-
Die Erfindung betrifft ein Ausstattungselement für einen Innenraum eines Kraftfahrzeugs, gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1.
-
Ein derartiges Ausstattungselement ist bereits aus der
DE 10 2014 010 197 A1 bekannt und dient dort dazu, mittels der Massageeinrichtung insbesondere eine Hand aber alternativ auch einen Fuß eines Fahrzeuginsassen zu massieren und zu mobilisieren. Ein entsprechender Auflagenbereich für jeweilige Extremitäten des Fahrzeuginsassen kann dabei Teil einer seitlichen Armlehne oder einer mittleren Armablage des Fahrzeugs sein oder für einen Fuß des Fahrzeuginsassen vorgesehen sein. Ziel ist es dabei, den Komfort des Fahrzeuginsassen in besonderem Maße zu steigern.
-
Heutzutage sind die Hände über immer längere Zeiträume des Tages durch Schreiben oder Arbeiten an einer Computertastatur in einer muskulär angespannten, zusammengezogenen Haltung. Insbesondere die kleinen Muskeln zwischen den Mittelhandknochen, auch die Hand insgesamt, werden seltener gedehnt und dadurch entspannt. Die Füße sind hingegen meist beschuht und laufen findet seltener barfuß und nur noch auf glatten Sohlen statt. Die Mobilisation des Fußes und damit die Entspannung der gesamten kleinen Fußmuskulatur werden dadurch reduziert. Insgesamt ist also typischerweise die Durchblutungssituation der Muskulatur und der Gelenke im Bereich von Händen und Füßen nicht optimal, wobei sich darüber hinaus insbesondere auf Langstreckenfahrten in einem Fahrzeug die Gefahr eines venösen Staus und einer Blutrückstromeinschränkung aus den Beinen mit Gefahr von Thrombosen einstellt. Die im Fahrzeug verbrachte Zeit kann aber prinzipiell vor allem durch Fahrzeuginsassen im Fond und einen Beifahrer zur Mobilisation und Massage von Händen und Füßen zur Steigerung der lokalen Durchblutung und lokalen und allgemeinen Entspannung genutzt werden.
-
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Ausstattungselement für einen Innenraum eines Kraftfahrzeugs zu schaffen, welches bedarfsgerecht eine besonders wirkungsvolle und ergonomisch vorteilhafte Massageeinrichtung bereitstellt.
-
Mit der Vielzahl von Bedienelementen, Komfortfunktionen und funktionalen Elementen, welche heutzutage für einen Innenraum eines Kraftfahrzeugs vorgesehen sein können, kann es sich zunehmend schwierig gestalten, alle entsprechenden Elemente in dem begrenzten zur Verfügung stehenden Raum anzuordnen und dabei insbesondere eine ergonomisch einwandfreie Erreich- und Bedienbarkeit sicherzustellen. Um ein Ausstattungselement für einen Innenraum eines Kraftfahrzeugs zu schaffen, welches bedarfsgerecht eine besonders wirkungsvolle und ergonomisch vorteilhafte Massageeinrichtung bereitstellt, ist es deshalb erfindungsgemäß vorgesehen, dass das Ausstattungselement eine Verstelleinrichtung umfasst, mittels welcher die Massageeinrichtung zwischen einer Nichtgebrauchsstellung und wenigstens einer Gebrauchsstellung, in welcher die wenigstens zwei Massageelemente dem Fahrzeuginsassen zugewandt sind, verstellbar ist. Mit anderen Worten ist also in der wenigstens einen Gebrauchsstellung die Massageeinrichtung mit den wenigstens zwei Massageelementen von dem Fahrzeuginsassen gut erreich- und nutzbar, während in der Nichtgebrauchsstellung die Massageeinrichtung beziehungsweise die Massageelemente von dem Fahrzeuginsassen abgewandt sein können, sodass dann eine andere Seite beziehungsweise Oberfläche des Ausstattungselementes dem Fahrzeuginsassen zugewandt sein kann. Eine solche Verstellbarkeit des Ausstattungselementes erlaubt es besonders vorteilhaft also einerseits eine Doppel- beziehungsweise Mehrfachnutzung eines Teiles des begrenzten zur Verfügung stehenden Innenraumes des Fahrzeugs vorzusehen und ermöglicht es andererseits zumindest nahezu unabhängig von anderen Gegebenheiten die Gebrauchsstellung der Massageeinrichtung in ergonomischer und funktioneller Hinsicht optimal einzustellen. Dabei können insbesondere auch mehrere Gebrauchsstellungen und/oder eine Einstellung beziehungsweise Feineinstellung der Gebrauchsstellung oder Gebrauchsstellungen durch den jeweiligen Fahrzeuginsassen beziehungsweise Nutzer vorgesehen sein. Dadurch wird eine individuelle Anpassung an den jeweiligen Fahrzeuginsassen und somit eine weitere Verbesserung beziehungsweise Optimierung der Wirkung und Nutzbarkeit und somit des Komforts erzielt. Ein weiterer Vorteil einer Verstellbarkeit des Ausstattungselementes liegt darin, dass bei einem Nichtgebrauch der Massageeinrichtung das Ausstattungselement in seiner Nichtgebrauchsstellung gegebenenfalls keine anderen Bedienelemente verdeckt und/oder eine Bewegungsfreiheit der jeweiligen Fahrzeuginsassen nicht einschränkt.
-
Zudem kann die Massageeinrichtung in der Nichtgebrauchsstellung besonders gut vor Beschädigungen, mechanischen Einflüssen und Verschleiß geschützt sein.
-
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass in der Nichtgebrauchsstellung die wenigstens zwei Massageelemente von dem Fahrzeuginsassen abgewandt sind und eine stattdessen dem Fahrzeuginsassen zugewandte Oberfläche des Ausstattungselements als Auflage für die jeweiligen Extremitäten des Fahrzeuginsassen dient. Mit anderen Worten ist also eine Doppelfunktionalität des Ausstattungselementes vorgesehen, indem es einerseits eine Massagefunktionalität bieten kann und andererseits eine Auflage beziehungsweise Ablage bereitstellen kann. Eine solche Ablage kann dabei je nach Anordnung des Ausstattungselementes in dem Innenraum des Kraftfahrzeugs für eine Hand, einen Handgelenksbereich und/oder einen Unterarm oder aber für einen Fuß, für einen Fußgelenksbereich oder einen Unterschenkel des Fahrzeuginsassen vorgesehen sein. Eine solche Mehrfachnutzung des Ausstattungselementes beziehungsweise des entsprechenden Raumes ist besonders vorteilhaft, da der zur Verfügung stehende Raum für die entsprechenden Funktionalitäten begrenzt ist und das Ausstattungselement für einen wirkungsvollen Einsatz der Massageeinrichtung ohnehin in einer für die jeweiligen Extremitäten des Sitzinsassen gut erreichbaren Position anzuordnen ist und somit ohne wesentlichen Aufwand ergonomisch optimal die Funktionalität einer entsprechenden Aufbeziehungsweise Ablage erfüllen kann. Alternativ oder zusätzlich können dabei auch weitere Bedienelemente oder sonstige funktionale Bauteile an dem Ausstattungselement im Allgemeinen und der in der Nichtgebrauchsstellung dem Fahrzeuginsassen zugewandten Oberfläche im Speziellen vorgesehen sein. Da eine Auflage beziehungsweise Ablagefläche typischerweise eine im Wesentlichen glatte Oberfläche aufweisen kann, kann zudem besonders vorteilhaft das Ausstattungselement in seiner Nichtgebrauchsstellung in das Fahrzeuginterieur beziehungsweise Design integriert werden, sodass sich eine harmonische, optisch ansprechende und möglichst ablenkungsfreie Innenraumgestaltung des Kraftfahrzeugs realisieren lässt.
-
In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist es vorgesehen, dass die Verstelleinrichtung einen federbelasteten Schwenkmechanismus umfasst, mittels welchem die Massageeinrichtung, insbesondere ausgelöst durch eine Druckbetätigung, um eine Schwenkachse des Schwenkmechanismus aus der Nichtgebrauchsstellung in die wenigstens eine Gebrauchsstellung verschwenkbar ist. Ein solcher Schwenkmechanismus ist vorteilhaft besonders einfach und intuitiv zu bedienen und mit geringem Bauteil- und Kostenaufwand sowie im Wesentlichen verschleißfrei umsetzbar.
-
In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist es vorgesehen, dass die Verstelleinrichtung einen Schiebemechanismus umfasst, welcher mit einer an einem Trägerelement für die Massageeinrichtung angeordneten Keilführung und/oder einem Schwenkgestänge in Wirkverbindung steht. Auch ein Schiebemechanismus kann vorteilhaft besonders einfach und intuitiv zu bedienen sein, wobei durch eine entsprechende Führung eine besonders robuste, da stabile und gegen unbeabsichtigte beziehungsweise nicht vorgesehene Bewegungen und damit Beschädigungen geschützte, Ausführung ermöglicht wird. Ein Schwenkgestänge bietet besonders vorteilhaft die Möglichkeit, auch komplexe, insbesondere über ein einfaches Klappen hinausgehende, Bewegungsabläufe bei der Verstellung zwischen der Nichtgebrauchsstellung und der wenigstens einen Gebrauchsstellung vorzugeben, wodurch besonders gut eine ergonomisch und funktionell optimale Anordnung der Massageeinrichtung in der Gebrauchsstellung und eine möglichst gute Integration des Ausstattungselementes in das Fahrzeuginterieur in der Nichtgebrauchsstellung ermöglicht wird.
-
In weiterer Ausbildung der Erfindung ist es vorgesehen, dass die Massageeinrichtung mittels eines elektromotorischen Antriebs zwischen ihrer Nichtgebrauchsstellung und ihrer wenigstens einen Gebrauchsstellung verstellbar ist. Eine solche automatisierte und gegebenenfalls automatische beziehungsweise halbautomatische Verstellbarkeit bietet ein besonders großes Maß an Komfort und kann vorteilhaft dazu beitragen, Fehlbedienungen der Verstelleinrichtung zu vermeiden.
-
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass das Ausstattungselement in oder auf einer Mittelkonsole des Kraftfahrzeugs angeordnet ist. Eine solche Anordnung erlaubt es vorteilhaft, dass das Ausstattungselement sowohl von einem Fahrer als auch von einem Beifahrer genutzt werden kann. Zudem kann so das Ausstattungselement, insbesondere in seiner Nichtgebrauchsstellung, besonders gut in das Interieur, das heißt vorliegend in die Mittelkonsole des Fahrzeugs beziehungsweise in deren Verlauf, integriert werden.
-
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass eine Ebene, in der die wenigstens zwei Massageelemente rotierbar sind, in der wenigstens einen Gebrauchsstellung der Massageeinrichtung auf ihrer von dem Fahrzeuginsassen abgewandten Seite mit einer Haupterstreckungsebene der Mittelkonsole einen in Richtung einer Fahrzeugfront offenen spitzen Winkel einschließt. Mit anderen Worten ist also das Ausstattungselement und insbesondere die Massageeinrichtung in der wenigstens einen Gebrauchsstellung winklig auch zu einem Boden des Kraftfahrzeugs angeordnet, wobei ein in Fahrzeuglängsrichtung vorderer Teil der Massageeinrichtung in Fahrzeughochrichtung höher angeordnet ist als ein in Fahrzeuglängsrichtung hinterer Bereich. Eine solche Anordnung in der Gebrauchsstellung erlaubt eine besonders effektive und wirkungsvolle Nutzung beziehungsweise Anwendung der Massageeinrichtung für eine Hand und/oder einen Handgelenksbereich des jeweiligen Nutzers beziehungsweise Fahrzeuginsassen. Zudem können das Ausstattungselement und die Massageeinrichtung auf diese Weise zumindest teilweise oberhalb und beabstandet von einem beispielsweise durch andere Bedienelemente eingenommenen Bereich der Mittelkonsole angeordnet sein, sodass sich auch in diesem Fall eine besonders effiziente Raumnutzung ergibt.
-
In weiterer Ausbildung der Erfindung ist es vorgesehen, dass das Ausstattungselement, insbesondere die Massageeinrichtung, ein Heizelement umfasst. Mit anderen Worten kann im Bereich des Ausstattungselementes lokal Wärme beziehungsweise eine erwärmte Oberfläche bereitgestellt werden. Durch ein solches lokales oder punktuelles Wärmeangebot an für einen Kontakt mit jeweiligen Extremitäten der Fahrzeuginsassen vorgesehenen Oberflächen kann der Komfort und insbesondere der thermische Komfort der Fahrzeuginsassen besonders effizient gesteigert werden. Der Betrieb des Heizelementes kann dabei an den Betrieb der Massageeinrichtung gekoppelt oder von diesem unabhängig sein und die erwärmte Oberfläche beziehungsweise die erwärmten Oberflächen können sowohl Teil der Massageeinrichtung sein als auch bei entsprechender Auslegung des Ausstattungselementes jeweilige Auflagen oder Ablagebereiche, welche insbesondere auch in der Nichtgebrauchsstellung nutzbar sind, umfassen. Gegebenenfalls können dafür auch mehrere Heizelemente vorgesehen sein. Besonders vorteilhaft ist es, ein flexibles Heizelement beispielsweise in Form eines Heizgewebes in einen vorzugsweise textilen Überzug, welcher die Massageelemente abdeckt, zu integrieren. Insbesondere im Rahmen der Funktion der Massageeinrichtung trägt ein zusätzliches externes Wärmeangebot durch ein Heizelement dazu bei, die massierende, mobilisierende und entspannende Wirkung zu unterstützen und zu verbessern.
-
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnungen.
-
Dabei zeigen:
-
1 eine schematische und ausschnittweise Perspektivansicht einer Mittelkonsole eines Fahrzeugs mit einem eine Massageeinrichtung umfassenden Ausstattungselement in einer Gebrauchsstellung;
-
2 die Anordnung aus 1 in einer schematischen und geschnittenen Seitenansicht;
-
3 in einer schematischen Perspektivansicht die Anordnung aus 1 in ihrer Nichtgebrauchsstellung.
-
1 zeigt ein einer schematischen Perspektivansicht einen Teil einer Mittekonsole 10 eines Fahrzeugs – beispielsweise eines Personenkraftwagens – mit einem zentral angeordneten Auflagenbereich 12 und einem in Fahrzeuglängsrichtung vor diesem angeordneten Bedienelementbereich 14. In dem Auflagenbereich 12 ist ein Ausstattungselement 16 angeordnet, welches zwischen einer Nichtgebrauchsstellung und einer Gebrauchsstellung, in der es vorliegend dargestellt ist, verstellbar ist. In dieser Gebrauchsstellung ist einem Fahrzeuginsassen eine gemäß ergonomischer und anatomischer Anforderungen geformte Abdeckung 18 zugewandt, welche zentral eine Ausnehmung aufweist, in der eine Massageeinrichtung 28 angeordnet ist. Die Verstellung des Ausstattungselementes 16 beziehungsweise der Massageeinrichtung 28 zwischen der Nichtgebrauchsstellung und der Gebrauchsstellung erfolgt vorliegend indem ein verstellbares beziehungsweise schwenkbares Element 20, in welchem die Massageeinrichtung 28 aufgenommen ist und welches auch die Abdeckung 18 umfasst, um eine Schwenkachse 22 (siehe 2) verschwenkt wird. Um die Verstellung beziehungsweise Verschwenkung in die Nichtgebrauchsstellung zu ermöglichen, weist die Mittelkonsole 10 eine Ausnehmung 24 zur Aufnahme des schwenkbaren Elementes 20 auf. Im Bereich dieser Ausnehmung 24 ist dabei eine Ausformung 26 vorgesehen, welche passend zu einer Kontur der Abdeckung 18 gestaltet ist und diese somit aufnehmen kann, um den möglichen Bewegungsumfang des schwenkbaren Elementes 20 bei der entsprechenden Verstellbewegung zu begrenzen. Die Ausformung 26 kann beispielsweise eine Kante oder ein Absatz sein, der beziehungsweise die gegenüber einem eingrenzenden Teilbereich ausgestellt ist.
-
In der Nichtgebrauchsstellung (siehe 3) ist die Schwenkachse 22 in einem in Fahrzeuglängsrichtung vorderen Bereich des Ausstattungselementes 16 angeordnet, wobei bei einer Verstellung in die vorliegend dargestellte Gebrauchsstellung das schwenkbare Element 20 in Fahrzeughochrichtung nach oben und in Fahrzeuglängsrichtung nach vorne in einem ungefähr bogenförmigen Verlauf um die Schwenkachse 22 und zumindest teilweise über diese hinweg verschwenkt wird, sodass dann zumindest ein Teil des schwenkbaren Elementes 20 in Fahrzeuglängsrichtung oberhalb und vor der Schwenkachse 22 angeordnet ist. Dabei überragt zumindest ein Teil des schwenkbaren Elementes 20 auch den Bedienelementbereich 14, wobei jedoch ein ausreichender Abstand in Fahrzeughochrichtung zu diesem eingehalten wird, um eine Kollision mit oder eine versehentliche Bedienung von dort angeordneten Bedienelementen zu vermeiden und gegebenenfalls auch einen seitlichen Zugriff auf diese zu ermöglichen. Insgesamt schließt in der dargestellten Gebrauchsstellung das die Massageeinrichtung 28 aufnehmende schwenkbare Element 20 also mit einer Haupterstreckungsebene der Mittekonsole 10 einen in Richtung einer Fahrzeugfront offenen spitzen Winkel ein. Durch diese winkelige Anordnung ist die Massageeinrichtung 28 besonders gut und komfortabel von jeweiligen Fahrzeuginsassen erreichbar und nutzbar.
-
Die Massageeinrichtung 28 umfasst vorliegend zwei ungefähr halbkugelförmige und unterschiedlich große Massageelemente 30, welche auf einem Drehteller 32 angeordnet sind. Insbesondere sind die Massageelemente 30 dabei exzentrisch zu einer Drehachse 34 des Drehtellers 32 angeordnet und können somit bei einer Drehung des Drehtellers 32 um die Drehachse 34 rotieren. Es kann auch vorgesehen sein, dass die Massageelemente zusätzlich um jeweils eigene Achsen rotieren oder gegebenenfalls je nach eingestelltem Betriebs- beziehungsweise Massagemodus rotieren können. Um eine flexible Gestaltung der Massageeinrichtung 28 zu ermöglichen, weist der Drehteller 32 vorliegend eine Anzahl weiterer Ausnehmungen beziehungsweise Aufnahmen auf, sodass gegebenenfalls die Anordnung der Massageelemente 30 veränderbar ist und/oder zusätzliche Massageelemente vorgesehen werden können. Durch eine solche Massageeinrichtung 28 kann eine Hand eines Fahrzeuginsassen besonders effektiv und vorteilhaft massiert und mobilisiert werden.
-
Zwischen dem Drehteller 32 und der Abdeckung 18 ist ein Klemmrahmen 36 vorgesehen, mittels welchem ein vorliegend nicht dargestellter Überzug der Massageeinrichtung 28 eingeklemmt und somit gehalten werden kann. Ein solcher vorzugsweise elastischer und textiler Überzug schützt einerseits die Massageeinrichtung 28 vor äußeren Einflüssen und andererseits den Fahrzeuginsassen beziehungsweise Nutzer der Massageeinrichtung 28 vor Verletzungen. Zudem wird durch den Überzug eine komfortable Ablage beispielsweise der Hand und somit eine komfortable und angenehme Nutzung der Massageeinrichtung 28 ermöglicht. Bevorzugt ist der Überzug mit einem flexiblen beziehungsweise in das Gewebe des Überzuges integriertem Heizelement oder Heizgewebe kombiniert, um die Kontaktfläche zu dem Nutzer aktiv erwärmen zu können. Es ist jedoch auch denkbar, ein jeweiliges Heizelement an anderer Stelle, beispielsweise jeweils in den Massageelementen 30, anzuordnen.
-
In jedem Falle ist es vorgesehen, dass die Massageeinrichtung 28 durch einen Elektromotor angetrieben ist, der den Drehteller 32 in Rotation versetzen kann, und dazu ebenso wie das gegebenenfalls vorgesehene Heizelement zur Stromversorgung mit einem elektrischen Bordnetz des Fahrzeugs verbunden ist. Auch die Verstellung zwischen der Nichtgebrauchsstellung und der Gebrauchsstellung kann über einen beispielsweise elektromotorischen Antrieb automatisch oder halbautomatisch erfolgen. Dabei können durchaus mehrere verschiedene Gebrauchsstellungen vorgesehen sein, welche sich beispielsweise als Anordnung des schwenkbaren Elementes 20 in einem jeweils anderen Winkel darstellen können.
-
2 zeigt schematisch in einer geschnittenen Seitenansicht eine im Wesentlichen der bereits in 1 dargestellten entsprechenden Anordnung aus einem in einer Mittelkonsole 10 angeordneten und eine Massageeinrichtung 28 umfassenden Ausstattungselement 16. Dabei sind in allen Figuren entsprechende beziehungsweise funktionsgleiche Elemente jeweils mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Eine in der vorliegend dargestellten Gebrauchsstellung von dem Sitzinsassen abgewandte Auflageseite 38 des Ausstattungselementes 16 bildet in der in 3 dargestellten Nichtgebrauchsstellung eine dem Fahrzeuginsassen zugewandte Oberfläche. Dort ist in einer schematischen Perspektivansicht erneut die beschriebene Anordnung dargestellt, wobei nunmehr in der Nichtgebrauchsstellung die Massageeinrichtung 28 von dem Fahrzeuginsassen abgewandt und somit nicht mehr zugänglich ist.
-
Die stattdessen zugängliche Auflageseite 38 ist bevorzugt so geformt, dass sie sich harmonisch und passend in eine Kontur beziehungsweise einen Formverlauf der Mittelkonsole 10 einfügt beziehungsweise diesen möglichst kontinuierlich fortsetzt. Die Auflageseite 38 ist dabei bevorzugt so gestaltet, dass sie komfortabel und bequem als Ab- beziehungsweise Auflage für eine Hand, einen Handballen und/oder einen Unterarmbereich des Fahrzeuginsassen dienen kann. Hierfür kann gegebenenfalls ein gepolsterter oder unterfütterter Stoff- oder Lederbezug vorgesehen sein. In dieser Nichtgebrauchsstellung kann so auch besonders vorteilhaft eine komfortable Bedienung von gegebenenfalls in dem Bedienelementbereich 14 angeordneten Bedienelementen ermöglicht werden.
-
Vorliegend ist in einem in Fahrzeuglängsrichtung hinter dem Ausstattungselement 16 und unmittelbar an dieses angrenzend angeordneten Bereich der Mittelkonsole 10 eine sich in Richtung auf das Ausstattungselement 16 zu vertiefende Ausformung oder Aussparung 40 vorgesehen, welche eine Bedienbarkeit, das heißt die Verstellung von der dargestellten Nichtgebrauchsstellung in die Gebrauchsstellung, erleichtert. Durch die Aussparung 40 wird ein Zugriff auf das ansonsten in den Verlauf der Mittelkonsole 10 eingefügte schwenkbare Element 20 ermöglicht beziehungsweise erleichtert, sodass dieses dann aufgestellt beziehungsweise aufgeklappt werden kann. Zusätzlich oder alternativ kann auch ein Mechanismus, beispielsweise ein Push-Push-Mechanismus, vorgesehen sein, der durch entsprechende Federelemente das schwenkbare Element 20 von der Nichtgebrauchsstellung in die Gebrauchsstellung überführt. In der Nichtgebrauchsstellung kann eine Verrastung vorgesehen sein, welche das schwenkbare Element 20 in dieser Position hält, bis sie beispielsweise durch einen Druck auf das schwenkbare Element 20 oder durch eine sonstige Bedienhandlung gelöst wird. Als Federelemente können beispielsweise entsprechend ausgelegte Drehfedern an der Schwenkachse 22 vorgesehen sein.
-
Alternativ zu der in den Figuren dargestellten Anordnung des Ausstattungselementes 16 in der Mittelkonsole 10 ist auch eine Anordnung in anderen Bereichen des Fahrzeugs denkbar. So kann das Ausstattungselement 16 beziehungsweise ein funktional entsprechendes Ausstattungselement samt einer entsprechenden Verstelleinrichtung, mittels welcher es zwischen einer Nichtgebrauchsstellung und wenigstens einer Gebrauchsstellung verstellbar ist, vorteilhaft auch in einem Fußraum des Fahrzeugs angeordnet und dort für eine Massage und Mobilisierung eines Fußes des jeweiligen Fahrzeuginsassen vorgesehen sein. Es können gegebenenfalls auch mehrere Massageeinrichtungen 28 nebeneinander in dem schwenkbaren Element 20 angeordnet sein oder es kann vorgesehen sein, mehrere – gegebenenfalls auch einzeln und unabhängig voneinander verstellbare – Ausstattungselemente 16 nebeneinander anzuordnen, um beispielsweise einen linken und einen rechten Fuß des jeweiligen Fahrzeuginsassen gleichzeitig massieren und mobilisieren zu können.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- DE 102014010197 A1 [0002]