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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Kommunikation zwischen einem Infotainment-System in einem Kraftfahrzeug und einer einer Vielzahl von elektronischen Einrichtungen.
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HINTERGRUND
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Smartphones und Tablets haben das Internet, Informationen und Unterhaltung für Benutzer an jedem Ort zu jedem Zeitpunkt verfügbar gemacht. Benutzer dieser Einrichtungen erwarten, sie über eine Schnittstelle mit in Kraftfahrzeugen eingebauten Infotainment-Systemen verbinden zu können. Möglicherweise hat mehr als ein Insasse des Fahrgastraums eine mobile Einrichtung, und alle mobilen Einrichtungen können versuchen, mit dem Infotainment-System zu kommunizieren. Die Tatsache, dass jeder beliebige Insasse in einem Kraftfahrzeug eine oder mehrere dieser Einrichtungen haben kann, verstärkt dieses Kommunikationsproblem.
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Es treten Probleme auf, wenn es mehrere Einrichtungen in einem Fahrgastraum eines Kraftfahrzeugs gibt, die versuchen, drahtlos mit dem Infotainment-System zu kommunizieren. Einige Einrichtungen sind schneller als andere, was eine Art von Rennen, um eine Verbindung mit dem Infotainment-System herzustellen, erzeugt.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung wird ein Verfahren zur Initiierung einer Projektionssitzung zwischen einer einer Vielzahl von Einrichtungen und einem Infotainment-System eines Kraftfahrzeugs bereitgestellt. Das Verfahren umfasst, dass Kommunikationen mit jeder der Vielzahl von mobilen Einrichtungen hergestellt werden. Jede der Vielzahl von Einrichtungen wird hinsichtlich einer vorbestimmten Priorität identifiziert, sodass jeder der Vielzahl von Einrichtungen, die mit einer vorbestimmten Priorität identifiziert wird, die vorbestimmte Priorität zugeordnet wird. Jede der Vielzahl von Einrichtungen wird basierend auf der vorbestimmten Priorität von der höchsten zur niedrigsten priorisiert. Es wird eine Benutzerkonfiguration der einen der Vielzahl von Einrichtungen mit der höchsten Priorität gelesen. Es wird eine Verbindung zwischen der einen der Vielzahl von Einrichtungen mit der höchsten Priorität und dem Infotainment-System des Kraftfahrzeugs versucht. Dann wird eine Kommunikationssitzung zwischen der einen der Vielzahl von Einrichtungen mit der höchsten Priorität und dem Infotainment-System des Kraftfahrzeugs hergestellt.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Hierin nachfolgend werden eine oder mehrere Ausführungsformen der Erfindung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen beschrieben, in denen gleiche Bezugszeichen gleiche Elemente bezeichnen, und wobei:
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1 ein Blockdiagramm ist, das eine Ausführungsform eines Kommunikationssystems zeigt, das das hierin offenbarte Verfahren verwenden kann;
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2 eine perspektivische Ansicht eines Fahrgastraums eines Kraftfahrzeugs ist, welches ein Infotainment-System umfasst und in dem temporär eine Vielzahl von mobilen Einrichtungen untergebracht ist;
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3A eine Tabelle beispielhafter mobiler Einrichtungen ist, welche in einem Fahrgastraum des Kraftfahrzeugs zu finden sein können;
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3B ein Logikdiagramm einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist; und
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4A und 4B kombiniert ein Logikdiagramm bezüglich dessen bilden, wie das erfindungsgemäße Verfahren eine Einrichtungsverbindung versucht.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER DARGESTELLTEN AUSFÜHRUNGSFORM(EN)
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Das nachfolgend beschriebene Verfahren führt detailliert aus, wie eine Kommunikation zwischen einem Infotainment-System und einer einer Vielzahl von mobilen Einrichtungen, die in dem Fahrgastraum des Kraftfahrzeugs vorhanden sind, hergestellt werden kann. Diese Kommunikation wird in einer Art und Weise hergestellt, die die Bedürfnisse des Fahrers des Kraftfahrzeugs erfüllt, wobei dem Infotainment-System ermöglicht wird, sich schnell selbst mit einer gewünschten mobilen Einrichtung zu verbinden, um eine Kommunikation zwischen ihnen auf die energieeffizienteste Weise unter Verwendung eines Kommunikationskanals oder einer Kommunikationstechnologie herzustellen, der oder die für die Kommunikation der mobilen Einrichtung mit dem Infotainment-System am besten geeignet ist.
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Kommunikationssystem –
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Bezug nehmend auf 1 ist eine Betriebsumgebung gezeigt, die ein Mobilfahrzeugkommunikationssystem 10 umfasst und die verwendet werden kann, um das hierin offenbarte Verfahren zu realisieren. Das Kommunikationssystem 10 umfasst allgemein ein Fahrzeug 12, ein oder mehrere drahtlose Trägersysteme 14, ein Bodenkommunikationsnetz 16, einen Computer 18 und ein Call Center 20. Es ist zu verstehen, dass das offenbarte Verfahren mit jeder Anzahl von verschiedenen Systemen verwendet werden kann und nicht speziell auf die hier gezeigte Betriebsumgebung beschränkt ist. Auch sind die Architektur, die Konstruktion, der Aufbau und der Betrieb des Systems 10 sowie seine einzelnen Komponenten in der Technik allgemein bekannt. Somit liefern die folgenden Absätze lediglich einen kurzen Überblick über solch ein Kommunikationssystem 10; andere Systeme, die hier nicht gezeigt sind, könnten jedoch auch das offenbarte Verfahren einsetzen.
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Das Fahrzeug 12 ist bei der dargestellten Ausführungsform als ein Personenkraftwagen gezeigt, es sei jedoch angemerkt, dass auch jedes andere Fahrzeug verwendet werden kann, das Motorräder, Lastwagen, Geländewagen (SUVs von sports utility vehicles), Wohnmobile (RVs von recreational vehicles), Schiffe, Luftfahrzeuge etc. umfasst. Ein Teil der Fahrzeugelektronik 28 ist in 1 allgemein gezeigt und umfasst eine Telematikeinheit 30, ein Mikrofon 32, einen oder mehrere Druckknöpfe oder andere Steuereingabeeinrichtungen 34, ein Audiosystem 36, eine visuelle Anzeige 38 und ein GPS-Modul 40 sowie eine Anzahl von Fahrzeugsystemmodulen (VSMs von vehicle system modules) 42. Einige dieser Einrichtungen können direkt mit der Telematikeinheit verbunden sein, wie beispielsweise das Mikrofon 32 und der Druckknopf/die Druckknöpfe 34, wohingegen andere indirekt unter Verwendung einer oder mehrerer Netzverbindungen, wie beispielsweise eines Kommunikationsbusses 44 oder eines Unterhaltungsbusses 46, verbunden sind. Beispiele geeigneter Netzverbindungen umfassen ein Controller Area Network (CAN), einen Media Oriented System Transfer (MOST), ein Local Interconnection Network (LIN), ein Local Area Network (LAN) und andere geeignete Verbindungen, wie beispielsweise Ethernet oder andere, die den bekannten ISO-, SAE- und IEEE-Standards und -Spezifikationen entsprechen, nur um einige zu nennen.
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Die Telematikeinheit 30 kann eine OEM-Einrichtung (eingebettet) oder eine Nachrüsteinrichtung sein, die in dem Fahrzeug eingebaut ist und die eine drahtlose Sprach- und/oder Datenübermittlung über das drahtlose Trägersystem 14 und über einen drahtlosen Netzbetrieb ermöglicht. Dies ermöglicht dem Fahrzeug, mit dem Call Center 20, anderen telematikfähigen Fahrzeugen oder einer anderen Entität oder Einrichtung zu kommunizieren. Die Telematikeinheit verwendet vorzugsweise Funkübertragungen, um einen Kommunikationskanal (einen Sprachkanal und/oder einen Datenkanal) mit dem drahtlosen Trägersystem 14 herzustellen, sodass Sprach- und/oder Datenübertragungen über den Kanal gesendet und empfangen werden können. Durch Bereitstellen von sowohl einer Sprach- als auch einer Datenübermittlung ermöglicht die Telematikeinheit 30 dem Fahrzeug, eine Anzahl von verschiedenen Diensten anzubieten, die jene umfassen, die mit Navigation, Telefonie, Notfallunterstützung, Diagnose, Infotainment, etc. in Beziehung stehen. Die Daten können entweder über eine Datenverbindung, wie beispielsweise über eine Paketdatenübertragung über einen Datenkanal, oder über einen Sprachkanal unter Verwendung von in der Technik bekannten Techniken gesendet werden. Für kombinierte Dienste, die sowohl eine Sprachkommunikation (z. B. mit einem menschlichen Berater oder einer Sprachausgabeeinheit an dem Call Center 20) als auch eine Datenkommunikation (z. B. um GPS-Ortsdaten oder Fahrzeugdiagnosedaten für das Call Center 20 bereitzustellen) umfassen, kann das System einen einzelnen Anruf über einen Sprachkanal verwenden und nach Bedarf zwischen einer Sprach- und einer Datenübertragung über den Sprachkanal umschalten, und dies kann unter Verwendung von Fachleuten bekannten Techniken erfolgen.
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Gemäß einer Ausführungsform verwendet die Telematikeinheit 30 eine zellulare Kommunikation gemäß entweder GSM-, CDMA- oder LTE-Standards und umfasst sie somit einen standardisierten zellularen Chipsatz 50 für Sprachübermittlungen wie Freisprechanrufe, ein Drahtlosmodem für eine Datenübertragung, eine elektronische Verarbeitungseinrichtung 52, eine oder mehrere digitale Speichereinrichtungen 54 und eine Dualantenne 56. Es sei angemerkt, dass das Modem entweder durch eine Software realisiert sein kann, die in der Telematikeinheit gespeichert ist und durch den Prozessor 52 ausgeführt wird, oder dass es eine separate Hardwarekomponente sein kann, die sich in der Telematikeinheit 30 oder außerhalb dieser befindet. Das Modem kann unter Verwendung jeder Anzahl von verschiedenen Standards oder Protokollen arbeiten, wie beispielsweise LTE, EVDO, CDMA, GPRS und EDGE. Ein drahtloser Netzbetrieb zwischen dem Fahrzeug und anderen vernetzten Einrichtungen kann auch unter Verwendung der Telematikeinheit 30 ausgeführt werden. Zu diesem Zweck kann die Telematikeinheit 30 ausgestaltet sein, um gemäß einem oder mehreren Drahtlosprotokollen, die eine drahtlose Nahbereichsverbindung (SRWC von short range wireless communication) wie beispielsweise ein beliebiges der IEEE 802.11-Protokolle, WiMAX, ZigBeeTM, Wi-Fi Direct, Bluetooth oder eine Nahfeldkommunikation (NFC von near field communication) umfassen, drahtlos zu kommunizieren. Bei einer Verwendung für eine paketvermittelte Datenübermittlung, wie beispielsweise TCP/IP, kann die Telematikeinheit mit einer statischen IP-Adresse konfiguriert sein oder kann sie aufgebaut sein, um automatisch eine zugeordnete IP-Adresse von einer anderen Einrichtung an dem Netz, wie beispielsweise einem Router, oder von einem Netzadressenserver zu empfangen.
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Der Prozessor 52 kann jeder Typ von Einrichtung sein, der elektronische Anweisungen verarbeiten kann, und kann Mikroprozessoren, Mikrocontroller, Host-Prozessoren, Controller, Fahrzeugkommunikationsprozessoren und anwendungsspezifische integrierte Schaltkreise (ASICs von application specific integrated circuits) umfassen. Er kann ein dedizierter Prozessor sein, der nur für die Telematikeinheit 30 verwendet wird, oder er kann mit anderen Fahrzeugsystemen geteilt werden. Der Prozessor 52 führt verschiedene Typen von digital gespeicherten Anweisungen aus, wie beispielsweise Software- oder Firmwareprogramme, die in dem Speicher 54 gespeichert sind und der Telematikeinheit ermöglichen, eine große Vielzahl von Diensten bereitzustellen. Beispielsweise kann der Prozessor 52 Programme ausführen oder Daten verarbeiten, um mindestens einen Teil des hierin erläuterten Verfahrens auszuführen.
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Die Telematikeinheit 30 kann verwendet werden, um einen vielseitigen Bereich von Fahrzeugdiensten bereitzustellen, die eine drahtlose Übermittlung zu und/oder von dem Fahrzeug umfassen. Solche Dienste umfassen: Turn-by-Turn-Anweisungen und andere navigationsbezogene Dienste, die in Verbindung mit dem GPS-basierten Fahrzeugnavigationsmodul 40 bereitgestellt werden; eine Airbag-Einsatzbenachrichtigung und andere Notfall- oder Pannenhilfedienste, die in Verbindung mit einem oder mehreren Kollisionssensorschnittstellenmodulen bereitgestellt werden, wie beispielsweise einem Karosseriesteuermodul (nicht gezeigt); eine Diagnoseberichterstattung unter Verwendung eines oder mehrerer Diagnosemodule; und Infotainment-bezogene Dienste, bei denen Musik, Webseiten, Filme, Fernsehprogramme, Videospiele und/oder andere Informationen durch ein Infotainment-Modul (nicht gezeigt) heruntergeladen werden und für eine sofortige oder spätere Wiedergabe gespeichert werden. Die oben aufgelisteten Dienste sind keineswegs eine vollständige Liste aller Fähigkeiten der Telematikeinheit 30, sondern sind lediglich eine Aufzählung einiger der Dienste, die die Telematikeinheit anbieten kann. Ferner sei angemerkt, dass mindestens einige der zuvor genannten Module in Form von Softwareanweisungen realisiert sein könnten, die innerhalb oder außerhalb der Telematikeinheit 30 gespeichert sind, dass sie Hardwarekomponenten sein könnten, die sich innerhalb oder außerhalb der Telematikeinheit 30 befinden, oder dass sie miteinander oder mit anderen Systemen, die sich in dem Fahrzeug befinden, integriert sein könnten und/oder von diesen gemeinsam genutzt werden könnten, nur um einige Möglichkeiten zu nennen. In dem Fall, dass die Module als VSMs 42 realisiert sind, die außerhalb der Telematikeinheit 30 angeordnet sind, könnten sie den Fahrzeugbus 44 verwenden, um Daten und Befehle mit der Telematikeinheit auszutauschen.
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Das GPS-Modul 40 empfängt Funksignale von einer Konstellation 60 von GPS-Satelliten. Aus diesen Signalen kann das Modul 40 die Fahrzeugposition ermitteln, die verwendet wird, um dem Fahrer des Fahrzeugs Navigations- und andere positionsbezogene Dienste bereitzustellen. Eine Navigationsinformation kann an der Anzeige 38 (oder an einer anderen Anzeige innerhalb des Fahrzeugs) dargestellt werden oder kann verbal dargestellt werden, wie es bei einem Bereitstellen einer Turn-by-Turn-Navigation der Fall ist. Die Navigationsdienste können unter Verwendung eines dedizierten fahrzeuginternen Navigationsmoduls (das Teil des GPS-Moduls 40 sein kann) bereitgestellt werden, oder es können einige oder alle Navigationsdienste über die Telematikeinheit 30 ausgeführt werden, wobei die Positionsinformation zu Zwecken des Bereitstellens von Navigationskarten, Kartenanmerkungen (Punkte von Interesse, Restaurants, etc.), Routenberechnungen und dergleichen für das Fahrzeug an einen entfernten Ort gesendet wird. Die Positionsinformation kann dem Call Center 20 oder einem anderen entfernten Computersystem, wie beispielsweise einem Computer 18, zu anderen Zwecken, wie beispielsweise einer Flottenverwaltung, bereitgestellt werden. Es können auch neue oder aktualisierte Kartendaten von dem Call Center 20 über die Telematikeinheit 30 auf das GPS-Modul 40 heruntergeladen werden.
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Abgesehen von dem Audiosystem 36 und dem GPS-Modul 40 kann das Fahrzeug 12 andere Fahrzeugsystemmodule (VSMs) 42 in Form von elektronischen Hardwarekomponenten umfassen, die an dem Fahrzeug angeordnet sind und typischerweise einen Eingang von einem oder mehreren Sensoren empfangen und den erfassten Eingang verwenden, um Diagnose-, Überwachungs-, Steuerungs-, Berichterstattungs- und/oder andere Funktionen durchzuführen. Jedes der VSMs 42 ist vorzugsweise durch den Kommunikationsbus 44 mit den anderen VSMs sowie mit der Telematikeinheit 30 verbunden und kann programmiert sein, um Fahrzeugsystem- und -teilsystemdiagnosetests auszuführen. Beispielsweise kann ein VSM 42 ein Motorsteuermodul (ECM von engine control module) sein, das verschiedene Aspekte des Motorbetriebs steuert, wie beispielsweise Kraftstoffzündung und Zündzeitpunkt, kann ein anderes VSM 42 ein Antriebsstrangsteuermodul sein, das den Betrieb einer oder mehrerer Komponenten des Fahrzeugantriebsstrangs reguliert, und kann ein anderes VSM 42 ein Karosseriesteuermodul sein, das verschiedene elektrische Komponenten überwacht, die sich an dem Fahrzeug befinden, wie beispielsweise die Zentralverriegelung und die Scheinwerfer des Fahrzeugs. Gemäß einer Ausführungsform ist das Motorsteuermodul mit fahrzeugeigenen Diagnosemerkmalen (OBD-Merkmalen von on-board diagnostic features) ausgestattet, die eine Vielzahl von Echtzeitdaten bereitstellen, wie beispielsweise die, die von verschiedenen Sensoren einschließlich Fahrzeugemissionssensoren empfangen werden und eine standardisierte Reihe von Diagnosefehlercodes (DTCs von diagnostic trouble codes) bereitstellen, die einem Ingenieur ermöglichen, Fehlfunktionen in dem Fahrzeug schnell zu identifizieren und zu beheben. Fachleute werden erkennen, dass die oben erwähnten VSMs nur Beispiele einiger der Module sind, die in dem Fahrzeug 12 verwendet werden können, da auch zahlreiche andere möglich sind.
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Die Fahrzeugelektronik 28 umfasst auch eine Anzahl von Fahrzeugbenutzerschnittstellen, die Fahrzeuginsassen ein Mittel zum Bereitstellen und/oder Empfangen einer Information bereitstellen und das Mikrofon 32, einen Druckknopf/Druckknöpfe 34, das Audiosystem 36 und die visuelle Anzeige 38 umfassen. Wie hierin verwendet umfasst der Begriff ”Fahrzeugbenutzerschnittstelle” breit jede geeignete Form von elektronischer Einrichtung, die sowohl Hardware- als auch Softwarekomponenten umfasst und sich an dem Fahrzeug befindet und einem Fahrzeugbenutzer ermöglicht, mit einer oder über eine Komponente des Fahrzeugs zu kommunizieren. Das Mikrofon 32 stellt einen Audioeingang für die Telematikeinheit bereit, um dem Fahrer oder einem anderen Insassen zu ermöglichen, Sprachbefehle bereitzustellen und über das drahtlose Trägersystem 14 Freisprechanrufe auszuführen. Zu diesem Zweck kann es mit einer fahrzeugeigenen automatisierten Sprachverarbeitungseinheit verbunden sein, die eine in der Technik bekannte Mensch-Maschine-Schnittstellentechnologie (HMI-Technologie von human-machine interface technology) verwendet. Der Druckknopf/die Druckknöpfe 34 ermöglicht/ermöglichen eine manuelle Benutzereingabe in die Telematikeinheit 30, um drahtlose Telefonanrufe zu initiieren und andere Daten, eine Antwort oder einen Steuereingang bereitzustellen. Es können separate Druckknöpfe verwendet werden, um im Gegensatz zu regulären Dienstunterstützungsanrufen an das Call Center 20 Notrufe zu initiieren. Das Audiosystem 36 stellt einen Audioausgang für einen Fahrzeuginsassen bereit und kann ein dediziertes, unabhängiges System oder ein Teil des primären Fahrzeugaudiosystems sein. Gemäß der bestimmten hier gezeigten Ausführungsform ist das Audiosystem 36 funktional mit sowohl dem Fahrzeugbus 44 als auch dem Unterhaltungsbus 46 gekoppelt und kann es eine AM-, FM- und Satellitenradio-, CD-, DVD- und eine andere Multimediafunktionalität bereitstellen. Diese Funktionalität kann in Verbindung mit oder unabhängig von dem oben beschriebenen Infotainment-Modul bereitgestellt werden. Die visuelle Anzeige 38 ist vorzugsweise eine Graphikanzeige, wie beispielsweise ein Touchscreen an dem Armaturenbrett, oder eine Head-Up-Anzeige, die an der Windschutzscheibe reflektiert wird, und kann verwendet werden, um eine Vielzahl von Eingabe- und Ausgabefunktionen bereitzustellen. Es können auch verschiedene andere Fahrzeugbenutzerschnittstellen verwendet werden, da die Schnittstellen von 1 nur ein Beispiel einer bestimmten Realisierung sind.
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Das drahtlose Trägersystem 14 ist vorzugsweise ein Mobiltelefonsystem, das mehrere Mobilfunkmasten 70 (nur einer gezeigt), eine oder mehrere Mobilfunkvermittlungsstellen (MSCs von mobile switching centers) 72 sowie beliebige andere Netzkomponenten umfasst, die erforderlich sind, um das drahtlose Trägersystem 14 mit dem Bodennetz 16 zu verbinden. Jeder Mobilfunkmast 70 umfasst sendende und empfangende Antennen und eine Basisstation, wobei die Basisstationen von unterschiedlichen Mobilfunkmasten entweder direkt oder über ein Zwischengerät, wie beispielsweise einen Basisstationscontroller, mit der MSC 72 verbunden sind. Das zellulare System 14 kann jede geeignete Kommunikationstechnologie realisieren, die beispielsweise analoge Technologien, wie beispielsweise AMPS, oder die neueren digitalen Technologien, wie beispielsweise CDMA (z. B. CDMA2000) oder GSM/GPRS, umfasst. Fachleute werden erkennen, dass verschiedene Mobilfunkmast/Basisstation/MSC-Anordnungen möglich sind und mit dem drahtlosen System 14 verwendet werden könnten. Beispielsweise könnten die Basisstation und der Mobilfunkmast zusammen an dem gleichen Ort angeordnet sein, oder sie könnten entfernt voneinander angeordnet sein, könnte jede Basisstation für einen einzelnen Mobilfunkmast verantwortlich sein oder könnte eine einzelne Basisstation verschiedene Mobilfunkmasten bedienen und könnten verschiedene Basisstationen mit einer einzelnen MSC gekoppelt sein, nur um einige der möglichen Anordnungen zu nennen.
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Abgesehen von einem Verwenden des drahtlosen Trägersystems 14 kann ein anderes drahtloses Trägersystem in Form einer Satellitenkommunikation verwendet werden, um eine unidirektionale oder bidirektionale Kommunikation mit dem Fahrzeug bereitzustellen. Dies kann unter Verwendung eines oder mehrerer Kommunikationssatelliten 62 und einer Uplink-Übertragungsstation 64 erfolgen. Eine unidirektionale Kommunikation kann beispielsweise Satellitenfunkdienste umfassen, bei denen Programminhalt (Nachrichten, Musik, etc.) durch die Übertragungsstation 64 empfangen wird, für ein Hochladen verpackt wird und dann an den Satelliten 62 gesendet wird, der die Programme an Teilnehmer ausstrahlt. Eine bidirektionale Kommunikation kann beispielsweise Satellitentelefoniedienste umfassen, die den Satelliten 62 verwenden, um Telefonverkehr zwischen dem Fahrzeug 12 und der Station 64 weiterzuleiten. Bei einer Verwendung kann diese Satellitentelefonie entweder zusätzlich zu dem drahtlosen Trägersystem 14 oder anstatt dessen eingesetzt werden.
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Das Bodennetz 16 kann ein herkömmliches bodenbasiertes Telekommunikationsnetz sein, das mit einem oder mehreren Festnetztelefonen verbunden ist und das drahtlose Trägersystem 14 mit dem Call Center 20 verbindet. Beispielsweise kann das Bodennetz 16 ein Fernsprechnetz (PSTN von public switched telephone network) umfassen, wie beispielsweise jenes, das verwendet wird, um eine Festnetztelefonie, paketvermittelte Datenübermittlungen und die Internetinfrastruktur bereitzustellen. Ein oder mehrere Segmente des Bodennetzes 16 könnten durch die Verwendung eines standardisierten drahtgebundenen Netzes, eines Faser- oder anderen optischen Netzes, eines Kabelnetzes, von Hochspannungsleitungen, anderen drahtlosen Netzen, wie beispielsweise Wireless Local Area Networks (WLANs), oder Netzen, die einen drahtlosen Breitbandzugriff (BWA von broadband wireless access) bereitstellen, oder jeder Kombination hiervon realisiert sein. Ferner muss das Call Center 20 nicht über das Bodennetz 16 verbunden sein, sondern könnte es ein Drahtlostelefoniegerät umfassen, sodass es direkt mit einem drahtlosen Netz, wie beispielsweise dem drahtlosen Trägersystem 14, kommunizieren kann.
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Der Computer 18 kann einer einer Anzahl von Computern sein, auf die über ein privates oder öffentliches Netz, wie beispielsweise das Internet, zugegriffen werden kann. Jeder solche Computer 18 kann für einen oder mehrere Zwecke, wie beispielsweise einen Web-Server, verwendet werden, auf den durch das Fahrzeug über die Telematikeinheit 30 und den drahtlosen Träger 14 zugegriffen werden kann. Andere derartige Computer 18, auf die zugegriffen werden kann, können beispielsweise umfassen: einen Computer einer Dienstzentrale, an dem Diagnoseinformationen und andere Fahrzeugdaten von dem Fahrzeug über die Telematikeinheit 30 hochgeladen werden können; einen Client-Computer, der durch den Fahrzeughalter oder einen anderen Teilnehmer zu Zwecken wie beispielsweise Zugreifen auf oder Empfangen von Fahrzeugdaten oder Einstellen oder Konfigurieren von Teilnehmervorlieben oder Steuern von Fahrzeugfunktionen verwendet wird; oder einen dritten Speicher, für den oder von dem Fahrzeugdaten oder andere Informationen geliefert werden, entweder durch Kommunizieren mit dem Fahrzeug 12 oder dem Call Center 20 oder beiden. Ein Computer 18 kann auch zum Bereitstellen einer Internetkonnektivität, wie beispielsweise von DNS-Diensten, oder als ein Netzadressenserver, der DHCP oder ein anderes geeignetes Protokoll verwendet, um dem Fahrzeug 12 eine IP-Adresse zuzuordnen, verwendet werden.
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Das Call Center 20 ist entworfen, um der Fahrzeugelektronik 28 eine Anzahl von verschiedenen System-Backend-Funktionen bereitzustellen und umfasst gemäß der hier gezeigten beispielhaften Ausführungsform allgemein eine(n) oder mehrere Schalter 80, Server 82, Datenbanken 84, menschliche Berater 86 sowie ein automatisiertes Sprachausgabesystem (VRS von voice response system) 88, die alle in der Technik bekannt sind. Diese verschiedenen Call Center-Komponenten sind vorzugsweise über ein drahtgebundenes oder drahtloses lokales Netz 90 miteinander gekoppelt. Der Schalter 80, der ein Telekommunikationsanlagenschalter (PBX-Schalter von private branch exchange switch) sein kann, leitet eingehende Signale derart weiter, dass Sprachübertragungen für gewöhnlich entweder durch ein normales Telefon an den menschlichen Berater 86 oder unter Verwendung von VoIP an das automatisierte Sprachausgabesystem 88 gesendet werden. Das Telefon des menschlichen Beraters kann auch VoIP verwenden, wie es durch die gestrichelte Linie in 1 gezeigt ist. VoIP und andere Datenübermittlungen über den Schalter 80 werden über ein Modem (nicht gezeigt) realisiert, das zwischen dem Schalter 80 und dem Netz 90 verbunden ist. Die Datenübertragungen werden über das Modem an den Server 82 und/oder die Datenbank 84 weitergeleitet. Die Datenbank 84 kann eine Kontoinformation, wie beispielsweise eine Teilnehmerauthentifizierungsinformation, Fahrzeugidentifikatoren, Profilaufzeichnungen, Verhaltensmuster und andere entsprechende Teilnehmerinformationen, speichern. Datenübertragungen können auch durch drahtlose Systeme, wie beispielsweise 802.11x, GPRS und dergleichen, ausgeführt werden. Obwohl die gezeigte Ausführungsform als in Verbindung mit einem mit Personal besetzten Call Center 20 unter Verwendung des menschlichen Beraters 86 verwendet beschrieben wurde, sei angemerkt, dass das Call Center stattdessen das VRS 88 als einen automatisierten Berater verwenden kann oder eine Kombination aus dem VRS 88 und dem menschlichen Berater 86 verwendet werden kann.
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Verfahren –
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Nun auf 2 Bezug nehmend ist eine nach vorn gerichtete Sicht durch einen Fahrgastraum 110 eines Kraftfahrzeugs, allgemein bei 112 angegeben, durch zwei A-Säulen 114, 116, eine Windschutzscheibe 118 (teilweise weggeschnitten), ein Lenkrad 120 und ein Armaturenbrett 122 dargestellt. Das Armaturenbrett 122 bringt ein Infotainment-System unter, das durch eine Infotainment-Konsole 124 graphisch dargestellt ist. Es sind auch ein Fahrersitz 126 und ein Beifahrersitz 128 gezeigt. Ein Gangschalthebel 130 ermöglicht einem Fahrer (nicht gezeigt), das Getriebe des Kraftfahrzeugs 112 in die gewünschte Fahrstellung zu schalten, um Leistung von dem Verbrennungsmotor an die angetriebenen Räder (keines gezeigt) zu übermitteln.
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Die mobile Einrichtung 132 eines Fahrers ist in einer Ablage 134 untergebracht gezeigt, welche zwischen dem Fahrersitz 126 und dem Beifahrersitz 128 angeordnet ist. Ein Fahrgast 136 hält eine zweite mobile Einrichtung 138, und eine dritte mobile Einrichtung 140, ein Tablet, ist als durch eine Person (nicht gezeigt), die auf einem Rücksitz (nicht gezeigt) des Kraftfahrzeugs 112 sitzt, verwendet graphisch dargestellt. Jede dieser mobilen Einrichtungen 132, 138, 140 weist interne arbeitende Einrichtungen auf, die ihnen ermöglichen, drahtlos (graphisch durch bogenförmige Wellen dargestellt) mit anderen ähnlich funktionierenden elektronischen Einrichtungen zu kommunizieren. Ferner sendet das Infotainment-System 124 eine drahtlose Kommunikation, dargestellt durch bogenförmige Wellen 144, an eine beliebige der mobilen Einrichtungen 132, 138, 140 aus, welche in dem Fahrgastraum 110 des Kraftfahrzeugs vorhanden sein können. Fachleute werden erkennen, dass eine beliebige Anzahl von mobilen Einrichtungen in dem Fahrgastraum 110 vorhanden sein kann, in welchen ein beliebiger Insasse des Fahrgastraums 110 mehr als eine mobile Einrichtung mitbringen kann, welche dazu in der Lage ist, drahtlos oder drahtgebunden mit den anderen mobilen Einrichtungen und dem Infotainment-System 124 zu kommunizieren.
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Bezug nehmend auf 3A ist eine Tabelle gezeigt, welche ein Beispiel bezüglich dessen veranschaulicht, welche Typen von mobilen Einrichtungen 132, 138, 140 in einem Fahrgastraum 110 eines Kraftfahrzeugs 112 zu finden sein können. Jeder dieser mobilen Einrichtungen 132, 138, 140 ist ein Einrichtungsname und die Tatsache, ob die Einrichtung freigegeben ist, um über Bluetooth® oder über [engl.: ”thorough”] die Verwendung einer Projektion zu kommunizieren, zugehörig. Es ist auch die Projektionstechnologie gezeigt, die eine oder mehrere mobile Einrichtungen unterstützen kann oder können. Beispielhaft und wie es in 3A gezeigt ist, werden einige der Technologien, die für eine Projektion verwendet werden, durch ihre Marken identifiziert (z. B. Apple CarPlay, MirrorLink und Android Auto). Fachleute werden erkennen, dass andere Projektionstechnologien entwickelt werden können und/oder Unternehmen die Marken ändern können, die den aktuell angebotenen Projektionstechnologien zugehörig sind.
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Jeder dieser mobilen Einrichtungen 132, 138, 140 ist auch eine Priorität zugehörig. Die in 3A gezeigte Priorität ist beispielhaft, wobei die Priorität der mobilen Einrichtung 132, 138, 140 umso höher ist, je niedriger die Prioritätszahl ist. Beispielsweise weist Wens mobile Einrichtung Galaxy S4 in der Tabelle von mobilen Einrichtungen die höchste Priorität auf, während Robs Einrichtung HTC One die niedrigste Priorität aufweist. Typischerweise ordnet ein Fahrer oder Halter des Kraftfahrzeugs 112 den verschiedenen mobilen Einrichtungen, die regelmäßig in den Fahrgastraum 110 gelangen, Prioritäten zu. Bei einer Ausführungsform speichert ein Fahrer oder Benutzer des Kraftfahrzeugs 112 seine Prioritätsliste an einem zentralen Ort, wie beispielsweise dem Call Center 20. Die Prioritätsliste kann über die Telematikeinheit 30 auf ein beliebiges Kraftfahrzeug 112, das der Fahrer fährt, herunter geladen werden. Dies ist insbesondere nützlich, wenn ein Fahrer Zugang zu einem Pool von Fahrzeugen hat und nicht die ganze Zeit das gleiche Fahrzeug fährt.
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Bezug nehmend auf 3B ist eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Initiierung einer Kommunikationssitzung zwischen einer einer Vielzahl von mobilen Einrichtungen 132, 138, 140 und einem Infotainment-System 124 allgemein bei 146 angegeben. Es gibt zwei alternative Möglichkeiten, wie das Verfahren 146 beginnen kann. Das Verfahren 146 beginnt entweder bei einem Fahrzeugstart bei 148 oder über eine existierende Einrichtungsverbindung bei 150. Eine existierende Einrichtungsverbindung 150 kann gewählt werden, wenn das Fahrzeug nicht gestartet wurde, jedoch die Zusatzleistung aufgrund dessen aktiviert wurde, dass sich eine Person in dem Fahrgastraum 110 des Kraftfahrzeugs 112 befindet, ohne dass das Kraftfahrzeug 112 gestartet wird. In diesem Fall wählt der Benutzer bei 152 eine neue Einrichtung aus einer Liste fahrzeuginterner Einrichtungen. Wenn das Verfahren 146 bei einem Fahrzeugstart 148 beginnt, beginnt bei 154 eine Suche nach der Einrichtung mit der höchsten Priorität in der Datenbank. Der Prozess des Suchens nach der Einrichtung mit der höchsten Priorität in der Datenbank beginnt mit der Herstellung einer Kommunikation mit jeder der Vielzahl von mobilen Einrichtungen 132, 138, 140. Sobald eine Kommunikation mit jeder dieser mobilen Einrichtungen 132, 138, 140 hergestellt wurde, wird jede der Vielzahl von Einrichtungen hinsichtlich einer vorbestimmten Priorität identifiziert (Beispiele für vorbestimmte Prioritäten sind in 3A gezeigt), sodass jeder der Vielzahl von mobilen Einrichtungen 132, 138, 140, die mit einer vorbestimmten Priorität identifiziert wird, diese vorbestimmte Priorität zugeordnet wird. Die Liste der Vielzahl von mobilen Einrichtungen wird dann basierend auf dieser vorbestimmten Priorität von der höchsten zur niedrigsten priorisiert.
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Bei 156 wird eine Benutzerkonfiguration der mobilen Einrichtung mit der höchsten Priorität gelesen. Aus dieser Benutzerkonfiguration wird bei 158 eine Verbindung zwischen einer der Vielzahl von mobilen Einrichtungen 132, 138, 140 mit der höchsten Priorität und dem Infotainment-System 124 des Kraftfahrzeugs 112 versucht. Die tatsächlichen Schritte des Versuchens einer Verbindung einer Einrichtung und die Strategie hinter der versuchten Verbindung der mobilen Einrichtung werden nachstehend ausführlicher erläutert.
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Dann wird bei 160 ermittelt, ob eine Einrichtung mit dem Infotainment-System 124 verbunden wurde. Wenn dies der Fall ist, endet das Verfahren 146 bei 162, wobei die Kommunikation zwischen der mobilen Einrichtung 132, 138, 140 mit höchster Priorität und dem Infotainment-System 124 ermöglicht wird. Wenn keine Einrichtung verbunden wurde, wird bei 164 ermittelt, ob ein Benutzer eine mobile Einrichtung 132, 138, 140 gewählt hat. Wenn dies der Fall ist, wird das Verfahren bei 162 beendet, wobei der durch den Benutzer gewählten mobilen Einrichtung (Schritt 152) ermöglicht wird, direkt mit dem Infotainment-Center 124 zu kommunizieren. Wenn ein Benutzer keine Einrichtung gewählt hat, wird dann bei 166 ermittelt, ob die Liste von Einrichtungen erschöpft ist. Wenn dies der Fall ist, wird das Verfahren 146 beendet, wobei keine der mobilen Einrichtungen mit dem Infotainment-System 124 verbunden ist. Wenn die Einrichtungsliste nicht erschöpft ist, wird bei 168 die mobile Einrichtung 132, 138, 140 mit der nächsthöheren Priorität in der Einrichtungsliste oder Datenbank ausgewählt. Das Verfahren springt dann in einer Schleife zurück zur Benutzerkonfiguration der Einrichtung, die bei 156 gelesen wird, um bei 158 eine Verbindung der Einrichtung zu versuchen.
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Unter erneuter Lenkung der Aufmerksamkeit zurück auf den Schritt der Strategie 158 des Versuchens einer Einrichtungsverbindung (erstmals in 3B ausgeführt), wird nun auf 4A und 4B Bezug genommen, wobei die Kreise A die Flussdiagramme von 4A und 4B miteinander verbinden. Diese Subroutine beginnt bei 200.
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Bei 202 wird eine Information über die Zieleinrichtung aus der Einrichtungsdatenbank gelesen. Die Zieleinrichtung ist die mobile Einrichtung, die aus allen der Vielzahl von mobilen Einrichtungen die höchste Priorität aufweist. Beispielsweise ist die Zieleinrichtung bei dem in 3A ausgeführten Beispiel Wens Galaxy S4. Sobald die Information gelesen wurde, wird bei 204 ermittelt, ob die mobile Einrichtung für eine Projektion konfiguriert ist oder nicht. Fortfahrend mit dem Beispiel ist Wens Galaxy S4 für eine Projektion konfiguriert, während die mobile Einrichtung mit der fünften Priorität, ein Nexus 5, nicht für ein Projektion konfiguriert ist – jedoch für einen Bluetooth®-Betrieb konfiguriert ist.
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Unter erneuter Lenkung der Aufmerksamkeit auf 4A wird, wenn die mobile Einrichtung für eine Projektion konfiguriert ist, dann bei 206 ermittelt, ob die mobile Einrichtung über eine USB-Verbindung mit dem Infotainment-Center-System 124 verbunden ist. Wenn die mobile Einrichtung nicht für eine Projektion konfiguriert ist, wird bei 208 ermittelt, ob die mobile Einrichtung für eine Bluetooth®-Paarung konfiguriert ist. Wenn die mobile Einrichtung für eine Bluetooth®-Paarungsverbindung konfiguriert ist, wird die mobile Einrichtung bei 210 unter Verwendung der Bluetooth®-Paarung mit dem Infotainment-System verbunden.
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Wenn bei 204 ermittelt wird, dass die mobile Einrichtung für eine Projektion konfiguriert ist, und die Einrichtung über USB verbunden ist, wird bei 212 eine Projektionstechnologiesitzung initiiert. Und die USB-Projektionssitzung beginnt bei 214. Wenn die mobile Einrichtung, die für eine Projektion konfiguriert ist, nicht über USB verbunden ist, wird bei 216 ermittelt, ob die Bluetooth®-Adresse der mobilen Einrichtung bekannt ist. Wenn die Bluetooth®-Adresse der mobilen Einrichtung nicht bekannt ist, wird die mobile Einrichtung bei 218 nicht mit dem Infotainment-System 124 verbunden. Dies verhindert, dass zu diesem Zeitpunkt diese bestimmte mobile Einrichtung mit dem Infotainment-System 124 verbunden wird.
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Wenn bei 208 ermittelt wird, dass die mobile Einrichtung nicht über Bluetooth® gepaart ist, wird bei 220 eine Bluetooth®-Paarung mit der mobilen Zieleinrichtung initiiert. Wenn die Paarung bei 222 erfolgreich ist, wird die mobile Einrichtung mit dem Infotainment-System gepaart, indem sie bei 210 über Bluetooth® verbunden wird. Wenn dies nicht der Fall ist, wird die mobile Einrichtung nicht bei 218 verbunden, und das Verfahren endet.
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Es wird mit dem Beispiel fortgefahren, bei dem die mobile Einrichtung: (a) für eine Projektion konfiguriert ist (204); (b) nicht über USB verbunden ist (206); und (c) ihre Bluetooth®-Adresse bekannt ist (216) – dann wird bei 224 ermittelt, ob die mobile Einrichtung iOS unterstützt. Wenn die Zieleinrichtung iOS unterstützt, wird bei 226 ihr Wi-Fi-Zugangspunkt freigegeben. Fachleute werden erkennen, dass Wi-Fi ein beliebiges Nahbereichs-Drahtloskommunikationsprotokoll umfassen kann. Bei einer Freigabe wird bei 228 ermittelt, ob das Infotainment-System 124 Bluetooth® Smart unterstützt. Wenn das Infotainment-System 124 Bluetooth® Smart unterstützt, werden bei 230 direkte Ankündigungen an die projizierende mobile Einrichtung gesendet. Sobald die direkten Ankündigungen gesendet wurden, wartet das System bei 232 auf die Herstellung einer Wi-Fi/Wi-Fi Direct-Verbindung hinsichtlich der Bluetooth®-Abtastung der mobilen Einrichtung. Es wird dann bei 234 ermittelt, ob die Wi-Fi/Wi-Fi Direct-Verbindung bei 234 erfolgt. Wenn dies nicht der Fall ist, kommuniziert die mobile Einrichtung bei 236 nur über Bluetooth® mit dem Infotainment-System 124. Wenn sich die Wi-Fi/Wi-Fi Direct-Verbindung verbindet, wird bei 238 eine Projektionstechnologiesitzung initiiert. Die mobile Einrichtung befindet sich dann bei 240 so lange in einer Projektionssitzung mit dem Infotainment-System 124, bis der Bediener des Kraftfahrzeugs 112 wählt, diese mobile Einrichtung in Verbindung mit dem Infotainment-System 124 zu verwenden.
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Zurückkehrend zu Entscheidungsraute 224 in 4B gibt die mobile Einrichtung bei 242, wenn die mobile Einrichtung iOS nicht unterstützt, einen Wi-Fi Peer Discovery-Modus frei. Bei 244 erfolgt ein Versuch einer Verbindung der mobilen Einrichtung mit dem Infotainment-System 124 über eine Bluetooth®-Paarung. (Dies erfolgt auch, wenn bei 228 ermittelt wird, dass das Infotainment-System 124 Bluetooth® Smart nicht unterstützt). Dann wird bei 246 ermittelt, ob sich die mobile Einrichtung über Bluetooth® mit dem Infotainment-System verbunden hat. Wenn dies der Fall ist, wartet das System bei 232 eine Bluetooth®-Abtastperiode auf eine Herstellung der Wi-Fi/Wi-Fi Direct-Verbindung. Wenn sich die mobile Einrichtung nicht über Bluetooth® verbindet, wird bei 248 ermittelt, ob sich die mobile Einrichtung innerhalb von zehn Sekunden über eine Wi-Fi/Wi-Fi Direct-Verbindung verbindet. Wenn sich die mobile Einrichtung nicht über die Wi-Fi/Wi-Fi Direct-Verbindung verbindet, wird die mobile Einrichtung bei 250 nicht mit dem Infotainment-System verbunden. Wenn sich die mobile Einrichtung über die Wi-Fi/Wi-Fi Direct-Verbindung verbindet, wird bei 238 eine Projektionstechnologiesitzung initiiert, und die mobile Einrichtung begibt sich bei 240 in eine Projektionssitzung mit dem Infotainment-System.
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Wie oben ausgeführt springt die Subroutine 200, sobald sie die Versuche einer Verbindung mit der einen der Vielzahl von mobilen Einrichtungen mit der höchsten Priorität zyklisch durchlaufen hat, zyklisch zurück und startet die Subroutine 200 mit der mobilen Einrichtung mit der nächsthöheren Priorität. Und sie fährt mit diesem Prozess fort, bis eine Verbindung mit einer mobilen Einrichtung hergestellt ist oder keine detektierten mobilen Einrichtungen, die eine festgelegte Priorität aufweisen, mehr vorhanden sind.
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Es ist zu verstehen, dass das Vorstehende eine Beschreibung einer oder mehrerer Ausführungsformen der Erfindung ist. Die Erfindung ist nicht auf die hierin offenbarte(n) bestimmte(n) Ausführungsform(en) beschränkt, sondern ist lediglich durch die nachstehenden Ansprüche definiert. Ferner betreffen die in der vorstehenden Beschreibung enthaltenen Aussagen bestimmte Ausführungsformen und sollen sie nicht als Einschränkungen des Schutzumfangs der Erfindung oder der Definition der in den Ansprüchen verwendeten Begriffe betrachtet werden, außer, wenn ein Begriff oder eine Phrase oben ausdrücklich definiert ist. Verschiedene andere Ausführungsformen und verschiedene Änderungen und Abwandlungen der offenbarten Ausführungsform(en) werden für Fachleute ersichtlich. Alle solchen anderen Ausführungsformen, Änderungen und Abwandlungen sollen als innerhalb des Schutzumfangs der beigefügten Ansprüche liegend betrachtet werden.
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Wie in dieser Beschreibung und den Ansprüchen verwendet, sollen die Begriffe ”z. B.”, ”zum Beispiel”, ”beispielsweise”, ”wie beispielsweise” und ”wie” und die Verben ”umfassen”, ”aufweisen”, ”einschließen” und ihre anderen Verbformen, wenn sie in Verbindung mit einer Auflistung einer oder mehrerer Komponenten oder anderer Elemente verwendet werden, jeweils als ein offenes Ende aufweisend betrachtet werden, was bedeutet, dass die Auflistung nicht als andere, zusätzliche Komponenten oder Elemente ausschließend betrachtet werden soll. Andere Begriffe sollen unter Verwendung ihrer breitesten vernünftigen Bedeutung betrachtet werden, wenn sie nicht in einem Kontext verwendet werden, der eine andere Interpretation erfordert.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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