DE102016014960A1 - Vorrichtung zur Reifenkontrolle für ein Fahrzeug - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung (2) zur Reifenkontrolle für ein Fahrzeug (1). Erfindungsgemäß umfasst die Vorrichtung (2) zumindest eine im Fahrzeugreifen (3) integrierte Sensoreinheit (4) zur Überwachung eines Reifenzustands des jeweiligen Fahrzeugreifens (3) und zumindest eine im Fahrzeug (1) angeordnete Ausgabeeinheit (6) zur Ausgabe erfasster Daten des Reifenzustands, wobei die Sensoreinheit (4) zumindest eine Sensormatte und/oder zumindest eine Anzahl von zueinander beabstandeten Sensoren umfasst.

Description

• Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Reifenkontrolle für ein Fahrzeug gemäß dem Anspruch 1.
• Aus dem Stand der Technik sind Fahrzeuge mit Reifendrucksensoren bekannt. Mittels der Reifendrucksensoren wird ein Reifendruck, insbesondere Reifenluftdruck, von Fahrzeugreifen ermittelt. Beispielsweise werden ein Innendruck und eine Lufttemperatur des Fahrzeugreifens ermittelt.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine gegenüber dem Stand der Technik verbesserte Vorrichtung zur Reifenkontrolle für ein Fahrzeug anzugeben.
• Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
• Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
• Die Vorrichtung zur Reifenkontrolle für ein Fahrzeug umfasst zumindest eine im Fahrzeugreifen integrierte Sensoreinheit zur Überwachung eines Reifenzustands des jeweiligen Fahrzeugreifens, wobei das Fahrzeug zumindest eine Ausgabeeinheit zur Ausgabe erfasster Daten des Reifenzustands umfasst. Die Sensoreinheit umfasst dabei zumindest eine Sensormatte und/oder zumindest eine Anzahl von zueinander beabstandeten Sensoren.
• Mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist eine bedarfssynchrone Diagnose, insbesondere eine so genannte Just-in-Time-Diagnose, des Reifenzustands des jeweiligen Fahrzeugreifens ermöglicht. Insbesondere können nicht direkt sichtbare Reifenschäden und/oder eine kritische Änderung der Reifenprofiltiefe in einfacher Weise frühzeitig detektiert werden. Zudem kann ein Fahrzeugnutzer bei Ermittlung eines kritischen Reifenzustands automatisch gewarnt werden. Weiterhin kann der momentane Reifenzustand dem Fahrzeugnutzer, insbesondere einem Fahrer, jederzeit zur Reifenkontrolle ausgegeben werden.
• Des Weiteren ermöglicht die Vorrichtung eine Zeit- und Aufwandersparnis zur Überprüfung des Reifenzustands für den Fahrzeugnutzer und/oder für eine dem Fahrzeug zugeordnete Person, wie zum Beispiel einem Mechatroniker.
• Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden anhand einer Zeichnung näher erläutert.
• Dabei zeigt:
• 1 schematisch einen Ausschnitt eines Fahrzeugs mit zumindest einer Vorrichtung zur Reifenkontrolle.
• In der einzigen 1 ist ein Ausschnitt eines Fahrzeugs 1 mit zumindest einer Vorrichtung 2 zur Reifenkontrolle eines jeweiligen Fahrzeugreifens 3 des Fahrzeugs 1 dargestellt.
• Die Vorrichtung 2 umfasst zumindest eine Sensoreinheit 4 zur Überwachung eines Reifenzustands des Fahrzeugreifens 3. In einer Weiterbildung umfasst der jeweilige Fahrzeugreifen 3 zumindest eine Mehrzahl von Sensoreinheiten 4, die in verschiedenen Bereichen im Fahrzeugreifen 3 hintereinander, übereinander und/oder nebeneinander angeordnet sind. Insbesondere ist eine Just-in-Time-Diagnose des Reifenzustands des jeweiligen Fahrzeugreifens 3 für einen Fahrzeugnutzer, insbesondere einen Fahrer, und/oder beispielsweise für einen Mechatroniker ermöglicht.
• Beispielsweise umfasst die Sensoreinheit 4 zumindest eine Sensormatte, welche im Fahrzeugreifen 3, insbesondere in dessen profiliertem Bereich, integriert ist und sich einer Form des Fahrzeugreifens 3 anpasst. Die Sensormatte kann hierbei einstückig, insbesondere einem Durchmesser des Fahrzeugreifens 3 entsprechend, ausgebildet sein.
• In einer möglichen Ausführungsform umfasst die Sensoreinheit 4 eine Anzahl oder Mehrzahl von zueinander beabstandeten Sensoren, welche im Fahrzeugreifen 3, insbesondere in dessen profiliertem Bereich, integriert sind.
• Insbesondere können mittels der Sensoreinheit 4 nicht direkt sichtbare Reifenschäden, wie zum Beispiel Risse und/oder im Fahrzeugreifen 3 eingedrungene Fremdkörper, wie zum Beispiel ein Nagel oder andere Splitterelemente, detektiert werden. Weiterhin kann mittels der Sensoreinheit 4 eine Reifenprofiltiefe automatisch ermittelt werden.
• Zur Auswertung mittels der Sensoreinheit 4 erfasster Daten umfasst die Vorrichtung 2 zumindest eine im Fahrzeug 1 angeordnete Auswerteeinheit 5. Insbesondere ist die Auswerteeinheit 5 eine Signalverarbeitungseinheit, wie zum Beispiel eine so genannte Blackbox. Hierbei werden die erfassten Daten des Fahrzeugreifens 3 als Eingangssignale Ue an die Auswerteeinheit 5 übermittelt. Die Auswertung der Eingangssignale Ue erfolgt anhand eines Parametervergleichs, wobei beispielsweise in der Auswerteeinheit 5 Optimalwerte eines bevorzugten Reifenzustands des jeweiligen Fahrzeugreifens 3 hinterlegt sind. Die Eingangssignale Ue werden also mittels eines Soll-Ist-Vergleichs ausgewertet. Hierdurch sind nicht direkt sichtbare Reifenschäden und/oder kritische Änderungen der Reifenprofiltiefe frühzeitig detektierbar.
• Des Weiteren ist die Auswerteeinheit 5 mit zumindest einer im Fahrzeug 1 angeordneten Ausgabeeinheit 6 gekoppelt. Zur Ansteuerung der Ausgabeeinheit 6 umfasst die Auswerteeinheit 5 beispielsweise eine nicht näher dargestellte im Fahrzeug 1 angeordnete Steuereinheit.
• Die Ausgabeeinheit 6 ist zur automatischen optischen und/oder akustischen Ausgabe eines Hinweises zum Reifenzustand des jeweiligen Fahrzeugreifens 3 an den Fahrzeugnutzer vorgesehen. Beispielsweise wird mittels eines von der Auswerteeinheit 5 übertragenen Ausgangssignals Ua an die Ausgabeeinheit 6 ein Warnhinweis erzeugt. Insbesondere wird der Fahrzeugnutzer frühzeitig über kritische Reifenzustände gewarnt, wodurch der Fahrzeugnutzer angemessen reagieren kann. D. h., dass der Fahrzeugnutzer beispielsweise in eine nächstgelegene Werkstatt 7 und/oder eine dem Fahrzeug 1 zugeordnete Niederlassung 8 zum Austausch und/oder Ersatz des jeweiligen Fahrzeugreifens 3 fahren kann.
• In einer möglichen Ausführungsform der Vorrichtung 2 sind die ermittelten und/oder ausgewerteten Daten an eine externe Datenverarbeitungseinheit 9, wie zum Beispiel eine so genannte Cloud, übermittelbar. Über die externe Datenverarbeitungseinheit 9 kann beispielsweise ein Abgleich einer benötigten Fahrzeugreifengröße mit einem Fachhandel 10 und/oder mit der Werkstatt 7 und/oder mit der Niederlassung 8 erfolgen. Dadurch kann zumindest eine Planung eines schnellen und direkten Austauschs und/oder Ersatzes des beschädigten Fahrzeugreifens 3 des Fahrzeugs 3 ermöglicht werden. Insbesondere kann ein Informationsaustausch I1, I2 über eine Verfügbarkeit des benötigten Fahrzeugreifens 3 zwischen dem Fachhandel 10, der Werkstatt 7 und/oder der Niederlassung 8 mit dem Fahrzeug 1 über die externe Datenverarbeitungseinheit 9 erfolgen.
• Zusätzlich ist möglich, dass eine Auftragsabwicklung zum Austausch und/oder Ersatz des jeweiligen Fahrzeugreifens 3 über die externe Datenverarbeitungseinheit 9 durchgeführt werden kann. Beispielsweise kann die Auftragsabwicklung mittels der Ausgabeeinheit 6, welche beispielsweise in Form eines Infotainments des Fahrzeugs 1 ausgebildet ist, erfolgen.
• In einer Weiterbildung kann die Auftragsabwicklung und eine Anzeige der Verfügbarkeit des jeweiligen Fahrzeugreifens 3 über ein im Fahrzeug 1 integriertes und/oder über ein in einem mobilen Endgerät des Fahrzeugnutzers integriertes Anwendungsprogramm A erfolgen.
• Bezugszeichenliste

1

Fahrzeug

2

Vorrichtung

3

Fahrzeugreifen

4

Sensoreinheit

5

Auswerteeinheit

6

Ausgabeeinheit

7

Werkstatt

8

Niederlassung

9

externe Datenverarbeitungseinheit

10

Fachhandel

A

Anwendungsprogramm

I1, I2

Informationsaustausch

Ua

Ausgangssignal

Ue

Eingangssignal

Claims (3)

1. Vorrichtung (2) zur Reifenkontrolle für ein Fahrzeug (1), gekennzeichnet durch zumindest eine im Fahrzeugreifen (3) integrierte Sensoreinheit (4) zur Überwachung eines Reifenzustands des jeweiligen Fahrzeugreifens (3) und durch zumindest eine im Fahrzeug (1) angeordnete Ausgabeeinheit (6) zur Ausgabe erfasster Daten des Reifenzustands, wobei die Sensoreinheit (4) zumindest eine Sensormatte und/oder zumindest eine Anzahl von zueinander beabstandeten Sensoren umfasst.
2. Vorrichtung (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoreinheit (4) zumindest zur Ermittlung einer Reifenprofiltiefe und/oder eines Reifenschadens ausgebildet ist.
3. Vorrichtung (2) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoreinheit (4) mit zumindest einer im Fahrzeug (1) angeordneten Auswerteeinheit (5) zur Auswertung der erfassten Daten des Reifenzustands gekoppelt ist.

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