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Querverweis auf verwandte Anmeldungen
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Diese Anmeldung basiert auf und beansprucht Priorität gegenüber der am 19. September 2014 beim japanischen Patentamt eingereichten
japanischen Patentanmeldung Nr. 2014-191 862 , deren Offenbarung in vollem Umfang durch Bezugnahme hierin eingeschlossen ist.
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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Offenbarung bezieht sich auf eine Fahrzeugleuchte, die zum Beispiel in einem Kraftfahrzeug verwendet wird.
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Hintergrund
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Als Lichtquelle einer Fahrzeugleuchte wird eine Halbleiter-Lichtquelle wie zum Beispiel eine Licht emittierende Diode (LED) oder ein Halbleiterlaser anstelle einer herkömmlichen Lampe wie zum Beispiel einer Glühlampe verwendet. Eine solche Halbleiter-Lichtquelle weist verschiedene Vorteile auf, zum Beispiel eine Vielfalt von Gestaltungen durch eine Kombination mit Lichtleitern oder eine hohe Energieeinsparung im Vergleich mit einer Lampe. Es wird zum Beispiel auf die offengelegte
japanische Patentanmeldung mit der Veröffentlichungs-Nr. 2003-141.909 und die offengelegte
japanische Patentanmeldung mit der Veröffentlichungs-Nr. 2005-347.144 verwiesen.
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Übersicht
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Eine Fahrzeugleuchte, die eine herkömmliche Halbleiter-Lichtquelle verwendet, ist mit einem Schwerpunkt auf eine gleichmäßige Lichtemission mit einem verringerten Eindruck eines Punktlichts entwickelt worden. Mit anderen Worten, ein Lichtemissionsmuster ist einförmig, und es bleibt Raum für Verbesserungen im Hinblick auf einem Eindruck hoher Qualität.
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Die vorliegende Offenbarung ist in Anbetracht der obigen Umstände gemacht worden, und eines von veranschaulichenden Zielen einer beispielhaften Ausführungsform davon besteht darin, eine Fahrzeugleuchte bereitzustellen, die in der Lage ist, eine juwelenartige Leuchtkraft zu erzeugen, wenn die Fahrzeugleuchte ein- und/oder ausgeschaltet wird.
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Ein Aspekt der vorliegenden Offenbarung bezieht sich auf eine Fahrzeugleuchte. Die Fahrzeugleuchte beinhaltet: eine Mehrzahl von Lichtquellen, die in einer Reihe angeordnet sind; einen Lichtleiter, der so gestaltet ist, dass er Licht, das von der Mehrzahl von Lichtquellen emittiert wird, auf einer Rückfläche davon empfängt und das Licht von einer Vorderfläche davon emittiert. Der Lichtleiter beinhaltet: einen Sockel, der eine Rückfläche aufweist, die der Mehrzahl von Lichtquellen zugewandt ist und sich in einer Anordnungsrichtung der Mehrzahl von Lichtquellen erstreckt; eine Mehrzahl von Rückflächenüberständen, die von der Rückfläche des Sockels vorstehen; und eine Mehrzahl von Vorderflächenüberständen, die von einer Vorderfläche des Sockels vorstehen. Die Mehrzahl von Rückflächenüberständen und die Mehrzahl von Vorderflächenüberständen sind so in der Anordnungsrichtung angeordnet, dass sie voneinander beabstandet sind, und sind jeweils in einer Mehrzahl von Überstandsausbildungsbereichen ausgebildet. Jeder der Überstandsausbildungsbereiche weist einen Querschnitt auf, bei dem eine Seite in einer Breitenrichtung des Sockels, die senkrecht zu der Anordnungsrichtung ist, zu einer längeren Seite wird. Jeder der Mehrzahl von Vorderflächenüberständen weist eine polyedrische Form auf, die eine Mehrzahl von Flächen beinhaltet, die in einer Umfangsrichtung davon aufeinanderfolgend sind.
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Gemäß diesem Aspekt wird, wenn die Fahrzeugleuchte eingeschaltet wird, das Licht, das von einer Lichtquelle emittiert wird und auf einen Rückflächenüberstand einfällt, in einen Vorderflächenüberstand eingeleitet und durch die Mehrzahl von Flächen des polyedrischen Vorderflächenüberstandes so mehrfach reflektiert, dass eine juwelenartige Leuchtkraft erzeugt werden kann. Darüber hinaus fällt, wenn die Fahrzeugleuchte ausgeschaltet wird, Außenlicht wie zum Beispiel Sonnenlicht so auf die Mehrzahl von Flächen des polyedrischen Vorderflächenüberstandes ein, dass ein juwelenartiger Glitzereffekt erzeugt werden kann.
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Jede der Mehrzahl von Flächen des Vorderflächenüberstandes kann eine konkave Form in der Breitenrichtung davon aufweisen. Aufgrund der konkaven Fläche kann, wenn das Außenlicht wie zum Beispiel Sonnenlicht darauf einfällt, das Licht so gebrochen werden, dass es in der Breitenrichtung gestreut wird, wodurch die juwelenartige Leuchtkraft im Vergleich mit einem Fall verstärkt wird, in dem der Vorderflächenüberstand so ausgebildet ist, dass er eine konvexe Form aufweist, so dass er Licht sammelt.
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Die Mehrzahl von Flächen des Vorderflächenüberstandes können in der Umfangsrichtung entlang der Vorderfläche des Sockels aufeinanderfolgend sein.
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Die Mehrzahl von Rückflächenüberständen kann beinhalten: eine Mehrzahl von ersten Überständen, die jeweils auf einer oder angrenzend an eine optische(n) Achse einer entsprechenden der Mehrzahl von Lichtquellen angeordnet sind; und eine Mehrzahl von zweiten Überständen, die jeweils zwischen zwei angrenzenden ersten Überständen angeordnet sind. Ein Spitzenende jedes der Mehrzahl von ersten Überständen weist eine konvexe Form auf, und ein Spitzenende jedes der Mehrzahl von zweiten Überständen weist eine konkave Form auf. Bei dieser Anordnung kann jeder der ersten Überstände Licht vor allem von einer entsprechenden Lichtquelle sammeln, und jeder der zweiten Überstände kann Licht sammeln, das von zwei angrenzenden Lichtquellen schräg darauf einfällt, wodurch der Lichtleiter gleichmäßig beleuchtet wird.
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Der Sockel des Lichtleiters kann einen Querschnitt aufweisen, dessen Vorderfläche konvex ist. Durch Ausbilden der Vorderflächenüberstände auf der gekrümmten Fläche kann eine dreidimensionale Wirkung verstärkt werden.
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Die Fahrzeugleuchte kann des Weiteren eine innere Linse beinhalten, die zwischen der Mehrzahl von Lichtquellen und dem Lichtleiter eingefügt ist. Durch Einfügen der inneren Linse kann das Licht von der Lichtquelle in einem Zustand auf den Lichtleiter einfallen, in dem das Licht gestreut ist und die effektive Richtcharakteristik des Lichtes vermindert wird. Dementsprechend kann ein Eindruck eines Punktlichts verringert werden, und das Licht kann überall in der Fahrzeugleuchte gleichmäßig emittiert werden. Darüber hinaus kann das Licht aus verschiedenen Richtungen auf die Vorderflächenüberstände einfallen und kann darin so mehrfach reflektiert werden, dass die juwelenartige Leuchtkraft deutlich sichtbar gemacht werden kann.
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In der inneren Linse können zylindrische Stufen so auf der Rückfläche der inneren Linse ausgebildet sein, die der Mehrzahl von Lichtquellen zugewandt ist, dass sie in der Anordnungsrichtung der Lichtquellen aufeinanderfolgend sind. Auf diese Weise kann das Licht von den Lichtquellen in geeigneter Weise gestreut werden.
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Zumindest einer der Mehrzahl von Vorderflächenüberständen kann, abgesehen von seiner Unterfläche, in einer elfseitigen Form ausgebildet sein.
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Ein Bereich der Vorderfläche des Sockels zwischen zwei angrenzenden Überstandsausbildungsbereichen kann einer Streubearbeitung unterzogen werden. Dementsprechend können ein Abschnitt, der Licht in einem juwelenartigen Ton emittiert, und ein Abschnitt, der Licht in einem matten Ton emittiert, abwechselnd auftreten. Folglich kann der juwelenartige Ton aufgrund des Kontrasts zwischen den Abschnitten weiter verstärkt werden.
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Die Mehrzahl von Vorderflächenüberständen können in der Richtung in der Anordnungsrichtung graduell in einer Form variieren. Auf diese Weise kann der juwelenartige Ton erzeugt werden, der für eine Ausgestaltung einer Fahrzeugleuchte geeignet ist.
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Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Offenbarung bezieht sich auf eine Fahrzeugleuchte. Die Fahrzeugleuchte beinhaltet: eine Mehrzahl von Lichtquellen, die in einer Reihe angeordnet sind; einen Lichtleiter, der so gestaltet ist, dass er Licht, das von der Mehrzahl von Lichtquellen emittiert wird, auf einer Rückfläche davon empfängt und das Licht von einer Vorderfläche davon emittiert. Der Lichtleiter beinhaltet: einen Sockel, der eine Rückfläche aufweist, die der Mehrzahl von Lichtquellen zugewandt ist und sich in einer Anordnungsrichtung der Mehrzahl von Lichtquellen erstreckt; und eine Mehrzahl von Vorderflächenüberständen, die von einer Vorderfläche des Sockels vorstehen. Die Mehrzahl von Vorderflächenüberständen sind in der Anordnungsrichtung so angeordnet, dass sie voneinander beabstandet sind, und sind jeweils in einer Mehrzahl von Überstandsausbildungsbereichen ausgebildet. Jeder der Überstandsausbildungsbereiche weist einen Querschnitt auf, bei dem eine Seite in einer Breitenrichtung des Sockels, die senkrecht zu der Anordnungsrichtung ist, zu einer längeren Seite wird. Jeder der Mehrzahl von Vorderflächenüberständen weist eine polyedrische Form auf, die eine Mehrzahl von Flächen beinhaltet, die in einer Umfangsrichtung davon aufeinanderfolgend sind.
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Unterdessen ist ein optionales Kombinieren oben genannter Bestandteile oder ein Ersetzen von Bestandteilen oder Ausdrücken der vorliegenden Offenbarung, beispielsweise zwischen einem Verfahren, einer Vorrichtung und einem System, ebenfalls als Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung wirksam.
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Entsprechend den Aspekten der vorliegenden Offenbarung kann eine juwelenartige Leuchtkraft erzeugt werden.
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Die vorstehende Übersicht dient lediglich der Veranschaulichung und ist in keiner Weise einschränkend gemeint. Über die oben beschriebenen veranschaulichenden Aspekte, Ausführungsformen und Merkmale hinaus werden weitere Aspekte, Ausführungsformen und Merkmale durch Bezugnahme auf die Zeichnungen und die folgende ausführliche Beschreibung ersichtlich.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist eine Horizontalschnittansicht, die eine Fahrzeugleuchte gemäß einer beispielhaften Ausführungsform veranschaulicht.
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2A und 2B sind perspektivische Ansichten, die einen Lichtleiter von einer Vorderflächenseite aus gesehen veranschaulichen.
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3 ist eine perspektivische Ansicht, die einen Vorderflächenüberstand des Lichtleiters in einer anderen Richtung als denjenigen von 2A und 2B gesehen veranschaulicht.
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4 ist eine Ansicht, die einen Abschnitt des Lichtleiters von einer Rückflächenseite aus gesehen veranschaulicht.
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5 ist eine Ansicht, die eine Positionsbeziehung zwischen dem Lichtleiter und den Lichtquellen veranschaulicht.
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6 ist eine perspektivische Ansicht, die einen Vorderflächenüberstand gemäß einer Modifizierung veranschaulicht.
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Ausführliche Beschreibung
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In der folgenden ausführlichen Beschreibung wird auf die beigefügte Zeichnung Bezug genommen, die einen Teil hiervon bildet. Die veranschaulichenden Ausführungsformen, die in der ausführlichen Beschreibung, der Zeichnung und den Ansprüchen beschrieben werden, sind nicht einschränkend gemeint. Andere Ausführungsformen können verwendet werden, und sonstige Änderungen können vorgenommen werden, ohne vom Gedanken oder Umfang des hier dargestellten Gegenstandes abzuweichen. In der folgenden Beschreibung und den Zeichnungen werden dieselben Bestandteile durch dieselben Bezugszeichen gekennzeichnet.
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1 ist eine Horizontalschnittansicht, die eine Fahrzeugleuchte gemäß einer beispielhaften Ausführungsform veranschaulicht. In der vorliegenden beispielhaften Ausführungsform wird eine Schlussleuchte beispielhaft als Fahrzeugleuchte beschrieben.
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Die Fahrzeugleuchte 1 beinhaltet einen Leuchtenkörper 2, eine Abdeckung (äußere Linse) 4, eine Mehrzahl von Lichtquellen 10, ein Stützelement 12, einen Lichtleiter 20 und eine innere Linse 40. Die Lichtquellen 10, das Stützelement 12, der Lichtleiter 20 und die innere Linse 40 sind innerhalb einer Leuchtenkammer angeordnet, die durch den Lampenkörper 2 und die Abdeckung 4 ausgebildet wird.
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Die Mehrzahl von Lichtquellen 10 sind so in einer Reihe angeordnet, dass sie entsprechend einem gewünschten Lichtemissionsmuster voneinander beabstandet sind. Eine Strahlungsrichtung der Lichtquellen 10 ist so ausgerichtet, dass sie einer Vorderseite der Fahrzeugleuchte 1 (einer Rückseite eines Fahrzeugs) zugewandt ist. Bei den Lichtquellen 10 handelt es sich um Halbleiter-Lichtquellen wie zum Beispiel Licht emittierende Dioden (LEDs) oder Halbleiterlaser, und sie sind auf einer flexiblen Platte 14 angebracht. Die flexible Platte 14 ist so angebracht, dass sie an das Stützelement 12 angepasst ist. Auf diese Weise wird die Mehrzahl von Lichtquellen 10 stufenförmig durch das Stützelement 12 gestützt. Der Lichtleiter 20 empfängt ein Licht, das von der Mehrzahl von Lichtquellen 10 emittiert wird, auf der Rückfläche davon und gibt das Licht von der Vorderfläche davon aus.
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Die innere Linse 40 ist so zwischen die Mehrzahl von Lichtquellen 10 und den Lichtleiter 20 eingefügt, dass das Licht, das von der Lichtquelle 10 emittiert wird, durch Brechung gestreut wird und das Licht in die Rückfläche des Lichtleiters 20 eingeleitet wird. Zylindrische Stufen 44 können so auf einer Rückfläche 42 der inneren Linse 40 ausgebildet sein, die der Mehrzahl von Lichtquellen 10 zugewandt ist, dass sie in einer Richtung D1, in der die Lichtquellen 10 angeordnet sind, (im Folgenden als „Anordnungsrichtung D1” bezeichnet) aufeinanderfolgend sind. Durch die zylindrischen Stufen 44 kann das Licht, das von der Mehrzahl von Lichtquellen 10 emittiert wird, in geeigneter Weise so in einer Querrichtung gestreut werden, dass es gleichmäßig in den Lichtleiter 20 eingeleitet wird. Das von der Vorderfläche des Lichtleiters 20 emittierte Licht wird durch die Abdeckung 4 zu der Rückseite des Fahrzeugs gestrahlt.
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Im Folgenden wird eine Gestaltung des Lichtleiters 20 beschrieben. Der Lichtleiter 20 beinhaltet einen Sockel 22, eine Mehrzahl von Rückflächenüberständen (Rückflächenrippen) 24 und eine Mehrzahl von Vorderflächenüberständen (Vorderflächenrippen) 26. Der Sockel 22 weist eine umgekehrte Fläche 22a auf, die sich so in der Anordnungsrichtung der Lichtquellen 10 erstreckt (siehe z. B. den Pfeil D1 in 1), dass sie der Mehrzahl von Lichtquellen 10 zugewandt ist.
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Die Mehrzahl von Rückflächenüberständen 24 sind so ausgebildet, dass sie von der Rückfläche 22a des Sockels 22 zu den Lichtquellen 10 gerichtet sind. Demgegenüber sind die Mehrzahl von Vorderflächenüberständen 26 so ausgebildet, dass sie von der Vorderfläche 22b des Sockels 22 zu der Strahlungsrichtung der Lichtquellen 10 (zu der Rückseite des Fahrzeugs) gerichtet sind.
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In der Anordnungsrichtung D1 der Lichtquellen 10 sind die Mehrzahl von Rückflächenüberständen 24 so angeordnet, dass sie voneinander beabstandet sind, und sind die Mehrzahl von Vorderflächenüberständen 26 so angeordnet, dass sie voneinander beabstandet sind. Die Mehrzahl von Rückflächenüberständen 24 und die Mehrzahl von Vorderflächenüberständen 26 sind in einer Mehrzahl von Überstandsausbildungsbereichen 28 des Sockels 22 ausgebildet. Jeder der Überstandsausbildungsbereiche 28 weist einen Querschnitt auf, bei dem eine Seite in einer Breitenrichtung des Sockels 22 zu einer längeren Seite wird. Die Breitenrichtung bezieht sich auf eine Richtung senkrecht zu der Anordnungsrichtung D1 und entsprechend der Höhenrichtung des Fahrzeugs (durch den Pfeil D2 in 2A angegeben).
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2A und 2B sind perspektivische Ansichten, die den Lichtleiter 20 von der Vorderflächenseite aus gesehen veranschaulichen. 2B veranschaulicht die Vorderflächenüberstände 26 in einer Richtung gesehen, die derjenigen von 2A entgegengesetzt ist. Jeder der Mehrzahl von Vorderflächenüberständen 26 weist eine polyedrische Form auf. Die polyedrische Form beinhaltet eine Mehrzahl von Flächen (im Folgenden auch als Umfangsflächen bezeichnet) S1 bis S5, die zumindest entlang der Vorderfläche 22b des Sockels 22 in einer Umfangsrichtung aufeinanderfolgend sind (durch den Pfeil D3 in 2A angegeben). Bei der vorliegenden beispielhaften Ausführungsform ist der Vorderflächenüberstand 26 abgesehen von der Unterfläche davon (dem Überstandsausbildungsbereich 28) in einer elfseitigen Form (S1 bis S11) ausgebildet und beinhaltet zusätzlich zu den Umfangsflächen S1 bis S5 Seitenflächen S6 bis S8 und S9 bis S11.
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Ein Bereich 30 zwischen jeweils zwei angrenzenden Überstandsausbildungsbereichen 28 auf der Vorderfläche 22b des Sockels 22 wird einer Streubearbeitung (einer Prägebearbeitung) unterzogen.
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3 ist eine perspektivische Ansicht, die einen Vorderflächenüberstand 26 des Lichtleiters 20 in einer anderen Richtung als denjenigen von 2A und 2B gesehen veranschaulicht. Von den Umfangsflächen S1 bis S5 weisen die Umfangsflächen S2 bis S4, die von der Rückseite des Fahrzeugs aus gesehen der Vorderseite entsprechen, eine konkave Form im Hinblick auf die Breitenrichtung D2 des Sockels 22 auf. Der Krümmungsradius der Umfangsflächen S2 bis S4 kann zum Beispiel etwa 10 cm betragen.
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Wie durch eine Schraffierung in 3 angegeben, kann der Sockel 22 einen gekrümmten Querschnitt (einen schraffierten Abschnitt) aufweisen, bei dem die Vorderfläche 22b konvex ist und die Rückfläche 22a konkav ist. Wenn der Vorderflächenüberstand 26 auf der konvex gekrümmten Fläche ausgebildet ist, wird eine dreidimensionale Wirkung, die durch den Vorderflächenüberstand 26 erzeugt wird, weiter verstärkt.
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Im Folgenden werden die Rückflächenüberstände 24 beschrieben. 4 ist eine Ansicht, die einen Abschnitt des Lichtleiters 20 von der Rückflächenseite aus gesehen veranschaulicht. 5 ist eine Ansicht, die eine Positionsbeziehung zwischen dem Lichtleiter 20 und den Lichtquellen 10 veranschaulicht. Die Mehrzahl von Rückflächenüberständen 24 beinhaltet eine Mehrzahl von ersten Überständen 24a und eine Mehrzahl von zweiten Überständen 24b, die abwechselnd in der Anordnungsrichtung D1 der Lichtquellen 10 angeordnet sind. Jeder der ersten Überstände 24a ist auf der oder angrenzend an die optischen) Achse einer entsprechenden der Mehrzahl von Lichtquellen 10 angeordnet. Unterdessen ist jeder der zweiten Überstände 24b zwischen zwei angrenzenden ersten Überständen 24a angeordnet. Jedes der Spitzenenden der Mehrzahl von ersten Überständen 24a weist eine konvexe Form auf, und jedes der Spitzenenden der Mehrzahl von zweiten Überständen 24b weist eine konkave Form auf. Mit anderen Worten, durch die ersten Überstände 24a und die zweiten Überstände 24b sind die konvexen Stufen und die konkaven Stufen abwechselnd in der Anordnungsrichtung D1 der Lichtquellen 10 ausgebildet.
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Oben ist die Gestaltung der Fahrzeugleuchte 1 beschrieben worden. Im Folgenden wird ein Betrieb der Fahrzeugleuchte 1 beschrieben.
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Wie in 5 veranschaulicht, wird das Licht, das von der Lichtquelle 10 emittiert wird, durch die innere Linse 40 gestreut und fällt auf die Rückflächenüberstände 24 des Lichtleiters 20 ein. Aufgrund der eingefügten inneren Linse 40 empfängt jeder Rückflächenüberstand 24 Licht, das in verschiedenen Winkeln darauf einfällt.
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Das Licht, das auf die Rückflächenüberstände 24 einfällt, schreitet zu der Rückseite des Fahrzeugs fort, während es innerhalb des Sockels 22 mehrfach reflektiert wird. Genauer gesagt, ein Teil des Lichts wird in die Vorderflächenüberstände 26 eingeleitet, und das übrige Licht tritt in andere Bereiche als die Überstandsausbildungsbereiche 28 des Sockels 22 aus. Das Licht, das in die Vorderflächenüberstände 26 eingeleitet worden ist, wird durch die Vorderflächen der Vorderflächenüberstände 26 auf die Rückseite des Fahrzeugs gestrahlt. Darüber hinaus emittieren die Bereiche 30 Licht schwach aufgrund des Lichts, das in die Bereiche 30 ausgetreten ist.
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Mit der Fahrzeugleuchte 1 können die folgenden Wirkungen erzielt werden.
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Wenn die Fahrzeugleuchte 1 eingeschaltet wird, wird das Licht, das von den Lichtquellen 10 emittiert wird und auf die Rückflächeüberstände 24 einfällt, in den Vorderflächenüberstand 26 eingeleitet, und das Licht wird durch die Mehrzahl von Flächen der polyedrischen Vorderflächenüberstände 26 so mehrfach reflektiert, dass eine Oberflächenemission mit der juwelenartigen Leuchtkraft und einem Emittieren von der dreidimensionalen Oberfläche erzeugt werden kann. Darüber hinaus wird, wenn die Fahrzeugleuchte 1 ausgeschaltet wird, Außenlicht wie zum Beispiel Sonnenlicht von der Mehrzahl von Flächen der polyedrischen Vorderflächenüberstände 26 so mehrfach reflektiert und wird so in die Vorderflächenüberstände 26 eingeleitet, dass es darin mehrfach so reflektiert wird, dass die juwelenartige Leuchtkraft erzeugt werden kann.
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Bei der Fahrzeugleuchte 1, wie sie in 3 veranschaulicht wird, weisen die Umfangsflächen S2, S3 und S4 des Vorderflächenüberstandes 26 eine konkave Form in der Breitenrichtung D2 auf. Wenn das Außenlicht wie zum Beispiel Sonnenlicht auf den Vorderflächenüberstand 26 einfällt, wird das Licht auf diese Weise so gebrochen, dass es im Hinblick auf die Breitenrichtung D2 gestreut wird, und die juwelenartige Leuchtkraft kann im Vergleich mit einem Fall verstärkt werden, in dem ein Vorderflächenüberstand konvexe Flächen in der Breitenrichtung D2 so aufweist, dass er Licht sammelt.
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In der Fahrzeugleuchte 1, wie sie in 5 veranschaulicht wird, sind die Rückflächenüberstände 24 so angeordnet, dass die ersten Überstände 24a und die zweiten Überstände 24b abwechselnd angeordnet sind. Auf diese Weise kann jeder erste Überstand 24a das Licht sammeln, das vor allem von einer Lichtquelle 10 emittiert wird, deren optische Achse von dem ersten Überstand 24a geteilt wird, und jeder zweite Überstand 24b kann das Licht sammeln, das von zwei angrenzenden Lichtquellen 10 schräg so darauf einfällt, dass der Lichtleiter 20 gleichmäßig beleuchtet werden kann. Mit anderen Worten, bei der vorliegenden beispielhaften Ausführungsform kann eine regelmäßige und gleichmäßige Lichtemission durch eine relativ geringe Anzahl von Lichtquellen 10 im Vergleich mit einem Fall erreicht werden, in dem die Anzahl von Rückflächenüberständen 24 dieselbe ist, wie die Anzahl von Lichtquellen 10, so dass die Rückflächenüberstände 24 und die Lichtquellen 10 sich in einer Eins-zu-Eins-Entsprechung befinden. Darüber hinaus kann durch Anordnung zweier Vorderflächenüberstände 26 im Hinblick auf eine Lichtquelle 10 die juwelenartige Leuchtkraft weiter verstärkt werden.
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Wie in 3 veranschaulicht, ist der Sockel 22 so ausgebildet, dass er einen gekrümmten Querschnitt aufweist, so dass seine Vorderfläche 22b eine konvexe Form aufweist. Durch Ausbilden des Vorderflächenüberstandes 26 auf einer solchen gekrümmten Fläche des Sockels 22 kann die dreidimensionale Wirkung verstärkt werden.
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Darüber hinaus kann durch Einfügen der inneren Linse 40 zwischen der Mehrzahl von Lichtquellen 10 und dem Lichtleiter 20 das Licht, das von der Lichtquelle 10 emittiert wird, in mehrere Richtungen gestreut werden, und die effektive Richtcharakteristik kann vermindert werden. Dementsprechend kann der Eindruck eines Punktlichts verringert werden, und die Fahrzeugleuchte 1 kann Licht gleichmäßig emittieren. Da das Licht in verschiedenen Richtungen auf den Rückflächenüberstand 26 einfällt und darin mehrfach reflektiert wird, kann die juwelenartige Leuchtkraft deutlich sichtbar gemacht werden.
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Die oben genannte juwelenartige Leuchtkraft oder die dreidimensionale Wirkung können dazu beitragen, einen Eindruck hoher Qualität in dem Fahrzeug zu erzeugen und über die ursprüngliche Funktion der Fahrzeugleuchte 1, die Sicherheit des Fahrzeugs zu erhöhen, einen relativ hohen Zusatznutzen hervorbringen.
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Die Bereiche 30 zwischen den Überstandsausbildungsbereichen 28 der Vorderfläche 22b des Sockels 22 werden einem Prägeprozess unterzogen. Durch den Prägeprozess treten die Abschnitte, die Licht in einem Juwelenton emittieren (die Überstandsausbildungsbereiche 28), und die Abschnitte, die Licht in einem matten Ton emittieren (die Bereiche 30 zwischen den Überstandsausbildungsbereichen 28), abwechselnd auf, und aufgrund des Kontrastes dazwischen kann der juwelenartige Ton weiter verstärkt werden, und die dreidimensionale Wirkung kann erzeugt werden.
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Die vorliegende Offenbarung ist oben auf Grundlage einer beispielhaften Ausführungsform beschrieben worden. Ein Kenner der Technik kann verstehen, dass die beispielhafte Ausführungsform lediglich zur Veranschaulichung bereitgestellt wird und dass verschiedene Modifizierungen durch eine Kombination entsprechender Bestandteile vorgenommen werden können und die Modifizierungen ebenfalls in den Rahmen der vorliegenden Offenbarung fallen. Im Folgenden werden solche Modifizierungen beschrieben.
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(Modifizierung 1)
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Wenngleich die oben beschriebene beispielhafte Ausführungsform den Vorderflächenüberstand 26 in einer elfseitigen Form ausbildet, ist die Form des Vorderflächenüberstandes 26 nicht darauf beschränkt. Beispielsweise können die Seitenflächen S6 bis S8 eine einzige Ebene ausbilden, und in ähnlicher Weise können die Seitenflächen S8 bis S11 gegenüber den Seitenflächen S6 bis S8 ebenfalls eine einzige Ebene ausbilden.
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(Modifizierung 2)
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6 ist eine perspektivische Ansicht, die einen Vorderflächenüberstand 26 gemäß einer Modifizierung veranschaulicht. Wie in 6 veranschaulicht, kann die Anzahl der Umfangsflächen des Vorderflächenüberstandes 26, die in der Umfangsrichtung D3 des Vorderflächenüberstandes 26 aufeinanderfolgend sind, vier betragen. In diesem Fall kann der Vorderflächenüberstand 26, abgesehen von der Unterfläche davon, eine achtseitige Form aufweisen. Alternativ kann die Anzahl der Flächen, die in der Umfangsrichtung D3 aufeinanderfolgend sind, sechs oder mehr betragen.
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Es wird ersichtlich, dass die oben genannte juwelenartige Leuchtkraft durch Kanten E1 bis E4, die Grenzen der Umfangsflächen S1 bis S5 (S1 bis S4) der 2A und 2B definieren, und Kanten E1 bis E3 erzeugt wird, die Grenzen der Umfangsflächen S1 bis S4 von 6 definieren. in diesem Zusammenhang kann die Anzahl der Kanten, die Grenzen der Umfangsflächen definieren, zumindest zwei und im Besonderen drei oder mehr betragen.
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Alternativ können der Vorderflächenüberstand 26 von 6 und der Vorderflächenüberstand 26 von 2 in Kombination verwendet werden. Darüber hinaus können in einem Fall, in dem die Vorderflächenüberstände 26, die unterschiedliche Formen aufweisen, in Kombination ausgebildet sind, die Formen der Mehrzahl von Vorderflächenüberständen 26 allmählich und aufeinanderfolgend in der Anordnungsrichtung D1 der Lichtquellen 10 variieren. Dementsprechend können unterschiedliche juwelenartige Töne erzeugt werden, bei denen ein Abschnitt der Fahrzeugleuchte 1 einen feinen Juwelenton aufweist und ein weiterer Abschnitt der Fahrzeugleuchte 1 einen groben Juwelenton aufweist.
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(Modifizierung 3)
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In einem Fall, in dem die Richtcharakteristik der Lichtquellen 10 nicht so stark ist, kann die innere Linse 40 weggelassen werden.
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(Modifizierung 4)
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Wenngleich eine Schlussleuchte als ein Typ der Fahrzeugleuchte 1 in der oben beschriebenen beispielhaften Ausführungsform beschrieben worden ist, kann die obige Offenbarung auf eine Kombinationsrückleuchte angewendet werden, die in einer Ecke eines Fahrzeugs angeordnet ist.
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Aus dem Obigen wird ersichtlich, dass verschiedene Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung hierin zur Veranschaulichung beschrieben worden sind und dass verschiedene Modifizierungen vorgenommen werden können, ohne vom Umfang und Gedanken der vorliegenden Offenbarung abzuweichen. Dementsprechend sind die verschiedenen hierin offenbarten Ausführungsformen nicht beschränkend gemeint, wobei der wahre Umfang und Gedanke durch die folgenden Ansprüche bezeichnet wird.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 2014-191862 [0001]
- JP 2003-141909 [0003]
- JP 2005-347144 [0003]