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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Beleuchtungseinrichtung für Räume, Gebäudeflächen oder dergleichen, umfassend wenigstens ein erstes OLED-Modul und wenigstens ein zweites OLED-Modul.
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Ein OLED-Modul ist ein Bauteil mit einer organischen Schicht, die zur Abstrahlung eines möglichst homogenen Lichtfeldes ausgebildet ist. Ein OLED-Modul zeichnet sich darüber hinaus durch eine geringe Masse sowie durch einen dünnflächigen Aufbau aus. Auch aus diesen Gründen sind OLEDs insbesondere für Anwendungen attraktiv, bei welchen das ästhetische Erscheinungsbild von besonderer Bedeutung ist.
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Aus dem Stand der Technik bekannte organische Leuchtdioden bestehen hierbei aus mehreren organischen Halbleiterschichten, welche zwischen zwei Elektroden angeordnet sind. Wenigstens eine der beiden Elektroden ist transparent, so dass durch die organische Halbleiterschicht erzeugte elektromagnetische Strahlung durch die transparente Elektrode hindurchtreten und nach außen abgegeben werden kann.
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Die organischen Halbleiterschichten sowie die Elektroden bzw. Anode und Kathode werden zumeist über ein Gehäuse fixiert, welches durch eine Rahmenkonstruktion zusammengehalten wird. Eine derartige Konstruktion mit mehreren OLEDs ist beispielsweise aus der EP-Patentanmeldung
EP 2 442 008 A2 bekannt.
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Das EP-Dokument offenbart eine Montagestruktur für mehrere OLED Leuchtmodule. Jedes der OLED-Module besitzt ein Gehäuse, welches auf seiner Rückseite zwei Öffnungen für ein Paar von Elektroden aufweist. Die Leuchteinrichtungen, welche die Module umfassen, besitzen mehrere Verbindungselemente, die in die Öffnungen jeweils benachbarter Module geführt sind. Hierdurch werden eine mechanische und eine elektrische Verbindung zwischen den jeweils benachbarten Leuchteinrichtungen hergestellt.
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Da für die OLED-Module der EP-Patentanmeldung zwingend ein allumfänglicher Rahmen zur mechanischen Stabilisierung vorgesehen ist, ist die jeweilige Lichtaustrittsfläche zwangsweise auf Bereiche begrenzt, welche nicht vom jeweiligen Rahmen überdeckt sind. Mit der Überdeckung durch den Rahmen ist eine Reduzierung des Lichtaustrittes einhergehend.
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Weiter können Installationsorte für die Montagestruktur der EP-Patentanmeldung vorgesehen sein, bei welchen die Rahmenstruktur der aus der
EP 2 442 008 A2 bekannten OLEDs das optische Erscheinungsbild in ungewünschter Weise beeinträchtigt.
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Aus diesem Grunde sind aus dem Stand der Technik weitere OLED-Module bekannt, welche einen Rahmen aufweisen, der über diverse Materialien an das jeweilige gewünschte optische Erscheinungsbild angepasst werden kann. Ein derartiges OLED-Modul zeigt beispielsweise die
WO 2010/116300 A1 . Das in der WO-Schrift gezeigte OLED-Modul besitzt einen Rahmen, der beispielsweise aus Leder oder Textil gebildet sein kann.
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Weiterhin wird auch bei aus der WO-Schrift bekanntem OLED-Modul der Lichtaustritt durch die Rahmenstruktur beeinträchtigt. Zudem kann bei diversen Installationsorten selbst eine an den jeweiligen Installationsort angepasste überdeckende Rahmenstruktur das optische Erscheinungsbild in ungewünschter Weise beeinträchtigen.
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Die
DE 20 2010 005 681 U1 zeigt darüber hinaus einen LED-Beleuchtungskörper. Der Beleuchtungskörper weist einen Rahmen auf, der eine ebene Oberfläche ausbildet, entlang derer eine Leiterplatte gleiten kann. Auf der Leiterplatte sind eine oder mehrere LEDs festgesetzt. Mittels eines Schiebers kann die Leiterplatte entlang des Rahmens verschoben werden.
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Aus der
WO 2013/014183 A1 ist zudem ein OLED-Leuchtmodul bekannt. Das OLED-Leuchtmodul besitzt eine Verkapselung, ein aktives Element sowie einen Randbereich. Weiter ist dem OLED-Leuchtmodul eine Mikrooptikfolie zugeordnet, um eine möglichst breite Streuung von Licht zu erreichen.
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Aufgabe der Erfindung ist daher eine Beleuchtungseinrichtung zur Verfügung zu stellen, welche gegenüber den aus dem Stand der Technik bekannten Beleuchtungseinrichtungen einen höheren Lichtaustritt gewährleistet. Zudem ist Aufgabe der Erfindung eine Beleuchtungseinrichtung zur Verfügung zu stellen, bei welcher durch Haltestrukturen für das oder die jeweiligen Leuchtelement(e) das optische Gesamterscheinungsbild der Beleuchtungseinrichtung wenigstens vermindert beeinträchtigt wird.
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Die obigen Aufgaben werden durch eine Beleuchtungseinrichtung gelöst, welche die Merkmale im unabhängigen Anspruch 1 aufweist. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen werden durch die Unteransprüche beschrieben.
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Die Erfindung betrifft eine Beleuchtungseinrichtung für Räume, Gebäudeflächen oder dergleichen. Vorstellbar ist beispielsweise, dass die erfindungsgemäße Beleuchtungseinrichtung in einer Deckenkonstruktion und/oder in einer Wandkonstruktion eines Gebäudes installiert ist. Beispielsweise kann die Beleuchtungseinrichtung für Arbeitsräume, Privaträume und/oder weitere Räume eines Gebäudes vorgesehen sein.
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Die Beleuchtungseinrichtung umfasst wenigstens ein erstes OLED-Modul und wenigstens ein zweites OLED-Modul sowie ein Haltesystem mit ein oder mehreren Profilschienen. Die Profilschienen können beispielsweise aus Aluminium gebildet sein und fest in einer Decken- und/oder Wandkonstruktion eines Gebäudes installiert sein. Weiter ist denkbar, dass die jeweiligen Profilschienen hängend von einer Deckenfläche und/oder versetzt zu einer Wandkonstruktion eines Gebäudes positioniert sind. Beispielsweise können die ein oder mehreren Profilschienen als Strangprofil ausgebildet sein.
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Vorzugsweise können das wenigstens eine erste OLED-Modul und das wenigstens eine zweite OLED-Modul identische Abmessungen und im Wesentlichen identische Leuchteigenschaften besitzen. Beispielsweise kann in diversen Ausführungsformen vorgesehen sein, dass die OLED-Module jeweils in die ein oder mehreren Profilschienen nacheinander eingeschoben werden. Auch ist vorstellbar, dass das wenigstens eine erste OLED-Modul und das wenigstens eine zweite OLED-Modul jeweils über Rast – und/oder Klemmverbindungen an der jeweiligen Profilschiene gehalten werden. Insbesondere haben sich Ausführungsformen bewährt, bei welchen das wenigstens eine erste OLED-Modul und das wenigstens eine zweite OLED-Modul über Schnellverschlusssysteme an den jeweiligen ein oder mehreren Profilschienen gehalten werden und nach Lösen des jeweiligen Schnellverschlusssystems einzeln von den jeweiligen ein oder mehreren Profilschienen abnehmbar sind.
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Ein Halten über die ein oder mehreren Profilschienen erfolgt formschlüssig und unter benachbarter Anlage des wenigstens einen ersten OLED-Moduls und des wenigstens einen zweiten OLED-Moduls. Vorstellbar ist auch, dass das wenigstens eine erste OLED-Modul und das wenigstens eine zweite OLED-Modul zudem kraftschlüssig an den jeweiligen ein oder mehreren Profilschienen gehalten sind. Die jeweiligen OLED-Module besitzen hierbei eine Lichtaustrittsfläche auf ihrer Breitseite, die lediglich vom Überdeckungsbereich durch die ein oder mehreren Profilschienen begrenzt ist. Durch eine geeignete konstruktive Ausgestaltung der ein oder mehreren Profilschienen kann der Überdeckungsbereich bei Bedarf auf ein Minimum reduziert werden.
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In einer einfachen Form der vorliegenden Erfindung können lediglich ein erstes OLED-Modul und lediglich ein zweites OLED-Modul durch die jeweiligen ein oder mehreren Profilschienen gehalten sein. In bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind jedoch mehr als zwei OLED-Module vorgesehen.
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Erfindungsgemäß sind das wenigstens eine erste OLED-Modul und das wenigstens eine zweite OLED-Modul derart gehalten, dass über das wenigstens eine erste OLED-Modul und das wenigstens eine zweite OLED-Modul gemeinsam ein unterbrechungsfreies und sich entlang der Längsrichtung der jeweiligen ein oder mehreren Profilschienen erstreckendes Lichtbild abgebbar ist. Durch das unterbrechungsfreie Lichtbild ergibt sich der Gesamteindruck einer durchgehenden Lichtfläche, so dass der Übergang bzw. die Anlage des wenigstens einen ersten OLED-Moduls zum wenigstens einen zweiten OLED-Modul ggf. nicht erkennbar ist. Mittels der erfindungsgemäßen Beleuchtungseinrichtung wird somit ein Lichtbild zur Verfügung gestellt, welches aufgrund seines durchgehenden und ununterbrochenen Verlaufs eine hohe Ästhetik besitzt. Insbesondere für Installationsorte, bei welchen das Design für die jeweilige Beleuchtungseinrichtungen ein wichtiges Kriterium ist, kann die erfindungsgemäße Beleuchtungseinrichtung in diversen Ausführungsformen Verwendung finden.
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Sofern zur jeweiligen Beleuchtung erforderlich, können mehrere derartige Beleuchtungseinrichtungen nebeneinander angeordnet sein, wobei sich das unterbrechungsfreie Lichtbild einer ersten Beleuchtungseinrichtung beispielsweise parallel zum unterbrechungsfreien Lichtbild wenigstens einer weiteren Beleuchtungseinrichtung erstreckt. Auch kann es sein, dass das unterbrechungsfreie Lichtbild einer ersten Beleuchtungseinrichtung direkt an das unterbrechungsfreie Lichtbild einer weiteren Beleuchtungseinrichtung anschließt. Das unterbrechungsfreie Lichtbild der ersten Beleuchtungseinrichtung kann winklig und ggf. lotrecht zum unterbrechungsfreien Lichtbild einer weiteren Beleuchtungseinrichtung orientiert sein.
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Vorzugsweise ist die senkrecht zur jeweiligen Profilschiene orientierte Erstreckung des jeweiligen unterbrechungsfreien Lichtbildes über seinen gesamten Verlauf einheitlich ausgebildet. Hierdurch kann der optische Eindruck einer durchgehenden Lichtlinie entstehen, die sich parallel zu den ein oder mehreren Profilschienen erstreckt.
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Um die elektrische Versorgung der OLEDs einfach auszubilden, kann in bevorzugten Ausführungsformen vorgesehen sein, dass die ein oder mehreren Profilschienen jeweils elektrische Kontakte für das wenigstens eine erste OLED-Modul und das wenigstens eine zweite OLED-Modul zur Verfügung stellen. Vorstellbar ist hierbei, dass die jeweiligen ein oder mehreren Profilschienen bereits während ihrer Fertigung mit den jeweiligen elektrischen Kontakten versehen werden.
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Auch ist denkbar, dass wenigstens zwei Profilschienen parallel zueinander verlaufen und die wenigstens zwei parallel zueinander verlaufenden Profilschienen zum Halten des wenigstens einen ersten OLED-Moduls und des wenigstens einen zweiten OLED-Moduls ausgebildet sind. Die wenigstens zwei Profilschienen können die jeweiligen OLEDs auf gegenüberliegenden Seiten halten. Vorzugsweise besitzen die beiden parallel zueinander verlaufenden Profilschienen eine identische Längserstreckung. Beispielsweise kann es sein, dass das wenigstens eine erste OLED-Modul und das wenigstens eine zweite OLED-Modul in die beiden parallel zueinander verlaufenden Profilschienen einschiebbar sind. Die wenigstens zwei Profilschienen können für die jeweiligen OLED-Module jeweils eine Aufnahme zum formschlüssigen Halten der jeweiligen OLED-Module ausbilden.
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Beispielsweise können hierzu die ein oder mehreren Profilschienen als H- und/oder als C-Profil ausgebildet sein. Davon abgesehen sind ebenso Ausführungsformen vorstellbar, bei welchen die ein oder mehreren Profilschienen als L-Profil ausgebildet sind und das wenigstens eine erste OLED-Modul sowie das wenigstens eine zweite OLED-Modul über geeignete Fixiermittel an den jeweiligen ein oder mehreren Profilschienen gehalten werden. Sind mehr als eine Profilschiene vorhanden, können ebenso sämtliche Profilschienen aus Aluminium gefertigt sein.
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Zudem ist denkbar, dass das wenigstens eine erste OLED-Modul und/oder das wenigstens eine zweite OLED-Modul austauschbar über die jeweiligen ein oder mehreren Profilschienen gehalten sind. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass ein defektes OLED-Modul aus den ein oder mehreren Profilschienen geschoben wird und nachfolgend durch ein intaktes OLED-Modul ersetzt wird. Insbesondere sind Beleuchtungseinrichtungen vorstellbar, bei welchen die OLED-Module über Schnellverschlusssyteme an den jeweiligen ein oder mehreren Profilschienen gehalten werden, so dass ein Austausch eines defekten OLED-Moduls erfolgen kann, ohne dass weitere OLED-Module bewegt und/oder von den jeweiligen ein oder mehreren Profilschienen abgenommen werden müssen.
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Zudem weisen das wenigstens eine erste OLED-Modul und das wenigstens eine zweite OLED-Modul jeweils eine Breitseitenfläche auf, deren Lichtaustritt sich vollständig bis zu den Rändern des jeweiligen OLED-Moduls erstreckt. Das wenigstens eine erste OLED-Modul und das wenigstens eine zweite OLED-Modul können somit rahmenlos bzw. ohne Rahmen, welcher den Lichtaustritt behindert, ausgebildet sein.
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Weiter ist denkbar, dass das wenigstens eine erste OLED-Modul und das wenigstens eine zweite OLED-Modul unter benachbarter Anlage miteinander in Kontakt gebracht sind, wobei die Kontaktfläche des jeweiligen ersten OLED-Moduls und des jeweiligen zweiten OLED-Moduls zumindest annäherungsweise senkrecht zur Längserstreckung der ein oder mehreren Profilschienen orientiert ist. Für diese Ausführungsform eignen sich insbesondere geometrische Formen des wenigstens einen ersten OLED-Moduls und des wenigstens einen zweiten OLED-Moduls, die im Wesentlichen quaderförmig ausgebildet sind. Hierbei kann eine stirnseitige Fläche des wenigstens einen ersten OLED-Moduls mit einer stirnseitigen Fläche des wenigstens einen zweiten OLED-Moduls in Anlage gebracht sein.
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Vorzugsweise können das wenigstens eine erste OLED-Modul und das wenigstens eine zweite OLED-Modul durch die ein oder mehreren Profilschienen derart gehalten sein, dass sie in Richtung ihrer Längsachsen miteinander fluchten.
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In weiteren Ausführungsformen ist vorstellbar, dass wenigstens eines der OLED-Module elastisch verformbar ausgebildet ist. Durch die elastische Verformbarkeit können die jeweiligen OLED-Module in eine gekrümmte und/oder verdrehte Orientierung gebracht werden und hierdurch den ästhetischen Gesamteindruck der jeweiligen Beleuchtungseinrichtung weiter verstärken. Zudem kann eine gekrümmte und/oder verdrehte Orientierung der jeweiligen OLED-Module bei diversen Beleuchtungseinrichtungen sinnvoll sein, um einen Raum definiert ausleuchten zu können. Beispielsweise kann es sein, dass das wenigstens eine elastisch verformbare OLED-Modul in der Beleuchtungseinrichtung eine konkav bzw. konvex gekrümmte Geometrie besitzt. Bei derartigen Ausführungsformen können bevorzugt sämtliche der OLED-Module elastisch verformbar ausgebildet sein.
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Vorstellbar ist hierbei, dass wenigstens eine der ein oder mehreren Profilschienen, über die das wenigstens eine erste OLED-Modul und das wenigstens eine zweite OLED-Modul gehalten sind, zumindest abschnittsweise einem gekrümmten Verlauf folgt. Das wenigstens eine erste OLED-Modul und das wenigstens eine zweite OLED-Modul können vermittels ihrer elastischen Verformbarkeit durch die ein oder mehreren Profilschienen mit gekrümmten Verlauf gehalten sein und ebenso dem gekrümmten Verlauf folgen. Insbesondere kann es sein, dass zwei Profilschienen einen gekrümmten Verlauf aufweisen, parallel zueinander orientiert sind und gemeinsam das wenigstens eine erste OLED-Modul und das wenigstens eine zweite OLED-Modul halten, welches wenigstens eine erste OLED-Modul und welches wenigstens eine zweite OLED-Modul elastisch verformbar ausgebildet sind.
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Im Folgenden sollen Ausführungsbeispiele die Erfindung und ihre Vorteile anhand der beigefügten Figuren näher erläutern. Die Größenverhältnisse der einzelnen Elemente zueinander in den Figuren entsprechen nicht immer den realen Größenverhältnissen, da einige Formen vereinfacht und andere Formen zur besseren Veranschaulichung vergrößert im Verhältnis zu anderen Elementen dargestellt sind.
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1 zeigt eine schematische Ansicht von unten auf eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Beleuchtungseinrichtung;
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2 zeigt die schematische Ansicht von unten aus 1 mit aktiven OLED-Modulen;
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3 zeigt einen Querschnitt durch eine Beleuchtungseinrichtung entlang der Linie A aus 1;
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4 zeigt eine Explosionsdarstellung eines OLED-Moduls, wie es für diverse Ausführungsformen einer erfindungsgemäßen Beleuchtungseinrichtung Verwendung finden kann;
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5 zeigt das OLED-Modul aus 4 im zusammengesetzten Zustand.
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Für gleiche oder gleich wirkende Elemente der Erfindung werden identische Bezugszeichen verwendet. Ferner werden der Übersicht halber nur Bezugszeichen in den einzelnen Figuren dargestellt, die für die Beschreibung der jeweiligen Figur erforderlich sind. Die dargestellten Ausführungsformen stellen lediglich Beispiele dar, wie die erfindungsgemäße Vorrichtung ausgestaltet sein kann und stellen keine abschließende Begrenzung dar.
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1 zeigt eine schematische Ansicht von unten auf eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Beleuchtungseinrichtung 1.
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Die Beleuchtungseinrichtung 1 ist vorgesehen zur Raumausleuchtung und in einer Deckenkonstruktion, wie sie schematisch im Querschnitt der 3 unter Verweis mit Bezugsziffer 10 dargestellt ist, angeordnet.
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Die Beleuchtungseinrichtung 1 besitzt ein Haltesystem, welches vorliegend aus einer ersten Profilschiene 5 und einer zweiten Profilschiene 5‘ gebildet sind. Die Profilschienen 5 und 5‘ sind jeweils als C-Profil 6 bzw. 6‘ ausgebildet und aus Aluminium gefertigt. In 1 ist zudem zu erkennen, dass die Profilschienen 5 und 5’ bzw. die C-Profile 6 und 6‘ parallel zueinander orientiert sind.
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Die Beleuchtungseinrichtung 1 aus 1 besitzt mehrere OLED-Module, wobei mit Bezugsziffer 3 auf ein erstes OLED-Modul und mit Bezugsziffer 3‘ auf ein zweites OLED-Modul verwiesen wird, die unter benachbarter Anlage über die Profilschienen 5 bzw. 5‘ gehalten sind und aneinander anstehen. In 1 ist die jeweilige Breitseitenfläche der OLED-Module 3 und 3‘ zu erkennen.
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In einfacheren Ausführungsformen können lediglich zwei derartige OLED-Module 3 bzw. 3‘ vorhanden sein, hingegen ist ebenso vorstellbar, dass gegenüber dem Ausführungsbeispiel aus 1 eine größere Anzahl an OLED-Modulen 3 bzw. 3‘ für die jeweilige Beleuchtungseinrichtung 1 Verwendung finden. Die Profilschienen 5 und 5‘ bilden weiterhin für die OLED-Module 3 bzw. 3‘ elektrische Kontakte aus.
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Durch die Ausgestaltung der Profilschienen 5 und 5‘ als C-Profil 6 und 6‘ sind die OLED-Module 3 bzw. 3‘ formschlüssig über die Profilschienen 5 und 5‘ bzw. über die C-Profile 6 und 6‘ gehalten.
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In 1 ist lediglich aus Gründen der Verdeutlichung der Übergang bzw. die Kontaktfläche des ersten OLED-Modul 3 und des zweiten OLED-Modul 3‘ zu erkennen. Dieser erstreckt sich senkrecht zur Längsrichtung der Profilschienen 5 und 5‘. In der Praxis kann es sein, dass sämtliche der OLED-Module 3 und 3‘ im optischen Erscheinungsbild als eine übergangsfreie Fläche ausgebildet sind. Die OLED-Module 3 bzw. 3‘ aus 1 befinden sich im nicht aktiven Zustand. Hingegen zeigt 2 sämtliche OLED-Module 3 bzw. 3‘ im aktiven Zustand, wobei über sämtliche OLED-Module 3 bzw. 3‘ ein unterbrechungsfreies und sich entlang der Längsrichtung der ersten Profilschiene 5 und der zweiten Profilschiene 5‘ erstreckendes Lichtbild L abgebbar ist.
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Da im Lichtbild L keine Übergänge zwischen den OLED-Modulen 3 und 3‘ zu erkennen sind, besitzt die Beleuchtungseinrichtung 1 mit Lichtbild L ein attraktives ästhetisches Erscheinungsbild.
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Es sei darüber hinaus erwähnt, dass aufgrund der modulartigen Ausbildung der OLEDs sowie der weitgehend beliebig wählbaren Längserstreckung der Profilschienen 5 und 5‘ im Fertigungsverfahren die Beleuchtungseinrichtung 1 an unterschiedliche Bedürfnisse der jeweiligen gewünschten Lichtintensität angepasst werden kann. Bei hohem Lichtbedarf kann die Längserstreckung der Profilschienen 5 und 5‘ entsprechend groß ausgebildet werden, so dass über die Profilschienen 5 und 5‘ eine hohe Anzahl an OLED-Modulen 3 bzw. 3‘ gehalten werden kann und hieraus resultierend ebenso das Lichtbild L eine entsprechend große Längserstreckung mit hoher Lichtabgabe besitzt. Sofern der Lichtbedarf gering vorgegeben ist, kann die Längserstreckung der Profilschienen 5 und 5‘ entsprechend klein ausgebildet werden, so dass über die Profilschienen 5 und 5‘ eine geringe Anzahl an OLED-Modulen 3 bzw. 3‘ gehalten wird und hieraus resultierend ebenso das Lichtbild L eine entsprechend kurze Längserstreckung besitzt und die Lichtabgabe gering ausfällt.
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Im Querschnitt aus 3 ist sehr gut die Geometrie der als C-Profil 6 bzw. 6' ausgebildeten Profilschienen 5 bzw. 5‘ ausgebildet. 3 verdeutlicht die formschlüssige Aufnahme, über welche das OLED-Modul 3 durch die Profilschienen 5 und 5‘ gehalten wird. Da das OLED-Modul 3 und das zweite OLED-Modul 3‘ aus 1 identische Abmessungen besitzen und über die Profilschienen 5 und 5‘ fluchtend gehalten werden, ist im Querschnitt der 3 lediglich das erste OLED-Modul 3 zu erkennen.
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Die OLED-Module 3 bzw. 3‘ liegen mit ihren Breitseitenflächen auf den C-Profilen 6 bzw. 6‘ auf und stehen mit ihren Schmalseiten an den C-Profilen 6 bzw. 6‘ an. Die Abstrahlrichtung der OLED-Module 3 bzw. 3‘ ist mit dem Pfeil R angedeutet. Zudem zeigt 3 die Aufnahme der Profilschienen 5 bzw. 5‘ in der Deckenkonstruktion 10.
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4 zeigt eine Explosionsdarstellung eines OLED-Moduls 3, wie es für diverse Ausführungsformen einer erfindungsgemäßen Beleuchtungseinrichtung 1 Verwendung finden kann. So verweist Bezugsziffer 8 auf mehrere organische Schichten, die zwischen einer ersten Elektrode 12 und einer zweiten Elektrode 12‘ angeordnet sind. Wenigstens eine der beiden Elektroden 12 bzw. 12‘ ist als transparentes Substrat, beispielsweise als Glassubstrat, ausgebildet, so dass Licht die transparente Elektrode 12 bzw. 12‘ passieren kann und vom jeweiligen OLED-Modul 3 bzw. 3‘ abstrahlbar ist.
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Eine nicht transparente Elektrode 12 bzw. 12‘ kann beispielsweise als Metallschicht ausgebildet sein.
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Bezugsziffern 15 und 15‘ verweisen auf einen oberen Teil und einen unteren Teil einer Glaseinhausung, zwischen welchem oberen Teil 15 und welchem unteren Teil 15‘ die organischen Schichten 8 sowie die Elektroden 12 und 12‘ angeordnet sind.
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5 zeigt das OLED-Modul 3 bzw. 3‘ aus 4 im zusammengesetzten Zustand.
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Insbesondere ist in 5 zu erkennen, dass das OLED-Modul 3 bzw. 3‘ rahmenlos ausgebildet ist und sich die organische Schicht 8 bis zu den Rändern des OLED-Moduls 3 bzw. 3‘ erstreckt. Das OLED-Modul 3 bzw. 3‘ ist quaderförmig ausgebildet, so dass eine Seitenfläche des OLED-Moduls 3 bzw. 3‘ mit einer Seitenfläche eines weiteren OLED-Moduls 3 bzw. 3‘ in Anlage gebracht werden kann. Hierdurch kann durch die OLED-Module 3 bzw. 3‘ gemeinsam ein Lichtbild L (vgl. 2) erzeugt werden, welches sich unterbrechungsfrei in Längsrichtung parallel zu den Profilschienen 5 und 5‘ erstreckt.
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Die Erfindung wurde unter Bezugnahme auf eine bevorzugte Ausführungsform beschrieben. Es ist jedoch für einen Fachmann vorstellbar, dass Abwandlungen oder Änderungen der Erfindung gemacht werden können, ohne dabei den Schutzbereich der nachstehenden Ansprüche zu verlassen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Beleuchtungseinrichtung
- 3
- OLED-Modul
- 5
- Profilschiene
- 6
- C-Profil
- 8
- Organische Schichten
- 10
- Deckenkonstruktion
- 12
- Elektrode
- 15
- Teil der Glaseinhausung
- L
- Lichtbild
- R
- Abstrahlrichtung