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Technisches Gebiet:
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Die Erfindung betrifft eine Lüftungsdüsenanordnung für ein Cockpit eines Fahrzeugs und ein Fahrzeug mit der Lüftungsdüsenanordnung.
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Hintergrund:
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In einer Vielzahl von Fahrzeugen ist in einem Cockpit des Fahrzeugs mindestens eine Lüftungsdüse zur Ausgabe eines Lüftungsstroms in einen Fahrzeuginnenraum integriert. Es sind bereits Lüftungsdüsen bekannt, die neben der Belüftungsfunktion auch eine Uhrzeitanzeigefunktion aufweisen.
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Beispielsweise beschreibt die Druckschrift
WO 2015 106 778 , die wohl den nächstliegenden Stand der Technik bildet, eine analoge Uhr, die in einer Lüftungsdüse eines Fahrzeugs integriert ist.
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Beschreibung:
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine funktional verbesserte Lüftungsdüsenanordnung bereitzustellen. Diese Aufgabe wird durch eine Lüftungsdüsenanordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und durch ein Fahrzeug mit der Lüftungsdüsenanordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 15 gelöst. Bevorzugte oder vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der nachfolgenden Beschreibung und/oder den beigefügten Figuren.
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Es wird eine Lüftungsdüsenanordnung für ein Cockpit, zum Beispiel eine Instrumententafel und/oder ein Armaturenbrett, eines Fahrzeugs vorgeschlagen. Beispielsweise ist das Fahrzeug als ein Pkw oder Lkw ausgebildet. Die Lüftungsdüsenanordnung umfasst eine Lüftungsdüse, die zur Belüftung eines Fahrzeuginnenraums, insbesondere zur Erwärmung, zur Abkühlung und/oder zur Spende eines Dufts im Fahrzeuginnenraum, durch einen Luftstrom ausgebildet ist. Die Lüftungsdüse umfasst mehrere Lamellen, zwischen denen der Luftstrom in eine Belüftungsrichtung, vorzugsweise in den Innenraum des Fahrzeugs, austreten kann und/oder austritt.
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Die Lamellen sind aus einem lichtdurchlässigen Material gebildet. Beispielsweise ist sind die Lamellen aus einem transparenten und/oder transluzenten Kunstsoff gebildet. Dadurch ist es möglich, dass bei einer Beleuchtung der Lamellen Licht durch diese hindurchstrahlen kann. Vorzugsweise kann das Licht durch die Zwischenräume der Lamellen und durch die Lamellen selbst hindurchstrahlen. Dadurch kann zusätzlich zur Belüftungsfunktion der Lüftungsdüse auch eine Beleuchtungsfunktion umgesetzt werden. Möglich ist im Rahmen der Erfindung, dass die Lamellen von hinten in unterschiedlichen Farben beleuchtbar sind. Insbesondere kann die Lüftungsdüse in einer einstellbaren Lichtfarbe beleuchtet werden und/oder automatisch die Lichtfarbe wechseln. Dadurch kann in vorteilhafter Weise eine Mehrfachfunktion in der Lüftungsdüse umgesetzt werden, wodurch Bauraum und Kosten eingespart werden können. Weiterhin kann durch die Beleuchtung der Lüftungsdüse, insbesondere der Lamellen, ein angenehmes Ambiente im Fahrzeug geschaffen werden.
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In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Lamellen radial um ein gemeinsames Zentrum angeordnet. Das gemeinsame Zentrum ist z. B. durch eine Achse oder Welle gebildet. Vorzugsweise sind die Lamellen in Zwischenwinkeln von 30 Grad zueinander um das gemeinsame Zentrum angeordnet. Alternativ oder optional ergänzend umfasst die Lüftungsdüse genau zwölf Lamellen. Dadurch sind die zwölf Lamellen so angeordnet, dass sie einer Uhrzeitanzeige mit zwölf Stundeneinheiten und/oder mit zwölf Fünf-Minuten-Einheiten entsprechen. Insbesondere ist eine erste der Lamellen auf 360 Grad angeordnet und steht lotrecht auf dem gemeinsamen Zentrum. Optional ergänzend ist eine siebte Lamelle in Verlängerung der ersten Lamelle und ebenfalls lotrecht angeordnet. Somit ist die siebte Lamelle auf 180 Grad angeordnet ist. Insbesondere zeigt die erste Lamelle auf Zwölf Uhr und die siebte Lamelle auf Sechs Uhr der Uhrzeitanzeige. Die übrigen zehn Lamellen zeigen dann im Uhrzeigersinn nacheinander auf Ein Uhr, Zwei Uhr, Drei Uhr, Vier Uhr, Fünf Uhr, Sieben Uhr, Acht Uhr, Neun Uhr, Zehn Uhr und Elf Uhr und/oder sie sind entsprechend ausgerichtet und/oder angeordnet.
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Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Lüftungsdüsenanordnung mindestens eine Beleuchtungseinrichtung umfasst. Vorzugsweise ist die mindestens eine Beleuchtungseinrichtung dazu ausgebildet, mindestens eine der Lamellen zu beleuchten. Insbesondere kann die mindestens eine Lamelle vollflächig beleuchtet werden. Bevorzugt ist jedoch, dass insbesondere Sichtkanten der mindestens einen Lamelle, die z. B. zu einem Innenraum des Fahrzeugs gerichtet sind, beleuchtet wird und/oder beleuchtbar ist. Beispielsweise beleuchtet die mindestens eine Beleuchtungseinrichtung die mindestens eine Lamelle von außen, insbesondere wird diese von einer Umgebung der Lamellen und/oder der Lüftungsdüse angestrahlt. Alternativ ist es möglich, dass die mindestens eine Beleuchtungseinrichtung in der mindestens einen Lamelle integriert ist.
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Weiterhin ist es im Rahmen der Erfindung denkbar, dass die mindestens eine Lamelle oder ein Bestandteil der Lamelle als Lichtleiter fungiert. In diesem Fall wird Licht in die Lamelle oder in deren Bestandteil eingespeist. Vorzugsweise umfasst die Beleuchtungseinrichtung hierfür zwölf Leuchtdiodenpaare, wobei jeweils eines der Leuchtdiodenpaare einer Lamelle oder deren Bestandteil zugeordnet ist. Insbesondere speist das jeweilige Leuchtdiodenpaar das Licht in die entsprechende Lamelle oder in deren Bestandteil ein. Möglich ist auch, dass die Leuchtdioden eines Leuchtdiodenpaars das Licht in die Lamelle oder in deren Bestandteil abwechselnd einspeisen. Das Licht kann alternativ oder optional ergänzend vollständig oder abschnittsweise von der Lamelle oder deren Bestandteil abgestrahlt werden.
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In einer besonders bevorzugten Umsetzung der Erfindung wird durch die Beleuchtung von mindestens einer der Lamellen, bevorzugt von mindestens zwei der zwölf Lamellen, eine Uhrzeit auf der Lüftungsdüse angezeigt und/oder ist auf dieser anzeigbar. Insbesondere fungiert die Lüftungsdüse als eine Uhrzeitanzeige. Beispielsweise ist zur Anzeige der Uhrzeit 12.30 Uhr oder 00.30 Uhr die erste und siebte Lamelle beleuchtet. Somit bildet die erste Lamelle einen Stundenzeiger, der auf 12.00 Uhr oder 00.00 Uhr zeigt. Insbesondere bildet die siebte Lamelle in diesem Fall einen Minutenzeiger, der auf „halb” steht. Es ist im Rahmen der Erfindung auch möglich, dass durch die Beleuchtungseinrichtung noch eine weitere Lamelle beleuchtet ist und/oder beleuchtbar ist. Diese zeigt in diesem Fall als Sekundenzeiger einen Fünf-Sekunden-Takt an, sodass die Beleuchtung alle fünf Sekunden von der weiteren Lamelle zur darauffolgenden Lamelle wechselt.
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In einer bevorzugten konstruktiven Ausgestaltung der Erfindung weist die mindestens eine Beleuchtungseinrichtung einen ersten Leuchtdiodenkranz und einen zweiten Leuchtdiodenkranz auf. Beispielsweise ist der erste und zweite Leuchtdiodenkranz kreisförmig und/oder kreisringförmig ausgebildet.
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In einer bevorzugten konstruktiven Umsetzung der Erfindung sind die Lamellen in dem ersten Leuchtdiodenkranz aufgenommen, insbesondere umgibt der erste Leuchtdiodenkranz die Lamellen. Beispielsweise bildet der erste Leuchtdiodenkranz einen kreisringförmigen Rahmen für die Lamellen. Der zweite Leuchtdiodenkranz ist vorzugsweise auf dem oder in dem gemeinsamen Zentrum der Lamellen angeordnet. Alternativ bildet der zweite Leuchtdiodenkranz das gemeinsame Zentrum der Lamellen oder er bedeckt dieses haubenartig.
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In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst der erste Leuchtdiodenkranz eine Mehrzahl an Leuchtdioden und der zweite Leuchtdiodenkranz eine Mehrzahl an weiteren Leuchtdioden. Vorzugsweise sind die Mehrzahl an Leuchtdioden des ersten Leuchtdiodenkranzes und die Mehrzahl an weiteren Leuchtdioden des zweiten Leuchtdiodenkranzes koaxial zum gemeinsamen Zentrum der Lamellen angeordnet. Besonders bevorzugt ist, dass die Mehrzahl an Leuchtdioden und die Mehrzahl an weiteren Leuchtdioden jeweils genau zwölf Leuchtdioden aufweist. Vorzugsweise sind die jeweils genau zwölf Leuchtdioden um das gemeinsame Zentrum zueinander in einem Winkel von jeweils 30 Grad angeordnet. Dadurch wird ermöglicht, dass jede der zwölf Leuchtdioden des ersten Leuchtdiodenkranzes und jede der zwölf weiteren Leuchtdioden des zweiten Leuchtdiodenkranzes genau jeweils einer der zwölf Lamellen zugeordnet ist.
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Im Rahmen der Erfindung ist es besonders bevorzugt, dass der erste Leuchtdiodenkranz einen größeren Radius aufweist als der zweite Leuchtdiodenkranz. Vorzugsweise gleicht oder ähnelt der größere Radius des ersten Leuchtdiodenkranzes einer Gesamtlänge einer der Lamellen, die die Lamellen ausgehend vom gemeinsamen Zentrum bis zu ihrem äußeren Ende aufweist. Besonders beträgt der Radius des zweiten Leuchtdiodenkranzes maximal 50 Prozent, vorzugsweise maximal 40 Prozent, insbesondere maximal 30 Prozent des Radius des ersten Leuchtdiodenkranzes und/oder der Gesamtlänge einer der Lamellen.
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Besonders bevorzugt beleuchtet mindestens eine der zwölf Leuchtdioden des ersten Leuchtdiodenkranzes mindestens eine der zwölf Lamellen vollständig oder nahezu vollständig, z. B. zu mindestens 80 Prozent, voruzugsweise zu mindestens 90 Prozent der Gesamtlänge der zu beleuchtenden Lamelle. Beispielsweise strahlen die Leuchtdioden des ersten Leuchtdiodenkranzes ihr Licht in Richtung des äußeren Endes der jeweilig zugeordneten Lamelle ab und/oder sie speisen ihr Licht am äußeren Ende der jeweilig zugeordneten Lamelle in diese ein. Durch die vollständige oder nahezu vollständige Beleuchtung der entsprechenden Lamelle bildet diese einen langen Zeiger, insbesondere den Minutenzeiger und optional ergänzend den Sekundenzeiger, der Uhrzeitanzeige. Insbesondere können durch den Minutenzeiger und optional ergänzend durch den Sekundenzeiger eine Uhrzeit in einem Fünf-Minuten-Takt und optional ergänzend in einem Fünf-Sekunden-Takt angezeigt werden.
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Optional ergänzend beleuchtet mindestens eine der zwölf weiteren Leuchtdioden des zweiten Leuchtdiodenkranzes eine der zwölf Lamellen abschnittsweise. Beispielsweise strahlen die weiteren Leuchtdioden des zweiten Leuchtdiodenkranzes ihr Licht am gemeinsamen Zentrum der Lamellen ab und/oder die weiteren Leuchtdioden speisen ihr Licht vom Zentrum aus in die jeweilig zugeordnete Lamelle ein. Durch die abschnittsweise Beleuchtung der entsprechenden Lamelle, insbesondere vom Zentrum aus, bildet diese einen kurzen Zeiger, insbesondere den Stundenzeiger, der Uhrzeitanzeige.
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Alternativ ist es im Rahmen der Erfindung möglich, dass die mindestens eine der zwölf Leuchtdioden des ersten Leuchtdiodenkranzes mindestens eine der zwölf Lamellen abschnittsweise, insbesondere am äußeren Ende der jeweilig zugeordneten Lamelle, beleuchtet. In diesem Fall beleuchtet jede der Leuchtdioden des ersten Leuchtdiodenkranzes die Gesamtlänge der jeweilig zugeordneten Lamelle ausgehend vom äußeren Ende zu mindestens 30 Prozent, vorzugsweise zu mindestens 40 Prozent und insbesondere zu mindestens 50 Prozent. Zur Bildung des langen Zeigers, insbesondere des Minuten- und/oder Sekundenzeigers, wird die abschnittsweise Beleuchtung des ersten Leuchtdiodenkranzes durch eine zusätzliche abschnittsweise Beleuchtung, insbesondere am gemeinsamen Zentrum, ergänzt. Diese vom Zentrum ausgehende abschnittsweise Beleuchtung wird durch die mindestens eine weitere Leuchtdiode des zweiten Leuchtdiodenkranzes erzeugt. Durch optisches Zusammensetzen der beiden abschnittsweisen Beleuchtungen der gleichen Lamelle kann der lange Zeiger optisch wahrgenommen werden. Die von beiden Seiten abschnittsweise beleuchtete Lamelle bildet dann insbesondere den Minutenzeiger und optional ergänzend den Sekundenzeiger.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist die Lüftungsdüsenanordnung eine Steuerungseinrichtung auf, die zur Ansteuerung der mindestens einen Beleuchtungseinrichtung ausgebildet ist. Vorzugsweise ist die Steuerungseinrichtung zur unabhängigen Ansteuerung der Mehrzahl an Leuchtdioden des ersten Leuchtdiodenkranzes und der Mehrzahl der weiteren Leuchtdioden des zweiten Leuchtdiodenkranzes ausgebildet. Insbesondere steuert die Steuerungseinrichtung genau eine der zwölf Leuchtdioden des ersten Leuchtdiodenkranzes dazu an, genau eine der zwölf Lamellen der Uhrzeit entsprechend, insbesondere vollständig oder nahezu vollständig, so zu beleuchten, dass durch die beleuchtete Lamelle der Minutenzeiger gebildet ist. Besonders bevorzugt ist, dass die Steuerungseinrichtung die Beleuchtung der Lamelle so ansteuert, dass die Beleuchtung im Fünf-Minuten-Takt auf die darauffolgende Lamelle wechselt, insbesondere indem von einer auf die darauffolgende Leuchtdiode geschaltet wird.
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Optional ergänzend steuert die Steuerungseinrichtung die zwölf Leuchtdioden des ersten Leuchtdiodenkranzes dazu an, nacheinander einzelne der Lamellen zu beleuchten, sodass dadurch der Sekundenzeiger gebildet ist. Besonders bevorzugt ist, dass die Steuerungseinrichtung die Beleuchtung der Lamelle so ansteuert, dass die Beleuchtung im Fünf-Sekunden-Takt auf die darauffolgende Lamelle wechselt, insbesondere indem von einer auf die darauffolgende Leuchtdiode geschaltet wird.
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Alternativ ist es im Rahmen der Erfindung möglich, dass die Steuerungseinrichtung bei jeweiliger abschnittsweiser Beleuchtung der Lamellen durch die Leuchtdiode des ersten Leuchtdiodenkranzes und bei jeweiliger abschnittsweiser Beleuchtung der Lamellen durch die weitere Leuchtdiode des zweiten Leuchtdiodenkranzes beide Leuchtdiodenkränze dazu ansteuert, gemeinsam genau eine der zwölf Lamellen der Uhrzeit entsprechend so zu beleuchten, dass durch die gemeinsame abschnittsweise Beleuchtung die vollständige oder nahezu vollständige Beleuchtung erfolgt und dadurch der lange Zeiger wahrgenommen werden kann. Dieser bildet dann insbesondere den Minutenzeiger und optional ergänzend den Sekundenzeiger.
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Optional ergänzend steuert die Steuerungseinrichtung genau eine der weiteren zwölf Leuchtdioden des zweiten Leuchtdiodenkranzes dazu an, genau eine der zwölf Lamellen, insbesondere abschnittsweise, so zu beleuchten, dass durch die beleuchtete Lamelle der Stundenzeiger gebildet ist. Besonders bevorzugt ist, dass die Steuerungseinrichtung die Beleuchtung der Lamelle so ansteuert, dass die Beleuchtung im Stunden-Takt auf die darauffolgende Lamelle wechselt, insbesondere indem von einer auf die darauffolgende weitere Leuchtdiode geschaltet wird.
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Ein weiterer Gegenstand der Erfindung betrifft ein Fahrzeug mit der Lüftungsdüsenanordnung nach der bisherigen Beschreibung und/oder nach einem der Ansprüche 1–14.
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Weitere Merkmale, Vorteile und Wirkungen der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele der Erfindung. Dabei zeigen:
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1: eine perspektivische Ansicht einer Lüftungsdüsenanordnung mit einer Lüftungsdüse;
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2: die Lüftungsdüsenanordnung aus 1 in einer Schnittansicht, wobei eine Schnittlinie lotrecht durch ein Zentrum der Lüftungsdüse verläuft;
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3: die Lüftungsdüsenanordnung aus 1 in einer Explosionsdarstellung;
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4: die Lüftungsdüsenanordnung aus 1 in einer Draufsicht von vorne;
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5: eine alternative Lüftungsdüsenanordnung mit einer Lüftungsdüse in einer Explosionsdarstellung.
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Einander entsprechende oder gleiche Teile sind in den Figuren jeweils mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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1 zeigt eine perspektivische Draufsicht von vorne auf eine Lüftungsdüsenanordnung 1. Die Lüftungsdüsenanordnung 1 ist zur Integration in ein Cockpit eines Fahrzeugs ausgebildet. 4 zeigt eine Draufsicht von vorne auf die Lüftungsdüsenanordnung 1.
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Die Lüftungsdüsenanordnung 1 weist eine Lüftungsdüse 2 mit zwölf Lamellen 3a–3l auf. Sie ist kreisrund und/oder kreisringförmig ausgebildet. Durch die Zwischenräume zwischen den Lamellen 3a–3l kann Luft zur Belüftung, zur Erwärmung, zur Abkühlung und/oder zur Spende eines Dufts in eine Belüftungsrichtung R in einen Fahrzeuginnenraum strömen.
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Wie in 1 und genauer in 4 gezeigt, sind die Lamellen 3a–l sind um ein gemeinsames Zentrum 4 radial in Zwischenwinkeln von jeweils 30 Grad um das gemeinsame Zentrum 4 angeordnet. Eine erste Lamelle 3a ist lotrecht zum gemeinsamen Zentrum 4 angeordnet und auf 360 Grad positioniert. Eine siebte Lamelle 3g ist in Verlängerung der ersten Lamelle 3a ebenfalls lotrecht zum gemeinsamen Zentrum 4 angeordnet und auf 180 Grad positioniert. Eine vierte Lamelle 3d ist waagrecht zum gemeinsamen Zentrum 4 angeordnet und auf 90 Grad positioniert. In Verlängerung der vierten Lamelle 3d ist eine zehnte Lamelle 3j angeordnet. Diese ist ebenfalls waagrecht zum gemeinsamen Zentrum 4 angeordnet und auf 270 Grad positioniert. Eine zweite und dritte Lamellen 3b, 3c sind im Uhrzeigersinn zwischen der ersten und vierten Lamelle 3a, 3d angeordnet. Eine fünfte und sechste Lamelle 3e, 3f sind im Uhrzeigersinn zwischen der vierten und siebten Lamelle 3d, 3g angeordnet. Eine achte und neunte Lamelle 3h, 3i sind im Uhrzeigersinn zwischen der siebten und zehnten Lamelle 3a, 3j angeordnet. Und eine elfte und zwölfte Lamelle 3k, 3l sind im Uhrzeigersinn zwischen der zehnten und ersten Lamelle 3j, 3a angeordnet. Durch die Anordnung und Positionierung der zwölf Lamellen 3a–3l ist eine Uhrzeitanzeige 14 bereitgestellt. Beispielsweise steht die erste Lamelle 3a auf 12 Uhr bzw. 0 Uhr und die siebte Lamelle auf 6 Uhr bzw. 18 Uhr.
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In 2 ist die Lüftungsdüsenanordnung 1 in einer Schnittansicht entlang der Schnittlinie A-A durch die Lüftungsdüsenanordnung 1 aus 4 gezeigt. Das gemeinsame Zentrum 4 ist durch eine Welle gebildet. Auf dem gemeinsamen Zentrum 4 ist eine Bedieneinrichtung 11 angeordnet, die zum manuellen Verschließen der Lüftungsdüse 2 durch Aktivierung einer beweglichen Abdeckung 12 (2) ausgebildet ist. Die bewegliche Abdeckung 12 ist über die Welle mit der Bedieneinrichtung 11 wirkverbunden.
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Die Lüftungsdüsenanordnung 1 weist eine erste und zweite Beleuchtungseinrichtung 5a, 5b auf. Die beiden Beleuchtungseinrichtungen 5a, 5b sind zur Beleuchtung der Lüftungsdüse 2, insbesondere der zwölf Lamellen 3a–l, ausgebildet. Die Beleuchtungseinrichtungen 5a, 5b beleuchten die Lamellen 3a–l von außen, insbesondere von einer Umgebung der Lamellen 3a–3l. In einem alternativen Ausführungsbeispiel ist es möglich, dass die Beleuchtungseinrichtungen 5a, 5b in den Lamellen 3a–l integriert sind und/oder dass die Lamellen 3a–e als Lichtleiter fungieren.
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Die Lamellen 3a–l sind aus einem lichtdurchlässigen, insbesondere transparenten oder transluzenten Kunststoffmaterial, gebildet, sodass das von den Beleuchtungseinrichtungen 5a, 5b erzeugte Licht durch die Lamellen 3a–3l hindurchstrahlen kann. Insbesondere sind die Lamellen 3a–3l vollständig oder teilweise beleuchtbar. Gemäß 2 ist eine Sichtkante 13 der Lamelle 3a teilweise und eine vordere Sichtkante 13 der Lamelle 3g vollständig oder nahezu vollständig beleuchtet. Dadurch ist das durch die Lamellen 3a, 3g abgestrahlte Licht im Fahrzeuginnenraum sichtbar.
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3 zeigt die Lüftungsdüsenanordnung 1 aus 1 in einer Explosionsdarstellung. Die Lüftungsdüsenanordnung 1 umfasst die Bedieneinrichtung 11, die Abdeckung 12, das gemeinsame Zentrum 4, die zwölf Lamellen 3a–l und die beiden Beleuchtungseinrichtungen 5a, 5b.
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Die erste Beleuchtungseinrichtung 5a ist als ein erster Leuchtdiodenkranz 6 ausgebildet. Der erste Leuchtdiodenkranz 6, 7 ist kreisringförmig ausgebildet und koaxial um das gemeinsame Zentrum der Lamellen 3a–l anordbar und/oder angeordnet. Der erste Leuchtdiodenkranz 6 weist einen Radius auf, der einer Gesamtlänge einer der Lamellen 3a–3l, insbesondere in Längserstreckung der Lamellen 3a–3l vom gemeinsamen Zentrum 4 bis zu einem äußeren Ende der Lamellen 3a–3l, gleicht oder ähnelt. Wie in 4 gezeigt, umgibt der erste Leuchtdiodenkranz 6 die Lamellen 3a–3l vollständig und bildet einen kreisringförmigen Rahmen um die Lamellen 3a–3l.
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Der erste Leuchtdiodenkranz 6 weist eine Mehrzahl an Leuchtdioden 8a–8l, insbesondere genau zwölf Leuchtdioden 8a–8l, auf. Die Leuchtdioden 8a–8l sind radial um das gemeinsame Zentrum 4 mit einem Zwischenwinkel von jeweils 30 Grad angeordnet. Somit ist je eine der Leuchtdioden 8a–8l einer entsprechenden Lamelle 3a–3l zugeordnet.
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Die zweite Beleuchtungseinrichtung 5b ist als ein zweiter Leuchtdiodenkranz 7 ausgebildet. Der zweite Leuchtdiodenkranz 7 ist kreisförmig ausgebildet und radial um das gemeinsame Zentrum 4 angeordnet und/oder anordbar. Er bildet eine kreisrunde Haube, die auf den zum Zentrum 4 hin gerichteten inneren Enden der Lamellen 3a–3l angeordnet ist und der das Zentrum 4 zum Fahrzeuginnenraum überdeckt. Der zweite Leuchtdiodenkranz 7 weist einen Radius auf, der kleiner ist als der Radius des ersten Leuchtdiodenkranzes 6.
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Der zweite Leuchtdiodenkranz 6 weist eine Mehrzahl an weiteren Leuchtdioden 9a–9l, insbesondere genau zwölf weitere Leuchtdioden 9a–9l, auf. Die weiteren Leuchtdioden 9a–9l sind radial um das gemeinsame Zentrum 4 mit einem Zwischenwinkel von jeweils 30 Grad angeordnet und/oder anordbar. Somit ist je eine der weiteren Leuchtdioden 9a–9l einer entsprechenden Lamelle 3a–3l zugeordnet und/oder zuordbar.
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Jede Lamelle 3a–3l ist also von einer Leuchtdiode 8a–8l des ersten Leuchtdiodenkranzes 6 und zusätzlich von einer weiteren Leuchtdiode 9a–9l des zweiten Leuchtdiodenkranzes 7 beleuchtbar. Die Leuchtdioden 8a–8l des ersten und/oder zweiten Leuchtdiodenkranzes 6 beleuchten die Sichtkante 13 der jeweiligen Lamelle 3a–3l abschnittsweise, insbesondere zu maximal 30 Prozent, vorzugsweise zu maximal 40 Prozent und insbesondere zu maximal 50 Prozent. In einem anderen Ausführungsbeispiel ist es möglich, dass die Leuchtdioden 8a–8l des ersten Leuchtdiodenkranzes 6 die Sichtkante 13 der jeweiligen Lamelle 3a–3l nahezu vollständig oder vollständig, insbesondere zu mindestens 80 Prozent, vorzugsweise zu mindestens 90 Prozent beleuchten. Die weiteren Leuchtdioden 9a–9l des zweiten Leuchtdiodenkranzes 7 beleuchten die Sichtkante 13 der jeweiligen Lamelle 3a–3l jedoch nur abschnittsweise, insbesondere von Zentrum ausgehend vorzugsweise zu maximal 50 Prozent, vorzugsweise zu maximal 40 Prozent, im Speziellen zu maximal 30 Prozent der Gesamtlänge der Lamelle 3a–3l.
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Zur Ansteuerung der Beleuchtungseinrichtungen 5a, 5b, insbesondere der beiden Leuchtdiodenkränze 6, 7 und deren Leuchtdioden 8a–8l, 9a–9l weist die Lüftungsdüsenanordnung 1 eine Steuerungseinrichtung 10 auf. Insbesondere ist die Steuerungseinrichtung 10 zur unabhängigen Ansteuerung der Leuchtdioden 8a–8l des ersten Leuchtdiodenkranzes 6 und der weiteren Leuchtdioden 9a–9l des zweiten Leuchtdiodenkranzes 7 ausgebildet, sodass dadurch eine Uhrzeit über mindestens zwei Lamellen 3a–3l, die durch die Leuchtdioden 8a–8l, 9a–9l beleuchtet werden, angezeigt wird.
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Insbesondere steuert die Steuerungseinrichtung eine der zwölf Leuchtdioden 8a–l des ersten Leuchtdiodenkranzes 6 und eine der Leuchtdioden 9a–9l des zweiten Leuchtdiodenkranzes 7 dazu an, eine den Leuchtdioden zugeordnete Lamelle 3a–l gemeinsam so zu beleuchten, dass durch die beleuchtete Lamelle 3a–l ein langer Zeiger, insbesondere ein Minutenzeiger eines Fünf-Minuten-Taktes der Uhrzeitanzeige gebildet ist. Hierbei wird die entsprechende Lamelle 3a–3l jeweils zum Teil von der Leuchtdiode 8a–8l des ersten Leuchtdiodenkranzes 6 und zum restlichen Teil von der weiteren Leuchtdiode 9a–9l des zweiten Leuchtdiodenkranzes 7 beleuchtet, sodass die gemeinsame Beleuchtung insgesamt als langer Zeiger, insbesondere als Minutenzeiger, wahrgenommen werden kann. Alternativ ist es möglich, dass allein eine Leuchtdiode 8a–8l des ersten Leuchtdiodenkranzes 6 die ihr zugeordnete Lamellle 3a–3l vollständig beleuchtet und dadurch der lange Zeiger gebildet wird. Die Ansteuerung erfolgt gemäß der aktuellen Uhrzeit, sodass jeweils im 5-Minuten-Takt eine im Uhrzeigersinn nachfolgende Lamelle 3a–3l beleuchtet wird.
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Weiterhin steuert die Steuerungseinrichtung 10 eine der weiteren Leuchtdioden 9a–9l des zweiten Leuchtdiodenkranzes 7 dazu an, eine ihr zugeordnete Lamelle 3a–3l so zu beleuchten, dass durch die beleuchtete Lamelle 3a–l ein kurzer Zeiger, insbesondere ein Stundenzeiger der Uhrzeitanzeige wahrgenommen werden kann. Hierfür beleuchtet die weitere Leuchtdiode 9a–9l des zweiten Leuchtdiodenkranzes 7 die Sichtkante 13 der entsprechenden Lamelle 3a–3l abschnittsweise, z. B. zu maximal 50 Prozent, vorzugsweise zu maximal 40 Prozent, insbesondere zu maximal 30 Prozent. Die Ansteuerung erfolgt gemäß der aktuellen Uhrzeit, sodass jeweils im 5-Minuten-Takt eine im Uhrzeigersinn nachfolgende Lamelle 3a–3l beleuchtet wird.
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Gemäß 4 ist die Sichtkante 13 der sechsten Lamelle 3f durch die Leuchtdiode 8f des ersten Leuchtdiodenkranzes 6 und durch die weitere Leuchtdiode 9f des zweiten Leuchtdiodenkranzes 7 beleuchtet. Hierbei beleuchtet die weitere Leuchtdiode 9f die Sichtkante 13 vom Zentrum 4 aus und die Leuchtdiode 8f vom äußeren Ende aus, sodass die Sichtkante 13 jeweils in etwa zur Hälfte von beiden Leuchtdioden 8f, 9f beleuchtet ist und dadurch als durchgängiger langer Zeiger, insbesondere als Minutenzeiger, wahrgenommen werden kann. Der Minutenzeiger steht auf „fünf vor halb”.
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Die Sichtkante 13 der elften Lamelle 3k ist abschnittsweise durch die weitere Leuchtdiode 9k beleuchtet. Insbesondere beleuchtet die weitere Leuchtdiode 9k die Sichtkante 13 vom Zentrum in etwa bis zur Hälfte der Gesamtlänge. Dadurch kann die Sichtkante 13 der elften Lamelle 3k als kurzer Zeiger, insbesondere als Stundenzeiger wahrgenommen werden. Der Stundenzeiger steht auf „zehn”. Dadurch wird in Verbindung mit dem Minutenzeiger die Uhrzeit 10:25 Uhr oder 22:25 Uhr auf der Uhrzeitanzeige 14 angezeigt. 5 zeigt eine alternative Lüftungsdüsenanordnung mit einer Lüftungsdüse in einer Explosionsdarstellung. Die Beleuchtungseinrichtung 5 umfasst eine Mehrzahl an Lichtleitern 11a–11l, insbesondere zwölf Lichtleiter. Die Lichtleiter 11a–11l an den Lamellen 3a–3l anordbar und/oder mit diesen koppelbar, sodass sie im angeordneten und/oder gekoppelten Zustand einen Bestandteil der Lamellen 3a–3l bilden.
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Die Beleuchtungseinrichtung 5 umfasst eine Mehrzahl, insbesondere zwölf, Leuchtdiodenpaare 8a, 9a–8l, 9l. Jedes der Leuchtdiodenpaare umfasst eine Leuchtdiode 8a–8l und eine weitere Leuchtdiode 9a-9l. Eines der Leuchtdiodenpaare 8a, 9a–8l, 9l ist jeweils einem Lichtleiter 11a–11l zur Einspeisung von Licht zugeordnet. Hierbei sind die Leuchtdiodenpaare 8a, 9a–8l, 9l am äußeren Ende des entsprechenden Lichtleiters 11a, 11l angeordnet. Die Leuchtdiodenpaare 8a, 9a–8l, 9l speisen Licht in den jeweiligen Lichtleiter 11a–11l ein. Dies kann gemäß der anzuzeigenden Uhrzeit abwechselnd oder gleichzeitig erfolgen.
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Das Licht kann vom Lichtleiter je nach Bedarf abschnittsweise abgestrahlt werden. Hierzu weist der Lichtleiter kurze Abschnitte und lange Abschnitte auf. Zum Beispiel kann der Lichtleiter Licht so abstrahlen, dass er und optional ergänzend die zugeordnete Lamelle, vollständig über den langen Abschnitt beleuchtet ist und dadurch den Minutenzeiger und/oder Sekundenzeiger bildet und/oder anzeigt. Bei abschnittsweiser Beleuchtung des kurzen Abschnitts kann dagegen der Stundenzeiger angezeigt werden. Die Ansteuerung der Beleuchtung bzw. der Lichteinspeisung erfolgt durch die Steuerungseinrichtung 10, die z. B. als ein Mikrokontroller ausgebildet ist.
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Während vorstehend mindestens ein Ausführungsbeispiel detailliert offenbart wurde, ist es anzuerkennen, dass eine Vielzahl von erfindungsgemäßen Variationen existieren. Es ist ebenfalls anzuerkennen, dass das mindestens eine Ausführungsbeispiel nur beispielhaften Charakter hat und keine Begrenzung des Schutzumfangs, der Anwendungsgebiete oder der Konfiguration darstellt. Vielmehr soll die vorliegende Offenbarung einen angenehmen Fahrplan zur Umsetzung mindestens eines Ausführungsbeispiels sein. Somit sollte es anzuerkennen sein, dass verschiedene Variationen der Funktion oder der Anordnung der Elemente des mindestens einen Ausführungsbeispiels umgesetzt werden können, ohne den Umfang zu verlassen, der durch die Ansprüche und deren rechtmäßigen Äquivalente vorgegeben ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Lüftungsdüsenanordnung
- 2
- Lüftungsdüse
- 3a–3l
- Lamellen
- 4
- gemeinsames Zentrum, Welle
- 5a, 5b
- Beleuchtungseinrichtungen
- 6
- erster Leuchtdiodenkranz
- 7
- zweiter Leuchtdiodenkranz
- 8a–8l
- Leuchtdioden
- 9a–9l
- weitere Leuchtdioden
- 10
- Steuerungseinrichtung
- 11
- Bedieneinrichtung
- 12
- bewegliche Abdeckung
- 13
- Sichtkante
- 14
- Uhrzeitanzeige
- R
- Belüftungsrichtung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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