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Die Erfindung betrifft eine Luftausströmeranordnung, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, mit einem Luftausströmer, der ein einen Strömungskanal bildendes Gehäuse aufweist, in dem wenigstens eine Luftleitlamelle mit einer Abströmkante und mit einer Anströmkante angeordnet ist, wobei die Luftleitlamelle mit ihrer Anströmkante um eine der Abströmkante zugeordnete Drehachse verschwenkbar an dem Gehäuse gelagert ist. Die Erfindung betrifft ferner ein Kraftfahrzeug mit einer Luftausströmeranordnung.
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Luftausströmeranordnungen der eingangs genannten Art sind aus dem Stand der Technik bereits bekannt. So offenbart beispielsweise die Patentschrift
DE 103 35 219 B3 eine Luftausströmeranordnung der gattungsgemäßen Art, die einen Luftausströmer mit einem Gehäuse und mehreren parallel zueinander in dem Gehäuse anordneten Luftleitlamellen umfasst. Die Luftleitlamellen sind dabei verschwenkbar an dem Gehäuse gehalten, um die Ausströmungsrichtung der durch den Luftkanal geführten Luft zu beeinflussen. Eine ähnliche Anordnung ist auch aus der
DE 200 19 038 U1 bekannt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Luftausströmeranordnung zu schaffen, die einen vergrößerten Ausströmbereich gewährleistet und dennoch insbesondere optisch vorteilhaft in einen Kraftfahrzeuginnenraum integrierbar ist.
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Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird durch eine Luftausströmeranordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Diese weist den Vorteil auf, dass eine Seitenwand des Gehäuses nicht wie bisher geschlossen, sondern offen ausgebildet ist, sodass der Ausströmbereich des Luftkanals zu zumindest einer Seite des Gehäuses hin vergrößert ist, wobei die dann im Bereich der offen ausgebildeten Seitenwand ausströmende Luft durch die erfindungsgemäße Ausführungsform dennoch vorteilhaft geführt ist und das Gehäuse vorteilhaft in einem Kraftfahrzeuginnenraum, insbesondere in einem Armaturenbrett eines Kraftfahrzeugs, einsetzbar ist. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, dass wenigstens eine die Luftleitlamellen tragende Seitenwand des Gehäuses offen ausgebildet ist und zur Lagerung der Luftleitlamelle wenigstens ein Stützelement aufweist, das sich zumindest abschnittsweise lamellenförmig von einer Rückwand des Gehäuses in Richtung der Abströmkante erstreckt und eine die Abströmkante der Luftleitlamelle verlängernde Endkante aufweist. Die Lagerung der Luftleitlamelle erfolgt somit nicht durch eine sich senkrecht zur Luftleitlamelle erstreckenden Seitenwand, sondern durch das Stützelement, das sich von der Rückwand des Gehäuses nach vorne in Ausströmrichtung erstreckt. Dadurch bleibt die das Stützelement aufweisende Seite des Luftausströmergehäuses offen, bis auf das Stützelement, sodass Luft auch im Bereich dieser offen ausgebildeten Seitenwand aus dem Luftausströmergehäuse ausströmen kann. Gleichzeitig wird durch die Endkante des Stützelements die Abströmkante der Luftleitlamelle optisch verlängert. Trotz offener Seitenwand wird dabei durch das Stützelement die Luftleitlamelle auch weiterhin sicher gelagert. Die erfindungsgemäße Ausführungsform der Luftausströmeranordnung ist insbesondere auch dann von Vorteil, wenn das Luftausströmergehäuse zwei Strömungskanäle bildet, in denen jeweils wenigstens eine Luftleitlamelle angeordnet ist, wie zuvor beschrieben, wobei dann die mittig zwischen den beiden Luftleitlamellen liegende Seitenwand des Gehäuses offen ausgebildet ist und das wenigstens eine Stützelement aufweist, an welchem dann die Luftleitlamellen beider Strömungskanäle gelagert sind. Die Endkante des Stützelements verbindet dann die Abströmkanten beider Luftleitelemente optisch miteinander. Bevorzugt weist der Luftausströmer mehrere derartige Luftleitlamellen auf, die jeweils an einem Stützelement, wie oben beschrieben, gelagert sind.
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Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird ferner durch ein Kraftfahrzeug mit den Merkmalen des Anspruchs 10 gelöst.
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In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Luftleitlamelle mit ihrer Anströmkante um eine der Abströmkante zugeordnete Drehachse verschwenkbar an dem Gehäuse gelagert ist. Die Luftleitlamelle kann dann vorteilhaft die Richtungsausrichtung der ausströmenden Luft verändern.
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Gemäß einer besonders bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist dabei vorgesehen, dass die Abströmkante und die Endkante zumindest im Wesentlichen den gleichen Radius zur Drehachse aufweisen. Abströmkante und Endkante weisen also einen zumindest im Wesentlichen gleichen Radius auf, sodass Abströmkante und Endkante im Querschnitt gesehen kreissegmentförmig, insbesondere halbkreisförmig ausgebildet sind. Weil zumindest im Wesentlichen der gleiche Radius für Abströmkante und Endkante gewählt ist, ist es für einen Benutzer oder einen Insassen des Kraftfahrzeugs auf den ersten Blick nicht ersichtlich, ob die Luftleitlamelle verschwenkt ist oder nicht, und dass das Stützelement in Wirklichkeit kein Teil der Luftleitlamelle ist. Weil Endkante und Abströmkante außerdem zumindest im Wesentlichen den gleichen Radius zu der Drehachse aufweisen, um welche die Luftleitlamelle verschwenkbar ist, ergibt sich beim Verschwenken der Luftleitlamelle kein Versatz von Abströmkante zu Endkante, sodass Abströmkante und Endkante unabhängig von der Schwenkstellung der Luftleitlamelle bündig zueinander verlaufen und optisch somit eine durchgehende Kante beziehungsweise Linie bilden. Außerdem werden dadurch Luftgeräusche beim Ausströmen der Luft aus dem Gehäuse am Übergang von der Luftleitlamelle zu dem Stützelement verringert.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Luftleitlamelle durch einen Drehbolzen an dem Stützelement gelagert ist. Hierdurch ergibt sich eine besonders einfache und kostengünstige Lagerung der Luftleitlamellen an dem Stützelement. Da das Stützelement an der Endkante insbesondere bevorzugt den gleichen Radius wie die Abströmkante der Luftleitlamelle aufweist, ist das konstruktive Anordnen des Drehbolzens in der Drehachse an dem Stützelement ohne weiteres möglich.
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Besonders bevorzugt ist der Drehbolzen einstückig mit dem Stützelement ausgebildet. Dazu weist das Stützelement einen seitlich in Richtung der Luftleitlamelle vorstehenden und zylinderförmigen Vorsprung auf, der den Drehbolzen bildet. Die Luftleitlamelle weist dabei bevorzugt eine Aufnahme auf, in welche der Drehbolzen radial einlegbar ist, sodass eine einfache Montage der Luftleitlamelle in dem Luftausströmergehäuse auch weiterhin gewährleistet ist. Alternativ kann auch vorgesehen sein, dass die Luftleitlamelle eine durchgehende Öffnung oder Bohrung aufweist, durch welche ein Drehbolzen hindurchschiebbar ist, der an beiden Endseiten der Luftleitlamelle übersteht. Dadurch kann bei der Montage beispielsweise zuerst die Luftleitlamelle in das Luftausströmergehäuse eingesetzt und anschließend der Drehbolzen von einer Seite des Gehäuses durch eine Lageröffnung in einer ersten Seitenwand des Luftausströmergehäuses, durch die Luftleitlamelle und schließlich in eine Aufnahme der gegenüberliegenden Seitenwand, insbesondere des Stützelements, eingeschoben werden.
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Bevorzugt ist der Drehbolzen in eine Bolzenaufnahme des Stützelements eingesteckt. Dabei kann der Drehbolzen einstückig mit der Luftleitlamelle ausgebildet sein oder, wie zuvor beschrieben, in einer Öffnung oder Bohrung der Luftleitlamelle eingesteckt sein. Es ergeben sich dabei die zuvor bereits genannten Vorteile.
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Weiterhin ist bevorzugt vorgesehen, dass das Stützelement an seinem der Rückwand zugewandten Abschnitt eine Lichtfalle aufweist. Durch die Lichtfalle wird konstruktiv ein Bereich hergestellt, der lichtabsorbierend wirkt, zumindest aber eine Reflektion von Licht vermindert. Durch die Lichtfalle ist es dem Benutzer oder einem Insassen des Fahrzeugs nicht oder kaum möglich zu erkennen, dass es sich bei dem Stützelement um einen Gehäuseteil und nicht um einen Abschnitt der Luftleitlamelle handelt. Die Lichtfalle kann beispielsweise mittels einer lichtabsorbierenden Lackierung auf dem der Rückwand zugeordneten Abschnitt und insbesondere auch an der Rückwand selbst hergestellt werden.
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Bevorzugt ist vorgesehen, dass die Lichtfalle durch eine zwischen einem auf die Endkante folgenden lamellenförmigen Abschnitt und der Rückwand ausgebildete Vertiefung des Stützelements gebildet wird, sodass der lamellenförmige Abschnitt vorteilhaft als Luftleitelement wirkt, und dass die Verbindung zur Rückwand von außen nicht oder kaum einsehbar ist. Das Stützelement erstreckt sich somit nicht direkt von der Rückwand lamellenförmig bis zu der Endkante, sondern weist eine Vertiefung auf, die insbesondere derart ausgebildet ist, dass einfallendes Licht in die Vertiefung gelenkt wird, um eine Reflektion des Lichts in Ausströmrichtung des Luftausströmers zu vermeiden. Insbesondere ist die Vertiefung im Bereich der Rückwand ausgebildet, sodass sie zwischen einem zu der Endkante führenden lamellenförmigen Abschnitt des Stützelements und der Rückwand liegt. Damit liegt die Vertiefung von außen gesehen hinten an der Rückwand und dient dort als vorteilhafte Lichtfalle. Insbesondere bevorzugt ist oberhalb der Vertiefung ein der Vertiefung zugeordnetes Lichtleitelement angeordnet, welches das einfallende Licht in Richtung der Vertiefung leitet, wobei das Lichtleitelement insbesondere als gekrümmte Wandung ausgebildet ist, die eine direkte Reflektion in Ausströmrichtung verhindert. Besonders bevorzugt wird das Lichtleitelement von einem oberhalb des Stützelements angeordneten zweiten Stützelement gebildet, das eine weitere Luftleitlamelle der Luftausströmeranordnung trägt.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass eine Dekoreinrichtung mit wenigstens einer Dekorlamelle derart an dem Gehäuse angeordnet ist, dass sich die Dekorlamelle mit einer Sichtkante in Verlängerung der Endkante des Stützelements erstreckt. Die Dekoreinrichtung imitiert insofern einen Luftausströmer, wodurch die Integration des Luftausströmers in einen Kraftfahrzeuginnenraum optisch weiter verbessert wird. Darüber hinaus wird durch die Dekorlamelle seitlich im Bereich der offen ausgebildeten Seitenwand aus dem Gehäuse ausströmende Luft vorteilhaft in den Kraftfahrzeuginnenraum geleitet. Im Unterschied zu der Luftleitlamelle ist die Dekorlamelle bevorzugt fest in einem Dekorgehäuse angeordnet.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist außerdem vorgesehen, dass das Gehäuse und die Dekoreinrichtung in oder an einem Armaturenbrett eines Kraftfahrzeugs angeordnet sind. Dadurch verlängert die Dekorlamelle mit ihrer Sichtkante optisch die Abströmkante und Endkante des Luftausströmers, sodass sich ein einheitliches Bild beziehungsweise eine oder mehrere durchgehende Ausströmkanten ergeben.
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Alternativ ist bevorzugt vorgesehen, dass das Gehäuse beziehungsweise der Luftausströmer in oder an einem Armaturenbrett und die Dekoreinrichtung in oder an einer an das Armaturenbrett angrenzenden Türinnenverkleidung eines Kraftfahrzeugs angeordnet sind. Dadurch schließt die Dekorlamelle der Dekoreinrichtung mit der Luftleitlamelle des Luftausströmers einen Winkel ein, der insbesondere größer oder gleich 90°, insbesondere zwischen 95° und 115° liegt. Die seitlich im Bereich der offen ausgebildeten Seitenwand aus dem Gehäuse ausströmende Luft wird dabei in die Dekoreinrichtung eingeleitet, und von dieser durch die Dekorlamelle oder Dekorlamellen vorteilhaft in den Kraftfahrzeuginnenraum gelenkt. Durch die offene Ausbildung der Seitenwand des Luftausströmergehäuses ergibt sich dabei außerdem ein fließender Übergang von dem Armaturenbrett zu der Türinnenverkleidung des Kraftfahrzeugs.
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Im Folgenden soll die Erfindung mit weiteren Vorteilen anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert werden. Dazu zeigen:
- 1 eine Luftausströmeranordnung in einer Teilschnittdarstellung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
- 2 eine Luftausströmeranordnung in einer Draufsicht gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
- 3 eine Detaildarstellung der Luftausströmeranordnung gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel der 2, und
- 4 eine Luftausströmeranordnung gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
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1 zeigt in einer perspektivischen Teilschnittdarstellung eine Luftausströmeranordnung 1 gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel für ein hier nicht näher dargestelltes Kraftfahrzeug. Verkleidungselemente sind aus Übersichtlichkeitsgründen nicht gezeigt. Die Luftausströmeranordnung 1 weist einen Luftausströmer 2 auf, der ein Gehäuse 3 aufweist, das einen Luftkanal 4 bildet. Das Gehäuse 3 ist dazu rahmenförmig ausgebildet mit zwei einander gegenüberliegend angeordneten Seitenwänden 5, 6 sowie einer die Seitenwände 5, 6 miteinander verbindenden Oberwand 7 und einer die Seitenwände 5, 6 auf der der Oberwand 7 abgewandten Seite verbindenden Unterwand 8. Das Gehäuse 3 trägt eine Luftleitsystemanordnung 9, die in dem Kanal 4 liegt. Die Luftleitsystemanordnung 9 weist gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel drei sich horizontal durch den Kanal 4 erstreckende Luftleitlamellen 10 sowie mehrere dahinter liegend angeordnete und sich vertikal erstreckende Luftleitelemente 11 auf. Die Luftleitlamellen 11 sind dabei um eine Hochachse verschwenkbar, während die Luftleitlamellen 10 jeweils um eine Drehachse verschwenkbar sind, die sich im Wesentlichen senkrecht zur Ausrichtung der Luftleitlamellen 11 erstreckt.
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Die Seitenwand 6 des Gehäuses 3 ist offen ausgebildet, sodass durch den Kanal 4 ausgeströmte Luft auch durch die Seitenwand 6 ausgeblasen werden kann. Zur Lagerung der Luftleitlamellen 10 weist die Gehäusewand 6 mehrere Stützelemente 12 auf, von denen jeweils eines zur Lagerung einer der Luftleitlamellen 10 dient. Die Stützelemente 12 gehen dabei von einer Rückwand 13 des Gehäuses 3 aus und erstrecken sich zur Vorderseite beziehungsweise zur Auslassseite des Luftausströmers 2 hin. Die Stützelemente 12 weisen an ihrem freien Ende eine Endkante 14 mit einem Radius R auf. Die von dem jeweiligen Stützelement 12 gelagerte Luftleitlamelle 10 weist eine Anströmkante 15 und eine Abströmkante 16 auf. Die Anströmkanten 15 liegen dabei in Strömungsrichtung vorne und die Abströmkanten 16 entsprechend hinten beziehungsweise am Auslass des Luftausströmers 2. Die Abströmkanten 16 der Luftleitelemente 10 weisen ebenfalls einen halbkreisförmigen Querschnitt mit dem Radis R auf. Damit sind die Abströmkanten 16 entsprechend den Endkanten 14 ausgebildet.
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Der Radius R der Endkanten 14 und der Abströmkanten 16 ist dabei jeweils auf eine Drehachse 17 bezogen, um welche die jeweilige Luftleitlamelle 10 mit ihrer Anströmkante 15 herum verschwenkbar ist. Die Luftleitlamellen 10 sind somit derart verschwenkbar, dass auch die Abströmkanten 16 jeweils um die jeweilige Drehachse 17 herum verschwenkt werden und sich dadurch die Position der Abströmkante 16 aus Sicht des Benutzers beim Verschwenken der Luftleitlamellen 10 nicht verändert. Weil auch die Radien R der Endkanten 14 zu der jeweiligen Drehachse 17 bezogen sind, schließen die Endkanten bündig mit den Abströmkanten der Luftleitlamellen 10 ab. Mit anderen Worten verlängern die Endkanten 14 die jeweilige Abströmkante 16.
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Die Stützelemente 12 weisen dabei ausgehend von den Endkanten 14 zunächst einen lamellenförmigen Abschnitt 18 auf, wobei die Abschnitte 18 parallel zueinander ausgerichtet und bevorzugt mindestens so lang wie die Luftleitlamellen 10 ausgebildet sind. Zwischen der Rückwand 13 und dem Abschnitt 18 weist jedes Stützelement 12 einen eine Vertiefung 19 bildenden bogenförmigen Verlauf auf, durch welchen eine durchgängige Verbindung beziehungsweise Weiterführung zu dem darüber liegenden Stützelement 12 gebildet wird, der in der Endkante 14 des entsprechend darüber liegenden Stützelements 12 endet. Die drei Stützelemente 12 des vorliegenden Ausführungsbeispiels gehen somit unterbrechungsfrei ineinander über. Durch die Vertiefungen 19 zwischen den Stützelementen und zwischen dem obersten Stützelement 12 und der Oberwand 7 werden jeweils Lichtfallen 20 gebildet, die einfallendes Licht in die jeweilige Vertiefung 19 leiten, sodass möglichst wenig Licht in Ausströmungsrichtung aus dem Luftausströmer 2 heraus reflektiert wird. Dadurch ist es für einen Benutzer beispielsweise schwierig die Funktion der Stützelemente 12 zu erkennen.
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Die Luftleitlamellen 10 weisen an ihren freien Endseiten jeweils einen Drehbolzen 21 auf, wie er beispielsweise in 3 gezeigt ist, der in einer Bolzenaufnahme 22 der Seitenwand 5 beziehungsweise in einer Bolzenaufnahme 23 des jeweiligen Stützelements 12 drehbar einliegt. Die Bolzenaufnahmen 22 der Seitenwand 5 sind dabei als schlitzförmige Aufnahmen ausgebildet, in welche der der Seitenwand 5 jeweils zugeordnete Drehbolzen einfach radial einschiebbar ist. Die Bolzenaufnahmen 23 der Stützelement 12 sind insbesondere als Sacklochbohrungen ausgebildet, in welche der jeweilige Drehbolzen 21 einsteckbar ist. Hierdurch wird insgesamt eine einfache Montage der Luftausströmeranordnung 1 gewährleistet. Die Drehbolzen 21 bilden zusammen mit den Bolzenaufnahmen 23 und 22 jeweils ein Drehgelenk, das die jeweilige Drehachse 17 definiert, um welche die jeweilige Luftleitlamelle 10 mit ihrer Anströmkante 15 herum verschwenkbar gelagert ist. Alternativ zur einstückigen Ausbildung des Drehbolzens 21 mit der jeweiligen Luftleitlamelle 10 ist es auch denkbar, in der jeweiligen Luftleitlamelle 10 eine weitere Bolzenaufnahme vorzusehen, sodass entweder ein einstückig mit dem Stützelement 12 ausgebildeter Bolzen in die Bolzenaufnahme einführbar ist, oder dass ein separater Drehbolzen sowohl in die Bolzenaufnahme 23 als auch in die Bolzenaufnahme der Luftleitlamelle 10 zu ihrer Lagerung einsteckbar ist.
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Auch ist es denkbar, koaxial zur Drehachse 17 eine Bohrung durch die gesamte Luftleitlamelle 10 zu führen und einen einzigen Drehbolzen einzuführen, der auf beiden Endseiten der Luftleitlamelle 10 übersteht, um in die Stützelemente 12 einerseits und in die Seitenwand 5 andererseits zur drehbaren Lagerung der Luftleitlamelle 10 einzugreifen.
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Durch die Ausbildung der Seitenwand 6 als offene Seitenwand mit Stützelementen 12 wird der Ausströmwinkel des Luftausströmers 2 vergrößert, weil ausströmende Luft nun auch durch die Seitenwand 6 ausströmen kann. Darüber hinaus ergibt sich eine vorteilhafte Anbindung an eine Dekoreinrichtung 24, wie sie mit Bezug auf 2 im Folgenden näher erläutert werden soll.
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2 zeigt eine Draufsicht auf eine vorteilhafte Weiterbildung der Luftausströmeranordnung 1 gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel.
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Die Luftausströmeranordnung 1 gemäß dem Ausführungsbeispiel von 2 weist zwei Luftausströmer 2 auf, die wie zuvor beschrieben ausgebildet sind, sowie die Dekoreinrichtung 24, die zwischen den beiden Luftausströmern 2 liegt. Die Luftausströmer 2 sind dabei insofern spiegelbildlich derart zueinander ausgebildet, dass die jeweils der Dekoreinrichtung 24 zugeordnete Seitenwand 6 offen ausgebildet ist und die Stützelemente 12 aufweist.
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Die Dekoreinrichtung 24 weist drei Dekorlamellen 25 auf, die parallel zueinander ausgerichtet und beabstandet zueinander angeordnet sind. Die Dekorlamellen 25 weisen dabei jeweils eine Sichtkante 26 auf, die einen halbkreisförmigen Querschnitt aufweist, der den Radius R der Endkanten 14 beziehungsweise der Abströmkanten 16 aufweist. Die Sichtkanten 26 erstrecken sich dabei in der Verlängerung der Endkanten 14, sodass sich gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel insgesamt drei durchgehende Kantenlinien ergeben, die auch dann bestehen bleiben, wenn die Luftleitlamellen 10 einer oder beider Luftausströmer 2 um die jeweilige Drehachse 17 verschwenkt werden. Dadurch, dass die Seitenwände 6 offen ausgebildet sind, kann aus dem jeweiligen Luftausströmer 2 ausströmende Luft in die Dekoreinrichtung 24 zwischen die Dekorlamellen 25 einströmen und von dort aus in den Kraftfahrzeuginnenraum geleitet werden. Die Dekorlamellen 25 werden insofern ebenfalls als Luftleitelemente in der Luftausströmeranordnung 1 verwendet.
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3 zeigt eine vereinfachte schematische Draufsicht auf die Luftausströmeranordnung 1 in dem Bereich 27 aus 2. Zu sehen sind dabei die oberste beziehungsweise die am nächsten zu der Oberwand 7 liegende Luftleitlamelle 10, sowie das dazugehörige teilgeschnittene Stützelement 12, das die Bolzenaufnahme 23 aufweist, in welche der Drehbolzen 21, der in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel einstückig mit der Luftleitlamelle 11 ausgebildet ist, einliegt und dadurch die Drehachse 17 definiert. In 3 wird auch ersichtlich, dass der Abschnitt 18 des Stützelements 12 im Wesentlichen der Form der Luftleitlamelle 10 entspricht, um strömungsgünstige Bedingungen im Kanal 4 des Luftausströmers 2 zu realisieren. Die Abströmkante 16, die Endkante 14 sowie die Sichtkante 26 liegen dabei auf einer gemeinsamen Linie, wie zuvor bereits erläutert. Die Dekorlamelle 25 ist zweckmäßigerweise an ihrer der Sichtkante 26 abgewandten Seite mit einer Rückwand eines die Dekorlamellen 26 tragenden Gehäuses 28 verbunden, wobei bevorzugt die Dekorlamellen 25 ebenfalls im Bereich der Rückwand eine Lichtfalle aufweisen, die der Lichtfalle 20 der Stützelemente 12 entspricht.
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4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Luftausströmeranordnung 1. Während in dem Ausführungsbeispiel von 2 und 3 vorgesehen ist, dass sich die Dekoreinrichtung 24 an die Luftausströmer 2 anschließt, sodass die Luftausströmeranordnung 1 in einem Armaturenbrett eines Kraftfahrzeugs anordenbar ist, ist gemäß dem Ausführungsbeispiel von 4 vorgesehen, dass der Luftausströmer 2 im Armaturenbrett 29 und die Dekoreinrichtung 24 in einer Türinnenverkleidung 30 einer Tür des Kraftfahrzeugs angeordnet sind, sodass sie zusammen einen Winkel, beispielsweise zwischen 90° und 110°, einschließen. Die Dekoreinrichtung 24 ist dabei derart angeordnet und ausgebildet, dass sich die Dekorlamellen 25 mit ihren Sichtkanten 26 in Verlängerung der Abströmkanten 16 beziehungsweise Endkanten 14 erstrecken. Aufgrund der vorteilhaften offenen Ausbildung der Seitenwand 6 kann dabei Luft aus dem Luftausströmer 2 auch in die seitlich zu dem Luftausströmer 2 angeordnete Dekoreinrichtung 24 zwischen die Dekorlamellen 25 einströmen, und von da aus in den Kraftfahrzeuginnenraum gelenkt werden. Der Luftausströmer 2 und die Dekoreinrichtung 24 sind dabei derart angeordnet, dass sie im geschlossenen Zustand der Tür derart zueinander liegen, dass die Luft zwischen den Stützelementen 12 hindurch in dem Bereich zwischen die Dekorlamellen 25 strömen kann, wie in 4 beispielhaft gezeigt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Luftausströmeranordnung
- 2
- Luftausströmer
- 3
- Gehäuse
- 4
- Luftkanal
- 5
- Seitenwand
- 6
- Seitenwand
- 7
- Oberwand
- 8
- Unterwand
- 9
- Luftleitsystemanordnung
- 10
- Luftleitlamelle
- 11
- Luftleitlamelle
- 12
- Stützelement
- 13
- Rückwand
- 14
- Endkante
- 15
- Anströmkante
- 16
- Abströmkante
- 17
- Drehachse
- 18
- Abschnitt
- 19
- Vertiefung
- 20
- Lichtfalle
- 21
- Drehbolzen
- 22
- Bolzenaufnahme
- 23
- Bolzenaufnahme
- 24
- Dekoreinrichtung
- 25
- Dekorlamelle
- 26
- Sichtkante
- 27
- Bereich
- 28
- Gehäuse
- 29
- Armaturenbrett
- 30
- Türinnenverkleidung