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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Anfangsquerriegel für ein Aufstiegsfeld mit Leiter eines Systemgerüsts, das Gerüstrahmen mit parallel beabstandeten mit einem oberen Querriegel und einer unteren Querstrebe verbundenen Gerüststielen aufweist.
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Die vorliegende Erfindung betrifft weiterhin ein Systemgerüst,, insbesondere Layher Blitz Gerüst-System, mit in Gerüstlängsrichtung rasterförmig beabstandet angeordneten Gerüstrahmen mit Gerüststielen, die durch obere Querriegel und untere Querstrebe miteinander verbunden sind, in den oberen Querriegeln angeschlossene beziehungsweise eingehängte Gerüstböden vorhanden sind und zwischen zwei in Längsrichtung benachbarten Gerüstrahmen ein Aufstiegsfeld vorhanden ist, mit einem oberen Gerüstboden mit einer Durchstiegsklappe, an der unterseitig eine Leiter angeschlossen ist.
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Schließlich betrifft die vorliegende Erfindung auch ein Verfahren zur Montage eines derartigen Systemgerüsts.
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STAND DER TECHNIK
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Aus dem Katalog Layher Blitz Gerüst-System Technik-Broschüre, Ausgabe 01.12.2010 ist ein Systemgerüst bekannt, das im Gerüstbau eingesetzt wird und sich seit Jahren bewährt hat. In 8a ist ein perspektivischer Ausschnitt dieses bekannten Layher Blitz Gerüst-Systems 50 dargestellt. Das Systemgerüst 50 weist Gerüstrahmen 52 auf, die in Gerüstlängsrichtung GL in einem vorgegebenen Raster positioniert sind. Jeder Gerüstrahmen 52 besteht aus zwei in Querrichtung parallel beabstandeten Gerüststielen 53, die im oberen Endbereich über einen oberen Querriegel 56 und im unteren Endbereich über eine untere Querstrebe 58 miteinander verbunden sind. Zur Erhöhung der Steifigkeit des Gerüstrahmens 52 ist im inneren Eckbereich zwischen dem oberen Querriegel 56 und den Gerüststielen 53 jeweils ein Knotenblech 66 eingeschweißt. Die Gerüstrahmen 52 sind dabei so ausgebildet, dass sie in Vertikalrichtung aufeinander steckbar sind. Der obere Querriegel 56 ist als nach oben offenes U-Profil ausgebildet, in den Gerüstböden 54 eingehängt werden. Der Gerüstrahmen 52 selbst wird auf höhenverstellbare Fußspindeln 68 mit seinen Gerüststielen 53 aufgesteckt, die wiederum auf einem Bodenbrett 78 bodenseitig in der untersten Ebene gelagert sind. In Längsrichtung GL erfolgt die Aussteifung über den Anschluss von Diagonalen 64 im Knotenblechbereich und im gegenüberliegenden unteren Endbereich des benachbarten Gerüstrahmens 52. Des Weiteren sind in Längsrichtung in entsprechender Höhe Geländerstäbe 72 und unterseitig Längsstäbe 74 an die Gerüststiele 53 außenseitig angeschlossen.
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Jeweils zwei benachbarte Gerüstrahmen 52 in Verbindung mit den Gerüstböden 54 bilden ein Gerüstfeld. Um vom Boden auf die obere Gerüstebene zu kommen wird ein Aufstiegsfeld 70 gebildet, das oberseitig einen Gerüstboden 54.1 – eingehängt in die oberen Querriegel 56 der benachbarten Gerüstrahmen 52 des Aufstiegsfelds 70 – eine Durchstiegsklappe 60 aufweist, die nach oben klappbar ausgebildet ist, wobei unterseitig an der Durchstiegsklappe 60 eine Leiter 62 angeschlossen beziehungsweise eingehängt ist. Um die Leiter 62 im unteren Endbereich sicher zu lagern und zu gewährleisten, dass die Leiter 62 einen vorgegebenen Neigungswinkel, beispielsweise 70°, aufweist, wird der untere Endbereich der Holme der Leiter 62 auf einen Aufstiegsgerüstboden 76 gelagert, der links und rechts an einen Anfangsquerriegel 80 angeschlossen ist, der zwischen den Fußspindeln 68 und dem auf den Fußspindeln 68 aufgesteckten Gerüstrahmen 52 angeordnet ist. Wie in 8b dargestellt, weist der Anfangsquerriegel 80 in seinen beiden Endbereichen jeweils eine Rohrhülse 82 auf, die auf die Fußspindeln 68 aufgesteckt wird, bevor der Gerüstrahmen 52 aufgesteckt wird. Durch den derart angeschlossenen Aufstiegsgerüstboden 76, der vor dem Beginn der Montage der Gerüstrahmen 52 im Aufstiegsfeld 70 montiert werden muss, ist eine zuverlässige Lagerung der Leiter 62 gegeben.
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In der Praxis kommt es jedoch vor, dass bei der Montage des Gerüstsystems 50 nach Fertigstellung des Systemgerüsts 50 festgestellt wird, dass vergessen worden ist, den Aufstiegsgerüstboden 76 beziehungsweise die Anfangsquerriegel 80 zu montieren. Dadurch ergibt sich das in 7 dargestellte Bild. Die Leiter 62 hängt, je nach Ausspindelung der Fußspindeln 68 in der Luft oder steht zu steil oder zu unsicher auf dem vorhandenen Geländeboden. Das nachträgliche Anbringen von Anfangsquerriegeln 80 zum Einhängen eines Aufstiegsgerüstboden 76 ist nicht möglich, da der Gerüstrahmen 52 im Bereich des Aufstiegsfelds 70 höher angehoben werden müsste als die Fußspinde 68 lang ist, wobei hinzukommt, dass die benachbarten Gerüstfelder ein Anheben nicht zulassen.
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Um eine nachträgliche Montage eines U-Anfangsquerriegels zu ermöglichen ist es bekannt, einen U-Querriegel mit zwei angeschweißten Gerüstkupplungen einzusetzen. Dieser Querriegel muss jedoch umständlich durch Anschrauben der Kupplungen befestigt werden, was zeitaufwendig ist. Durch die Kupplungen wird der Anfangsquerriegel teurer und aufwendiger in der Herstellung. Ein derartiger U-Querriegel als Alternative, sollte es vergessen worden sein einen U-Anfangsriegel rechtzeitig zu montieren, wird zwischen den Gerüststielen 53 des Gerüstrahmens 52 oberhalb der unteren Querstrebe 58 aufgelegt und anschließend durch Anschrauben befestigt.
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DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Ausgehend von dem genannten Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe beziehungsweise das technische Problem zugrunde, einen Anfangsquerriegel anzugeben, der nachträglich in einfacher und schneller Art und Weise bei einem bereits erstellten Systemgerüst montiert und wirtschaftlich hergestellt werden kann. Der vorliegenden Erfindung liegt weiterhin die Aufgabe zugrunde, ein Systemgerüst anzugeben, bei den nachträglich eine sichere Lagerung der Leiter im Bereich des Aufstiegsfelds ermöglicht wird. Des Weiteren liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe beziehungsweise das technische Problem zugrunde, ein Verfahren anzugeben, das eine nachträgliche Montage eines Aufstiegsgerüstbodens als zuverlässige Lagerkonstruktion für die Leiter ermöglicht.
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Der erfindungsgemäße Anfangsquerriegel der eingangs genannten Art ist durch die Merkmale des unabhängigen Anspruchs 1 gegeben. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der von dem unabhängigen Anspruch 1 direkt oder indirekt abhängigen Ansprüche 2 bis 7.
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Der erfindungsgemäße Anfangsquerriegel zeichnet sich demgemäß dadurch aus, dass der Anfangsquerriegel in seinen jeweiligen gegenüberliegenden Stirnendbereichen eine Formschlusskontur aufweist, die Länge des Anfangsquerriegels so ausgebildet ist, dass er zwischen zwei Gerüststielen eines Gerüstrahmens nachträglich einbringbar ist und in diesem eingebrachten Zustand die Formschlusskonturen jeweils die Außenkontur des jeweiligen Gerüststiels zumindest bereichsweise formschlüssig umgreift und in dem eingebrachten Zustand auf der Querstrebe aufliegt, wodurch eine sichere Fixierung ohne zusätzliche Anschlusseinheiten erzielt wird, und der Anfangsquerriegel so ausgebildet ist, dass zumindest ein Aufstiegsgerüstboden anschließbar ist.
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Der erfindungsgemäße Anfangsquerriegel kann aufgrund seiner konstruktiven Ausgestaltung im Nachhinein bei einem bereits fertig montierten Systemgerüst in einfacher Art und Weise auf die entsprechenden Querstreben benachbarter Gerüstrahmen eines Aufstiegsfelds aufgelegt werden, wobei im aufgelegten Zustand ohne weitere Anbringung von Anschlusseinheiten durch die Formschlusskonturen eine sichere Fixierung des Anfangsquerriegels auf der Querstrebe erzielt wird, so dass daran anschließend der Aufstiegsgerüstboden in den Anfangsquerriegel eingehängt werden kann und die Leiter mit dem unteren Endbereich der Leiterholme sicher auf dem Aufstiegsgerüstboden gelagert werden kann.
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Eine konstruktiv besonders einfache Ausführungsform, die einen schnellen Anschluss des Aufstiegsgerüstbodens ermöglicht, zeichnet sich dadurch aus, dass der Anfangsquerriegel als nach oben offenes U-Profil ausgebildet ist.
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Eine besonders vorteilhafte und konstruktive Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Anfangsquerriegels zeichnet sich dadurch aus, dass die Formschlusskontur als konkave, insbesondere teilkreisförmige, Ausnehmung in dem Stirnendbereich des Steges des U-Profils ausgebildet ist. Dabei ist der lichte kleinste Innenabstand der Formschlusskontur entsprechend dem lichten Innenabstand der Gerüststiele eines Gerüstrahmens ausgebildet, so dass in jedem Fall immer eine zuverlässiger Formschluss mit den Gerüststielen erzielt wird. Die Ausbildung einer teilkreisförmigen Ausnehmung wird der Tatsache gerecht, dass die Gerüststiele in der Regel als Rundrohrprofile ausgebildet sind.
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Eine alternative Ausgestaltung, die eine konstruktiv andersartige Formschlusskontur aufweist, zeichnet sich dadurch aus, dass die Formschlusskontur durch gegenüber dem Steg überstehende Flansche des U-Profils gebildet wird, wobei der lichte Innenabstand der Flansche im Wesentlichen dem Außendurchmesser des Gerüststiels des Gerüstrahmens entspricht.
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Es ist besonders vorteilhaft im Steg des U-Profils des Anfangsquerriegels Stegausnehmungen vorzusehen, durch die hindurch eventuelle Bortbrettbolzen führbar sind, so dass der Anschluss von Bortbrettern auch in diesem Bereich möglich ist.
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Eine besonders wirtschaftliche Herstellung des erfindungsgemäßen Anfangsquerriegels wird dadurch ermöglicht, dass das U-Profil querschnittsmäßig bis auf die Formschlusskonturen dem Querschnitt des oberen Querriegels des Gerüstrahmens entspricht. Die oberen Querriegel werden nämlich als Serienbauteil in großer Stückzahl gefertigt und können erfindungsgemäß durch einfaches Anbringen der oben beschrieben konkaven Formschlusskontur als Anfangsquerriegel eingesetzt werden.
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Um ein Verrutschen eines angeschlossenen Aufstiegsgerüstbodens in Längsrichtung des Anfangsquerriegels, das heißt in Querrichtung des Systemgerüsts zu verhindern, kann der Anfangsquerriegel zusätzlich Halteeinheiten aufweisen, die beispielsweise an die Einhängekonstruktionen des Aufstiegsgerüstbodens anschlagen. Dabei können die Halteeinheiten bevorzugt als zwischen den Flanschen des U-Profils in deren oberen Endbereich angeschweißte Profilstabelemente ausgebildet sein.
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Das erfindungsgemäße Systemgerüst, insbesondere Layher Blitz Gerüst-System, der eingangs genannten Art ist durch die Merkmale des unabhängigen Anspruchs 8 gegeben. Demgemäß zeichnet sich das erfindungsgemäße Systemgerüst dadurch aus, dass auf den unteren Querstreben der benachbarten Gerüstrahmen des Aufstiegsfelds jeweils zwischen den Gerüststielen ein Anfangsquerriegel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7 formschlüssig aufgelegt ist, an den zumindest ein Aufstiegsgerüstboden jeweils angeschlossen beziehungsweise eingehängt ist, auf dem oberseitig der untere Endbereich der Leiter gelagert ist.
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Das erfindungsgemäße Verfahren zur Montage eine Systemgerüsts mit nachträglicher Montage eines Aufstiegsgerüstbodens zur Lagerung einer Leiter ist durch die Merkmale des Anspruchs 9 gegeben. Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich demgemäß dadurch aus, dass nach Erstellung des Systemgerüsts im Aufstiegsfeld auf die untere Querstrebe der links und rechts des Aufstiegsfelds angeordneten Gerüstrahmen jeweils ein Anfangsquerriegel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7 aufgelegt wird und ein Formschluss mit den Gerüststielen des jeweiligen Gerüstrahmens erzielt wird, an die Anfangsquerriegel zumindest ein Aufstiegsgerüstboden angeschlossen beziehungsweise eingehängt wird und der untere Endbereich der Leiter auf dem Aufstiegsgerüstboden gelagert wird.
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Um einen sicheren Aufstieg zu gewährleisten wird die Leiter bevorzugt in einem Winkel zur Horizontalen von 60° bis 80°, insbesondere circa 70°, angeordnet.
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Weitere Ausführungsformen und Vorteile der Erfindung ergeben sich durch die in den Ansprüchen ferner aufgeführten Merkmale sowie durch die nachstehend angegebenen Ausführungsbeispiele. Die Merkmale der Ansprüche können in beliebiger Weise miteinander kombiniert werden, insoweit sie sich nicht offensichtlich gegenseitig ausschließen.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
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Die Erfindung sowie vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen derselben werden im Folgenden anhand der in der Zeichnung dargestellten Beispiele näher beschrieben und erläutert. Die der Beschreibung und der Zeichnung zu entnehmenden Merkmale können einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination erfindungsgemäß angewandt werden. Es zeigen:
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1 schematische Perspektivdarstellung eines Ausführungsbeispiels eines Anfangsquerriegels zur nachträglichen Montage eines Aufstiegsgerüstbodens mit den jeweils im stirnseitigen Endbereich vorhandenen Formschlusskonturen,
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2 schematische Draufsicht auf den Anfangsquerriegel gemäß 1,
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3 schematische Seitenansicht des Anfangsquerriegels gemäß 1,
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4 schematischer Querschnitt durch Anfangsquerriegel gemäß 1,
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5 schematische ausschnittsweise Perspektivdarstellung eines montierten Systemgerüsts mit nachträglich montierten Anfangsquerriegeln im Aufstiegsfeld und an die Anfangsquerriegel angeschlossenen Gerüstboden zur Lagerung einer Leiter,
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6 schematische Perspektivdarstellung des Details A von 5,
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7 schematische Perspektivdarstellung eines montierten Systemgerüsts mit im Aufstiegsfeld fehlenden Aufstiegsgerüstboden,
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8a schematische ausschnittsweise Perspektivdarstellung eines montierten bekannten Systemgerüsts mit einem zum Beginn der Montage montierten Aufstiegsgerüstbodens unter Einsatz eines bekannten Anfangsquerriegels, der zwischen den Fußspindeln und dem aufgesetzten Gerüstrahmen angeschlossen ist und
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8b schematische Perspektivdarstellung des bekannten Anfangsquerriegels, der in dem Systemgerüst gemäß 7 verwendet wird.
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WEGE ZUM AUSFÜHREN DER ERFINDUNG
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Die 8a und 8b zeigen einen perspektivische ausschnittsweise Darstellung eines bekannten Systemgerüsts 50, nämlich dem Layher Blitz Gerüst-System, bei normalen Aufbau unter Einsatz eines bekannten Anfangsquerriegels 80 und einer an den Querrstreben 58 im Aufstiegsfeld 70 angeschlossenen Aufstiegsgerüstbodens 76, auf dem oberseitig eine Leiter 62 gelagert ist, die zu der Durchstiegsklappe 60 des in der darüber befindlichen Etage angeordneten Gerüstbodens 54.1 führt. Dieses bekannte Systemgerüst 50 ist in der Beschreibungseinleitung beschrieben. 7 zeigt die Situation des Systemgerüsts 50, bei dem vergessen worden ist, die bekannten Anfangsquerriegel 80 rechtzeitig zu montierten, so dass ein Anschluss eines Aufstiegsgerüstbodens 76 nicht möglich ist, wodurch eine sichere geneigte Lagerung der Leiter nicht möglich ist. Gleiche Bauteile tragen dasselbe Bezugszeichen wie in 8 und werden nicht nochmals erläutert.
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Die 1 bis 4 zeigen ein Ausführungsbeispiel eines Anfangsquerriegels 10, der als nach oben offenes U-Profil mit einem unterseitigen Steg 12 und beiderseits angeformten, nach oben weisenden Flanschen 14, ausgebildet ist. In jedem Stirnendbereich des Anfangsquerriegels 10 ist in den Steg 12 eine konkave Formschlusskontur 20.1 beziehungsweise 20.2 eingeformt, die jeweils eine teilkreisförmige Ausnehmung 21 aufweisen. Der Durchmesser der teilkreisförmigen Ausnehmung 21 entspricht dem Durchmesser eines Gerüststiels 53 eines Gerüstrahmens 52. Der kleinste lichte Innenabstand der gegenüberliegenden Formschlusskonturen 20.1 beziehungsweise 20.2 ist in 1 mit dem Abstandsmaß QL bezeichnet. Dieses Abstandsmaß QL der Formschlusskonturen 20.1, 20.2 beziehungsweise der Ausnehmung 21 entspricht im Wesentlichen dem lichten Innenabstand der Gerüststiele 53 des Gerüstrahmens 52.
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Die Längsrichtung des Anfangsquerriegels 10 ist in den 1 bis 4 mit L angegeben. Die Längsrichtung L des Anfangsquerriegels 10 entspricht im Systemgerüst 50 eingesetzten Zustand des Anfangsquerriegels 10 der Querrichtung des Systemgerüsts 50. Aufgrund der dargestellten konstruktiven Ausgestaltung des Anfangsquerriegels 10 kann dieser nachträglich an einem Systemgerüst 50 montiert werden und zwar in einem Zustand wie in 7 dargestellt, in dem vergessen worden ist, die Anschlussmöglichkeiten für ein Aufstiegsgerüstboden 76 zu schaffen.
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In 1 ist weiterhin dargestellt, dass im Steg 12 des Anfangsquerriegels 10 Stegausnehmungen 16 vorhanden sind, die dazu dienen, dass eventuell vorhandene Bortbrettbolzen hindurchgeführt werden können, so dass auch in diesem Bereich Bortbretter angeschlossen werden können.
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Um mit dem erfindungsgemäßen Anfangsquerriegel 10 die Möglichkeit des Anschlusses eines Aufstiegsgerüstbodens 76 im Bereich eines Aufstiegsfelds zu schaffen, wird der Anfangsquerriegel 10 in einfacher Art und Weise auf die untere Querstrebe 58 des Gerüstrahmens 52 aufgesetzt, der sich links beziehungsweise rechts des Aufstiegsfelds 70 befindet. Durch den gewählten Abstand QL und der Geometrie der Formschlusskonturen 20.1 beziehungsweise 20.2 wird automatisch ohne den Einsatz weiterer Verbindungsmittel ein Formschluss zwischen dem aufgelegten Anfangsquerriegel 10 und den in Querrichtung gegenüberliegenden Gerüststielen 53 erzeugt. Dadurch ist der Anfangsquerriegel 10 sicher an dem jeweiligen Gerüstrahmen 52 gelagert. Nun kann in einfacher Art und Weise ein Aufstiegsgerüstboden 76 im Bodenbereich des Aufstiegsfelds 70 in die beiderseits aufgelegten und montierten Anfangsquerriegel 10 eingehängt werden, so dass eine sichere Auflagefläche für die Leiter 62 zur Verfügung steht. Dadurch kann die Leiter 62 in einem bevorzugten Neigungswinkel zur Horizontalen von 70° angeordnet und gelagert werden.
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Dieser Zustand ist in 5 schematisch beispielsweise an einem bekannten Systemgerüst 50 dargestellt. Das Systemgerüst 50 entspricht dem in 7 dargestellten Systemgerüst 50, jedoch mit der nachträglichen Montage der Anfangsquerriegel 10 und des Aufstiegsgerüstbodens 76.
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6 zeigt im Detail die Anordnung des nachträglich in einfacher Art und Weise aufgelegten und formschlüssig angeschlossenen Anfangsquerriegel 10 auf der in 6 nicht sichtbaren unteren Querstrebe 58 des Gerüstrahmens 52. Durch einfaches auflegen des Anfangsquerriegels 10 auf die untere Querstrebe 58 wird ohne weitere Verbindungsmittel ein Formschluss mit den beiden gegenüberliegenden Gerüststielen 53 erzielt, dadurch eine sichere Lagerung ermöglicht und ein einfacher nachträglicher Anschluss eines Aufstiegsgerüstbodens 76 gewährleistet.
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Die dargestellte Formschlusskontur 20.1 beziehungsweise 20.2 stellt eine konstruktive Lösung zur Erzeugung eines Formschlusses des auf die Querstrebe 58 aufgelegten Anfangsquerriegels 10 mit den benachbarten Gerüststielen 53 dar. Es sind auch andere konstruktive Formschlussausbildungen denkbar.