DE102016010835A1

DE102016010835A1 - Bauteil-Anordnung

Info

Publication number: DE102016010835A1
Application number: DE102016010835.5A
Authority: DE
Inventors: Andreas Breuninger; Jochen Stadel; Michael Seimetz; Julian Kausch
Original assignee: Daimler AG
Current assignee: Mercedes Benz Group AG
Priority date: 2016-09-08
Filing date: 2016-09-08
Publication date: 2017-03-30

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Bauteil-Anordnung (1), – mit einem Bauteil (2), in welchem zumindest eine Gewindebohrung (3) vorhanden ist, mit einem Schraubelement (4), welches in die zumindest eine Gewindebohrung (3) einschraubbar oder eingeschraubt ist, – mit einem eine Durchgangsöffnung (8) aufweisenden Sicherungskörper (6), wobei die Durchgangsöffnung (8) in einem eingeschraubten Zustand des Schraubelements (4) koaxial zur Gewindebohrung (3) außen auf dem Bauteil (2) angeordnet ist und einen Fixierabschnitt (9) aufweist, der bei in die Gewindebohrung (3) eingeschraubtem Schraubelement (4) zum Fixieren derselben in die Gewindebohrung (3) hineinragt.

Description

Die Erfindung betrifft eine Bauteil-Anordnung.
Schraubverbindungen mit einer Verliersicherung für das in der Schraubverbindung verwendete Schraubelement sind aus dem Stand der Technik in vielfältiger Form bekannt.
So offenbart etwa die DE 20 2010 001 511 U1 eine Schutzeinrichtung für ein Maschinenteil mit einer Schutzverkleidung und eine Verliersicherung mit einer Schraube. Die Verliersicherung ist an einer Verbindungsstelle mit der Schutzverkleidung oder dem Maschinenteil verbunden. Außerdem ist die Verliersicherung über wenigstens eine flexible Sicherungseinheit mit der Schraube verbunden, um die Schraube verliersicher an der Schutzverkleidung oder an dem Maschinenteil aufzunehmen.
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, bei der Entwicklung von Verliersicherungen für Schraubverbindungen neue Wege aufzuzeigen.
Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Patentansprüche.
Eine erfindungsgemäße Bauteil-Anordnung umfasst ein Bauteil, in welchem zumindest eine Gewindebohrung vorhanden ist. Die Bauteil-Anordnung umfasst außerdem ein Schraubelement, welches in die zumindest eine Gewindebohrung einschraubbar oder eingeschraubt ist. Außerdem umfasst die Bauteil-Anordnung einen Sicherungskörper, welcher eine Durchgangsöffnung aufweist. In einem in die Gewindebohrung eingeschraubten Zustand des Schraubelements ist die Durchgangsöffnung koaxial zur Gewindebohrung außen auf dem Bauteil angeordnet. Der Sicherungskörper weist einen Fixierabschnitt auf, der bei in die Gewindebohrung eingeschraubtem Schraubelement zum Fixieren derselben in die Gewindebohrung hineinragt.
Die in der erfindungsgemäßen Bauteil-Anordnung vorgesehene Verliersicherung in Form eines Sicherungskörpers ist sehr einfach aufgebaut und somit sehr preisgünstig herzustellen, stellt aber dennoch eine zuverlässige Fixierung des Schraubelements am Bauteil sicher.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist der Fixierabschnitt als in die Gewindebohrung hineinragende Rastnase oder Federzunge ausgebildet. Auf diese Weise kann der Sicherungskörper nach der Montage am Bauteil stabil in der Gewindebohrung gehalten werden.
Besonders zweckmäßig besteht der Sicherungskörper aus einem metallischen Werkstoff besteht oder umfasst einen metallischen Werkstoff. Somit ist der Sicherungskörper einfach zu bearbeiten, was sich besonders vorteilhaft auf die Fertigungskosten auswirkt.
Besonders bevorzugt ist der Sicherungskörper als dünnwandiges Blech oder als Metallfolie ausgebildet. Bei einer derartigen Ausbildung lassen sich die oben genannten Rastnasen besonders einfach realisieren.
Um den Sicherungskörperhaft dauerhaft am Bauteil zu befestigen, kann der Sicherungskörper mittels einer Klebverbindung dauerhaft auf dem Bauteil fixiert sein.
Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
Es zeigen, jeweils schematisch:
1 ein Beispiel einer erfindungsgemäßen Bauteil-Anordnung in einer separaten Darstellung,
2 den Sicherungskörper der Bauteil-Anordnung in separater Darstellung in einer Draufsicht,
3 den Sicherungskörper in einer Schnittdarstellung entlang der Schnittlinie A-A der 2.
1 illustriert ein Beispiel einer erfindungsgemäßen Bauteil-Anordnung 1. Die Bauteil-Anordnung 1 umfasst ein Bauteil 2, in welchem eine Gewindebohrung 3 vorhanden ist. Weiterhin umfasst die Bauteil-Anordnung 1 ein Schraubelement 4, welches in die Gewindebohrung 3 einschraubbar ist. Die 1 zeigt das Schraubelement 4 in einem teilweise in die Gewindebohrung 3 eingeschraubten Zustand. Das Schraubelement 4 und die Gewindebohrung 3 bilden zusammen eine Schraubverbindung 5 aus. Die Bauteil-Anordnung 1 umfasst außerdem einen Sicherungskörper 6. Der Sicherungskörper 6 kann als gestanzte Ringscheibe 7 realisiert sein und eine Durchgangsöffnung 8 aufweisen. Der Sicherungskörper 6 dient zum dauerhaften Fixieren des Schraubelements 4 in der Gewindebohrung 3 und folgt somit dem Wirkprinzip einer Verliersicherung für das Schraubelement 4. Der Sicherungskörper 6 kann aus einem metallischen Werkstoff bestehen oder einen metallischen Werkstoff umfassen. Insbesondere kann der Sicherungskörper 6 als dünnwandiges Blech oder als Metallfolie ausgebildet sein.
In einem montierten Zustand ist die Durchgangsöffnung 8 des Sicherungskörpers 6 koaxial zur Gewindebohrung 3 außen auf dem Bauteil 2 angeordnet. Der Sicherungskörper 6 weist einen Fixierabschnitt 9 auf, der bei in die Gewindebohrung 3 eingeschraubtem Schraubelement 4 zum Fixieren derselben in die Gewindebohrung 4 hineinragt.
Es versteht sich, dass in dem Bauteil 1 mehrere, voranstehend erläuterte Schraubverbindungen 5 mit Gewindebohrungen 3, Schraubelementen 4 und Sicherungskörpern 6 vorhanden sein können.
Die 2 zeigt den Sicherungskörper 6 in separater Darstellung in einer Draufsicht, die 3 in einer Schnittdarstellung entlang der Schnittlinie A-A der 2. Der 3 lässt sich entnehmen, dass der Fixierabschnitt 9 in die Gewindebohrung 3 hineinragende Rastnasen 11 oder Federzungen aufweisen kann. Des Weiteren können am Sicherungskörper 6 Zentriernasen 10 ausgeformt sein, mittels welcher die Durchgangsöffnung 8 über der Gewindebohrung 3 zentriert werden kann.
Der Sicherungskörper 6 kann mittels einer Klebverbindung dauerhaft auf dem Bauteil 2 fixiert sein. Die Klebverbindung kann mittels eines vorzugsweise temperaturbeständigen Klebemittels realisiert sein.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

DE 202010001511 U1 [0003]

Claims

Bauteil-Anordnung (1), – mit einem Bauteil (2), in welchem zumindest eine Gewindebohrung (3) vorhanden ist, – mit einem Schraubelement (4), welches in die zumindest eine Gewindebohrung (3) einschraubbar oder eingeschraubt ist, – mit einem eine Durchgangsöffnung (8) aufweisenden Sicherungskörper (6), wobei die Durchgangsöffnung (8) in einem eingeschraubten Zustand des Schraubelements (4) koaxial zur Gewindebohrung (3) außen auf dem Bauteil (2) angeordnet ist und einen Fixierabschnitt (9) aufweist, der bei in die Gewindebohrung (3) eingeschraubtem Schraubelement (4) zum Fixieren derselben in die Gewindebohrung (3) hineinragt.
Bauteil-Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Fixierabschnitt (9) als in die Gewindebohrung (3) hineinragende Rastnase oder Federzunge ausgebildet ist.
Bauteil-Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Sicherungskörper (6) aus einem metallischen Werkstoff besteht oder einen metallischen Werkstoff umfasst.
Bauteil-Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Sicherungskörper (6) als dünnwandiges Blech oder als Metallfolie ausgebildet ist.
Bauteil-Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sicherungskörper (6) mittels einer Klebverbindung dauerhaft auf dem Bauteil (2) fixiert ist.