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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Schutzeinrichtung für
ein Maschinenteil umfassend eine Schutzverkleidung, welche mit Hilfe
wenigstens einer Schraube befestigt wird, sowie eine Verliersicherung mit
einer verliersicher aufgenommenen Schraube und eine Schutzeinrichtung
mit dieser Verliersicherung.
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Im
Stand der Technik sind verschiedene Vorrichtungen, Einrichtungen
und Verfahren bekannt geworden, mit denen Schutzverkleidungen an
Maschinen oder Maschinenteilen angeordnet werden können.
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Nachteilig
an den bekannten Schutzverkleidungen und Schutzeinrichtungen für
Maschinenteile ist, dass die zur Befestigung benötigten
Schrauben bei der Demontage beispielsweise zur Seite gelegt werden
und verloren gehen können oder von dritten Personen weggeräumt
werden, sodass sie anschließend nicht mehr zur Verfügung
stehen.
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Mit
der EG-Richtlinie MRL 2006/42/EG wird eine Verliersicherung
für Befestigungselemente an trennenden Schutzeinrichtungen
gefordert. Bislang gibt es praktisch nur Verliersicherungen für
bestimmte Werkstoffe und für Gewindegrößen
bis M6. Dabei sind diese Verliersicherungen durch genaue Bohrungen
zu platzieren und lassen beim Montieren keinen Spielraum zum Finden
der Gewindelöcher.
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Lösungen,
bei denen eine Schraube mit einer Sicherungsmutter versehen wird,
sind für die Anwendung unpraktisch, da dadurch die Montage
in engen Bereichen stark eingeschränkt wird. Wellensicherungsringe
oder Scheiben erfüllen nicht die Aufgabe der Sicherung,
da die Axialkräfte der Schraubenbefestigung die Sicherungskraft überwinden kann.
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Fast
alle bekannten Lösungen erfordern eine Bearbeitung der
vorhandenen Konstruktionen zur Anbringung von Schutzverkleidungen
an Maschinenteilen.
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Es
ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Schutzeinrichtung
für ein Maschinenteil zur Verfügung zu stellen,
bei der die zur Montage benötigten Schrauben verliersicher
aufgenommen sind und die flexibel an bestehenden Maschinen einsetzbar
ist.
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Diese
Aufgabe wird gelöst durch eine Schutzeinrichtung für
ein Maschinenteil mit den Merkmalen des Ansprüche 1, 11,
26. Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der
Unteransprüche. Weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung
ergeben sich aus dem Ausführungsbeispiel.
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Die
erfindungsgemäße Schutzeinrichtung für wenigstens
ein Maschinenteil ist mit wenigstens einer Schutzverkleidung versehen,
die mit wenigstens einer Schraube befestigt wird. Dabei ist die
Schutzverkleidung mit wenigstens einer Schrauböffnung zur Durchführung
der Schraube ausgerüstet. Wenigstens eine Verliersicherung
ist vorgesehen, welche an wenigstens einer Verbindungsstelle mit
der Schutzverkleidung oder dem Maschinenteil verbunden ist und welche über
wenigstens eine flexible Sicherungseinheit mit der Schraube verbunden
ist, um die Schraube verliersicher an der Schutzverkleidung oder
dem Maschinenteil aufzunehmen.
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Durch
die erfindungsgemäße Schutzeinrichtung wird eine
flexible und vorteilhafte Lösung der Aufgabe zur Verfügung
gestellt. Mit der erfindungsgemäßen Schutzeinrichtung
können Schutzverkleidungen zuverlässig an Maschinenteilen
oder zum Schutz von Maschinenteilen montiert werden, wobei die zur
Montage benötigten Schrauben verliersicher an der Schutzverkleidung
oder dem Maschinenteil aufgenommen werden. Dabei ist eine einfache
Nachrüstbarkeit gewährleistet, ohne die Einbausituation aufwendig
konstruktiv zu überarbeiten oder umzugestalten.
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Dadurch
wird eine zuverlässige Schutzeinrichtung zur Verfügung
gestellt, bei der beispielsweise eine Platte oder ein Gehäuse
vor die Gefahrenstelle geschraubt wird. Dabei stört die
Sicherungseinheit der Verliersicherung weder die Optik, noch ist
sie platzaufwendig und kann außerdem günstig hergestellt
werden. Die Vormontage im Werk wird nicht eingeschränkt
und beim Kunden kann im Servicefall die Schutzeinrichtung leicht
gehandhabt werden. Bei Bedarf kann die Schutzverkleidung leicht
demontiert werden.
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In
einer bevorzugten Weiterbildung ist wenigstens eine Schraube drehbar
mit einer flexiblen Sicherungseinheit befestigt. Das bedeutet, dass
die Schraube drehbar gegenüber der flexiblen Sicherungseinheit
vorgesehen ist. Denkbar ist es auch, dass die Schraube fest mit
der flexiblen Sicherungseinheit verbunden ist, wobei dann beim Anschrauben der
Schraube für eine geeignete Drehbarkeit der gesamten Sicherungseinheit
gesorgt werden muss.
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In
einer bevorzugten Weiterbildung ist die flexible Sicherungseinheit
mit einem Durchgangsloch versehen und damit auf dem Schraubenschaft
befestigt. Dabei ist insbesondere wenigstens ein kleinster freier
Innendurchmesser des Durchgangslochs kleiner als ein Außendurchmesser
des Schraubenschafts. Der kleinste freie Querschnitt ist insbesondere
der kleinste Innendurchmesser des Durchgangslochs. Durch eine solche
Konstruktion wird sichergestellt, dass die Sicherungseinheit nicht
selbsttätig von dem Schraubenschaft abrutscht. Die Sicherungseinheit
wird zuverlässig auf dem Schraubenschaft gehalten, sodass
die Verliersicherheit gewährleistet kann.
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Das
Durchgangsloch weist insbesondere einen kleineren freien Innendurchmesser
auf, als wenigsten ein Außendurchmesser des Schraubgewindes
des Schraubenschafts der Schraube. In einer bevorzugten Ausgestaltung
kann der freie Innendurchmesser des Durchgangslochs größer
sein, als der minimale Außendurchmesser des Schraubgewindes und
kleiner als der maximale Außendurchmesser des Schraubgewindes,
sodass die Sicherungseinheit zuverlässig auf dem Schraubgewinde
der Schraube gehalten wird.
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Vorzugsweise
ist das insbesondere als Durchgangsbohrung ausgeführte
Durchgangsloch von einem elastischen Material umgeben, sodass der größere
Schraubendurchmesser hindurch geführt werden kann, die
Elastizität aber verhindert, dass die Schraube wieder heraus
fällt.
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Bei
einer aus Metall oder Blech bestehenden Variante kann das Blech
z. B. entweder geschlitzt oder mit Nasen ausgeführt werden.
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Vorzugsweise
besteht die Sicherungseinheit wenigstens teilweise aus einem elastischen
Material. Beispielsweise kann die Sicherungseinheit aus Kunststoff
oder Gummi oder einem sonstigen elastischen Werkstoff bestehen.
Dadurch wird dafür gesorgt, dass die Sicherungseinheit,
welche beispielsweise an der Fixierungsstelle mit der Schutzverkleidung
oder dem Maschinenteil verbunden ist, mit dem anderen Ende, wo die
Schraube angebracht ist, von der Schutzverkleidung entfernt werden
kann, um beispielsweise die Schraube aus der Schrauböffnung herauszunehmen.
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Vorteilhafterweise
umfasst die Sicherungseinheit einen elastischen Streifen und eine
starre bzw. formstabile Scheibe, die insbesondere aus Metall bestehen
kann, wobei der elastische Streifen an der Scheibe befestigt ist
und an dem Schraubenschaft aufgenommen ist. Die Scheibe kann beispielsweise
als Unterlegscheibe dienen, während der elastische Streifen
zwischen dem Schraubenkopf und der Unterlegscheibe vorgesehen ist.
Dann kann der elastische Streifen als Federspeicher dienen, der
für eine elastische Spannkraft auf die Schutzverkleidung sorgt
und beispielsweise ein Klappern bei Schwingungen zuverlässig
verhindert.
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Vorzugsweise
weist die Scheibe eine Durchführungsöffnung auf,
welche einen größeren Innendurchmesser aufweist,
als der Innendurchmesser des Durchgangslochs des elastischen Streifens.
Bei einer solchen Ausgestaltung werden der elastische Streifen und
somit die Sicherungseinheit nur mittels des elastischen Streifens
an der Schraube gehalten, in dem das Material des elastischen Streifens
von dem Gewinde örtlich verdrängt wird. Dadurch
wird ein entsprechender Druck auf den elastischen Streifen ausgeübt,
wodurch der elastische Streifen zuverlässig an der Schraube
gehalten wird.
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In
weiteren bevorzugten Ausgestaltungen weist die Schraube wenigstens
einen Hinterschnitt an dem Schraubenschaft oder an dem Schraubenkopf
auf, um dort den elastischen Streifen verliersicher und zuverlässig
aufzunehmen.
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In
vorteilhaften Ausgestaltungen ist die Verliersicherung an der Schutzverkleidung
oder an dem Maschinenteil oder einem Pfosten oder dergleichen angenietet,
angeschraubt, angeklebt, angeschweißt oder angeklipst.
Die Verliersicherung kann mit der Schutzverkleidung, dem Maschinenteil
oder einem Pfosten oder dergleichen auch über einen Splint
oder ein sonstiges Befestigungsmittel verbunden sein. Möglich
und besonders bevorzugt ist die Verbindung über einen Zapfen,
der in ein Loch der Schutzverkleidung eingeführt und dort
verrastet wird.
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In
allen Ausgestaltungen ist es bevorzugt, dass die Schutzverkleidung
als Schutzhaube oder als Teil einer Schutzhaube ausgebildet ist.
Beispielsweise kann die Schutzverkleidung als Maschinenverkleidung
oder als Maschinengehäuse dienen. Es ist auch möglich,
dass die Schutzverkleidung an einem Schutzzaun montiert wird.
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Die
erfindungsgemäße Verliersicherung umfasst eine
Sicherungseinheit mit einer verliersicher damit verbundenen Schraube.
Die Verbindungseinheit ist wenigstens an einer Verbindungsstelle
mit einem zu befestigenden Gegenstand, insbesondere einer Schutzverkleidung
oder einem Maschinenteil, verbindbar oder damit verbunden. Die Schraube
ist drehbar gegenüber der flexiblen Sicherungseinheit befestigt.
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Vorzugsweise
umfasst die Sicherungseinheit einen elastischen Streifen und eine
starre bzw. formstabile Scheibe. Der elastische Streifen kann aus Gummi,
Kunststoff oder einem anderen flexiblen Material bestehen. Die starre
Scheibe ist vorzugsweise eine Metallscheibe. Der elastische Streifen
ist an der Scheibe befestigt und an dem Schraubenschaft aufgenommen.
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In
vorteilhaften Ausgestaltungen weist die Scheibe eine Durchgangsöffnung
auf, durch die eine Schraube hindurch geführt werden kann.
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Vorteilhaft
weist die Scheibe einen dem Schraubkopf zugewandten breiteren Außendurchmesser
und einen dem Schraubkopf abgewandten schmaleren Außendurchmesser
auf. Diese Art von Scheibe ist dann in den elastischen Streifen
so aufgenommen, dass eine Befestigung mit einem definierten Drehmoment
erreicht werden kann.
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Besonders
bevorzugt ist der elastische Streifen 15 in einer Aussparung
in der Scheibe 16 aufgenommen. Die Scheibe kann den aufgenommen
Teil des elastischen Streifens komplett überdecken. Die Sicherungseinheit 8 ist
in dieser Ausführungsform durch eine Ausnehmung in der
Scheibe 16 geführt.
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Hierbei
ist besonders bevorzugt der Innendurchmesser des elastischen Streifens
kleiner als der Innendurchmesser der Scheibe ist. Dadurch wird eine
Schraube von dem elastischen Streifen verliersicher aufgenommen.
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Vorzugsweise
ist in einer weiteren Ausgestaltung die Scheibe in einer dafür
vorgesehenen Aussparung des elastischen Streifen eingelegt und an
der dem Schraubkopf gegenüberliegenden Seite durch den
elastischen Steifen eingefasst. Hierbei ist insbesondere die Durchgangsöffnung
der Scheibe größer ist als Innendurchmesser des
elastischen Streifens.
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In
einer weiteren besonders bevorzugten Ausgestaltung ist Scheibe geschlitzt
ausgebildet und in den elastischen Steifen aufgenommen. Dies kann beispielsweise
durch ein Gussverfahren in einer Gussform erreicht werden.
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Die
Scheibe ist insbesondere so in den elastischen Streifen aufgenommen,
dass eine Befestigung mit einem definierten Drehmoment möglich wird.
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Dabei
ist vorteilhafter Weise der Schraubenschaft durch den den Schlitz
durchdringenden elastischen Streifen aufgenommen.
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Vorzugsweise
steht der Schraubkopf in direktem Kontakt zu der Scheibe. Weiterhin
steht diese wiederum besonders bevorzugt in direktem Kontakt zu
der Schutzverkleidung oder dem Maschinenteil.
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Dadurch
wird insbesondere der Druck des Schraubkopfs direkt über
die Scheibe auf die Schutzverkleidung oder das Maschinenteil übertragen.
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Vorteilhaft
ist in dem elastischer Streifen wenigstens teilweise ein Drahtgeflecht
vorgesehen. Das Gefleht ist so in dem Streifen angeordnet, dass
bei gelöster Schraube eine höhere seitliche Stabilität
des Streifens erreicht wird, ohne dass das Abklappen der Schraube
von der Schutzverkleidung beeinträchtigt wird.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist in der Durchgangsöffnung
der Scheibe eine Halteeinrichtung vorgesehen, um den Schraubenschaft aufzunehmen.
Diese Halteeinrichtung besteht bevorzugter Weise aus einem elastischen
Material wie z. B. Gummi oder einem flexiblen Kunststoff.
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Insbesondere
betrifft die Erfindung auch eine der oben beschriebenen Schutzeinrichtung
mit einer der zuvor beschriebenen Verliersicherungen.
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Die
Anmelderin behält sich vor, einen separaten Schutz auf
eine solche hier beschriebene Schutzeinrichtung auszurichten, bei
die Schraube einen separaten Bestandteil darstellt, sodass die Verliersicherung
auch ohne Schraube oder mit anderen Befestigungsmitteln geschützt
wird.
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Weitere
Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus
dem Ausführungsbeispiel, welches nachfolgend mit Bezug
auf die beiliegenden Figuren beschrieben wird.
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In
den Figuren zeigen:
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1 eine
perspektivische Draufsicht auf eine erfindungsgemäße
Schutzeinrichtung;
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2 eine
perspektivische Seitenansicht der Schutzeinrichtung nach 1;
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3 eine
perspektivische Draufsicht auf die Sicherungseinheit der Schutzeinrichtung
nach 1;
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4A–D:
Darstellung des Gebrauchs einer erfindungsgemäßen
Schutzeinrichtung in einer perspektivischen Ansicht;
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5 eine
Explosionszeichnung einer erfindungsgemäßen Verliersicherung
in Ansicht von oben;
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6 eine
Explosionszeichnung einer erfindungsgemäßen Verliersicherung
in Ansicht von unten;
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7 eine
Ansicht einer erfindungsgemäßen Verliersicherung
von unten;
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8 eine
Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Verliersicherung;
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9 einen
Schnitt durch eine erfindungsgemäße Verliersicherung;
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10 einen
Schnitt durch eine Scheibe 16 für eine erfindungsgemäße
Verliersicherung;
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11 eine
Ansicht von unten auf eine erfindungsgemäße Verliersicherung
mit integriertem Drahtgewebe;
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12 eine
perspektivische Draufsicht auf eine erfindungsgemäße
Verliersicherung mit einer geschlitzten Scheibe 16;
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13 eine
schematische Teilansicht von oben auf eine erfindungsgemäße
Verliersicherung mit einer geschlitzten Scheibe 16;
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14 eine
schematische Seitenansicht einer erfindungsgemäßen
Verliersicherung; und
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15 einen
Schnitt durch eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen
Befestigungsmittels 18.
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Mit
Bezug auf die beiliegenden 1–3 wird
nachfolgend ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Schutzeinrichtung 1 beschrieben, welche hier zum Schutz
eines nur schematisch eingezeichneten Maschinenteils 2 dient
und wenigstens eine Schutzverkleidung 3 umfasst. Möglich
ist es auch, dass die Schutzeinrichtung mehrere Schutzverkleidungen 3 aufweist,
die über eine entsprechende Anzahl von Schrauben an einer
Maschine, einem Maschinenteil, einem Pfosten oder dergleichen befestigt
werden können.
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In
der perspektivischen Darstellung gemäß 1 dargestellt,
ist an der Schutzverkleidung 3 eine Verliersicherung 6 vorgesehen,
die an der Verbindungsstelle 7 mittels eines Befestigungsmittels 18 befestigt
ist.
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Die
Sicherungseinheit 8 erstreckt sich von der Verbindungsstelle 7 bis
zu der Schraube 4 an dem anderen Ende der Sicherungseinheit 8,
wobei die Schraube 4 mit dem Schraubenschaft 10 durch eine
Schrauböffnung 13 der Verliersicherung 6 durchgeführt
ist. Der Schraubenschaft 10 ragt durch eine Montageöffnung
beziehungsweise eine Schrauböffnung 13 der Schutzverkleidung 3 hindurch,
um mit einer mit einem Gewinde 19 versehenen Öffnung (nicht
dargestellt) in dem Maschinenteil 2 verschraubt zu werden.
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Die
Verliersicherung 6 und insbesondere die Sicherungseinrichtung 8 bestehen
wenigstens teilweise aus einem elastischen Material, wie beispielsweise
einem Gummi oder einem sonstigen Kunststoff, sodass die Schraube 4 aus
der Schrauböffnung 13 verliersicher entnommen
werden kann, da die Sicherungseinheit 8 aufgrund des flexiblen
Materials biegsam ausgeführt ist. Das elastische Material
kann Gummi oder ein sonstiges flexibles oder elastisches Material
sein. Beispielsweise sind auch Federbleche hierfür geeignet.
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Die
Schraube 4 umfasst einen Schraubenkopf 5 und den
Schraubenschaft 10, an dem ein Außengewinde 19 vorgesehen
ist. Der minimale Außendurchmesser 12 im Gewindegang
im Bereich des Gewindes 19 ist entsprechend kleiner als
der maximale Außendurchmesser 14 im Bereich des
Gewindes 19. Hier ist ein freier Innendurchmesser 11 des Durchgangslochs 9 der
Verliersicherung 6 kleiner als der Außendurchmesser 14,
kann aber größer sein als der Außendurchmesser 12.
An der Verliersicherung kann eine Scheibe 16 vorgesehen
sein.
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Dadurch
bedingt, dass das Durchgangsloch einen freien Innendurchmesser aufweist,
der kleiner als der maximale Außendurchmesser 14 des
Gewindebereichs des Schraubenschafts 10 ist, wird die Schraube 4 zuverlässig
in der Sicherungseinheit 8 der Verliersicherung 6 gehalten.
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Wird
die mit einem Gehäuse oder einem Maschinenteil 2 verschraubte
Schraube 4 losgeschraubt, so kann die Schraube 4 gegenüber
der Sicherungseinheit 8 herausgeschraubt werden. Da allerdings
das Gewinde, in das die Schraube 4 hineingeschraubt wird
wenigstens um die Wandstärke der Schutzverkleidung 3 beabstandet
vorliegt, ist sichergestellt, dass in jedem Fall die Schraube 4 – nach dem
Lösen der Verbindung mit einem Maschinenteil 2 – die
Schraube noch zuverlässig an der Sicherungseinheit 8 gehalten
wird.
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Alternativ
kann ein Hinterschnitt an dem Schraubenschaft 10 oder dem
Schraubenkopf 5 vorgesehen sein, sodass sich die Position
der Schraube 4 relativ zu der Sicherungseinheit 8 nicht ändert, auch
wenn die Schraube 4 eingeschraubt oder ausgeschraubt wird.
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Durch
die Flexibilität der Sicherungseinheit 8, welche
vorzugsweise als elastischer Streifen 15 ausgeführt
ist, wird sichergestellt, dass die erfindungsgemäße
Schutzeinrichtung 1 einfach und bequem zu bedienen ist.
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Die
Schutzeinrichtung 1 kann einfach nachgerüstet
werden, da bestehende Schraubverbindungen ausgetauscht werden können.
Dazu muss an der Schutzverkleidung oder dem Maschinenteil 2 nur
an einer geeigneten Verbindungsstelle 7 der elastische Streifen 15 befestigt
werden, sodass die Schraube 4 verliersicher mit der Schutzverkleidung
oder dem Maschinenteil oder einem sonstigen Gerüst oder
Ständer verbunden werden kann.
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Ein
erheblicher Vorteil ist, dass bei einer Schutzverkleidung 3 mit
mehreren Befestigungsschrauben die Schutzverkleidung 3 zunächst
an das Gehäuse oder das Maschinenteil 2 oder an
den Rahmen an dem es befestigt werden soll, angehalten werden kann
und der Benutzer überprüfen kann, ob die Anzahl
und die Konfiguration der Befestigungslöcher mit den entsprechend
Befestigungsaufnahmen an dem Maschinenteil 2 oder dergleichen übereinstimmen.
Anschließend können die Schrauben 4 nacheinander
einzeln an dem Maschinenteil 2 oder dergleichen befestigt
werden, sodass eine einfache Montage ermöglicht wird.
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In 4 ist die Benutzung einer erfindungsgemäßen
Schutzeinrichtung 1 dargestellt. Die Schutzverkleidung 3 wird
mit einer Schraube 4 an einem Maschinenteil 2 befestigt.
Hierfür wird die Schraube 4 durch ein Bohrloch
in der Schutzverkleidung 3 gesteckt und in ein Schraubloch
in dem Maschinenteil 2 eingeschraubt. Damit die Schraube beim
Abnehmen der Schutzverkleidung nicht verloren gehen kann, ist eine
Verliersicherung 6 vorgesehen. Die Verliersicherung 6 kann
mittels eines Befestigungsmittels 18 wie in 4A dargestellt
mit der Schutzverkleidung, aber auch mit dem Maschinenteil 2 oder
einem Pfosten oder ähnlichem verbunden werden. Hierfür
kann eventuell auch ein Werkzeug wie z. B. ein Hammer nötig
sein. Ist die Verliersicherung 6 an der Schutzverkleidung 3 oder
dem Maschinenteil 2 befestigt, kann die Schraube 4 durch
die Verliersicherung 6 und das Bohrloch in der Abdeckung
gesteckt werden und anschließend mit dem Maschinenteil 2 verschraubt
werden.
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Beim
Lösen der Schraube 4 bleib diese wie in 4D gezeigt
mit der flexibel bewegbaren Verliersicherung 6 verbunden
und kann nicht verloren gehen oder sogar in die Maschine fallen,
wodurch ein großer Schaden entstehen könnte.
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Die 5–8 zeigen
eine besonders bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verliersicherung.
Hierbei ist in 5 eine Explosionszeichnung von
oben dargestellt. Der elastische Streifen 15 wird in eine
dafür vorgesehene Scheibe 16 aufgenommen. Die
Scheibe 16 überdeckt dabei wie in 8 dargestellt
vollständig einen Bereich des elastischen Streifens 15.
Dazu weist die Scheibe 16 eine von einem Durchgangsloch 9 durchsetzte
geschlossene obere Seite auf. Von dieser Seite wird auch die Schraube
durch die Durchgangsöffnung 9 geführt,
wodurch der Schraubkopf 5 seine Kraft unmittelbar auf die
Scheibe ausüben kann. Die Scheibe 16 ist weiterhin
von der Unterseite entsprechend der Höhe des aufzunehmenden
elastischen Streifens 15 ausgespart.
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Weiterhin
ist in dem durch die Aussparung entstehenden seitlichen Rand der
Scheibe 16 ein freier Bereich angeordnet, durch den die
Sicherungseinheit 8 aus der Scheibe 16 herausgeführt
wird. Dadurch ist es möglich, wie in den 5–8 dargestellt,
den elastischen Streifen 15 plan in die Scheibe 16 einzulegen.
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Durch
diese bevorzugte Anordnung ist insbesondere eine zuverlässige
und reproduzierbare Anbringung der Schutzverkleidung 3 möglich,
da die Kraft des Schraubkopfes 5 direkt über die
geschlossene Seite der Scheibe 16 und den unteren Rand
der Scheibe auf die Schutzverkleidung 3 wirken kann.
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Um
eine verliersichere Aufnahme der Schraube zu gewährleisten
ist insbesondere der Innendurchmesser 24 des elastischen
Streifens kleiner als der Innendurchmesser der Scheibe 11.
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Eine
besonders bevorzugte Ausführungsform ist in 9 dargestellt.
Hierbei weist die Scheibe 16 in dem gezeigten Schnitt einen
Bereich mit einem breiteren Außendurchmesser 22 und
einen Bereich mit einem schmaleren Außendurchmesser 23 auf.
Die derart ausgebildete Scheibe 16 wird in eine entsprechende
Aussparung in dem elastischen Streifen 15 eingelegt.
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Das
Herausfallen der Scheibe 16 kann durch eine nicht auftragende
Schicht des elastischen Streifens 15 gewährleistet
werden. Besonders bevorzugt ist in dieser Ausführungsform
der breitere Außendurchmesser 22 der Scheibe 16 dem
Schraubkopf 5 zugewandt.
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In
dieser Ausführungsform kann die Schraube 4 die
Kraft direkt auf die Scheibe 16 und diese wiederum direkt
auf die Schutzverkleidung 3 ausüben, wodurch eine
Anbringung der Schutzverkleidung 3 mit einem definierten
Drehmoment möglich wird.
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In
anderen bevorzugten Ausführungsformen der erfindungsgemäßen
Verliersicherung ist die Scheibe 16 so in dem elastischen
Streifen 15 gehalten, dass dieser keinen Kontakt zu der
Schraube 4 hat, wodurch eine verliersichere Aufnahme unter Umständen
nicht gewährleistet ist. In diesen Ausgestaltungen ist
in der Scheibe 16 eine Aussparung, insbesondere in Form
einer Nut, vorgesehen. In dieser Aussparung ist ein Haltemittel 20 angeordnet, das
bevorzugter Weise die Eigenschaften des elastischen Streifens 15 hat.
Dieses Haltemittel 20 ist derart ausgeprägt, dass
es die Aussparung in der Scheibe 16 überragt und
so in direkten Kontakt mit der Schraube 4 kommt, um diese
in dem Durchgangsloch 9 der Scheibe 16 verliersicher
aufzunehmen.
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In 11 ist
eine erfindungsgemäße Verliersicherung gezeigt,
in deren elastischen Streifen 15 wenigstens teilweise ein
Drahtgeflecht 21 eingearbeitet ist. Dadurch wird eine bessere
Stabilität und Langlebigkeit des elastischen Streifens 15 erreicht, wodurch
dieser insbesondere sehr dünn ausgebildet sein kann. Je
nach Art und Anordnung des Drahtgeflechts wird besonders bevorzugt
nur die seitliche Stabilität verstärkt. Das Vor-
und Zurückbewegen der Schraube hin zum oder weg vom Schraubloch
wird in dieser Ausgestaltung dabei nicht beeinträchtigt.
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In 12 wird
eine weitere besonders bevorzugte Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen Verliersicherung beschrieben.
Hierbei ist die Scheibe 16 in den elastischen Streifen 15 der
Sicherungseinheit plan eingegossen. Dadurch ist eine Befestigung der
Schutzverkleidung 3 mit einem definierten Drehmoment möglich,
da die Schraube 4 in direktem Kontakt zu der Scheibe 16 und
diese in direktem Kontakt zum Maschinenteil 2 steht.
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Damit
die Scheibe 16 eine feste Verbindung mit dem elastischen
Streifen 15 eingehen kann, ist die Scheibe 16 in
dieser bevorzugten Ausgestaltung geschlitzt ausgeführt.
Dadurch kann der elastische Streifen beim Herstellungsprozess, z.
B. in einer Gussform, den Schlitz 24 durchdringen und in
das Durchgangsloch 9 der Scheibe 16 hineinragen,
bevorzugt dieses teilweise, besonders bevorzugt aber komplett auskleiden.
Dadurch kann eine Schraube verliersicher aufgenommen werden.
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Die
besonders bevorzugte Ausführungsform, in der das gesamte
Durchgangsloch 9 der Scheibe 16 von dem elastischen
Streifen 15 ausgekleidet ist, ist in 13 schematisch
in einer Aufsicht dargestellt.
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14 zeigt
eine Seitenansicht einer eben beschriebenen bevorzugten Ausführungsform.
Hierbei ist anzumerken, dass die Scheibe 16 in dieser Figur
der besseren Darstellung halber extrem dick dargestellt ist. In
einer besonders bevorzugten Ausgestaltung ist die Scheibe 16 plan
in dem elastischen Streifen 15 angeordnet und kann bevorzugter
Weise auch hauchdünn, besonders bevorzugt nicht auftragend,
von dem elastischen Streifen überzogen sein. Durch diese Art
von Überzug bleibt der direkte Kontakt zwischen Schraube 4 und
Scheibe 16, sowie zwischen der Scheibe 16 und
der Schutzverkleidung 3 möglich, um diese Schutzverkleidung 3 mit
einem definierten und reproduzierbaren Drehmoment zu befestigen.
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Das
Befestigungsmittel 18 kann in verschiedenen Formen ausgeprägt
sein und in einer bevorzugten Ausführungsform auch innen
hohl sein. Dies kann insbesondere durch eine Bohrung erreicht werden,
um ein leichteres Anbringen des Befestigungsmittels 18 in
einem Bohrloch in beispielsweise einer Schutzverkleidung zu ermöglichen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Schutzeinrichtung
- 2
- Maschinenteil
- 3
- Schutzverkleidung
- 4
- Schraube
- 5
- Schraubenkopf
- 6
- Verliersicherung
- 7
- Verbindungsstelle
- 8
- Sicherungseinheit
- 9
- Durchgangsloch
- 10
- Schraubenschaft
- 11
- Innendurchmesser
- 12
- Außendurchmesser
- 13
- Schrauböffnung
- 14
- Außendurchmesser
- 15
- elastische
Streifen
- 16
- starre
Scheibe
- 18
- Befestigungsmittel
- 19
- Gewinde
- 20
- Haltevorrichtung
- 21
- Drahtgeflecht
- 22
- breiter
Außendurchmesser
- 23
- schmaler
Außendurchmesser
- 24
- Innendurchmesser
von 15
- 25
- Schlitz
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- - EG-Richtlinie
MRL 2006/42/EG [0004]