DE102015216691A1

DE102015216691A1 - Wärmeübertrager

Info

Publication number: DE102015216691A1
Application number: DE102015216691.0A
Authority: DE
Inventors: Ralf Fischer; Bernd Wieland
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 2015-03-09
Filing date: 2015-09-01
Publication date: 2016-09-15
Also published as: CN107407498A; WO2016142180A1; EP3268677B1; EP3268677A1

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Wärmeübertrager mit Anschlüssen für mindestens eine Flüssigkeit und mit einer Wärmeisolation, die den Wärmeübertrager vollständig oder zumindest teilweise umschließt. Es wird vorgeschlagen, dass die Wärmeisolation als Auffangbehälter für die mindestens eine Flüssigkeit ausgebildet ist. Die Erfindung betrifft darüber hinaus auch ein Heizgerät mit einem solchen erfindungsgemäßen Wärmeübertrager.

Description

Die Erfindung betrifft einen Wärmeübertrager mit Anschlüssen für mindestens eine Flüssigkeit und mit einer Wärmeisolation, die den Wärmeübertrager vollständig oder zumindest teilweise umschließt sowie ein Heizgerät mit einem solchen Wärmeübertrager.
Solche Wärmeübertrager sind mit einer Flüssigkeit gefüllt, was bei einer Reparatur oder einem Austausch des Wärmeübertragers zu Problemen führen kann.
Vorteile der Erfindung
Der erfindungsgemäße Wärmeübertrager zeichnet sich dadurch aus, dass die Wärmeisolation als Auffangbehälter für die mindestens eine Flüssigkeit ausgebildet ist. Auf diese Weise wird erreicht, dass sich im Falle eines Austausch oder einer Reparatur, wenn ein Anschluss geöffnet oder mehrere Anschlüsse abgenommen werden müssen, austretende Flüssigkeit nicht unkontrolliert ausbreitet.
Der Effekt wird verbessert, wenn die Wärmeisolation wannenartig ausgebildet ist. Bei einer besonders einfachen und kostengünstigen Variante ist die Wärmeisolation zumindest bereichsweise doppelwandig ausgebildet.
Die Kombination aus Wärmeisolation und der die Flüssigkeit auffangende Eigenschafft kann einfach erreicht werden, wenn die Wärmeisolation aus einem Kunststoff insbesondere einem geschäumten Kunststoff besteht.
Für den Monteur ist es besonders von Vorteil, wenn der Wärmeübertrager aus der Wärmeisolation entnehmbar ist.
Dieser Vorteil wird noch verbessert, wenn die Wärmeisolation entleerbar ist.
Wenn die Anschlüsse von einer oberen Position in den Wärmeübertrager geführt sind, kann ein einfacher Aufbau erreicht werden.
Die Erfindung betrifft auch ein Heizgerät mit einem erfindungsgemäßen Wärmeübertrager.
Zeichnung
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Heizgeräts dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen
1 eine schematische Ansicht eines Heizgeräts auf einem Speicher, 2 einen Schnitt nach Linie II-II in 3 durch einen Wärmeübertrager mit einer Wärmeisolation, 3 einen in eine Wärmeisolation ein gepackten Wärmeübertrager und 4 die den Wärmeübertrager aufnehmende Wärmeisolation von schräg unten.
Beschreibung
In 1 ist ein Heizgerät 10 schematisch dargestellt, das im Ausführungsbeispiel auf einem Speicher 12 angeordnet ist. Das Heizgerät 10 weist ein Gehäuse 14 auf, das je nach Ausstattungsgrad unterschiedliche Komponenten aufnimmt.
Als wesentliche Komponenten befinden sich eine Wärmezelle 16, eine Steuerung 18, eine oder mehrere Pumpen 20 sowie Verrohrungen 22, Kabel- oder Busleitungen 24 und Haltemittel 26 im Heizgerät 10. Auch bei den einzelnen Komponenten hängt deren Anzahl und Komplexität vom Ausstattungsgrad des Heizgeräts 10 ab.
Die Wärmezelle 16 weist einen Brenner 28, einen Wärmetauscher 30, ein Gebläse 32, eine Ventilbaugruppe 34 sowie ein Zuluftsystem 36 und ein Abgassystem 38 auf.
In 2 ist ein Wärmeübertrager 40 gezeigt, der außerhalb der Wärmezelle 16 als zusätzlicher Wärmeübertrager 40 im Heizgerät 10 vorgesehen ist. Bei solchen Systemen wird in der Regel kaltes Brauchwasser durch heißes Heizwasser im Wärmetausch erwärmt. Der Wärmetauscher 40 ist als Plattenwärmtauscher ausgebildet und mit Anschlüssen 42 an den Heizwasserkreislauf und mit nicht dargestellten Anschlüssen an die Brauchwasserleitung angeschlossen.
Der Wärmeübertrager 40 ist von einer Wärmeisolation 44 umgeben. In 2 ist erkennbar, dass der Wärmeübertrager 40 von der Wärmeisolation 44 aufgenommen ist. Sie umgibt ihn mit Wänden 46 seitlich direkt. Die Wärmeisolation 44 weist einen Boden 48 auf, der zusammen mit den Wänden 46 bereits eine wannenförmige Struktur eines Auffangbehälters 59 beziehungsweise einer Wanne ausbildet. Am Boden 48 sind dazu Abstandshalter 50 gebildet, auf denen der Plattenwärmetauscher 40 aufsitzt und die ein freies Volumen 52 erzeugen, in das Flüssigkeit im Falle des Auftretens aufgenommen werden kann.
Wie ebenfalls in Figur zwei zu erkennen ist, sind die Wände 46 doppelwandig ausgeführt, d.h. jeweils neben einer Wand 46 ist eine weitere Außenwand 54 gebildet. Im Ausführungsbeispiel ist erkennbar, dass sich diese Außenwände 54 entlang den Längsseiten des Wärmetauschers 40 erstrecken. Selbstverständlich sind auch zusätzliche Außenwände seitlich der Stirnwände der Wärmeisolation 44 möglich. Die Außenwände 54 können, wie das gestrichelt in 2 angedeutet ist, mittels Abstandshalter 56 in ihrer Lage fixiert werden.
Wie in 2 dargestellt ist, kann die Wärmeisolation 44 auch mehrteilig aufgebaut sein. In dem in Figur zwei dargestellten Ausführungsbeispiel bilden die Außenwände 54 zusammen mit dem Boden 48 und den in Figur zwei nicht dargestellten Stirnwände 58 (Figur vier) eine äußere Wanne des Auffangbehälters 59. In die Wanne des Auffangbehälters 59 sind die Wände 46 und die Abstandshalter 50 eingebracht. Die Wände 46 zusammen mit dem Abstandhalter 50 können dabei eine eigene kleine Wanne bilden und beispielsweise eingesteckt oder eingeklebt werden.
Die Wärmeisolation 44 ist aus einem Kunststoff gefertigt. Hier eignet sich besonders ein geschäumter Kunststoff, der entsprechend formstabil aufgebaut sein sollte. Selbstverständlich sind auch andere Materialien denkbar, wie geschäumte Metalle oder auch Naturprodukte.
Die Wärmeisolation 44 wird nach oben durch einen Deckel 60 abgeschlossen. Der Deckel 60 stützt sich mit seitlichen Kragen 62 an den Wänden 46 ab und kann durch einfaches Abziehen abgenommen werden. In 2 ist eine Variante dargestellt, bei der die Anschlüsse 42 vom Deckel 60 aufgenommen werden, was beispielsweise durch eine mehrteilige Ausführung des Deckels 60 möglich ist. In Figur drei ist eine Variante dargestellt, bei der sich der Deckel 60 lediglich zwischen den Anschlüssen 42 erstreckt.
Durch den Aufbau mittels eines abnehmbaren Deckels 60 wird erreicht, dass der Wärmeübertrager 40 aus der Wärmeisolation 40 entnehmbar ist.
In einem möglichen Reparaturfall, würde ein Monteur den Deckel 60 abnehmen und die zwischenzeitlich drucklos geschalteten Anschlüsse 42 lösen. Überschüssige, austretende Flüssigkeit wird dann im Volumen 52 sowie in den Zwischenräumen zwischen den Wänden 46 und den Außenwänden 54 aufgenommen. Der Wärmeübertrager 40 kann aus der Wärmeisolation 44 herausgenommen werden. Die vom Wärmeübertrager 40 befreite Wärmeisolation 44 lässt sich dann sehr einfach entleeren.
Wie in 3 erkennbar ist, weisen die Außenwände 54 reduzierte Bereiche 64 auf, die eine gewisse Materialersparnis an Material für die Wärmeisolation 44 ermöglichen.
In 3 ist ebenfalls erkennbar, dass die Anschlüsse 42 von oben an den Wärmetauscher 40 geführt sind. Dies bietet den Vorteil, dass im Falle der Demontage der Anschlüsse 42 austretende Flüssigkeit direkt nach unten in die wannenförmige Struktur der Wärmeisolation 44 fließen kann. Natürlich wäre das bei einer seitlichen Montage ebenfalls möglich, jedoch schwieriger zu lösen.
In den 3 und 4 ist noch erkennbar, dass die Stirnwände 58 nach oben ausgedehnte Wandflächen 66 zur besseren Handhabung aufweisen.
In einem erfindungsgemäßen Heizgerät 10 mit einem erfindungsgemäßen Wärmeübertrager 40 kann der Wärmeübertrager 40 auch in Bereichen montiert sein, unterhalb derer gegenüber Flüssigkeiten sensible Komponenten angeordnet sind. Durch die wannenförmige Struktur der Wärmeisolation 44, wie sie insbesondere in 4 erkennbar ist, kann effektiv vermieden werden, dass Flüssigkeit auf den darunterliegenden Bereich in größerem Maße tropfen kann.

Claims

Wärmeübertrager mit Anschlüssen (42) für mindestens eine Flüssigkeit und mit einer Wärmeisolation (44), die den Wärmeübertrager (40) vollständig oder zumindest teilweise umschließt, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmeisolation (44) als Auffangbehälter (59) für die mindestens eine Flüssigkeit ausgebildet ist.
Wärmeübertrager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmeisolation (44) wannenartig ausgebildet ist.
Wärmeübertrager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmeisolation (44) zumindest bereichsweise doppelwandig ausgebildet ist.
Wärmeübertrager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmeisolation (44) aus einem Kunststoff insbesondere einem geschäumten Kunststoff besteht.
Wärmeübertrager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Wärmeübertrager (40) aus der Wärmeisolation (44) entnehmbar ist.
Wärmeübertrager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmeisolation (44) entleerbar ist.
Wärmeübertrager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlüsse (42) von einer oberen Position in den Wärmeübertrager (40) geführt sind.
Heizgerät mit einem Wärmeübertrager (40) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.