DE102016006057A1 - Webmaschine, Verfahren zum Betreiben einer Webmaschine sowie Gewebestruktur - Google Patents

Webmaschine, Verfahren zum Betreiben einer Webmaschine sowie Gewebestruktur Download PDF

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Achim Schröter
Jan Jordan
Yves-Simon Gloy
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Webmaschine (1) zum Herstellen einer Gewebestruktur (2, 3, 4, 5) aus Kett- und Schussfäden (6, 7, 8) umfassend eine Rieteinrichtung (10) mit einer Vielzahl an Rietstabelementen (11) zum Erzeugen von Webfächern (12) zwischen auseinander gefächerten Kettfäden (6), umfassend wenigstens ein Schussfadentransportteil (15, 16, 17) zum Führen des Schussfadens (7, 8) innerhalb der erzeugten Webfächer (12) entlang einer durch die Rietstabelemente (11) ausgestalten Führungsbahn (21), umfassend ein um zwei voneinander beabstandet angeordneten Umlenkscheiben (25, 26) umgelenktes, endlos umlaufendes Trägerelement (27) zum Tragen des wenigstens einen Schussfadentransportteils (15, 16, 17) und umfassend bezüglich der durch die Rietstabelemente (11) ausgestalten Führungsbahn (21) ein zumindest einlaufendes Übergabeelement (34) zum Übergeben des wenigstens einen Schussfadentransportteils (15, 16, 17) zwischen dem endlos umlaufenden Trägerelement (27) und der durch die Rietstabelemente (11) ausgestalteten Führungsbahn (21), wobei die Übergabeelemente (34) jeweils eine Übergabebahn (35) aufweisen, und wobei die Übergabebahnen (35) und die durch die Rietstabelemente (11) ausgestalte Führungsbahn (21) in Bewegungsrichtung (18) des Schussfadentransportteils (15, 16, 17) hintereinander angeordnet sind, und die Webmaschine (1) sich dadurch auszeichnet, dass das endlos umlaufende Trägerelement (27) auf der Rieteinrichtungsseite (30) derart nach radial weiter innen in einen Zwischenraum (48) zwischen den zwei Umlenkscheiben (25, 26) umgelenkt ist, dass zumindest an der Einlaufseite (20) der Rieteinrichtung (10) die Übergabebahn (35) mit einem geringen Neigungswinkel von weniger als 5° gegenüber der durch die Rietstabelemente (11) ausgestalten Führungsbahn (21) geneigt und zur Gänze ohne einen rampenartigen Anstieg ausgestaltet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Webmaschine zum Herstellen einer Gewebestruktur aus Kett- und Schussfäden umfassend eine Rieteinrichtung mit einer Vielzahl an Rietstabelementen zum Erzeugen von Webfächern zwischen auseinander gefächerten Kettfäden, umfassend wenigstens ein Schussfadentransportteil zum Führen des Schussfadens innerhalb der erzeugten Webfächer entlang einer durch die Rietstabelemente ausgestalten Führungsbahn, umfassend ein um zwei voneinander beabstandet angeordneten Umlenkscheiben umgelenktes, endlos umlaufendes Trägerelement zum Tragen des wenigstens einen Schussfadentransportteils, und umfassend bezüglich der durch die Rietstabelemente ausgestalten Führungsbahn ein zumindest einlaufendes Übergabeelement zum Übergeben des wenigstens einen Schussfadentransportteils zwischen dem endlos umlaufenden Trägerelement und der durch die Rietstabelemente ausgestalteten Führungsbahn, wobei die Übergabeelemente jeweils eine Übergabebahn aufweisen, und wobei die Übergabebahnen und die durch die Rietstabelemente ausgestalte Führungsbahn in Bewegungsrichtung des Schussfadentransportteils hintereinander angeordnet sind.
  • Darüber hinaus betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Betreiben einer Webmaschine, insbesondere zur Kantenausbildung an einer mittels der Webmaschine erzeugten Gewebestruktur aus Kett- und Schussfäden, bei welchem mittels einer Rieteinrichtung der Webmaschine bezüglich Kettfäden wenigstens ein Webfach erzeugt wird, bei welchem ein Schussfaden mittels eines Schussfadentransportteils mit einer Bewegungsrichtung in das wenigstens eine Webfach eingebracht wird.
  • Ferner betrifft die Erfindung eine Gewebestruktur aus Kett- und Schussfäden mit wenigstens einem Kantenbereich.
  • Aus dem Stand der Technik sind insbesondere gattungsgemäße Webmaschinen bereits bekannt.
  • Beispielsweise ist aus der Druckschrift DD 279 700 A5 eine Webmaschine bekannt, bei welcher ein wenigstens ein Permanentmagnet aufweisendes Projektil unter magnetischer Anziehung von einem anderen Permanentmagneten, der auf einem umlaufenden Riemen angeordnet ist, durch Webfächer hindurchgezogen wird, wobei das Projektil im Bereich der Webfächer über horizontale Bereiche von Rietzähnen einer Rieteinrichtung der Webmaschine herübergleitet. Außerhalb der Webfächer bzw. der Rietzähne gleitet das Projektil über eine als Schützenbahn bezeichnete Fläche und wird über diese Schützenbahn vom Ende der Rietzähne bzw. der Webfächer der Riemenbewegung folgend wieder zum Anfang der Webfächer bzw. der Rietzähne zurückgeführt. Dadurch dass die Schützenbahn an jedem Ort ihrer Erstreckung zur Riemenoberfläche beabstandet ist, ergibt sich zwangsläufig, dass auch das über diese Schützenbahn gleitende Projektil an jedem Ort seiner Bewegungsbahn einen Abstand zum Riemen und dem durch den Riemen bewegten Permanentmagneten aufweist. Das Projektil weist bei diesem Stand der Technik entlang seiner gesamten Bewegungsbahn einen gleichbleibenden Abstand zur Riemenoberfläche auf. Hierbei ergibt sich jedoch die Problematik, dass in den Umlenkbereichen, in denen der Riemen um die Riemenscheiben jeweils herumgeführt wird, auf das dieser Kreisbahn folgende Projektil erhebliche Zentrifugalkräfte wirken, die bewirken würden, dass das Projektil von der Schützenbahn in den Umlenkbereichen abheben würde. Um dies zu vermeiden, ist es in dem genannten Stand der Technik vorgesehen, dass in den Umlenkbereichen, das heißt die Riemenscheiben etwa halbkreisförmig umgebend, eine Vielzahl von Rollen angeordnet ist, so dass das Projektil in diesen Bereichen zwischen der halbkreisförmig gekrümmten Schützenbahn und den darum angeordneten Rollen geführt ist. Die Rollen bewirken hier, dass das Projektil sich aufgrund der wirkenden Zentrifugalkräfte nicht von der Schützenbahn abheben kann. Um ein Abbremsen des Projektils in diesem Umlenkbereich zu verhindern, ist es weiterhin vorgesehen, die Rollen aktiv mit einem weiteren Riemen anzutreiben. Diese genannte Konstruktion macht den Riemenantrieb einer solchen Webmaschine konstruktiv sehr aufwendig und verringert zudem die Möglichkeiten, die Webgeschwindigkeiten weiter zu steigern.
  • Um insbesondere den Nachteil des ungewollten Abhebens eines Schützen von einer magnetisierten Schützenbahn im Bereich der halbkreisförmig gekrümmten Schützenbahn zu vermeiden, ist in der Druckschrift EP 1 074 646 B1 eine Webmaschine beschrieben, bei welcher der Schützen an der Innenseite eines umlaufenden Tragriemens einer entsprechend umlaufenden Schützenbahn angeordnet ist, so dass der Schützen in einem halbkreisförmig gekrümmten Schützenbahnbereich des umlaufenden Tragriemens durch die dort herrschenden Zentrifugalkräfte gegen die Innenseite des umlaufenden Tragriemens gedrückt wird und somit nicht ungewollt von dem Tragriemen abheben kann. Um den Schützen im Bereich von Rietzähnen einer Rieteinrichtung der Webmaschine von dem umlaufenen Tragriemen abzunehmen und auf einen durch die Rietzähne ausgebildeten Schützenführungsweg zu überführen, ist einlaufseitig der Rieteinrichtung ein Rampenteil mit einem keilförmigen Ende vorgesehen, so dass der Schütze mittels des keilförmigen Endes leichter auf das Rampenteil auflaufen kann. Um ein ungewolltes Abheben des Schützens von dem Rampenteil zu vermeiden, ist auf Höhe des Rampenteils radial weiter innen noch eine Absenkeinheit angeordnet, welche verhindert, dass der Schütze durch die Rampenwirkung in den Webmaschinenraum abfliegt. Durch diese Absenkeinheit wird die freie Gestaltung des Schützen relativ stark eingeschränkt.
  • In der DE 26 54 052 A ist eine weitere Webmaschine mit einem endlos um umlaufenden Träger zum Tragen eines Schützen beschrieben, wobei der Schütze an der Außenseite des Trägers mittels magnetischer Anziehungskräfte an einem entsprechend ausgestalteten Mitnehmer lösbar gehaltert ist. Ein unbeabsichtigtes Lösen des Schützen von der Außenseite des Trägers in einem gekrümmten Bereich des Trägers wird durch einen vollflächigen Kontakt bezüglich der Außenseite des Trägers und der Schützenunterseite gewährleistet. Damit der Schütze dennoch von der Außenseite des Trägers gelöst und durch einen Spalt beabstandet von dem Mitnehmer durch eine Lade einer Rieteinrichtung der Webmaschine bewegt werden kann, wird der Schütze einlaufseitig der Lade mittels einer ansteigenden Führung auf ein größeres Höhenniveau als der Mitnehmer gebracht. Durch eine entsprechend ausgestaltet Übergabebahn gelingt es, dass der Schütze in der Lade oberhalb von Rietelementen der Rieteinrichtung bewegt werden kann, während der Mitnehmer und der endlos umlaufende Träger unterhalb dieser Rietelemente hindurch geführt sind. Diese ansteigende Führung kann durch entsprechend ausgebildete Zahnreihen ausgebildet sein, auf welcher der Schütze aufläuft. Oder es sind Führungsrampen mit zumindest bereichsweise ansteigenden Gleitbahnen vorgesehen, in welchen an dem Schützen ausgebildete Nocken oder Schultern verschiebbar sind.
  • Die vorstehend genannten Lösungen haben den Nachteil, dass sie teilweise recht aufwendig gestaltet sind, wodurch allein dadurch die Möglichkeiten zum Erzielen höherer Bearbeitungsgeschwindigkeiten erheblich eingeschränkt sind.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, gattungsgemäße Webmaschinen weiterzuentwickeln, um zumindest die vorstehend genannten Nachteile zu überwinden.
  • Die Aufgabe der Erfindung wird von einer Webmaschine zum Herstellen einer Gewebestruktur aus Kett- und Schussfäden umfassend eine Rieteinrichtung mit einer Vielzahl an Rietstabelementen zum Erzeugen von Webfächern zwischen auseinander gefächerten Kettfäden, umfassend wenigstens ein Schussfadentransportteil zum Führen des Schussfadens innerhalb der erzeugten Webfächer entlang einer durch die Rietstabelemente ausgestalten Führungsbahn, umfassend ein um zwei voneinander beabstandet angeordneten Umlenkscheiben umgelenktes, endlos umlaufendes Trägerelement zum Tragen des wenigstens einen Schussfadentransportteils, und umfassend bezüglich der durch die Rietstabelemente ausgestalteten Führungsbahn ein zumindest einlaufendes Übergabeelement zum Übergeben des wenigstens einen Schussfadentransportteils zwischen dem endlos umlaufenden Trägerelement und der durch die Rietstabelemente ausgestalteten Führungsbahn gelöst, wobei die Übergabeelemente jeweils eine Übergabebahn aufweisen, wobei die Übergabebahnen und die durch die Rietstabelemente ausgestaltete Führungsbahn in Bewegungsrichtung des Schussfadentransportteils hintereinander angeordnet sind, und wobei sich die Webmaschine dadurch auszeichnet, dass das endlos umlaufende Trägerelement auf der Rieteinrichtungsseite derart nach radial weiter innen in einen Zwischenraum zwischen den zwei Umlenkscheiben umgelenkt ist, dass zumindest an der Einlaufseite der Rieteinrichtung die Übergabebahn mit einem geringen Neigungswinkel von weniger als 5° gegenüber der durch die Rietstabelemente ausgestalten Führungsbahn geneigt und zur Gänze ohne einen rampenartigen Anstieg ausgestaltet ist.
  • Durch die vorgeschlagene Konstruktion ist der Höhenunterschied zwischen einer durch das endlich umlaufende Trägerelement bereitgestellten Trägerfläche in einem Bereich oberhalb des oberen Scheitelpunkts der Umlenkscheibe und der Übergabebahn und/oder der durch die Rietstabelemente ausgestalteten Führungsbahn erheblich reduziert oder sogar zur Gänze aufgehoben. Das heißt, sowohl die Übergabebahn als auch die durch die Rietstabelemente ausgestaltete Führungsbahn können weiter in Richtung Rotationsachsen der Umlenkscheiben abgesenkt werden, wodurch wiederum der Abstand zwischen der Übergabebahn bzw. der Führungsbahn und dem oberen Scheitelpunkt der Umlenkscheiben verringert werden kann, wodurch eine rampenlose Übergabe des Schussfadentransportteils an die durch die Rietstabelemente ausgestaltete Führungsbahn erzielt werden kann.
  • Insofern gelingt es mit der vorliegenden Erfindung einerseits, dass das Schussfadentransportteil möglichst vollflächig und damit besonders innig an dem endlos umlaufenden Trägerelement anliegen und befestigt werden kann, so dass selbst bei extrem hohen Umlaufgeschwindigkeiten des endlos umlaufenden Trägerelements betriebssicher gewährleistet werden kann, dass das Schussfadentransportteil selbst in gekrümmten Bereichen des endlos umlaufenden Trägerelements sicher an diesem anhaftet.
  • Andererseits gelingt es vorliegend, dass das Schussfadentransportteil selbst bei extrem hohen Umlaufgeschwindigkeiten des endlos umlaufenden Trägerelements ohne Auflauframpe problemlos von diesem an die durch die Rietstabelemente ausgestaltete Führungsbahn übergeben werden kann, und umgekehrt.
  • Insbesondere Letzteres bewirkt, dass in einem Bereich der Übergabeelemente die auf das Schussfadentransportteil radial nach außen wirkenden Kräfte signifikant reduziert werden können, so dass die Gefahr erheblich geschmälert ist, dass das Schussfadentransportteil ungewollt von der Übergabebahn abhebt und gegebenenfalls hierbei die magnetische Wechselwirkung zwischen dem Schussfadentransportteil und dem endlos umlaufenden Trägerelement in einem kritischen Maße abreißt.
  • Keine der eingangs genannten Lösungen kann dies auf baulich so einfache und effektive Weise leisten, wie dies hier der Fall ist.
  • Es kann in vielen Anwendungsfällen bereits ausreichen, wenn sich die vorgeschlagene Konstruktion nur auf das einlaufseitig angeordnete Übergabeelement bezieht. Es versteht sich, dass bevorzugt auch das auslaufseitige Übergabeelement entsprechend ausgestaltet ist, um auch dort die positiven Effekte nutzen zu können.
  • Der Begriff „Übergabeelement” beschreibt hierbei ein Bauteil der Webmaschine, mittels welchem die Übergabe insbesondere von dem endlos umlaufenden Trägerelement an die durch die Rietstabelemente ausgestaltete Führungsbahn erleichtert bzw. bewerkstelligt werden kann. Dieses Übergabeelement besitzt an der dem endlos umlaufenden Trägerelement abgewandten Seite eine Übergabebahn, entlang welcher sich das Schussfadentransportteil bewegt, wenn es von dem Trägerelement auf die Führungsbahn übergeben werden soll.
  • Die Übergabebahn ist zumindest in Bewegungsrichtung des Schussfadentransportteils im Wesentlichen plan ausgestaltet. Genauer gesagt, die Übergabebahn weist in keinem Bahnbereich eine kritische Rampe bzw. einen kritischen rampenartigen Anstieg auf, welcher die Gefahr in sich birgt, dass das Schussfadentransportteil von dem Übergabeelement unbeabsichtigt ablösen bzw. abfliegen kann. Ferner ist die Übergabebahn bzw. das Übergabeelement gegenüber der Führungsbahn gar nicht oder nur vernachlässigbar gering geneigt.
  • Mittels der Rietstabelemente können in bekannter Weise unterschiedliche Webfächer erzeugt werden, in welche hinein bzw. durch welche hindurch der Schussfaden quer zu den aufgefächerten Kettfäden bewegt wird. Diese Rietstabelemente sind derart gebogen, dass sie jeweils einen im Wesentlichen horizontal ausgerichteten Abschnitt aufweisen, mittels welchen in ihrer Gesamtheit eine quer zu den aufgefächerten Kettfäden verlaufende Führungsbahn formuliert werden kann.
  • Im Allgemeinen sind der Aufbau und die Funktionsweise einer die Rietstabelemente umfassenden Rieteinrichtung gut bekannt, so dass diese vorliegend nicht näher erläutert ist.
  • Die durch die Rietstabelemente ausgestalten Führungsbahn erstreckt sich hierbei quer zu den Kettfäden an einer dem endlos umlaufenden Trägerelement abgewandten Seite der Rietstabelemente.
  • Mit dem Begriff „Trägerelement” ist im Sinne der Erfindung ein umlaufendes Antriebsmittel für das Schussfadentransportteil, wobei dieses umlaufende Antriebsmittel unterschiedlich ausgebildet sein kann, etwa als Riemenelement oder Kettenelement oder dergleichen.
  • Hierbei ist das Trägerelement dergestalt, dass an ihm ein oder mehrere Schussfadentransportteile fest, aber lösbar gehaltert werden können. Bevorzugt geschieht dies, mittels einer magnetischen Wechselwirkung zwischen dem Trägerelement und dem Schussfadentransportteil, wie dies bereits im Stand der Technik üblich ist. Beispielsweise sind hierzu in dem Trägerelement Dauermagneten integriert und das Schussfadentransportteil ist zumindest teilweise magnetisierbar, oder vice versa.
  • Im Sinne der Erfindung kann dieses Trägerelement vor und zurück bewegt werden, dass heißt mit anderen Worten, dass das endlos umlaufende Trägerelement nicht nur in eine erste Bewegungsrichtung (Vorwärtsbewegung) quer zu den Kettfäden antreibbar ist, sondern ferner auch in eine weitere, der ersten Bewegungsrichtung entgegengesetzte Bewegungsrichtung (Rückwärtsbewegung). Dies bedeutet vorliegend, dass auch das Schussfadentransportteil einerseits vorwärts und andererseits rückwärts bewegt werden kann, um vorteilhafte Gewebestrukturen zu erzeugen, wie später noch genauer beschrieben ist.
  • Der Begriff „Schussfadentransportteil” beschreibt vorliegend ein Bauteil, mittels welchem ein Schussfaden eingangsseitig der Rieteinrichtung erfasst und quer zu den Kettfäden bewegt bzw. transportiert werden kann. Das Schussfadentransportteil wird hierbei durch das endlos umlaufende Trägerelement getragen und beschleunigt. Bevorzugt ist das Schussfadentransportteil als eine Art Projektil ausgestaltet.
  • Der vorliegende Zwischenraum ist einerseits durch die zwei Umlenkscheiben vorne und hinten begrenzt, wobei der Zwischenraum andererseits oben und unten, also auf der Rieteinrichtungsseite (oben an der Webmaschine) und auf der Gegenseite hiervon (unten an der Webmaschine), jeweils durch eine gedachte Linie begrenzt ist, wobei die obere gedachte Linie die beiden oberen Scheitelpunkte der Umlenkscheiben und die untere gedachte Linie die beiden unteren Scheitelpunkte der Umlenkscheiben miteinander verbinden.
  • Ein Umlenken des endlos umlaufenden Trägerelements in den Zwischenraum hinein, kann sehr variantenreich erfolgen. Beispielsweise sind hierzu Rollenelemente vorgesehen, welche an dem endlos umlaufenden Trägerelement abrollen. Es können kumulativ oder alternativ auch feststehende Gleitelemente verbaut sein.
  • Vorteilhafterweise ist also jeder Bereich zumindest der einlaufend angeordneten Übergabebahn in Bezug auf die durch die Rietstabelemente ausgestalte Führungsbahn mit einem Neigungswinkel von weniger als 5° oder bevorzugt von 0° angeordnet, wodurch die Webmaschine betriebssicher mit einer erheblich höheren Bearbeitungsgeschwindigkeit betrieben werden kann.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn zumindest die einlaufend angeordnete Übergabebahn und die durch die Rietstabelemente ausgestalte Führungsbahn fluchtend oder planparallel zueinander ausgerichtet angeordnet sind. Hierbei ist die Gefahr eines Rampeneffekts nahezu ausgeschlossen.
  • Die Übergabe des Schussfadentransportteils zwischen dem endlos umlaufenden Trägerelement und der durch die Rietstabelemente ausgestalteten Führungsbahn kann weiter verbessert werden, wenn ein Höhenunterschied zwischen der Übergabebahn und der durch die Rietstabelemente ausgestalteten Führungsbahn geringer ist als 10 mm, vorzugsweise geringer ist als 5 mm. Am ungefährdetsten gelingt eine Übergabe, wenn der Höhenunterschied 0 mm beträgt, also praktisch ein Höhenunterschied nicht vorhanden ist.
  • Insbesondere kann die durch die Rietstabelemente ausgestalteten Führungsbahn etwas tiefer, also näher an einer fiktiven Verbindungslinie zweier Rotationsachsen der Umlenkscheiben angeordnet sein, als insbesondere die eingangsseitig angeordnete Übergabebahn es ist.
  • Insbesondere kann die Übergabebahn zumindest eingangsseitig etwas tiefer platziert sein, also näher an einer fiktiven Verbindungslinie zweier Rotationsachsen der Umlenkscheiben angeordnet sein, als die Trägerfläche des endlos umlaufenden Trägerelements im Bereich des oberen Scheitelpunkts insbesondere der vorderen Umlenkscheibe es ist.
  • Vorteilhaft ist es, wenn auch hier der Höhenunterschied 0 mm beträgt, also praktisch kein Höhenunterschied vorhanden ist.
  • Somit kann an der Rieteinrichtungsseite der Webmaschine eine in etwa plane Bewegungstrecke für das Schussfadentransportteil bereitgestellt werden.
  • Bevorzugt erstreckt sich diese plane Bewegungsstrecke von einem Bereich ober-halb des oberen Scheitelpunktes der vorderen Umlenkscheibe bis zu einem Bereich ober-halb des oberen Scheitelpunktes der hinteren Umlenkscheibe.
  • Ferner ist es nach einem weiteren ersten Aspekt vorliegender Erfindung auch unabhängig von den übrigen Merkmalen der Erfindung vorteilhaft, wenn die Rieteinrichtung an der dem endlos umlaufenden Trägerelement zugewandten Seite eine Anlageeinrichtung zum Wechselwirken mit diesem endlos umlaufenden Trägerelement aufweist, wobei Anlageelemente dieser Anlageeinrichtung an Rietstabelementen der Rieteinrichtung angeordnet sind.
  • Durch die hier vorgesehene Anlagevorrichtung können einerseits eine zusätzliche Führung im Bereich der Rieteinrichtung und andererseits auch dadurch bedingt eine hervorragende Schwingungsreduzierung hinsichtlich des endlos umlaufenden Trägerelements erzielt werden, wodurch dessen Umlaufgeschwindigkeit und damit auch die Bearbeitungsgeschwindigkeit der Webmaschine insgesamt verbessert werden kann. Somit kann eine einfach bauende zusätzliche Führung des endlos umlaufenden Trägerelements realisiert werden.
  • Aber auch eine Umlenkung des endlos umlaufenden Trägerelements in den vorstehend beschriebenen Zwischenraum kann bei entsprechender Ausgestaltung durch die Anlageelemente erfolgen oder zumindest begünstigt werden.
  • Es versteht sich, dass die Anlageelemente vielfältig ausgestaltet sein können. Beispielsweise können zu diesem Zweck Blechteile oder dergleichen an zumindest einigen der Rietstabelemente angeordnet werden.
  • Sind die Anlageelemente von Rietstabelementen körperlich ausgestaltet, kann die vorgeschlagene Anlageeinrichtung konstruktiv außerordentlich einfach in die Webmaschine integriert bzw. auch nachgerüstet werden.
  • Besonders zweckmäßig ist es, wenn die Anlageelemente an einem in etwa parallel zu dem endlos umlaufenden Trägerelement verlaufenden Abschnitt von Rietstabelementen angeordnet sind. Hierdurch können Sie sehr effektiv mit dem endlos umlaufenden Trägerelement schwingungsreduzierend wechselwirken.
  • Zwar können die Anlageelemente an verschiedenen Stellen der Rietstabelemente platziert sein, um das endlos umlaufende Trägerelement gut zu führen. Vorteilhaft können die Anlageelemente mit dem endlos umlaufenden Trägerelement wechselwirken, wenn die Anlageelemente außermittig der durch die Rietstabelemente ausgestalteten Führungsbahn angeordnet sind. Dieses außermittige Anordnen bezieht sich auf auf die Längserstreckung des endlos umlaufenden Trägerelements bzw. auf dessen Umlaufrichtung.
  • Insbesondere beeinflussen die Anlageelemente bei dieser Anordnung nicht oder wenn überhaupt nur vernachlässigbar gering die magnetische Wechselwirkung zwischen dem endlos umlaufenden Trägerelement und dem Schussfadentransportteil.
  • Um immer einen besonders guten Kontakt der Anlageelemente gegenüber dem endlos umlaufenden Trägerelement zu gewährleisten, könnten die Anlageelemente zusätzlich federvorgespannt an den Rietstabelementen angeordnet sein.
  • Durch die hier beschriebene Anlageeinrichtung können Webmaschinen auch ohne die übrigen Merkmale vorliegender Erfindung vorteilhaft weiterentwickelt werden.
  • Ebenfalls unabhängig von den übrigen Merkmalen der Erfindung ist es nach einem anderen Aspekt der Erfindung vorteilhaft, wenn das endlos umlaufende Trägerelement Mittel zur Schwingungsreduzierung umfasst, welche an der den Rietstabelementen zugewandten Außenseite des endlos umlaufenden Trägerelements angeordnet sind und mit an Rietstabelementen angeordneten Anlageelementen wechselwirken.
  • Auch die Mittel zur Schwingungsreduzierung erlauben eine nochmals erhöhte Umlaufgeschwindigkeit des endlos umlaufenden Trägerelements und damit auch eine erhöhte Bearbeitungsgeschwindigkeit der Webmaschine insgesamt, wodurch die Webmaschine wesentlich effektiver betrieben werden kann.
  • Es versteht sich, dass diese Mittel zur Schwingungsreduzierung unterschiedlichst realisiert werden können, solange sie problemlos mit den Anlageelementen der Rietstabelemente zusammenarbeiten. Insbesondere ist es vorteilhaft, wenn die rieteinrichtungsseitig vorgesehenen Anlageelemente und die trägerelementseitig angeordneten Mittel zur Schwingungsreduzierung möglichst reibungsreduziert miteinander wechselwirken, um nicht unnötig bremsend auf die Umlaufgeschwindigkeit des endlos umlaufenden Trägerelements zu wirken.
  • Insofern ist es vorteilhaft, wenn die Mittel zur Schwingungsreduzierung Gleitsteinelemente und/oder Rollenelemente umfassen, mittels welchen sie entlang komplementär ausgestalteter Anlageelemente an der Rieteinrichtung gleiten und/oder abrollen können.
  • Um selbst bei einem im Betrieb normal auftretenden Verschleiß insbesondere an dem endlos umlaufenden Trägerelement einen immer noch sehr guten Kontakt zwischen den Anlageelementen und dem endlos umlaufenden Trägerelement sicherstellen zu können, ist es vorteilhaft, wenn die Mittel zur Schwingungsreduzierung federvorgespannt sind, und insbesondere federvorgespannt gegen komplementär ausgestaltete Anlageelemente an der Rieteinrichtung drücken.
  • Es hat sich herausgestellt, dass die Mittel zur Schwingungsreduzierung sich besonders gut integrieren lassen, wenn die Mittel zur Schwingungsreduzierung außermittig an dem endlos umlaufenden Trägerelement angeordnet sind. Auch dieses außermittige Anordnen bezieht sich auf die Längserstreckung des endlos umlaufenden Trägerelements, also auf die Umlaufrichtung des endlos umlaufenden Trägerelements.
  • Sind die Mittel zur Schwingungsreduzierung seitlich neben einer Halteeinrichtung zum Halten eines Schussfadentransportteils angeordnet, kann das Schussfadentransportteil wie bisher mittig an dem endlos umlaufenden Trägerelement gehaltert werden.
  • Darüber hinaus ist nach einem nächsten Aspekt auch ohne die übrigen Merkmale der Erfindung eine Vorbeschleunigungseinrichtung zum Vorbeschleunigen eines Schussfadens vorteilhaft, mittels welcher ein in ein durch die Rieteinrichtung erzeugtes Webfach einzubringender Schussfaden vorbeschleunigbar ist, bevor dieser Schussfaden von dem Schussfadentransportteil weiter beschleunigt wird.
  • Eine Vorbeschleunigung des Schussfadens findet bevorzugt auch mit einem hohen Beschleunigungsanteil in Bewegungsrichtung des Schussfadentransportteils statt, so dass dieser vorbeschleunigte Schussfaden anschließend vorteilhaft von dem eigentlichen Schussfadentransportteil mitgenommen werden kann.
  • Hierdurch kann der Schussfaden selbst auf kürzer ausgelegten und durch die Rietstabelemente ausgestalteten Führungsbahnen auf sehr hohe Geschwindigkeiten beschleunigt werden, ohne den Schussfaden stärker als bei herkömmlichen Geschwindigkeiten mechanisch auf Zug zu belasten. Alternativ wird der Schussfaden bei herkömmlichen Geschwindigkeiten weniger stark mechanisch belastet.
  • Hinsichtlich der Ausgestaltung dieser Vorbeschleunigungseinrichtung ist klar, dass auch hier vielfältige Möglichkeiten bestehen.
  • Eine erste gute Ausführungsvariante sieht vor, dass die Vorbeschleunigungseinrichtung eine Vielzahl an miteinander korrespondierenden Rotationselementen umfasst, welche eine Vorbeschleunigungsgasse bilden, entlang welcher der Schussfaden vorbeschleunigbar ist.
  • Hierbei kann der Aufbau dieser Vorbeschleunigungseinrichtung gut vereinfacht werden, wenn zumindest ein Rotationselement der Vorbeschleunigungseinrichtung eine Umlenkscheibe zum Umlenken des endlos umlaufenden Trägerelements umfasst.
  • Eine weitere sehr gut geeignete Ausführungsvariante, um einen Schussfaden im Sinne der vorliegenden Erfindung vorzubeschleunigen, sieht vor, dass die Vorbeschleunigungseinrichtung eine mit einer Umlenkscheibe zum Umlenken des endlos umlaufenden Trägerelements Schussfadenklemme umfasst, wobei die Schussfadenklemme an dieser Umlenkscheibe translatorisch verlagerbar angeordnet ist.
  • Die Schussfadenklemme umfasst insofern bevorzugt ein Schubglied, welches in geeigneter Weise an der Umlenkscheibe gelagert ist, beispielsweise mit einer federvorgespannten Nut-Nutstein-Verbindung oder dergleichen.
  • Und zwar ist die Schussfadenklemme derart translatorisch an der Umlenkscheibe verlagerbar angeordnet, dass deren Verlagerungsstrecke sich von radial weiter innen nach radial weiter außen an der Seitenwand der Umlenkscheibe erstreckt. Hierbei kann die Verlagerungsstrecke gerade oder gekrümmt ausgebildet sein.
  • In Überlagerung mit einer Rotationsbewegung der Umlenkscheibe ergibt sich im Hinblick auf die translatorische Verlagerungstrecke eine spiralförmig nach radial weiter außen gerichtete Beschleunigungskurve für die so an der Umlenkscheibe gehalterten Schussfadenklemme, so dass eine sich stetig steigernde Vorbeschleunigung erzielbar ist.
  • Ferner ist es vorteilhaft, wenn die Vorbeschleunigungseinrichtung Mittel zum Erfassen eines Schussfadens, Mittel zum Mitnehmen des Schussfadens und Mittel zum Übergeben des vorbeschleunigten Schussfadens an das Schussfadentransportteil umfasst. Diese Mittel können etwas als die die Vorbeschleunigungsgasse ausgestaltenden Rotationselemente oder als Klemmen der Schussfadenklemme konstruiert sein.
  • Die Vorbeschleunigungseinrichtung kann besonders platzsparend in die Konstruktion der vorliegenden Webmaschine eingebunden werden, wenn die Vorbeschleunigungseinrichtung zumindest teilweise innerhalb des durch das endlos umlaufende Trägerelement eingegrenzten Bereichs angeordnet ist.
  • Vorzugsweise kann diese Vorbeschleunigungseinrichtung auch komplett in diesen durch das endlos umlaufende Trägerelement eingegrenzten Bereich angeordnet sein.
  • Mittels der Vorbeschleunigungseinrichtung kann ein Schussfaden mit einer wesentlich reduzierten Ruckbewegung und somit auch schussfadenschonender vorbeschleunigt werden, so dass eine derartige Vorbeschleunigungseinrichtung gattungsgemäße Webmaschinen auch ohne die übrigen Merkmale der Erfindung vorteilhaft weiterbildet.
  • Weiter ist es auch unabhängig von den übrigen Merkmalen der Erfindung vorteilhaft, wenn die Webmaschine eine Schussfadenklemmeinrichtung zum Klemmen des Schussfadens in einem Randbereich von Kettfäden umfasst, welche dauerhaft ausgangsseitig der Rieteinrichtung angeordnet ist, um unabhängig von dem Schussfadentransportteil den Schussfaden klemmen zu können.
  • Durch eine derart stationär angeordnete Schussfadenklemmeinrichtung kann der Schussfaden beim Verlassen des Schussfadentransportteils problemlos und zuverlässig entkoppelt werden, ohne dass hierfür das Schussfadentransportteil angehalten oder dessen Geschwindigkeit reduziert werden muss.
  • Der Schussfaden kann selbst bei einem sehr schnell umlaufenden Schussfadentransportteil betriebssicher von der Schussfadenklemmeinrichtung geklemmt werden, wenn die Schussfadenklemmeinrichtung einen elektromagnetischen Betätigungsantrieb aufweist.
  • Des Weiteren ist es vorteilhaft, wenn das Schussfadentransportteil ein Schussfaden-Depot umfasst, um bei einem innerhalb eines Webfachs vorgenommen einfachen oder mehrfachen Richtungswechsel der Bewegungsrichtung des Schussfadentransportteils ausreichend Schussfadenmaterial mitzuführen. Hierdurch ist es möglich, das Schussfadentransportteil innerhalb eines Webfachs oder mehrerer Webfächer insbesondere mehrfach vor- und zurück zu bewegen, ohne das der Schussfaden hierbei getrennt und neu eingeschossen wird, wodurch wiederum Gewebestrukturen mit neu kreierten Kantenausbildungen erzeugt werden können.
  • Die Aufgabe der Erfindung wird in diesem Zusammenhang auch von einem Verfahren zum Betreiben einer Webmaschine, insbesondere zur Kantenausbildung an einem mittels der Webmaschine erzeugten Gewebe aus Kett- und Schussfäden gelöst, bei welchem mittels einer Rieteinrichtung der Webmaschine bezüglich Kettfäden wenigstens ein Webfach erzeugt wird, bei welchem ein Schussfaden mit einer Bewegungsrichtung mittels eines Schussfadentransportteils in das wenigstens eine Webfach eingebracht wird, wobei sich das Verfahren dadurch auszeichnet, dass das Schussfadentransportteil mit demselben Schussfaden zumindest einmal eine Bewegungsrichtungsumkehr innerhalb des wenigstens einen Webfachs erfährt, um während des eigentlichen Webvorgangs eine oder mehrere Kanten bezüglich des Gewebes auszubilden.
  • Hierdurch können verfahrenstechnisch besonders einfach unterschiedlichste Gewebekanten erzeugt werden, und das mit lediglich einem einzigen Schussfaden. Insbesondere können somit zwei sich gegenüberliegende Kanten nur durch einen einzigen Schussfaden erzeugt werden.
  • Hierzu wird die Webmaschine hinsichtlich des endlos umlaufenden Trägerelements nicht in einem kontinuierlichen Betriebszustand betrieben, sondern das endlos umlaufenden Trägerelement wird hinsichtlich seiner Bewegungsrichtung abwechselnd vor und zurück bewegt.
  • Eine vorteilhafte Verfahrensvariante sieht vor, dass der Schussfaden zumindest einmal eine Bewegungsrichtungsumkehr innerhalb des wenigstens einen Webfachs erfährt, ohne dass dieser Schussfaden dieses Webfach verlässt.
  • Verbleibt der Schussfaden hierbei innerhalb der Kettfädenanordnung, also innerhalb der aufgefächerten Webfächer, können auf sehr einfache Weise Kanten bzw. Kantenbereiche an einem Gewebe erzeugt werden.
  • Insofern ist es vorteilhaft, wenn das Schussfadentransportteil alternierend innerhalb des wenigstens einen Webfachs – oder auch in mehreren Webfächern – bewegt wird.
  • Wird das Schussfadentransportteil mit unterschiedlichen Amplituden alternierend innerhalb des wenigstens einen Webfachs – oder auch in mehreren Webfächern – bewegt, können selbst stärker einschnürende Kanten bzw. Kantenbereichen leicht mittels eines einzigen Schussfadens erzeugt werden.
  • Damit während dieser neuen Verfahrensweise genügend Schussfadenmaterial zum Einweben des kantenbildenden Schussfadens zur Verfügung steht, ist es vorteilhaft, wenn das Schussfadentransportteil für zumindest eine Bewegungsrichtungsänderung weiteres Schussfadenmaterial bereithält, so dass derselbe Schussfaden unterbrechungsfrei mehrfach innerhalb des wenigstens einen Webfachs umgelenkt werden kann.
  • Mit dem hier beschriebenen Verfahren lassen sich Gewebestrukturen mit unmittelbar integrierten Kantenbereichen herstellen, wobei diese Kantenbereiche sich durch eine besonders hohe Festigkeit auszeichnen. Darüber hinaus ist ein Ausfranzen der Gewebestrukturen im Bereich dieser Kantenbereiche zur Gänze ausgeschlossen, da der Schussfaden in mehreren Lagen quer zu den Kettfäden verlaufend in der Gewebestruktur ununterbrochen erhalten ist.
  • Insofern wird die Aufgabe der Erfindung auch von einer Gewebestruktur aus Kett- und Schussfäden mit wenigstens einem Kantenbereich gelöst, bei welcher ein oder zwei Kantenbereiche der Gewebestruktur mit nur einem einzigen Schussfaden oder mit zwei Schussfäden erzeugt sind. Hierdurch können Kantenbereiche effektiv und stabil ausgebildet werden.
  • Besonders schnell kann ein solcher Kantenbereich erzeugt werden, wenn der den Kantenbereich bildende Schussfaden unterbrechungsfrei in Richtung der Längserstreckung der Kettfäden mäandrierend in der Gewebestruktur angeordnet ist. Hierdurch ist zudem eine besonders stabile Kante an der Gewebestruktur ausgebildet.
  • Ist der den Kantenbereich bildende Schussfaden in Richtung der Längserstreckung der Kettfäden in mehreren übereinanderliegenden Lagen in der Gewebestruktur angeordnet, kann die Stabilität der Gewebestruktur nochmals verbessert werden.
  • Ein langer Kantenbereich kann sehr schnell erzeugt werden, wenn die mehreren übereinanderliegenden Lagen voneinander beabstandet sind.
  • Bevorzugt beträgt der Abstand zwischen den einzelnen übereinanderliegenden Lagen ein Vielfaches von dem Durchmesser des Schussfadens.
  • Sehr zweckmäßig ist es, wenn der Schussfaden sich in Längserstreckung der Kettfäden erstreckt und der Schussfaden hierbei Kettfäden mehrfach in einem Winkel, insbesondere in einem rechten Winkel, quert. Hierdurch kann sehr schnell ein fester Kantenbereich an der Gewebestruktur erzeugt werden.
  • Es versteht sich, dass der Schussfaden gegenüber den Kettfäden unterschiedlichst orientiert in der Gewebestruktur eingebettet sein kann.
  • Beispielsweise ist eine Kante oder ein Kantenbereich derart ausgebildet, dass der Schussfaden in der Gewebestruktur quer zu den Kettfäden in einer ersten Richtung, etwa in Bewegungsrichtung des Schussfadentransportteils, verläuft, dann hinter einem der Kettfäden in Richtung der Längserstreckung der Kettfäden umgelenkt ist, um dann in einer der ersten Richtung entgegengesetzten Gegenrichtung zurückverläuft, und dann an einem weiteren der Kettfäden wieder in Richtung der Längserstreckung der Kettfäden umgelenkt ist, usw., so dass mittels des Schussfadens der wenigstens eine Kantenbereich ausgebildet ist.
  • Es versteht sich, dass die Merkmale der vorstehend bzw. in den Ansprüchen beschriebenen Lösungen gegebenenfalls auch kombiniert werden können, um die Vorteile entsprechend kumuliert umsetzen zu können.
  • An dieser Stelle sei noch erwähnt, dass bei einzelnen hier beschriebenen Lösungen das Schussfadentransportteil an der Außenseite und/oder an der Innenseite des endlos umlaufenden Trägerelements angeordnet sein kann.
  • Weitere Merkmale, Effekte und Vorteile vorliegender Erfindung werden anhand anliegender Zeichnung und nachfolgender Beschreibung erläutert, in welchen beispielhaft eine Grundstruktur einer Webmaschine und Teilaspekte hiervon dargestellt und beschrieben sind.
  • In der Zeichnung zeigen:
  • 1 schematisch eine Seitenansicht einer Webmaschine zum Herstellen einer Gewebestruktur aus Kett- und Schussfäden hinsichtlich eines auf der Rieteinrichtungsseite nach radial weiter innen in einen Zwischenraum zwischen zwei Umlenkscheiben umgelenkten endlos umlaufenden Trägerelements;
  • 2 schematisch eine Detailansicht eines Rietstabelements der Rieteinrichtung der in der 1 gezeigten Webmaschine mit einer Anlageeinrichtung zum Wechselwirken mit einem Rollenelement des endlos umlaufenden Trägerelements;
  • 3 schematisch eine Detailansicht eines Rietstabelements der Rieteinrichtung der in der 1 gezeigten Webmaschine mit einer Anlageeinrichtung zum Wechselwirken mit einem federvorgespannten Gleitelement des endlos umlaufenden Trägerelements;
  • 4 schematisch eine Ansicht einer ersten Vorbeschleunigungseinrichtung mit einer Vielzahl an miteinander korrespondierenden Rotationselementen;
  • 5 schematisch eine Ansicht einer weiteren Vorbeschleunigungseinrichtung mit einer an einer Umlenkscheibe translatorisch verlagerbar angeordneten Schussfadenklemme;
  • 6 schematisch eine Ansicht einer anderen Vorbeschleunigungseinrichtung mit eine Umlenkscheibe umfassenden Rotationselementen;
  • 7 schematisch eine Aufsicht einer Randfadenklemmeinrichtung in einem ersten Betriebszustand;
  • 8 schematisch eine weitere Aufsicht der in der 7 gezeigten Randfadenklemmeinrichtung in einem weiteren Betriebszustand;
  • 9 schematisch eine Ansicht einer Kräftebilanz eines Hubmagneten bzw. Schubmagneten einer Randfadenklemmeinrichtung;
  • 10 schematisch eine Ansicht einer ersten alternativen Randfadenklemmeinrichtung;
  • 11 schematisch eine Ansicht einer weiteren alternativen Randfadenklemmeinrichtung;
  • 12 schematisch eine Ansicht eines alternativen Schussfadentransportteils mit einem Schussfaden-Depot;
  • 13 schematisch eine Aufsicht eines ersten beispielhaften Gewebes mit durch einen einzigen Schussfaden gebildeten Kantenverläufe;
  • 14 schematisch eine Aufsicht eines zweiten beispielhaften Gewebes mit durch einen einzigen Schussfaden gebildeten anderen Kantenverläufen;
  • 15 schematisch eine Aufsicht eines dritten beispielhaften Gewebes mit durch einen einzigen Schussfaden gebildeten Kantenverläufen; und
  • 16 schematisch eine Aufsicht eines vierten beispielhaften Gewebes mit durch zwei Schussfäden gebildeten Kantenverläufen.
  • Die in der Figur gezeigten Webmaschine 1 zum Herstellen einer Gewebestruktur 2, 3, 4 oder 5 (siehe 12 bis 15) aus Kett- und Schussfäden 6 bzw. 7 und 8 (siehe beispielhaft ebenso 12 bis 15) weist eine Rieteinrichtung 10 mit einer Vielzahl an Rietstabelementen 11 (hier nur exemplarisch beziffert) auf. Mittels der Rieteinrichtung 10 und insbesondere deren Rietstabelemente 11 können unterschiedliche Webfächer 12 aus auseinander gefächerten Kettfäden 6 erzeugt werden, wie beispielweise anhand der 2 gezeigt ist.
  • Darüber hinaus weist die Webmaschine 1 insgesamt drei Schussfadentransportteile 15, 16 und 17 auf, wobei die Schussfadentransportteile 15, 16 und 17 in Art von Projektilen (nicht gesondert beziffert) quer zu der Rieteinrichtung 10 in Bewegungsrichtung 18 in Längserstreckung 19 der Webmaschine 1 geschossen bzw. bewegt werden können.
  • Mittels dieser Schussfadentransportteile 15, 16 und 17 kann somit jeweils ein Schussfaden 6, 7 oder 8 von einer einlaufenden Seite 20 her in die erzeugten Webfächer 12 eingebracht werden, wobei das jeweilige Schussfadentransportteile 15, 16 bzw. 17 dann entlang einer durch die Rietstabelemente 11 ausgestalten Führungsbahn 21 bewegt wird. Die Schussfadentransportteile 15, 16 und 17 können die Rieteinrichtung 10 an einer auslaufenden Seite 22 wieder verlassen und in Richtung der einlaufenden Seite 20 transportiert werden.
  • Die Führungsbahn 21 wird hierbei durch eine Vielzahl an Bewegungsrichtung 18 hintereinander angeordneten Rietstabelemente 11 gebildet, genauer gesagt durch einen im Wesentlichen horizontalen Abschnitt 23 (siehe zum Beispiel 2) der Rietstabelemente 11, wenn diese entsprechend in der Rieteinrichtung 10 ausgerichtet sind.
  • Der Transport der Schussfadentransportteile 15, 16 und 17 erfolgt mittels eines um zwei voneinander beabstandet angeordneten Umlenkscheiben 25 und 26 umgelenktes, endlos umlaufendes Trägerelement 27 zum Tragen des jeweiligen Schussfadentransportteils 15, 16 bzw. 17.
  • Das endlos umlaufende Trägerelement 27 ist zumindest in diesem Ausführungsbeispiel als Endloszahnriemen (nicht gesondert beziffert) ausgestaltet.
  • Die Umlenkscheiben 25 und 26 rotieren hierbei um jeweils eine Rotationsachse 28 (nur exemplarisch beziffert), welche in Verbindung durch eine fiktive Verbindungslinie 29 die Webmaschine 1 in eine Rieteinrichtung 10 aufweisende obere Hälfte 30, auf welcher im Wesentlich der eigentliche Webprozess stattfindet, und in einer dieser oberen Hälfte 30 gegenüberliegenden unteren Hälfte 31, auf welcher im Wesentlichen der Rücktransport der Schussfadentransportteile 15, 16 und 17 zu der einlaufenden Seite 20 hin erfolgt, unterteilbar ist.
  • Die Schussfadentransportteile 15, 16 und 17 sind in diesem Ausführungsbeispiel mittels einer magnetischen Wechselwirkung an dem endlos umlaufenden Trägerelement 27 fest, aber lösbar gehaltert. Zum Etablieren dieser magnetischen Wechselwirkung sind in dem endlos umlaufenden Trägerelement 27 Permanentmagneten 32 eingearbeitet, während die Schussfadentransportteile 15, 16 und 17 zumindest bereichsweise entsprechend magnetisierbar sind, so dass sie von den Permanentmagneten stets angezogen werden.
  • Um das jeweilige Schussfadentransportteil 15, 16 bzw. 17 von dem endlos umlaufenden Trägerelement 27 an die durch die Rietstabelemente 11 ausgestalten Führungsbahn 21 gut übergeben zu können, ist in Bereichen oberhalb der Umlenkscheiben 25 und 26 zwischen dem endlos umlaufenden Trägerelement 27 und der Führungsbahn 21 jeweils ein Übergabeelement 34 (nur exemplarisch beziffert) angeordnet, welches an der dem endlos umlaufenden Trägerelement 27 abgewandten Seite (nicht gesondert beziffert) jeweils eine zumindest in Bewegungsrichtung 18 zur Gänze plane Übergabebahn 35 (nur exemplarisch beziffert) ausgestaltet.
  • Die Übergabebahnen 35 und die durch die Rietstabelemente 11 ausgestalte Führungsbahn 21 sind in Bewegungsrichtung 18 der Schussfadentransportteile 15, 16 und 17 gesehen hintereinander angeordnet.
  • Hierbei sind die Übergabebahnen 35 und die durch die Rietstabelemente 11 ausgestalte Führungsbahn 21 im Wesentlichen in einer gemeinsamen Horizontalebene 36 fluchtend zueinander angeordnet, wobei gleichzeitig im Bereich des oberen Scheitelpunktes 40 (nur exemplarisch beziffert) der jeweiligen Umlenkscheibe 25 bzw. 26 die im Sinne einer Trägerfläche 41 verwendete Außenseite 42 des endlos umlaufenden Trägerelements 27 ebenfalls in dieser gemeinsamen Horizontalebene 36 liegt, so dass das endlos umlaufenden Trägerelement 27, die Übergabeelemente 34 und die horizontalen Abschnitte 23 (siehe 2 und 3) von Rietstabelementen 11 eine im Wesentlichen durchgängig plane, obere Bewegungsstrecke 43 bilden, ähnlich wie eine nur durch das endlos umlaufende Trägerelement 27 formulierte untere Bewegungsstrecke 44.
  • Diese im Wesentlichen durchgängig plane, obere Bewegungsstrecke 43, entlang welcher die Schussfadentransportteile 15, 16 bzw. 17 ohne nennenswerte Höhenunterschiede 55 insbesondere zu der Rieteinrichtung 10 hin bewegt werden können, ermöglicht außerordentlich hohe Bearbeitungsgeschwindigkeiten an der vorliegenden Webmaschine 1, da auf die Schussfadentransportteile 15, 16 bzw. 17 im Wesentlichen nur in Axialkräfte wirken, die in Bewegungsrichtung 18 zeigen. Durch den ruhigen planen Verlauf wirken somit, wenn überhaupt, nur vernachlässigbare Radialkräfte, welche quer zur Bewegungsrichtung 18 gerichtet sind.
  • Die obere Bewegungsstrecke 43 kann an der Webmaschine 1 deshalb so plan ausgeführt werden, da das endlos umlaufende Trägerelement 27 auf der Rieteinrichtungsseite (obere Hälfte 30) nach radial weiter innen in einen Zwischenraum 48 (schraffiert) zwischen den zwei Umlenkscheiben 25 und 26 derart umgelenkt ist, dass zumindest an der einlaufenden Seite 20 der Rieteinrichtung 10 die Übergabebahn 35 mit einem geringen Neigungswinkel von weniger als 5° gegenüber der durch die Rietstabelemente 11 ausgestalten Führungsbahn 21 geneigt und/oder zur Gänze ohne einen rampenartigen Anstieg ausgestaltet ist.
  • Der Zwischenraum 48 definiert sich im vorliegenden Ausführungsbeispiel durch einen umlaufenen Rand (nicht extra beziffert), welcher einerseits durch die gebogenen Außenkonturen 49 (nur exemplarisch beziffert) der zwei Umlenkscheiben 25 und 26 vorne bzw. hinten begrenzt ist. Andererseits ist der Zwischenraum 48 oben und unten, also auf der Rieteinrichtungsseite (obere Hälfte 30 der Webmaschine 1) und auf der Gegenseite (obere Hälfte 31 der Webmaschine 1) hiervon, jeweils durch eine gedachte Linie 50 und 51 begrenzt ist, wobei die obere gedachte Linie 50 die beiden oberen Scheitelpunkte 40 der Umlenkscheiben 25, 26 und die untere gedachte Linie 51 die beiden unteren Scheitelpunkte 52 der Umlenkscheiben 25, 26 miteinander verbinden.
  • Ein entsprechendes Umlenken des endlos umlaufenden Trägerelements 27 wird vorliegend durch mindestens zwei Umlenkrollen 53 erreicht, wobei auch andere Umlenkbauteile verwendet werden können.
  • Im Stand der Technik ist bei ähnlich aufgebauten Webmaschinen immer eine Rampe an einer entsprechenden Übergabenbahn von Nöten, um ein unterschiedliches Höhenniveau zwischen einer Außenseite eines endlos umlaufenden Trägerelements und einer durch Rietstabelemente ausgestalteten Führungsbahn überwinden zu können.
  • Vorliegend ist jedoch ein solcher Höhenunterschied 55 nicht vorhanden und jeder Bereich zumindest der einlaufend angeordneten Übergabebahn 35 in Bezug auf die durch die Rietstabelemente 11 ausgestalte Führungsbahn 21 bevorzuge in einem Neigungswinkel von 0° angeordnet ist.
  • Wie in den 2 und 3 gezeigt, umfasst die Rieteinrichtung 10 an der dem endlos umlaufenden Trägerelement 27 zugewandten Seite 57 eine Anlageeinrichtung 58 zum Wechselwirken mit diesem endlos umlaufenden Trägerelement 27. Die Anlageeinrichtung 58 zeichnet sich durch Anlageelemente 59 aus, welche an Rietstabelementen 11 der Rieteinrichtung 10 vorgesehen sind.
  • Diese Anlagenelemente 59 sind zumindest hier durch Blechkörper 60 gebildet, welche an dem horizontalen Abschnitt 23 der Rietstabelemente 11 platziert sind.
  • Hierbei sind die Anlageelemente 59 an der Unterseite (dem endlos umlaufenden Trägerelement 27 zugewandten Seite 57) des horizontalen Abschnitts 23 und ferner ganz rechts an dem horizontalen Abschnitt 23 platziert.
  • Die Anlageelemente 59 sind somit insbesondere auch bezogen auf das endlos umlaufende Trägerelement 27 außermittig an dem horizontalen Abschnitt 23 angeordnet.
  • Damit das endlos umlaufende Trägerelement 27 entsprechend gut mit den Anlageelementen 59 wechselwirken kann, weist es Mittel 63 zur Schwingungsreduzierung auf, welche dementsprechend an der den Rietstabelementen 11 zugewandten Außenseite 42 des endlos umlaufenden Trägerelements 27 angeordnet sind, das heißt ebenfalls außermittig.
  • Somit befinden sich die Mittel 63 zur Schwingungsreduzierung seitlich neben einer Halteeinrichtung (nicht zusätzlich beziffert) zum Halten der Schussfadentransportteile 15, 16 bzw. 17, also in diesem Fall seitlich des Permanentmagneten 32.
  • Das endlos umlaufende Trägerelement 27 ist gemäß der Darstellung der 2 als Flachriemen (nicht zusätzlich beziffert) ausgelegt, während das in der 3 gezeigte endlos umlaufende Trägerelement 27 als ein etwas höher bauender Riemen (nicht zusätzlich beziffert) ausgebildet ist.
  • Bei dem etwas höher bauenden Riemen (3) ergibt sich der Vorteil, dass Mittel 63 zur Schwingungsreduzierung etwa mittels einer mechanischen Feder 64 federvorgespannt werden können, welche wiederum in dem endlos umlaufenden Trägerelement 27 integriert sein können, wie in der 3 gezeigt. Hierdurch ist gleichzeitig eine Dickenausgleichseinrichtung hinsichtlich einer Dickenreduzierung durch einen Materialabrieb an dem endlos umlaufenden Trägerelements 27 verwirklicht.
  • Während die Mittel 63 zur Schwingungsreduzierung gemäß der 2 Rollenelemente 66 umfassen, sind die in der 3 schematisch dargestellten Mittel 63 zur Schwingungsreduzierung als Gleitsteinelemente 67 realisiert.
  • Gemäß den Darstellungen der 4 bis 6 sind unterschiedliche Vorbeschleunigungseinrichtungen 70, 71 und 72 zum Vorbeschleunigen von Schussfäden 7 oder 8 (siehe beispielhaft nur 12 bis 15) dargestellt. Durch eine entsprechend gestaltete Vorbeschleunigung kann der Schussfaden 7 bzw. 8 mit geringeren Kräften vorbeschleunigt werden, und anschließend durch das Schussfadentransportteil 15, 16 oder 17 sanfter als herkömmlich oder bei gleich langer Bewegungsstrecke 43 weiter auf eine höhere Endgeschwindigkeit beschleunigt werden.
  • Die gemäß der Darstellung nach der 4 gezeigte Vorbeschleunigungseinrichtung 70 zeichnet sich durch eine Vielzahl an miteinander korrespondierenden Rotationselementen 75 aus, welche konstruktiv sehr einfach gemeinsam eine Vorbeschleunigungsgasse 76 ausgestalten, entlang welcher der Schussfaden 7 vorbeschleunigt werden kann.
  • Die gemäß der Darstellung nach der 5 gezeigte Vorbeschleunigungseinrichtung 71 zeichnet sich durch eine mit der Umlenkscheibe 25 zum Umlenken des endlos umlaufenden Trägerelements 27 rotierende Schussfadenklemme 80 aus, wobei diese Schussfadenklemme 80 an dieser Umlenkscheibe 25 entlang einer Nut 81 oder dergleichen translatorisch verlagerbar angeordnet ist. Durch Überlagerung der Rotationsbewegung der Umlenkscheibe 25 und der Translationsbewegung der Schussfadenklemme 80 entsteht eine spiralförmige Beschleunigungskurve 82, wodurch ein Schussfaden 7 oder 8 mit der Schussfadenklemme 80 sukzessive vorbeschleunigt werden kann.
  • Die gemäß der Darstellung nach der 6 gezeigte Vorbeschleunigungseinrichtung 72 zeichnet sich ferner dadurch aus, dass zumindest eines der Rotationselemente 75 die Umlenkscheibe 25 zum Umlenken des endlos umlaufenden Trägerelements 27 umfasst, wodurch der Aufbau dieser Vorbeschleunigungseinrichtung 72 sehr einfach gehalten werden kann. Auch hier wird eine Vorbeschleunigungsgasse 76 ausgestaltet.
  • Es versteht sich, dass die Vorbeschleunigungseinrichtungen 70, 71 und 72 bei Bedarf auch Mittel (nicht explizit gezeigt) zum Erfassen eines Schussfadens 7 oder 8, Mittel (nicht explizit gezeigt) zum Mitnehmen des Schussfadens 7 oder 8 und Mittel (nicht explizit gezeigt) zum Übergeben des vorbeschleunigten Schussfadens 7 oder 8 an das Schussfadentransportteil 15, 16 oder 17 umfasst, wobei diese hinsichtlich der verschiedenen Vorbeschleunigungseinrichtungen 70, 71 und 72 unterschiedlich ausgestaltet sein können.
  • Bevorzugt sind alle Vorbeschleunigungseinrichtungen 70, 71 und 72 zumindest teilweise innerhalb des durch das endlos umlaufende Trägerelement 27 eingegrenzten Bereichs 83 angeordnet ist, wodurch die jeweilige Vorbeschleunigungseinrichtung 70, 71 bzw. 72 sehr platzsparend in die Webmaschine 1 integriert werden kann.
  • Mit den 7 bis 11 sind insbesondere unterschiedliche Schussfadenklemmeinrichtungen 85, 86 und 87 in Verwendung einer Randfadenklemmeinrichtung illustriert, wobei jede dieser Schussfadenklemmeinrichtungen 85, 86 und 87 stationär, dass heißt dauerhaft, in dem Bereich der auslaufenden Seite 22 bezüglich der Rieteinrichtung 10 angeordnet ist. Dies bedeutet mit anderen Worten, dass die Schussfadenklemmeinrichtungen 85, 86 und 87 nicht mit einem der Schussfadentransportteile 15, 16 bzw. 17 umläuft.
  • Mittels dieser Schussfadenklemmeinrichtungen 85, 86 und 87 gelingt es, den mit dem Schussfadentransportteil 15, 16 oder 17 transportierten bzw. bewegten Schussfaden 7 oder 8 zu greifen bzw. zu klemmen, während oder nachdem das Schussfadentransportteil 15, 16 bzw. 17 die Rieteinrichtung 10 auslaufseitig verlässt.
  • Durch das Klemmen des Schussfadens 7 bzw. 8 mittels der Schussfadenklemmeinrichtungen 85, 86 und 87 wird der Schussfaden 7 bzw. 8 gespannt, wodurch die Bewegung des Schussfadens 7 oder 8 gebremst und gänzlich gestoppt wird. Dies hat letztendlich zur Folge, dass der Schussfaden 7 bzw. 8 von dem jeweiligen Schussfadentransportteil 15, 16 oder 17 getrennt wird.
  • Das Schussfadentransportteil 15, 16 bzw. 17 jedoch bewegt sich ungehindert mittels des endlos umlaufenden Trägerelements 27 weiter in Richtung der einlaufenden Seite 20 der Rieteinrichtung 10.
  • Die Schussfadenklemmeinrichtungen 85, 86 und 87 könnten etwa durch mechanische Kopplung mit dem Hauptantrieb (nicht gezeigt) der Webmaschine 1 angetrieben werden.
  • Im Falle der vorliegenden Webmaschine 1 werden jedoch elektromagnetisch arbeitende Schussfadenklemmeinrichtungen 85, 86 und 87 verwendet.
  • Beispielsweise ist die in den 7 und 8 näher gezeigte elektromagnetische Schussfadenklemmeinrichtung 85 durch ein 24 Volt-Netzteil (nicht gezeigt) mit elektrischer Energie versorgt, wobei das Prinzip der vorliegenden elektromagnetischen Schussfadenklemmeinrichtungen 85, 86 und 87 anhand der elektromagnetischen Schussfadenklemmeinrichtung 85 beispielhaft erläutert ist, die in den 7 und 8 zu zwei unterschiedlichen Zeitpunkten dargestellt ist.
  • Gemäß der Darstellung nach der 7 ist die elektromagnetische Schussfadenklemmeinrichtung 85 zum Einschaltzeitpunkt und beispielhaft im Kontext mit dem Schussfadentransportteil 15, welches den Schussfaden 7 in Bewegungsrichtung 18 zieht, dargestellt.
  • Die elektromagnetische Schussfadenklemmeinrichtung 85 besteht im Wesentlichen aus einer Magnetspule 88, einem darin angeordneten Anker 89 und einem an diesem Anker 89 befestigten Stempel 90, welcher in Querrichtung 91 bezüglich der Bewegungsrichtung 18 gegen einen Anschlag 92 verfahren werden kann.
  • Zum Zeitpunkt des Aufeinandertreffens des Stempels 90 und des Anschlag 92 wird der Schussfaden 7 durch Reibkräfte festgehalten und von dem Schussfadentransportteil 15 gelöst.
  • Durch hier nicht weiter erläuterte Komponenten zur Einstellung einer Schussfadenzugkraft auf der einlaufenden Seite 20 der Rieteinrichtung 10 bleibt der Schussfaden 7 unter Spannung und liegt dann gestreckt im Webfach 12 vor.
  • Zum Bremsen des Schussfadens 7 muss eine Bremskraft FBrems aufgebracht werden.
  • Diese ist im Wesentlichen gleich der Vorschubkraft FVorschub, also beispielsweise FBrems = FVorschub = 2,1 N.
  • Die erforderliche Haltekraft FHalte des Stempels 90 ergibt sich nach dem Gesetz der Coulombschen Reibung aus der Bremskraft FBrems und dem Reibungskoeffizienten μStempel des Stempelmaterials.
  • Das Material des Stempels 90 ist bevorzugt ein weiches Elastomer. Er kann aber auch andere Materialkomponenten besitzen.
  • Der Reibungskoeffizient des Elastomers kann auf μStempel gleich 0,7 abgeschätzt werden, wenn der Stempel 90 auf einen elastomeren Anschlag trifft.
  • Nach der folgenden Formel ergibt sich eine Haltekraft FHalte von 3 N.
  • Figure DE102016006057A1_0002
  • Die benötigte Federkraft FFeder kann mittels der in der 9 dargestellten Kräftebilanz während des Zurückfahrens des Stempels 90 berechnet werden.
  • Die Federkraft muss die Trägheitskraft FTrägheit kompensieren. Die Trägheitskraft FTrägheit setzt sich zusammen aus der Beschleunigung aHub des Stempels 90 und der gesamten bewegten Masse mgesamt des Stempels 90 (inklusive Federmasse und Stützelemente). Die Beschleunigung aHub kann mit der nachstehenden Kräftebilanzgleichung berechnet werden. Hierin wird der Hub sHub des Stempels 90 berücksichtigt. Dieser beträgt 10 mm, bevorzugt wie die Breite der Führungsbahn 21 an der Rieteinrichtung 10. Für die Zeit, welche für die Rückkehr des Stempels 90 zur Verfügung steht, kann die Transportzeit TTransport des Schussfadentransportteils 15 angenommen werden.
  • Es ergibt sich:
    Figure DE102016006057A1_0003
  • Mit der ermittelten Beschleunigung aHub und der Masse mgesamt kann die benötigte Federkraft FFeder berechnet werden. Für mgesamt kann beispielhaft ein Wert von 20 Gramm angenommen werden.
  • Somit ergibt sich: FFeder = FTrägheit = mgesamt·aHub = 0,02 kg 20,81 m / s² = 0,42 N der nachstehenden Kräftebilanzgleichung während des Haltens des Schussfadens 7 kann die benötigte Kraft FSolenoid berechnet werden, nämlich mit FSolenoid = FHalte + FFeder = 3 N + 0,42 N = 3,42 N.
  • Die Haltekraft FHalte einer elektromagnetischen Schussfadenklemmeinrichtung 85, 86, 87 kann bevorzugt auch mittels eines Schubmagneten 95 (siehe 10 und 11) auf den Schussfaden 7 übertragen werden. Solche Schubmagneten 95 werden auch als Solenoid (nicht explizit beziffert) bezeichnet.
  • Bei der in 10 gezeigten ersten alternativen elektromagnetischen Schussfadenklemmeinrichtungen 86 wird zum Klemmen des Schussfadens 7 eine Art Klammerelement 98 verwendet, welches einen 99 und einen hierzu um eine Schwenkachse 100 herum schwenkbaren oberen Klemmarm 101 umfasst. Der schwenkbare obere Klemmarm 101 wird durch einen vorstehend genannten Schubmagneten 95 angetrieben.
  • Charakteristisch für diesbezügliche handelsübliche Solenoiden ist es, dass sie elektrisch nur in eine Richtung ausgefahren werden können. Insofern ist zur Rückführung seines Stempels 90 eine mechanische Komponente in Gestalt eines Federelements 102 erforderlich. Zur Begrenzung des Weges beim Zurückfahren des Stempels 90 ist noch ein rückwärtiger Anschlag 103 vorgesehen. Dieser rückwärtige Anschlag 103 ist vorzugsweise ein Quader aus Polyurethan.
  • Gemäß der Darstellung nach 11 ist die weitere elektromagnetische Schussfadenklemmeinrichtung 87 gezeigt, bei welcher der Stempel 90 mittels zwei Führungsstangen 104 (nur exemplarisch beziffert) geführt ist. Diese beiden Führungsstangen 104 sind jeweils mittels eines Federelements 102 (nur exemplarisch beziffert) federvorgespannt, so dass der Stempel 90 wieder zurückgedrückt werden kann, wenn das als Solenoid realisierte Schubmagnet 95 deaktiviert ist. Auch hier ist wieder ein rückwärtiger Anschlag 103 vorhanden, um den Weg des Stempels 90 beim Zurückfahren zu begrenzen. Das in der 11 gezeigte Ausführungsbeispiel betrifft eine erste bevorzugte Ausführung eines weiteren Schussfadentransportteils 110 in Gestalt eines Projektilteils, welches an der vorliegenden Webmaschine 1 verwendet werden kann. Bis auf ein zusätzliches Schussfaden-Depot 111 hat dieses weitere Schussfadentransportteil 110 den gleichen konstruktiven Aufbau wie die anderen Schussfadentransportteile 15, 16 und 17, wobei deren Aufbau insofern anhand des weiteren Schussfadentransportteils 110 erläutert wird.
  • Das weitere Schussfadentransportteil 110 weist in seinem unteren Bereich eine Gleitfläche 112 auf, welche an ihrem in Bewegungsrichtung 18 vorderen Ende 113 eine Anlaufschräge 114 aufweist.
  • Am in Bewegungsrichtung 18 hinteren Ende der Gleitfläche 112 ist ein Fadenhalter 115 vorgesehen. Der Fadenhalter 115 weist einen in Bewegungsrichtung 18 nach vorne geöffneten Schlitz 116 mit einem sich verkleinernden Schlitzbereich auf, in welchen quer zur Bewegungsrichtung 18 ein Schussfaden 7 durch eine hier nicht weiter gezeigte Fadenzuführung eingelegt werden kann.
  • Durch die Bewegung des Schussfadentransportteils 110 gelangt ein derart zugeführter Schussfaden 7 automatisch in den sich verkleinernden Schlitzbereich und wird sicher festgehalten.
  • In Bewegungsrichtung 18 vor dem Fadenhalter 115 ist wenigstens ein Permanentmagnet 117 angeordnet, der die magnetische anziehende Kopplung zu den Permanentmagneten 32 des endlos umlaufenden Trägerelements 27 gewährleistest.
  • Statt des Permanentmagnets 117 kann auch ein magnetisierbarer Körper verwendet werden, wie hinsichtlich der anderen Schussfadentransportteile 15, 16 und 17 bereits erläutert.
  • Die Anlaufschräge 114 stellt insbesondere sicher, dass das Schussfadentransportteil 110 auf seinem Weg durch die Webfächer 12 sicher über die einzelnen beabstandeten horizontalen Abschnitte 23 der Rietstabelemente 11 herübergleitet.
  • Durch eine entsprechende Länge der Gleitfläche 112, die bevorzugt wenigstens dem vierfachen Abstand zwischen zwei benachbarten Rietstabelemente 11 entspricht, wird ferner weiterhin sichergestellt, dass die Bewegung des Schussfadentransportteils 110 im Bereich der Rieteinrichtung 10 derart erfolgt, dass dort ein Springen des Schussfadentransportteils 110 vermieden ist.
  • Bei den in den 13 bis 15 beispielhaft dargestellten Gewebestrukturen 2, 3 und 4 sind zwei Kantenbereiche 120 und 121 nur mit einem einzigen Schussfaden 7 erzeugt.
  • Hierzu wurde das Schussfadentransportteil 15, 16, 17 oder 110 mit demselben Schussfaden 7 mehrmals innerhalb der Webfächer 12 hinsichtlich seiner Bewegungsrichtung 18 umgekehrt, um so während des eigentlichen Webvorgangs die beiden Kantenbereiche 120 und 121 auszubilden.
  • An dem mäandrierenden Verlauf des Schussfadens 7 innerhalb der Gewebestrukturen 2, 3 und 4 ist gut zu erkennen, dass das jeweilige Schussfadentransportteil 15, 16, 17 oder 110 alternierend in den Webfächern 12 bewegt wurde.
  • Des Weiteren ist gut zu sehen, dass das jeweilige Schussfadentransportteil 15, 16, 17 oder 110 mit unterschiedlichen Amplituden in den Webfächern 12 bewegt wurde, so dass nahezu jeder beliebige Kantenverlauf hinsichtlich der Kantenbereiche 120 und 121 mit nur einem einzigen Schussfaden 7 erzeugt werden kann.
  • Gemäß der Darstellung nach der 16 ist beispielhaft eine Gewebestrukturen 5 gezeigt, bei welcher die Kantenbereiche 120 und 121 mit zwei Schussfäden 7 und 8 erzeugt sind.
  • Anhand der vier gezeigten Ausführungsbeispiele ist bereits leicht und eindeutig zu erkennen, dass bereits mit einem einzigen Schussfaden 7 oder 8 vorteilhaft nahezu beliebig ausgestaltete Kantenbereiche 120, 121 usw. erzeugt werden können, indem die Webmaschine 1 hinsichtlich ihrem endlos umlaufenden Trägerelement 27 alternierend betrieben wird.
  • Bei jeder Gewebestruktur 2, 3, 4 und 5 ist gut zu erkennen, dass der die Kantenbereiche 120, 121 bildende Schussfaden 7, 8 in Längsrichtung 122 der Kettfäden 6 in mehreren übereinanderliegenden Lagen 123, 124 usw. in der Gewebestruktur 2, 3, 4 und 5 angeordnet ist.
  • Die Lagen 123, 124 und damit auch diverse Schussfadenabschnitte des jeweiligen Schussfadens 7 bzw. 8 sind durch einen Abstand 125 (nur exemplarisch beziffert) voneinander beabstandet.
  • Der Schussfaden 7 bzw. 8 ist in der Gewebestruktur 2, 3, 4 und 5 derart eingebettet, dass der Schussfaden 7 bzw. 8 sich in Längserstreckung 122 der Kettfäden 6 erstreckt und der Schussfaden 7 bzw. 8 hierbei Kettfäden 6 mehrfach in einem Winkel, insbesondere in einem rechten Winkel, kontaktbehaftet quert.
  • Somit verläuft der Schussfaden 7 bzw. 8 in der Gewebestruktur 2, 3, 4 oder 5 quer zu den Kettfäden 6 in einer ersten Richtung 18, dann ist er hinter einem der Kettfäden 6 in Richtung der Längserstreckung 122 der Kettfäden 6 umgelenkt, um dann in einer der ersten Richtung 18 entgegengesetzten Gegenrichtung (nicht gesondert beziffert) zurück zu verlaufen, und er ist dann an einem weiteren der Kettfäden 6 wieder in Richtung der Längserstreckung 122 der Kettfäden 6 wieder umgelenkt. Dies kann sich beliebig oft und in unterschiedlichsten Varianten wiederholen, so dass mittels des Schussfadens 7 bzw. 8 der wenigstens eine Kantenbereich 120 und/oder 121 ausgebildet ist.
  • An dieser Stelle sei explizit darauf hingewiesen, dass die Merkmale der vorstehend bzw. in den Ansprüchen und/oder Figuren beschriebenen Lösungen gegebenenfalls auch kombiniert werden können, um die erläuterten Merkmale, Effekte und Vorteile entsprechend kumuliert umsetzen bzw. erzielen zu können.
  • Es versteht sich, dass es sich bei den vorstehend erläuterten Ausführungsbeispielen lediglich um erste Ausgestaltungen handelt. Insofern beschränkt sich die Ausgestaltung der Erfindung nicht auf diese Ausführungsbeispiele.
  • Sämtliche in den Anmeldungsunterlagen offenbarten Merkmale werden als erfindungswesentlich beansprucht, sofern sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Webmaschine
    2
    erste Gewebestruktur
    3
    zweite Gewebestruktur
    4
    dritte Gewebestruktur
    5
    vierte Gewebestruktur
    6
    Kettfäden
    7
    erster Schussfaden
    8
    weiterer Schussfaden
    10
    Rieteinrichtung
    11
    Rietstabelemente
    12
    Webfächer
    15
    erstes Schussfadentransportteil
    16
    zweites Schussfadentransportteil
    17
    drittes Schussfadentransportteil
    18
    Bewegungsrichtung
    19
    Längserstreckung
    20
    einlaufende Seite
    21
    Führungsbahn
    22
    auslaufende Seite
    23
    horizontaler Abschnitt
    25
    vordere Umlenkscheibe
    26
    hintere Umlenkscheibe
    27
    endlos umlaufendes Trägerelement
    28
    Rotationsachsen
    29
    fiktive Verbindungslinie
    30
    obere Hälfte
    31
    untere Hälfte
    32
    Permanentmagnete
    34
    Übergabeelement
    35
    Übergabebahn
    36
    gemeinsame Horizontalebene
    40
    oberer Scheitelpunkt
    41
    Trägerfläche
    42
    Außenseite
    43
    obere Bewegungsstrecke
    44
    untere Bewegungsstrecke
    48
    Zwischenraum
    49
    gebogene Außenkonturen
    50
    obere gedachte Linie
    51
    untere gedachte Linie
    52
    untere Scheitelpunkte
    53
    Umlenkrollen
    55
    Höhenunterschied
    57
    zugewandte Seite
    58
    Anlageeinrichtung
    59
    Anlageelemente
    60
    Blechkörper
    63
    Mittel zur Schwingungsreduzierung
    64
    mechanische Feder
    66
    Rollenelemente
    67
    Gleitsteinelemente
    70
    erste Vorbeschleunigungseinrichtung
    71
    zweite Vorbeschleunigungseinrichtung
    72
    weitere Vorbeschleunigungseinrichtung
    75
    Rotationselemente
    76
    Vorbeschleunigungsgasse
    80
    Schussfadenklemme
    81
    Nut
    82
    spiralförmige Beschleunigungskurve
    83
    Bereich
    85
    erste elektromagnetisch arbeitende Schussfadenklemmeinrichtung
    86
    zweite elektromagnetisch arbeitende Schussfadenklemmeinrichtung
    87
    weitere elektromagnetisch arbeitende Schussfadenklemmeinrichtung
    88
    Magnetspule
    89
    Anker
    90
    Stempel
    91
    Querrichtung
    92
    Anschlag
    95
    Schubmagnete
    98
    Klammerelement
    99
    feststehender unterer Klemmarm
    100
    Schwenkachse
    101
    schwenkbarer oberer Klemmarm
    102
    Federelement
    103
    rückwärtiger Anschlag
    104
    Führungsstangen
    110
    Schussfadentransportteil
    111
    Schussfaden-Depot
    112
    Gleitfläche
    113
    vorderes Ende
    114
    Anlaufschräge
    115
    Fadenhalter
    116
    Schlitz
    117
    Permanentmagnet
    120
    erster Kantenbereich
    121
    zweiter Kantenbereich
    122
    Längsrichtung
    123
    Lage
    124
    weitere Lage
    125
    Abstände
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
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    • EP 1074646 B1 [0006]
    • DE 2654052 A [0007]

Claims (31)

  1. Webmaschine (1) zum Herstellen einer Gewebestruktur (2, 3, 4, 5) aus Kett- und Schussfäden (6, 7, 8) umfassend eine Rieteinrichtung (10) mit einer Vielzahl an Rietstabelementen (11) zum Erzeugen von Webfächern (12) zwischen auseinander gefächerten Kettfäden (6), umfassend wenigstens ein Schussfadentransportteil (15, 16, 17) zum Führen des Schussfadens (7, 8) innerhalb der erzeugten Webfächer (12) entlang einer durch die Rietstabelemente (11) ausgestalten Führungsbahn (21), umfassend ein um zwei voneinander beabstandet angeordneten Umlenkscheiben (25, 26) umgelenktes, endlos umlaufendes Trägerelement (27) zum Tragen des wenigstens einen Schussfadentransportteils (15, 16, 17) und umfassend bezüglich der durch die Rietstabelemente (11) ausgestalten Führungsbahn (21) ein zumindest einlaufendes Übergabeelement (34) zum Übergeben des wenigstens einen Schussfadentransportteils (15, 16, 17) zwischen dem endlos umlaufenden Trägerelement (27) und der durch die Rietstabelemente (11) ausgestalteten Führungsbahn (21), wobei die Übergabeelemente (34) jeweils eine Übergabebahn (35) aufweisen, und wobei die Übergabebahnen (35) und die durch die Rietstabelemente (11) ausgestalte Führungsbahn (21) in Bewegungsrichtung (18) des Schussfadentransportteils (15, 16, 17) hintereinander angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass das endlos umlaufende Trägerelement (27) auf der Rieteinrichtungsseite (30) derart nach radial weiter innen in einen Zwischenraum (48) zwischen den zwei Umlenkscheiben (25, 26) umgelenkt ist, dass zumindest an der Einlaufseite (20) der Rieteinrichtung (10) die Übergabebahn (35) mit einem geringen Neigungswinkel von weniger als 5° gegenüber der durch die Rietstabelemente (11) ausgestalten Führungsbahn (21) geneigt und zur Gänze ohne einen rampenartigen Anstieg ausgestaltet ist.
  2. Webmaschine (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Bereich zumindest der einlaufend angeordneten Übergabebahn (35) in Bezug auf die durch die Rietstabelemente (11) ausgestalte Führungsbahn (21) mit einem Neigungswinkel von weniger als 5° oder bevorzugt von 0° angeordnet ist.
  3. Webmaschine (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Höhenunterschied (55) zwischen der Übergabebahn (35) und der durch die Rietstabelemente (11) ausgestalteten Führungsbahn (21) geringer ist als 10 mm, vorzugsweise geringer ist als 5 mm.
  4. Webmaschine (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Höhenunterschied (55) zwischen einer durch das endlos umlaufende Trägerelement (27) ausgestalteten Trägerfläche (41) und der Übergabebahn (35) vor der Übergabebahn (35) geringer ist als 10 mm, vorzugsweise geringer als 5 mm.
  5. Webmaschine (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Rieteinrichtung (10) an der dem endlos umlaufenden Trägerelement (27) zugewandten Seite eine Anlageeinrichtung (58) zum Wechselwirken mit diesem endlos umlaufenden Trägerelement (27) aufweist, wobei Anlageelemente (59) dieser Anlageeinrichtung (58) an Rietstabelementen (11) der Rieteinrichtung (10) angeordnet sind.
  6. Webmaschine (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlageelemente (59) von Rietstabelementen (11) körperlich ausgestaltet sind.
  7. Webmaschine (1) nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlageelemente (59) an einem in etwa parallel zu dem endlos umlaufenden Trägerelement (27) verlaufenden Abschnitt (23) von Rietstabelementen (11) angeordnet sind.
  8. Webmaschine (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das endlos umlaufende Trägerelement (27) Mittel (63) zur Schwingungsreduzierung umfasst, welche an der den Rietstabelementen (11) zugewandten Außenseite (42) des endlos umlaufenden Trägerelements (27) angeordnet sind und mit an Rietstabelementen (11) angeordneten Anlageelementen (59) wechselwirken.
  9. Webmaschine (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (63) zur Schwingungsreduzierung Gleitsteinelemente (67) und/oder Rollenelemente (66) umfassen, mittels welchen sie entlang komplementär ausgestalteter Anlageelemente (59) an der Rieteinrichtung (10) gleiten und/oder abrollen können.
  10. Webmaschine (1) nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (63) zur Schwingungsreduzierung federvorgespannt sind, und insbesondere federvorgespannt gegen komplementär an der Rieteinrichtung (10) ausgestaltete Anlageelemente (59) drücken.
  11. Webmaschine (1) nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (63) zur Schwingungsreduzierung seitlich neben einer Halteeinrichtung (32) zum Halten eines Schussfadentransportteils (15, 16, 17) angeordnet sind.
  12. Webmaschine (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, gekennzeichnet durch eine Vorbeschleunigungseinrichtung (70, 71, 72) zum Vorbeschleunigen eines Schussfadens (7, 8), mittels welcher der in ein durch die Rieteinrichtung (10) erzeugtes Webfach (12) einzubringende Schussfaden (7, 8) vorbeschleunigbar ist, bevor dieser Schussfaden (7, 8) von dem Schussfadentransportteil (15, 16, 17) anschließend weiter beschleunigt wird.
  13. Webmaschine (1) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorbeschleunigungseinrichtung (70, 72) eine Vielzahl an miteinander korrespondierenden Rotationselementen (75) umfasst, welche eine Vorbeschleunigungsgasse (76) bilden, entlang welcher der Schussfaden (7, 8) vorbeschleunigbar ist.
  14. Webmaschine (1) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Rotationselement (75) der Vorbeschleunigungseinrichtung (72) eine Umlenkscheibe (25) zum Umlenken des endlos umlaufenden Trägerelements (27) umfasst.
  15. Webmaschine (1) nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorbeschleunigungseinrichtung (71) eine mit einer Umlenkscheibe (25) zum Umlenken des endlos umlaufenden Trägerelements (27) rotierende Schussfadenklemme (80) umfasst, wobei die Schussfadenklemme (80) an dieser Umlenkscheibe (25) translatorisch verlagerbar angeordnet ist.
  16. Webmaschine (1) nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorbeschleunigungseinrichtung (70, 71, 72) Mittel zum Erfassen eines Schussfadens (7, 8), Mittel zum Mitnehmen des Schussfadens (7, 8) und Mittel zum Übergeben des vorbeschleunigten Schussfadens (7, 8) an das Schussfadentransportteil (15, 16, 17) umfasst.
  17. Webmaschine (1) nach einem der Ansprüche 12 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorbeschleunigungseinrichtung (70, 71, 72) zumindest teilweise innerhalb des durch das endlos umlaufende Trägerelement (27) eingegrenzten Bereichs (83) angeordnet ist.
  18. Webmaschine (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 17, gekennzeichnet durch eine Schussfadenklemmeinrichtung (85, 86, 87) zum Klemmen des Schussfadens (7, 8) in einem Randbereich von Kettfäden (6), welche dauerhaft ausgangsseitig der Rieteinrichtung (10) angeordnet ist, um unabhängig von dem Schussfadentransportteil (15, 16, 17) den Schussfaden (7, 8) klemmen zu können.
  19. Webmaschine (1) nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Schussfadenklemmeinrichtung (85, 86, 87) einen elektromagnetischen Betätigungsantrieb aufweist.
  20. Webmaschine (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass das Schussfadentransportteil (15, 16, 17; 110) ein Schussfaden-Depot (111) umfasst, um bei einem innerhalb eines Webfachs (12) vorgenommenen einfachen oder mehrfachen Richtungswechsel der Bewegungsrichtung (18) des Schussfadentransportteils (15, 16, 17; 110) ausreichend Schussfadenmaterial mitzuführen.
  21. Verfahren zum Betreiben einer Webmaschine (1), insbesondere zur Kantenausbildung an einer mittels der Webmaschine (1) erzeugten Gewebestruktur (2, 3, 4, 5) aus Kett- und Schussfäden (6, 7, 8), bei welchem mittels einer Rieteinrichtung (10) der Webmaschine (1) bezüglich Kettfäden (6) wenigstens ein Webfach (12) erzeugt wird, bei welchem ein Schussfaden (6) mittels eines Schussfadentransportteils (15, 16, 17; 110) mit einer Bewegungsrichtung (18) in das wenigstens eine Webfach (12) eingebracht wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Schussfadentransportteil (15, 16, 17; 110) mit demselben Schussfaden (7, 8) zumindest einmal eine Bewegungsrichtungsumkehr innerhalb des wenigstens einen Webfachs (12) erfährt, um während des eigentlichen Webvorgangs eine oder mehrere Kanten (120, 121) bezüglich der Gewebestruktur (2, 3, 4, 5) auszubilden.
  22. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass der Schussfaden (7, 8) zumindest einmal eine Bewegungsrichtungsumkehr innerhalb des wenigstens einen Webfachs (12) erfährt, ohne dass dieser Schussfaden (7, 8) dieses Webfach (12) verlässt.
  23. Verfahren nach Anspruch 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, dass das Schussfadentransportteil (15, 16, 17; 110) alternierend innerhalb des wenigstens einen Webfachs (12) bewegt wird.
  24. Verfahren nach einem der Ansprüche 21 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass das Schussfadentransportteil (15, 16, 17; 110) mit unterschiedlichen Amplituden alternierend innerhalb des wenigstens einen Webfachs (12) bewegt wird.
  25. Verfahren nach einem der Ansprüche 21 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass das Schussfadentransportteil (15, 16, 17; 110) für zumindest eine Bewegungsrichtungsänderung weiteres Schussfadenmaterial bereithält, so dass derselbe Schussfaden (7, 8) unterbrechungsfrei mehrfach innerhalb des wenigstens einen Webfachs (12) umgelenkt werden kann.
  26. Gewebestruktur (2, 3, 4, 5) aus Kett- und Schussfäden (6, 7, 8) mit wenigstens einem Kantenbereich (120, 121), dadurch gekennzeichnet, dass ein oder zwei Kantenbereiche (120, 121) der Gewebestruktur (2, 3, 4, 5) mit nur einem einzigen Schussfaden (7) oder mit zwei Schussfäden (7, 8) erzeugt sind.
  27. Gewebestruktur (2, 3, 4, 5) nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass der den Kantenbereich (120, 121) bildende Schussfaden (7, 8) unterbrechungsfrei in Richtung der Längserstreckung (122) der Kettfäden (6) mäandrierend in der Gewebestruktur (2, 3, 4, 5) angeordnet ist.
  28. Gewebestruktur (2, 3, 4, 5) nach Anspruch 26 oder 27, dadurch gekennzeichnet, dass der den Kantenbereich (120, 121) bildende Schussfaden (7, 8) in Richtung der Längserstreckung (122) der Kettfäden (6) in mehreren übereinanderliegenden Lagen (123, 124) in der Gewebestruktur (2, 3, 4, 5) angeordnet ist.
  29. Gewebestruktur (2, 3, 4, 5) nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, dass die mehreren übereinanderliegenden Lagen (123, 124) voneinander beabstandet sind.
  30. Gewebestruktur (2, 3, 4, 5) nach einem der Ansprüche 26 bis 29, dadurch gekenn-zeichnet, dass der Schussfaden (7, 8) sich in Längserstreckung (122) der Kettfäden (6) erstreckt und der Schussfaden (7, 8) hierbei Kettfäden (6) mehrfach in einem Win-kel, insbesondere in einem rechten Winkel, quert.
  31. Gewebestruktur (2, 3, 4, 5) nach einem der Ansprüche 26 bis 30, dadurch gekennzeichnet, dass der Schussfaden (7, 8) in der Gewebestruktur (2, 3, 4, 5) quer zu den Kettfäden (6) in einer ersten Richtung (18) verläuft, dann hinter einem der Kettfäden (6) in Richtung der Längserstreckung (122) der Kettfäden (6) umgelenkt ist, um dann in ei-ner der ersten Richtung (18) entgegengesetzten Gegenrichtung zurückverläuft, und dann an einem weiteren der Kettfäden (6) wieder in Richtung der Längserstreckung (122) der Kettfäden (6) umgelenkt ist, usw., so dass mittels des Schussfadens (7, 8) der wenigstens eine Kantenbereich (120, 121) ausgebildet ist.
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