DE102016008895A1

DE102016008895A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Datenerhebung von einer Anzahl Fahrzeuge

Info

Publication number: DE102016008895A1
Application number: DE102016008895.8A
Authority: DE
Inventors: Malek Naffati
Original assignee: Audi AG
Current assignee: Audi AG
Priority date: 2016-07-20
Filing date: 2016-07-20
Publication date: 2018-01-25
Anticipated expiration: 2036-07-21
Also published as: US11487826B2; CN109644202B; CN109644202A; DE102016008895B4; WO2018015133A1; US20190266190A1

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Datenerhebung von einer Anzahl Fahrzeuge, bei dem mindestens eine Datensammeleinrichtung eines jeweiligen Fahrzeugs, die dazu konfiguriert ist, mittels jeweiliger Sensoren des Fahrzeugs erfasste Informationen auszulesen, zu speichern und an einen Server zu übermitteln, mittels eines Steuerbefehls dazu konfiguriert wird, einen Datensatz mit ausgewählten Werten einer Anzahl ausgewählter Sensoren des Fahrzeugs zu erzeugen und an einen Server zu übermitteln, und bei dem der Steuerbefehl von einer zentralen Steuereinrichtung erzeugt und an die mindestens eine Datensammeleinrichtung übertragen wird.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Datenerhebung von einer Anzahl Fahrzeuge und eine zur Durchführung des vorgestellten Verfahrens konfigurierte Datensammeleinrichtung. Ferner betrifft die vorliegende Erfindung ein Fahrzeug mit einer Vielzahl Datensammeleinrichtungen.
Zum Erheben bzw. Sammeln von Daten von Fahrzeugen werden traditionellerweise Gateways eingesetzt, deren Funktionalität fest vorgegeben ist, d. h. deren Funktionalität fest in eine Hardwarestruktur eines jeweiligen Gateways eingebunden ist. Weiterhin sind Verfahren bekannt, gemäß denen fortlaufend Daten aus einem Fahrzeug gesendet werden, um jeweilige mit dem Fahrzeug verbundene Strukturen, wie bspw. Server, mit Daten aus dem Fahrzeug zu versorgen.
Entsprechend besteht Bedarf für eine Möglichkeit zur dynamischen Generierung von Funktionen zum Erheben ausgewählter Daten aus einem Fahrzeug.
Die deutsche Druckschrift DE 10 2009 037 234 A1 offenbart ein Verfahren zum Übertragen von Daten zwischen einem Fahrzeug und einem Computer in Abhängigkeit einer Kopplung einer als Ausweis dienenden tragbaren Vorrichtung.
In der deutschen Druckschrift DE 10 2010 022 707 A1 wird ein Verfahren zum Erfassen und Bereitstellen von Informationen mittels einer Vielzahl von Bilderfassungseinrichtungen offenbart.
Ein Verfahren zum Bereitstellen von Umfeldinformationen an einen Server durch mehrere Fahrzeuge ist in der deutschen Druckschrift DE 102013 223 217 A1 offenbart.
Vor diesem Hintergrund wird ein Verfahren zur Datenerhebung von einer Anzahl Fahrzeuge vorgestellt, bei dem mindestens eine Datensammeleinrichtung eines jeweiligen Fahrzeugs, die dazu konfiguriert ist, mittels jeweiliger Sensoren des Fahrzeugs erfasste Informationen auszulesen, zu speichern und an einen Server zu übermitteln, mittels eines Steuerbefehls dazu konfiguriert wird, einen Datensatz mit ausgewählten Werten einer Anzahl ausgewählter Sensoren des Fahrzeugs zu erzeugen und an einen Server zu übermitteln, und bei dem der Steuerbefehl von einer zentralen Steuereinrichtung erzeugt und an die mindestens eine Datensammeleinrichtung übertragen wird.
Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und den abhängigen Patentansprüchen.
Das vorgestellte Verfahren dient insbesondere zum selektiven Erfassen von Daten einer Anzahl von Fahrzeugen. Dazu ist vorgesehen, dass von jeweiligen Fahrzeugen erfasste Daten, d. h. mittels jeweiliger Sensoren jeweiliger Fahrzeuge ermittelte Daten, durch mindestens eine in einem jeweiligen Fahrzeug angeordnete Datensammeleinrichtung ausgelesen, gespeichert und zu einem Server übertragen werden. Um jeweilige an einen Server zu übermittelnde Daten zu selektieren, ist vorgesehen, dass die mindestens eine Datensammeleinrichtung mittels eines Steuerbefehls dazu konfiguriert wird, lediglich solche Daten auszulesen, zu speichern und an den Server zu übermitteln, die für einen aktuellen Suchauftrag bzw. eine einem aktuellen Suchauftrag zugewiesene Datenerhebungskampagne, die bspw. von einem Nutzer vorgegeben wird, von Relevanz sind und bspw. durch den aktuellen Suchauftrag oder die Datenerhebungskampagne spezifiziert sind. Dazu können jeweilige auszulesende Werte bzw. Sensoren automatisch bspw. in Abhängigkeit von Schlüsselwörtern in einem jeweiligen Suchauftrag ausgewählt werden oder durch den Suchauftrag bzw. die Datenerhebungskampagne, die ein Teil eines komplexen Suchauftrags ist, explizit vorgegeben werden.
Um eine jeweilige Datensammeleinrichtung so zu konfigurieren, dass lediglich solche Daten bzw. Werte ausgelesen, gespeichert und übertragen werden, die für einen aktuellen Suchauftrag bzw. eine entsprechende Datenerhebungskampagne von Relevanz sind, ist vorgesehen, dass Filter an der Datensammeleinrichtung aktiviert werden, die nicht relevante bzw. nicht von dem Suchauftrag spezifizierte Daten herausfiltern und entsprechend einen Datenstrom bilden, der lediglich Informationen umfasst, die für den aktuellen Suchauftrag bzw. die Datenerhebungskampagne von Relevanz sind. Dabei können die Filter softwareseitig und/oder hardwareseitig an der Datensammeleinrichtung bereitgestellt sein. Die Filter werden insbesondere durch einen für den aktuellen Suchauftrag spezifisch erstellten Steuerbefehl spezifiziert und als Steuerbefehl an die Datensammeleinrichtung übertragen.
In einer möglichen Ausgestaltung des vorgestellten Verfahrens ist vorgesehen, dass jeweilige Datensammeleinrichtungen einer Auswahl der Anzahl von Fahrzeugen in Abhängigkeit eines durch die zentrale Steuereinrichtung durchzuführenden Suchauftrags dazu konfiguriert werden, jeweilige durch den Suchauftrag spezifizierte Werte von Sensoren zu erfassen und an den Server zu übermitteln.
Es ist bspw. denkbar, dass ein Suchauftrag zu einem Schadstoffausstoß verschiedener Fahrzeuge angelegt wird, der eine Erfassung von Kraftstoffverbrauch und Abgaswerten in einem bestimmten geographischen Gebiet betrifft. Dazu wird von einer zentralen Steuereinrichtung ein entsprechender Steuerbefehl erzeugt, der an jeweilige Datensammeleinrichtungen von Fahrzeugen in dem geographischen Gebiet übermittelt wird und die Datensammeleinrichtung dazu konfiguriert, Filter zu schalten bzw. zu erzeugen, die einen Datenstrom bedingen, der lediglich erfasste Werte zu einem Kraftstoffverbrauch und einem Abgasverhalten umfasst. Entsprechend umfasst der Steuerbefehl Informationen darüber, welche Werte welcher Sensoren in dem Datenstrom enthalten sein sollen. Dazu spezifiziert der Steuerbefehl eine Anzahl Filter, die nicht von dem Suchauftrag spezifizierte Werte bzw. Sensoren blockieren bzw. herausfiltern, so dass lediglich die durch den Suchauftrag spezifizierten Werte bzw. Sensoren von der Datensammeleinrichtung erfasst bzw. angesteuert, gespeichert und an einen Server zur Kommunikation mit einem den Suchauftrag vorgebenden Nutzer übermittelt werden.
Um jeweilige einem Suchauftrag zugeordnete Steuerbefehle automatisch an jeweilige Fahrzeuge zu übermitteln, ist vorgesehen, dass die Steuerbefehle auf einem Server zentral organisiert und mittels einer Datenübertragungseinrichtung übertragen werden. Dabei kann vorgesehen sein, dass jeweilige Steuerbefehle für verschiedene Fahrzeuge an Spezifikationen eines jeweiligen Fahrzeugs angepasst werden, so dass ggf. an einem jeweiligen Fahrzeug zusätzlich vorhandene Sensoren ausgelesen werden, wenn diese von einem jeweiligen Suchauftrag spezifiziert sind oder für den Suchauftrag relevant sind.
Selbstverständlich ist es denkbar, dass ein Suchauftrag mehrere Unteraufträge bzw. Kampagnen umfasst, die jeweils eigene Steuerbefehle verwenden. Dabei ist vorgesehen, dass jeweilige Kampagnen zusammengefasst und gemeinsam erzeugt bzw. verwaltet werden. Bspw. kann ein Suchauftrag „Abgaserfassung” Kampagnen „Europa”, „Deutschland” und „USA” umfassen, deren Steuerbefehle entsprechend geographisch begrenzt auszuführen sind.
In einer möglichen Ausgestaltung des vorgestellten Verfahrens ist vorgesehen, dass die Auswahl der Anzahl Fahrzeuge in Abhängigkeit mindestens eines Parameters der folgenden Liste an Parametern bestimmt wird: Laufzeit des Suchauftrags, Position eines jeweiligen Fahrzeugs, geographische Grenzen des Suchauftrags, Fahrzeugtyp, Fahrzeugausstattung, Fahrzeugkennung, Daten eines Profils des Fahrzeugs, Daten eines Profils eines Fahrers des Fahrzeugs oder Daten über den Fahrer des Fahrzeugs.
Um jeweilige Fahrzeuge, von denen für einen bestimmten Suchauftrag Daten zu erfassen sind, aus einer Gesamtzahl an Fahrzeugen auszuwählen und den Suchauftrag entsprechend auf die jeweiligen Fahrzeuge zu beschränken, ist denkbar, dass durch den Suchauftrag Kriterien spezifiziert werden, die ein Fahrzeug erfüllen muss, um einen entsprechenden Steuerbefehl zu empfangen bzw. um von dem Fahrzeug übermittelte Daten auf dem erfindungsgemäß vorgesehenen Server zu speichern und dem Suchauftrag zuzuordnen. Derartige Kriterien können bspw. geographische Beschränkungen sein, so dass lediglich Fahrzeuge in einem bestimmten geographischen Gebiet für einen jeweiligen Suchauftrag ausgewertet werden. Selbstverständlich kann jedes weitere technisch geeignete Kriterium zum Auswählen mindestens eines Fahrzeugs aus einer Gesamtzahl von Fahrzeugen verwendet werden. Insbesondere eignen sich zur Auswahl eines jeweiligen Fahrzeugs Daten über einen Fahrer bzw. Halter, so dass bspw. lediglich beruflich genutzte Fahrzeuge als Datenquelle für einen jeweiligen Suchauftrag verwendet werden.
In einer weiteren möglichen Ausgestaltung des vorgestellten Verfahrens ist vorgesehen, dass der Steuerbefehl mindestens eine Filterfunktion umfasst, wobei die mindestens eine Filterfunktion an der mindestens einen Datensammeleinrichtung eingestellt wird, um eine Menge an Daten, die von der mindestens einen Datensammeleinrichtung in dem Datensatz gespeichert wird, vorzugeben.
Filterfunktionen, die zur Auswahl von Informationen bzw. Daten aus einem von einem Fahrzeug an eine jeweilige Datensammeleinrichtung bereitgestellten Datenstrom dienen, können von einem jeweiligen Suchauftrag spezifiziert und mit entsprechenden Steuerbefehlen an eine jeweilige Datensammeleinrichtung übertragen werden oder direkt mittels eines eigenen bzw. unabhängigen Steuerbefehls in der Datensammeleinrichtung aktiviert werden, so dass die Datensammeleinrichtung bspw. einen hardwareseitig vorgesehenen Filter ein- bzw. ausschaltet.
In einer weiteren möglichen Ausgestaltung des vorgestellten Verfahrens ist vorgesehen, dass der Server ein Cloud-Server und die zentrale Steuereinrichtung ein mit dem Cloud-Server verbundener Server ist, wobei die zentrale Steuereinrichtung eine Benutzerschnittstelle aufweist, über die ein Nutzer einen Suchauftrag erzeugen kann, in Abhängigkeit dessen die zentrale Steuereinrichtung einen Steuerbefehl erzeugt, der zur Konfiguration der mindestens einen Datensammeleinrichtung an mindestens ein Fahrzeug der Anzahl Fahrzeuge übermittelt wird.
Mittels eines Cloud-Servers ist es einer jeweiligen Datensammeleinrichtung unabhängig von einer Distanz zu einem physikalischen Speicher immer dann möglich Daten in den Cloud-Server zu übertragen, wenn eine Datenverbindung zu bspw. einem Mobilfunkterminal besteht.
In einer weiteren möglichen Ausgestaltung des vorgestellten Verfahrens ist vorgesehen, dass ein Sicherheitsserver verwendet wird, um eine Sitzungskennung an eine jeweilige Datensammeleinrichtung zu übertragen, die für einen jeweiligen Suchauftrag gilt.
Mittels einer Sitzungskennung, die einem jeweiligen Fahrzeug oder einer jeweiligen Datensammeleinrichtung zugewiesen wird, kann eine sichere Datenübertragung gewährleistet werden, indem die Sitzungskennung zur Generierung eines Schlüssels verwendet wird, mittels dessen von der jeweiligen Datensammeleinrichtung bzw. von einem jeweiligen Fahrzeug an den erfindungsgemäß vorgesehenen Server zu übertragende Daten ver- bzw. entschlüsselt werden.
Ferner kann mittels einer Sitzungskennung eine eindeutige Zuordnung eines jeweiligen Datensatzes zu einem Fahrzeug bzw. einer Datensammeleinrichtung erfolgen.
In einer weiteren möglichen Ausgestaltung des vorgestellten Verfahrens ist vorgesehen, dass jeweilige von der mindestens einen Datensammeleinrichtung an den Server zu übertragende Daten mittels der Sitzungskennung anonymisiert werden.
Mittels einer Sitzungskennung oder eines von einer Sitzungskennung abgeleiteten Codes, kann ein jeweiliger Datensatz individualisiert werden ohne Persönlichkeitsrechte eines jeweiligen Nutzers eines Fahrzeugs zu verletzen. Dies bedeutet, dass auf Grundlage einer jeweiligen Sitzungskennung, die von einem von einer jeweiligen Datensammeleinrichtung unabhängigen Server zur Verfügung gestellt wird, ein anonymisierter bzw. pseudonymisierter Datensatz erstellt werden kann.
Ferner betrifft die vorliegende Erfindung eine Datensammeleinrichtung für ein Fahrzeug, wobei die Datensammeleinrichtung in einer Grundeinstellung dazu konfiguriert ist, alle von jeweiligen Sensoren eines Fahrzeugs ermittelten Werte zu erfassen, und wobei die Datensammeleinrichtung eine Anzahl von Filtern umfasst, mittels derer in einer Sucheinstellung jeweilige Sensoren gemäß einem vorzugebenden Steuerbefehl von einer Erfassung auszuschließen sind.
Die vorgestellte Datensammeleinrichtung dient insbesondere zur Durchführung des vorgestellten Verfahrens.
Ferner betrifft die vorliegende Erfindung ein Fahrzeug mit einer Vielzahl von Datensammeleinrichtungen, wobei jeweilige Datensammeleinrichtungen der Vielzahl von Datensammeleinrichtungen jeweiligen Steuergeräten des Fahrzeugs zugeordnet und dazu konfigurierbar sind, in Abhängigkeit eines von einem Server übermittelten Steuerbefehls, jeweilige dem Suchauftrag entsprechende Werte aus einem jeweiligen Steuergerät auszulesen, zu speichern und an einen Server zu übermitteln.
Das vorgestellte Fahrzeug dient insbesondere zur Durchführung des vorgestellten Verfahrens mit einer Vielzahl der vorgestellten Datensammeleinrichtungen.
Durch Verwendung einer Vielzahl von Datensammeleinrichtungen kann jedem Steuergerät oder einer Anzahl ausgewählter Steuergeräte eines Fahrzeugs eine Datensammeleinrichtung zugewiesen werden. Entsprechend können einzelne Datenströme für verschiedene Steuergeräte erzeugt werden, die jeweils bspw. unterschiedlichen Sicherheitsstufen zugewiesen sind oder an unterschiedliche Server übertragen werden, um dort spezifisch weiterverarbeitet zu werden.
Weitere Vorteile und Ausgestaltungen ergeben sich aus der Beschreibung und den beiliegenden Zeichnungen.
Es versteht sich, dass die voranstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
Die Erfindung ist anhand von Ausführungsformen in den Zeichnungen schematisch dargestellt und wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen schematisch und ausführlich beschrieben.
1 zeigt eine schematische Darstellung einer möglichen Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
2 zeigt eine schematische Darstellung einer Kommunikationsanordnung zur Durchführung einer möglichen Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
In 1 wird in einem ersten Schritt ein Suchauftrag 1 von einem Nutzer spezifiziert. Der Suchauftrag 1 umfasst Befehle zur Erhebung von in einem Fehlerspeicher jeweiliger Motorsteuergeräte einer Anzahl von Fahrzeugen hinterlegter Fehlercodes. Um die Fehlercodes thematisch zu ordnen und bspw. zeitlich versetzt von verschiedenen Modellreihen zu erfassen, umfasst der Suchauftrag eine Anzahl Kampagnen 3, die bspw. Befehle zur Erhebung von Fehlercodes für verschiedene Modellreihen umfassen. Zur Erhebung entsprechender Daten von jeweiligen Fahrzeugen werden für eine jeweilige Kampagne 3 spezifische Steuerbefehle durch einen die Kampagnen 3 verwaltenden Server erzeugt und an durch eine jeweilige Kampagne 3 spezifizierte Fahrzeuge, von bspw. einem Modellreihentyp „A3” übertragen. Jeweilige von den Fahrzeugen des Modellreihentyps „A3” umfasste Datensammeleinrichtungen 7 empfangen die von dem Server erzeugten Steuerbefehle. Mittels der Steuerbefehle konfigurieren sich die jeweiligen Datensammeleinrichtungen in einem Konfigurationsschritt 5 automatisch zur Erfassung, Speicherung und Übertragung jeweiliger durch die Kampagne 3 spezifizierter Daten, d. h. jeweiliger Fehlercodes. Dazu werden von einer jeweiligen Datensammeleinrichtung 7 Filter geschaltet, die nicht mit Fehlercodes verbundene Daten aus einem Datenstrom, den die Datensammeleinrichtung 7 von einem jeweiligen Steuergerät eines entsprechenden Fahrzeugs empfängt, herausfiltern. Entsprechend ist die Datensammeleinrichtung dazu konfiguriert, lediglich Fehlercodes zu erfassen, zu speichern und an einen Server zu übertragen.
Anhand der durch jeweilige Datensammeleinrichtungen 7 an den Server übertragenen Daten kann der Suchauftrag 1 abgearbeitet und bspw. ein jeweiliges Fehlerverhalten verschiedener Baureihen untereinander verglichen werden.
In 2 ist eine Kommunikationsanordnung 10 zur Verwaltung eines Suchauftrags zur Datenerhebung von einer Anzahl von Fahrzeugen 11 dargestellt.
Mittels eines Frontends 13, das eine Benutzerschnittstelle bereitstellt, wird ein Suchauftrag angelegt, der eine Anzahl Kampagnen umfasst. Der Suchauftrag wird an einen Kampagnenmanagementserver 15 übertragen, wie durch Pfeil 17 angedeutet. Der Kampagnenmanagementserver 15 ermittelt jeweilige für den Suchauftrag benötigte Steuerbefehle, um jeweilige Datensammeleinrichtungen der Anzahl von Fahrzeugen 11 so zu konfigurieren, dass diese dem Suchauftrag entsprechende Daten aus jeweiligen Fahrzeugen auslesen, speichern und an einen Datenserver 19, der als Cloud-Server ausgestaltet ist, übertragen, wie durch Pfeil 21 angedeutet. Dazu überträgt der Kampagnenmanagementserver 15 die ermittelten Steuerbefehle bspw. über ein Mobilfunknetzwerk oder jede weitere technisch geeignete Schnittstelle an jeweilige Datensammeleinrichtungen der Anzahl von Fahrzeugen 11, wie durch Pfeil 23 angedeutet.
Um Persönlichkeitsrechte zu wahren und an den Datenserver 19 zu übermittelnde Daten einem jeweiligen Suchauftrag zuzuordnen, überträgt ein Backendserver 25 bei jeder Übertragung eines Steuerbefehls durch den Kampagnenmanagementserver 15 eine fahrzeugspezifische Sitzungskennung an die entsprechenden Fahrzeuge 11, wie durch Pfeil 27 angedeutet. Mittels der fahrzeugspezifischen Sitzungskennungen können jeweilige von einem Fahrzeug übermittelte Daten anonymisiert bzw. pseudonymisiert an den Datenserver 19 übertragen werden.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

DE 102009037234 A1 [0004]
DE 102010022707 A1 [0005]
DE 102013223217 A1 [0006]

Claims

Verfahren zur Datenerhebung von einer Anzahl von Fahrzeugen, bei dem mindestens eine Datensammeleinrichtung eines jeweiligen Fahrzeugs, die dazu konfiguriert ist, mittels jeweiliger Sensoren des Fahrzeugs erfasste Informationen auszulesen, zu speichern und an einen Server zu übermitteln, mittels eines Steuerbefehls dazu konfiguriert wird, einen Datensatz mit ausgewählten Werten einer Anzahl ausgewählter Sensoren des Fahrzeugs zu erzeugen und an einen Server zu übermitteln, und bei dem der Steuerbefehl von einer zentralen Steuereinrichtung erzeugt und an die mindestens eine Datensammeleinrichtung übertragen wird.
Verfahren nach Anspruch 1, bei dem jeweilige Datensammeleinrichtungen einer Auswahl der Anzahl von Fahrzeugen in Abhängigkeit eines durch die zentrale Steuereinrichtung durchzuführenden Suchauftrags dazu konfiguriert werden, jeweilige durch den Suchauftrag spezifizierte Werte von Sensoren zu erfassen und an den Server zu übermitteln.
Verfahren nach Anspruch 2, bei dem die Auswahl der Anzahl von Fahrzeugen in Abhängigkeit mindestens eines Parameters der folgenden Liste an Parametern bestimmt wird: Laufzeit des Suchauftrags, Position eines jeweiligen Fahrzeugs, geographische Grenzen des Suchauftrags, Fahrzeugtyp, Fahrzeugausstattung, Fahrzeugkennung, Daten eines Profils des Fahrzeugs, Daten eines Profils eines Fahrers des Fahrzeugs oder Daten über den Fahrer des Fahrzeugs.
Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, bei dem der Steuerbefehl mindestens eine Filterfunktion umfasst, und bei dem die mindestens eine Filterfunktion an der mindestens einen Datensammeleinrichtung eingestellt wird, um eine Menge an Daten, die von der mindestens einen Datensammeleinrichtung in dem Datensatz gespeichert wird, vorzugeben.
Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, bei dem der Server ein Cloud-Server und die zentrale Steuereinrichtung ein mit dem Cloud-Server verbundener Server ist, wobei die zentrale Steuereinrichtung eine Benutzerschnittstelle aufweist, über die ein Nutzer einen Suchauftrag erzeugen kann, in Abhängigkeit dessen die zentrale Steuereinrichtung einen Steuerbefehl erzeugt, der zur Konfiguration der mindestens einen Datensammeleinrichtung an mindestens ein Fahrzeug der Anzahl von Fahrzeugen übermittelt wird.
Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 5, bei dem ein Sicherheitsserver verwendet wird, um eine Sitzungskennung an eine jeweilige Datensammeleinrichtung zu übertragen, die für einen jeweiligen Suchauftrag gilt.
Verfahren nach Anspruch 6, bei dem jeweilige von der mindestens einen Datensammeleinrichtung an den Server zu übertragende Daten mittels der Sitzungskennung anonymisiert werden.
Datensammeleinrichtung für ein Fahrzeug, wobei die Datensammeleinrichtung in einer Grundeinstellung dazu konfiguriert ist, alle von jeweiligen Sensoren eines Fahrzeugs ermittelten Werte zu erfassen, und wobei die Datensammeleinrichtung eine Anzahl von Filtern umfasst, mittels derer in einer Sucheinstellung jeweilige Sensoren gemäß einem vorzugebenden Steuerbefehl von einer Erfassung auszuschließen sind.
Fahrzeug mit einer Vielzahl von Datensammeleinrichtungen, wobei jeweilige Datensammeleinrichtungen der Vielzahl von Datensammeleinrichtungen jeweiligen Steuergeräten des Fahrzeugs zugeordnet und dazu konfigurierbar sind, in Abhängigkeit eines von einem Server übermittelten Steuerbefehls, jeweilige dem Suchauftrag entsprechende Werte aus einem jeweiligen Steuergerät auszulesen, zu speichern und an einen Server zu übermitteln.