DE102015218193A1 - Flächengebilde mit vernetztem hydrophilen Polymer - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Flächengebilde, das mindestens ein vernetztes hydrophiles Polymer umfasst.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Flächengebilde, das mindestens ein vernetztes hydrophiles Polymer umfasst.
  • Die Beschichtung von flächigen Trägermaterialien, wie beispielsweise Papier oder Kunststofffolien, mit verschiedenen Chemikalien wird seit jeher verwendet, um die Eigenschaften der Trägermaterialien je nach Anwendungsgebiet zu modifizieren. Beispielsweise wird Papier standardmäßig mit organischen (z. B. Cellulosederivaten) bzw. anorganischen (z. B. Titandioxid, Talk, etc.) Beschichtungen, ausgerüstet, um es z. B. mit unterschiedlichen Druckfarben bedruckbar, feuchtigkeitsresistent oder UV-stabil zu machen. Je nach Anwendungsgebiet können auch mehrere Schichten übereinander auf die Trägermaterialien aufgebracht werden.
  • Großes Interesse besteht derzeit an Flächengebilden, die unter vorbestimmten Bedingungen, zum Beispiel bei definierter Temperatur oder unter Einfluss von Chemikalien oder Lösungsmitteln, ein selektives und möglichst rückstandsloses Ablösen vom Substrat, Trägermaterial oder von bestimmten Schichten innerhalb eines Mehrschichtverbunds erlauben.
  • So wird beispielsweise bei der Entwicklung von Etiketten zur Beschriftung von Behältern erheblicher Aufwand betrieben, um einerseits eine optimale Haftung des Etiketts an dem Behälter und andererseits eine rückstandslose Freisetzung des Etiketts vom Behälter beim Recyclingprozess unter Einwirkung von Hitze und/oder Waschwasser zu gewährleisten.
  • Das rückstandslose Ablösen bedruckter Schichten von einem Zwischenträger nimmt auch beim Bedrucken von Gegenständen an Bedeutung zu.
  • US 6,040,268 und WO 97/33763 offenbaren ein Übertragungsmedium zum Aufbringen eines Motivs auf einen Gegenstand, insbesondere auf ein Textil. Hierzu wird ein Motiv auf ein mehrfach beschichtetes Trägermaterial, beispielsweise Papier, aufgebracht. Das Motiv wird samt dem Beschichtungsmaterial, beispielsweise unter Hitzeeinwirkung, auf das Textil übertragen und das Trägermaterial gleichzeitig abgelöst. Solche Zwischenträger sind als sogenannte Bügelbilder im Handel erhältlich. Auch die im Handel erhältlichen Nasstattoos umfassen ein mehrfach beschichtetes Trägermaterial, wobei das darauf aufgedruckte Motiv samt Teilen des Beschichtungsmaterials unter Feuchtigkeitseinwirkung auf die Haut übertragen und vom Trägermaterial gleichzeitig gelöst wird.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher die Bereitstellung eines Flächengebildes, insbesondere eines Etiketts, dessen Beschichtung(en) und/oder dessen Trägermaterial unter kontrollierten Bedingungen möglichst rückstandslos freigesetzt werden können.
  • Die Aufgabe wird durch Bereitstellen eines Flächengebildes erreicht, das dadurch gekennzeichnet ist, dass es mindestens ein vernetztes hydrophiles Polymer umfasst.
  • Als vernetztes Polymer werden dreidimensional miteinander verknüpfte Polymerketten verstanden. Im Gegensatz zu Thermoplasten können derart vernetzte Polymere nicht durch Erwärmen plastisch verformt werden. Auch die Löslichkeit der Polymere in verschiedenen Lösungsmitteln ist erheblich eingeschränkt. In einer bevorzugten Ausführungsform ist das vernetzte hydrophile Polymer wasserunlöslich. Das hydrophile Polymer ist beispielsweise kovalent, über ionische Gruppen oder über Wasserstoffbrückenbindungen vernetzt. In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst das erfindungsgemäße Flächengebilde ein kovalent vernetztes hydrophiles Polymer.
  • Die Vernetzung in einem Polymer kann durch den Quellgrad des Polymers definiert werden. Der Quellgrad gibt die Menge an Lösungsmittel an, die von dem vernetzten Polymer bei einer bestimmten Temperatur aufgenommen werden kann. Je höher der Vernetzungsgrad, desto geringer ist der Quellgrad, d. h. die Fähigkeit Lösungsmittel in das Polymer aufzunehmen sinkt mit steigender Vernetzung. Aufgrund der Hydrophilie des vernetzten Polymers ist gewährleistet, dass es bei Kontakt mit polarem Lösungsmittel, beispielsweise Wasser, oder polaren Lösungsmittelgemischen, zum Beispiel aus Wasser, Alkohol und/oder Aceton, quillt. In einer bevorzugten Ausführungsform bildet das vernetzte hydrophile Polymer bei Kontakt mit Wasser ein vernetztes Hydrogel.
  • Der Quellgrad des vernetzten hydrophilen Polymers liegt bevorzugt bei 10 bis 10000 Gew.-%, stärker bevorzugt 10 bis 5000 Gew.-%, noch stärker bevorzugt 20 bis 500 Gew.-% in Wasser bei 25°C, bezogen auf das Polymertrockengewicht (Quellgrad = ((mPolymer,gequollen – mPolymer,trocken)/mPolymer,trocken)·100%).
  • Die Hydrophilie des vernetzten Polymers wird üblicherweise über den Kontaktwinkel definiert. Erfindungsgemäß liegt der Kontaktwinkel, den ein Wassertropfen mit einer mit dem vernetzten hydrophilen Polymer beschichteten Oberfläche bildet, bevorzugt zwischen 0° und 30°, stärker bevorzugt zwischen 0° und 25°, noch stärker bevorzugt zwischen 0° und 5°.
  • Das Polymer enthält bevorzugt mindestens eine hydrophile Wiederholungseinheit. Solche hydrophilen Wiederholungseinheiten umfassen bevorzugt mindestens eine funktionelle Gruppe ausgewählt aus -O-, -C(O)-,
    Figure DE102015218193A1_0002
    -OC(O)CH3, -OC(O)NH2, -SO2OH, -NHC(O)H, -OH, -NH2, -SH, -COOH und -COOMn+, wobei M ein einwertiges (M+) oder mehrwertiges (Mn+ mit n = 2, 3, 4 oder 5) Metallion, z. B. Na+ oder Ca2+ ist.
  • Polymere mit hydrophilen Wiederholungseinheiten können durch Polymerisation von mindestens einem der Monomere ausgewählt aus Acrylsäure, C1-6-Alkyl-Acrylsäure, Vinylpyrrolidon, Vinylacetat, Vinylalkohol, Acrylamid, (C1-6-Alkyl)acrylamid, 2-Acrylamido-2-methyl-1-propansulfonsäure (AMPS), Hydroxyethylacrylat, Hydroxyethyl(C1-6-alkyl)acrylat, insbesondere 2-Hydroxyethylmethacrylat (HEMA), Vinylformamid, Ethylenglycol-(C1-6-alkyl)acrylat, Ethylenglycolacrylat und hydrophilem, z. B. hydroxyliertem Siloxan oder aus Cellulose ggf. durch geeignete Derivatisierung, z. B. Acetylierung oder Xanthogenierung gebildet werden.
  • Die hydrophilen Polymere sind bevorzugt Homo- oder Copolymere umfassend mindestens eines der obengenannten Monomere, wobei die Copolymere bevorzugt entweder als Blockcopolymere, alternierende Copolymere oder statistische Copolymere vorliegen.
  • Das (vernetzte) hydrophile Polymer ist bevorzugt kein durch den Körper resorbierbares Polymer, insbesondere keine Gelatine oder Alginat.
  • Die Vernetzung der hydrophilen Polymere erfolgt entweder während der Polymerisation in situ, bevorzugt in Anwesenheit von Monomeren mit mindestens zwei polymerisierbaren Gruppen, z. B. Vinyl-, Vinyliden-, Allyl- oder Thiol-Gruppen, oder durch nachträgliche Vernetzung, beispielsweise durch Bestrahlung, insbesondere UV- oder Elektronenbestrahlung oder thermische Behandlung.
  • Das vernetzte hydrophile Polymer kann ferner mindestens einen Füllstoff, insbesondere organische oder anorganische Füllstoffe, enthalten. Die Füllstoffe sind bevorzugt ausgewählt aus Pigmenten, insbesondere Farbpigmente, anorganischen Füllstoffen, wie beispielsweise Silikate, z. B. Talk oder Glas, Kaolin, organischen Farbstoffen, Hohlkugeln, Mikrokapseln, insbesondere mikroverkapselte Duftstoffe und Polymerharz, insbesondere ausgehärtete Lackkomponenten. In einer bevorzugten Ausführungsform enthält das vernetzte hydrophile Polymer UV- und/oder Elektronenstrahlausgehärtete Lackkomponenten, die bevorzugt als Monomer oder Präpolymer bei der Herstellung des hydrophilen Polymers zugegeben werden und anschließend beispielsweise durch Bestrahlung ausgehärtet werden. Die ausgehärtete Lackkomponente bildet mit dem vernetzten hydrophilen Polymer bevorzugt ein interpenetrierendes Netzwerk.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform enthält das vernetzte hydrophile Polymer keine pharmazeutisch aktiven Substanzen, insbesondere keine Medikamente.
  • Der Füllstoff kann 10–95 Gew.-%, stärker bevorzugt 15–90 Gew.-%, noch stärker bevorzugt 60–80 Gew.-% bezogen auf das Gesamtgewicht des vernetzten hydrophilen Polymers ausmachen.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst das erfindungsgemäße Flächengebilde 0,1–50 g vernetztes hydrophiles Polymer pro m2, bevorzugt 0,5–5 g/m2.
  • Das Flächengebilde umfasst ferner bevorzugt ein Trägermaterial. Das Trägermaterial liegt insbesondere in Form eines Films, einer Folie, eines Blechs, eines Vlies oder eines Gewebes vor. Das Trägermaterial ist bevorzugt aus Kunststoff, Papier, Glas, Keramik, Metall, natürlichen oder synthetischen Fasern. Besonders bevorzugt ist das Trägermaterial Papier oder eine Kunststofffolie.
  • Das Trägermaterial kann zumindest auf einer Seite zumindest teilweise bedruckt sein. Bevorzugt ist die dem vernetzten hydrophilen Polymer zugewandte Seite des Trägermaterials zumindest teilweise bedruckt. Die Bedruckung des Trägermaterials kann mit lösungsmittelhaltigen, wässrigen, tonerbasierten Druckfarben und/oder strahlungshärtenden – insbesondere unter UV-Strahlung vernetzenden – Druckfarben erfolgen. In einer bevorzugten Ausführungsform ist das vernetzte hydrophile Polymer direkt auf mindestens eine Seite des Trägermaterials aufgetragen.
  • In einer Ausführungsform umfasst das erfindungsgemäße Flächengebilde mindestens ein Druckmotiv. Das Druckmotiv ist bevorzugt auf das vernetzte hydrophile Polymer aufgetragen. Das Druckmotiv wird durch dem Fachmann bekannte Verfahren z. B. mit lösungsmittelhaltigen, wässrigen oder tonerbasierten Druckfarben und/oder strahlungshärtenden – insbesondere unter UV-Strahlung vernetzenden – Druckfarben aufgetragen. Dem Fachmann bekannte Verfahren sind beispielsweise Siebdruck, Tintenstrahldruck, Walzendruck, Flexodruck, Tiefdruck, Offsetdruck oder Tampondruck.
  • In einer Ausführungsform umfasst das erfindungsgemäße Flächengebilde mindestens eine Lackschicht. Die Lackschicht ist bevorzugt aus strahlungsvernetzten, besonders bevorzugt aus UV-vernetzten Bindemitteln. Die Lackschicht ist bevorzugt auf das Druckmotiv und/oder das vernetzte hydrophile Polymer, insbesondere auf das Druckmotiv aufgetragen. Die Lackschicht macht insbesondere etwa 2–50 Gew.-%, stärker bevorzugt 2–20 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Flächengebildes aus.
  • In einer Ausführungsform umfasst das erfindungsgemäße Flächengebilde mindestens eine Haftschicht. Die Haftschicht ist bevorzugt ausgewählt aus mindestens einem lösungsmittelhaltigen Haftkleber, Dispersionshaftkleber, Emulsionshaftkleber, Schmelzhaftkleber, Heißsiegelklebstoff, Heißsiegellack, Kaltsiegelmasse und Nassleim. Die Haftschicht ist bevorzugt auf die Lackschicht, das Druckmotiv, das vernetzte hydrophile Polymer und/oder das Trägermaterial aufgebracht. Bevorzugt ist auf das gegebenenfalls bedruckte vernetzte hydrophile Polymer zumindest teilweise eine Lack- oder Haftschicht aufgebracht. Die Haftschicht macht insbesondere etwa 5–50 Gew.-%, stärker bevorzugt 10–30 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Flächengebildes aus.
  • In einer Ausführungsform umfasst das erfindungsgemäße Flächengebilde mindestens eine Schutzschicht (einen sogenannten Liner), die insbesondere auf der Haftschicht aufgebracht ist. Die Schutzschicht ist bevorzugt eine Kunststofffolie oder ein silikonisiertes Papier, welches insbesondere dazu verwendet wird, eine Verschmutzung der Haftschicht zu vermeiden. Die Schutzschicht kann zumindest teilweise bedruckt sein.
  • Sofern die erfindungsgemäßen Flächengebilde als Haftetikett verwendet werden sollen, ist zumindest eine Haftschicht auf dem Trägermaterial aufgebracht, die ggf. mit einer Schutzschicht abgedeckt ist. Diese Haft- und ggf. Schutzschicht ist bevorzugt auf der dem hydrophilen vernetzten Polymer abgewandten Seite des Trägermaterials aufgetragen.
  • Das vernetzte hydrophile Polymer, das Druckmotiv, die Lackschicht, die Haftschicht und die Schutzschicht können unabhängig voneinander flächig oder partiell über die Fläche des Trägermaterials aufgetragen sein. In einer bevorzugten Ausführungsform ist das vernetzte hydrophile Polymer, die Lackschicht und/oder die Haftschicht zumindest auf das Druckmotiv aufgetragen.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst das erfindungsgemäße Flächengebilde
    • (i) mindestens ein Trägermaterial und
    • (ii) mindestens ein vernetztes hydrophiles Polymer.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst das erfindungsgemäße Flächengebilde
    • (i) mindestens ein Trägermaterial,
    • (ii) mindestens ein vernetztes hydrophiles Polymer und
    • (iii) mindestens ein Druckmotiv.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst das erfindungsgemäße Flächengebilde
    • (i) mindestens ein Trägermaterial,
    • (ii) mindestens ein vernetztes hydrophiles Polymer,
    • (iii) mindestens ein Druckmotiv, und
    • (iv) mindestens eine Haftschicht.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst das erfindungsgemäße Flächengebilde
    • (i) mindestens ein Trägermaterial,
    • (ii) mindestens ein vernetztes hydrophiles Polymer,
    • (iii) mindestens ein Druckmotiv,
    • (iv) mindestens eine Haftschicht, und
    • (v) mindestens eine Schutzschicht.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst das erfindungsgemäße Flächengebilde
    • (i) mindestens ein Trägermaterial,
    • (ii) mindestens ein vernetztes hydrophiles Polymer,
    • (iii) mindestens ein Druckmotiv,
    • (iv) mindestens eine Haftschicht,
    • (v) mindestens eine Schutzschicht, und
    • (vi) mindestens eine Lackschicht.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist das erfindungsgemäße Flächengebilde ein Etikett, das zusätzlich zu den Komponenten (i), (ii) und ggf. (iii) und ggf. (iv) und ggf. (v) und ggf. (vi) noch eine Haftschicht, die direkt auf dem Trägermaterial aufgebracht und ggf. von einer Schutzschicht bedeckt ist, umfasst.
  • In einer Ausführungsform ist das vernetzte hydrophile Polymer direkt auf das gegebenenfalls bedruckte Trägermaterial aufgetragen. In einer anderen Ausführungsform ist das vernetzte hydrophile Polymer auf einer Lackschicht aufgetragen, die direkt auf dem gegebenenfalls bedruckten Trägermaterial aufgebracht ist. Die Lackschicht kann in einer separaten Schicht auf das Trägermaterial aufgetragen sein oder beim Druck des Druckmotivs entstehen.
  • Die Beschichtung aus vernetztem hydrophilen Polymer ist in einer Ausführungsform zumindest teilweise mit einem Druckmotiv bedruckt, z. B. mit lösungsmittelhaltigen, wässrigen oder tonerbasierten Druckfarben und/oder strahlungshärtenden – insbesondere unter UV-Strahlung vernetzenden Druckfarben. In einer anderen Ausführungsform ist zwischen dem Druckmotiv und dem vernetzten hydrophilen Polymer eine Lackschicht aufgebracht.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist auf das gegebenenfalls bedruckte vernetzte hydrophile Polymer zumindest teilweise eine Lackschicht oder eine Haftschicht aufgetragen.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist auf das gegebenenfalls bedruckte vernetzte hydrophile Polymer zumindest teilweise eine Haftschicht aufgetragen, die ggf. durch eine Schutzschicht abgedeckt ist. In einer weiteren Ausführungsform kann diese Schutzschicht mit einer zusätzlichen Haftschicht versehen sein. Diese zusätzliche Haftschicht kann wiederum mit einer zusätzlichen Schutzschicht versehen sein.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist auf das gegebenenfalls bedruckte vernetzte hydrophile Polymer zumindest teilweise eine Haftschicht aufgetragen, die durch ein zweites ggf. bedrucktes Trägermaterial kaschiert ist. In einer bevorzugten Ausführungsform ist das zweite ggf. bedruckte Trägermaterial in Form einer Folie, insbesondere in Form einer uniaxial oder biaxial verstreckten Folie, d. h. eine sogenannte Schrumpffolie. Das zweite ggf. bedruckte Trägermaterial kann ferner mit einer zweiten Haftschicht beschichtet sein, auf die eine gegebenenfalls bedruckte Schutzschicht aufgebracht ist.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform wird ein Flächengebilde bereitgestellt, das
    • (i) ein ggf. bedrucktes Trägermaterial, insbesondere ein Papier oder eine perforierte Folie,
    • (ii) ein vernetztes hydrophiles Polymer, das zumindest teilweise auf das ggf. bedruckte Trägermaterial (i) aufgebracht ist,
    • (iii) ein Druckmotiv, welches auf das vernetzte hydrophile Polymer (ii) aufgebracht ist,
    • (iv) gegebenenfalls eine Lackschicht, die zumindest das Druckmotiv (iii) vollständig bedeckt,
    • (v) eine erste Haftschicht, die zumindest das Druckmotiv (iii) oder die Lackschicht (iv) bedeckt,
    • (vi) eine gegebenenfalls bedruckte erste Schutzschicht, die auf die erste Haftschicht (v) aufgebracht ist,
    • (vii) gegebenenfalls eine zweite Haftschicht, die auf die gegebenenfalls bedruckte erste Schutzschicht (vi) aufgebracht ist und
    • (viii) gegebenenfalls eine zweite ggf. bedruckte Schutzschicht, die auf die zweite Haftschicht (vii) aufgebracht ist,
    umfasst.
  • Eine graphische Darstellung des oben beschriebenen Flächengebildes ist in gezeigt. Das obengenannte Flächengebilde kann als Zwischenträger zum Verzieren von Gegenständen und Körperteilen, beispielsweise als Nasstattoo, verwendet werden. Hierzu wird die zweite Schutzschicht abgezogen und die zweite Haftschicht auf die zu dekorierende Oberfläche, z. B. Haut, aufgebracht und fest angedrückt. Das Trägermaterial wird anschließend durchfeuchtet, wodurch das vernetzte hydrophile Polymer quillt und das Trägermaterial samt vernetztem hydrophilen Polymer rückstandsfrei abgelöst werden kann, ohne dass die Dekorschichten zerstört werden.
  • In einer anderen Ausführungsform wird ein Flächengebilde bereitgestellt, das
    • (i) ein ggf. bedrucktes Trägermaterial,
    • (ii) ein vernetztes hydrophiles Polymer, das auf das ggf. bedruckte Trägermaterial (i) aufgebracht ist,
    • (iii) gegebenenfalls eine erste Lackschicht, die zumindest teilweise auf das vernetzte hydrophile Polymer (ii) aufgebracht ist,
    • (iv) ein Druckmotiv, das auf das vernetzte hydrophile Polymer (ii) und/oder auf die Lackschicht (iii) aufgebracht ist,
    • (v) gegebenenfalls eine zweite Lackschicht, die zumindest auf das Druckmotiv aufgebracht ist,
    • (vi) eine Haftschicht, insbesondere ein Heißsiegellack, die zumindest auf das Druckmotiv (iv) und/oder auf die zweite Lackschicht (v) aufgebracht ist und
    • (vii) eine gegebenenfalls bedruckte Schutzschicht, die zumindest auf die Haftschicht (vi) aufgebracht ist,
    umfasst.
  • Eine graphische Darstellung des oben beschriebenen Flächengebildes ist in gezeigt. Das obengenannte Flächengebilde kann als Zwischenträger zum Verzieren von Gegenständen, insbesondere Textilien, verwendet werden. Hierzu wird die Schutzschicht abgezogen und die Haftschicht mit dem zu verzierenden Gegenstand in Kontakt gebracht. Durch Hitzeeinwirkung von der Papierseite, beispielsweise durch ein Dampfbügeleisen, wird das Druckmotiv auf den zu verzierenden Gegenstand übertragen, wobei das Trägermaterial rückstandslos abgezogen werden kann.
  • In einer weiteren Auführungsform wird ein Flächengebilde bereitgestellt, das
    • (i) ein gegebenenfalls bedrucktes Trägermaterial,
    • (ii) ein vernetztes hydrophiles Polymer, das zumindest auf die bedruckten Bereiche des Trägermaterials (i) aufgebracht ist, wobei das vernetzte hydrophile Polymer bevorzugt mindestens einen Füllstoff enthält, und
    • (iii) gegebenenfalls eine Lackschicht, die zumindest teilweise auf das vernetzte hydrophile Polymer (ii) aufgebracht ist,
    umfasst.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die dem vernetzten hydrophilen Polymer abgewandte Seite des Trägermaterials gegebenenfalls mit einer Haftschicht beschichtet, die gegebenenfalls durch eine Schutzschicht bedeckt ist. In diesem Fall kann das erfindungsgemäße Flächengebilde als Etikett verwendet werden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform enthält das vernetzte hydrophile Polymer mindestens einen Füllstoff, insbesondere eine mikroverkapselte Substanz, insbesondere einen mikroverkapselten Duftstoff, die bevorzugt durch mechanische Beanspruchung und/oder bei Kontakt mit Lösungsmitteln, insbesondere mit Wasser, freigesetzt wird.
  • Das vernetzte hydrophile Polymer erlaubt die Bereitstellung einer feuchtigkeitssensitiven Schicht, die bei Kontakt keine Kontaminierung verursacht. Eine graphische Darstellung des oben beschriebenen Flächengebildes ist in gezeigt.
  • In einer weiteren Ausführungsform wird ein Flächengebilde bereitgestellt, das
    • (i) ein bedrucktes Trägermaterial,
    • (ii) ein vernetztes hydrophiles Polymer, das zumindest auf die bedruckten Bereiche des Trägermaterials (i) aufgebracht ist,
    • (iii) ein Druckmotiv, das zumindest das auf das Trägermaterial (i) aufgebrachte Druckmotiv vollständig bedeckt und
    • (iv) gegebenenfalls eine Lackschicht, die auf das Druckmotiv (iii) aufgebracht ist,
    umfasst.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die dem vernetzten hydrophilen Polymer abgewandte Seite des Trägermaterials gegebenenfalls mit einer Haftschicht beschichtet, die gegebenenfalls durch eine Schutzschicht bedeckt ist. In diesem Fall kann das erfindungsgemäße Flächengebilde als Etikett verwendet werden.
  • Ein entsprechender Aufbau des Ausführungsbeispiels ist in gezeigt.
  • Bei Kontakt mit Lösungsmitteln, insbesondere mit Wasser, quillt das vernetzte hydrophile Polymer, sodass sich das Druckmotiv (iii) und ggf. die Lackschicht (iv) von dem gequollenem vernetzten hydrophilen Polymer leicht ablösen lässt, wodurch die Sicht auf das auf dem Trägermaterial aufgebrachte Druckmotiv frei wird. Die Verwendung solcher Flächengebilde kann vorteilhaft eingesetzt werden, wenn das Druckmotiv auf dem Trägermaterial, z. B. ein Gewinncode, nur unter bestimmten Bedingungen, beispielsweise nur bei Kontakt mit Lösungsmitteln, lesbar werden soll. Gegenüber den sonst bekannten Rubbeletiketten, die z. B. den Gewinncode durch Abkratzen des Abdeckfeldes freigeben, ist im erfindungsgemäßen Flächengebilde ein Auslesen beispielsweise nur beim bestimmungsgemäßen Gebrauch in Gegenwart von Feuchtigkeit möglich. Solche Etiketten können beispielsweise für Shampoos, Flüssigseifen oder Spülmittel verwendet werden.
  • In einer weiteren Ausführungsform wird ein Flächengebilde bereitgestellt, das
    • (i) ein gegebenenfalls bedrucktes Trägermaterial und
    • (ii) ein vernetztes hydrophiles Polymer, das zumindest auf die bedruckten Bereiche des gegebenenfalls bedruckten Trägermaterials (i) aufgebracht ist,
    umfasst.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die dem vernetzten hydrophilen Polymer abgewandte Seite des Trägermaterials gegebenenfalls mit einer Haftschicht beschichtet, die gegebenenfalls durch eine Schutzschicht bedeckt ist. In diesem Fall kann das erfindungsgemäße Flächengebilde als Etikett verwendet werden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform enthält das vernetzte hydrophile Polymer (ii) eine ausgehärtete Lackkomponente. Eine entsprechende graphische Darstellung des Flächengebildes ist in gezeigt.
  • Das obengenannte Flächengebilde nimmt aus der Atmosphäre Luftfeuchtigkeit auf und erhöht somit dessen Leitfähigkeit. Die Flächengebilde laden sich somit nicht statisch auf und können insbesondere für Anwendungen in explosionsgeschützten Bereichen verwendet werden, in welchen eine elektrostatische Aufladung in jedem Fall zu vermeiden ist. Zudem neigen diese Flächengebilde weniger dazu, Staubpartikel aus der Umgebung anzuziehen und behalten so länger ein „sauberes” Erscheinungsbild. Durch die ausgehärtete Lackkomponente kann die Wasseraufnahme des vernetzten hydrophilen Polymers kontrolliert werden und dadurch die Widerstandsfähigkeit der Beschichtung gegenüber Umwelteinflüssen reguliert werden.
  • In einer weiteren Ausführungsform wird ein Flächengebilde bereitgestellt, das
    • (i) ein ggf. bedrucktes Trägermaterial,
    • (ii) ein vernetztes hydrophiles Polymer, das auf das Trägermaterial (i) aufgebracht ist,
    • (iii) ein Druckmotiv, das zumindest teilweise auf das vernetzte hydrophile Polymer (ii) aufgebracht ist und
    • (iv) gegebenenfalls eine Lackschicht, die zumindest auf das Druckmotiv (iii) und/oder auf das vernetzte hydrophile Polymer aufgebracht ist,
    umfasst.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die dem vernetzten hydrophilen Polymer abgewandte Seite des Trägermaterials gegebenenfalls mit einer Haftschicht beschichtet, die gegebenenfalls durch eine Schutzschicht bedeckt ist. In diesem Fall kann das erfindungsgemäße Flächengebilde als Etikett verwendet werden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform enthält die Schicht aus vernetztem hydrophilen Polymer als Füllstoff eine ausgehärtete Lackkomponente. Der Füllstoff kann 60–95 Gew.-%, stärker bevorzugt 80–90 Gew.-% bezogen auf das Gesamtgewicht des vernetzten hydrophilen Polymers ausmachen. Eine entsprechende graphische Darstellung des Flächengebildes ist in gezeigt.
  • Das vernetzte hydrophile Polymer ist so ausgestaltet, dass das Druckmotiv bei üblichen Bedingungen ausreichend auf dem vernetzten hydrophilen Polymer haftet, das vernetzte hydrophile Polymer jedoch bei intensiver Feuchtigkeitseinwirkung quillt und dadurch das Druckmotiv (iii) und ggf. die Lackschicht (iv) leicht abgelöst werden kann. Das erfindungsgemäße Flächengebilde ermöglicht eine erneute Beschriftung/Dekorierung nach erfolgter Reinigung.
  • In einer weiteren Ausführungsform wird ein Flächengebilde bereitgestellt, das
    • (i) ein gegebenenfalls bedrucktes erstes Trägermaterial,
    • (ii) gegebenenfalls eine Lackschicht, die zumindest auf die bedruckten Bereiche des ersten Trägermaterials (i) aufgebracht ist,
    • (iii) ein vernetztes hydrophiles Polymer, das auf das erste Trägermaterial (i) und/oder auf die Lackschicht (ii) aufgebracht ist,
    • (iv) eine erste Haftschicht, die zumindest teilweise auf das vernetzte hydrophile Polymer (iii) aufgebracht ist,
    • (v) ein zweites Trägermaterial, das auf die erste Haftschicht (iv) aufgetragen ist,
    • (vi) eine zweite Haftschicht, die auf das zweite Trägermaterial (v) aufgetragen ist und
    • (vii) ggf. eine gegebenenfalls bedruckte Schutzschicht
    umfasst.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist das erste Trägermaterial eine Folie, die im Wesentlichen nicht schrumpft und das zweite Trägermaterial eine Folie, die z. B. bei Hitzeeinwirkung gegenüber dem ersten Trägermaterial schrumpft. Das zweite Trägermaterial ist insbesondere eine uni- oder biaxial-verstreckte Kunststoff-Folie. Eine Ausführungsform des oben beschriebenen Flächengebildes ist in gezeigt.
  • Durch Feuchtigkeitseinfluss und ggf. Hitzeeinwirkung trennt sich der Folienverbund zwischen dem ersten und dem zweiten Trägermaterial leicht voneinander ab, wobei bevorzugt die Druckfarben auf dem im Wesentlichen nicht schrumpfenden ersten Trägermaterial verbleiben und zusammen mit diesem rückstandsfrei aus dem Reinigungsprozess entfernt werden können. Dadurch ist eine Verschmutzung der Waschflüssigkeit bzw. des im Recyclingprozess gewonnenen Rohstoffs durch Druckfarbenbestandteile stark reduziert oder sogar vollständig vermieden.
  • In einer weiteren Ausführungsform wird ein Flächengebilde bereitgestellt, das
    • (i) ein ggf. bedrucktes Trägermaterial,
    • (ii) ein vernetztes hydrophiles Polymer, das zumindest teilweise auf das Trägermaterial (i) aufgebracht ist,
    • (iii) ein Druckmotiv, das zumindest teilweise auf das vernetzte hydrophile Polymer aufgebracht ist, und
    • (iv) gegebenenfalls eine Lackschicht, die zumindest auf das Druckmotiv
    • (iii) aufgebracht ist,
    umfasst.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die dem vernetzten hydrophilen Polymer abgewandte Seite des Trägermaterials gegebenenfalls mit einer Haftschicht beschichtet, die gegebenenfalls durch eine ggf. bedruckte Schutzschicht bedeckt ist. In diesem Fall kann das erfindungsgemäße Flächengebilde als Etikett verwendet werden. Eine Ausführungsform des oben beschriebenen Flächengebildes ist in gezeigt.
  • In der obengenannten Ausführungsform ist die Haftschicht insbesondere laugen- oder wasserlöslich. Das Trägermaterial ist bevorzugt wasserdurchdringbar, wie z. B. Papier. Bei Inkontaktbringen des erfindungsgemäßen Flächengebildes mit Waschlauge gelangt die Flüssigkeit über das vernetzte hydrophile Polymer zum wasserdurchdringbaren Trägermaterial. In der Folge kann die bevorzugt laugen- oder wasserlösliche Haftschicht gelöst werden. Die Lösung der Haftschicht mit den erfindungsgemäßen Flächengebilden erfolgt sehr viel schneller als bei herkömmlichen Etiketten, die kein vernetztes hydrophiles Polymer umfassen, da die Bedruckung des Trägermaterials meist mit hydrophoben Druckfarben erfolgt und dadurch der Wasserdurchdringung entgegenwirkt. Gleichzeitig wird durch das vernetzte hydrophile Polymer das Waschwasser nicht weiter mit organischen Stoffen belastet, da das vernetzte hydrophile Polymer nicht wasserlöslich ist.
  • Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Flächengebilde, das
    • (i) ein ggf. bedrucktes Trägermaterial,
    • (ii) ein vernetztes hydrophiles Polymer, das auf das Trägermaterial (ii) aufgebracht ist, und
    • (iii) eine Haftschicht, die auf das vernetzte hydrophile Polymer aufgebracht ist,
    umfasst.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die dem vernetzten hydrophilen Polymer abgewandte Seite des Trägermaterials gegebenenfalls mit einer Haftschicht beschichtet, die gegebenenfalls durch eine ggf. bedruckte Schutzschicht bedeckt ist. In diesem Fall kann das erfindungsgemäße Flächengebilde als Etikett verwendet werden. Eine Ausführungsform des oben beschriebenen Flächengebildes ist in gezeigt.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Haftschicht aus Nassleim. Die obige Ausführungsform eignet sich auch für den Aufbau von Briefmarken, wobei auf der dem vernetzten hydrophilen Polymer abgewandten Seite des Trägermaterials (Papier) das Druckmotiv der Briefmarke aufgebracht ist. Die Haftschicht wird auf das zu frankierende Gut aufgebracht. Derartige Briefmarken erlauben ein Ablösen der Briefmarke durch Feuchtigkeitseinwirkung ohne störende Kleberückstände.
  • Ein weiterer Aspekt der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung eines der obengenannten Flächengebilde, umfassend die Schritte
    • (i) Bereitstellen eines gegebenenfalls bedruckten Trägermaterials,
    • (ii) Aufbringen einer Zusammensetzung, umfassend mindestens ein hydrophiles Monomer und/oder Präpolymer, mindestens einen Vernetzer, mindestens einen Initiator und gegebenenfalls mindestens ein Lösungsmittel, auf das gegebenenfalls bedruckte Trägermaterial,
    • (iii) Polymerisieren und/oder Vernetzen der Zusammensetzung,
    • (iv) gegebenenfalls Trocknen, insbesondere durch UV- oder Elektronenbestrahlung oder bei Raumtemperatur.
  • Als hydrophile Monomere kommen die oben beschriebenen hydrophilen Monomere in Betracht. Ferner können weitere nicht-hydrophile Monomere, z. B. Methacrylat, Styrol, Ethylen und/oder Propylen in der Zusammensetzung zugegen sein. Als Präpolymer werden Verbindungen verstanden, die durch Polymerisation entsprechender Monomere entstehen, aber noch nicht das endgültige Molekulargewicht erreicht haben. Als Präpolymer werden aber auch Polymere verstanden, wie z. B. (derivatisierte) Cellulose, insbesondere Celluloseacetat, die im folgenden Schritt (iii) vernetzt werden.
  • Um eine Vernetzung des hydrophilen Polymers zu erreichen, wird der Zusammensetzung mindestens ein Vernetzer zugesetzt. Als bevorzugte Vernetzer werden Verbindungen mit mindestens zwei polymerisierbaren Gruppen, insbesondere mindestens zwei Vinyl-, Vinyliden-, Thiol- und/oder Silangruppen verwendet. In einer bevorzugten Ausführungsform reagieren die polymerisierbaren Gruppen bei Bestrahlung, insbesondere UV-Bestrahlung oder Elektronenbestrahlung.
  • Die Zusammensetzung enthält ferner mindestens einen Initiator, der die Polymerisation startet und/oder die Vernetzung initiiert. Als bevorzugte Initiatoren kommen Photoinitiatoren in Betracht, d. h. Verbindungen, die zum Beispiel durch UV- oder Elektronenbestrahlung oder Bestrahlung durch sichtbares Licht Radikale bilden und somit die Polymerisations- und/oder Vernetzungsreaktion starten.
  • Als Lösungsmittel kommen insbesondere Wasser, polare Lösungsmittel, wie beispielsweise Ethanol, Aceton und Mischungen davon in Betracht. Bevorzugt wird der Schritt (ii) ohne Lösungsmittel durchgeführt.
  • Die Zusammensetzung kann ferner mindestens einen Füllstoff, insbesondere organische oder anorganische Füllstoffe, enthalten. Die Füllstoffe sind bevorzugt ausgewählt aus Pigmenten, insbesondere Farbpigmente, anorganischen Füllstoffen, wie beispielsweise Silkate, z. B. Talk oder Glas, Kaolin, organischen Farbstoffen, Hohlkugeln, Mikrokapseln, insbesondere mikroverkapselte Duftstoffe, UV-vernetzbaren Lacksystemen, Verlaufsmittel, z. B. Byk-UV3505 oder Byk-UV3535 und Netzmittel. Bevorzugt enthält die Zusammensetzung mindestens ein UV-vernetzbares Lacksystem und/oder Mikrokapseln.
  • Der Füllstoff kann 10–95 Gew.-%, stärker bevorzugt 15–90 Gew.-%, noch stärker bevorzugt 60–90 Gew.-% bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung ausmachen
  • Die Zusammensetzung wird üblicherweise mit den dem Fachmann bekannten Verfahren auf das ggf. bedruckte und ggf. bereits beschichtete Trägermaterial aufgebracht. Hierzu eignen sich beispielsweise Rakelverfahren, Sprühverfahren, Rollverfahren, Druckverfahren etc.
  • Die Zusammensetzung wird anschließend im Schritt (iii) polymerisiert und/oder vernetzt. Die Polymerisation und/oder Vernetzung erfolgt vorzugsweise bei erhöhter Temperatur, z. B. bei 25–80°C oder durch Bestrahlung, insbesondere UV-Bestrahlung. Die Polymerisationsreaktion und die Vernetzungsreaktion können gleichzeitig oder sequenziell erfolgen, beispielsweise durch Variation der Temperatur oder Variation der Strahlungsenergie. Sofern die Zusammensetzung UV-vernetzbare Lacksysteme enthält, umfasst Schritt (iii) mindestens einen Vernetzungsschritt des UV-vernetzbaren Lacksystems mit UV-Bestrahlung. Durch das gleichzeitige oder sequentielle Polymerisieren und/oder Vernetzen der Zusammensetzung, die zusätzlich UV-vernetzbare Lacksysteme enthält, kann im Schritt (iii) ein interpenetrierendes Polymernetzwerk aus ausgehärtetem Lacksystem und vernetztem hydrophilen Polymer gebildet werden, in diesem Fall durchdringen sich die Netzwerke des ausgehärteten Lacksystems und des vernetzten hydrophilen Polymers gegenseitig.
  • Im Trocknungsschritt (iv) kann aus dem so erhaltenen vernetzten hydrophilen Polymer ggf. enthaltenes Lösungsmittel und/oder Restmonomer entfernt werden. Der Trocknungsschritt erfolgt bevorzugt durch UV-Bestrahlung oder bei Temperaturen im Bereich von 20–50°C, bevorzugt bei Raumtemperatur.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren umfasst ferner das Aufbringen von mindestens einer Haftschicht, mindestens einer Lackschicht, mindestens einem Druckmotiv, und/oder mindestens einer Schutzschicht vor dem Schritt (ii) und/oder nach dem Schritt (iv).
  • Die Haftschicht und die Lackschicht können z. B. in Form von lösungsmittlhaltigen oder wässrigen Lösungen oder Dispersionen, in Form von Schmelzen, in einem Transferverfahren oder durch andere übliche Verfahren aufgebracht.
  • Die Druckmotive können durch dem Fachmann bekannte Verfahren z. B. mit lösungsmittelhaltigen, wässrigen und/oder tonerbasierten Druckfarben oder strahlungshärtenden Druckfarben aufgetragen werden. Dem Fachmann bekannte Verfahren sind beispielsweise Siebdruck, Tintenstrahldruck, Walzendruck, Flexodruck, Tiefdruck, Offsetdruck oder Tampondruck.
  • In einer Ausführungsform werden die erfindungsgemäßen Flächengebilde als Etikett verwendet, insbesondere für die Etikettierung von Gegenständen, die insbesondere dem Recycling zugeführt werden.
  • In einer anderen Ausführungsform können die erfindungsgemäßen Flächengebilde als Zwischenträger zum Verzieren von Gegenständen und Körperteilen verwendet werden. Bei dieser Ausführungsform wird mindestens eine druckmotivtragende Schicht auf ein Objekt oder ein Körperteil übertragen, und das Trägermaterial des Flächengebildes anschließend entfernt.
  • Abbildungen
  • schematischer Aufbau eines erfindungsgemäßen Flächengebildes, das z. B. als Nasstattoo verwendet werden kann.
  • schematischer Aufbau eines erfindungsgemäßen Flächengebildes, das z. B. als Bügelbild verwendet werden kann.
  • schematischer Aufbau eines erfindungsgemäßen Flächengebildes, das z. B. als Rubbel-Duftlack verwendet werden kann.
  • schematischer Aufbau eines erfindungsgemäßen Flächengebildes, das z. B. für Nass-Promotions verwendet werden kann.
  • schematischer Aufbau eines erfindungsgemäßen Flächengebildes, das z. B. als antistatisches Etikett verwendet werden kann.
  • schematischer Aufbau eines erfindungsgemäßen Flächengebildes, das z. B. als abwaschbares Etikett verwendet werden kann.
  • schematischer Aufbau eines erfindungsgemäßen Flächengebildes, das z. B. als Wash-Off Etikett verwendet werden kann.
  • schematischer Aufbau eines erfindungsgemäßen Flächengebildes, das z. B. als Wash-Off Etikett verwendet werden kann.
  • schematischer Aufbau eines erfindungsgemäßen Flächengebildes, das z. B. als Wash-Off-Patch Etikett oder Briefmarke verwendet werden kann.
  • Die vorliegende Erfindung wird durch die folgenden Punkte näher beschrieben:
    • 1. Flächengebilde, dadurch gekennzeichnet, dass es mindestens ein vernetztes hydrophiles Polymer umfasst.
    • 2. Flächengebilde nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, dass es ein Trägermaterial, insbsondere in Form eines Films, einer Folie, eines Blechs, eines Vlies oder eines Gewebes, umfasst.
    • 3. Flächengebilde nach einem der Punkte 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägermaterial aus Kunststoff, Papier, Glas, Keramik, Metall, natürlichen oder synthetischen Fasern ist.
    • 4. Flächengebilde nach einem der vorhergehenden Punkte, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägermaterial zumindest auf einer Seite zumindest teilweise bedruckt ist.
    • 5. Flächengebilde nach Punkt 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägermaterial mit lösungsmittelhaltigen, wässrigen oder tonerbasierten und/oder strahlungshärtenden – insbesondere unter UV-Strahlung vernetzenden – Druckfarben bedruckt ist.
    • 6. Flächengebilde nach einem der vorhergehenden Punkte, dadurch gekennzeichnet, dass das vernetzte hydrophile Polymer bei Kontakt mit polarem Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemisch quillt.
    • 7. Flächengebilde nach einem der vorhergehenden Punkte, dadurch gekennzeichnet, dass das vernetzte hydrophile Polymer bei Kontakt mit Wasser ein vernetztes Hydrogel bildet.
    • 8. Flächengebilde nach einem der vorhergehenden Punkte, dadurch gekennzeichnet, dass das vernetzte hydrophile Polymer einen Quellgrad von 10 bis 10000 Gew.-% in Wasser bei 25°C bezogen auf das Polymer-Trockengewicht aufweist.
    • 9. Flächengebilde nach einem der vorhergehenden Punkte, dadurch gekennzeichnet, dass das Polymer hydrophile Wiederholungseinheiten enthält.
    • 10. Flächengebilde nach einem der vorhergehenden Punkte, dadurch gekennzeichnet, dass die hydrophilen Wiederholungseinheiten durch Polymerisation von mindestens einem der Monomere ausgewählt aus Acrylsäure, C1-6-Alkyl-Acrylsäure, Vinylpyrrolidon, Vinylacetat, Vinylalkohol, Acrylamid, (C1-6-Alkyl)acrylamid), 2-Acrylamido-2-methyl-1-propansulfonsäure (AMPS), Hydroxyethylacrylat, Hydroxyethyl (C1-alkyl)acrylat, insbesondere 2-Hydroxyethylmethacrylat (HEMA), Vinylformamid, Ethylenglycol-(C1-6-alkyl)-acrylat, Ethylenglycolacrylat und hydrophilem Siloxan oder aus Cellulose durch geeignete Derivatisierung gebildet werden.
    • 11. Flächengebilde nach einem der vorhergehenden Punkte, dadurch gekennzeichnet, dass das vernetzte hydrophile Polymer ferner mindestens einen Füllstoff, insbesondere organische oder anorganische Füllstoffe, enthält.
    • 12. Flächengebilde nach Punkt 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Füllstoff ausgewählt ist aus Pigmenten, organischen Farbstoffen, Mikrokapseln und Polymerharz, insbesondere ausgehärteten Lackkomponenten.
    • 13. Flächengebilde nach einem der vorhergehenden Punkte, dadurch gekennzeichnet, dass es 0,1 bis 50 g vernetztes hydrophiles Polymer pro m2, bevorzugt 0,5 bis 5 g/m2, enthält.
    • 14. Flächengebilde nach einem der vorhergehenden Punkte, dadurch gekennzeichnet, dass auf das vernetzte hydrophile Polymer ein Druckmotiv aufgebracht ist.
    • 15. Flächengebilde nach Punkt 14, dadurch gekennzeichnet, dass das vernetzte hydrophile Polymer zumindest teilweise mit lösungsmittelhaltigen, wässrigen oder tonerbasierten und/oder strahlungshärtenden – insbesondere unter UV-Strahlung vernetzenden – Druckfarben bedruckt ist.
    • 16. Flächengebilde nach einem der vorhergehenden Punkte, dadurch gekennzeichnet, dass auf das gegebenenfalls bedruckte vernetzte hydrophile Polymer zumindest teilweise eine Lack- oder Haftschicht aufgebracht ist.
    • 17. Flächengebilde nach Punkt 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Haftschicht ausgewählt ist aus mindestens einem lösungsmittelhaltigen Haftkleber, Dispersionshaftkleber, Emulsionshaftkleber, Schmelzhaftkleber, Heißsiegelklebstoff, Heißsiegellack, Kaltsiegelmasse und Nassleim.
    • 18. Flächengebilde nach einem der vorhergehenden Punkte, dadurch gekennzeichnet, dass auf die Haftschicht eine ggf. bedruckte Schutzschicht, insbesondere eine Kunststofffolie oder ein silikonisiertes Papier, aufgebracht ist.
    • 19. Flächengebilde nach einem der Punkte 1–17, dadurch gekennzeichnet, dass auf das gegebenenfalls bedruckte vernetzte hydrophile Polymer eine gegebenenfalls bedruckte Folie kaschiert ist.
    • 20. Flächengebilde nach Punkt 19, dadurch gekennzeichnet, dass die gegebenenfalls bedruckte Folie eine Schrumpffolie ist.
    • 21. Verfahren zur Herstellung eines Flächengebildes nach einem der Punkte 1–20, umfassend die Schritte (i) Bereitstellen eines gegebenenfalls bedruckten Trägermaterials, (ii) Aufbringen einer Zusammensetzung, umfassend mindestens ein hydrophiles Monomer und/oder Präpolymer, mindestens einen Vernetzer, mindestens einen Initiator und gegebenenfalls mindestens ein Lösungsmittel, auf das gegebenenfalls bedruckte Trägermaterial, (iii) Polymerisieren und/oder Vernetzen der Zusammensetzung, (iv) gegebenenfalls Trocknen, insbesondere durch UV- oder Elekronenbestrahlung oder bei Raumtemperatur.
    • 22. Verfahren nach Punkt 21, dadurch gekennzeichnet, dass der Vernetzer eine Verbindung mit mindestens zwei polymerisierbaren Gruppen, insbesondere Vinyl-, Vinyliden-, Thiol- und/oder Silangruppen ist.
    • 23. Verfahren nach einem der Punkte 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, dass der Initiator ein Photoinitiator ist.
    • 24. Verfahren nach einem der Punkte 21–23, dadurch gekennzeichnet, dass das Lösungsmittel in Schritt (ii) Wasser enthält.
    • 25. Verfahren nach einem der Punkte 21–24, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusammensetzung in Schritt (ii) ferner mindestens ein Verlaufsmittel, Netzmittel, UV- oder Elektronenstrahl-vernetzbares Lacksystem, einen organischen oder anorganischen Füllstoff enthält.
    • 26. Verfahren nach einem der Punkte 21–25, dadurch gekennzeichnet, dass die Polymerisation und/oder Vernetzung in Schritt (iii) durch Bestrahlung, insbesondere UV- oder Elektronenbestrahlung erfolgt.
    • 27. Verwendung eines Flächengebildes nach einem der Punkte 1–20 als Etikett.
    • 28. Verwendung eines Flächengebildes nach einem der Punkte 1–20 als Zwischenträger zum Verzieren von Gegenständen und Körperteilen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • US 6040268 [0006]
    • WO 97/33763 [0006]

Claims (13)

  1. Flächengebilde, dadurch gekennzeichnet, dass es mindestens ein vernetztes hydrophiles Polymer umfasst.
  2. Flächengebilde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es ein Trägermaterial, insbsondere in Form eines Films, einer Folie, eines Blechs, eines Vlies oder eines Gewebes, umfasst.
  3. Flächengebilde nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägermaterial aus Kunststoff, Papier, Glas, Keramik, Metall, natürlichen oder synthetischen Fasern ist.
  4. Flächengebilde nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das vernetzte hydrophile Polymer bei Kontakt mit Wasser ein vernetztes Hydrogel bildet und insbesondere einen Quellgrad von 10 bis 10000 Gew.-% in Wasser bei 25°C bezogen auf das Polymer-Trockengewicht aufweist.
  5. Flächengebilde nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das vernetzte hydrophile Polymer hydrophile Wiederholungseinheiten enthält, die insbesondere durch Polymerisation von mindestens einem der Monomere ausgewählt aus Acrylsäure, C1-6-Alkyl-Acrylsäure, Vinylpyrrolidon, Vinylacetat, Vinylalkohol, Acrylamid, (C1-6-Alkyl)acrylamid), 2-Acrylamido-2-methyl-1-propansulfonsäure (AMPS), Hydroxyethylacrylat, Hydroxyethyl(C1-6-alkyl)acrylat, insbesondere 2-Hydroxyethylmethacrylat (HEMA), Vinylformamid, Ethylenglycol-(C1-6-alkyl)-acrylat, Ethylenglycolacrylat und hydrophilem Siloxan oder aus Cellulose durch geeignete Derivatisierung gebildet werden.
  6. Flächengebilde nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das vernetzte hydrophile Polymer ferner mindestens einen Füllstoff, insbesondere ausgewählt aus Pigmenten, organischen Farbstoffen, Mikrokapseln und Polymerharz, enthält.
  7. Flächengebilde nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf das vernetzte hydrophile Polymer ein Druckmotiv aufgebracht ist.
  8. Flächengebilde nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf das gegebenenfalls bedruckte vernetzte hydrophile Polymer zumindest teilweise eine Lack- oder Haftschicht aufgebracht ist.
  9. Flächengebilde nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf das gegebenenfalls bedruckte vernetzte hydrophile Polymer eine gegebenenfalls bedruckte Folie kaschiert ist.
  10. Verfahren zur Herstellung eines Flächengebildes nach einem der Ansprüche 1–9, umfassend die Schritte (i) Bereitstellen eines gegebenenfalls bedruckten Trägermaterials, (ii) Aufbringen einer Zusammensetzung, umfassend mindestens ein hydrophiles Monomer und/oder Präpolymer, mindestens einen Vernetzer, mindestens einen Initiator und gegebenenfalls mindestens ein Lösungsmittel, auf das gegebenenfalls bedruckte Trägermaterial, (iii) Polymerisieren und/oder Vernetzen der Zusammensetzung, (iv) gegebenenfalls Trocknen, insbesondere durch UV- oder Elektronensbestrahlung oder bei Raumtemperatur.
  11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusammensetzung in Schritt (ii) ferner mindestens ein Verlaufsmittel, Netzmittel, UV- oder Elektronenstrahl-vernetzbares Lacksystem, einen organischen oder anorganischen Füllstoff enthält.
  12. Verwendung eines Flächengebildes nach einem der Ansprüche 1–9 als Etikett.
  13. Verwendung eines Flächengebildes nach einem der Ansprüche 1–9 als Zwischenträger zum Verzieren von Gegenständen und Körperteilen.
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