DE102016006701B4

DE102016006701B4 - System und Verfahren zur ferngesteuerten Installation von Software in Kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE102016006701B4
Application number: DE102016006701.2A
Authority: DE
Inventors: Fredrik Strååt; Sebastian Zamani; Henrik Flemmer; Tommy Nilsson; Björn Johansson; Anders Larsson
Original assignee: Scania CV AB
Current assignee: Scania CV AB
Priority date: 2015-06-17
Filing date: 2016-05-31
Publication date: 2023-10-05
Anticipated expiration: 2036-06-01
Also published as: SE540856C2; DE102016006701A1; SE1550835A1

Abstract

System zur ferngesteuerten Installation von Software in einem Kraftfahrzeug (110), wobei das System Folgendes umfasst:einen zentralen Serviceknoten (120);eine erste Datenbank (130), die Softwarekomponenten enthält; undeine primäre Schnittstelle (125) zu wenigstens einem Netzwerk (140), wobeidas wenigstens eine Netzwerk (140) wiederum eine zum drahtlosen Kommunizieren mit einer Datenkommunikationseinheit (113) im Kraftfahrzeug (110) ausgebildete sekundäre Schnittstelle (145) aufweist, undder zentrale Serviceknoten (120) zum Empfangen einer Datennachricht (DM) vom Kraftfahrzeug (110); und als Reaktion darauf Wählen einer spezifischen Softwarekomponente (SWC) aus der ersten Datenbank (130) ausgebildet ist, wobei die spezifische Softwarekomponente (SWC) auf Basis der empfangenen Datennachricht (DM) gewählt wird und die spezifische Softwarekomponente (SWC) in einer Verarbeitungseinheit im Kraftfahrzeug (110) anzuwenden ist,dadurch gekennzeichnet, dassdie vom Kraftfahrzeug (110) empfangene Datennachricht (DM) wenigstens einen Betriebsparameter enthält, der wenigstens einen Aspekt beschreibt, wie das Kraftfahrzeug (110) während eines genau festgelegten Zeitraums betrieben wurde, unddie spezifische Softwarekomponente (SWC) dazu ausgebildet ist, ein Anpassen von wenigstens einem Parameter eines Antriebsstrangs im Kraftfahrzeug (110) zu veranlassen, der eine Fahrleistung des Kraftfahrzeugs (110) beeinflusst.

Description

HINTERGRUND DER ERFINDUNG UND STAND DER TECHNIK
Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein das Anpassen der Merkmale eines Kraftfahrzeugs nach der Inbetriebnahme des Fahrzeugs. Insbesondere betrifft die Erfindung ein System gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 und ein entsprechendes Verfahren. Die Erfindung betrifft ebenfalls ein Computerprogrammprodukt und ein computerlesbares Medium.
Bei modernen Fahrzeugen sind relativ viele Funktionen softwaremäßig implementiert. Ferner wird der Anteil an softwaremäßig implementierten Funktionen vermutlich weiter zunehmen. Beispielsweise ist gegebenenfalls zu erwarten, dass verschiedene Dienste angeboten werden, die das Anpassen des Verhaltens eines bestehenden Fahrzeugs, dessen Merkmale und/oder Leistung entsprechend den Anforderungen des Fahrers oder des Eigentümers zu verschiedenen Zeitpunkten ermöglichen. DE 10 2012 001 047 beschreibt ein Verfahren zum Updaten eines Infotainment-Systems in einem Kraftfahrzeug durch ein von einem Server gesendetes Software-Updatepaket.
US 2004/0093264 beschreibt ein Eco-Driving-Diagnosesystem, das quantitativ den Kraftstoffverbrauch in Bezug auf jedes Ereignis und Umweltlastemissionen aufgrund des Kraftstoffverbrauchs ermitteln kann. Hier werden Sensorinformationen vom Fahrzeug über ein Funknetz an ein Zentrum gesendet. Auf dieser Basis wird der Kraftstoffverbrauch aufgrund der Fahrten des Fahrzeugs und der Umweltlastemissionen berechnet; und weiterhin werden auf dieser Basis Empfehlungen beispielsweise per Mobiltelefon oder Terminal gegeben, um Eco-Driving beim Fahrer zu fördern.
US 6,181,994 offenbart eine Lösung zum Laden eines erweiterten Diagnoseprogramms auf ein Fahrzeug auf Anforderung, wobei die Ergebnisse zurück an ein Diagnosezentrum gesendet werden. Somit kann ein Bordcomputer Problemdiagnoseinformationen und Daten während der Fahrt erhalten.
US 2011/0307336 offenbart ein Verfahren zum Updaten von Softwarekomponenten eines Kraftfahrzeugs über eine Serviceeinrichtung außerhalb des Fahrzeugs. Vor dem Updaten einer bestimmten Softwarekomponente erhält der Fahrer ein Angebot von der Serviceeinrichtung und das Updaten wird nur aktiviert, wenn der Fahrer das Angebot annimmt. Identifikationsdaten und Fahrzeugkonfigurationsinformationen werden wiederholt an die Serviceeinrichtung ohne Beteiligung und/oder Benachrichtigung des Fahrers gesendet.
DE 10 2013 003 040 A1 offenbart ein Kraftfahrzeug mit einer Prozessoreinrichtung, die dazu eingerichtet ist, Anwendungsprogramme in einer ersten Kommunikationszone auszuführen, und mit einer Speichereinrichtung für Fahrzeug-Steuerdaten, durch welche ein Fahrverhalten des Kraftfahrzeugs festgelegt ist. Die Speichereinrichtung ist in einer zweiter Kommunikationszone des Kraftfahrzeugs angeordnet. Dem Dokument liegt die Aufgabe zugrunde, eine nachträgliche Veränderung der Fahrzeug-Steuerdaten durch ein Anwendungsprogramm zu ermöglichen und hierbei aber einen Schutz gegen eine unerwünschte Manipulation der Fahrzeug-Steuerdaten bereitzustellen. Die erste und die zweite Kommunikationszone sind hierzu durch eine Überwachungseinrichtung gekoppelt, die dazu ausgebildet ist, neue Daten, die ein Anwendungsprogramm von der ersten Kommunikationszone aus in die zweite Kommunikationszone zu übertragen versucht, nur dann in die zweite Kommunikationszone weiterzuleiten, falls die Überwachungseinrichtung erkennt, dass die neuen Daten zu einem durch ein vorgegebenes Sicherheitskriterium definierten sicheren Fahrverhalten des Kraftfahrzeugs führen.
DE 10 2009 019 398 A1 offenbart ein Verfahren, wobei beim Konfigurieren eines Kraftfahrzeugs eine Datenverarbeitungseinrichtung zumindest eine Eingabe empfängt, über die Angaben zum Fahrverhalten eines Führers des Kraftfahrzeugs gemacht werden. Für eine Mehrzahl von möglichen Ausstattungen des Kraftfahrzeugs berechnet die Datenverarbeitungseinrichtung einen Wert für den Kraftstoffverbrauch und/oder den Kohlendioxidausstoß abhängig von den Angaben zum Fahrverhalten. Die Datenverarbeitungseinrichtung gibt diesen Wert für die gesamte Mehrzahl von möglichen Ausstattungen aus und/oder schlägt zumindest eine Ausstattung vor, die vorbestimmten Kriterien bezüglich des Kraftstoffverbrauchs und/oder des Kohlendioxidausstoßes entspricht.
DE 10 2009 025 372 A1 offenbart ein Verfahren zum rechnergestützten Ermitteln einer im Hinblick auf ein Nutzerverhalten optimierten Konfiguration, insbesondere Antriebskonfiguration, eines Fahrzeugs, insbesondere eines Kraftfahrzeugs oder eines Nutzfahrzeugs. In dem Verfahren werden für das Fahrzeug mit einer gegebenen Konfiguration durch eine oder mehrere Messvorrichtungen jeweils Messdaten zumindest eines Betriebsparameters bereitgestellt, die im Betrieb des Fahrzeugs erfasst wurden und das Fahrverhalten eines Nutzers repräsentieren. Es wird zumindest aus den jeweiligen Messdaten des zumindest einen Betriebsparameters des Fahrzeugs ein erster Parametersatz ermittelt, der ein erstes Maß für die Effizienz des Fahrzeugs mit der gegebenen Konfiguration repräsentiert. Des Weiteren wird zumindest aus den jeweiligen Messdaten des zumindest einen Betriebsparameters des Fahrzeugs für eine von der gegebenen Konfiguration abweichende, virtuelle Konfiguration eines anderen ermittelt, der ein zweites Maß für die Effizienz des Fahrzeugs mit der abweichenden Konfiguration repräsentiert. Schließlich werden der erste und der zweite Parametersatz derart verarbeitet, dass diejenige Konfiguration aus der gegebenen und der abweichenden, virtuellen Konfiguration ermittelt und ausgegeben wird, deren Maß für die Effizienz besser ist.
DE 102 18 232 A1 offenbart ein Verfahren zur Verbesserung der Wirksamkeit des zur NOx-Reduktion vor einem SCR-Katalysator in den Abgasstrang einer Verbrennungsmaschine eingedüsten Dieselkraftstoffes und ein Katalysatordesign zur Durchführung des Verfahrens.
PROBLEME BEIM STAND DER TECHNIK
Somit sind verschiedene Lösung zum Informieren eines Fahrers und Bewirken einer Ferninstallation von Software in einem Kraftfahrzeug als Reaktion auf verschiedene Ereignisse an einem Fahrzeug bekannt. Es gibt aber noch keine Lösung, die eine Installation von spezifischer Software zum Verbessern der Fahrleistungseffizienz eines bestimmten Kraftfahrzeugs auf eine spezifische Weise ermöglicht.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher im Lösen des zuvor genannten Problems und bietet somit eine Lösung, welche die Fahrleistung eines bestimmten Kraftfahrzeugs ändern kann, um den zukünftigen Betrieb dieses Fahrzeugs auf wenigstens eine Weise effizienter zu gestalten.
Gemäß einem Aspekt der Erfindung wird die Aufgabe durch das anfänglich beschriebene System gelöst, wobei die vom zentralen Serviceknoten empfangene Datennachricht wenigstens einen Betriebsparameter enthält, der wenigstens einen Aspekt beschreibt, wie das Kraftfahrzeug während eines genau festgelegten Zeitraums betrieben wurde. Die als Reaktion auf die Datennachricht gewählte spezifische Softwarekomponente ist zum Bewirken einer Anpassung von wenigstens einem Parameter eines Antriebsstrangs im Kraftfahrzeug ausgebildet, der wiederum eine Fahrleistung des Kraftfahrzeugs beeinflusst.
Dieses System ist vorteilhaft, weil es das Anpassen der Fahrmerkmale des Fahrzeugs auf solch eine Weise ermöglicht, dass es beispielsweise zu einem typischen Streckenprofil für das Fahrzeug, zu einer bestimmten Fahrweise des Fahrers und/oder zum Wunsch des Fahrers, ein bestimmtes Attribut der Leistung des Fahrzeugs zu verbessern, passt.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform dieses Aspekts der Erfindung enthält die spezifische Softwarekomponente eine Menge von Programmcode, der ausgebildet ist, in der Verarbeitungseinheit im Kraftfahrzeug installiert und ausgeführt zu werden. Die spezifische Softwarekomponente stellt mit anderen Worten die eigentliche Software dar, welche die angepasste Fahrleistung bewirkt. Dies ist vorteilhaft, da dadurch ebenfalls nach der Herstellung eines Fahrzeugs entwickelte Funktionen in diesem Fahrzeug implementiert werden können.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform dieses Aspekts der Erfindung enthält die spezifische Softwarekomponente Schlüsseldaten, die zum Entsperren einer Menge von Programmcode, die immer auf einer Speichereinheit des Kraftfahrzeugs gespeichert ist, ausgebildet sind. Der Programmcode ist ausgebildet, nach dem Entsperren des Programmcodes durch die Schlüsseldaten in der Verarbeitungseinheit im Kraftfahrzeug installiert und ausgeführt zu werden und somit die Fahrleistung des Fahrzeugs anzupassen. Dies ist vorteilhaft, da es ein komfortables Installieren von relativ großen Mengen von Software ebenfalls ermöglicht, wenn das Fahrzeug nur Zugriff auf eine Datenverbindung mit stark eingeschränkter Bandbreite hat.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform dieses Aspekts der Erfindung beschreibt der wenigstens eine Betriebsparameter Folgendes: in wenigstens einer antriebsstrangbezogenen Komponente im Kraftfahrzeug gespeicherte Temperaturwerte, in wenigstens einer antriebsstrangbezogenen Komponente im Kraftfahrzeug gespeicherte Druckwerte, in wenigstens einer antriebsstrangbezogenen Komponente im Kraftfahrzeug gespeicherte Flüssigkeitsstände, Beschleunigungsmessdaten, die Beschleunigungen und/oder Verzögerungen des Kraftfahrzeugs und/oder Teile von diesem widerspiegeln, Streckendaten zum Bezeichnen eines geographischen Wegs, entlang dem das Kraftfahrzeug gefahren ist, und/oder Neigungsdaten, die eine jeweilige Steilheit von vom Kraftfahrzeug absolvierten Anstiegen und/oder Gefällen widerspiegeln. Entsprechend kann eine breite Vielfalt von Attributen als Basis für die Wahl, wie die Fahrleistung angepasst werden soll, geliefert werden.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform dieses Aspekts der Erfindung umfasst das System eine zweite Datenbank, die Fahrzeugkonfigurationsdaten für das Kraftfahrzeug enthält. Ferner ist der zentrale Serviceknoten ausgebildet zum:

Abrufen der Fahrzeugkonfigurationsdaten in Bezug auf das Kraftfahrzeug aus der zweiten Datenbank und Wählen der spezifischen Softwarekomponente anschließend auf der Basis der abgerufenen Fahrzeugkonfigurationsdaten. Dies ermöglicht eine passende Wahl von Software, während nur eine Datenübertragung vom Fahrzeug in Maßen erforderlich ist.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform dieses Aspekts der Erfindung enthält die eigentliche Datennachricht ebenfalls Fahrzeugkonfigurationsdaten in Bezug auf das Kraftfahrzeug; und der zentrale Serviceknoten ist zum Wählen der spezifischen Softwarekomponente anschließend auf der Basis der in der Datennachricht enthaltenen Fahrzeugkonfigurationsdaten ausgebildet. Dies ist vorteilhaft, da dadurch Fahrzeuge unabhängig ohne Informieren des zentralen Serviceknotens modifiziert/nachgerüstet werden können und dennoch eine passende Updating-Software vom zentralen Serviceknoten gewählt werden kann.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform dieses Aspekts der Erfindung ist die spezifische Softwarekomponente dazu ausgebildet, zu veranlassen, dass der wenigstens eine Parameter der Fahrleistung des Kraftfahrzeugs so angepasst wird, dass ein Kraftstoffverbrauch des Kraftfahrzeugs erwartungsgemäß gesenkt wird, vorausgesetzt es wird analog zu dem betrieben, was durch die empfangene Datennachricht widergespiegelt wird. Dadurch kann die Kraftstoffnutzung insgesamt optimiert werden. Natürlich kann zusätzlich der Verbrauch von Additiven für einen katalytischen Abgasreinigungsprozess (beispielsweise AdBlue) gesenkt werden.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform dieses Aspekts der Erfindung ist die spezifische Softwarekomponente dazu ausgebildet, zu veranlassen, dass der wenigstens eine Parameter der Fahrleistung des Kraftfahrzeugs so angepasst wird, dass eine Drehmomentcharakteristik eines Motors im Kraftfahrzeug so angepasst wird, dass die Anforderungen einer erwarteten zukünftigen Nutzung des Kraftfahrzeugs erfüllt sind, vorausgesetzt es wird analog zu dem betrieben, was durch die empfangene Datennachricht widergespiegelt wird. Somit kann beispielsweise ein erhöhtes Drehmoment erzielt werden, um die Fähigkeit des Fahrzeugs zu erhöhen, Steigungen zu bewältigen und zu überholen, oder das Drehmoment kann verringert werden, um Kraftstoff zu sparen.
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird die Aufgabe durch das anfänglich beschriebene Verfahren gelöst, wobei die vom Kraftfahrzeug empfangene Datennachricht wenigstens einen Betriebsparameter enthält, der wenigstens einen Aspekt beschreibt, wie das Kraftfahrzeug während eines genau festgelegten Zeitraums betrieben wurde. Die vom zentralen Serviceknoten gesendete spezifische Softwarekomponente ist zum Bewirken einer Anpassung von wenigstens einem Parameter eines Antriebsstrangs im Kraftfahrzeug ausgebildet, der eine Fahrleistung des Kraftfahrzeugs beeinflusst. Die Vorteile dieses Verfahrens sowie der bevorzugten Ausführungsformen von diesem gehen aus der folgenden Beschreibung in Bezug auf das vorgeschlagene System hervor.
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird die Aufgabe durch ein Computerprogrammprodukt gelöst, das in den Speicher eines Computers geladen werden kann und Software zum Ausführen der Schritte des zuvor vorgeschlagenen Verfahrens bei Ausführen auf einem Computer enthält.
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird die Aufgabe durch ein computerlesbares Medium gelöst, auf dem ein Programm gespeichert ist, wobei das Programm einen Computer zum Ausführen des zuvor vorgeschlagenen Verfahrens veranlasst, wenn das Programm auf den Computer geladen wird.
Weitere Vorteile, vorteilhafte Merkmale und Anwendungen der vorliegenden Erfindung gehen aus der folgenden Beschreibung und den abhängigen Ansprüchen hervor.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
Die Erfindung ist nachfolgend ausführlicher anhand von bevorzugten Ausführungsformen, die beispielhaft offenbart werden, und in Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.

1 zeigt eine Übersicht eines Systems gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
2 zeigt anhand eines Fließbildes das allgemeine Verfahren gemäß der Erfindung.

BESCHREIBUNG VON BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN DER ERFINDUNG
Zunächst verweisen wir auf 1, die ein System zur ferngesteuerten Installation von Software in einem Kraftfahrzeug 110 zeigt. Das System umfasst einen zentralen Serviceknoten 120 und eine erste Datenbank 130.
Die erste Datenbank 130 wiederum enthält Softwarekomponenten SWC, die ausgebildet sind, in einer Verarbeitungseinheit im Kraftfahrzeug 110 angewendet zu werden, und somit veranlassen, dass wenigstens ein Parameter eines Antriebsstrangs im Kraftfahrzeug 110 so angepasst wird, dass er eine Fahrleistung des Kraftfahrzeugs 110 beeinflusst. Beispielsweise kann das Anwenden einer Softwarekomponente SWC von der ersten Datenbank 130 in wenigstens einer Verarbeitungseinheit im Kraftfahrzeug 110 zu einer Abnahme/Zunahme des Motordrehmoments, einem Neuprogrammieren des Getriebes sowie einem Aktivieren und/oder Ändern einer Fahrassistenzfunktion führen.
Der zentrale Serviceknoten 120 weist eine primäre Schnittstelle 125 zu wenigstens einem Netzwerk 140 auf, das wiederum eine zum drahtlosen Kommunizieren mit einer Datenkommunikationseinheit 113 im Kraftfahrzeug 110 ausgebildete sekundäre Schnittstelle 145 aufweist.
Der zentrale Serviceknoten 120 ist zum Empfangen einer Datennachricht DM vom Kraftfahrzeug 110 über die sekundäre Schnittstelle 145, dem wenigstens einen Netzwerk 140 und der primären Schnittstelle 125 ausgebildet. Der zentrale Serviceknoten 120 ist ferner ausgebildet, als Reaktion auf eine empfangene Datennachricht DM eine spezifische Softwarekomponente SWV von der ersten Datenbank 130 zu wählen. Die spezifische Softwarekomponente SWC wird auf Basis des Inhalts der empfangenen Datennachricht DM gewählt und die spezifische Softwarekomponente SWC ist in einer Verarbeitungseinheit im Kraftfahrzeug 110 anzuwenden. Insbesondere enthält die Datennachricht DM wenigstens einen Betriebsparameter, der wenigstens einen Aspekt beschreibt, wie das Kraftfahrzeug 110 während eines genau festgelegten Zeitraums, etwa des vorhergehenden Monats, der vorhergehenden Woche, der vorhergehenden Woche, oder beim Absolvieren einer bestimmten Strecke betrieben wurde.
Die spezifische Softwarekomponente SWC ist dazu ausgebildet, ein Anpassen von wenigstens einem Parameter eines Antriebsstrangs im Kraftfahrzeug 110 zu veranlassen, wobei der wenigstens eine Parameter die Fahrleistung des Kraftfahrzeugs 110 beeinflusst.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist die spezifische Softwarekomponente SWC dazu ausgebildet, zu veranlassen, dass der wenigstens eine Parameter der Fahrleistung so angepasst wird, dass der Kraftstoffverbrauch des Kraftfahrzeugs 110 erwartungsgemäß gesenkt wird, vorausgesetzt es wird analog zu dem betrieben, was durch die empfangene Datennachricht DM widergespiegelt wird.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist die spezifische Softwarekomponente SWC dazu ausgebildet, zu veranlassen, dass der wenigstens eine Parameter der Fahrleistung so angepasst wird, dass die Drehmomentcharakteristik eines Motors im Kraftfahrzeug so angepasst wird, dass die Anforderungen einer erwarteten zukünftigen Nutzung des Kraftfahrzeugs 110 erfüllt sind, vorausgesetzt es wird analog zu dem betrieben, was durch die empfangene Datennachricht DM widergespiegelt wird. Die spezifische Softwarekomponente SWC kann mit anderen Worten ein erhöhtes Drehmoment bewirken, wenn geschätzt wird, dass dies beispielsweise zum Erleichtern von Überholvorgängen sinnvoll wäre; oder die spezifische Softwarekomponente SWC kann ein verringertes Drehmoment bewirken, um den Verbrauch von Energie (beispielsweise in Form von Dieselkraftstoff, Benzin oder Strom) zu optimieren. Ferner kann zusätzlich die erforderliche Menge von Additiven für den katalytischen Abgasreinigungsprozess (beispielsweise AdBlue) verringert werden.
In jedem Fall kann die spezifische Softwarekomponente SWC selbst eine Menge von Programmcode enthalten, der ausgebildet ist, in der Verarbeitungseinheit im Kraftfahrzeug 110 installiert und ausgeführt zu werden. Alternativ kann die spezifische Softwarekomponente SWC Schlüsseldaten (beispielsweise in der Form einer Zeichenfolge) enthalten, die zum Entsperren einer Menge von Programmcode ausgebildet sind, die in einer Speichereinheit 115 des Kraftfahrzeugs 110 in einem verschlüsselten oder anderweitig geschützten Format gespeichert ist. Der Programmcode in der Speichereinheit 115 ist ausgebildet, nach dem Entsperren durch die Schlüsseldaten in der Verarbeitungseinheit im Kraftfahrzeug 110 installiert und ausgeführt zu werden und somit die beabsichtigte Anpassung der Fahrleistung des Kraftfahrzeugs 110 durchzuführen.
Um eine relevante Basis für die Wahl der spezifischen Softwarekomponente SWC darzustellen, enthält die Datennachricht DM vorzugsweise wenigstens einen antriebsstrangbezogenen Parameter des Kraftfahrzeugs 110 und/oder eine andere Information, die widerspiegelt, wie das Kraftfahrzeug 110 vor kurzem betrieben wurde. Somit kann der wenigstens eine in der Datennachricht DM enthaltene Betriebsparameter Folgendes beschreiben: in wenigstens einer antriebsstrangbezogenen Komponente im Kraftfahrzeug 110 gespeicherte Temperaturwerte, in wenigstens einer antriebsstrangbezogenen Komponente im Kraftfahrzeug 110 gespeicherte Druckwerte, in wenigstens einer antriebsstrangbezogenen Komponente im Kraftfahrzeug 110 gespeicherte Flüssigkeitsstände, Beschleunigungsmessdaten, die Beschleunigungen und/oder Verzögerungen des Kraftfahrzeugs 110 und/oder Teilen von diesem widerspiegeln, Streckendaten zum Bezeichnen eines geographischen Wegs, entlang dem das Kraftfahrzeug 110 gefahren ist, und/oder Neigungsdaten, die eine jeweilige Steilheit von vom Kraftfahrzeug 110 absolvierten Anstiegen und/oder Gefällen widerspiegeln.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst das System ebenfalls eine zweite Datenbank 150, die Fahrzeugkonfigurationsdaten VCD für jedes Fahrzeug in einer Flotte von Fahrzeugen einschließlich das Kraftfahrzeug 110 enthält. Ferner ist in Verbindung mit dem Empfangen einer Datennachricht DM von einem bestimmten Kraftfahrzeug 110 der zentrale Serviceknoten 120 ausgebildet zum: Abrufen der Fahrzeugkonfigurationsdaten VCD in Bezug auf dieses Kraftfahrzeug 110 aus der zweiten Datenbank 150 und Wählen der spezifischen Softwarekomponente SWC anschließend auf der Basis der abgerufenen Fahrzeugkonfigurationsdaten VCD.
Alternativ oder als eine Ergänzung hierzu kann die Datennachricht DM Fahrzeugkonfigurationsdaten VCD in Bezug auf das Kraftfahrzeug 110 enthalten. In solch einem Fall ist der zentrale Serviceknoten 120 zum Wählen der spezifischen Softwarekomponente SWC anschließend auf der Basis der Fahrzeugkonfigurationsdaten VCD in der Datennachricht DM ausgebildet. Natürlich ist es gemäß der Erfindung ebenfalls möglich, dass ein Teil der Fahrzeugkonfigurationsdaten VCD über die Datennachricht DM empfangen wird und ein anderer Teil der Fahrzeugkonfigurationsdaten VCD aus der zweiten Datenbank 150 abgerufen wird.
Vorzugsweise umfasst der zentrale Serviceknoten 120 eine Speichereinheit zum Speichern eines Computerprogrammprodukts, das Software zum Veranlassen des zentralen Serviceknotens 120 zum Ausführen der zuvor beschriebenen Vorgänge enthält, wenn das Computerprogrammprodukt im zentralen Serviceknoten 120 ausgeführt wird, oder steht mit dieser in Kommunikationsverbindung.
Im Überblick ist in Bezug auf das Fließbild in 2 nachfolgend das allgemeine Verfahren gemäß der Erfindung beschrieben.
In einem ersten Schritt 210 wird geprüft, ob eine Datennachricht DM von einem Kraftfahrzeug 110 im zentralen Serviceknoten 120 empfangen wurde oder nicht. Falls dies der Fall ist, folgt ein Schritt 220; falls dies nicht der Fall ist, absolviert das Verfahren eine Schleife und verharrt in Schritt 210. Es wird angenommen, dass die Datennachricht DM an den zentralen Serviceknoten 120 über wenigstens ein Netzwerk 140 und eine Drahtlosschnittstelle 145 gesendet wurde. Die Datennachricht DM enthält wenigstens einen Betriebsparameter, der einen oder mehrere Aspekte beschreibt, wie das Kraftfahrzeug 110 während eines genau festgelegten Zeitraums betrieben wurde.
In Schritt 220 wählt in Reaktion auf die Datennachricht DM der zentrale Serviceknoten 120 eine spezifische Softwarekomponente SWC aus, die auf Basis des Inhalts der Datennachricht DM als geeignet für das Kraftfahrzeug erachtet wird. Die spezifische Softwarekomponente SWC wird aus der Datenbank 130 abgerufen.
Anschließend sendet in einem Schritt 230 der zentrale Serviceknoten 120 die spezifische Softwarekomponente SWC an eine Datenkommunikationseinheit 113 im Kraftfahrzeug 110. Analog zur Datennachricht DM wird die spezifische Softwarekomponente SWC über das wenigstens eine Netzwerk und die Drahtlosschnittstelle 145 übertragen. Die spezifische Softwarekomponente SWC ist dazu ausgebildet, ein Anpassen von wenigstens einem Parameter eines Antriebsstrangs im Kraftfahrzeug 110 zu veranlassen, der eine Fahrleistung des Kraftfahrzeugs 110 beeinflusst. Vorzugsweise wird bei Empfang der spezifischen Softwarekomponente SWC im Kraftfahrzeug 110 veranlasst, dass einem Fahrer des Kraftfahrzeugs 110 eine Meldung (beispielsweise optisch und/oder akustisch) präsentiert wird, die den Fahrer zu einer Genehmigung auffordert, bevor Maßnahmen getroffen werden, die dazu führen, dass die Software tatsächlich im Kraftfahrzeug 110 installiert wird.
Anschließend endet das Verfahren in Bezug auf dieses Paar aus Datennachricht und spezifischer Softwarekomponente. Inder Praxis wartet aber der zentrale Serviceknoten 120 natürlich weiter auf neue Datennachrichten DM vom Kraftfahrzeug 110 sowie andere mit dem Kraftfahrzeug verbundene, die mit dem vom zentralen Serviceknoten 120 geleisteten Service verknüpft sind.
Alle Prozessschritte sowie Teilfolgen von Schritten, die in Bezug auf 2 beschrieben sind, können mit einer programmierten Computervorrichtung gesteuert werden. Die zuvor in Bezug auf die Zeichnungen beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung umfassen zwar eine Computervorrichtung und auf einer Computervorrichtung ausgeführte Prozesse; aber die Erfindung erstreckt sich ebenfalls auf Computerprogramme, insbesondere Computerprogramme auf oder in einem Träger, die zum Umsetzen der Erfindung ausgebildet sind. Das Programm kann in der Form von Quellcode, Objektcode, Code zwischen Quell- und Objektcode etwa in einer teilweise kompilierten Form oder in einer beliebigen anderen Form, die zur Verwendung in der Umsetzung des Prozesses gemäß der Erfindung geeignet ist, vorliegen. Das Programm kann ein Teil eines Betriebssystems oder eine separate Anwendung sein. Der Träger kann eine Einheit oder Gerät sein, welches das Programm aufnehmen kann. Der Träger kann beispielsweise ein Speichermedium wie einen Flash-Speicher, einen ROM (Read Only Memory), beispielsweise eine DVD (Digital Video/ Versatile Disk), eine CD (Compact Disc) oder einen Halbleiter-ROM, einen EPROM (Erasable Programmable Read-Only Memory), einen EEPROM (Electrically Erasable Programmable Read-Only Memory) oder ein magnetisches Speichermedium wie eine Diskette oder eine Festplatte umfassen. Ferner kann der Träger ein übertragbarer Träger wie ein elektrisches oder optisches Signal sein, der über elektrische oder optische Kabel oder per Funk oder durch andere Mittel übertragen werden kann. Wenn das Programm in einem Signal ausgeführt ist, das direkt über ein Kabel oder andere Geräte oder Mittel übertragen werden kann, kann der Träger durch solch ein Kabel oder Gerät oder Mittel dargestellt werden. Alternativ kann der Träger ein integrierter Schaltkreis sein, in dem das Programm eingebettet ist, wobei der integrierte Schaltkreis zum Ausführen der relevanten Prozesse oder zur Verwendung in der Ausführung dieser ausgebildet ist.
Der Begriff „umfassen“ soll in der vorliegenden Beschreibung das Vorhandensein von genannten Merkmalen, Ganzzahlen, Schritten oder Komponenten bezeichnen. Der Begriff schließt aber nicht das Vorhandensein oder Hinzufügen von einem oder mehreren zusätzlichen Merkmalen, Ganzzahlen, Schritten oder Komponenten oder Gruppen hiervon aus.
Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsformen in den Figuren beschränkt, sondern kann frei innerhalb des Rahmens der Ansprüche abgeändert werden.

Claims

System zur ferngesteuerten Installation von Software in einem Kraftfahrzeug (110), wobei das System Folgendes umfasst: einen zentralen Serviceknoten (120); eine erste Datenbank (130), die Softwarekomponenten enthält; und eine primäre Schnittstelle (125) zu wenigstens einem Netzwerk (140), wobei das wenigstens eine Netzwerk (140) wiederum eine zum drahtlosen Kommunizieren mit einer Datenkommunikationseinheit (113) im Kraftfahrzeug (110) ausgebildete sekundäre Schnittstelle (145) aufweist, und der zentrale Serviceknoten (120) zum Empfangen einer Datennachricht (DM) vom Kraftfahrzeug (110); und als Reaktion darauf Wählen einer spezifischen Softwarekomponente (SWC) aus der ersten Datenbank (130) ausgebildet ist, wobei die spezifische Softwarekomponente (SWC) auf Basis der empfangenen Datennachricht (DM) gewählt wird und die spezifische Softwarekomponente (SWC) in einer Verarbeitungseinheit im Kraftfahrzeug (110) anzuwenden ist, dadurch gekennzeichnet, dass die vom Kraftfahrzeug (110) empfangene Datennachricht (DM) wenigstens einen Betriebsparameter enthält, der wenigstens einen Aspekt beschreibt, wie das Kraftfahrzeug (110) während eines genau festgelegten Zeitraums betrieben wurde, und die spezifische Softwarekomponente (SWC) dazu ausgebildet ist, ein Anpassen von wenigstens einem Parameter eines Antriebsstrangs im Kraftfahrzeug (110) zu veranlassen, der eine Fahrleistung des Kraftfahrzeugs (110) beeinflusst.
System nach Anspruch 1, wobei die spezifische Softwarekomponente (SWC) eine Menge von Programmcode enthält, der ausgebildet ist, in der Verarbeitungseinheit im Kraftfahrzeug (110) installiert und ausgeführt zu werden.
System nach Anspruch 1, wobei die spezifische Softwarekomponente (SWC) Schlüsseldaten enthält, die zum Entsperren einer Menge von Programmcode ausgebildet sind, die in einer Speichereinheit (115) des Kraftfahrzeugs (110) gespeichert sind; wobei der Programmcode ausgebildet ist, nach dem Entsperren durch die Schlüsseldaten in der Verarbeitungseinheit im Kraftfahrzeug (110) installiert und ausgeführt zu werden.
System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der wenigstens eine Betriebsparameter wenigstens ein Element der folgenden beschreibt: in wenigstens einer antriebsstrangbezogenen Komponente im Kraftfahrzeug (110) gespeicherte Temperaturwerte, in wenigstens einer antriebsstrangbezogenen Komponente im Kraftfahrzeug (110) gespeicherte Druckwerte, in wenigstens einer antriebsstrangbezogenen Komponente im Kraftfahrzeug (110) gespeicherte Flüssigkeitsstände, Beschleunigungsmessdaten, die Beschleunigungen und/oder Verzögerungen des Kraftfahrzeugs (110) und/oder Teile von diesem widerspiegeln, Streckendaten zum Bezeichnen eines geographischen Wegs, entlang dessen das Kraftfahrzeug (110) gefahren ist, und Neigungsdaten, die eine jeweilige Steilheit von vom Kraftfahrzeug (110) absolvierten Anstiegen und/oder Gefällen widerspiegeln.
System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, umfassend eine zweite Datenbank (150), die Fahrzeugkonfigurationsdaten (VCD) für das Kraftfahrzeug (110) enthält, wobei der zentrale Serviceknoten (120) ausgebildet ist zum: Abrufen der Fahrzeugkonfigurationsdaten (VCD) in Bezug auf das Kraftfahrzeug (110) aus der zweiten Datenbank (150), und Wählen der spezifischen Softwarekomponente (SWC) anschließend auf der Basis der abgerufenen Fahrzeugkonfigurationsdaten (VCD).
System nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Datennachricht (DM) ferner Fahrzeugkonfigurationsdaten (VCD) in Bezug auf das Kraftfahrzeug (110) umfasst; und der zentrale Serviceknoten (120) zum Wählen der spezifischen Softwarekomponente (SWC) anschließend auf der Basis der in der Datennachricht (DM) enthaltenen Fahrzeugkonfigurationsdaten (VCD) ausgebildet ist.
System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die spezifische Softwarekomponente (SWC) dazu ausgebildet ist, zu veranlassen, dass der wenigstens eine Parameter der Fahrleistung des Kraftfahrzeugs (110) so angepasst wird, dass ein Kraftstoffverbrauch des Kraftfahrzeugs (110) erwartungsgemäß gesenkt wird, vorausgesetzt es wird analog zu dem betrieben, was durch die empfangene Datennachricht (DM) widergespiegelt wird.
System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die spezifische Softwarekomponente (SWC) dazu ausgebildet ist, zu veranlassen, dass der wenigstens eine Parameter der Fahrleistung des Kraftfahrzeugs (110) so angepasst wird, dass ein Verbrauch von wenigstens einem Additiv für einen katalytischen Abgasreinigungsprozess im Kraftfahrzeug (110) erwartungsgemäß gesenkt wird, vorausgesetzt es wird analog zu dem betrieben, was durch die empfangene Datennachricht (DM) widergespiegelt wird.
System nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die spezifische Softwarekomponente (SWC) dazu ausgebildet ist, zu veranlassen, dass der wenigstens eine Parameter der Fahrleistung des Kraftfahrzeugs (110) so angepasst wird, dass eine Drehmomentcharakteristik eines Motors im Kraftfahrzeug (110) so angepasst wird, dass die Anforderungen einer erwarteten zukünftigen Nutzung des Kraftfahrzeugs (110) erfüllt sind, vorausgesetzt es wird analog zu dem betrieben, was durch die empfangene Datennachricht (DM) widergespiegelt wird.
Verfahren zur ferngesteuerten Installation von Software in einem Kraftfahrzeug (110), wobei das Verfahren Folgendes umfasst: das Empfangen einer Datennachricht (DM) vom Kraftfahrzeug (110) in einem zentralen Serviceknoten (120) über wenigstens ein Netzwerk (140) und eine Drahtlosschnittstelle (145); und in Reaktion darauf das Wählen einer spezifischen Softwarekomponente (SWC) von einer ersten Datenbank (130); und das Senden der spezifischen Softwarekomponente (SWC) an eine Datenkommunikationseinheit (113) im Kraftfahrzeug (110) über das wenigstens eine Netzwerk (140) und die Drahtlosschnittstelle (145), dadurch gekennzeichnet, dass die vom Kraftfahrzeug (110) empfangene Datennachricht (DM) wenigstens einen Betriebsparameter enthält, der wenigstens einen Aspekt beschreibt, wie das Kraftfahrzeug (110) während eines genau festgelegten Zeitraums betrieben wurde, und die spezifische Softwarekomponente (SWC) dazu ausgebildet ist, ein Anpassen von wenigstens einem Parameter eines Antriebsstrangs im Kraftfahrzeug (110) zu veranlassen, der eine Fahrleistung des Kraftfahrzeugs (110) beeinflusst.
Verfahren nach Anspruch 10, wobei die spezifische Softwarekomponente (SWC) eine Menge von Programmcode enthält, der ausgebildet ist, in der Verarbeitungseinheit im Kraftfahrzeug (110) installiert und ausgeführt zu werden.
Verfahren nach Anspruch 10, wobei die spezifische Softwarekomponente (SWC) Schlüsseldaten enthält, die zum Entsperren einer Menge von Programmcode ausgebildet sind, die in einer Speichereinheit (115) des Kraftfahrzeugs (115) gespeichert sind; wobei der Programmcode ausgebildet ist, nach dem Entsperren durch die Schlüsseldaten in der Verarbeitungseinheit im Kraftfahrzeug (110) installiert und ausgeführt zu werden.
Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 12, wobei der wenigstens eine Betriebsparameter wenigstens ein Element der folgenden beschreibt: in wenigstens einer antriebsstrangbezogenen Komponente im Kraftfahrzeug (110) gespeicherte Temperaturwerte, in wenigstens einer antriebsstrangbezogenen Komponente im Kraftfahrzeug (110) gespeicherte Druckwerte, in wenigstens einer antriebsstrangbezogenen Komponente im Kraftfahrzeug (110) gespeicherte Flüssigkeitsstände, Beschleunigungsmessdaten, die Beschleunigungen und/oder Verzögerungen des Kraftfahrzeugs (110) und/oder Teile von diesem widerspiegeln, Streckendaten zum Bezeichnen eines geographischen Wegs, entlang dessen das Kraftfahrzeug (110) gefahren ist, und Neigungsdaten, die eine jeweilige Steilheit von vom Kraftfahrzeug (110) absolvierten Anstiegen und/oder Gefällen widerspiegeln.
Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 13, ferner umfassend: das Abrufen der Fahrzeugkonfigurationsdaten (VCD) in Bezug auf das Kraftfahrzeug (110) aus einer zweiten Datenbank (150), und das Wählen der spezifischen Softwarekomponente (SWC) anschließend auf der Basis der abgerufenen Fahrzeugkonfigurationsdaten (VCD).
Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 13, wobei die Datennachricht (DM) ferner Fahrzeugkonfigurationsdaten (VCD) in Bezug auf das Kraftfahrzeug (110) umfasst, und das Verfahren ferner das Wählen der spezifischen Softwarekomponente (SWC) anschließend auf der Basis der in der Datennachricht (DM) enthaltenen Fahrzeugkonfigurationsdaten (VCD) umfasst.
Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 15, wobei die spezifische Softwarekomponente (SWC) dazu ausgebildet ist, zu veranlassen, dass der wenigstens eine Parameter der Fahrleistung des Kraftfahrzeugs (110) so angepasst wird, dass ein Kraftstoffverbrauch des Kraftfahrzeugs (110) erwartungsgemäß gesenkt wird, vorausgesetzt es wird analog zu dem betrieben, was durch die empfangene Datennachricht (DM) widergespiegelt wird.
Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 16, wobei die spezifische Softwarekomponente (SWC) dazu ausgebildet ist, zu veranlassen, dass der wenigstens eine Parameter der Fahrleistung des Kraftfahrzeugs (110) so angepasst wird, dass ein Verbrauch von wenigstens einem Additiv für einen katalytischen Abgasreinigungsprozess im Kraftfahrzeug (110) erwartungsgemäß gesenkt wird, vorausgesetzt es wird analog zu dem betrieben, was durch die empfangene Datennachricht (DM) widergespiegelt wird.
Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 15, wobei die spezifische Softwarekomponente (SWC) dazu ausgebildet ist, zu veranlassen, dass der wenigstens eine Parameter der Fahrleistung des Kraftfahrzeugs (110) so angepasst wird, dass eine Drehmomentcharakteristik eines Motors im Kraftfahrzeug (110) so angepasst wird, dass die Anforderungen einer erwarteten zukünftigen Nutzung des Kraftfahrzeugs (110) erfüllt sind, vorausgesetzt es wird analog zu dem betrieben, was durch die empfangene Datennachricht (DM) widergespiegelt wird.
Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 18, ferner umfassend: das Auffordern eines Benutzers über eine Benutzerschnittstelle im Kraftfahrzeug (110) zur Annahme der Anpassung des wenigstens einen Parameters des Antriebsstrangs im Kraftfahrzeug (110) vor dem Anwenden der spezifischen Softwarekomponente (SWC) in der Verarbeitungseinheit im Kraftfahrzeug (110), und das Veranlassen der resultierenden Installation von Software nur als Reaktion auf eine Annahme vom Benutzer.
In den Speicher von wenigstens einem Computer ladbares Computerprogrammprodukt, umfassend Software zum Ausführen der Schritte des Verfahrens gemäß einem der Ansprüche 10 bis 19 bei Ausführen auf dem wenigstens einen Computer.
Computerlesbares Medium, auf dem ein Programm gespeichert ist, wobei das Programm wenigstens einen Computer zum Ausführen der Schritte von einem der Ansprüche 10 bis 19 veranlasst.