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Die Erfindung betrifft ein Fahrzeug.
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Aus dem Stand der Technik ist, wie in der
DE 10 2010 023 371 A1 beschrieben, eine Dachbox mit einem Stauraum für ein Fahrzeug bekannt, wobei eine Fahrzeugabdeckung befestigt ist, die über das Fahrzeug streifbar ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein gegenüber dem Stand der Technik verbessertes Fahrzeug anzugeben.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Fahrzeug mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Bei einem erfindungsgemäßen Fahrzeug ist im Bereich einer Außenseite eines Fahrzeugdachs zumindest ein fahrzeugseitiger elektrischer Anschluss angeordnet, welcher mit einer elektrischen Energiequelle des Fahrzeugs, d. h. mit einer im Fahrzeug angeordneten elektrischen Energiequelle, elektrisch verbunden ist. Der fahrzeugseitige elektrische Anschluss ermöglicht eine elektrische Energieversorgung im Bereich des Fahrzeugdachs außerhalb des Fahrzeugs und dient insbesondere einer elektrischen Energieversorgung von im Bereich des Fahrzeugdachs angeordneten elektrischen Einheiten, wobei diese elektrische Energieversorgung drahtgebunden oder drahtlos erfolgen kann, d. h. der fahrzeugseitige elektrische Anschluss kann beispielsweise als eine elektrische Kontakteinrichtung oder als eine induktive Schnittstelle ausgebildet sein.
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Beispielsweise kann eine Dachbox auf dem Fahrzeug befestigt werden, welche zumindest eine elektrische Einrichtung aufweist, die über den fahrzeugseitigen elektrischen Anschluss mit der elektrischen Energiequelle des Fahrzeugs elektrisch verbunden werden kann. Die zumindest eine elektrische Einrichtung ist zum Beispiel eine Beleuchtungseinheit, welche beispielsweise eine oder mehrere LED umfasst, oder eine elektrische Verbindungsschnittstelle, insbesondere eine Steckdose oder eine andere Verbraucherschnittstelle. Es kann auch eine Mehrzahl derartiger elektrischer Einrichtungen vorhanden sein.
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Die erfindungsgemäße Lösung ermöglicht durch die Energieversorgung mittels der Energiequelle des Fahrzeugs über den fahrzeugseitigen elektrischen Anschluss beispielsweise eine Beleuchtung der Dachbox, d. h. beispielsweise eine Außenbeleuchtung und/oder insbesondere eine Innenbeleuchtung, um ein Beladen und Entladen der Dachbox insbesondere bei Dunkelheit zu erleichtern. Alternativ oder zusätzlich, je nach Ausprägung der elektrischen Einrichtung oder der Mehrzahl elektrischer Einrichtungen, können elektrische Geräte, die in der Dachbox transportiert werden, über die als elektrische Verbindungsschnittstelle, zum Beispiel Steckdose, ausgebildete zumindest eine elektrische Einrichtung mit elektrischer Energie versorgt und dadurch beispielsweise betrieben und/oder elektrisch geladen werden.
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Alternativ oder zusätzlich zur Dachbox können über den zumindest einen fahrzeugseitigen elektrischen Anschluss im Bereich der Außenseite des Fahrzeugdachs auch andere elektrisch betriebene Einheiten mit elektrischer Energie versorgt werden, zum Beispiel ein Projektor und/oder Lautsprecher und/oder andere Geräte.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden anhand einer Zeichnung näher erläutert.
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Dabei zeigt:
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1 schematisch ein Fahrzeug.
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1 zeigt eine schematische Darstellung eines Fahrzeugs 1, welches im dargestellten Beispiel eine Dachbox 2 aufweist, auch als Gepäckdachbox bezeichnet, wobei die Dachbox 2 zweckmäßigerweise vom Fahrzeug 1 abnehmbar ist. D. h. die Dachbox 2 ist zweckmäßigerweise lösbar mit dem Fahrzeug 1 verbunden, um sie abnehmen zu können, wenn sie nicht benötigt wird, und dadurch eine Aerodynamik des Fahrzeugs 1 zu verbessern, wodurch dessen Treibstoffverbrauch und eine Windgeräuschentwicklung reduziert wird.
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Die Dachbox 2 weist zumindest eine elektrische Einrichtung 3 auf, welche im dargestellten Beispiel mit einer elektrischen Energiequelle 4 des Fahrzeugs 1 elektrisch verbunden ist. Um dies zu ermöglichen, weist das Fahrzeug 1 eine elektrische Energieversorgungsleitung 5 auf, welche sich aus einem Fahrzeuginneren nach außen bis in den Bereich eines Fahrzeugdachs erstreckt. Beispielsweise ist die elektrische Energieversorgungsleitung 5 außerhalb des Fahrzeugs 1 an einem Dachträger 6 angeordnet, an welchem die Dachbox 2 befestigbar oder, wie im dargestellten Ausführungsbeispiel, befestigt ist. Der Dachträger 6 ist beispielsweise als ein Dachgepäckträger, als ein Dachboxbefestigungsträger und/oder als eine Dachreling des Fahrzeugs 1 ausgebildet, d. h. der Dachträger 6 kann beispielsweise als eine abnehmbare Einheit oder als eine fest am Fahrzeug 1 angeordnete Einheit ausgebildet sein, wobei unter einer fest angeordneten Einheit eine Einheit zu verstehen ist, welche nicht zur wiederholten Montage und Demontage durch einen Fahrzeugnutzer vorgesehen ist, beispielsweise die Dachreling.
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Die elektrische Energieversorgungsleitung 5 ist im Fahrzeug 1 beispielsweise mit einem elektrischen Bordnetz des Fahrzeugs 1 und/oder mit einer Fahrzeugbatterie und/oder mit einem elektrischen Generator als elektrische Energiequelle 4 verbunden. An ihrem dachseitigen Ende, d. h. zweckmäßigerweise im Bereich des Dachträgers 6, weist die elektrische Energieversorgungsleitung 5 zweckmäßigerweise einen fahrzeugseitigen elektrischen Anschluss 7 auf, welcher im dargestellten Beispiel mit einem dachboxseitigen elektrischen Anschluss 8, d. h. mit einem elektrischen Anschluss der Dachbox 2, lösbar verbunden ist. D. h. das Fahrzeug 1 weist im Bereich einer Außenseite des Fahrzeugdachs zumindest einen fahrzeugseitigen elektrischen Anschluss 7 auf, der mit der elektrischen Energiequelle 4 des Fahrzeugs 1 elektrisch verbunden ist. Im dargestellten Beispiel ist über diesen fahrzeugseitigen elektrischen Anschluss 7 die zumindest eine elektrische Einrichtung 3 der Dachbox 2 mit elektrischer Energie versorgbar. In anderen Beispielen können, alternativ oder zusätzlich, auch andere elektrische Einheiten im Bereich des Fahrzeugdachs außerhalb des Fahrzeugs 1 mit elektrischer Energie versorgt werden, denn der fahrzeugseitige elektrische Anschluss 7 ermöglicht eine solche elektrische Energieversorgung im Bereich des Fahrzeugdachs außerhalb des Fahrzeugs 1. Beispielsweise können, alternativ oder zusätzlich zur Dachbox 2, über den zumindest einen fahrzeugseitigen elektrischen Anschluss 7 im Bereich der Außenseite des Fahrzeugdachs elektrisch betriebene Einheiten mit elektrischer Energie versorgt werden, welche zum Beispiel als Projektor und/oder Lautsprecher und/oder andere Geräte ausgebildet sind.
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Die elektrische Energieversorgung erfolgt im dargestellten Beispiel drahtgebunden, durch die lösbare Verbindung der beiden elektrischen Anschlüsse 7, 8, d. h. der fahrzeugseitige elektrische Anschluss 7 ist als eine elektrische Kontakteinrichtung, beispielsweise als eine Steckdose oder als ein Stecker, ausgebildet, welcher mit dem dachboxseitigen elektrischen Anschluss 8 oder mit einem elektrischen Anschluss einer anderen elektrischen Einheit, welcher entsprechend beispielsweise als Stecker bzw. Steckdose ausgebildet ist, kontaktbehaftet verbindbar oder verbunden ist. In anderen Ausführungsbeispielen kann der fahrzeugseitige elektrische Anschluss 7 auch als eine induktive Schnittstelle ausgebildet sein, so dass die elektrische Energieversorgung entsprechend drahtlos erfolgen kann.
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Durch die lösbare elektrische Verbindung ist im hier dargestellten Beispiel die Dachbox 2, wenn sie nicht erforderlich ist, vom Fahrzeug 1 abnehmbar, wozu die beiden elektrischen Anschlüsse 7, 8 voneinander gelöst werden, und bei Bedarf wieder auf dem Fahrzeug 1 anordbar, wobei dann zur elektrischen Energieversorgung der Dachbox 2 die beiden elektrischen Anschlüsse 7, 8 wieder miteinander verbunden werden. Somit weist das Fahrzeug 1 bei abgenommener Dachbox 2 weiterhin die elektrische Energieversorgungsleitung 5 auf, wobei diese oder zumindest ein Bestandteil der elektrischen Energieversorgungsleitung 5 außerhalb des Fahrzeugs 1 beispielsweise ebenfalls entfernbar ist, wenn die elektrische Energieversorgungsleitung 5 nicht benötigt wird, um dadurch beispielsweise eine Aerodynamik des Fahrzeugs 1 zu verbessern und die Gefahr von Witterungseinflüssen auf eine Fahrzeugelektrik zu reduzieren. Die sich vom Inneren des Fahrzeugs 1 beispielsweise über den Dachträger 6 in den Bereich des Fahrzeugdachs erstreckende elektrische Energieversorgungsleitung 5 kann zum Beispiel als Serienausstattung oder als Sonderausstattung des Fahrzeugs 1 vorgesehen sein. Ist der fahrzeugseitige elektrische Anschluss 7 als induktive Schnittstelle ausgebildet, so ist auch dadurch die Dachbox 2 oder eine jeweilige andere elektrische Einheit vom Fahrzeug 1 entfernbar, wenn sie nicht benötigt wird. Die induktive Schnittstelle hat zudem den Vorteil, dass keine elektrischen Komponenten, wie beispielsweise die elektrische Energieversorgungsleitung 5, dauerhaft außen am Fahrzeug 1 angeordnet sind oder, wie oben beschrieben, jeweils entfernt werden müssen, und dass die Aerodynamik nicht beeinträchtigt ist und die Fahrzeugelektrik nicht durch Witterungseinflüsse beeinträchtigt wird. Um diese induktive Energieübertragung zu ermöglichen, muss der dachboxseitige elektrische Anschluss 8 oder ein entsprechender elektrischer Anschluss einer anderen elektrischen Einheit ebenfalls als induktive Schnittstelle ausgelegt sein, um eine induktive elektrische Kopplung mit dem fahrzeugseitigen elektrischen Anschluss 7 und somit eine induktive elektrische Energieübertragung zu ermöglichen. Die induktive Kopplung wird dann beispielsweise automatisch durch eine korrekte Anordnung der Dachbox 2 oder der anderen elektrischen Einheit am Fahrzeug 1 hergestellt. Die Dachbox 2 des hier dargestellten Beispiels weist, wie bereits beschrieben, zumindest eine elektrische Einrichtung 3 auf, welche beispielsweise als Beleuchtungseinheit oder als eine elektrische Verbindungsschnittstelle, insbesondere als eine Steckdose, als ein USB-Port oder als eine andere elektrische Verbraucherschnittstelle, ausgebildet ist. Zweckmäßigerweise weist die Dachbox 2 eine Mehrzahl gleicher oder unterschiedlicher elektrischer Einrichtungen 3 auf, beispielsweise eine oder mehrere Beleuchtungseinheiten und eine oder mehrere Steckdosen und/oder andere Verbindungsschnittstellen zur elektrischen Energieversorgung elektrischer Geräte in der Dachbox 2. Die Beleuchtungseinheit umfasst beispielsweise eine LED oder zweckmäßigerweise eine Mehrzahl von LED (Licht emittierende Dioden) und/oder eine oder mehrere andere Lichtquellen. Diese Beleuchtungseinheit oder eine Mehrzahl solcher Beleuchtungseinheiten kann zweckmäßigerweise mittels eines leicht zugänglichen Schalters ein- und ausgeschaltet werden. Mittels dieser Beleuchtungseinheit oder einer Mehrzahl solcher Beleuchtungseinheiten ist insbesondere eine Innenbeleuchtung der Dachbox 2 realisierbar, um beispielsweise ein Beladen und Entladen der Dachbox 2 bei Dunkelheit zu erleichtern. Beispielsweise können Beleuchtungseinheiten in Form von LED an Wänden und/oder an einem Deckel der Dachbox 2 angeordnet oder darin integriert sein. Zusätzlich zur als Innenbeleuchtung ausgebildeten elektrischen Einrichtung 3 kann beispielsweise ein mit der Innenbeleuchtung verbundener Akkumulator als weitere elektrische Einrichtung 3 vorgesehen sein, so dass die Innenbeleuchtung mittels des Akkumulators auch ohne die elektrische Energieversorgung des Fahrzeugs 1 betrieben werden kann, d. h. beispielsweise bei abgenommener Dachbox 2.
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Alternativ oder zusätzlich können eine oder mehrere Beleuchtungseinheiten als Außenbeleuchtung der Dachbox 2 vorgesehen sein. Mittels einer solchen Außenbeleuchtung kann beispielsweise auch eine unmittelbare Umgebung des Fahrzeugs 1 beleuchtet werden, um beispielsweise einen Weg vom Fahrzeug 1 und zum Fahrzeug 1 und ein Aussteigen und Einsteigen komfortabler und sicherer zu gestalten. Beispielsweise ist zusätzlich zur als Außenbeleuchtung ausgebildeten elektrischen Einrichtung 3 ein mit der Außenbeleuchtung verbundener Akkumulator als weitere elektrische Einrichtung 3 vorgesehen, so dass die Außenbeleuchtung mittels des Akkumulators auch ohne die elektrische Energieversorgung des Fahrzeugs 1 betrieben werden kann, d. h. beispielsweise bei abgenommener Dachbox 2. Dadurch wird mittels der Außenbeleuchtung beispielsweise das Abnehmen der Dachbox 2 vom Fahrzeug 1, das Verstauen der Dachbox 2 und das Anordnen der Dachbox 2 auf dem Fahrzeug 1 erleichtert. Der Akkumulator wird geladen, wenn die Dachbox 2 wieder mit der elektrischen Energiequelle 4 des Fahrzeugs 1 verbunden ist. Mittels der als elektrische Verbindungsschnittstelle ausgebildeten elektrischen Einrichtung 3 der Dachbox 2 oder mittels mehrerer gleicher oder unterschiedlich ausgebildeter elektrischer Verbindungsschnittstellen können beispielsweise in der Dachbox 2 transportierte elektrische Geräte mit elektrischer Energie versorgt und dadurch betrieben und/oder elektrisch geladen werden, zum Beispiel können Akkumulatoren von elektrischen Geräten geladen werden und/oder Zahnbürsten, Lampen und/oder Kühlboxen betrieben und/oder deren Akkumulatoren geladen werden.
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Da die Dachbox 2 vom Fahrzeug 1 abnehmbar ist, ist sie beispielsweise auch mit einem anderen Fahrzeug 1 verbindbar und zur elektrischen Energieversorgung, wie oben beschrieben, mit der elektrischen Energieversorgungsleitung 5 des anderen Fahrzeugs 1 elektrisch verbindbar, falls das andere Fahrzeug 1 eine solche elektrische Energieversorgungsleitung 5 aufweist. D. h. Fahrzeug 1 und Dachbox 2 bilden im auf dem Fahrzeug 1 montierten Zustand der Dachbox 2 eine Einheit, welche durch Abnehmen der Dachbox 2 auflösbar und durch erneutes Montieren der Dachbox 2 oder einer anderen auf die oben beschriebene Weise ausgebildeten Dachbox 2 auf dem Fahrzeug 1 oder auf einem anderen auf die oben beschriebene Weise ausgebildeten Fahrzeug 1 wieder ausbildbar ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Fahrzeug
- 2
- Dachbox
- 3
- elektrische Einrichtung
- 4
- Energiequelle
- 5
- Energieversorgungsleitung
- 6
- Dachträger
- 7
- fahrzeugseitiger elektrischer Anschluss
- 8
- dachboxseitiger elektrischer Anschluss
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102010023371 A1 [0002]