärbte Reinigerlösung in das Strömungsleitungssystem (2) einzuleiten. Dabei ist das Strömungsleitungssystem so ausgebildet, dass der Benutzer in Bereichen die Reinigerlösung optisch wahrnehmen kann, wenn er den automatisch ablaufenden Reinigungsvorgang gestartet hat. Solange die Lösung gefärbt ist, befindet sich Reinigersubstanz in der Reinigerlösung und der Benutzer kann sich sicher sein, dass das Strömungsleitungssystem mit den zu reinigenden Komponenten zuverlässig gereinigt wird. Sobald die Kartusche aufgebraucht ist, gelangt keine Reinigersubstanz mehr in die Reinigerlösung und damit auch keine Farbe. Der Benutzer kann dies nach dem Starten des automatischen Reinigungsablaufs anhand der wasserfarbigen oder klaren Flüssigkeit erkennen, da er in dieser Phase eine gefärbte Flüssigkeit erwartet. Der Benutzer kann nun die leere Kartusche gegen eine gefüllte Kartusche austauschen und den automatischen Reinigungsablauf erneut starten, um sicher zu sein, dass das Strömungsleitungssystem mit den darin beteiligten Komponenten gründlich gereinigt wird.
  • Die Erfindung betrifft auch eine Vorratskartusche, geeignet zum Einsatz in einem Getränkeautomaten mit einer Reinigungsvorrichtung, wie vorstehend beschrieben, umfassend eine Bezugsöffnung zum Ausspülen oder herauslaufen lassen des Reinigungsmittels, wobei die Kartusche als erste Substanz ein Reinigungsmittel und als zweite Substanz ein Färbungsmittel zum Färben der Reinigerlösung enthält. Insgesamt ist die Ausstattung einer Reinigerkartusche mit einem Färbungsmittel sehr einfach und kostengünstig bereitzustellen, ferner sind keine aufwändigen Maßnahmen am oder im Getränkeautomaten notwendig, um die Färbung als Indikator zum Vorhandensein von genügend Reinigersubstanz zu nutzen.
  • In einer zweckmäßigen Ausführung ist das Färbungsmittel partikelweise im Wesentlichen gleichmäßig oder gleichmäßig verteilt im bevorrateten Reinigungsmittel eingebracht. Dies lässt sich sehr einfach herstellen, da bei der Zumischung des Färbungsmittels zur Reinigersubstanz keine besonderen Anforderungen bestehen.
  • In einer anderen, vorteilhaften Ausführung ist das Färbungsmittel partikelweise ungleichmäßig im bevorrateten Reinigungsmittel eingebracht, wobei die Konzentration des Färbungsmittels innerhalb des Reinigerblocks auf der der Bezugsöffnung zugewandten Seite sich von der Konzentration auf der von der Bezugsöffnung entfernten Seite unterscheidet. Damit kann aufgrund der Farbintensität, die Benutzer sehr gut visuell wahrnehmen kann, der Füllstand an Reinigersubstanz im Vorratsbehälter abgelesen oder erkannt werden.
  • In einer bevorzugten Weiterbildung ist das Färbungsmittel partikelweise ungleichmäßig im bevorrateten Reinigungsmittel eingebracht, wobei die Konzentration des Färbungsmittels innerhalb des Reinigerblocks auf der der Bezugsöffnung zugewandten Seite höher ist bzw. eine höhere Farbintensität der Lösung bewirkt, gegenüber der Konzentration auf der von der Bezugsöffnung entfernten Seite. Somit wird der Zustand, wenn die Kartusche fast leer ist, mit einer blassen oder geringen Färbung angezeigt. Der Benutzer kann sich dann bereits um die Besorgung einer gefüllten Vorratskartusche kümmern, wobei er sich noch sicher ist, dass der momentan gestartete Reinigungsablauf das vorgesehene gründliche Reinigungsergebnis erzielt.
  • In einer insgesamt zweckmäßigen Ausführung umfasst das Färbungsmittel Lebensmittelfarbe bzw. besteht daraus. Ferner ist es zweckmäßig, dass das Färbungsmittel bei Zugabe von Wasser bzw. beim Auflösen in die Reinigerlösung seine Farbe aktiviert. Damit können intensive und deutlich wahrnehmbare Farbeffekte erzielt werden.
  • In einer bevorzugten Weiterbildung umfasst das Färbungsmittel Kaliumpermanganat. Dies ist besonders farbintensiv nach der Zugabe in Wasser, kostengünstig und stabil als Trockensubstanz für längere Zeit, beispielsweise mehrere Monate, zu bevorraten.
  • Die Erfindung betrifft auch einen Getränkeautomaten mit einer Vorratskartusche, gemäß einer der vorgenannten Ausführungen.
  • In einer vorteilhaften Ausführung des Getränkebereiters ist die Steuereinrichtung dazu eingerichtet, zu Beginn des Reinigungsvorgangs eine definierte Menge an Lösung aus einer Ausgabedüse herauslaufen zu lassen zur Beobachtung durch den Benutzer. Der Benutzer muss dabei nach dem Start des automatischen Reinigungsablaufs eine Ausgabedüse beobachten und die für einige Sekunden, vorzugsweise im Bereich von einer bis 5 Sekunden, auslaufende Reinigerlösung begutachten. Wenn sie farbig ist, also die dem Benutzer bekannte Reinigerfarbe, aufweist, so kann sich der Benutzer sicher sein, dass in der Reinigerlösung genügend Reiniger aufgelöst wurde. Wenn die aus der Auslaufdüse austretende Flüssigkeit wie Wasser aussieht, so erkennt der Benutzer, dass zu wenig oder keine Reinigungssubstanz mehr in der Lösung vorhanden ist und die Vorratskartusche leer ist.
  • Als Farbe wird dabei bevorzugt gelb, orange oder grün oder zusätzlich mit leuchtender Wirkung verwendet. Schwarz oder braun eignet sich dabei weniger vorteilhaft, weil diese Farben oder Farbtöne nicht die gewünschte Reinheit vermitteln.
  • Insgesamt wird ein deutlicher Kostenvorteil, Sicherheit, dass das System auch wirklich mit Reiniger durchspült wird, und ein wirklich komplettes Leeren der Kartusche (Umwelt- und Kostenaspekt) erreicht. Der Benutzer kann mit dieser Lösung erkennen, wann seine Kartusche wirklich verbraucht ist, ohne dass sich dies auf den Preis des Gerätes oder Kartusche aufschlägt.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigen
  • 1: einen Heißgetränkebereiter in einer perspektivischen Frontansicht
  • 2: schematisch das Strömungsleitungssystem und
  • 3, 4: die Reinigungsvorrichtung in verschiedenen Zustanden.
  • Die 1 zeigt am Beispiel eines als Einbaugerät ausgebildeten Heißgetränkebereiter 1 mit allen relevanten Komponenten für die Zubereitung eines Heißgetränks. Der Getränkebereiter 1 umfasst unter anderem ein Gehäuse 11, in dem der Vorratsbehälter 71 für Kaffeebohnen mit darunter angebrachtem Mahlwerk 70 mit Motor, den Wasserbehälter 25 sowie die Möglichkeit, der Unterbringung des Strömungsleitungssystems 2 Ferner ist am Gerät 1 ein Vorratsbehälter 72 für Milch angeschlossen bzw. mit dem Strömungsleitungssystem 2 fluidtechnisch gekoppelt. Im Frontbereich des Heißgetränkebereiter 1 verfügt dieser über einen höhenbeweglichen Auslass 20, in dem mehrere Entnahmeeinrichtungen, hier Auslassdüsen 21, 22, untergebracht sind. Bei der Entnahmeeinrichtung 23 handelt es sich im vorliegenden Fall um eine Dampfdüse zur Abgabe heißen Wasserdampfes oder heißem Wasser, beispielsweise zur Verdünnung eines fertigen Kaffees oder zur Zubereitung eines Teegetränks. Die Entnahmeeinrichtung 21 stellt eine Ausgabeleitung oder Ausgabedüse 21 zur Abgabe von Kaffeegetränken dar. Eine Brüheinheit 40 mit einer Brühkammer 41 im Inneren des Gerätes 1 dient zur Zubereitung des Getränkes, wobei in die Brühkammer 41 das Kaffeepulver eingebracht und anschließend mit heißem Wasser durchflutet wird, sodass zur Ausgabeleitung und durch die Ausgabedüse 21 das fertige Kaffeegetränk ausgegeben wird. Bei dieser Ausführung sind die Ausgabedüsen 21, 22 in der Höhe verschiebbar angeordnet, so dass sie der Höhe eines auf der Abstellfläche oder Abtropfblech 32 abgestellten Trinkgefäßes 24 angepasst werden kann, ohne dass bei der Abgabe des Getränkes ein Verspritzen erfolgt. Das Abtropfblech 32 ist vorzugsweise mit Öffnungen und/oder Schlitzen versehen, um Flüssigkeitsreste in einer unterhalb des Abtropfbleches 32 vorhandenen Auffangschale 34 abzuführen. Ferner umfasst der Heißgetränkebereiter 1 einen Tresterbehälter oder Abfallbehälter, in den die aufgebrauchte Substanz, beispielsweise Kaffeekuchen, nach Vollendung der Getränkezubereitung hineingeworfen wird. Das Gerät 1 umfasst ferner eine Steuereinrichtung 18, die dazu eingerichtet ist, die einzelnen Funktionsbaugruppen, wie Pumpe 8, Ventile V1, V2, V3, V4 (2), Heizeinrichtung 9 und Mahlwerk 70, soweit vorhanden, zu steuern, wie es für die Zubereitung des jeweils ausgewählten Getränkes notwendig ist. Die Steuereinrichtung 18 ist bevorzugt als Mikrocontroller uC mit einem zugeordneten Speicher MEM ausgeführt ist (2), Der Heißgetränkebereiter 1 umfasst ferner eine Bedienvorrichtung 10, die in dem gezeigten Beispiel einen Berührbildschirm zur Eingabe von Bedienhandlungen umfasst. Die Bedienvorrichtung 10 wird von einem Mikrocontroller uC gesteuert, wobei in dem gezeigten Beispiel die Gerätesteuerung 18 bzw. der Mikrocontroller uC der Gerätesteuerung 18 auch für die Steuerung und Funktion der Bedienvorrichtung 10 ausgebildet und/oder programmiert ist. Die Vorratsbehälter 71, 25, 72 sind vorzugsweise jeweils mit einem Erfassungsmittel zur Erfassung der bevorrateten Menge der Zutat oder Zutaten versehen, die datentechnisch oder signaltechnisch mit der Steuereinrichtung 18 in Verbindung stehen.
  • Der Heißgetränkebereiter 1 umfasst ferner eine Reinigungsvorrichtung 80, in der Reinigungsmittel R bevorratet wird, welches gesteuert durch die Steuereinrichtung 18 in Zusammenwirken mit der Ventilanordnung in das Strömungsleitungssystem 2 zudosiert oder eingelassen wird. Insbesondere wird zyklisch oder aufgrund einer Benutzereingabe der Reiniger bzw. die Reinigerlösung S in die milchführenden Leitungen, die sich innerhalb des Gerätes 1 befinden, eingelassen.
  • 2 zeigt das Strömungsleitungssystem 2 mit den relevanten Funktionseinheiten und Aktoren zur Zubereitung von Heißgetränken. Im Zubereitungsbetrieb des Gerätes 1 wird Wasser W aus dem Vorratsbehälter 25 mittels der Pumpe 8 durch den Durchlauferhitzer 9 und mit Druck der Brühkammer 41 der Brüheinheit 40 zugeführt. In der Brühkammer befindet sich während der Aufbrühphase Kaffeemehl, durch das das erhitzte Wasser W mit Druck hindurchgedrückt wird. Dabei werden die löslichen Substanzen aus dem Kaffeemehl herausgelöst und als Getränk zur Entnahmeeinrichtung bzw. Düse 21 geführt und von dort aus in das Trinkgefäß 24 (1) ausgegeben. Die Ventile sind dabei wie folgt geschaltet: V1 in Position 1, V2 in Position 1, V3 in Position 1 und V4 in Position 3 (gesperrt). Zum Bezug von Heißwasser oder zum Aktivieren des Milchaufschäumers 73, wird das Ventil V3 in die Position 2 geschaltet, um Heißwasser oder Dampf dem Milchschäumer 73, beispielsweise ein Venturirohr, das beim Durchströmen von Heisswasser oder Dampf Milch M aus dem Milchbehälter 72 ansaugt, zuzuführen, sodass dadurch die Milch oder, Milchschaum oder Milch-Wasser-gemisch zur Ausgabedüse 22 geführt wird.
  • Die Pumpe 8 bzw. der Pumpenmotor M wird dabei mittels der Motorsteuerung 19 bestromt, wie es mit der Verbindungsleitung IM skizziert ist. Die Motorsteuerung 19 erhält die Eingangsinformationen EM zur Ansteuerung bzw. Bestromung des Motors M von der Gerätesteuerung 18.
  • Die Ansteuerung der Ventile V1, V2, V3, V4 erfolgt ebenfalls über die Informationsausgabe VA. Die Steuereinrichtung 18 steuert auch die Aktivierung des Heizkörpers 9 des Wassererhitzers, wie es mit der Signalleitung HA schematisch gezeigt ist. Die Steuereinrichtung 18 steuert auch die Aktivierung der Brüheinheit 40 bzw. die Verfahrbewegung der Brühkammer 41 an, wie es mit der Signalleitung BA schematisch gezeigt ist.
  • In 2 ist ferner gezeigt, dass das Strömungsleitungssystem 2 eine Reinigungsvorrichtung 80 umfasst bzw. diese im Strömungsleitungssystem 2 eingebunden ist. Gemäß der skizzierten Ausführung umfasst die Reinigungsvorrichtung 80 einen Vorratsbehälter 81 zur Bevorratung von Reinigungsmittel R in fester, gepresster Pulver- oder pastöser Form. Unterhalb des Vorratsbehälters 81 ist die Mischkammer 82 angeordnet, in die das abgelöste Reinigungsmittel R mit Wasser W vermischt und entsprechend zur Reinigerlösung S aufgelöst wird. Die Reinigerlösung S wird mittels einer Pumpe, in dem gezeigten Beispiel mit der für die Getränkezubereitung vorgesehenen Pumpe 8 in ausgesuchte Bereiche des Strömungsleitungssystems 2 gepumpt bzw. geführt. Die Einleitung erfolgt dabei unter Zuhilfenahme der entsprechenden Ansteuerung der Ventile V1, V2, V3, V4. Der Motor M der Pumpe 8 wird dabei in einer vorteilhaften Ausführung mittels einer Motorsteuerung 19 bestromt, sodass die Pumpe 8 bzw. der Motor M in der Reinigungsphase mit unterschiedlichen Pumpenleistungen oder Durchflussgeschwindigkeiten betrieben werden kann.
  • 3 zeigt die Reinigungsvorrichtung 80 in der Situation unmittelbar nach dem Einsetzen einer neuen Kartusche 81 bzw. mit einer ausreichend gefüllten Vorratskartusche 81. Das Reinigungsmittel R ist noch in vollständiger Menge in der Kartusche 81 als Block oder Paste vorhanden. Das Färbungsmittel ist nahezu gleichmäßig oder ungleichmäßig in definierter Verteilung in der Reinigersubstanz R verteilt. Die Kartusche 81 ist dabei mit ihrer Austrittsöffnung 85 auf die Mischkammer 82 gestülpt, sodass sich in betriebsgemäßer Lage die Oberfläche des festen oder paströsen Reinigers R oberhalb der Austrittsöffnung 85 befindet. Mittels eines durch die Mischkammer 82 ragendes Düsenrohres 84 wird Wasser W zur Düse 83 gefördert, das dann von der Düse 83 ausgehend durch die Austrittsöffnung 85 in das Innere der Kartusche 81 gespritzt wird. In der skizzierten Situation erreicht der Wasserstrahl W die Oberfläche des Reinigers R wovon Teile abgelöst oder aufgelöst werden und in die Mischkammer 82 gelangen, wo die Reinigersubstanz R mit den darin mit enthaltenen Färbungsmittelpartikeln dann als Lösung S zur Zuführung in das Strömungsleitungssystem 2 bereitsteht. 3 zeigt die Situation zu Beginn eines automatischen Reinigungsablaufs. Zu erkennen ist ferner, dass die gefärbte Reinigerlösung S durch das Strömungsleitungssystem (im Bild nur angedeutet) geleitet und durch die Düse 21, 22 austritt. Da die kurzzeitig austretende Reinigerlösung S gefärbt ist, kann sie vom Benutzer erkannt werden. Die Farbe dient dabei insgesamt als Indikator für das Vorhandensein von Reinigersubstanz R in der Reinigerlösung S.
  • 4 zeigt die Reinigungsvorrichtung 80 in der Situation mit leerer bzw. aufgebrauchter Kartusche 81. Hierbei ist kein Reinigungsmittel R mehr in der Kartusche 81 vorhanden. Die Kartusche 81 ist dabei mit ihrer Austrittsöffnung 85 auf die Mischkammer 82 gestülpt. Mittels eines durch die Mischkammer 82 ragendes Düsenrohres 84 wird Wasser W zur Düse 83 gefördert, das dann von der Düse 83 ausgehend durch die Austrittsöffnung 85 in das Innere der Kartusche 81 gespritzt wird. In der skizzierten Situation erreicht der Wasserstrahl W allenfalls die Innenwände der Kartusche 81, sodass nur Wasser W in die Mischkammer 82 gelangt. 4 zeigt die Situation zu Beginn eines automatischen Reinigungsablaufs. Zu erkennen ist ferner, dass das ungefärbte Wasser W durch das Strömungsleitungssystem 2 (im Bild nur angedeutet) geleitet und durch die Düse 21, 22 austritt. Da das kurzzeitig austretende Wasser W nicht gefärbt ist, kann dieser Zustand vom Benutzer erkannt werden. Der Benutzer interpretiert dies als Aufforderung zum Auswechseln oder Nachfüllen der Kartusche 81. Ferner ist er darüber informiert, dass der momentane, automatisch durchgeführte Reinigungsablauf ohne Reinigersubstanz R abläuft und damit das vorgegebene, gründliche Reinigungsergebnis nicht erreicht wird.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102011081010 A1 [0002]

Claims (10)

  1. Getränkeautomat (1) zur Zubereitung von Aufgussgetränken, mit einem Strömungsleitungssystem (2) mit mindestens einer Ausgabedüse (21, 22), einer Ventilanordnung (V1, V2, V3, V4) und einer Reinigungsvorrichtung (80) zur Durchführung eines Reinigungs- und/oder Pflegevorgangs, umfassend eine Vorratskartusche (81) zur Bevorratung von Reinigungsmittel (R), und eine elektrisch angetriebene Pumpe (8, M) zur Zuführung des Reinigungsmittel (R) oder einer Reinigungslösung (S) von der Reinigungsvorrichtung (80) in das Strömungsleitungssystem (2), ferner umfassend eine Steuereinrichtung (18) zur Aktivierung und Deaktivierung der Ventilanordnung (V1, V2, V3, V4) und der Pumpe (8, M) zur Durchführung der Getränkezubereitung und des Reinigungs- oder Pflegevorgangs, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorratskartusche (80) ferner ein Färbungsmittel umfasst, wobei die Reinigungsvorrichtung (80) dazu ausgebildet ist, das Färbungsmittel in flüssiger Form gemeinsam mit dem aufgelösten Reinigungsmittel (R) als gefärbte Reinigerlösung (S) in das Strömungsleitungssystem (2) einzuleiten.
  2. Vorratskartusche (81), geeignet zum Einsatz in einem Getränkeautomaten (1) mit einer Reinigungsvorrichtung (80) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, umfassend eine Bezugsöffnung (85) zum Ausspülen oder herauslaufen lassen des Reinigungsmittels (R) dadurch gekennzeichnet, dass die Kartusche (81) als erste Substanz ein Reinigungsmittel (R) und als zweite Substanz ein Färbungsmittel zum Färben der Reinigerlösung (S) enthält.
  3. Vorratskartusche (81), nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Färbungsmittel partikelweise im Wesentlichen gleichmäßig im bevorrateten Reinigungsmittel (R) verteilt eingebracht ist.
  4. Vorratskartusche (81) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Färbungsmittel partikelweise ungleichmäßig im bevorrateten Reinigungsmittel eingebracht ist, wobei die Konzentration des Färbungsmittels innerhalb des Reinigerblocks (R) auf der der Bezugsöffnung (85) zugewandten Seite sich von der Konzentration auf der von der Bezugsöffnung (85) entfernten Seite unterscheidet.
  5. Vorratskartusche (81) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Färbungsmittel partikelweise ungleichmäßig im bevorrateten Reinigungsmittel eingebracht ist, wobei die Konzentration des Färbungsmittels innerhalb des Reinigerblocks (R) auf der der Bezugsöffnung (85) zugewandten Seite höher ist bzw. eine höhere Farbintensität der Lösung (S) bewirkt, gegenüber der Konzentration auf der von der Bezugsöffnung (85) entfernten Seite.
  6. Vorratskartusche (81), nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Färbungsmittel Lebensmittelfarbe umfasst.
  7. Vorratskartusche (81), nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Färbungsmittel bei Zugabe von Wasser bzw. beim Auflösen in die Reinigerlösung (S) seine Farbe aktiviert
  8. Vorratskartusche (81), nach einem der Ansprüche 2 bis 5 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Färbungsmittel Kaliumpermanganat umfasst.
  9. Getränkeautomat nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Vorratskartusche (81) gemäß einem der Ansprüche 2 bis 8.
  10. Getränkeautomat nach Anspruch 1 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung dazu eingerichtet ist, zu Beginn des Reinigungsvorgangs eine definierte Menge an Lösung (S) aus einer Ausgabedüse (21, 22) herauslaufen zu lassen zur Beobachtung durch den Benutzer.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102011081010A1 (de) 2011-08-16 2013-02-21 BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH Getränkespender und Reinigerkartusche

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DE102011081010A1 (de) 2011-08-16 2013-02-21 BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH Getränkespender und Reinigerkartusche

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