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Die Erfindung betrifft eine Steckdosenvorrichtung, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, mit einer ersten Steckdose und mit einer zweiten Steckdose, wobei die Steckdosen jeweils eine Mantelwand aufweisen und zur Aufnahme jeweils eines Steckers ausgebildet sind, und mit einem ersten Deckel für die erste Steckdose und einem zweiten Deckel für die zweite Steckdose, die dazu ausgebildet sind, mit ihrem jeweiligen Deckelrand zumindest bereichsweise auf der jeweiligen Mantelwand stirnseitig aufzuliegen.
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Weiterhin betrifft die Erfindung ein Kraftfahrzeug mit einer Antriebsvorrichtung, die wenigstens eine Elektromaschine und wenigstens einen wiederaufladbaren elektrischen Energiespeicher aufweist, wobei der Energiespeicher mit einer Steckdosenvorrichtung elektrisch verbunden oder verbindbar ist, um bei Bedarf den Energiespeicher mit elektrischer Energie zu versorgen.
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Steckdosenvorrichtung und Kraftfahrzeuge der eingangs genannten Art sind aus dem Stand der Technik bekannt. Mit der zunehmenden Elektrifizierung von Kraftfahrzeugen, insbesondere in Bezug auf Antriebseinrichtungen, die einen hohen Strom-/Spannungsbedarf mit sich bringen, sind unterschiedliche Möglichkeiten zum Aufladen eines elektrischen Energiespeicher entwickelt worden. Einerseits ist es bekannt, den Energiespeicher durch einen generatorischen Betrieb einer Elektromaschine, die auch motorisch betrieben werden kann, aufzuladen. Andererseits ist es bekannt, durch externe Versorgungsquellen, den Energiespeicher aufzuladen. Dazu muss der Energiespeicher elektrisch mit der externen Versorgungs- beziehungsweise Spannungsquelle verbunden werden können. Hierzu ist es bekannt, an dem Kraftfahrzeug eine Steckdosenvorrichtung vorzusehen, die elektrisch mit dem Energiespeicher verbunden oder verbindbar ist und zur Aufnahme eines Steckers der externen Versorgungsquelle ausgebildet ist. Um dem Benutzer die Möglichkeit zu geben, auch unterschiedliche externe Versorgungsquellen beziehungsweise Ladestationen zu verwenden, und weil noch kein einheitlicher Standard für die Steckverbindung geschaffen wurde, ist es üblich, derartige Steckdosenvorrichtungen mit wenigstens zwei Steckdosen zu versehen, die jeweils zur Aufnahme eines Steckers ausgebildet sind. Üblicherweise sind die beiden Steckdosen dabei unterschiedlich ausgebildet, um die Verbindung zu unterschiedlichen Steckern von Ladestationen zu ermöglichen.
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Gesetzliche Bestimmungen verlangen teilweise, dass die beiden Steckdosen nicht gleichzeitig zugängig sind, um Fehlbenutzungen zu vermeiden und die Betriebssicherheit zu gewährleisten. So soll beispielsweise vermieden werden, dass in die eine Steckdosen bei Regenfall Wasser gelangt, während in der anderen Steckdose ein Stecker der Ladevorrichtung eingesteckt ist. Um dieses Problem zu vermeiden, ist es beispielsweise aus der Offenlegungsschrift
US 5,686,701 B1 bekannt, jeder Steckdose einen eigenen Deckel zuzuordnen, und eine Fixiervorrichtung vorzusehen, die das Öffnen jeweils nur eines der Deckel erlaubt. Dabei ist es außerdem aufgrund des konstruktiven Aufwands für die Fixiereinrichtung schwierig, die Steckdosen bauraumsparend nahe nebeneinander anzuordnen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Steckdosenvorrichtung zu schaffen, die bei gleicher Betriebssicherheit kostengünstiger ist und einfacher zu bedienen ist als die bisher bekannten Steckdosenvorrichtungen.
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Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird mit der Steckdosenvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Die erfindungsgemäße Steckdosenvorrichtung hat den Vorteil, dass die beiden Steckdosen besonders nah zueinander angeordnet sind, sodass eine kompakte Ausführungsform, die bauraumsparend in das Kraftfahrzeug integrierbar ist, zur Verfügung gestellt wird. Obwohl die Deckel jeweils stirnseitig auf den Mantelwänden der Steckdosen aufliegen, wenn sie die jeweilige Steckdose verschließen, entsteht kein konstruktiver Konflikt. Darüber hinaus wird erreicht, dass dann, wenn der erste Deckel entfernt und ein Stecker in die erste Steckdose eingesteckt wurde, der zweite Deckel durch den Stecker an der zweiten Steckdose fixiert wird, sodass ein nachträgliches Öffnen des zweiten Deckels bei eingestecktem Stecker in die erste Steckdose sicher verhindert wird. Damit werden die gesetzlichen Anforderungen erfüllt und gleichzeitig eine kostengünstige und konstruktionstechnisch einfach realisierbare Lösung geboten. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, dass die Steckdosen derart nebeneinander angeordnet sind, dass zwischen ihnen zumindest eine durch zumindest eine der Mantelwände gebildete Trennwand angeordnet ist, und dass zumindest der erste Deckel einen Randabschnitt eines Rands aufweist, der derart versetzt zu dem übrigen Rand angeordnet ist, dass er in der ersten Steckdose unterhalb der Stirnseite der Mantelwand im Bereich der Trennwand liegt. Durch den versetzten Randabschnitt ist es möglich, dass dieser von dem in die andere Steckdose eingesteckten Stecker überragt wird und dadurch formschlüssig durch den Stecker in der ersten Steckdose gehalten ist. Die Steckdosenvorrichtung kann nur zwei oder auch mehr als zwei Steckdosen mit Deckeln, die wie oben stehend beschrieben sind, aufweisen.
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Bevorzugt ist vorgesehen, dass der Randabschnitt radial innerhalb der Mantelwand der ersten Steckdose liegt. Dadurch liegt der Randabschnitt vollständig innerhalb der Steckdose und ist in diese versenkt beziehungsweise versenkbar angeordnet beziehungsweise anordenbar. Dadurch ist das Einstecken des Steckers, der insbesondere als Normstecker ausgebildet ist, problemlos möglich. Zweckmäßigerweise sind die Steckdosen derart nah zueinander angeordnet, dass der Normstecker im in die zweite Steckdose eingesteckten Zustand den Randabschnitt des ersten Deckels der ersten Steckdose bereichsweise überragt, sodass der erste Deckel sicher an der ersten Steckdose gehalten ist. Dabei kann der zweite Stecker auch stirnseitig auf der Mantelwand der ersten Steckdose aufliegen.
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Weiterhin ist bevorzugt vorgesehen, dass die Trennwand im Vergleich zu den übrigen Mantelwänden in Steckrichtung um ein vorgebbares Maß verkürzt ausgebildet ist, und dass zumindest der Randabschnitt eine Höhe aufweist, die dem vorgebbaren Maß entspricht, um in dem die erste Steckdose verschließenden Zustand die verkürzte Trennwand zumindest bereichsweise auf die Länge der Mantelwände zu vervollständigen. Hierdurch wird der Vorteil erreicht, dass der Randabschnitt des ersten Deckels die Kürzung der Trennwand kompensiert, sodass der in die zweite Steckdose eingesteckter Stecker nicht stirnseitig auf der Trennwand, beziehungsweise auf der Mantelwand, sondern auf den Randabschnitt des ersten Deckels aufliegt. Hierdurch wird es möglich, die Steckdosen 6 und 7 noch dichter zueinander anzuordnen. Insbesondere ist es dadurch möglich, dass die Mantelwände der Steckdosen miteinander verschmelzen um eine einzige gemeinsame Trennwand zu bilden. Dazu überlappen sich die Mantelwände beziehungsweise verschmelzen im Bereich der Trennwand miteinander. Wird somit ein Stecker in eine Steckdose eingesteckt, überragt er die Trennwand, sodass kein zweiter Stecker in die zweite Steckdose einsteckbar ist. Dadurch, dass der erste Deckel einen Randabschnitt aufweist, der die verkürzt ausgebildete Trennwand auf die Länge der Mantelwände vervollständigt, liegt der Stecker dann auf dem Randabschnitt des ersten Deckels auf, wenn der Stecker in die zweite Steckdose eingesteckt wurde. Damit ist die Betriebssicherheit für den zweiten Stecker sicher gewährleistet und der erste Deckel wird durch den Stecker sicher in/an der ersten Steckdose fixiert. Weiterhin ist bevorzugt vorgesehen, dass die Steckdosen zur Aufnahme unterschiedlicher Stecker verschieden ausgebildet sind. So weisen die Steckdosen beispielsweise unterschiedlich geformte Mantelwände und/oder unterschiedlich angeordnete und/oder ausgebildete Steckkontakte zur elektrischen Kontaktierung auf. Gemäß einer anderen Ausführungsform liegen die Mantelwände insgesamt getrennt zueinander vor, sodass sie jeweils eine eigene Trennwand bilden, wobei die Trennwände zwischen sich bevorzugt eine Lücke aufweisen, sodass die Trennwände beabstandet zueinander liegen. Der Abstand ist dabei jedoch derart schmal wählbar, dass ein in die eine Steckdose eingesteckter Stecker die Trennwand beziehungsweise Mantelwand der anderen Steckdose zumindest bereichsweise überragt, oder zumindest den der anderen Steckdose zugeordneten Deckel, um die zuvor beschriebenen Vorteile zu erhalten. Somit wird auch durch diese Ausführungsform eine besonders bauraumsparende Steckdosenvorrichtung geboten.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Randabschnitt des ersten Deckels in Steckrichtung versetzt zu dem übrigen Rand des ersten Deckels angeordnet/ausgebildet ist. Der Deckel weist somit an seinem Außenrand im Bereich des Randabschnitts eine Stufe auf, durch welche der Randabschnitt versetzt zu dem übrigen Rand liegt. Dadurch wird erreicht, dass der Randabschnitt auf der zumindest einen verkürzten Trennwand aufliegt, wenn der erste Deckel die erste Steckvorrichtung verschließt. Dadurch ist die erste Steckdose sicher, insbesondere flüssigkeitsdicht durch den ersten Deckel verschließbar. Ist ein Stecker in die zweite Steckdose eingesteckt, so dass er auf dem ersten Deckel bereichsweise aufliegt, ist damit einerseits die Dichtheit zu der zweiten Steckdose und andererseits die Dichtheit zu der ersten Steckdose sicher gewährleistet.
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Weiterhin ist bevorzugt vorgesehen, dass die erste Steckdose und/oder der erste Deckel Mittel zum Ausrichten des ersten Deckels zu der ersten Steckdose aufweist. Durch die Mittel wird gewährleistet, dass der erste Deckel stets korrekt an der zweiten Steckdose befestigbar ist, um diese zu verschließen. Insbesondere sorgen die Mittel dafür, dass der Deckel nur derart an der ersten Steckdose befestigbar ist, dass der Randabschnitt der zumindest einen Trennwand zugeordnet ist, um diese, wie zuvor beschrieben, zu vervollständigen. Dadurch wird eine Falschmontage des ersten Deckels sicher verhindert.
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Weiterhin ist bevorzugt vorgesehen, dass die Mittel einen Vorsprung und einen mit dem Vorsprung korrespondierende Vertiefung aufweisen, wobei der Vorsprung in die Vertiefung eingreift, wenn der erste Deckel die erste Steckdose verschließt. Der Vorsprung ist dabei bevorzugt dem Deckel und die Vertiefung der Steckdose zugeordnet. Alternativ ist der Vorsprung bevorzugt der Steckdose und die Vertiefung dem Deckel zugeordnet. Durch Vorsprung und Vertiefung wird eine sichere Ausrichtung des Deckels zu der Steckdose formschlüssig gewährleistet. Dabei kann der Vorsprung beispielsweise stirnseitig an der Mantelwand ausgebildet sein und beim Verschließen der Steckdose in die an dem Deckel ausgebildete Vertiefung eingesteckt werden.
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Weiterhin ist bevorzugt vorgesehen, dass der erste Deckel einen Steckabschnitt aufweist, der zum Verschließen der ersten Steckdose zumindest bereichsweise in die erste Steckdose einsteckbar ist. Damit ist eine formschlüssige Verbindung zwischen Deckel und Steckdose auf einfache Art und Weise gewährleistet. Darüber hinaus wird dadurch eine gute Dichtung zwischen Deckel und Steckdose erreicht. Besonders bevorzugt sind der Vorsprung oder die Vertiefung an der Mantelaußenseite des Steckabschnitts und korrespondierend dazu die Vertiefung oder der Vorsprung an der Mantelinnenseite der Mantelwand ausgebildet, sodass der Deckel nur in einer Ausrichtung in die Steckdose einsteckbar ist, nämlich dann, wenn der Vorsprung in die Vertiefung eingeführt wird.
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Alternativ oder zusätzlich ist bevorzugt vorgesehen, dass die Mittel eine von einem Kreis abweichende Form der Außenkontur des Steckabschnitts und der Innenkontur der ersten Steckdose aufweisen. Hierdurch wird eine formschlüssige Verdrehsicherung auf einfache Art und Weise realisiert, durch welche auch die gezielte Ausrichtung des Deckels zu der Steckdose sicher gewährleistet ist.
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Weiterhin ist bevorzugt vorgesehen, dass der zweite Deckel einen Randabschnitt aufweist, dessen Höhe dem vorgebbaren Maß entspricht, um in die zweite Steckdose verschließenden Zustand die zumindest eine verkürzte Trennwand zumindest bereichsweise auf die Länge der Mantelwände zu vervollständigen. Damit entspricht die Ausbildung des zweiten Deckels in Bezug auf den Randabschnitt der Ausbildung des ersten Deckels, sodass auch dann, wenn ein Stecker in die erste Steckdose gesteckt ist, der zweite Deckel sicher durch den Stecker an der zweiten Steckdose gehalten beziehungsweise fixiert ist. Es ergeben sich dabei die gleichen Vorteile, wie sie obenstehend in Bezug auf die erste Steckdose beschrieben wurden. Insbesondere dann, wenn die Steckdosen unterschiedliche Formen beziehungsweise unterschiedlich geformte Mantelwände aufweisen, sind auch die Deckel, insbesondere deren jeweiliger Steckabschnitt, unterschiedlich ausgebildet, um in die jeweilige Steckdose eingesteckt werden zu können. Insbesondere sind die Mittel zur Ausrichtung dann derart ausgebildet, dass der erste Deckel nur an der ersten Steckdose und der zweite Deckel nur in/an der zweiten Steckdose anordenbar beziehungsweise befestigbar ist.
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Alternativ ist gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, dass die Deckel identisch ausgebildet sind. Dadurch wird die Teilevielfalt reduziert und die Herstellungskosten werden verringert. Die Randabschnitte der Deckel sind dabei korrespondierend miteinander ausgebildet, sodass sie gemeinsam die Trennwand vervollständigen, wobei der erste Deckel einen ersten Bereich und der zweite Deckel einen zweiten Bereich der Trennwand vervollständigt. Hierdurch ist eine sichere Abdichtung der Steckdosenvorrichtung gewährleistet, wenn beide Deckel die jeweilige Steckdose verschließen. Dabei ist die Steckdosenvorrichtung derart ausgebildet, dass insbesondere die identisch ausgebildeten Deckel spiegelbildlich zueinander an der Steckdosenvorrichtung zum Verschließen der beiden Steckdosen anordenbar sind.
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Das erfindungsgemäße Kraftfahrzeug mit den Merkmalen des Anspruchs 9 zeichnet sich durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Steckdosenvorrichtung aus. Daraus ergeben sich hierdurch die bereits genannten Vorteile. Weitere Vorteile und bevorzugte Merkmale ergeben sich insbesondere aus dem zuvor Beschriebenen sowie aus den Ansprüchen.
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Im Folgenden soll die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert werden. Dazu zeigen
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1 ein Kraftfahrzeug mit einer Steckdosenvorrichtung in einer Seitenansicht,
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2 die Steckdosenvorrichtung in einer Draufsicht,
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3 die Steckdosenvorrichtung mit daran angeordneten Deckeln,
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4 die Steckdosenvorrichtung in einer Längsschnittdarstellung,
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5 die Steckdosenvorrichtung und mit einem Stecker in einer weiteren Draufsicht und
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6 die Steckdosenvorrichtung gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel in einer Längsschnittdarstellung.
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1 zeigt in einer vereinfachten Darstellung ein Kraftfahrzeug 1, das als Antriebseinrichtung zumindest eine Elektromaschine 2 aufweist, die durch einen elektrischen Energiespeicher 3 mit elektrischer Energie für ihren Betrieb versorgt wird. Der Energiespeicher 3 ist außerdem mit einer Steckdosenvorrichtung 4 elektrisch wirkverbunden, durch welche der elektrische Energiespeicher 3 bei Bedarf durch eine externe Ladestation aufgeladen werden kann.
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2 zeigt in einer Draufsicht auf die Steckdosenvorrichtung 4. Diese weist ein Gehäuse 5 auf, in welchem zwei Steckdosen 6, 7 ausgebildet sind. Die Steckdosen 6, 7 weisen jeweils eine kreisförmige Mantelwand 8 beziehungsweise 9 mit einer Stirnseite 8‘ beziehungsweise 9‘ auf, die gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel den gleichen Durchmesser aufweisen. Die Steckdosen 6, 7 sind dabei unterschiedlich ausgebildet. Dies zeigt sich vorliegend darin, dass die Steckdosen 6, 7 unterschiedlich ausgebildete und angeordnete Steckkontakte 10 zur elektrischen Kontaktierung aufweisen. Somit kann ein Stecker, der in die Steckdose 6 einsteckbar ist, nicht in die Steckdose 7 eingesteckt werden, und andersherum.
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Die von dem Gehäuse 5 gebildeten Mantelwände 8, 9 bilden zwischen den Steckdosen 6, 7 eine gemeinsame Trennwand 11, die zwischen den beiden Steckdosen 6, 7 liegt.
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3 zeigt die Steckdosenvorrichtung 4 in einer weiteren Draufsicht, wobei in diesem Fall die beiden Steckdosen 6, 7 durch jeweils einen Deckel 12 beziehungsweise 13 insbesondere wasserdicht verschlossen sind. 3 zeigt insofern die Nichtbetriebsstellung der Steckdosenvorrichtung 4. In diesem Zustand sind die Steckkontakte 10 insbesondere vor Wasser geschützt, sodass keine Kurzschlüsse in der jeweiligen Steckdose 6, 7 entstehen können. Die beiden Deckel 12, 13 sind gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel identisch zueinander ausgebildet und spiegelbildlich zueinander angeordnet. Dabei weisen die Deckel 12, 13 jeweils eine abgeflachte Seitenkante 14 beziehungsweise 15 auf, an welchen die Deckel 12, 13 aneinander anliegen. Die Seitenkanten 14, 15 liegen dabei im Bereich der Trennwand 11, sodass die Deckel 12, 14 die Trennwand 11 jeweils zur Hälfte überragen.
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Dies soll anhand von 4, die eine vereinfachte Längsschnittdarstellung der Steckdosenvorrichtung 4 zeigt, näher erläutert werden. Die Mantelwände 8, 9 weisen im Wesentlichen ausgehend vom Boden 16, 17 der jeweiligen Steckdose 6, 7 die gleiche Länge L auf. Nur im Bereich der Trennwand 11, die von den beiden Mantelwänden 8, 9 zusammen gebildet wird, ist die Länge L um ein vorgebbares Maß M verkürzt, sodass die Trennwand 11 ausgehend von dem jeweiligen Boden 16, 17 früher endet als die übrige Mantelwand 8 beziehungsweise 9.
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Der Deckel 12, der der ersten Steckdose 6 zugeordnet ist, um diese beim Nichtgebrauch zu verschließen, liegt an seinem Außenrand 18 auf der Mantelwand 8 stirnseitig auf. Der die Seitenkante 14 bildende Randabschnitt 19 des Deckels 11 ist versetzt zu dem übrigen Rand 18 ausgebildet, und zwar in Richtung des Bodens 16 der Steckdosenvorrichtung 4, und weist eine Höhe H auf, die dem Maß M entspricht. Der Deckel 11 liegt somit in dem Randabschnitt 19 auf der Trennwand 11 stirnseitig auf, und vervollständigt diese in ihrer Länge, weil die Höhe H dem Maß M entspricht.
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Ist der Deckel 11 also die Steckdose 6 verschließend an der Steckdosenvorrichtung 4 angeordnet, vervollständigt der Randabschnitt 19 die Trennwand 11, sodass ein in die Steckdose 7 eingesteckter Stecker 20 an seiner der Steckdosenvorrichtung 4 zugewandten Stirnseite mit einem Auflagerand 21 vollumfänglich an dem Gehäuse 5 aufliegt, wie in 4 gezeigt. Dabei liegt der Stecker 20 bereichsweise auf dem Randabschnitt 19 des Deckels 11 auf, wodurch der Deckel 11 an der Steckdosenvorrichtung 1 fixiert und nicht von der Steckdose 6 lösbar ist. Damit wird sicher gewährleistet, dass wenn der Ladebetrieb durch den in die zweite Steckdose 7 eingesteckten Stecker 20 erfolgt, die Steckdose 6 nicht freigegeben beziehungsweise benutzt werden kann.
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Vorzugsweise weist der Deckel 11, wie in 4 dargestellt, einen Einsteckabschnitt 22 auf, durch welchen der Deckel 11 in die Steckdose 6 einsteckbar ist. Dadurch ist ein sicheres Zuführen des Deckels 11 zu der Steckdose 6 und ein einfaches Arretieren des Deckels 11 an der Steckdose 6 gewährleistet. Insbesondere ist vorgesehen, dass an der Mantelwand 8 ein Vorsprung 23 ausgebildet ist, der sich in Steckrichtung erstreckt. Der Deckel 11 weist an seinem Einsteckabschnitt 22 bevorzugt eine radiale Vertiefung 24 auf, die zu dem Vorsprung 23 korrespondierend ausgebildet ist. Der Vorsprung 23 und die Vertiefung 24 sind derart angeordnet, dass der Deckel 11 in nur einer bestimmten Ausrichtung zu der Steckdose 6 in die Steckdose 6 zum Verschließen dieser einsteckbar ist. Dabei ist die Anordnung von Vorsprung 23 und Vertiefung 24 derart gewählt, dass der Randabschnitt 19 durch die Ausrichtung automatisch der Trennwand 11 zugeordnet wird.
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Vorteilhafterweise weisen die Deckel 12, 13 jeweils eine Handhabe 25 beziehungsweise 26 auf, die ein leichtes Lösen des jeweiligen Deckels 11 beziehungsweise 12 von der Steckdosenvorrichtung 4 ermöglicht.
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5 zeigt in einer vereinfachten Draufsicht die Steckdosenvorrichtung 1 gemäß dem Ausführungsbeispiel von 4. Hierbei ist zu erkennen, wie der Stecker 20 mit seinem Außenumfang den Deckel 12 im Bereich des Randabschnitts 19 überragt, sodass der Deckel 11 sicher an dem Gehäuse 5 arretiert ist.
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Der Deckel 13 ist vorzugsweise gemäß dem Deckel 12 ausgebildet, sodass bevorzugter Weise auch die Steckdose 9 einen Vorsprung und der Deckel 12 eine dazu korrespondierende Vertiefung aufweisen. Im Unterschied zu dem dargestellten Ausführungsbeispiel kann selbstverständlich auch vorgesehen sein, dass die Vertiefung an der jeweiligen Mantelwand 8, 9 und der Vorsprung an dem jeweiligen Deckel 12 beziehungsweise 13 angeordnet ist.
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6 zeigt in einer weiteren Längsschnittdarstellung ein weiteres Ausführungsbeispiel der Steckdosenvorrichtung 4, das sich von dem Ausführungsbeispiel von 4 dadurch unterscheidet, dass die beiden Mantelwände 8, 9 der Steckdosen 6, 7 keine gemeinsame Trennwand 11, sondern zwei voneinander getrennte Trennwände 11‘ und 11‘‘ bilden, die beanstandet zueinander angeordnet sind. Dabei ist der Abstand der Steckdosen 6 und 7 derart zueinander gewählt, dass der Normstecker 20 beide Trennwände 11‘ und 11‘‘ im eingesetzten/eingesteckten Zustand überragt. Der Deckel 12 ist dabei wie zuvor beschrieben ausgebildet, sodass der Stecker 20 den Deckel 12 an dem Randabschnitt 19 überragt.
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Gemäß einem alternativen Ausführungsbeispiel, das in 6 durch gestrichelte Linien angedeutet ist, sind die Trennwände 11‘ und 11‘‘ nicht verkürzt ausgebildet, stattdessen ist lediglich der Randabschnitt 19 des Deckels 11 derart kurz ausgebildet, dass er unterhalb der Stirnseite der Trennwand 11‘ endet, sodass er seine Oberseite bündig mit dieser abschließt. Der Randabschnitt 19 liegt somit radial innerhalb der Mantelwand 8 beziehungsweise der Trennwand 11‘ und ragt somit in die Steckdose 6 hinein. Dies erlaubt bei einer entsprechend dicht beieinander Anordnung der beiden Steckdosen 6, 7, dass der eingesteckte Stecker 20 in der Steckdose 7 den Randabschnitt 19 des Deckels 12 überragt und dadurch ein Öffnen der Steckdose 6 durch Entfernen des Deckels 12 verhindert.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Kraftfahrzeug
- 2
- Elektromaschine
- 3
- Energiespeicher
- 4
- Steckdosenvorrichtung
- 5
- Gehäuse
- 6
- Steckdose
- 7
- Steckdose
- 8
- Mantelwand
- 8‘
- Stirnseite
- 9
- Mantelwand
- 9‘
- Stirnseite
- 10
- Steckkontakt
- 11
- Trennwand
- 11‘
- Trennwand
- 11‘‘
- Trennwand
- 12
- Deckel
- 13
- Deckel
- 14
- Seitenkante
- 15
- Seitenkante
- 16
- Boden
- 17
- Boden
- 18
- Außenrand
- 19
- Randabschnitt
- 20
- Stecker
- 21
- Auflagerand
- 22
- Einsteckabschnitt
- 23
- Vorsprung
- 24
- Vertiefung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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