DE102016101341B3 - Transportstrang einer Schälvorrichtung - Google Patents
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Abstract
Es wird ein Transportstrang (1) einer Schälvorrichtung (2) für längliches Schälgut, bestehend aus mehreren, sich paarweise beabstandet gegenüberliegenden und/oder versetzt zueinander parallelen Transportwalzen (4), die in Transportrichtung (5) des Schälgutes (2; 3) hintereinander angeordnet sind und dazwischen Arbeitsräume (6) für Schnitteinheiten der Schälvorrichtung aussparen, zur Verfügung gestellt, der einen sehr einfachen Antrieb aller Transportwalzen ermöglicht und der zudem wirtschaftlich herstellbar und wartungsarm ist sowie leise arbeitet, was dadurch erzielt wird, dass der Transportstrang (1) in Transportrichtung (5) beidseitig des Schälgutes (2; 3) in zwei Stranghälften (7) geteilt ist und dass die beiden Stranghälften (7) zum Durchtransport von Schälgut (2; 3) unterschiedlicher Durchmesser ein weitenverstellbaren Transportspalt (8) aufweisen.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Transportstrang einer Schälvorrichtung für längliches Schälgut gemäß dem Oberbegriff des ersten Patentanspruches.
- Es ist aus der
DE 199 32 966 C2 eine Schälmaschine zum kontinuierlichen Schälen von stangenförmigen Gemüsen bekannt, die jeweils einzelne und separat einstellbare Transportwalzeneinheiten zur Einstellung der Breite des Transportspaltes aufweist, wobei dies eine aufwendige Antriebstechnik der einzelnen Transportwalzen erfordert. - Eine andere aus der
DE 78 16 311 U1 bekannte Spargelschälmaschine ist mit zwei paarweise gegenüber und in Transportrichtung eines Spargels hintereinander angeordneten schwingengelagerten Transporträdern ausgestattet, die in ihrem gegenseitigen Abstand jedoch nicht einstellbar, sondern jeweils federvorgespannt miteinander verbunden sind, sodass sich bei dickem Spargel die Anpresskraft unnötig vergrößert und die innerhalb des Arbeitsraumes über eine komplizierte Antriebsmechanik mit Antriebs- und Hilfszahnrädern sowie über mehrere Ritzel gemeinsam angetrieben sind. - Aufgabe der Erfindung ist es, einen Transportstrang einer Schälvorrichtung zur Verfügung zu stellen, der einen stark vereinfachten Antrieb aller Transportwalzen ermöglicht, der zudem wirtschaftlich herstellbar ist und wartungsarm und leise arbeitet.
- Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich in Verbindung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des ersten Patentanspruches erfindungsgemäß im Zusammenhang dadurch, dass der Transportstrang in Transportrichtung beidseitig des Schälgutes in zwei separate Stranghälften geteilt ist und beide Stranghälften zum Durchtransport von Schälgut unterschiedlichen Durchmessers einen weitenverstellbaren Transportspalt aufweisen.
- Hierdurch wird es möglich, durch ein Auseinanderziehen oder Zusammendrücken der Stranghälften diese schnell und einfach an unterschiedlich dickes Schälgut anpassen zu können, wobei die Transportwalzen dann auch bei großen Schälgutdurchmessern parallel am Schälgut anliegen können. Da gleichzeitig alle Transportwalzen einer Stranghälfte bewegt werden, vereinfacht sich der mechanische Antrieb sehr wesentlich, wobei beide Stranghälften nahezu spiegelsymmetrisch aufgebaut sind, was die Wirtschaftlichkeit des erfinderischen Transportstranges weiter steigert. Beide Stranghälften sind des Weiteren mit separaten Motoren ausgestattet, die beide entweder synchron oder auch separat angesteuert werden.
- Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich mit und in Kombination aus den nachfolgenden Unteransprüchen.
- Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind jeweils zwei Transportwalzen einer Stranghälfte nur geringfügig voneinander beabstandet nebeneinander angeordnet, denen sich dann jeweils ein Arbeitsraum einer Schnitteinheit oder mehrerer Schnitteinheiten anschließt, wobei solche Schnitteinheiten ein Schälgut jeweils beidseitig mit Schälmessern bearbeiten und jede nachfolgende Schnitteinheit um mehrere Winkelgrade zur vorhergehenden Schnitteinheit verdreht angeordnet ist, sodass am Ende der Schälvorrichtung ein allseitig geschältes Produkt erzeugt ist. Die beiden eng benachbarten Transportwalzen dienen gleichzeitig einer verbesserten Führung des Schälgutes durch die Schälvorrichtung, da das Schälgut von den Transportwalzen automatisch in die Transportrichtung ausgerichtet wird und nicht seitlich auswandert.
- Jede Stranghälfte kann bevorzugt mit einem Antriebsmotor ausgestattet sein, wobei jedoch auch Varianten denkbar sind mit einem gemeinsamen Antriebsmotor für beide Stranghälften, oder auch mehreren Antriebsmotoren je Stranghälfte, wobei diese Antriebsmotoren entweder synchron oder auch getrennt voneinander ansteuerbar sind.
- Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht der Antriebsriemen aus einem Zahnriemen, wobei die Transportwalzen von Antriebswellen angetrieben werden, die sich durch die Längsprofile der Stranghälften hindurch in eine den Transportwalzen entgegengesetzte Richtung erstrecken und dort mit Riemenscheiben ausgestattet sind, wobei die Antriebswellen bevorzugt durch Halterohre geführt sind, die ortsfeste Haltearme für die Transportwalzen darstellen, sodass nur die Transportwalzen selber im Bereich der Schnitteinheiten drehend ausgebildet sind, was die Betriebssicherheit und die Reinigungsmöglichkeit der Schälmaschine wesentlich verbessert, da beispielsweise die Wellenlagerungen der Antriebswellen stets außerhalb des feuchten und abfallreichen Arbeitsbereiches der Schnitteinheiten bleiben.
- Entsprechend einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die Transportwalzen rechtwinklig zur Transportrichtung und radial zu einem zu schälenden Schälgut ausweichend könnend an Schwenkbügeln an den Längsprofilen der Stranghälften schwenkbar gelagert, wobei die Schwenkbügel vorteilhafterweise sich nach oben erstreckende Funktionsarme aufweisen, an denen Federelemente angreifen, die sich anderseits an dem Längsprofil abstützen, sodass die Transportwalzen stets in eine zu den gegenüberliegenden Transportwalzen parallele Grundstellung vorgespannt gehalten oder seitlich ausgelenkt werden können.
- Bevorzugterweise sind an den Funktionsarmen weitere Anschlagflächen für ortsfeste Sensoren der Längsprofile vorgesehen, sodass eine stattfindende Auslenkung einer Transportwalze und ggf. auch in die Größe der Auslenkung detektiert werden kann, sodass bei Schälgut mit sehr stark ansteigendem Durchmesser auch die beiden Stranghälften weiter auseinandergefahren werden können.
- Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand von Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:
-
1 eine räumliche Teilansicht einer Stranghälfte eines Transportstranges einer Schälvorrichtung, -
2 eine räumliche Teilansicht eines Transportstranges aus zwei Stranghälften, -
3 eine Seitenansicht eines Transportstranges mit engem Transportspalt für dünnes Schälgut, und -
4 eine Seitenansicht des Transportstranges in einem breiten Transportspalt für dickes Schälgut. - Ein Transportstrang
1 einer Schälvorrichtung für längliches Schälgut besteht im Wesentlichen aus zwei etwa spiegelsymmetrischen Stranghälften7 , wobei jede Stranghälfte7 ein Längsprofil11 aufweist, an dem über verschwenkbare Schwenkbügel21 ;22 Haltearme18 von Transportwalzen4 an ortsfesten Haltearmen18 als Halterohren20 festgelegt sind, durch die sich Antriebswellen10 hindurch erstrecken, an denen an den unteren Seiten die Transportwalzen4 angebracht sind und an deren oberen Seiten die Riemenscheiben12 angeordnet sind, wobei alle Riemenscheiben12 gemeinsam von einem Antriebsriemen9 umschlungen sind und mindestens eine als Umlenkrolle fungierende Riemenscheibe19 einem zeichnerisch nicht dargestellten Antriebsmotor als Antriebsritzel dient. - Jeweils zwei Transportwalzen
4 einer Stranghälfte7 sind geringfügig voneinander beabstandet nebeneinander angeordnet, denen sich entlang des Längsprofiles11 jeweils ein Arbeitsraum6 für eine zeichnerisch nicht dargestellte Schnitteinheit anschließt. Die Schwenkbügel21 ;22 sind auf einer gemeinsamen Schwenkachse17 auf dem Längsprofil11 gelagert, sodass die Stranghälften7 nicht nur durch Auseinanderziehen und Zusammendrücken an unterschiedliches Schälgut2 ;3 angepasst werden können, sondern zusätzlich die Haltearme18 durch seitliches Ausweichen auf unterschiedliche Schälgutdurchmesser reagieren können. Die Schwenkbügel21 ,22 weisen in entgegengesetzte Richtung zu den Transportwalzen4 sich erstreckende Funktionsarme13 auf, an denen Federelemente14 angreifen, die sich an den Längsprofilen11 der Stranghälften7 abstützen und die zusätzliche Anschlagflächen15 für ortsfest an den Längsprofilen11 angeordnete Sensoren16 aufweisen, deren Signale zur Steuerung der Schälvorrichtung, insbesondere des Auseinander- oder Zusammenfahrens der Stranghälften7 genutzt werden können.
Claims (8)
- Transportstrang (
1 ) einer Schälvorrichtung für längliches Schälgut (2 ;3 ), bestehend aus mehreren, sich paarweise beabstandet gegenüberliegenden und/oder versetzt zueinander parallelen Transportwalzen (4 ), die in Transportrichtung (5 ) des Schälgutes (2 ;3 ) hintereinander angeordnet sind und dazwischen Arbeitsräume (6 ) für Schnitteinheiten der Schälvorrichtung aussparen, dadurch gekennzeichnet, dass der Transportstrang (1 ) in Transportrichtung (5 ) beidseitig des Schälgutes (2 ;3 ) in zwei Stranghälften (7 ) geteilt ist und dass die beiden Stranghälften (7 ) zum Durchtransport von Schälgut (2 ;3 ) unterschiedlicher Durchmesser einen weitenverstellbaren Transportspalt (8 ) aufweisen. - Transportstrang nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils zwei Transportwalzen (
4 ) einer Stranghälfte (7 ) geringfügig voneinander beabstandet nebeneinander angeordnet sind und sich jeweils daran ein Arbeitsraum (6 ) einer Schnitteinheit oder mehrerer Schnitteinheiten anschließt. - Transportstrang nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere oder alle Transportwalzen (
4 ) einer Stranghälfte (7 ) über einen Antriebsmotor von einem gemeinsamen Zugmittel wie einem Antriebsriemen (9 ) angetrieben sind. - Transportstrang nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Antriebsmotoren der beiden Stranghälften (
7 ) synchron oder getrennt voneinander gesteuert sind. - Transportstrang nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass beide Stranghälften (
7 ) von einem gemeinsamen Antriebsriemen (9 ) und über einen einzelnen Antriebsmotor angetrieben sind. - Transportstrang nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebsriemen (
9 ) aus einem Zahnriemen besteht und sich die Antriebswellen (10 ) der Transportwalzen (4 ) von den Transportwalzen (4 ) weg durch Längsprofile (11 ) der Stranghälften (7 ) hindurch in eine entgegengesetzte Richtung erstrecken und dahinter mit Riemenscheiben (12 ) ausgestattet sind. - Transportstrang nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Transportwalzen (
4 ) rechtwinklig zur Transportrichtung (5 ) und radial zu einem zu schälenden Schälgut (2 ;3 ) ausweichen könnend schwenkbar an dem Längsprofil (11 ) gelagert sind. - Transportstrang nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerungen der Transportwalzen (
4 ) auf der diesen abgewandten Seite des Längsprofils (11 ) in um Schwenkachsen (17 ) beweglichen Schwenkbügel (21 ;22 ) angeordnet sind und die sich darüber hinaus erstreckende Funktionsarme (13 ) aufweisen, an denen Federelemente (14 ) angreifen, die sich an dem Längsprofil (11 ) abstützen und dass die Funktionsarme (13 ) Anschlagflächen (15 ) für ortsfeste Sensoren (16 ) am Längsprofil (11 ) aufweisen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE102016101341.2A DE102016101341B3 (de) | 2016-01-26 | 2016-01-26 | Transportstrang einer Schälvorrichtung |
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DE102016101341.2A DE102016101341B3 (de) | 2016-01-26 | 2016-01-26 | Transportstrang einer Schälvorrichtung |
Publications (1)
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DE102016101341B3 true DE102016101341B3 (de) | 2016-08-04 |
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DE102016101341.2A Expired - Fee Related DE102016101341B3 (de) | 2016-01-26 | 2016-01-26 | Transportstrang einer Schälvorrichtung |
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DE (1) | DE102016101341B3 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN116058509A (zh) * | 2023-01-04 | 2023-05-05 | 上海刘伯伯餐饮管理有限公司 | 一种酸笋酱制备用酸笋预处理装置及其处理方法 |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE7816311U1 (de) * | 1978-09-28 | C. Berckmueller-Metallwarenfabrik- Gmbh & Co Kg, 7507 Pfinztal | SpargelschäJmaschine | |
DE19932966C2 (de) * | 1999-07-14 | 2001-05-10 | Carl Friedrich Tenge Rietberg | Schälmaschine zum kontinuierlichen Schälen von stangenförmigen Gemüsen |
-
2016
- 2016-01-26 DE DE102016101341.2A patent/DE102016101341B3/de not_active Expired - Fee Related
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