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Die Erfindung betrifft eine Radsporthose mit Beinteilen und einem Sitzbereich, wobei der Sitzbereich wenigstens zwei miteinander verbundene Textillagen in Form einer einem Körper zugewandten inneren Schicht und einer vom Körper abgewandten äußeren Schicht aufweist, zwischen denen ein Dämpfungselement angeordnet ist.
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Das Fahrradfahren erfreut sich in der Bevölkerung immer größerer Beliebtheit. Dies zieht sich durch alle Bereiche beginnend vom allgemeinen Freizeitvergnügen über den semiprofessionellen Bereich bis hin zu den Vollprofis. Insbesondere im semiprofessionellen bzw. professionellen Bereich hat es sich durchgesetzt, zum Radfahren spezielle Sportkleidung zu tragen; aber auch im Rahmen einer reinen Freizeitnutzung werden zunehmend die Vorteile einer speziell hierfür angefertigten, in der Regel eng anliegenden Kleidung genutzt.
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Hierzu gehören auch Radsporthosen, welche einen bestimmten Komfort bereitstellen, damit die Rad fahrende Person auch für längere Fahrstrecken ein angenehmes Empfinden hat. Unter Radsporthosen im Sinne der vorliegenden Erfindung sind dabei nicht nur reine Hosen sondern auch so genannte Einteiler zu verstehen, bei denen die Hose mit einem Oberteil aus einem Stück gefertigt ist. Die Anforderungen an die Radsporthose sind im Wesentlichen die gleichen, sei es ob es sich um einen Rennradfahrer, Mountainbiker, Triathleten, Tourenfahrer, eBiker etc. handelt. Insbesondere dienen Radsporthosen und Einteiler dieser Art dem Schutz und der Erhöhung des Komforts beim Sitzen auf dem Sattel. Gerade auf längeren Strecken kommt es hier zu einer starken Beanspruchung insbesondere im Hinblick auf Druck, Reibung, Feuchtigkeit und Wärme, welche im Sitzbereich komfortabel gehandhabt werden sollen.
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Um diesen Schutz sicherzustellen und einen hohen Komfort zu gewährleisten, ist es z.B. aus der
GB 2 466 505 A , der
US 2001/0052146 A1 oder der
US 3 909 847 A bekannt, Sitzpolster als Dämpfungselement in die Radsporthosen zu integrieren. Bei der Radsporthose nach der
GB 2 466 505 A werden diese im Bereich des Schritts einer Person positioniert und an mehreren Stellen eingenäht, wobei gerade im unmittelbaren Schrittbereich eine Fixierung erfolgt, da sie fest mit dem Stoff der Radsporthose verbunden sind. Die Sitzpolster sind herkömmlich so ausgeführt, dass eine reibungsmindernde Schicht in unmittelbaren Kontakt zur Haut des Nutzers steht. Im Verbund mit dieser Schicht werden verschiedene Materialien wie Gel, Schaumstoff etc. verwendet, damit eine ausreichende Stoßdämpfung realisiert werden kann. Derart angeordnete Sitzpolster sind durchaus geeignet, um eine geeignete Dämpfung für den Nutzer herzustellen; es hat sich in der Praxis jedoch gezeigt, dass sie auch mit einigen Nachteilen verbunden sind.
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So folgt die Lage des Sitzpolsters dem auf die Hose aufgebrachten Zug. Im Idealfall verbleibt das Polster nahezu immer an derselben Stelle. In der Praxis kommt es jedoch häufig dazu, dass Relativbewegungen zwischen dem Polster und der Hautoberfläche im Schritt des Benutzers auftreten. Trotz reibungsmindernde Schicht der Sitzpolster besteht daher vor allem am Rand im Bereich der Nähte eine Gefahr auf Reibstellen.
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Vor allem bei Herren besteht z.B. aufgrund einer asymmetrischen Lage der äußeren Geschlechtsorgane häufig die Gefahr, dass sich das Sitzpolster in der Achse der Gesäßknochen verschiebt. Dies führt im schlimmsten Falle zu einer nicht ausreichenden Abdeckung der Hauptbelastungspunkte im Bereich der Sitzknochen mit der Dämpfungslage des Sitzpolsters, in den meisten Fällen aber zumindest zu einer nicht optimalen Positionierung desselben gegenüber dem Nutzer. In der Praxis werden derartige Sitzpolster daher in der Regel überproportional groß ausgebildet, um eine ausreichende Dämpfung sicherzustellen. Dieses ist dann jedoch weit größer als es der mittlere Sitzknochenabstand bedürfte.
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Dies verschärft noch ein weiteres Problem, nach dem im Bereich des Schrittes des Nutzers eine starke Wärme- und Feuchtigkeitsentwicklung auftreten kann. Diese ist mit einer erheblichen Verringerung des Fahrkomforts verbunden. Verursacht wird dies mit dem direkten Hautkontakt des Sitzpolsters im Schritt und des mehrlagigen, wärme- und feuchtigkeitsundurchlässigen Aufbaus und eben durch die überproportionale Größe des Sitzpolsters.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, eine Radsporthose mit einem verbesserten Tragekomfort bereitzustellen.
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Diese Aufgabe wird mit einer Radsporthose mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Diese zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass die innere Schicht und die äußere Schicht nur randseitig miteinander verbunden sind, und dass das Dämpfungselement nur an der äußeren Schicht befestigt und nicht mit der inneren Schicht verbunden ist.
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Im Rahmen der Erfindung ist es somit erstmals vorgesehen, die innere und äußere Schicht nur am Rand und nicht in der Fläche miteinander zu verbinden, so dass eine Relativbewegung zwischen diesen möglich ist. Während sich die innere Schicht in typischer Weise eng an den Körper anlegt und den Körperbewegungen des Nutzers beim Radfahren folgt, ist die äußere Schicht in gewissen Rahmen unabhängig hiervon. Mit anderen Worten findet eine Relativbewegung zwischen der inneren und der äußeren Schicht statt und nicht zwischen der inneren Schicht und der Haut des Nutzers. Damit erhöht sich der Nutzungskomfort gegenüber dem Stand der Technik wesentlich. Insbesondere werden Reibstellen auf der Haut vermieden.
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Zudem bilden die innere und die äußere Schicht zwischen sich einen Aufnahmeraum, in dem das als Sitzpolster dienende Dämpfungselement eingefügt ist. Dabei ist dieses an der äußeren Schicht befestigt und folgt dementsprechend den Bewegungen der äußeren Schicht, nicht jedoch der inneren Schicht. Die Position des Dämpfungselements ist somit relativ unabhängig von den Körperbewegungen des Nutzers bzw. der Lage der inneren Schicht und wird von der äußeren Schicht bestimmt. Das Dämpfungselement sitzt daher zuverlässiger genau auf den Sitzknochen auf und unterliegt, wenn überhaupt, nur deutlich geringeren Verschiebungen als im Stand der Technik. Es kann damit auch in seinen Dimensionen gegenüber dem Stand der Technik begrenzt, d.h. kleiner ausgebildet werden.
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Da die äußere Schicht durch die randseitige Verbindung an neutralen Punkten an den Beinteilen befestigt ist, geht nur von hier eine Zugbelastung hierauf aus. Das Dämpfungselement wird daher ausgehend von den Beinteilen gegenüber der Sitzfläche zentriert, weitestgehend unabhängig davon, ob die innere Schicht versetzt oder verdreht ist. Das Dämpfungselement folgt dementsprechend nicht der Relativbewegung der inneren Schicht, sondern orientiert sich hinsichtlich seiner Lage an der beidseitigen unter Zug stehenden Aufhängung am Randbereich der äußeren Schicht.
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Im Gegensatz zu der inneren Schicht kann sich die äußere Schicht bei Druckentlastung durch den Nutzer wie zum Beispiel beim Aufstehen vom Sattel erfindungsgemäß leicht vom Nutzer abheben. Während dieses Vorgangs kann Luft zwischen die beiden Schichten strömen und so für einen Ausgleich hinsichtlich der Temperatur und der Feuchtigkeit sorgen. Wird wieder Druck aufgebracht, zum Beispiel durch ein Absetzen auf dem Sattel, zentriert sich das Dämpfungselement automatisch in der korrekten Position über dem Sattel. Dies wird wie erläutert durch die randseitig zentrierte Basis im Beinbereich sowie eine fehlende direkte Verbindung zwischen dem Dämpfungselement und der inneren Schicht erreicht.
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Die erfindungsgemäße Radsporthose zeichnet sich daher durch einen wesentlich verbesserten Tragekomfort aus, da das Dämpfungselement exakter zu den Sitzknochen bzw. dem Sattel ausgerichtet bleibt.
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Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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So ist es von Vorteil, wenn die innere Schicht atmungsaktiv ausgebildet ist. Dies verbessert den Tragekomfort und auch die Hygiene in diesem Bereich ganz erheblich.
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Sofern die innere Schicht feuchtigkeitsdurchlässig ausgebildet ist, verbessert sich der Komfort der erfindungsgemäßen Radsporthose weiter. Die hier in diesem Bereich dann auftretende Feuchtigkeit kann zuverlässig nach außen abgeführt werden, wodurch der Nutzer ein wesentlich trockeneres Empfinden erhält.
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Wenn die innere Schicht Carbonfasern aufweist, kommt es hier unmittelbar im Bereich des Schritts selbst bei einer Wärmeentwicklung zu einer Hemmung des Bakterienwachstums. Die Hygiene in diesem Bereich verbessert sich somit erheblich.
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Insbesondere kann die innere Schicht aus Polyester ausgebildet sein, ein Material, welches hautfreundlich ist. Auch hierdurch erhöht sich der Tragekomfort nochmals.
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Wenn die äußere Schicht elastische Fasern aufweist, kann sie flexibel eventuelle Asymmetrien wie zum Beispiel durch die äußeren Geschlechtsorgane bei Herren ausgleichen.
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Zudem ist es von Vorteil, wenn die äußere Schicht aus Polyamid ausgebildet ist, da hierdurch ein günstiger Wärme- und Feuchtigkeitstransport zur Außenseite möglich ist. Somit lässt sich ein durchlässiger Aufbau der Materialien realisieren. In einer optimierten und somit bevorzugten Materialkombination kann zum Beispiel die innere Schicht aus Polyester und die äußere Schicht aus Polyamid ausgebildet werden.
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Überdies kann das Dämpfungselement auf der der inneren Schicht zugewandten Seite eine Decklage mit einem geringen Reibungskoeffizienten aufweisen. Hierdurch erleichtert sich nochmals die Relativbewegung des Dämpfungselements gegenüber der inneren Schicht, was dazu führt, dass diese beständig unabhängig von der inneren Schicht möglichst zentriert in der längs- und Querachse über der Sitzfläche vorliegt. Mit anderen Worten wird das Dämpfungselement hier somit nicht durch die innere Schicht in deren Bewegung mitgenommen, sondern definiert ihre Lage noch besser alleine durch den umfangsseitigen Zug im Bereich der Fixierung an den Beinteilen.
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Die Erfindung wird nachfolgend in Ausführungsbeispielen anhand der Figuren der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
- 1 eine vereinfachte schematische Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Radsporthose; und
- 2 einen Schnitt durch den Sitzbereich der Radsporthose.
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Gemäß der schematischen Darstellung in 1 weist eine Radsporthose 1 zwei Beinteile 2 und 3 auf, welche an ihren freien Enden jeweils einen Beinabschluss 4 und 5 haben. Ferner weist die Radsporthose 1 einen Sitzbereich 6 auf, der die beiden Beinteile 2 und 3 miteinander verbindet und einen oberen Abschluss 7 hat. Der Sitzbereich 6 ist mit den Beinteilen 2 und 3 vernäht.
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Gemäß der Darstellung in 2, in der ein Schnitt durch den Sitzbereich gezeigt ist, weist der Sitzbereich 6 eine innere Schicht 61 und eine äußere Schicht 62 auf. Diese sind in der Darstellung zur Veranschaulichung mit übertriebenen Abstand zueinander gezeigt und randseitig an der Ankopplungsstelle zu den beiden Beinteilen 2 und 3 sowie am oberen Abschluss 7 miteinander vernäht. Weitere Verbindungen zwischen der inneren Schicht 61 und der äußeren Schicht 62 bestehen nicht.
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Die innere Schicht 61 und die äußere Schicht 62 bilden einen Zwischenraum zwischen sich aus, in dem ein Dämpfungselement 63 in Gestalt eines Sitzpolsters angeordnet ist. Das Dämpfungselement 63 ist an der äußeren Schicht 62 fixiert. Es ist jedoch nicht an der inneren Schicht 61 festgelegt.
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Die Radsporthose 1 ist in der im Sportbereich üblichen Weise eng anliegend an den Körper eines Nutzers ausgebildet. Insbesondere liegt die innere Schicht 61 im gesamten Schrittbereich des Nutzers auf Passform genau an und steht somit dauerhaft in Kontakt mit der Haut des Nutzers. Beim Radfahren wird sie entsprechend den Körperbewegungen des Nutzers mit bewegt.
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Die äußere Schicht ist nur an den Rändern mit der inneren Schicht 61 verbunden und führt somit nicht zwangsläufig sämtliche Bewegungen des Nutzers mit aus. Dementsprechend ist auch das Dämpfungselement 63 im Wesentlichen unabhängig von den Bewegungen des Nutzers, so dass es seine über die längs- und Querachse zentrierte Basis über der Sitzfläche auch dann beibehalten kann, wenn die innere Schicht 61 in seiner Achse gegenüber dem Sattel verschoben ist.
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Die äußere Schicht 62 liegt mit einen gewissen Spielraum an der inneren Schicht 61 an, so dass sie sich bei einer Druckentlastung durch den Nutzer leicht hiervon abheben kann. Dies ist beispielweise beim Aufstehen vom Sattel möglich. Während dieses Vorgangs kann Luft zwischen die beiden Schichten strömen und so für einen Ausgleich hinsichtlich der Temperatur und Feuchtigkeit sorgen. Beim Absetzen auf den Sattel wird dagegen wieder Druck aufgebracht, wobei sich das Dämpfungselement 63 automatisch in der korrekten Position über dem Sattel zentriert. Diese Zentrierung ergibt sich, da das Dämpfungselement 63 mit der äußeren Schicht 62 nicht automatisch beim Verdrehen der inneren Schicht 61 mitgenommen wird, sondern die äußere Schicht 62 an neutralen Punkten in den Nähten an den beiden Beinteilen 2 und 3 aufgehängt ist und von hier aus ein symmetrischer Zug auf die äußere Schicht 62 ausgeübt wird. Zudem weist diese einen Elastan-Anteil auf, der Asymmetrien ausgleichen kann.
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Um eine Relativbewegung des Dämpfungselements 63 gegenüber der inneren Schicht 61 zu erleichtern, weist es an seiner hierauf gerichteten Oberfläche eine Decklage 64 auf. Diese weist eine sehr feine Teilung, d.h. große Stoffdichte, auf, wodurch sie eine geringe Reibung entfaltet.
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Sämtliche Nähte der Radsporthose 1 sind zudem so ausgestaltet, dass sie mittels Nähen, Umsäumen mit Bändern oder Überklebung etc. versäubert sind, damit auch hier Reibstellen am Nutzer vermieden werden.
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Das Dämpfungselement
63 ist im gezeigten Beispiel aus einem mehrlagigen Körperschutzelement ausgebildet, welches eine erste Lage aus einem luftdurchlässigen Gewebe und eine zweite Lage mit Dämpfungseigenschaften aufweist. Die zweite Lage ist dabei durchbrochen und aus einem thermoplastischen Elastomer gefertigt. Ein derartiges mehrlagiges Körperschutzelement geht aus der
WO 2014/111433 A1 hervor, auf welche hinsichtlich des Aufbaus des Körperschutzelements und der verwendeten Materialien vollumfänglich Bezug genommen wird. Das Dämpfungselement
63 ist so ausgeführt, dass es einen ausreichenden Schutz vor Stößen bietet. Zudem ist das Dämpfungselement
63 hinsichtlich seiner Formgebung an die menschliche Anatomie angepasst sowie in seiner Materialzusammensetzung so gewählt, dass ein Wärme- und Feuchtigkeitstransport möglich ist.
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Die innere Schicht 61 weist zudem Carbonfasern auf, welche ein Bakterienwachstum hemmen. Sie ist im gezeigten Ausführungsbeispiel aus Polyester ausgebildet, womit es sich um ein hautfreundliches Material handelt. Dies wird noch dadurch unterstützt, dass die Oberfläche angeraut ist. Andererseits weist die innere Schicht 61 in der vorliegenden Ausführungsform nur einen geringen Anteil an Materialzusätzen wie Elastan auf, welche Feuchtigkeit binden würden. Damit wird ein guter Feuchtigkeitstransport sichergestellt.
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Die äußere Schicht 62 ist aus Polyamid ausgebildet, welches ebenfalls ein hautfreundliches und zuverlässiges Material ist. Sie weist elastische Fasern wie zum Beispiel Elastan auf, um flexibler als die innere Schicht ausgestattet zu werden.
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Die innere und äußere Schicht 61 und 62 sind jeweils aus einem Material gebildet, welches atmungsaktiv und feuchtigkeitsdurchlässig ausgestaltet ist. Auf diese Weise wird ein guter Wärme- und Feuchtigkeitstransport insbesondere im Schrittbereich des Nutzers ermöglicht.
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Die erfindungsgemäße Radsporthose lässt neben der erläuterten Ausführungsform weitere Gestaltungsansätze zu.
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So ist es nicht zwingend erforderlich, dass die innere Schicht 61 in exakter Passform eng am Körper anliegt. Wesentlich im Rahmen der Erfindung ist vor allen Dingen, dass die innere und äußere Schicht nur randseitig miteinander verbunden und daher gegeneinander beweglich sind.
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Ferner kann die innere Schicht 61 auch ohne Carbonfasern zur Hemmung des Bakterienwachstums ausgestaltet sein. Andererseits können alternativ auch Silberionen oder andere Lösungen zum Erreichen dieses Zieles eingesetzt werden.
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Die innere Schicht 61 ist in der vorliegenden Ausführungsform feuchtigkeitsdurchlässig ausgebildet. Dies ist jedoch nicht zwingend erforderlich.
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Ferner ist die innere Schicht 61 hier atmungsaktiv ausgestaltet. Dies erhöht den Tragekomfort, ist jedoch nicht zwingend notwendig. Auch auf die Einbindung von Elastan etc. in die innere Schicht 61 kann ganz verzichtet werden.
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Ferner ist es nicht erforderlich, dass die innere Schicht 61 aus Polyester ausgebildet ist. Stattdessen kann auch Polyamid oder ein anderes geeignetes, aus der Herstellung von Sportbekleidung bekanntes Material eingesetzt werden. Zudem kann auch die äußere Schicht 62 aus einem anderen Material als Polyamid ausgebildet werden. Beispielsweise kann Polyester oder ein anderes, aus dem Bereich der Sportbekleidung bekanntes Material eingesetzt werden. Auch Mischungen derartiger Materialien sind je nach Einsatzzweck möglich.
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Auch die Ausgestaltung der äußeren Schicht 62 mit elastischen Fasern ist nicht unbedingt notwendig. Für vereinfachte Ausführungsformen genügt ein herkömmlicher Aufbau ohne Elastan und dergleichen.
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Zur Verbesserung des Tragekomforts kann die Textiloberfläche der inneren und äußeren Schicht 61 und 62 auch angeraut sein, wobei dies jedoch nicht erforderlich ist.
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Nähte, Klebe- oder Fügestellen können zudem überdeckt oder ganz vermieden werden. Die Nähte zwischen den Bestandteilen der Radsporthose 1 können alternativ oder ergänzend auch verschweißt werden. Andererseits kann auch eine andere Verbindungsweise zwischen den Bestandteilen wie Kleben oder ein anders geartetes Fügen angewendet werden.
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Das Dämpfungselement 63 muss an der auf der inneren Schicht 61 zugewandten Seite keine Decklage 64 aufweisen. Je nach Material des Dämpfungselements 63 kann die Oberfläche desselben eine derart geringe Reibung aufweisen, dass hier der zusätzliche Aufwand unterbleiben kann.
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Überdies kann das Dämpfungselement
63 auch mehrere Lagen aus dem luftdurchlässigen Gewebe und dem Elastomer aufweisen, welche entsprechend der Lehre der
WO 2014/111433 A1 abwechselnd übereinander angeordnet sein können, so dass sich ein vielschichtiger Aufbau ergibt.
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Die zweite Lage des Dämpfungselements 63 muss zudem nicht aus einem Elastomer ausgebildet sein; hier kann auch ein Polyurethan, ein Silikon oder dgl. eingesetzt werden.
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Das Dämpfungselement 63 kann alternativ auch aus anderen, sich im Sportbereich als geeignet erwiesenen Materialien wie z.B. aus Gel, Schaumstoff, wie geschäumtes Polyurethan, etc., ausgebildet sein, welche sich im praktischen Einsatz als zuverlässig und vorteilhaft erwiesen haben.
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Die Radsporthose kann ferner auch ein Oberteil aufweisen und somit als Einteiler ausgebildet sein.