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Die vorliegende Erfindung geht von einer gemäß Oberbegriff des Hauptanspruches konzipierten Beleuchtungseinrichtung aus.
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Derartige Beleuchtungseinrichtungen sind in der Regel dafür vorgesehen, innerhalb beziehungsweise außerhalb von Gebäuden für eine gezielte und/oder diffuse Ausleuchtung ihrer Umgebung beziehungsweise für eine Anleuchtung direkt in ihrer Umgebung befindlicher Gegenstände Sorge zu tragen. Es ist auch bekannt, dass solche Beleuchtungseinrichtungen dafür eingesetzt werden, um Werbebeleuchtung, Leuchtschriften, Leuchtkunstwerke und so weiter zu realisieren. Werden solche Beleuchtungseinrichtungen zur Realisierung von Werbebeleuchtung, Leuchtschriften, Leuchtkunstwerken oder sonstigem Beleuchtungsprojekten mit komplizierten Konturen eingesetzt, ist es wichtig, dass deren Ausleuchtung unterbrechungsfrei möglichst homogen und ohne Schattenbildung erfolgt.
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Eine dem Oberbegriff des Hauptanspruches entsprechende Beleuchtungseinrichtung ist durch die
DE 41 01 418 A1 bekannt geworden. Diese Beleuchtungseinrichtung weist eine an ein Versorgungsnetz angeschlossene Leiterplatte auf, die mit mehreren Leuchtmitteln bestückt ist. Die Leiterplatte ist von einem den Lichtaustritt ermöglichenden Optikkörper umgeben, wobei der Optikkörper den Lichtaustrittsbereich einstückig aufweist. Die Leiterplatte ist mittels eines Halters an einem flexiblen Metallband festgelegt, welches zur Befestigung an einen Grundkörper festgelegt ist.
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Zudem ist durch die
DE 10 2013 110 317 B4 eine Beleuchtungseinrichtung bekannt geworden. Diese Beleuchtungseinrichtung besteht aus zumindest einer an ein Versorgungsnetz angeschlossenen Leiterplatte, die mit mehreren Leuchtmitteln bestückt ist, wobei die Leiterplatte von einem den Lichtaustritt ermöglichenden Optikkörper (Gehäuse) umgeben ist, und wobei der Optikkörper mit seinem Lichtaustrittsbereich einstückig aus einem entsprechend gekürzten Stück Endlosprofil besteht. Soll durch derartig ausgeführte Beleuchtungseinrichtungen Werbebeleuchtung, Leuchtschriften, Leuchtkunstwerke und so weiter realisiert werden, ist dies deshalb aufwändig, weil durch die starre Ausführung des Optikkörpers beziehungsweise Gehäuses die Nachbildung der Konturen solcher Objekte nur durch ein Aneinanderreihen mehrerer Optikkörperstücke beziehungsweise Gehäusestücke möglich ist. Ein derartiger Aufwand ist heutzutage oftmals nicht mehr gerechtfertigt.
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Zudem ist durch die
DE 20 2012 102 874 U1 eine Lichtschiene, insbesondere für Möbel, bekannt geworden. Diese Lichtschiene weist mindestens ein Trägerelement auf, an dem eine Stromschiene und eine Lichtleiste gehalten sind. Die Stromschiene weist mindestens zwei elektrische Leiter auf, an die die Lichtleiste angeschlossen ist. Die beiden elektrischen Leiter der Stromschiene sind zur Kontaktierung freiliegend angeordnet. Zur Kontaktierung weist die Lichtleiste zwei entsprechende elektrische Leiter auf und ist wiederlösbar an der Stromschiene festgelegt.
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Außerdem ist durch die
US 8 360 608 B2 ein Beleuchtungssystem in flexibler Bauform bekannt geworden, bei welchem ein mit zumindest einer LED bestücktes flexibles Trägermaterial zur Verwendung kommt und welches mit einer Optik versehen ist, die eine gleichmäßige, gerichtete sowie blendfreie Lichtemission erlaubt. Das mit der zumindest einen LED bestückte Trägermaterial und die zugehörige Optik wird mittels eines flexiblen Hohlprofils mit rechteckigem Querschnitt gehalten, so dass eine Vielzahl von in einer Reihe angeordneten LEDs einen gemeinsamen Lichtemissionsbereich bildet. Zum Aufbau eines Beleuchtungssystems wird das Hohlprofil formschlüssig in ein Montageprofil eingebaut.
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Zudem ist durch die
US 2015/0 233 533 A1 ein Beleuchtungssystem bekannt geworden, welches für eine lineare Beleuchtung vorgesehen ist und aus einem länglichen Gehäuse besteht. Der längliche Beleuchtungsträger umfasst zumindest eine LED-basierte Lichtquelle, um eine durchgehende Lichtlinie zu formen. Ein erstes Kupplungselement ist zur lösbaren Befestigung des Beleuchtungsträgers am Gehäuse vorgesehen und ein zweites Kupplungselement ist zur Verbindung des Gehäuses in Längsrichtung mit einem nebenliegenden Gehäuse einer benachbarten LED Leuchte vorgesehen, womit ein autarkes Gehäusesystem geschaffen ist.
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Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Beleuchtungseinrichtung zu schaffen, die auf besonders einfache Art und Weise unterbrechungsfrei eine homogene und schattenfreie Ausleuchtung von Beleuchtungsobjekten mit komplizierten Konturen, wie zum Beispiel Werbebeleuchtung, Leuchtschriften, Leuchtkunstwerke und so weiter ermöglicht.
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Diese Aufgabe wird durch die im Hauptanspruch angegebenen Merkmale gelöst.
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Bei einer solchermaßen ausgebildeten Beleuchtungseinrichtung ist besonders vorteilhaft, dass durch diese, weil bis auf den Grundträger insgesamt flexibel ausgeführt, die unterbrechungsfrei Nachbildung von Beleuchtungsobjekten mit komplizierten Konturen, wie zum Beispiel Werbebeleuchtung, Leuchtschriften, Leuchtkunstwerke und so weiter bei Einsatz besonders preisgünstiger Bauteile auf besonders einfache Art und Weise ermöglicht wird.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Gegenstandes sind in den Unteransprüchen angegeben. Anhand zweier Ausführungsbeispiele sei der erfindungsgemäße Gegenstand näher beschrieben, dabei zeigen:
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1: prinziphaft einen Vollschnitt einer auf einem Grundträger befestigten Beleuchtungseinrichtung, gemäß erstem Ausführungsbeispiel;
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2: prinziphaft einen Teilbereich einer gemäß 1 (erstes Ausführungsbeispiel) ausgeführten Beleuchtungseinrichtung ohne Grundträger und ohne Optikkörper räumlich, in schräger Draufsicht;
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3: prinziphaft einen Teilbereich einer gemäß 1 (erstes Ausführungsbeispiel) ausgeführten, auf einem Grundträger angeordneten Beleuchtungseinrichtung, welcher ein Optikkörper zugeordnet ist, räumlich, in schräger Draufsicht;
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4: prinziphaft einen Vollschnitt einer auf einem Grundträger befestigten Beleuchtungseinrichtung, gemäß zweitem Ausführungsbeispiel;
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5: prinziphaft einen Teilbereich einer gemäß 4 (zweites Ausführungsbeispiel) ausgeführten Beleuchtungseinrichtung ohne Grundträger und ohne Optikkörper räumlich, in schräger Draufsicht;
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6: prinziphaft einen Teilbereich einer gemäß 4 (zweites Ausführungsbeispiel) ausgeführten, auf einem Grundträger angeordneten Beleuchtungseinrichtung, welcher ein Optikkörper zugeordnet ist, räumlich, in schräger Draufsicht.
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Wie aus den Figuren hervorgeht, besteht eine solche Beleuchtungseinrichtung aus zumindest einer an ein Versorgungsnetz angeschlossenen elektrischen Leiterplatte 1, die mit mehreren Leuchtmitteln 2 bestückt ist, wobei die Leiterplatte 1 von einem den Lichtaustritt ermöglichenden Optikkörper 3 umgeben ist, und wobei der Optikkörper 3 mit seinem Lichtaustrittsbereich einstückig aus einem entsprechend gekürzten Stück Endlosprofil besteht. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel sind mehrere elektrische Leiterplatten 1 vorgesehen, welche jeweils mit sechs oder zwölf als LED ausgeführten Leuchtmitteln 2 bestückt sind. Jede der elektrischen Leiterplatten 1 wird mittels eines Halters 4 oder mittels zweier Halter 4 an einem, zumindest eine Tragschiene 5 aufweisenden flexiblen Metallband M festgelegt. Das flexible Metallband M weist einstückig die zumindest eine Tragschiene 5 und mehrere Brückenglieder 6 auf und ist zur Befestigung an einem Grundträger G vorgesehen. Das flexible Metallband M wird als Endlosband hergestellt. Hinsichtlich der vorliegenden Einsatzzwecke werden von dem Endlosband lediglich entsprechend lange Stücke abgeschnitten, um maßlich abgestimmte Produkte realisieren zu können.
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Wie des Weiteren insbesondere aus den 1 bis 3 hervorgeht, weist das flexible Metallband M gemäß erstem Ausführungsbeispiel einstückig zwei Tragschienen 5 und mehrere Brückenglieder 6 auf und ist zur Befestigung an einem Grundträger G vorgesehen. Das flexible Metallband M wird als Endlosband hergestellt. Hinsichtlich der vorliegenden Einsatzzwecke werden von dem Endlosband lediglich entsprechend lange Stücke abgeschnitten, um maßlich abgestimmte Produkte realisieren zu können. Gemäß erstem Ausführungsbeispiel weist jedes Brückenglied 6 des flexiblen Metallbandes M einstückig zwei gegenüberliegend angeordnete rasthakenförmig ausgebildete Befestigungselemente 7 auf, welche rastend mit dem Optikkörper 3 zusammenwirken. Zu diesem Zweck weist der Optikkörper 3 zwei wulstartig ausgebildete Rastkanten 8 auf. Der Optikkörper 3 selbst ist als Endlosprofil aus einem silikonartigen Kunststoffmaterial hergestellt und weist eine rinnenartige Form auf. Die beiden Rastkanten 8 erstrecken sich über die gesamte Länge des Optikkörpers 3 und stellen dessen beide freie Endbereiche dar. Auch der Optikkörper 3 wird hinsichtlich des vorliegenden Einsatzzweckes aus einem entsprechend gekürzten Stück Endlosprofil zur Verfügung gestellt. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der gesamte Optikkörper 3 transparent ausgeführt und stellt somit insgesamt den Lichtaustrittsbereich dar. Je nach Anwendungsfall können jedoch auch Bereiche des Optikkörpers 3 lichtundurchlässig ausgeführt sein, so dass nur ein Teilbereich des Optikkörpers 3 als Lichtaustrittsbereich ausgeführt ist. Jedes Brückenglied 6 weist zwei Anschraublöcher 9 zur Festlegung am Grundträger G auf. Zudem weist jedes Brückenglied 6 zwei Schraubgewindebohrungen 12 auf, über welche der zugeordnete Halter 4 mittels Schrauben am Brückenglied 6 festgelegt werden kann. Selbstverständlich können zur Befestigung der Halter 4 am Brückenglied 6 auch Niete oder andere Befestigungsmittel Verwendung finden. Jeder Halter 4 weist wiederum zwei zur Befestigung vorgesehene Anschraubflansche 10 und vier zur Halterung der zugeordneten Leiterplatte 1 vorgesehene Rastnasen 11 auf. Die zur Befestigung vorgesehenen Anschraubflansche 10 sind mit Langlöchern versehen, damit bei der Verformung des Metallbandes M zur Nachbildung der Kontur des Beleuchtungsobjektes die Flexibilität nicht beeinträchtigt wird.
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Wie des Weiteren insbesondere aus den 4 bis 6 hervorgeht, weist das flexible Metallband M gemäß zweitem Ausführungsbeispiel einstückig eine einzige Tragschiene 5 und mehrere Brückenglieder 6 auf und ist zur Befestigung an einem Grundträger G vorgesehen. Das flexible Metallband M wird als Endlosband hergestellt. Hinsichtlich der vorliegenden Einsatzzwecke werden von dem Endlosband lediglich entsprechend lange Stücke abgeschnitten, um maßlich abgestimmte Produkte realisieren zu können. Gemäß zweitem Ausführungsbeispiel weist jedes Brückenglied 6 des flexiblen Metallbandes M einstückig zwei gegenüberliegend angeordnete rasthakenförmig ausgebildete Befestigungselemente 7 auf, welche rastend mit dem Optikkörper 3 zusammenwirken. Zu diesem Zweck weist der Optikkörper 3 zwei wulstartig ausgebildete Rastkanten 8 auf. Der Optikkörper 3 selbst ist als Endlosprofil aus einem silikonartigen Kunststoffmaterial hergestellt und weist eine rinnenartige Form auf. Die beiden Rastkanten 8 erstrecken sich über die gesamte Länge des Optikkörpers 3 und stellen dessen beide freie Endbereiche dar. Auch der Optikkörper 3 wird hinsichtlich des vorliegenden Einsatzzweckes aus einem entsprechend gekürzten Stück Endlosprofil zur Verfügung gestellt. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der gesamte Optikkörper 3 transparent ausgeführt und stellt somit insgesamt den Lichtaustrittsbereich dar. Je nach Anwendungsfall können jedoch auch Bereiche des Optikkörpers 3 lichtundurchlässig ausgeführt sein, so dass nur ein Teilbereich des Optikkörpers 3 als Lichtaustrittsbereich ausgeführt ist. Jedes Brückenglied 6 weist zwei Anschraublöcher 9 zur Festlegung am Grundträger G auf. Zudem weist jeder Halter 4 zwei – der Einfachheit halber nicht dargestellte – Bohrungen auf, über welche der Halter 4 mittels Schrauben an der Tragschiene 5 festgelegt werden kann. Selbstverständlich können zur Befestigung der Halter 4 an der Tragschiene 5 auch Niete oder andere Befestigungsmittel Verwendung finden. Zur sicheren Festlegung der Halter 4 ist die Tragschiene 5 an entsprechenden Stellen einstückig jeweils mit einer Befestigungsauflage 14 versehen, welche jeweils zwei Befestigungslöcher 15 aufweist. Jeder Halter 4 weist wiederum vier, zur Halterung der zugeordneten Leiterplatte 1 vorgesehene Rastnasen 11 auf. Die zur Befestigung vorgesehenen Halter 4 sind, wie bereits erwähnt, mit den nicht dargestellten Bohrungen versehen, die langlochartig ausgeführt sind, damit bei der Verformung des Metallbandes M zur Nachbildung der Kontur des Beleuchtungsobjektes die Flexibilität nicht beeinträchtigt wird.
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Auf besonders einfache Art und Weise wird somit unterbrechungsfrei eine homogene und schattenfreie Ausleuchtung von Beleuchtungsobjekten mit komplizierten Konturen, wie zum Beispiel Werbebeleuchtung, Leuchtschriften, Leuchtkunstwerke und so weiter ermöglicht. Besonders vorteilhaft ist dabei, dass die Beleuchtungseinrichtung bis auf den Grundträger G insgesamt flexibel ausgeführt ist, womit eine unterbrechungsfreie Nachbildung von Beleuchtungsobjekten mit komplizierten Konturen, wie zum Beispiel Werbebeleuchtung, Leuchtschriften, Leuchtkunstwerke und so weiter bei Einsatz besonders preisgünstiger Bauteile auf besonders einfache Art und Weise ermöglicht wird.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Elektrische Leiterplatte
- 2
- Leuchtmittel
- 3
- Optikkörper
- 4
- Halter
- 5
- Tragschienen
- 6
- Brückenglieder
- 7
- Befestigungselemente
- 8
- Rastkanten
- 9
- Anschraublöcher
- 10
- Anschraubflansche
- 11
- Rastnasen
- 12
- Schraubgewindebohrung
- 14
- Befestigungsauflage
- 15
- Befestigungslöcher
- G
- Grundträger
- M
- Metallband