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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verbindungsanordnung zur Verbindung einer ersten Hydraulikkomponente mit einer zweiten Hydraulikkomponente eines Betätigungssystems einer Kupplung eines Kraftfahrzeugs sowie ein Betätigungssystem mit einer entsprechenden Verbindungsanordnung.
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Kupplungen, insbesondere Reibkupplungen, beispielsweise auch Doppelkupplungen, dienen der Unterbrechung eines Drehmomentschlusses von einem Antriebsmotor auf einen Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs. Zur Betätigung solcher Kupplungen sind Betätigungssysteme beziehungsweise Einrücksysteme bekannt, die zumindest einen Geberzylinder, einen Nehmerzylinder und eine diese verbindende Hydraulikleitung umfassen. Zur Verbindung der Hydraulikleitung mit dem Geberzylinder und/oder Nehmerzylinder werden Verbindungsanordnungen mit einem weiblichen Verbindungselement und einem männlichen Verbindungselement verwendet. Nach einer Wartung oder Reparatur des Betätigungssystems kann es erforderlich sein, das Betätigungssystem zu entlüften, um Luftblasen im Betätigungssystem zu entfernen. Zu diesem Zweck sind weibliche Verbindungselemente der Verbindungsanordnung bekannt, die einen Entlüftungsanschluss aufweisen, der in einer Betriebsposition des männlichen Verbindungselements verschlossen ist. Zum Entlüften des Betätigungssystems ist das männliche Verbindungselement aus der Betriebsposition in eine Entlüftungsposition in dem weiblichen Verbindungselement verstellbar, wodurch der Entlüftungsanschluss geöffnet wird. Zum Halten des männlichen Verbindungselements in der Betriebsposition und der Entlüftungsposition ist bei den bekannten Verbindungsanordnungen jeweils eine Formdrahtfeder (Federelement) erforderlich, für die an dem weiblichen Verbindungselement Aussparungen zum Einstecken der Drahtformfedern ausgebildet sein müssen. Hierdurch entstehen hohe Fertigungskosten.
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Nachteilig an den bekannten Verbindungsanordnungen ist ferner, dass Drahtformfedern eingesetzt werden, die bei der Entlüftung des Betätigungssystems verlorengehen können. Weiterhin ist die Bedienbarkeit beim Öffnen und Schließen der Formdrahtfedern aufgrund von beengten Bauraumverhältnissen bei installiertem Betätigungssystem häufig schwierig. Zudem weisen die bekannten Verbindungsanordnungen eine hohe Teileanzahl auf, die zu einem hohen Montageaufwand führen.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, die mit Bezug auf den Stand der Technik geschilderten Probleme zumindest teilweise zu lösen und insbesondere eine Verbindungsanordnung zur Verbindung einer ersten Hydraulikkomponente mit einer zweiten Hydraulikkomponente eines Betätigungssystems einer Kupplung anzugeben, die mit geringem Aufwand entlüftbar ist. Weiterhin soll auch ein Betätigungssystem für eine Kupplung eines Kraftfahrzeugs angegeben werden, dessen Verbindungsanordnung eine Entlüftung des Betätigungssystems mit geringem Aufwand gestattet.
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Diese Aufgaben werden gelöst mit einer Verbindungsanordnung und einem Betätigungssystem gemäß den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängig formulierten Ansprüchen angegeben. Es ist darauf hinzuweisen, dass die in den abhängig formulierten Ansprüchen einzeln aufgeführten Merkmale in beliebiger, technologisch sinnvoller Weise miteinander kombiniert werden können und weitere Ausgestaltungen der Erfindung definieren. Darüber hinaus werden die in den Ansprüchen angegeben Merkmale in der Beschreibung näher präzisiert und erläutert, wobei weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung dargestellt werden.
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Die vorgeschlagene Verbindungsanordnung dient der Verbindung einer ersten Hydraulikkomponente mit einer zweiten Hydraulikkomponente. Bei der ersten Hydraulikkomponente kann es sich insbesondere um einen Geberzylinder eines hydraulischen Betätigungssystems einer Kupplung und bei der zweiten Hydraulikkomponente insbesondere um einen Nehmerzylinder des Betätigungssystems der Kupplung handeln. Die Kupplung, beispielsweise Doppelkupplung, dient in der Kraftfahrzeugtechnik insbesondere der Unterbrechung eines Drehmomentflusses von einem Antriebsmotor auf einen Antriebsstrang des Kraftfahrzeugs.
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Die Verbindungsanordnung weist ein weibliches Verbindungselement mit einem Entlüftungsanschluss und ein männliches Verbindungselement auf, wobei das männliche Verbindungselement in dem weiblichen Verbindungselement in einer Betriebsposition und in einer Entlüftungsposition sicherbar ist, wobei alle zur Sicherung der Positionen (Betriebsposition/ Entlüftungsposition) erforderlichen Komponenten der Verbindungsanordnung mit dem weiblichen Verbindungselement oder dem männlichen Verbindungselement unverlierbar verbunden sind.
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Das weibliche Verbindungselement und das männliche Verbindungselement sind nach Art einer Steckverbindung miteinander verbindbar, wobei das weibliche Verbindungselement insbesondere nach innen weisende Kontaktflächen und das männliche Verbindungselement insbesondere nach außen weisende Kontaktflächen aufweist. Sowohl das weibliche Verbindungselement als auch das männliche Verbindungselement sind zumindest teilweise rohrförmig ausgebildet, so dass diese durch eine Hydraulikflüssigkeit durchströmbar sind. Die Verbindung zwischen dem weiblichen Verbindungselement und dem männlichen Verbindungselement ist gegenüber einer Umgebung flüssigkeitsdicht ausführbar, so dass auch unter hohem Druck stehende Hydraulikflüssigkeit aus der Verbindungsanordnung nicht austreten kann. Der Druck der Hydraulikflüssigkeit beträgt im Betrieb des Betätigungssystems beispielsweise bis zu 100 bar.
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Bei dem Entlüftungsanschluss des weiblichen Verbindungselements handelt es sich insbesondere um einen Flüssigkeitskanal, der einen flüssigkeitsführenden Bereich der Verbindungsanordnung mit einer Umgebung verbinden kann. Hierbei kann es sich insbesondere um einen radial nach außen gerichteten Pin handeln, auf den insbesondere ein Schlauch aufsteckbar ist.
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Das männliche Verbindungselement ist in dem weiblichen Verbindungselement in einer axialen Richtung, das heißt insbesondere entlang einer Längsachse des weiblichen Verbindungselements bzw. der Verbindungsanordnung, zwischen einer Betriebsposition und einer Entlüftungsposition verstellbar. In der Betriebsposition verschließt das männliche Verbindungselement den Entlüftungsanschluss des weiblichen Verbindungselements, so dass über den Entlüftungsanschluss keine Hydraulikflüssigkeit austreten kann. In dieser Betriebsposition ist das männliche Verbindungselement relativ zu dem weiblichen Verbindungselement sicherbar. Dies bedeutet insbesondere, dass das männliche Verbindungselement relativ zu dem weiblichen Verbindungselement, insbesondere in der axialen Richtung entlang der Längsachse, fixiert ist. Es kommt bei der hier vorgeschlagenen Verbindungsanordnung also gerade kein Federelement zum Einsatz, die bei dem Zusammenstecken oder Entlüften der Verbindungsanordnung verloren gehen könnte. Bei solchen Federelementen handelt es sich üblicherweise um eine Formdrahtfeder, die insbesondere u-förmig ausgebildet ist und einen Federkopf aufweist, von dem sich zwei Federschenkel erstrecken. Das Federelement ist in zumindest eine Aussparung des weiblichen Verbindungselements einsteckbar, so dass das Federelement das männliche Verbindungselement in dem weiblichen Verbindungselement insbesondere formschlüssig oder reibschlüssig fixiert.
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Insbesondere wird vorgeschlagen, dass ein Bajonettring an dem männlichen Verbindungselement unverlierbar angeordnet ist, wobei der Bajonettring wenigstens einen Bajonetthaken aufweist, wobei das weibliche Verbindungselement wenigstens eine Bajonetterhebung an einer Umfangsfläche aufweist, wobei der wenigstens eine Bajonetthaken mit der wenigstens einen Bajonetterhebung zusammenwirkt zur Sicherung der Betriebsposition.
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Bevorzugt weist der Bajonettring wenigstens einen ersten Haken auf, der in wenigstens einen ersten Absatz an einer Umfangsfläche des weiblichen Verbindungselements eingreift und die Entlüftungsposition sichert.
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Insbesondere ist der Bajonettring drehbar an dem männlichen Verbindungselement angeordnet.
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Insbesondere umfasst das männliche Verbindungselement also ein weiteres Teil, nämlich den Bajonettring, der unverlierbar an dem männlichen Verbindungselement angeordnet ist. Der Bajonettring kann insbesondere über einen zumindest teilweise elastischen Anschlag auf das männliche Verbindungselement aufgeschoben werden, wobei der elastische Anschlag wieder auffedert und so den Bajonettring mit dem männlichen Verbindungselement formschlüssig (ein Verbindungspartner ist dem anderen im Weg) verbindet.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung weist das männliche Verbindungselement wenigstens einen zweiten Haken auf, der in wenigstens einen zweiten Absatz an einer Umfangsfläche des weiblichen Verbindungselements eingreift und die Entlüftungsposition sichert. Insbesondere ist dieser zweite Haken drehfest und einteilig/ stoffschlüssig mit dem männlichen Verbindungselement verbunden.
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Insbesondere weist das männliche Verbindungselement (insbesondere zusammen mit dem zweiten Haken) wenigstens einen dritten Haken auf, der in wenigstens einen dritten Absatz an der Umfangsfläche des weiblichen Verbindungselements eingreift und die Betriebsposition sichert. Insbesondere ist dieser dritte Haken drehfest und einteilig/ stoffschlüssig mit dem männlichen Verbindungselement verbunden.
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Insbesondere ersetzt also die Ausgestaltung mit zweitem Haken und dritten Haken die Funktion des Bajonettrings.
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Bei dem zumindest einen Absatz kann es sich bspw. um einen ringförmigen Steg an der Umfangsfläche des weiblichen Verbindungselements handeln, mit dem der zumindest eine Haken in der Entlüftungsposition oder Betriebsposition des männlichen Verbindungselements zum Eingriff gelangt. Das männliche Verbindungselement ist somit in der Entlüftungsposition/ Betriebsposition insbesondere durch Formschluss zwischen dem zumindest einen Haken und dem zumindest einen Absatz sicherbar. Weiterhin kann es sich bei dem zumindest einen Absatz auch um zumindest einen Vorsprung handeln, der in einer radialen Richtung aus der Umfangsfläche des weiblichen Verbindungselements hervortritt.
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Insbesondere ist wenigstens einer der (mit dem ersten, zweiten und dritten Haken zusammenwirkenden) Absätze an der Umfangsfläche des weiblichen Verbindungselements umlaufend ausgebildet.
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Insbesondere ist wenigstens einer der Haken (erster, zweiter, dritter Haken) in einer radialen Richtung elastisch, so dass der Haken bei einer Bewegung des männlichen Verbindungselements in das weibliche Verbindungselement hinein über den Absatz schiebbar ist und bei einer Bewegung des männlichen Verbindungselements aus dem weiblichen Verbindungselement heraus mit dem Absatz zusammenwirkt zur Sicherung der Position.
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Ferner ist es vorteilhaft, wenn der zumindest eine Haken (erster, zweiter, dritter Haken) einen axialen Abschnitt aufweist, der über einen radialen Abschnitt mit dem männlichen Verbindungselement bzw. mit dem Bajonettring verbunden ist.
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Bevorzugt wird durch den wenigstens einen Haken (erster, zweiter) in der Entlüftungsposition eine Bewegung des männlichen Verbindungselements aus dem weiblichen Verbindungselement verhindert, wobei eine Bewegung des männlichen Verbindungselements in das weibliche Verbindungselement freigegeben ist.
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Einem weiteren Aspekt der Erfindung folgend wird auch ein Betätigungssystem für eine Kupplung eines Kraftfahrzeugs vorgeschlagen, das eine erste Hydraulikkomponente und eine zweite Hydraulikkomponente aufweist, die mit einer Hydraulikleitung miteinander verbunden sind, wobei die Hydraulikleitung zumindest eine erfindungsgemäße Verbindungsanordnung aufweist.
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Zu Einzelheiten des Betätigungssystems wird auf die Beschreibung der erfindungsgemäßen Verbindungsanordnung verwiesen.
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Die Erfindung sowie das technische Umfeld werden nachfolgend anhand der Figuren näher erläutert. Es ist darauf hinzuweisen, dass die Figuren besonders bevorzugte Ausführungsvarianten der Erfindung zeigen, diese jedoch nicht darauf beschränkt ist.
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Dabei sind gleiche Bauteile in den Figuren mit denselben Bezugszeichen versehen. Es zeigen schematisch:
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1: eine aus dem (bisher unveröffentlichten) Stand der Technik bekannte Verbindungsanordnung in einer Betriebsposition in perspektivischer Ansicht;
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2: eine aus dem Stand der Technik bekannte Verbindungsanordnung in perspektivischer Ansicht;
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3: die Verbindungsanordnung gemäß 2 in einer Betriebsposition in einer Seitenansicht im Schnitt;
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4: die Verbindungsanordnung gemäß 2 in einer Entlüftungsposition in einer Seitenansicht im Schnitt;
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5: eine erste Ausführungsvariante eines weiblichen Verbindungselements in perspektivischer Ansicht;
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6: eine erste Ausführungsvariante eines männlichen Verbindungselements in perspektivischer Ansicht;
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7: ein Bajonettring für das männliche Verbindungselement aus 6 in perspektivischer Ansicht;
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8: eine erste Ausführungsvariante einer Verbindungsanordnung mit Einzelteilen gemäß der 5 bis 7 in Betriebsposition in perspektivischer Ansicht;
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9: die Verbindungsanordnung gemäß 8 in einer Betriebsposition in einer Seitenansicht im Schnitt;
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10: die Verbindungsanordnung gemäß 9 in teiltransparenter Darstellung;
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11: die Verbindungsanordnung gemäß 8 in einer Entlüftungsposition in einer Seitenansicht im Schnitt; wobei der Bajonettring gegenüber der Darstellung in 9 und 10 um 90 Winkelgrad gedreht ist;
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12: die Verbindungsanordnung gemäß 11 in teiltransparenter Darstellung;
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13: ein Detail aus 9;
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14: eine zweite Ausführungsvariante einer Verbindungsanordnung in Betriebsposition in perspektivischer Ansicht;
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15: eine dritte Ausführungsvariante einer Verbindungsanordnung in Betriebsposition in perspektivischer Ansicht;
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16: die Verbindungsanordnung gemäß 15 in einer Betriebsposition in einer Seitenansicht im Schnitt;
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17: die Verbindungsanordnung gemäß 15, 16 in einer Entlüftungsposition in einer Seitenansicht im Schnitt; und
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18: ein Kraftfahrzeug mit einem Betätigungssystem.
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1 zeigt eine aus dem (bisher unveröffentlichten) Stand der Technik bekannte Verbindungsanordnung 1 in einer Betriebsposition 7 in perspektivischer Ansicht. Die Verbindungsanordnung 1 umfasst ein weibliches Verbindungselement 4 und ein männliches Verbindungselement 6. Das weibliche Verbindungselement 4 weist einen Entlüftungsanschluss 5 auf, der in diesem Beispiel als Pin ausgebildet ist, auf den ein hier nicht gezeigter Schlauch aufsteckbar ist. Über den Entlüftungsanschluss 5 ist ein in der 18 gezeigtes Betätigungssystem 17 entlüftbar. Die Verbindungsanordnung 1 befindet sich hier in einer Betriebsposition 7, in der das männliche Verbindungselement 6 durch ein Federelement 8, bei dem es sich in diesem Ausführungsbeispiel um eine Formdrahtfeder handelt, gesichert ist. Weiterhin weist das männliche Verbindungselement 6 zwei einander gegenüberliegende zweite Haken 28 auf, die das männliche Verbindungselement 6 Entlüftungsposition 9 sichern können. Hierzu ist auf einer Umfangsfläche 12 des weiblichen Verbindungselements 4 ein ringförmiger bzw. umlaufender zweiter Absatz 29 ausgebildet, mit dem die zweiten Haken 28 in der Entlüftungsposition 9 in Eingriff gelangen.
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2 zeigt eine aus dem Stand der Technik bekannte Verbindungsanordnung 1 in perspektivischer Ansicht. Hier ist die Verbindungsanordnung 1 zwischen einer ersten Hydraulikkomponente 2 und einer zweite Hydraulikkomponente 3 angeordnet, die mit einer Hydraulikleitung 16 miteinander verbunden sind. Hier sind zwei Federelemente 8 vorgesehen, die jeweils zur Sicherung einer Position 7, 9 eingesetzt werden. Hier ist das untere Federelement 8 so angeordnet, dass das männliche Verbindungselement 6 in der Betriebsposition 7 gesichert ist. Das obere Federelement 8 hat in dieser Stellung der Verbindungsanordnung 1 keine Funktion. Erst wenn das männliche Verbindungselement 6 in eine Entlüfungsposition 9 bewegt wird, verhindert das obere Federelement 8 ein weitere Bewegung des männlichen Verbindungselements 6 aus dem weiblichen Verbindungselement 4.
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Die 3 zeigt die Verbindungsanordnung gemäß 2 in einer Betriebsposition 7 in einer Seitenansicht im Schnitt. In der Betriebsposition 7 verschließt das männliche Verbindungselement 6 den Entlüftungsanschluss 5 des weiblichen Verbindungselements 4. Hierzu weist das männliche Verbindungselement 6 eine umlaufende Dichtung 22 auf, bei der es sich in diesem Ausführungsbeispiel um einen O-Ring handelt. Die Dichtung 22 ist in einer Nut 23 an dem männlichen Verbindungselement 6 angeordnet. Weiterhin ist zu erkennen, dass das Federelement 8 sich zumindest teilweise in einen Innenraumbereich des weiblichen Verbindungselements 4 erstreckt und in diesem in eine umlaufende Nut des männlichen Verbindungselements 6 eingreift, so dass das männliche Verbindungselement 6 gegen ein Verschieben entlang einer Längsachse 24 der Verbindungsanordnung 1 und relativ zu dem weiblichen Verbindungselement 4 gesichert ist.
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4 zeigt die Verbindungsanordnung 1 gemäß 2 in einer Entlüftungsposition 9 in einer Seitenansicht im Schnitt. Ein hydraulisches Fluid (siehe Pfeile) kann über den Entlüftungsanschluss 5 aus der Hydraulikleitung 16 entweichen. Ein weiteres Federelement 8 erstreckt zumindest teilweise in einen Innenraumbereich des weiblichen Verbindungselements 4 und greift in diesem in eine umlaufende Nut des männlichen Verbindungselements 6 ein, so dass das männliche Verbindungselement 6 gegen ein weiteres Verschieben entlang einer Längsachse 24 der Verbindungsanordnung 1 und relativ zu dem weiblichen Verbindungselement 4 gesichert ist
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5 zeigt eine erste Ausführungsvariante eines weiblichen Verbindungselements 4 in perspektivischer Ansicht. Das weibliche Verbindungselement 4 ist im Wesentlichen zylindrisch aufgebaut, erstreckt sich entlang einer Längsachse 24 und weist eine Aufnahme für das männliche Verbindungselement 6 auf. An einer Umfangsfläche 12 ist ein umlaufender erster Absatz 11 angeordnet. Weiterhin ist an der Umfangsfläche 12 eine Bajonetterhebung 27 angeordnet (hier zwei, einander gegenüberliegend relativ zur Längsachse 24). Das weibliche Verbindungselement 4 weist einen Entlüftungsanschluss 5 auf.
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6 zeigt eine erste Ausführungsvariante eines männlichen Verbindungselements 1 in perspektivischer Ansicht. Das männliche Verbindungselement 6 ist im Wesentlichen zylindrisch aufgebaut, erstreckt sich entlang einer Längsachse 24 und weist eine umlaufende Dichtung 22 auf, bei der es sich in diesem Ausführungsbeispiel um einen O-Ring handelt. Die Dichtung 22 ist in einer Nut 23 an dem männlichen Verbindungselement 6 angeordnet.
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7 zeigt einen Bajonettring 25 für das männliche Verbindungselement 1 aus 6 in perspektivischer Ansicht. Der Bajonettring 25 weist zwei, einander gegenüberliegende Bajonetthaken 26 und einen ersten Haken 10 auf. Der erste Haken 10 weist einen axialen Abschnitt 13 auf, der sich parallel zur Längsachse 24 erstreckt und der über einen radialen Abschnitt 14 mit dem Bajonettring 25 verbunden ist.
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8 zeigt eine erste Ausführungsvariante einer Verbindungsanordnung 1 mit Einzelteilen gemäß der 5 bis 7 in Betriebsposition 7 in perspektivischer Ansicht. Die Verbindungsanordnung 1 weist weibliches Verbindungselement 4 mit einem Entlüftungsanschluss 5 und ein männliches Verbindungselement 6 auf, wobei das männliche Verbindungselement 6 in dem weiblichen Verbindungselement 4 in einer Betriebsposition 7 gesichert angeordnet ist. Ein Bajonettring 25 ist an dem männlichen Verbindungselement 6 unverlierbar angeordnet, wobei der Bajonettring 25 zwei Bajonetthaken 26 aufweist, wobei das weibliche Verbindungselement 4 zwei Bajonetterhebungen 27 an einer Umfangsfläche 12 aufweist, wobei der wenigstens eine Bajonetthaken 26 mit der wenigstens einen Bajonetterhebung 27 einen Bajonettverschluss bildet und somit zusammenwirkt zur Sicherung der Betriebsposition 7. Damit sind alle zur Sicherung der Betriebsposition 7 erforderlichen Komponenten der Verbindungsanordnung 1 mit dem männlichen Verbindungselement 6 unverlierbar verbunden.
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Der Bajonettring 25 weist weiter einen ersten Haken 10 auf, der in wenigstens einen ersten Absatz 11 an einer Umfangsfläche 12 des weiblichen Verbindungselements 4 eingreifen kann und so eine Entlüftungsposition 9 sichert (siehe 11, 12).
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Zur Bildung des Bajonettverschlusses ist der Bajonettring 25 drehbar an dem männlichen Verbindungselement 6 angeordnet. Damit kann der Bajonetthaken 26 gegenüber der Bajonetterhebung 27 verdreht und der Bajonettverschluss entsprechend gebildet oder gelöst werden.
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9 zeigt die Verbindungsanordnung 1 gemäß 8 in einer Betriebsposition 7 in einer Seitenansicht im Schnitt; In der Betriebsposition 7 verschließt das männliche Verbindungselement 6 den Entlüftungsanschluss 5 des weiblichen Verbindungselements 4. Hierzu weist das männliche Verbindungselement 6 eine umlaufende Dichtung 22 auf, bei der es sich in diesem Ausführungsbeispiel um einen O-Ring handelt. Die Dichtung 22 ist in einer Nut 23 an dem männlichen Verbindungselement 6 angeordnet. Der Bajonettring 25 ist auf dem männlichen Verbindungselement 6 angeordnet. Der erste Haken 10 erstreckt sich entlang der Umfangsfläche 12 des weiblichen Verbindungselements 4 und ist in der Betriebsposition 7 nicht im Eingriff mit dem ersten Absatz 11.
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10 zeigt die Verbindungsanordnung 1 gemäß 9 in teiltransparenter Darstellung. Der Bajonetthaken 26 ist in der Betriebsposition 7 im Eingriff mit der Bajonetterhebung 27 des weiblichen Verbindungselements 4 und sichert so die Position entlang der Längsachse 24 der Verbindungselemente 4, 6 zueinander.
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11: die Verbindungsanordnung 1 gemäß 8 in einer Entlüftungsposition 9 in einer Seitenansicht im Schnitt; wobei der Bajonettring 25 gegenüber der Darstellung in 9 und 10 um 90 Winkelgrad gedreht ist. Ein hydraulisches Fluid kann nun über den Entlüftungsanschluss 5 aus der Hydraulikleitung 16 entweichen (vgl. 4).
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12: die Verbindungsanordnung gemäß 11 in teiltransparenter Darstellung. Der erste Haken 10 erstreckt sich entlang der Umfangsfläche 12 des weiblichen Verbindungselements 4 und ist in der Entlüftungsposition 9 im Eingriff mit dem ersten Absatz 11.
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13 ein Detail aus 9. Der Bajonettring 25 kann über einen zumindest teilweise elastischen Anschlag 35 auf das männliche Verbindungselement 6 aufgeschoben werden, wobei der elastische Anschlag 35 wieder auffedert und so den Bajonettring 25 mit dem männlichen Verbindungselement 6 formschlüssig (ein Verbindungspartner ist dem anderen im Weg) verbindet. Der auf das männliche Verbindungselement 6 aufgeschobene Bajonettring 25 ist also über eine formschlüssige Verbindung 34 unverlierbar auf dem männlichen Verbindungselement 6 angeordnet.
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14 zeigt eine zweite Ausführungsvariante einer Verbindungsanordnung 1 in Betriebsposition 7 in perspektivischer Ansicht. Gegenüber der ersten Ausführungsvariante gemäß 8 sind hier erster Absatz 11 und Bajonetterhebung 27 am weiblichen Verbindungselement 4 hinsichtlich ihrer Lage an der Umfangsfläche 12 entlang der Längsachse 24 vertauscht angeordnet. Entsprechend verändert sind erster Haken 10 und Bajonetthaken 26 am männlichen Verbindungselement 6 ausgeführt.
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15 bis 17 zeigen eine dritte Ausführungsvariante einer Verbindungsanordnung 1 in Betriebsposition 7 in perspektivischer Ansicht. Hier weist das männliche Verbindungselement 6 einen zweiten Haken 28 auf, der in einen zweiten umlaufenden Absatz 29 an einer Umfangsfläche 12 des weiblichen Verbindungselements 4 eingreift und die Entlüftungsposition 9 sichern kann. Dieser zweite Haken 28 ist drehfest und einteilig/ stoffschlüssig mit dem männlichen Verbindungselement 6 verbunden. Weiter weist das männliche Verbindungselement 6 einen dritten Haken 30 auf, der in einen umlaufenden dritten Absatz 31 an der Umfangsfläche 12 des weiblichen Verbindungselements 4 eingreift und die Betriebsposition 7 sichert. Auch dieser dritte Haken 30 ist drehfest und einteilig/ stoffschlüssig mit dem männlichen Verbindungselement 6 verbunden. Diese Ausgestaltung mit zweitem Haken 28 und drittem Haken 30 ersetzt also die Funktion des Bajonettrings 25. Dabei sind beide Haken 28, 30 in einer radialen Richtung 32 elastisch ausgeführt, so dass die Haken 28, 30 bei einer Bewegung des männlichen Verbindungselements 6 in das weibliche Verbindungselement 4 hinein über den Absatz 29, 31 schiebbar ist und bei einer Bewegung des männlichen Verbindungselements 6 aus dem weiblichen Verbindungselement 4 heraus mit dem Absatz 29, 31 zusammenwirkt zur Sicherung der Position 7, 9. Die Haken 23, 30 bilden zusammen mit dem männlichen Verbindungselement 6 also eine Art Klammer 15, die an dem weiblichen Verbindungselement 6 anordenbar ist und die Position entlang der Längsachse 24 des weiblichen Verbindungselements 4 zu dem männlichen Verbindungselement 6 sichert.
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16 zeigt die Verbindungsanordnung 1 gemäß 15 in einer Betriebsposition 7 in einer Seitenansicht im Schnitt.
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17 zeigt die Verbindungsanordnung 1 gemäß 15, 16 in einer Entlüftungsposition 9 in einer Seitenansicht im Schnitt.
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Die 18 zeigt ein Kraftfahrzeug 19 mit einem Antriebsmotor 20. Mit einer Kupplung 18 ist ein Drehmomentfluss von dem Antriebsmotor 20 auf ein Getriebe 21 unterbrechbar. Hierzu ist die Kupplung 18 mit einem Betätigungssystem 17 betätigbar. Das Betätigungssystem 17 umfasst eine erste Hydraulikkomponente 2, bei der es sich in diesem Ausführungsbeispiel um einen Geberzylinder handelt, die über eine Hydraulikleitung 16 mit einer zweiten Hydraulikkomponente 3, bei der es sich in diesem Beispiel um einen Nehmerzylinder handelt, verbunden ist. Die Hydraulikleitung 16 ist in diesem Beispiel mit Hilfe der Verbindungsanordnung 1 an der zweiten Hydraulikkomponente 3 befestigt, so dass das Betätigungssystem 17 über die Verbindungsanordnung 1 entlüftbar ist.
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Mit der hier beschriebenen Verbindungsanordnung 1 ist ein Betätigungssystem 17 einer Kupplung 18 mit besonders geringem Aufwand entlüftbar. Zudem zeichnet sich die Verbindungsanordnung 1 durch eine geringe Bauteilanzahl aus und dadurch, dass sie mit geringem Aufwand montierbar ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Verbindungsanordnung
- 2
- erste Hydraulikkomponente
- 3
- zweite Hydraulikkomponente
- 4
- weibliches Verbindungselement
- 5
- Entlüftungsanschluss
- 6
- männliches Verbindungselement
- 7
- Betriebsposition
- 8
- Federelement
- 9
- Entlüftungsposition
- 10
- erster Haken
- 11
- erster Absatz
- 12
- Umfangsfläche
- 13
- axialer Abschnitt
- 14
- radialer Abschnitt
- 15
- Klammer
- 16
- Hydraulikleitung
- 17
- Betätigungssystem
- 18
- Kupplung
- 19
- Kraftfahrzeug
- 20
- Antriebsmotor
- 21
- Getriebe
- 22
- Dichtung
- 23
- Nut
- 24
- Längsachse
- 25
- Bajonettring
- 26
- Bajonetthaken
- 27
- Bajonetterhebung
- 28
- zweiter Haken
- 29
- zweiter Absatz
- 30
- dritter Haken
- 31
- dritter Absatz
- 32
- radiale Richtung
- 33
- vierter Absatz
- 34
- formschlüssige Verbindung
- 35
- Anschlag